Back To The Roots

March - May 2023
Wir wollen euch gern wieder mitnehmen ❤️! Morgen ist schon unser erster Hochzeitstag 🍺! Read more
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  • Day 10

    Von Strand zu Strand

    March 26, 2023 in Greece ⋅ ☀️ 21 °C

    Einfach ein bisschen treiben lassen, Mal hier und mal da gucken, kleinere Touren machen... So lässt es sich doch gut gehen!

    Auf dem letzten Platz haben wir zwei Nächte verbracht und vor allem die Aussicht genossen. Direkt hinter unserem Platz gab es einen kleinen "Weg" den Hang hinunter, den sich die Angler markiert haben. Den mussten wir natürlich auch auskundschaften und landeten an einem wunderbaren Meerzugang, zwar ohne Strand, aber mit breiten Felsformationen, zwischen denen sich das Wasser sammelte und erwärmte. Ein guter Ort, um in kleinen, natürlichen Salzwasserpools zu baden!

    Die Gegend hier ist wirklich unfassbar schön! Wir rangieren irgendwo zwischen wild und einsam und bewohnt und lebhaft, es gibt einige Grundstücke in unmittelbarer Umgebung, wovon die meisten jedoch zur Zeit verlassen sind.
    Auch die Straße ist manchmal komplett verwaist, doch in einigen Phasen kommen jede Menge Autos vorbei, die sich den Hang hochquälen..
    Nach zwei Nächten haben wir uns auf die nächsten abenteuerlichen Routen gewagt, haben die nächsten Strände angesteuert, nicht ohne einen Stop bei den Ruinen einzulegen.

    Die Ruinen waren tatsächlich nur eine kleine Ansammlung alter Gemäuer, von denen nur noch wenig erhalten ist. Riesige lose Steinhaufen drumrum lassen darauf schließen, dass sich schon lange niemand mehr darum kümmert, alles wächst und wuchert langsam zu. Es ist ein schöner Weg hier hoch, durch weite Wiesen und Blumenfelder, mit Blick auf das Meer.

    Jetzt stehen wir an dem nächsten Strandabschnitt und genießen die Sonne auf unseren Pelzen.
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  • Day 11

    Es wird windig

    March 27, 2023 in Greece ⋅ 🌬 20 °C

    Es versprach, ein sonniger heißer Tag am Strand zu werden.
    Schon beim Aufwachen stand die Sonne auf den Bulli. Am Strand merkte man bereits die Hitze, das Meer liegt still da…
    Nur ein paar kleine Wellen kräuseln die Wasseroberfläche.
    Wir lassen es uns richtig gut gehen, liegen in der Sonne, gehen immer mal wieder baden, lesen… irgendwann machen wir ein Bier auf und spielen.
    Schon im Spielverlauf merken wir, wie es langsam windiger wird. Als eine Böe fast das Bier umstößt, wird es langsam ungemütlicher. Der Wind fegt den Sand über den Strand und am ganzen Körper spüren wir die Nadelstiche der Sandkörner, plötzlich ist das Meer aufgewühlter, unruhiger. Fast kalt.
    Wir beschließen, spazieren zu gehen und laufen die Küstenstraße weiter (die auch wieder nur schwer als Straße durchgeht..). Auch hier peitscht der Wind ordentlich, doch für den Blick lohnt es sich allemal.

    Morgen soll es laut Wetterbericht kälter werden, ein wenig regnen. Vielleicht hängt es ja mit dem Wetterumschwung zusammen..?
    Als wir wieder beim Bulli sind, ist plötzlich wieder alles ruhig. Die See hat sich beruhigt, der Wind nachgelassen. Komisch.
    Wir sind gespannt auf die Nacht und vorallem auch auf morgen!
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  • Day 13

    Fester Boden..?

    March 29, 2023 in Greece ⋅ 🌬 8 °C

    Der Sturm und das Unwetter haben uns nicht verschlungen.
    Der Tag fing eher super sonnig und warm an, und es dauerte eine ganze Weile, bis sich erste Wolken zeigten.
    Der Plan war ja, die Insel zu verlassen und wieder auf dem Festland zu landen. Wir haben uns also auf den Weg Richtung Fähre gemacht, über die wir wenig Infos gefunden hatten, außer den Preis (der nicht mehr aktuell war) und der Tatsache, dass sie vier Mal pro Tag fährt. Wann, das wussten wir nicht.
    Als wir um ca 13 Uhr dort waren, stand die Fähre abfahrbereit am Kai, aber es war weit und breit keine Menschenseele zu finden. Der Ticketschalter war zu, die Fähre leer.
    Das war auch der Moment, als sich erste schwarze Wolkenberge bemerkbar machten.
    Um halb 3 Uhr, nach anderthalb Stunden ungewissen Wartens, war plötzlich jemand am Schalter und erzählte uns, die nächste Fähre fährt um halb 5 Uhr…
    Uff. Schon wieder anderthalb Stunden? Dann noch anderthalb Stunden Fähre? Und der Weg über die Brücken bis zu dem Punkt, an den wir wollen, kostet uns 2 Stunden insgesamt?
    Die Rechnung will nicht ganz aufgehen, und kurz sind wir sehr unzufrieden.
    Mittlerweile pladdert der Regen auch immer wieder schauerartig auf uns, was die Stimmung irgendwie unterstützt.

    Im Endeffekt entscheiden wir uns fürs Warten. Wir werden mit einer schaukeligen, welligen, blitzdurchzuckten Überfahrt belohnt. Der Regen peitscht übers Deck und wir sind froh, als wir dann wieder festen Boden unter den Füßen haben.
    Da es schon langsam dunkel wurde und wir erschöpft von dem Tag waren, haben wir uns einen Platz in der Nähe gesucht.
    Es wurde eine exponierte Stelle direkt in Rafina, auf einem kleinen Felstableau - direkt am Meer.
    Naja, klar, Wind war hier auch. Nicht nur ein bisschen. Und das mit dem festen Boden mussten wir dann schnell wieder zurücknehmen.
    Der Wind rüttelte mit einer Wucht und einem Lärm an Willi rum, dass wir um 3 Uhr Nachts keine Chance mehr gesehen haben und uns mit Willi direkt zwischen die Häuser verzogen haben - wo es immer noch laut und wackelig blieb.
    Das war wohl die windigste Nacht, die wir je in Willi erlebt haben und wir waren froh, als sie zuende ging.
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  • Day 13

    Ein Blinker für Willi!

    March 29, 2023 in Greece ⋅ ☁️ 13 °C

    Super, Willi ist wieder vollständig!
    Nachdem wir jeden Teilehändler, jede Werkstatt und jeden Schrottplatz angefahren haben, haben wir endlich jemanden gefunden, der ihn zwar nicht auf Lager hat, aber innerhalb von 4 Stunden beschaffen kann.
    Also haben wir uns nen gemütlichen Tag in Artemis gemacht, mit Strandspaziergängen und Stadtbesichtigung, um dann den Blinker pünktlich abzuholen.
    Willi fühlt sich prächtig.
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  • Day 13

    Hier waren wir doch schon mal..?

    March 29, 2023 in Greece ⋅ 🌙 12 °C

    Neben der Euböa-Idee hatten wir ja noch den Peloponnes-Plan.
    Athen wollten wir dieses Mal auslassen und dafür ein paar schöne Lieblingsspots vertiefen.
    Anne ist dabei über eine Fähre gestolpert, die von Piräus (der Hafen von Athen) rübersetzt auf die Peloponnes, und das wollten wir gerne ausprobieren. Dafür haben wir sogar den Berufsverkehr von Athen in Kauf genommen und sind tatsächlich um 16 Uhr mitten durch das Athener Zentrum gefahren, vorbei an der Akropolis, am Syntagma Square und an anderen Sehenswürdigkeiten, die leider fast alle von Verkehr und Gebüsch versteckt waren.
    Am Hafen angekommen, tauchen wir direkt tief ein in das ganze Chaos des Athener Hafens. 8 Terminals gibt es hier, wobei aber keine Ziele angegeben sind, sondern eben nur die Terminals. Im Internet ist es sehr schwer rauszulesen, welcher Terminal wohl nun der richtige ist, und zwischen all den Terminals schieben sich Blechlawinen hin und her.
    Irgendwann - ca ne halbe Stunde, bevor unser Schiff ablegen soll, haben wir dann doch den richtigen Ticketschalter gefunden, leider nur um festzustellen, dass es keinen Platz mehr für Willi gibt.
    Naja, dann fahren wir halt außenrum. :)
    Beim überlegen, wie weit wir heute wohl noch fahren wollen, stoßen wir auf einen vertrauten Platz, der in einer guten Fahrentfernung liegt und entschließen kurzerhand: Fahren wir ihn an!
    Grüße gehen an dieser Stelle raus an Susi, Mariella und Frank, die wir an diesem hübschen Fleckchen Erde vor etwas weniger als einem Jahr kennengelernt haben!

    Es ist verrückt, wie sich unser Gefühl im Verlauf der Reisen verändert. Da steht zum einen das Thema mit den Straßen, die wir mittlerweile immer entspannter sehen. Aber auch das Gefühl selbst, im Bulli zu leben, Begegnungen zu haben, neue Orte kennenzulernen und Landschaften zu erkunden, hat sich im Verlauf dieser drei Reisen doch sehr verändert.
    Während wir auf der ersten Reise zum Beispiel noch von jeder Straße hin und weg waren und viele kleine Pausen gemacht haben, haben wir jetzt mehr Möglichkeiten, das gesamte Land, Verhaltensweisen und andere Eindrücke aufzunehmen.
    Es ist spannend, darüber nachzudenken, was innerhalb des letzten Jahres so passiert ist!
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  • Day 16

    Hiking in und um Vathi

    April 1, 2023 in Greece ⋅ ☀️ 21 °C

    Nach ein paar erholsamen Tagen an dem wiedermal wunderschönen Platz haben wir heute beschlossen, weiterzuziehen.

    Wir befinden uns endlich auf den Peloponnes, dem tiefen Süden Griechenlands. Beim Betreten der Peloponnes ist schnell bemerkbar, dass wir uns mittlerweile in sehr touristischen Regionen bewegen. Nachdem wir in Griechenland wiedermal nur wenige Touris oder Camper gesehen haben, merken wir nun, dass der touristische Verkehr zunimmt. Wir begegnen wieder mehr den Wohnmobilen, aber auch kleineren Mietautos mit eindeutig touristischen Insassen.
    Die Peloponnes sind aber auch wahnsinnig schön.
    Heute erst haben wir darüber nachgedacht, dass die Landschaft Griechenlands unglaublich viel Wiedererkennungswert hat und trotzdem sehr wandlungsfähig ist. Viele Elemente wiederholen sich, und trotzdem hat jede Region ganz besondere und eigene Seiten. Hier, auf den Peloponnes, ist die Landschaft ein ganzes Stück wilder und gefühlt ursprünglicher geworden. Wilde, schroffe Felsen am türkisblauen Meer, die Strände sind keine Sandstrände mehr, sondern Kies und Fels.
    Heute ging unsere Fahrt auf die Halbinsel Methana, eine Vulkaninsel auf dem ersten Finger. Hier, in dem kleinen verträumten Fischerort Vathi, soll unsere kleine Wanderung durch die Olivenbäume starten.
    Wir finden auf dem Weg Mandelbäume und stolpern über das "Ancient Akropolis", eine kleine, verwachsene Ruinenlandschaft mit super Ausblick auf Vathi.
    Diese Gegend ist wirklich unglaublich schön!
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  • Day 16

    Der Kameno Vouno

    April 1, 2023 in Greece ⋅ ☀️ 21 °C

    Von Vathi aus geht es 10 km weiter in die Inselmitte.
    Methana ist vor mehreren Millionen Jahren durch unterseeische Vulkanaktivitäten entstanden und ist geprägt von vielen Kratern. Von diesen Kratern sind wohl einige noch zu sehen, es ist nur nicht ganz leicht, sie zu finden.
    Finden können wir aber den Kameno Vouno, einen Krater, der wohl im Jahre 300 v. Chr. ausgebrochen ist. Die zähflüssige Lava floss nach Norden, brachte das Meer noch im Umkreis von einem Kilometer zum Kochen und erschuf ein neues Kap, das man auf Satellitenaufnahmen gut erkennen kann.

    Es ist ein wilder Weg da hoch, über Felsen, Steine und manchmal über Schotter. Viele Steine sind wackelig und man muss sich gut konzentrieren, um vernünftig da hoch zu kommen.
    Aber es lohnt sich.
    Plötzlich sieht man einen Pfeil auf den Felsen gemalt, der auf ein großes Loch in den Felsen hinein zeigt. Volcano, steht daneben geschrieben.
    Dieses Loch ist der Krater, und wenn man einem Blick hineinwirft, erkennt man glatte, hohe Wände. Sie wirken künstlich gemacht, aber sind wohl vulkanischen Ursprungs.

    Ein Merkmal des griechischen Tourismus ist, dass Informationen nicht leicht zu beschaffen sind. Es gibt selten mehr Hinweisschilder als Pfeile und Namen (wie zum Beispiel "Ancient Akropolis" oder halt eben "Volcano"..).
    Aber es gibt ja zum Glück Wikipedia. Bitte, Danke! :)
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  • Day 16

    Ein Tagesresumee

    April 1, 2023 in Greece ⋅ ⛅ 19 °C

    Hier stehen wir jetzt also, in der Mitte von der Insel Methana, und essen Salat, Spiegelei, Guacamole und Fladenbrot.
    Wir haben einen Wahnsinnsblick auf Vathi und können genau die Wanderung nachvollziehen, die wir heute gemacht haben. Zumindest die erste.
    Langsam wird es allerdings wieder windig. Wir stehen weit über dem Meer zwischen ein paar Bäumen. Heute fing der Tag kühl und wolkig an, eine Ankündigung für die nächsten Tage. Es soll kälter werden, und auch der Wind hier oben fühlt sich schon wie ein Bote an.
    Wir sind schon gespannt, was die nächsten Tage so auf uns zukommt!
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  • Day 17

    Methana

    April 2, 2023 in Greece ⋅ ☁️ 18 °C

    Methana. "Hauptstadt" dieses Bereiches, 7nd größte Stadt in der Umgebung.
    Wir parken am Hafen, kurz nachdem wir ankommen, wird es immer voller und chaotischer. Es soll eine Fähre rüber nach Poros fahren, und es fährt nur eine Fähre am Tag.
    Es ist wieder Mal ein ganz schönes Chaos hier und wir sind beeindruckt davon, dass jeder, der kommt, versucht, sich in erste Reihe zu stellen oder halt einfach da stehen bleibt, wo er nicht mehr weiterkommt.
    Die Fähre legt an, alle strömen gleichzeitig auf die Laderampe zu, die Fähre legt ab und wir sind allein in Methana.
    Wir machen einen kleinen Spaziergang durch die Stadt, an der Promenade entlang, doch es scheint wirklich nicht viel zu sehen zu geben. Entweder, es hat noch alles geschlossen, oder es macht auch nie wieder auf.
    Ein bisschen haben wir wieder das Gefühl, durch eine Geisterstadt zu laufen, wobei das nicht ganz stimmt - es gibt einige offene Gaststätten und Bars, in denen sich einige Leute zurückgezogen haben (vielleicht weil Sonntag ist?). Jedes zweite Schaufenster ist leer, verstaubt und verwahrlost. Methana als Halbinsel hat es uns total angetan, allerdings scheint die Stadt Methana noch nicht aufgewacht zu sein.
    Wir kommen wohl ein anderes Mal wieder.
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  • Day 17

    Peristeri Cave

    April 2, 2023 in Greece ⋅ ☁️ 17 °C

    Doch, Methana ist wirklich eine wunderschöne Halbinsel.
    Es ist eine wilde und spannende Landschaft, schroff und rau, und trotzdem liebevoll und gepflegt, was die meisten Stellen angeht, an denen wir vorbeikommen.
    Es sind nicht viele Kilometer um die Insel herum, doch wir fahren relativ lang, weil es einfach so viel zu sehen und zu staunen gibt.

    Peristeri Cave ist dann wieder Mal ein passendes Beispiel für die Sehenswürdigkeiten hier.
    Es ist ein winziges, unscheinbares Holzschild an der Straße, dass auf einen Felsen zeigt mit der Aufschrift: "Peristeri Cave". Sieht man es sich auf einer Karten-App an, erkennt man auch eine Markierung inmitten der Landschaft, aber nicht mehr.
    Bei genauerem Hinsehen führt ein winziger Pfad über die Felsen beim Holzschild, und wir klettern los. Nach 5 Höhenmetern allerdings verliert sich der Weg, wir befinden uns inmitten eines riesigen Geröllfeldes, teilweise mit gigantischen Felsen, die im Weg sind. Der einzige Weg ist Klettern, die Route ist nur nicht bekannt, weil nichts ausgeschildert und auf den Felsen eben auch nichts ausgetreten ist. Also einfach Mal drauf los.
    Nach ein paar Minuten waghalsigen Kletterns dann ein kleiner blauer Pfeil - wir scheinen richtig zu sein.
    Dahinter erstreckt sich dann die Höhle. Es ist wirklich nicht leicht, hinzukommen, erst recht nicht, runterzukommen, aber es lohnt sich.
    Von oben sieht man in ein riesiges Felsloch, unten erkennt man, wenn man ganz genau guckt, auch Wasser.
    Man kommt auch bis an die Wasserkante runter, wo uns handwarmes Wasser erwartet und … komplette Stille.

    Keine Info, kein Wegweiser, nichts weiter. Hier sind wir jetzt.
    Und dann gehen wir wieder.
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