Hwange District

av- Seit wir in Windhuk waren, fahren wir immer Würstchen mit uns mit. Niemand von uns mag sie so richtig, irgendwie schmecken sie komisch. Immer mal wieder überqueren wir Veterinärzäune, das sind eine Art Grenzen, an denen man pflanzliche und tierische Lebensmittel abgeben muss, um keine Seuchen in einen anderen Teil des Landes zu bringen. Aber noch nie haben sie uns diese blöden Würstchen abgenommen. Sie behaupten stehts: ,,This is no meat!" Natürlich ist das Fleisch, es sind ja Würstchen! Da wir heute aber gleich zwei Grenzübergänge hinter uns gebracht haben dachten wir, wir wären sie jetzt endlich los. Der erste Grenzübertritt heute, von Namibia nach Botswana war schon abenteuerlich. Alle Schuhe mussten aus dem Gepäck genommen und desinfiziert werden. Zudem musste man mit dem Auto durch Desinfektionsmittel fahren, um auch die Reifen zu säubern. Auch der Kofferraum musste geöffnet werden, für die Würstchen interessierte sich aber keiner. Egal, wir haben ja noch einen vor uns. Die Grenze nach Zimbabwe gilt allgemein als kompliziert. Als wir dort waren, wurden uns zuerst Visen ausgestellt, was schon einige Zeit dauerte... Danach mussten wir unser Fahrzeug registrieren lassen. Gerade als wir mit unseren Fahrzeug Informationen das Hüttchen betraten, trugen zwei Zollbeamte einen Drucker aus dem Büro. Es gab technische Probleme. Also musste zuerst ein neuer Drucker aufgetrieben werden... Auch dies dauerte so seine Zeit. Irgendwann hatten wir dann nur noch den letzten Posten vor uns. Die Lebensmittelabgabe. Wir rechneten damit, dass sie uns komplett durchsuchen würden. Doch der Beamte redete nur kurz mit unseren Eltern, winkte uns Kindern zu und liess uns durch. Den Kofferraum hat er sich nicht mal angesehen. Diese Würstchen müssen echt verflucht sein, sie hängen an uns. Das nächste Ziel waren die Victoria Falls. Da die Währung in Simbabwe so gut wie keinen Wert mehr hat (1 BWT = 0.066 CHF) wurde die Währung hier zwischenzeitlich auf US-Dollar umgestellt. Die Victoria Falls sind beeindruckend. Sie sind RIESIG und es stürzen Unmengen an Wasser die Wasserfälle hinunter. Die Farben sind grell und die Landschaft rundherum beinahe tropisch. Es ist, als käme man in eine andere Welt. Auf der Simbabweseite gibt es 16 Aussichtspunkte, wir sahen sie alle. Es ist auf jeden Fall weiterzuempfehlen. Zum Abendessen gingen wir in ein ganz spezielles Restaurant, um den 20. Hochzeitstag unserer Eltern zu feiern. Das Essen ist typisch Simbabwisch und alle Gegenstände wurden recycelt, um sie nicht wegwerfen zu müssen, so gibt es z.B. Weingläser, welche aus Weinflaschen hergestellt wurden oder Stühle aus auseinandergesagten Badewannen. Das Essen sieht zwar für unser Auge etwas speziell aus, ist aber richtig lecker. Das Buffet bietet für jeden etwas und die Stimmung war super.Read more