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- Day 326
- Saturday, May 27, 2023 at 6:51 AM
- ☀️ 24 °C
- Altitude: 304 m
GuatemalaPlaza del Gran Jaguar17°13’18” N 89°37’24” W
Tikal

Monate bevor unsere derzeitige Reise überhaupt Gestalt angenommen hatte, hatten wir eine spannende Dokumentation über die Maya-Stadt Tikal geschaut. Zu diesem Zeitpunkt hätten wir nicht gedacht, dass wir diese Ausgrabungsstätte selbst mal erkunden würden!! Von daher ist diese Ausgrabungsstätte irgendwie etwas ganz besonderes für uns... 😁
Tikal ist eine der bedeutendsten Städte der klassischen Maya-Periode und eine der am besten erforschte. Tikal besiegte im 8. Jahrhundert sogar den Rivalen und mächtigen Nachbarstaat Calakmul. Diese beeindruckende Ruinenstadt hatten wir uns bereits zusammen mit Philipp und Pia in Mexiko angeschaut.
Schon bei unserer Ankunft hatten wir das Gefühl mitten in einer Safari gelandet zu sein: Es liefen einige Pfauentruthähne auf dem Gelände herum, in der Dämmerung kletterten Klammeraffen in den Bäumen neben uns und Nachts schreckte ich immer wieder hoch, wenn das schaurige und lautstarke Gebrüll der Brüllaffen ertönte. 😄
Beim morgendlichen Kaffee entdeckten wir Nutrias und den ersten Nasenbär. Kurz nach 6 Uhr, gleich nach Öffnung des Parks, machten wir uns auf den Weg und konnten im Baum neben dem Eingang ein paar Tukane bestaunen. Auch im Park selbst wurden wir die ganze Zeit über von Papageien, Nasenbären und Klammeraffen begleitet. 😍
Tikal war viiiiel riesiger als wir dachten, daher waren wir froh, dass wir so früh in den Park gestürmt waren. 😄 Noch bevor die Hitze uns braten konnte, kletterten wir auf die hohen Pyramiden und Tempel und bestaunten den Ausblick. Nicht alle Pyramiden in Tikal sind so gut erhalten, dass man auf diese hinauf klettern kann, aber das macht diese Ruinenstadt authentisch. Auf die hohen Aussichtspunkte kommt man mit Hilfe von (Holz- oder Metall-)Stegen, die seitlich an den Pyramiden hinauf führen - auf "natürlichem Wege" wäre es auf Grund des Zerfalls gar nicht mehr möglich!
Ganze 5 Stunden erkundeten wir das riesige Areal mit den vielen Pyramiden, Tempeln und den Dschungel und waren die ersten Stunden fast allein unterwegs. 😍 Als wir zu Püppi zurück stapften waren wir super KO, aber immernoch super beeindruckt... 🤗Read more
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- Day 327
- Sunday, May 28, 2023 at 11:35 AM
- ☀️ 34 °C
- Altitude: 123 m
GuatemalaIsla de Flores16°55’48” N 89°53’36” W
Flores 💠

Keine Ahnung was wir erwartet hatten, aber nach unserer Reise durch Belize, hatten wir definitiv nicht damit gerechnet in Flores von Taco Bell, Mc Donalds, Burgerking, Dollerama und vielen weiteren bekannten Fastfood Ketten und Discountern begrüßt zu werden. Guatemala bzw. Flores schien "moderner" zu sein, als wir ursprünglich angenommen hatten.
Das Zentrum der Stadt Flores befindet sich auf einer Insel, die durch einen künstlichen Damm mit dem Festland verbunden ist. Hier ist alles bunt geschmückt und jedes Haus in einer anderen Farbe gestrichen. Wir fühlten uns sofort wohl, vermutlich auch, weil Flores uns an Mexiko erinnert. 😉
Sogar einen leckeren, selbstgebackenen Bananenkuchen bekam ich am Tresen eines Kiosks. 😍
Zwischen all den bunten Häusern entdeckten wir neben den Hotels auch viele Hostels. Flores scheint unter Backpacker sehr beliebt zu sein, zumal es hier viele Touren-Anbieter gibt, die auch Touren nach Belize anbieten. Daher wunderte es uns nicht, dass wir bei unserem Bäckereibesuch auf eine deutsche Backpackerin trafen. 😄Read more
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- Day 328
- Monday, May 29, 2023 at 12:02 PM
- ⛅ 33 °C
- Altitude: 268 m
GuatemalaPecajbá15°47’16” N 90°23’15” W
Von Flores über El Rosario nach Cobán

Auf unserem Weg zum Nationalpark El Rosario kamen wir an einem Fluss vorbei, den man nur mit einer kleinen Autofähre überqueren konnte. Es war fast schon gruselig zu sehen, wie riesige LKWs auf diesem Wege auf die andere Seite gebracht wurden - Dagegen war Püppi ein Fliegengewicht! 😄 Es gab auch eine extra Fähre für Passagiere und eine für Motorräder. Spannend! 😄
Der Nationalpark El Rosario war mitten im Dschungel an einem kleinen See. Peter hatte sich zum Glück von unserer letzten Dschungeltour erholt und erkundete noch am späten Nachmittag den 20 minütigen Dschungel-Loop mit mir. 😅🙌
In der Nacht hörten wir wieder ein paar Brüllaffen und am Morgen die vielen Papageien. Und dann ging es auch schon weiter ins 4 Stunden entfernte Cobán. Da Cobán in den Bergen liegt sollte es dort endlich etwas kühler sein und darauf freuten wir uns schon sehr!! 🥵
Auf dem Weg dorthin bemerkten wir, wie die Architektur und die Verzierungen sich langsam veränderten (auch wenn es mir schwer fällt diese zu beschreiben 😅). Außerdem trugen die meisten Frauen bunte Blusen und lange, bunte Röcke und einige trugen Körbe auf dem Kopf. Viele Kinder waren in schicken Schuluniformen unterwegs. Wir sahen einige Holzwerke in denen Betten und Schränke gefertigt wurden. Wir sahen wie Frauen am Fluss ihre Wäsche wuschen oder über offenem Feuer Essen kochten. Uns fiel auf, dass die Toten auf Friedhöfen nicht unter der Erde, sondern darüber in "Betonkästen" begraben werden - vielleicht erfahren wir irgendwann noch warum... 🤔 Aber eines haben die Leute aus Guatemala mit den Mexikanern auf jeden Fall gemeinsam: Ständig wird Müll aus dem Fenster geschmissen, daher liegt auch hier am Straßenrand immer wieder bergeweise Müll...
Auch wenn es in Guatemala in Städten recht entspannt ist Auto zu fahren, so erhöhte die Fahrt über die geschlängelten Bergpässe doch enorm das Stresslevel!! Nicht nur einmal schnitten voll beladene LKWs die steilen Kurven und wichen in letzter Sekunde auf ihre eigene Spur aus. 🫣 Dafür war der Mix aus Berglandschaft und Dschungel aber schön anzusehen... 😅Read more
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- Day 328
- Monday, May 29, 2023 at 5:00 PM
- ☁️ 22 °C
- Altitude: 1,336 m
GuatemalaQuebrada Ainal15°27’41” N 90°25’5” W
Coffee Tour in Chicoj

Unser Ziel war nicht Cobán selbst, sondern ein kleines Nachbarörtchen namens Chicoj. Guatemala ist nämlich bekannt für Kaffee und hier auf 1300m ist das Klima perfekt für den Anbau. Bei unserer Ankunft wurden wir freundlich begrüßt und 2 Stunden später machten wir uns mit Glades, unserem Guide, auf zur Coffee Tour. 🤗
Sie zeigte uns die Kaffee Plantage rund um die Finca, erklärte uns den Anbau und deren Weiterverarbeitung. Wir lernten, dass die Kaffee-Pflänzchen die noch die Bohnen auf den Setzlingen tragen 'Soldiers' (Soldaten) heißen und die Pflänzchen die bereits Blätter haben 'Butterflies' (Schmetterling) genannt werden. Später kann man, unter anderen, an der Färbung der Blätter erkennen wie alt die Kaffee-Pflanzen sind.
Nur die roten Früchte werden geerntet! Derzeit ist aber keine Kaffee-Saison, weshalb die meisten Pflanzen grüne Früchte oder weiße Blüten tragen. Gerade mal 2% der Kaffeebohnen von Chicoj bleiben in Guatemala, der Rest wird exportiert. Für die Einheimischen ist der Kaffee zu teuer, daher kaufen sie lieber den billigen Discounter-Kaffee. Die größten Abnehmer sind neben den USA, Europa und Asien.
Am Ende gab es noch eine Verkostung und wir probierten zwei Kaffeesorten, die auf Grund unterschiedlicher Herstellung, unterschiedliches Aroma hatten. Der Kaffee schmeckte, war aber deutlich wässriger als ich ihn mir vorgestellt hatte. 😄
Die Nacht war fantastisch!! Wir hatten wochenlang ohne Decke und mit Ventilatoren schlafen müssen, aber hier oben in den Bergen waren es deutlich kühler... ♥️😴Read more
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- Day 329
- Tuesday, May 30, 2023 at 2:46 PM
- 🌧 30 °C
- Altitude: 281 m
GuatemalaQuebrada Champey15°32’12” N 89°57’18” W
Semuc Champey

Semuc Champey ist ein Naturschutzgebiet und beliebtes Touristenziel. Wir stellten Püppi kurz vor der Stadt Lanquin ab und entschieden uns nicht selbst bis in den Nationalpark zu fahren (auch wenn wir mit unserem Allrad die Strecke vermutlich gemeistert hätten). Stattdessen nutzten wir den "Pickup-Service". 😄
Wir hatten schon öfter gesehen, wie Einheimische die Ladeflächen von Pickups quasi als öffentliche Verkehrsmittel genutzt hatten. Dabei standen meist so viele Personen wie eben möglich auf der Ladefläche und hielten sich an den Stangen drum herum fest. Klingt doch lustig!! 😄
Bei unserer Hinfahrt waren wir nur zu fünft. Stehend auf einer Ladefläche, fühlte sich die Fahrt aber deutlich rasanter an, als sitzend in einem Auto! Den Fahrer schien das wenig zu interessieren, denn der gab ordentlich Gas! Es machte einfach super viel Spaß!!
Im Nationalpark und im Tal angekommen, war es wieder ordentlich heiß! Trotzdem unternahmen wir eine Wanderung zur Aussichtsplattform. Von dort hatten wir einen tollen Blick auf den Park und auf die vielen Wasserpools, die vom Rio Cahabón gespeist werden. Danach genehmigten wir uns ein ausgiebiges Bad und erkundeten noch etwas die Gegend.
Auf der Rückfahrt stieg in unseren Pickup dann ein französisches Pärchen und eine größere Gruppe Guatemalteken mit ein. Einige von ihnen konnten Englisch und wollten unbedingt Wörter auf Deutsch und Französisch lernen. Es war super lustig mit ihnen zu erzählen und zwischendrin fing die ganze Gruppe auch einfach mal an zu singen. Der Pickup war durch die vielen Menschen an Board derweil so schwer, dass er ordentlich zutun hatte die Berge hinauf zu kriechen. 😄
Am Ende des Tages waren wir Beide uns einig, dass die Fahrt sogar das Interessanteste an unserem Ausflug in den Nationalpark war... 😍🤗Read more
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- Day 330
- Wednesday, May 31, 2023 at 11:53 AM
- ⛅ 28 °C
- Altitude: 631 m
GuatemalaQuebrada Caña Quemada15°21’31” N 90°40’14” W
Von Cobán nach Chichi

Unsere 4 stündige Fahrt über die Bergpässe von Guatemala nach Chichicastenango (Chichi), führte uns nach einer halben Stunde auf eine Schotterstraße. Während wir noch debattierten, ob wir 4 Stunden Schotterpiste bis zu unserem Ziel fahren müssten, sahen wir junge Männer die etwas Schotter von rechts nach links schaufelten. Als wir näher kamen, hörten sie auf und fingen an lautstark zu rufen und immer wieder ihre Hand zum Mund zu führen. Sie hatten Hunger! Wir fuhren langsam an ihnen vorbei, aber schon ein paar Meter weiter standen die Nächsten. Während ein Müllberg im Hintergrund brannte, knieten sich diesmal zwei junge Männer rechts und links der Fahrbahn auf den staubigen Boden und hielten ihre Hände in Gebetshaltung zum Himmel. Ab und zu führten sie eine Hand zum Mund, um zu zeigen, dass sie Hunger hatten. Wir waren quasi allein auf dieser Straße, schwiegen uns an und wussten ehrlich nicht, wie wir mit der Situation umgehen sollten... In unserer Mitte lagen noch Brötchen und wir hätten locker etwas abgeben können, aber was dann? Wären sie damit zufrieden gewesen oder hätten sie sichs vors Auto gestellt und Geld verlangt? Man spielt ja solche, nicht unwahrscheinlichen, Szenarien durchaus durch... Also fuhren wir im Schritttempo weiter. Eine Frau mit zwei Kindern bettelte ebenfalls ein paar Meter weiter um Essen und dann waren wir bald wieder auf einer befestigten Straße. Immernoch etwas still und nachdenklich...
Diese Bergpässe nach Chichi hatten es wirklich in sich: Es ging rauf auf über 2000m und dann wieder runter auf 800m und das mehrere Male. In den steilen Kurven überholten die Einheimischen ganz selbstverständlich, egal ob man den Gegenverkehr sah oder nicht. Dafür wurde ja gehupt... Es ist auch egal, ob es sich hierbei um Tuctucs, Chicken-Busse (bunte Reisebusse) oder LKWs handelt. 😱
Die Aussicht war dafür toll und wir staunten nicht schlecht über die vielen, kleinen Bergdörfer in denen fleißig neue, hübsche Häuser gebaut wurden. Auch die Straßen waren in einem viel besseren Zustand, als wir erwartet hatten. Trotzdem möchte man wirklich nicht auf diesen Bergpässen bei Starkregen oder Erdbeben unterwegs sein. Die Felsen- und der Sandwände neben der Fahrbahn sahen eher weniger vertrauenswürdig aus.Read more
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- Day 331
- Thursday, June 1, 2023 at 10:54 AM
- ☀️ 22 °C
- Altitude: 2,074 m
GuatemalaChichicastenango14°56’30” N 91°6’42” W
Der größte Markt Zentralamerikas

In Chichi findet Donnerstags und Sonntags immer der größte Markt Zentralamerikas statt. Überall in den schmalen Gassen und öffentlichen Plätzen der Stadt stehen dann Stände und es tummeln sich Verkäufer und Besucher.
Unser Campingplatz war direkt in der Stadt und einen Abend zuvor lernten wir hier Syra, Jonny und Hund Maya kennen. Zusammen machten wir uns am nächsten Morgen dann auf den Weg zum Markt.
Es war spannend durch die vielen Stände zu stöbern. Es gab einen riesigen Stoffmarkt, eine Halle mit Obst- & Gemüse, einen Tourismusbereich (Souvenirs etc.), einen "Mittagsbereich" und einen Tiermarkt.
Die Verkäufer waren deutlich offener Fotos gegenüber, als es auf mexikanischen Märkten bisher der Fall war. (Kamera ja, Handy aber eher weniger.)
Besonders an der Kirche tummelten sich die Leute. Viele verkauften auf den Treppen zum Eingang Blumen. Vor dem Eingang wurde permanent Weihrauch geschwenkt, während andere vor der Kirche knieten oder in der Kirche auf den Knien bis zum Altar krochen.
Zum Mittag suchten wir uns einen Stand, an dem auch viele Einheimische saßen und bestellten genau das, was auch sie aßen. Natürlich fielen wir total auf... 😆
In Guatemala gab es mehr Straßenhunde als wir es in Mexiko gesehen hatten. Als eine der Köchinnen mit ihrem Tuch auf einen der Straßenhunde einschlug, um diesen zu verjagen, hätte sie fast das selbe mit Maya (die Hündin von Syra & Jonny, die unter unserem Tisch lag) gemacht. Syra stellte aber rechtzeitig klar, dass der Hund zu ihr gehörte!
Hunde ohne Halsband werden hier oft schlecht behandelt. Und Tiere sind generell reine Nutztiere oder haben einen Zweck. Das zeigte auch der kleine (zu dem Zeitpunkt fast leere) Tiermarkt! Viele Hühner wurden in Körben mit Netzen darüber gehalten, Kaninchen und Gänse in kleinen Pappkartons. In Deutschland wäre das Tierquälerei, in Guatemala nennt man das einen normalen Tiermarkt. 🙈Read more
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- Day 331
- Thursday, June 1, 2023 at 12:18 PM
- ☀️ 24 °C
- Altitude: 2,064 m
GuatemalaChichicastenango14°56’37” N 91°6’56” W
Der bunteste Friedhof der Welt

Nach dem Markt ging es weiter zum Friedhof... Angeblich ist der Friedhof von Chichi der bunteste Friedhof der Welt. Dass die Menschen hier eine andere Einstellung zum Tod haben, fiel uns das erste mal bereits in Mexiko auf. Während die Friedhöfe in Deutschland aus schwarzen und grauen Grabsteinen bestehen, ist besonders hier in Chichi der Friedhof kunterbunt!
Es ist ein interessantes Bild, wenn man auf einem Hügel steht und im Vordergrund die vielen, bunten Gräber sieht, doch im Hintergrund die grauen Gebäude der Stadt. Als wäre das Leben nach dem Tod fast wichtiger als das derzeitige Dasein. 😅 Manche Gräber sind halbe Häuser oder einfach beeindruckende kleine Bauwerke. Andere Gräber spiegeln wider, was die verstorbene Person besonders geliebt haben muss: z.b. sahen wir, in einem Familiengrab, an einem Grab eines jungen Erwachsenen die Symbole von verschiedenen Manga-Serien.
Während auf deutschen Friedhöfen absolute Stille herrscht, scheint es hier in Guatemala nicht verwerflich zu sein, wenn jemand unter lautem Gebimmel einen Eiswagen über den Friedhof karrt oder man Trampelpfaden über Gräbern hinweg folgt. Auch wenn die Mehrheit der Guatemalteken den katholischen Glauben lebt, scheint dieser sich, wie schon in Mexiko, mit verschiedenen Ritualen zu mischen. So sahen wir einen Bereich für kleine Feuerstellen und eine Frau die Weihrauch-schwenkend über den Friedhof lief.
Was uns auch auffiel, war leider der ganze Müll zwischen den Gräbern. In Deutschland wäre das aus Respekt allein schon undenkbar, hier in Guatemala fehlt generell die Aufklärung was Müll angeht. So sahen wir von einem Hügel aus plötzlich eine halbe Müllkippe direkt neben dem Friedhof... 🫣Read more
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- Day 333
- Saturday, June 3, 2023 at 7:42 PM
- 🌧 20 °C
- Altitude: 1,606 m
GuatemalaCerro Tzancuil14°43’24” N 91°15’0” W
Lago de Atitlán

In Chichi hatten wir am letzten Abend ein paar neue Reisende kennen gelernt bzw. wiedergetroffen. Es stellte sich heraus, dass unser nächstes Ziel ebenfalls das selbe war und so trafen wir uns auf einem schönen Campingplatz, neben San Marcos, direkt am Lago der Atitlán wieder und blieben 4 Nächte.
Den ersten Tag nutzte ich um ein wenig gesund zu werden (ich hustete schon seit Wochen und brauchte eine Pause). Den Abend verbrachten wir in Gesellschaft, grillen gemeinsam und saßen lange unter der großen Palapa mit Sicht auf den Vulkan San Pedro. Wir hatten Glück, dass wir auch die nächsten Tage, so kurz vor der Regenzeit, immer mal wieder die Spitzen der Vulkane San Pedro, Atitlán und Tolimán sehen konnten. Nur Abends regnete es ab und zu. Es war hier auch angenehm kühl, denn der Campplatz befand sich auf knapp 1600m.
Am nächsten Tag machten wir uns zusammen mit Caro und Sven auf eine kleine Wanderung, dem Maya Trail, entlang des Sees. Der Lago de Atitlán liegt ebenfalls auf 1560m über dem Meeresspiegel und mit den drei Vulkanen drum herum, ergibt sich eine eindrucksvolle Kulisse. Nach zwei Stunden Berg auf und Berg ab erreichten wir die kleine Stadt Jaibalito und nahmen von hier ein Boot in die Stadt San Pedro. Es ist leichter (und vor allem günstiger) über den Seeweg per Boot die umliegenden Städte zu erreichen, da TukTuks über die steilen Bergpässe zur nächsten Stadt fahren müssen... 😅
Die Bootsfahrt war weniger romanisch, als ich mir das vorgestellt hatte: Das Boot schoss so ungünstig über die Wellen, dass ich vorne in der zweiten Reihe jeden Aufprall spürte und mir kurze Zeit später alles weh tat. Dazu kollidierten wir fast frontal mit einem anderen Boot! - Wenn selbst die Einheimischen sich erschrecken, denn weiß man, dass es knapp war! 🫣
Während in Jaibalito ganz eindeutig die Einheimischen wohnen, ist San Pedro (wie San Marcos) eine sehr touristische Stadt mit vielen Restaurants, Cafés, aber vor allem mit toller Streetart. Wir aßen etwas, schlenderten durch die Gassen und fuhren am späten Nachmittag zurück nach San Marcos. Den Abend hielten wir kurz, denn am nächsten Morgen stand bereits die nächste Wanderung an... 🤩Read more
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- Day 335
- Monday, June 5, 2023 at 6:00 AM
- ☁️ 16 °C
- Altitude: 1,606 m
GuatemalaCerro Tzancuil14°43’24” N 91°15’0” W
Indian Nose Sunrise Hike

Um 03:15 Uhr morgens klingelte unser Wecker!! Keine Ahnung wann wir das letzte mal so früh aufgestanden waren, es fühlte sich auf jeden Fall falsch an!! 😅
Schlaftrunken latschen Peter und ich zum Treffpunkt der knapp 20min von unserem Campingplatz entfernt war. Dort trafen wir Juri, Neelu und Hanna. Als ein wenig später ein TukTuk bei uns anhielt, schauten wir fünf uns verwirrt an. Der TukTuk Fahrer schaute verwirrt zurück... Er hatte offensichtlich nur 3 Leute erwartet! Hatten die uns jetzt wirklich dieses kleine TukTuk geschickt um 5 Leute damit über die Bergpässe zum Treffpunkt nach Santa Clara zu karren?? 😆
Wir quetschen uns alle fünf irgendwie zum Fahrer ins TukTuk, dann ging es auch schon los. Irgendwo mitten auf der Straße stand dann ein zweites TukTuk mit offensichtlichen, technischen Problemen. Unser Fahrer deutete uns an, dass zwei umsteigen sollten und so fuhren Juri und ich mit diesem TukTuk weiter...
Schon ein "normales" TukTuk hat bei den steilen Bergen ordentlich zu kämpfen, bei unserem verabschiedete sich der Motor leider bei jeder kleinen Anhöhe, so dass wir schon bald die anderen nicht mehr sehen konnten. Der Fahrer stieg ständig aus um den Motor hinten neu zu starten, manchmal rollte das TukTuk dabei rückwärts langsam den Berg wieder herunter. Hinten gab es keine Rücklichter und wir bezweifelten langsam, dass der Fahrer es schaffte uns rechtzeitig in Santa Clara abzuliefern. 😅 Unerwarteterweise war er aber nur 5min später als das andere TukTuk vor Ort.
Am Treffpunkt angekommen standen wir erst etwas dumm herum, bis wir merkten, dass unsere TukTuk Fahrer und ein weiterer auch unsere Guides für die Wanderung waren. Zu acht ging es im Dunkeln dann weiter über matschige Wiesen und Felder. Die Männer gaben ein ordentliches Tempo vor und als es immer steiler wurde, pusteten wir alle ganz schön. Ich hatte stark das Gefühl, dass wir zum Sonnenaufgang spät dran waren und so behielten die Guides, trotz kurzer Pause, das Tempo bei. Wie wahnsinnig chaotisch diese Wanderung doch war! 😅
Oben angekommen war bei dem fantastischen Ausblick aber schnell alles andere wieder vergessen! 😍 Mit Kaffee und Brötchen in der Hand sahen wir zu, wie die Sonne langsam über dem Lago de Atitlán aufging. Wir hatten, wie auch die letzten Tage, super Wetter erwischt und konnten die Berge und die Spitzen der Vulkane sehen. (So kurz vor der Regenzeit verschwinden, besonders die Vulkane, häufig im Nebel.) Unser Aussichtspunkt war auf 2236m, direkt auf der sogenannten 'Indian Nose' (daher auch der Name der Wanderung). Von unten soll der Felsen nämlich wie ein liegende Gesicht mit großer Nase aussehen. 😄 Unter uns konnten wir noch weitere Aussichtspunkte sehen. Man hätte stundenlang einfach nur hinunter schauen können. 😍
Wir saßen eine ganze Weile dort oben, bevor wir den Rückweg antraten. Das TukTuk hatte bergab auch kaum Probleme und so waren wir bald wieder am Campingplatz. Glücklich, aber auch ziemlich müde. 😄Read more
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- Day 337
- Wednesday, June 7, 2023 at 11:23 AM
- ☁️ 24 °C
- Altitude: 1,537 m
GuatemalaParque Central Antigua Guatemala14°33’42” N 90°44’6” W
Antigua

Direkt in Antigua gibt es eine Touristenpolizei, bei der man kostenlos für max. 2 Wochen parkieren darf. Die Polizisten sind mega nett, die Stadt total schön und die Truppe, mit der wir derzeit unterwegs sind, ist ein lustiger, gut gelaunter Haufen... 😄
Egal ob in der Umgebung oder in der Stadt selbst, in Antigua kann man viel Zeit verbringen.
Den ersten Tag nahmen wir an einer Free Walking Tour teil, um die Stadt kennen zu lernen. Unser Guide führte uns (in einem eher kleinen Radius) durch die Gassen und gab uns eine Menge Tipps. Uns fiel dabei stark auf, was er uns alles verkaufen wollte und am Ende der Tour dampfte er mit dem Trinkgeld auffällig schnell ab. Komische Aktion, aber wir waren um etwas Wissen reicher... 😅
Besonders schön war die barocke Kolonialarchitektur, die man überall in der Stadt findet. Bei vielen der gelb-weißen Kirchen kann man den spanischen Einfluss immernoch stark sehen. Leider gibt es in der Stadt auffällig viele Ruinen, welche Zeugen von vergangenen und heftigen Erdbeben sind.
Antigua ist von drei Vulkanen eingekesselt: Agua, Acatenango und Fuego. Trotz, dass man wegen des Nebels nicht die umliegenden Vulkane sehen konnte, besuchten wir die Aussichtsplattform und schauten uns die schöne Stadt von oben an. Dabei fiel uns auf, wie viele der Häuser und Ruinen einen riesigen Hinterhof zu haben scheinen.
Am zweiten Tag war ein besonderer, christlicher Feiertag in der Region. Trotz, dass der Guide meinte, dass in der Stadt viel los sein würde, hörten wir nur die altbekannten Böller und Knaller, sahen aber keine Parade oder ähnliches. Nachdem wir etwas über den Markt geschlendert waren, verließen wir die Stadt für eine Nacht, um einem spontanen, kleinen Abenteuer nachzugehen... 😄Read more
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- Day 339
- Friday, June 9, 2023 at 5:18 AM
- ☁️ 14 °C
- Altitude: 2,223 m
GuatemalaCerro Chino14°23’24” N 90°36’24” W
Pacaya

Am späten Nachmittag ging es in Kolonne über geschlängelte Bergpässe zu unserem nächsten Ziel. Schon auf dem Weg beäugten uns die Einheimischen in den Dörfern und einer rief uns schließlich "Pacaya Pacaya" hinterher. Wenn hier Gringos durch die schmalen Gassen der Dörfer fahren, dann wissen die Einheimischen natürlich genau wos hingeht... 😄
Guatemala hat 33 Vulkane, davon sind 3 derzeit daueraktiv: Fuego, Pacaya und Sanitaguito.
Auf dem Parkplatz vor dem Vulkan Pacaya schlugen wir zusammen mit Daisy, Andre, Caro und Sven unser Nachtlager auf.
Unser Plan: Um 4 Uhr morgens den Pacaya besteigen. Unser Guide, namens Uber, am Informationshäuschen fragte auch gleich zwei mal nach, ob wir wirklich 4 Uhr meinten. 😆 An Orten wie diesen kommt man nicht drum herum einen Guide zu nehmen, aber sicher waren wir uns nicht, ob dieser wirklich so früh auftauchen würde...
Um 4 Uhr stand Uber mit Rucksack aber tatsächlich vor uns und zusammen liefen wir den Pacaya hinauf zu einem Lavafeld. Ein paar Straßenhunde folgten uns während der gesamten Wanderung.
Um ehrlich zu sein dachten wir, dass wir in der Dunkelheit etwas Magma sehen würden, aber das stellte sich als Fehlinformation heraus. Trotzdem war die Wanderung total beeindruckt. Hier und da dampfte es, die großen Lavafelder waren beeindruckend und es fühlte sich ein wenig an wie in Mordor (aus Herr der Ringe). 😄 Uber erzählte uns, dass die helle Lava von 2013 sei und die dunkle gerade mal 3 Monate alt war. In einem "warmen Loch" versuchten wir dann noch Marshmallows zu grillen. Auch wenn das eher semi-gut funktionierte, war es doch eine lustige Aktion. 😄
Uber zeigte uns noch ein zweites Lavafeld. Man konnte die Wärme an vielen der Felsen und in den Löchern hier sehr gut spüren. Ein Blick ins Tal verriet auch wo Lavaströme hingeflossen waren.
Die Sicht klarte nach Sonnenaufgang so gut auf, dass wir sogar eine super Sicht auf die unter uns liegende Landschaft und auf die Vulkane: Fuego, Acatenango und Agua hatten. Zu unserer Überraschung fing der Fuego dann auch noch an zu Rauchen. 😍 (Vor ein paar Wochen hatte der Fuego einen größeren Ausbruch, weshalb dieser derzeit leider ungewöhnlich ruhig ist.) Eine schöne Tour mit einem tollen Abschluss. 😍
Etwas KO fuhren wir nach dem Frühstück wieder langsam zurück nach Antigua...Read more
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- Day 340
- Saturday, June 10, 2023
- ☁️ 25 °C
- Altitude: 1,531 m
GuatemalaSan Bartolomé Becerra14°33’19” N 90°44’23” W
... zurück in Antigua

Antigua ist gerade ein wenig Dreh- und Angelpunkt für unsere Aktivitäten in der Umgebung. Da man hier in der Start auf dem Polizeiparkplatz auch noch kostenfreie campen darf, verbrachten wir weitere zwei Nächte hier.
Antigua gefiel uns richtig gut und auch in der Stadt selbst kann man viel unternehmen. Das einzige, dass uns störte war der permanente Abgasgeruch. Guatemala ist wirklich deutlich ärmer und dreckiger (was Müll und Abgase angeht) als die bisherigen Länder auf unserer Reise. Die Chicken-Busse sahen zwar richtig cool aus, aber die schwarzen Abgaswolken die diese hinter sich herziehen sind wirklich übel!
Es hatte sich eine kleine Gruppe aus Reisenden gebildet mit denen wir bereits schon einiges unternommen hatten. Und so kam es, dass Sven und Hanna auf darauffolgende Tage Geburtstag hatten und wir dies auch gebührend mit ihnen feierten. Beide mussten, ganz typisch für Zentralamerika, eine Pinata zerschlagen um an die Süßigkeiten darin zu kommen und Abends ging es erst in eine Bar und ein wenig "Feiern". Es tat gut mal wieder "wegzugehen", aber es war ungewohnt um 0:45 Uhr aus dem "Club" (eigentlich war's eine Sportsbar mit Disko-Musik) geworfen zu werden! 😄 Wir waren fast die einzigen Gringos, daher war cool zu sehen wie die Einheimischen so "weggehen".
Derzeit sind immernoch Feiertage hier in der Region und so knallt es in der Stadt (häufiger als sonst). Es ist ungewohnt permanent "Silvesterknaller" zu hören, aber das gehört hier (genauso wie in einigen Teilen Mexikos) zur Kultur. Diesmal konnte ich aber auf dem Weg zum Einkaufen auch eine Parade sehen. Dafür wurde spontan die halbe Stadt abgeriegelt und Knaller auf der Straße gezündet. Nach wenigen Minuten war es vorbei und die Straße wurde gesäubert und wieder freigegeben. Joa, andere Länder, andere Sitten... 😅Read more
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- Day 342
- Monday, June 12, 2023 at 6:00 PM
- ☁️ 14 °C
- Altitude: 3,654 m
GuatemalaVolcán de Acatenango14°30’27” N 90°52’44” W
Acatenango, Tag 1

Wir hatten die letzten zwei Wochen etwas gehadert, ob wir die Wanderung auf den Vulkan Acatenango machen sollten oder nicht...
Vom Acatenango aus soll man eine super Sicht auf den aktiven Vulkan Fuego haben, dieser war aber vor 4 Wochen ausgebrochen und seitdem sehr ruhig. Wir hatten außerdem gehört, dass die Wanderung sehr hart sei und, dass das Wetter derzeit so unvorhersehbar war, dass es gut möglich war oben zu stehen und dann nichts als Nebel zu sehen. (Das war unseren Schweizer Freunden Claudi und Salvi passiert!! 😱🙈)
Hier auf dem Polizeiparkplatz in Antigua hatten uns dann aber ein paar Reisende erzählt, dass sie vor Kurzem oben waren und tolle Sicht hatten. OK, dann mussten wir auch unbedingt unser Glück versuchen... 😄
Zusammen mit unserer "Pacaya-Wandergruppe" fuhren wir zum Mirador II Campingplatz von dem aus man direkten Zugang zum Acatenango Trail hat und übernachteten dort auf 2570m. Über den Campplatzbesitzer Allvero mieteten wir uns dann eine 6er Kabine im Tropicana Basecamp, also direkt auf dem Vulkan Acatenango. Da wir diese Wanderung als nicht-geführte Tour, also ohne Guide, selbst planten, mussten wir alles was wir brauchten selbst auf den Vulkan schleppen (Essen & Trinken für zwei Tage, warme Klamotten, Schlafsack etc...). Ich hatte ordentlich Respekt vor der Tour da wir bisher noch nie so hoch oben so viele Höhenmeter gelaufen waren - geschweige denn mit Gepäck (ich ca. 13kg, Peter ca. 15kg) auf dem Rücken!!
Am nächsten Morgen erklärte uns der Allvero den Weg zum Basecamp und erwähnte, dass der Vulkan doch tatsächlich seit 3 Tagen wieder aktiv sei!!! Wie cool war das denn!! Voller Vorfreude liefen wir los... Aber schon nach den ersten 200 Höhenmetern dachte ich bereits ich müsste meine Lunge auskotzen! 😆 Schon bei 2400m hat man nur noch einen Sauerstoffanteil von 75% - es dauerte also eine Weile bis man sich einigermaßen daran gewöhnte schneller und flacher zu Atmen. Der steile Aufstieg gleich zu Anfang trug dazu bei, dass man sowieso schon ordentlich schnaufte. Na das ging ja gut los und dabei hatten wir heute ganze 1180 Höhenmeter vor uns... 🫣
Der offizielle Eingang zum Acatenango Trail war auf knapp 3000m. Danach war es immernoch super anstrengend, aber nach einer weiteren Stunde hatten Peter und ich das Gefühl ein wenig "Trott" in unseren Schritt gebracht zu haben, auch wenn das Gewicht auf dem Rücken ordentlich nach unten zog. Wir machten großzügige Pausen und bewunderten immerwieder den tollen Ausblick und die Umgebung.
Die Wanderung führte uns erst mehrere Stunden steil bergauf und dann um einen Berg und um den angrenzenden Vulkan Acatenango herum. Auf der anderen Seite hatten wir dann das erste mal Sicht auf den rauchenden Fuego. Es war super beeindruckend einen aktiven Vulkan von so nahem beobachten zu können, auch wenn er zuerst etwas in Nebel gehüllt war. Danach ging es noch ein kleines, steiles Stück hinauf und 5 Stunden, 6,95km und 1180 Höhenmetern später kamen wir schließlich im Basecamp auf 3750m an.
Mit direktem Blick auf den Vulkan verschnauften wir erstmal eine Weile im Camp und inspizierten unsere Kabine. Die bestand aus einer einzelnen großen Pritsche mit 6 aneinander liegenden Matratzen - schön kuschelig also. 😄
Dass wir als eigenständige Wandergruppe (ohne Guide) nicht gern gesehen wurden, bekamen wir dann leider aber auch schnell zu spüren: Eine Gruppe mit 20 Leuten war eine Stunde nach uns angekommen und deren Guide fragte uns ruppig zu wem wir denn gehörten und welche Kabine wir hätten... Nachdem er einen Anruf getätigt hatte, ignorierte er uns dann aber größtenteils. (Leider war er nicht der einzige Guide, während unserer Zeit auf dem Acatenango, der uns sehr abwertend behandelte! Das war wirklich unangenehm!)
Am frühen Abend zog dichter Nebel auf, sodass uns schnell kalt wurde, wir den Fuego nicht mehr sehen konnte und uns in die Kabine verzogen. Caro, die vor 8 Jahren schonmal diese Tour gemacht hatte, schlug vor um 2:00 Uhr den Wecker zu stellen - schließlich wollten wir ja den Vulkan bei Nacht sehen und hofften daher auf bessere Sicht!
Kurz vor 2:00 Uhr wachten wir alle aber plötzlich auf. Wir hatten einen lauten Knall gehört. Peter war der Erste, der angezogen aus der Kabine stolperte. Ich hörte nur ein "Woooouuuu", späte dann selbst durch die Tür und konnte gerade noch sehen wie leuchtende Lava den Fuego herunter floss... Wahnsinn!!! Damit hatte ich nicht gerechnet! 😍 Ein paar mal konnten wir den Vulkan noch Lava spucken sehen und einige von uns versuchten es mit der Kamera einzufangen.
Danach wärmten wir uns, so gut es ging, in der Kabine auf. Denn um 4:00 Uhr stand bereits eine weitere Wanderung an...Read more
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- Day 343
- Tuesday, June 13, 2023 at 5:30 AM
- ☁️ 8 °C
- Altitude: 3,731 m
GuatemalaVolcán de Acatenango14°30’1” N 90°52’48” W
Acatenango, Tag 2

Um 4:00 Uhr sammelten wir uns also vor der Kabine, genauso wie die große Gruppe mit Guide, die ebenfalls in Tropicana Basecamp übernachtet hatte. Unser Ziel war auf die Spitze des Acatenango zu Wandern, um von dort den Sonnenaufgang zu sehen. "Wie können ja einfach den Anderen folgen!", dachten wir. Allvero hatte uns den Weg beschrieben und wir wussten, dass wir einfach nur "nach oben" mussten. Es war aber stockdunkel und es gab viele Wege... Der Guide der Gruppe pickte uns aber plötzlich heraus und sagte, dass wir nicht zur Gruppe gehörten und wir vorlaufen sollten! Er ließ uns ins offene Messer laufen und so liefen wir kurzzeitig etwas ziellos herum, bis wir den richtigen Weg fanden. Mir wurde durch die Anstrengung und die Höhe etwas schwindlig, sodass wir eine Pause einlegten. Danach liefen einige Gruppen an uns vorbei und wir folgten einer bis hinauf ans Ziel auf 3976m.
Die Aussicht war atemberaubend!!! Wir standen auf dem Tellerrand des Vulkans Acatenango und konnten über die Wolkendecke hinweg die Spitze des Agua Vulkans sehen, während langsam die Sonne aufging. Dazu spuckte der Fuego auf der gegenüberliegenden Seite immer mal wieder dicke Rauchschwaden.
Ich bin immernoch total begeistert, wie viel Glück wir mit der Sicht und dem Wetter hatten UND dass der Fuego wieder aktiv war!! Das war mehr als wir erwartet hatten! Einfach WOW! 😍
Wir blieben noch eine ganze Weile auf dem Vulkan Acatenango und liefen auf dem Tellerrand von Aussichtspunkt zu Aussichtspunkt, während die geführten Gruppen langsam den Heimweg antraten.
Zurück im Basecamp gab es noch ein kurzes Frühstück, dann machten wir uns auf den Heimweg. Der Weg herunter war zwar nicht so kräftezehrend wie der Weg hinauf, dafür ging es aber ordentlich auf die Knie und man musste aufpassen auf dem losen Boden nicht wegzurutschen. Man konnte permanent jemanden hinfallen sehen und auch mich erwischt es zweimal... 🙄
Nach nicht mal 3,5 Stunden kamen wir wieder auf dem Campingplatz, bei Püppi an. Etwas fertig verschnauften wir kurz und fuhren dann auf den Polizeiparkplatz nach Antigua zurück. Nach einem ausgiebigen Mittagschlaf stießen wir Abends dann gemeinsam in einem Restaurant auf die erfolgreiche Wanderung an... 🥳
Die Wanderung zur Spitze des Acatenangos war wirklich kein Spaziergang und bisher unsere herausforderndste Wanderung, aber sie ist auch die Wanderung, die uns bisher am meisten beeindruckt hat... 😍🙌Read more
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- Day 347
- Saturday, June 17, 2023 at 4:29 PM
- ⛅ 26 °C
- Altitude: 1,529 m
GuatemalaAntigua14°33’24” N 90°44’12” W
... immernoch in Antigua 😄

Jaa, wir sind wieder bzw. immernoch in Antigua... 😆 Es ist nicht nur so, dass uns die Stadt sehr gut gefällt, es ist auch so, dass wir hier auf dem Polizeiparkplatz kostenlos stehen können UND, dass wir ab Montag die Schulbank drücken... 😄
Aber von vorne... In Guatemala wird vergleichsweise akzentfreies Spanisch (für Zentralamerika) gesprochen, außerdem gibt es hier in den Städten (und überall wo Touristen irgendwie hinkommen) recht viele Sprachschulen. Wir hatten schon länger damit geliebäugelt eine Sprachschule zu besuchen und als wir dann Sonny (einen Pakistani, Ende 50, aus den USA) auf dem Polizeiparkplatz kennenlernten, kam eines zum anderen. Er war super begeistert von seiner Sprachschule und nahm uns morgens einfach mal mit, um uns alles zu zeigen. Kurz darauf saßen wir dann auch schon im Büro der Schule und buchten eine Woche Spanisch (Mo-Fr)... 😄 Es ist üblich, dass der Spanischunterricht hier als Privatunterricht vermittelt wird (als Paar oder Einzeln). Wir entschieden uns dazu einzeln Spanisch zu lernen... Das war am Donnerstag, die Schule beginnt aber erst am Montag. OK, was macht man 4 Tage in einer Stadt, die man eigentlich schon kennt??
Es ist ungewohnt für uns so lange an einem Ort zu sein, noch dazu ist unsere "Wandergruppe" auch bereits abgereist... Aber Antigua ist eine wirklich schöne Stadt, in der man nicht so schnell Langeweile bekommt.
Am Donnerstag spielte hier auf dem Marktplatz eine Coverband und es waren suuuper viele Schaulustige vor Ort. Die Stimmung war toll, da viele der Guatemalteken die spanischen Texte der Lieder mitsangen. 😄
Ab Freitag wurde es langsam voll auf dem Polizeiparkplatz und wir lernten unsere neuen Nachbarn Sara und Tomislav kennen. Die Beiden reisen mit einer coolen russischen Karre, einem UAZ, der aber gerade ein paar technische Problemchen hat. Wir verbrachten viel Zeit miteinander, fanden die besten Bars für Happy Hour, guckten Fußball im Pub und bestellten Pizza im günstigsten Pizzaladen der Stadt. 😎 Die Zeit verging wie im Flug und tada: Plötzlich war Montag... 😄Read more

TravelerDen Transport kenne ich von der sowjetischen Armee als sie noch in der DDR stationiert waren. Der hat aber Allrad soweit ich mich noch erinnern kann.
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- Day 353
- Friday, June 23, 2023 at 8:00 PM
- 🌧 19 °C
- Altitude: 1,531 m
GuatemalaSan Bartolomé Becerra14°33’19” N 90°44’23” W
¡Hablamos español! 👩🎓👨🎓

Am Montag ging es dann los und wir drückten für 5 Tage die Schulbank... 👩🎓👨🎓 Im Nachhinein sind wir heilfroh, dass wir uns bereits ein paar Grundlagen in Spanisch mit der Babbel App angeeignet hatten. Es stellte sich nämlich bereits am ersten Tag heraus, dass die Lehrer dieser Schule kaum Englisch können und man ab Tag 1 (fast) ausschließlich Spanisch mit seinem/er Lehrer/in spricht!! 😅 Das war wahnsinnig intensiv, trug aber auch enorm dazu bei in einem recht schnellen Tempo Spanisch zu lernen...
Unser Unterricht begann um 13:00 Uhr und war um 16:30 Uhr zu Ende. 3,5 Stunden lernten wir, neben der Grammatik und neuen Vokabeln, Spanisch zu verstehen, Fragen zu stellen und zu Antworten. Am Vormittag wurden dann beim morgendlichen Kaffee Hausaufgaben gemacht und Vokabeln gelernt. Am Freitag waren wir ordentlich KO und feierten unseren letzten Schultag zusammen mit Sven und Caro (die ebenfalls Spanischunterricht genommen hatten) und Tomislav und Sara (unsere Camping-Nachbarn).
Jetzt heißt es natürlich dran zu bleiben und wieder selbst weiter Spanisch zu lernen und das gelernte zu festigen... 🤙
Am Dienstag begannt dann auch ganz offiziell die Regenzeit hier in Guatemala. Während es morgens angenehm warm und sonnig ist, schüttete es oft stundenlang am Nachmittag und oft die ganze Nacht wie aus Eimern. Meist wird das Ganze von einem irrsinnig lauten Gewitter begleitet. - Zum Glück erzählte Caros Lehrerin aber, dass dieses Wetter selbst für die Regenzeit hier sehr untypisch sei. Wir hoffen sehr, dass sie damit recht behält!! 🫣Read more
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- Day 355
- Sunday, June 25, 2023 at 3:49 PM
- ⛅ 25 °C
- Altitude: 1,530 m
GuatemalaAntigua14°33’18” N 90°43’54” W
Kurz vor Tschüss...

Wir stecken immernoch in Antigua! 😆 Tatsächlich waren heute Präsidentschafts-Wahlen in Guatemala und uns wurde von Einheimischen geraten an diesem Tag nicht zu fahren und uns nicht in größeren Städten aufzuhalten - falls es Unruhen geben könnte. Da Antigua zwar nicht klein ist, aber vergleichsweise touristisch, hatten wir hier nichts zu befürchten, erst recht nicht auf einem Touristen-Polizeiparkplatz. Na das passt doch, dann bleiben wir eben noch ein Weilchen... 😄
Am Wochenende erkundeten wir also die Gegenden der Stadt, denen wir bisher noch nicht so viel Aufmerksamkeit geschenkt hatten. Unter anderem faszinierte mich der Busbahnhof, weil ich diese vielen, bunten Chicken-Busse einfach ganz toll finde!! Als ich mit der Kamera bewaffnet auf die Jagd nach den schönsten Chicken-Bussen ging, posierten einige der Mitarbeiter, andere winkten oder schalteten sogar kurz buntes Licht an ihren Bussen ein. So machte das tatsächlich richtig Spaß... 🤗
Am Sonntag wussten wir nicht ganz was uns erwartete zwecks der Wahlen. Wir fanden aber schnell heraus, dass deutlich weniger Leute und Autos unterwegs waren als sonst und alles ruhig zu sein schien.
Obwohl die Wahlen in Guatemala von Korruptionsvorwürfen und Unzufriedenheit auf die Politik begleitet wurden, war es interessant zu sehen wie fortschrittlich Guatemala doch auf der anderen Seite ist: So sahen wir auf dem Marktplatz einen Stand wo Kinder wählen konnten und, laut der Lehrer an der Spanisch-Schule, war das nicht das erste mal. Die Stimmen haben zwar keine Auswirkungen auf die eigentliche Wahl, werden am Ende aber trotzdem veröffentlicht.
Sonst bekamen wir von der Wahl aber nichts weiter mit und besichtigten in Ruhe eine der schönen Kirchenruinen. So traurig es auch ist, dass viele der Kirchen durch Erdbeben zerstört sind, so faszinierend ist es jedoch diese LostPlaces inmitten der Stadt zu besuchen. 🤗
Ich hatte ja schonmal erwähnt, dass sich manchmal besonders Kinder an uns fest gucken, einfach weil wir als blonde Europäer mit blauen Augen hier wirklich sehr auffallen... Tatsächlich ist es aber auch so, dass gerade ich als Frau einen Kopf größer als die meisten Frauen und einen halben Kopf größer als die meisten Männer bin und mich (vermutlich) daher auch viele Erwachsene neugierig beäugen. Es kommt inzwischen auch vermehrt vor, dass ich nach einem Foto gefragt werde... Die nette Guatemaltekin in traditioneller Kleidung drückte mich in der Kirche also gleich an sich ran, als ich einwilligte und diesmal schalte ich rechtzeitig und fragte auch, ob ich ebenfalls ein Foto haben darf... 😁😍Read more
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- Day 357
- Tuesday, June 27, 2023 at 12:00 PM
- ☁️ 23 °C
- Altitude: 1,530 m
GuatemalaAntigua14°33’18” N 90°43’54” W
¡Adios Guate!

In der Nacht von Sonntag auf Montag wurden wir kurz nach 0:00 Uhr wach, weil wir Feuerwerk, dichter kommende Menschenmassen und hupende Autos hörten... Mein erster Gedanke war, dass der neue Präsident/in steht, aber als ich morgens den Polizisten des Parkplatzes fragte, erklärte er, dass die Präsidentschafts-Wahlen sich evtl. bis August ziehen könnten. - OK, dann war vielleicht einfach nur der Wahltag vorbei und die Guatemalteken feierten dies ausgelassen. 😅
Interessant ist übrigens auch, dass man während der Wahlen, genauer gesagt von Samstag Mittag bis Montag, nirgends Alkohol kaufen konnte: Im Supermarkt waren die Regale abgehangen, alle Bars waren geschlossen und in Restaurants wurde ebenfalls kein Alkohol ausgeschenkt.
Obwohl wir gestern eigentlich endlich nach El Salvador weiterfahren wollten, erwischten wir uns, wie wir To-Do Listen und Ausreden erschufen, um noch einen weiteren Tag in Antigua bzw. Guatemala zu bleiben. OK, dann geht es eben erst am nächsten Tag zurück in die Hitze... 😅
Im Nachhinein betrachtet brauchten wir schon unsere Zeit um mit Guatemala warm zu werden! Wenn man aber mal hinter die Kulissen schaut und die Probleme des Landes versucht zu verstehen, fällt es tatsächlich leichter zu akzeptieren, dass das Wechselgeld nicht immer ganz stimmt, man grundsätzlich bei allem (außerhalb des Supermarktes) Feilschen muss und als Weißer oft einen Gringo-Aufschlag zahlt!
Guatemala ist nicht so super günstig wie man vielleicht denkt und selbst in einer Stadt wie Antigua, wo es (wie fast überall im Land) schwer ist Arbeit zu finden, haben unsere Spanisch-Lehrer einen Stundenlohn von nur 20 Quetzales (ca. 2,50€)!
Inzwischen haben wir Guate (wie die Guatemalteken sagen), mit seinen Leuten und der Vulkanlandschaft aber richtig gern gewonnen, was wir unserer Zeit in Antigua zu verdanken haben... 🤗
Als wir am nächsten Tag dann tatsächlich vom Polizeiparkplatz losrollen wollten, fiel mir gerade noch ein, dass wir immernoch ein Polizei-Patch von Jens zum Tauschen haben. Der Polizist, der freudig mit mir sein Patch tauschte, posierte dann auch ganz stolz mit seiner Knarre für unser Foto. 😁
¡Adios Antigua! ¡Adios Guate! ♥️Read more
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- Day 357
- Tuesday, June 27, 2023 at 4:36 PM
- 🌧 26 °C
- Altitude: 372 m
El SalvadorCerro Artillería14°1’0” N 89°54’18” W
Herzlich Willkommen in El Salvador

Wir verließen Antigua und fuhren Richtung El Salvador als uns ein heftiger Starkregen erwischte. In kürzester Zeit lief das Wasser nur so die Straßen hinunter, auch wenn es gerade mal ein paar Minuten regnete. Wir hatten ja gehört, dass man in der Regenzeit in Guatemala aufpassen muss, wussten jetzt aber genauer was damit gemeint war.
Zum Glück waren die Straßen bis zur Grenze in einem guten Zustand.
Der Grenzübergang nach El Salvador war einfach, trotzdem standen wir ganze 2 Stunden und warteten auf unsere Papiere. Irgendwie haben speziell wir immer besonders viel Glück mit äußerst entspannten Beamten, die sich nicht aus der Ruhe bringen lassen. Egal, dafür sind sie super nett. 😄 Nur doof, dass wir es heute ein wenig eilig hatten. Als wir dann endlich unser TIP für Püppi in der Hand hielten (einen Stempel für die Pässe gibt es in El Salvador nicht), stiegen wir ein und düsten los.
In den ersten Stunden in einem neuen Land verfallen wir immer automatisch ins Vergleichen und suchen nach Unterschiedlichen: In diesem Fall nach Unterschieden zwischen Guatemala und El Salvador...
So fiel uns auf, dass hier in El Salvador die Frauen und Mädchen keine Huipiles (indigene, traditionelle Kleidung) getragen und dass die Schuluniform nicht so farbenfroh, sondern eher schlicht ist (z.B. beige & weiß).
Die Häuser sehen irgendwie schicker aus, manche sogar fast schon modern und auf den ersten Blick liegt hier weniger Müll.
Die Straßen sind in einem super Zustand, es gibt weniger von diesem nervigen Topes und ein paar bunte Chicken-Busse konnten wir auch schon erspähen.
Ansonsten ist die Landschaft bis zu unserem Ziel gleich geblieben und zum Glück auch die Temperaturen!! 😏 (Wir hätten absolut keine Lust auf immense Hitze!!)
Das Restaurant, Entre Nubes, welches auf dem Parkplatz auch Camper wie uns aufnimmt, entpuppte sich als wunderschöne Beherbergung. Daniel (vermutlich der Besitzer), freute sich richtig uns zu sehen. An den vielen, auch europäischen, Nummernschildern, die hier hängen, erkannten wir schnell, dass wohl viele Reisende ihren Weg hierher finden. 😄
Generell fiel uns dann auch auf, dass wir selten von einem Land so herzlich aufgenommen wurden wie heute in El Salvador... ♥️Read more
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- Day 358
- Wednesday, June 28, 2023 at 11:00 AM
- ☁️ 24 °C
- Altitude: 1,318 m
El SalvadorQuezalapa13°50’54” N 89°49’55” W
Entre Nubes

Noch am Abend erkundeten wir den Garten von Entre Nubes und staunten nicht schlecht über das kleine, in Lichterfarben getauchte, Wunderland. Neben ein paar Statuen und einem Chinesischen Tor, konnte man sogar ein paar Gartenzwerge entdecken. Generell fiel uns hier und da ein Schild auf Deutsch und ein wenig deutscher Einfluss auf.
Außer dem Restaurant, dem Café und dem Garten, gibt es eine eigene Kaffeeplantage und ein Paar Hühner, Enten und eine sehr eigensinnige Gans. Interessant war ein Huhn, welches ganz offensichtlich eine kleine Ente adoptiert hatte. Zusammen liefen die zwei munter über den Parkplatz. 😄
Zugegebenermaßen ist der Stellplatz nicht ganz günstig, aber er wirbt damit, dass man morgens Frühstück (Pancakes oder Pupusas) und Kaffee bekommt. DAS machte das Ganze natürlich schon wieder attraktiv und so saßen wir morgens mit Kaffee im Restaurant und probierten Pupusas, das nationale Frühstücksgericht aus El Salvador. Es besteht aus Teigtaschen die gefüllt sind mit Bohnenmus und Käse, dazu gibt es eine pikante Soße und einen kleinen Krautsalat. Ich war sofort Fan!!! 😎
Am Morgen schlenderten wir durch den Garten und über die Plantage und entschieden dann spontan einen Tagestrip zu unternehmen und eine weitere Nacht hier zu verbringen. Es ist einfach richtig schön hier (wenn auch etwas laut nachts) und soo viele Schlafplätze gibt es El Salvador eh nicht. Außerdem kann ich so morgens nochmal Pupusas essen... 😎😄Read more
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- Day 358
- Wednesday, June 28, 2023 at 2:04 PM
- ☁️ 23 °C
- Altitude: 1,243 m
El SalvadorFinca El Carmen13°52’0” N 89°51’0” W
Conceptión de Ataco

Eigentlich wollten wir uns die Stadt Apaneca genauer anschauen, diese soll laut eines Blogs (den wir ehrlich gesagt mehr überflogen als gelesen haben 💁🏼♀️) eine der schönsten Städte an der Ruta de las Flores sein... Mhh.
Aber dann habe wir erstens bemerkt, dass die "Straße der Blumen" derzeit eher die "Straße ohne Blumen" ist und zweitens, dass die Stadt Apaneca (für uns zumindest) nichts besonderes hat... 😅
Die Stadt Conceptión de Ataco besuchten wir eigentlich nur, weil wir ein paar Lebensmittel einkaufen wollten. Schon beim Durchfahren gefiel uns die bunte Stadt aber so gut, dass wir ein wenig länger durch die Gassen schlenderten.Read more
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- Day 360
- Friday, June 30, 2023 at 9:08 AM
- ☁️ 20 °C
- Altitude: 2,273 m
El SalvadorSanta Ana13°50’48” N 89°37’42” W
Volcán de Santa Ana

Der Vulkan Santa Ana ist der bekannteste Vulkan in El Salvador und natürlich wollten wir uns den auch anschauen. 😄
Am Donnerstag fuhren wir also zum Campingplatz Casa de Cristal, der wie sich herausstellte, bereits eine tolle Sicht auf den Vulkan Izalco bot. 😍
Am nächsten Morgen, um kurz vor 6:30 Uhr, liefen wir los zum Eingang des Nationalparks Santa Ana. Wir hatten verschiedene Tipps von unseren Camping-Nachbarn bekommen und hofften so früh am Morgen vielleicht ohne Guide und Menschenmassen den Vulkan besichtigen zu können.
Als wir am Eingang des Trails ankamen, war aber bereits ein Polizist (Touristenpolizei) vor Ort und erklärte, dass er uns erst um 7:30 Uhr (zur Öffnungszeit) durchlassen dürfe. Mist, um diese Zeit war also doch schon jemand hier! 😅
Es wäre wohl vor einer Weile ein Unfall passiert: ein Besucher war 10m tief in den Vulkan gerutscht. Alles wäre gut ausgegangen, aber seitdem wird hier deutlich mehr aufgepasst. Er würde Probleme bekommen, wenn er uns jetzt schon durchlassen würde. Er versprach aber 7:30 uns passieren zu lassen - von einer Guide-Pflicht erwähnte er nichts! Wir ahnten aber schon, dass da noch was kommen würde... 😅
Wir warteten also eine Stunde. Währendessen kamen immer mehr Mitarbeiter an. Um 7:30 war der Polizist, der uns durchlassen wollte, natürlich nicht mehr aufzufinden, stattdessen erklärte uns ein anderer Mitarbeiter auf Spanisch, dass er uns ohne Guide nicht durchlassen dürfe. Wir stellten uns dumm, was aber nicht sonderlich half, weil einer der Mitarbeiter Englisch sprechen konnte. Wir wussten von anderen, dass die Wanderung nicht sonderlich lang (1,5h bis nach oben), auf jeden Fall NICHT schwer und der Weg hinauf mit Pfeilen markiert war! Wir hatten bereits eine Stunde gewartet und es war noch kein Guide vor Ort. (Ansonsten hätten wir definitiv einen für 35$ buchen müssen! 😬) Also diskutierten wir eine Weile mit dem Mitarbeiter und nachdem wir ihm versprachen nur 30min oben zu bleiben, aufzupassen und NICHT um den Krater zu wandern, ließ er uns ohne Guide passieren... 🙌
Witzigerweise war Punkt 7:30 ein Straßenhund an das Tor gekommen und dieser begleitete uns dann die gesamten Wanderung über. Wenn man es so sieht, hatten wir also einen Guide. 😄
Während wir den Vulkan hinauf wanderten hatten wir eine tolle Sicht auf die umliegende Umgebung. Aber das Highlight war die Spitze des Vulkans Ana: Von hier konnten wir hinunter in einen türkisen Kratersee schauen und das Beste daran war: Wir waren völlig allein dort oben! 😍 El Capitán Buberle (der Straßenhund 😋) wich uns währendessen nicht von der Seite.
Auf unserem Weg nach unten kamen uns dann super viele geführte Gruppen entgegen. Na da hatten wir doch nochmal Glück gehabt... 😅
Wieder bei Püppi angekommen ruhten wir uns ein Weilchen aus. Nachdem ich mich plötzlich aber immer schlapper fühlte, bemerkte ich, dass ich Fieber bekam. Mist, wo kam das denn her?
Wir entschieden noch eine weitere Nacht zu bleiben, aber auch am nächsten Morgen ging es mir immernoch nicht besser...Read more
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- Day 362
- Sunday, July 2, 2023 at 8:16 AM
- ☁️ 23 °C
- Altitude: 748 m
El SalvadorIsla del Cerro13°50’6” N 89°33’54” W
Lago de Coatepeque

Auch am zweiten Tag nach der Vulkanwanderung ging es mir immernoch nicht besser. Da uns aber die Lebensmittel, Wasser und Medizin ausgingen, mussten wir den Campingplatz wohl oder übel verlassen und runter in die Stadt El Congo fahren.
Während ich im Auto vor mir hervegetierte, besorgte Peter alles Nötige. Danach fuhren wir ein Stück weiter um den Kratersee 'Lago de Coatepeque' herum, den wir bereits vom Santa Ana Vulkan gesehen hatten. Es brauchte zwei Versuche, aber dann hatten wir einen passenden, nicht völlig überteuerten, Übernachtungsplatz gefunden.
Die Medizin schlug gut an und am nächsten Morgen war ich endlich das erste mal wieder fieberfrei. Wir saßen eine Weile am Ufer der hübschen Lagune, bevor wir uns weiter auf den Weg in die Berge machten. 🤗Read more
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- Day 363
- Monday, July 3, 2023 at 6:46 PM
- ⛅ 23 °C
- Altitude: 892 m
El SalvadorSan Rafael13°36’6” N 89°22’18” W
El Peñón de Comasagua, Tag 1

Wir hatten einen kleinen, hübschen Platz mitten in den Bergen, mit Blick auf einen Monolithen, gefunden. Die gesamte Straße in das Örtchen Comasagua war zwar alles andere als in einem guten Zustand, aber wir kamen heil ans Ziel und wurden von den Einheimischen neugierig beäugt. Hierher kommen vermutlich eher selten Gringos und dann waren wir ja auch noch im Doppelpack. Hier trafen wir uns nämlich mit Sara und Tomislav. 😄
Wir mussten uns ein wenig durchfragen, bis wir die richtige Familie fanden, die uns das Tor zum kleinen Campingplatz aufschlossen und verbrachten dann zwei Nächte hier. Besonders viel machten wir in dieser Zeit ehrlich gesagt nicht, aber das war auch der Sinn der Sache! Ich war nämlich immernoch nicht zu 100% fit.
Also quasselten wir super viel mit Sara und Tomislav, erledigen ein paar To-Dos und holten uns am zweiten Abend im "Restaurant" der Nachbarin gegenüber Pupusas. 🤩
Am Abend und während der Nacht donnerte es heftig. Die Regenzeit hier in El Salvador ist aber sonst recht entspannt: Am Abend und in der Nacht regnet und Gewitter es oft, manchmal auch für 1-2 Stunden am Nachmittag. Sonst scheint hier die Sonne... Wenn so die Regenzeit überall in Zentralamerika aussieht, dann lässt sich das tatsächlich sehr gut aushalten. 🤗Read more
TravelerWahnsinn diese Maya-Stadt. Wie hoch war die Pyramide? Sieht auf alle Fälle gewaltig aus.
Zwickermanns on TourDer 'Tempel IV' ist mit 65m das höchste Gebäude in Tikal. Der Ausblick ist schon echt beeindruckend... 🤩
Traveler
Die sehen ja knuffig aus 😍😁
Zwickermanns on TourJaaaa sind sie auch 😍😍