Unterwegs in Transsilvanien

May - June 2025
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Eine Auszeit in Rumänien verbunden mit einer Wanderung auf dem Fernwanderweg "Via Transilvanica". Read more
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    June 2 in Romania ⋅ ☀️ 25 °C

    Heute geht es los. Nach einem Frühstück starte ich auf die erste Etappe auf der Via Transilvanica. Da ich in der Nähe von Stejărenii eine Unterkunft gefunden habe, wird die erste Etappe auch nicht gleich so lang. Allerdings ist der Gasthof Hanul din Pădure doch 6km vom Ort entfernt. Aber ich habe eine Telefonnummer bekommen, um einen Fahrer für einen Transfer anzurufen. 😳 Ich hoffe einfach, das mir jemand im Ort beim Telefonieren helfen kann.
    Aber erstmal heißt es losgehen. Der Rucksack ist ziemlich schwer, trägt sich aber gut.
    Ich laufe durch Sighișoara und dann biegt der Weg ab und geht ziemlich steil bergauf. Die Markierung ist nicht zu übersehen und ein Schild warnt vor Bären in der Dämmerung.
    Beim Aufstieg sehe ich schon die ersten Fussspuren von Bären. Das ist ganz schön nahe an den Wohnhäusern. Die Warnmeldungen der letzten Tage haben mich schon etwas nervös gemacht. Die Spuren verringern meine Anspannung nicht. Die Bärenglocke am Rucksack macht auch ohne Sicherungsmagnet keine Geräusche. Also wird sie kurzerhand am Beckengurt befestigt. Jetzt klingelt sie bei jedem Schritt. Damit fühle ich mich etwas wohler. Den bei dem Aufstieg fehlt mir die Luft zum Singen. 😉
    Als ich oben auf einer Ebene mit tollen alten Eichen ankomme, treffe ich auf ein Pärchen aus Bacău. Die beiden wollen in den nächsten vier Tagen bis Mediaș. Ich habe für die Strecke mehr Zeit eingeplant. Aber wir treffen uns im Verlaufe des Tages immer wieder. Mich überholen noch zwei junge Männer aus der Nähe von Sibiu. Die beiden sind etwas ambitionierte mit leichten Gepäck unterwegs. Das auch andere Wanderer unterwegs sind, beruhigt mich etwas.
    Die Strecke führt ziemlich lange durch den Wald und ab und zu über freie Flächen und Weiden. Es sind keine Schafe hier und somit auch keine Schutzhunde - puh. Aber dafür finde ich immer mehr Bärentatzenabdrücke und Bärenschei... Aber mein Glöckchen klingelt fröhlich vor sich hin. Ich vermute an das Geräusch kann ich mich jetzt gewöhnen, das wird mich die nächste Zeit begleiten.
    In Stejărenii habe ich leider keinen Mobilfunkempfang. Also anrufen, um einen Transfer zu organisieren funktioniert schon mal nicht. Aber es ist noch früh und mir geht es gut. So entscheide ich die 6 km bis zum Gasthaus zu Fuß zu gehen. Jetzt treffe ich auch auf die ersten Hunde. Aber die Taktik einen Bogen um sie machen, seitlich wegdrehen und nicht anschauen klappt ganz gut.
    Weit komme ich auf der Landstraße nicht, da hält ein Auto neben mir. Der Fahrer deutet mir an einzusteigen. Er heißt Michael und hat ein Haus mit Bienenstock in Stejărenii. Er spricht deutsch. Wir erzählen uns in einer Mischung aus Deutsch und Rumänisch wer wir sind und wo wir herkommen. Einer seiner Söhne wohnt in Nürnberg und ist Zahnarzt.
    Als wir beim Gasthaus ankommen ist alles verschlossen und es sieht sehr verlassen aus. Michael bietet mir an mich mit zum Hotel der gleichen Besitzer nach Daneș mitzunehmen. Aber ich lehne höflich ab und wir verabschieden uns. In den Infos zum Check-In sind alle notwendigen Codes aufgelistet und ich kann mein Zimmer aufschließen. Neben mir sind nur zwei Hunde auf dem Grundstück. Die beiden sind aber nur neugierig und knurren mich nicht an.
    Am späteren Nachmittag kommt noch eine Dame vorbei, bietet mir einen Kaffe an und erklärt mir wie ich an Getränke komme. Leider habe ich sie nicht nach ihrem Namen gefragt. Den rumänischen Satz kenne ich: Cum vă cheamă? - wie heißen sie?
    Sie weiss das ich in Zimmer 2 übernachte und um 19Uhr Abendessen bekomme. Die Betreiber des Gasthauses bringen mir tatsächlich aus ihrem Restaurant heute Abend etwas zu essen. Was für ein unglaublicher Service.
    Mit dem Internetzugang per Wifi kann ich mir morgen bestimmt auch einen Transfer organisieren oder ich frage höflich beim Frühstück. 😀
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  • Sighișoara international

    June 1 in Romania ⋅ ☁️ 23 °C

    Heute ist Sightseeing in Sighișoara angesagt. Nachdem ich gestern auf dem Schulberg war, besteige ich heute den Stundturm. Im Turm ist das historische Museeum und ich erfahre nicht nur Details zu dem Uhrwerk sondern auch Details über den Raumfahrtpionier Hermann Oberth, der in Schäßburg aufgewachsen ist. Aber auch zu den Zünften und dem historischen Gesundheitswesen.
    Heute ist viel los. Es sind unglaubliche viele Gruppen mit Kindern und Jugendlichen in der Stadt. Heute ist ein Feiertag in Rumänien - der internationale Kindertag.
    Da ich ein Kombiticket gekauft habe, schaue ich mir auch noch die Folterkammer 🥺 und das Museeum mit der Waffensammlung aus einigen Jahrhunderten an. Interessanterweise hängt hier auch ein Stammbaum der männlichen Vorfahren von Vlad Țepeș.

    Jetzt brauche ich erstmal eine Besichtigungspause und treffe auf eine Gruppe fröhlicher chinesischer Besucher. Sie bitten mich ein Foto von ihnen zu machen. Anschliessend setzt sich eine nach der anderen neben mich und ich werde mindestens 20 Mal fotografiert. Also in chinesischen Archiven dürfte mein Gesicht jetzt gespeichert sein. 😂
    Später treffe ich auf einen Herren aus den Niederlanden. Ich setzte mich zu ihm auf eine Bank und biete eine Aprikose an, so kommen wir ins Gespräch. Er ist 81 Jahre alt und macht einen Roadtrip durch Osteuropa, alleine. Wohin er morgen weiterfährt wusste er noch nicht so genau, vielleicht Cluj-Napoca. Wahnsinn, es gibt unglaubliche Menschen.

    Jetzt schaue ich mir doch noch die Klosterkirche an. Hier hängen jede Menge "Siebenbürger Teppiche". Aber eher mit geometrischen Strukturen. Das unterscheidet sie von denen in Brașov.
    Ganz nebenbei bekomme ich einen Flyer mit dem Programm der "Deutschen Kulturtage Schäßburg" in die Hand gedrückt. So bekomme ich den Auftritt verschiedenen Trachten- und Tanzgruppen auf dem Burgplatz mit.
    Jetzt habe ich genug von dem Trubel und spaziere in die Stadt. Ich gege erst zum Fluss, der Tărnava Mare (große Kokel). Von dort geht es weiter in die Einkaufsstrasse. Auf dem Weg stelle ich fest, daß viele Familien ein Picknick in den umliegenden Parks machen, ganz abseits vom Touristentrubel.
    Und ich stoße auf eine Wegmarkierung der Via Transilvanica.
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  • Sighișoara - auf und ab

    May 31 in Romania ⋅ 🌙 14 °C

    Heute morgen lacht die Sonne.
    Ich schultere meinen Rucksack und checke aus der Ferienwohnung aus. Eine letzte Tasse Kaffe mit Blick auf die Oberstadt von Sibiu und dann steige ich in den Zug nach Sighișoara (Schäßburg). Der fährt absolut pünktlich - bei der Abfahrt und Ankunft. Auf dem Weg organisieren ich mir eine Übernachtungsmöglichkeit nach meinem ersten Wandertag. Ich habe noch eine Möglichkeit gefunden, so das ich am ersten Tag nicht direkt eine Etappe mit über 20km zurücklegen muss.
    Meine Pension in der Altstadt ist schnell gefunden. Beim Check-in komme ich mit der Vermieterin ins Gespräch und erzähle das ich wandern werde. Sie sagt mir direkt, ich muss auf die Bären aufpassen. Sie bekommen laufend Warnungen zu Bärensichtungen in den Wohngebieten am Stadtrand, weniger in den Wäldern oder auf der Via Transilvanica. Und was soll ich sagen, kaum bin ich eine Stunde hier, bekomme ich eine dieser Warnmeldung. 😳
    Am Nachmittag lass ich mich durch das historischen Zentrum, ein UNESCO Weltkulturerbe, treiben. Ich spazieren an der Stadtmauer entlang, vorbei am Turnul cu ceas (Stundturm), erklimme die Schülertreppe (überdachter Aufstieg auf den Schulberg) und schaue mir die Bergkirche mit der zugänglichen historischen Krypta an. Auch am Geburtshaus von Vlad Ţepeș (Bram Stokers Inspiration für Graf Dracula) komme ich vorbei. Auf meinem gesamten Weg habe ich noch keine Gasse ohne Kopfsteinpflaster und An- oder Abstieg gefunden. Ein ständiges auf und ab. Ich bin den ganzen Nachmittag in meinen Barfuß-Sandalen unterwegs, die auf diesem Terrain erstaunlich bequem sind.
    Am Abend sitze ich im Restaurant bei meiner Pension und genieße ein Bier und ein gutes Abendessen.
    Die Bedienung spricht zuerst rumänisch mit mir, übersetzt alles ins Englische und bringt mir die rumänischen Antworten bei. Ist das nicht süß? Die Herzen der Menschen öffnen sich fast immer, wenn ich erzähle, das ich versuche Rumänisch zu lernen. 😀
    Am Abend starte ich mit meinem nun täglichen Ritual: Wäsche waschen!
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  • Abschied von Sibiu

    May 30 in Romania ⋅ ☁️ 17 °C

    Heute war ein ruhiger Tag mit vielen kleinen Aufgaben. Der Wanderrucksack wollte gepackt, die weiteren Ausrüstung im Auto verstaut und die Tracks auf dem Garmin Navi angepasst werden. Bei einem letzten Test habe ich festgestellt, das genau der Abschnitt, auf dem ich wandern möchte, nicht richtig dargestellt wird. Aber ich hoffe ich habe das Problem behoben. Das wird sich in den nächsten Tagen zeigen.
    Am Nachmittag habe ich mein Wagen sicher abgestellt und jetzt bin ich mit dem Inhalt meines Rucksacks unterwegs.
    Zum Abendessen war ich in einem kleinen Restaurant am Rande des Astra-Parks. Das Essen im "Consomme" ist richtig lecker und der Kaffee ist Klasse.
    Ein Drink zum Abschied von Sibiu gab es dann noch im "Geea Café". Der Name verwirrt etwas, den eigentlich ist es eine etwas düstere Bar mit ausgefallener Einrichtung.
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  • Autowerkstatt

    May 29 in Romania ⋅ ☁️ 13 °C

    Heute ist ein Tag des Abschied und des Wiedersehens. Meine Freundin, mit der ich die ganzen letzten Tage unterwegs war, reist heute aus Sibiu ab. Ich bringe sie zur Bushaltestelle (an einer Tankstelle) und wir verabschieden uns. Die Haltepunkte der Fernbusse sind in Rumänien etwas gewöhnungsbedürftig. Auch wenn es einen Busbahnhof in Sibiu gibt, fährt dieser Bus von einer Tankstelle in einem Industriegebiet ab. 🤷‍♀️
    Tip für zukünftige Rumänienreisende: Beim Kauf eines Bustickets nicht nur nach der Abfahrtszeit sondern auch nach dem Abfahrtsort schauen. 😉
    Gegen Mittag erreicht mich die Nachricht, das mein Wagen fertig ist. Also ab mit dem Bolt zur Werkstatt. Jetzt hat mein kleiner Fabia nagelneue Stoßdämpfer (rumänisch: amortizor) und das Abenteuer kann weiter gehen.
    Ich nutze den Rest des regnerischen Tages um die nächste Etappe zu planen. Da es in den letzten Tagen am Fuß der Ostkarpaten ziemlich viel geregnet hat, beschließe ich meine Wanderung weiter westlich in Sighișoara (Schäßburg) zu beginnen, aber erst am Montag. Ich hoffe bis dahin trocknen die Wege noch etwas und es ist nicht mehr schlammig.
    Es geht einige Zeit bei der Suche nach Unterkünften drauf. Einige kann ich online buchen. Bei anderen gibt es nur eine Telefonnummer. Ich versuche mein Glück per SMS. Mal sehen, ob ich eine Rückmeldung bekomme.
    Jetzt müssen die richtigen Klamotten in den Rucksack, das Bärenspray von der Verkaussicherung befreit werden und dann wird alles andere morgen im Auto verstaut.
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  • Waschsalon und Kirchenburg

    May 28 in Romania ⋅ ☁️ 17 °C

    Heute vormittag war erstmal ein wenig Organisation angesagt. Das Auto muss zum Wechsel der Stoßdämpfer in die Werkstatt, dreckige Wäsche in die Waschmaschine im Waschsalon und das Appartment ist auch zu wechseln.
    So ist der Vormittag im nu vorbei.
    Nachdem die Wäsche aufgehängt ist, nutzen wir Bolt für eine Fahrt nach Cisnădie (Heltau) um die Kirchenburg zu besichtigen. Diese ist schön renoviert und ein sehr anschauliches Beispiel für eine "befestigte" Kirche. Bei der Frage nach zwei Tickets (Versuch in Rumänisch), kommt direkt die Rückfrage des Küsters, ob wir Deutsche sind. 😐
    Der Ort Cisnădie ist malerisch. Es gibt drei Blumenlädem, aber leider kein Café für eine gemütliche Pause. So nutzen wir wieder einen Transfer mit Bolt um zurück nach Sibiu zu fahren. Die Transfers sind über die App wirklich kinderleicht.
    Heute ist das Wetter so gut, das wir auf den Turm der evangelischen Kirche steigen und den Blick über die Stadt und auf die Karpaten genießen.
    Auf dem Weg zum Markt stoßen wir auf einen kleinen Laden, der Schmuck, Porzellan und allerlei kunstvolle Dinge von rumänischen Kunsthandwerkern und Künstlern verkauft. Wer schöne und besondere Souvenirs sucht, wird hier bestimmt fündig.
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  • Brasov im Regen

    May 27 in Romania ⋅ 🌧 11 °C

    Heute sind wir mit dem Bus nach Brasov (deutsch: Kronstadt) gefahren. Auf dem Weg hat es schon angefangen zu schütten und nachdem wir die Grenze zum Kreis Brasov überquert hatten, schepperte schon das Handy mit der ersten Warnmeldung wegen Hochwassergefahr. Aber alle im Bus sind tiefenentspannt.
    Nach der Ankunft am Bahnhof sind wir durch das "neue Zentrum" bis in die Altstadt gegangen.
    Der Wind ist ungemütlich und es regnet. Unserer erster Stop ist in einem Café. Das kenne ich noch von vor zwei Jahren. In Erinnerung an diese Reise habe ich auch eine Cremeschnitte verdrückt.😉
    Nachdem wir uns etwas aufgewärmt haben gehen wir durch die Strada Republicii mit den tollen alten Häusern über den Rathausplatz (Piața Sfatului) weiter zur Schwarzen Kirche. Hier sind besonders die vielen "Siebenbürger Teppiche" und die Sammlung von Orgeln zu erwähnen.
    Die "Siebenbürger Teppichen" beschreibt ein weltweit einzigartiges Kulturerbe von anatolischen Knüpfteppichen des späten 15. bis 17. Jahrhunderts, die zum Teil nahezu unversehrt erhalten sind.
    Jetzt gehen wir noch zu dem alten Stadttor Poarta Ecaterinei (Katharinentor) und durch die schmalste Strasse von Brasov, die Strada Sforii (Fadengasse). Weiter Richtung Stadtmauer und Seilbahnstation. Die Seilbahn führt auch den Tampa. Hier steht auch der Schriftzug BRASOV im Stil von Hollywood. Aber das Wetter ist so schlecht, das wir nicht nach oben fahren. Ausserdem drängt die Zeit. Wir müssen zurück Richtung Bahnhof, um unseren Bus für die Rückfahrt zu erreichen.
    Als wir die letzten Meter zur Haltestelle zurücklegen, klingelt mein Telefon. Der Busfahrer ruft an und spricht in Rumänisch drauf los. Ich versuche ihm klar zu machen, daß ich ihn nicht verstehe. Leider spricht er auch kein Englisch. Also versuche ich auf rumänisch zu erklären, das wir auf dem Weg zur Haltestelle sind. Leider verstehe ich seine Nachfrage wo wir gerade sind nicht. Obwohl er wirklich einfach fragt "unde aici". Dies bedeutet "wo jetzt". Aber eine Minute später sind wir am Bus und so klärt sich alles.
    Die gesamte Rückfahrt regnet es weiter. Die Bäche führen noch mehr Wasser als am Vormittag. Wir kommen gut und vor der angegebenen Zeit am Busbahnhof in Sibiu an. Den Abend lassen wir gemütlich mit einem alkoholfreien Bier ausklingen.
    Fazit des Tages: Die rumänischen Fragewörter wiederholen, lernen und merken. 🫣
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  • Stadrundgang in Sibiu

    May 25 in Romania ⋅ ☁️ 13 °C

    Heute haben wir (eine Freundin aus Wiesbaden und ich) an der Stadtführung durch Sibiu teilgenommen. Es gibt täglich um 10 Uhr eine Führung in deutscher Sprache. Treffpunkt war auf dem Piața Mare. Von dort sind wir zur evangelischen Kirche, dem Haus der Wandergesellen, der Lügenbrücke, über den kleinen und großen Ring, den erhaltenen Türmen der Stadtbefestigung und über den "Walk of Fame" des internationalen Theaterfestivals spaziert. Unser Guide Linus hat sehr viel über die Geschichte aller Bevölkerungsgruppen in Hermannstadt zu erzählen. Ich habe gelernt, das dem Rumänischen Wappen erst Jahr 2018 wieder eine Krone hinzugefügt wurde. Auf den Geldscheinen kann man das ganz gut sehen. Oder auch das Material alte Kanonen in Hermannstadt zum Gießen von Glocken genutzt wurde. Eine davon ist im Kloster in Pudna. Dort startet die Via Transilvanica. 😉 Wir waren tatsächlich drei Stunden unterwegs.
    Parallel haben heute die Kinderläufe des Sibiu Marathons stattgefunden. Wirklich süß wie die Mädels und Jungs durch die Stadt spurten, angefeuert von ihren Eltern, Großeltern und den vielen Freiwilligen am Streckenrand. Gut, das heute das Wetter deutlich besser als vorhergesagt ist. So konnten die Kids im trockenen Laufen und die Stimmung auf dem Piața Mare war toll.
    Auf dem Weg zu unserem Appartment wollten wir nur kurz in der Galerie im Nachbarhaus, das "Studio 36", schauen. Wir kommen mit der Besitzerin Amy ins Gespräch und so vergeht eine Stunde wie im Flug.
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  • Sibiu Halbmarathon

    May 24 in Romania ⋅ ☁️ 14 °C

    Heute klingelt der Wecker um 6:30Uhr. Der Halbmarathon startet bereits um 8:20Uhr.
    Wir (drei Wiesbadener in Sibiu) stehen pünktlich auf dem Piața Mare am Start. Nach dem Startschuss überquere ich in diesem Jahr tatsächlich die Startlinie. 😀
    Jetzt geht es von der Ober- in die Unterstadt und wieder zurück. Die ersten und steilsten Höhenmeter sind auf den ersten Kilometern zurückzulegen. Von der Innenstadt geht es durch den Erlenpark (Parcul Sub Arini), durch den Zoo und durch den Astra-Park, ein Freilichtmuseum. Hier können Häuser aus unterschiedlichen Zeiten und Regionen Rumäniens besichtigt werden.
    Als ich durch den Zoo laufe, brüllt der Löwe. Ob er mich motivieren will?
    Auf dem Rückweg in die Stadt drehen wir noch eine Runde im Fussballstadion bevor es auf die Zielgrade geht und das Ziel auf dem Piața Mare erreicht ist.
    Besonders beeindruckend sind die vielen Helfer an der Strecke die aus Leibeskräften und unermütlich anfeuern.
    Nach dem Zieleinlauf (es gibt kein Finischer Foto, da mein Mobiltelefon nicht mitgelaufen ist 😉) geht es schnell zurück in das Appartment. Nach einer warmen Dusche und einem Mittagsschläfchen sind wir zum Marathon COOLDown in den Festsaal der Astra Bibliothek gegangen. Dort gab es für alle Finisher einen Prosecco und Musik.
    Der Abend klingt mit einem deftigen Abendessen Sarmale cu Mămăligă (Krautwickel mit Polenta) und einem alkoholfreien Bier aus.
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  • Sibiu

    May 23 in Romania ⋅ ☁️ 20 °C

    Heute war ein Tag um den Aufenthalt in der Stadt zu organisieren.
    Zuerst mal Lebensmittel einkaufen und den Kühlschrank in der Ferienwohnung füllen. Auf dem Zibinsmarkt gibt es Käse, Butter, Obst und Gemüse. Es ist immer ein Erlebnis dort einzukaufen. Hier sind die paar Brocken Rumänisch sehr hilfreich.
    Am Nachmittag fahre ich meinen Wagen zu einem Automobilmechaniker. Seine Werkstatt ist für mich das Paradebeispiel für eine Hinterhofwerkstatt. 😉 Er stellt fest, daß nur die hinteren Stoßdämpfer ausgetauscht werden müssen. Nächste Woche hat er Zeit und die Reise mit meinem kleinen Fabia kann weitergehen. 😀
    Aber das ist noch nicht alles. Etwas später hole ich meine Startnummer für den Sibiu Halbmarathon ab. Ich bin sehr zuversichtlich, das ich im dritten Anlauf endlich auch starte. Aber mehr dazu morgen ...
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