Nord- & Zentralamerika

July 2022 - October 2023
Wir verschifften unsere Püppi (VW T5) von Hamburg nach Halifax. Von Ost nach West erkundeten wir Kanada 🇨🇦, die USA 🇺🇸 und Mexiko 🇲🇽. Danach waren wir in Zentralamerika unterwegs. DAS ist unser, kleiner Reiseblog. Viel Spaß beim Lesen... 🤗 Read more
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  • Day 20

    Der Süden Nova Scotias

    July 25, 2022 in Canada ⋅ ☁️ 18 °C

    Wir erkunden den Süden Nova Scotias, entlang der Küste, auf der Lighthouse Route und dem Evangeline Trial. Es ist richtig schön hier und erinnert uns an Schottland und ein wenig an Norwegen - wer hätte das gedacht bei dem Namen "Nova Scotia" ... 😋
    Man weiß nie ob man hinter dem nächsten Hügel im kalten Nebel bei 13°C oder in sonniger Hitze bei 25°C endet. Die Temperaturen fühlen sich generell wärmer an und der Nebel taucht alles in eine unheimliche und spannende Kulisse. 😍

    Spannend ist ebenfalls die Wassertemperatur: Der Atlantik ist an manchen Stränden bitterlich kalt und Seen im Gegenzug muschelig warm. Am Beach von Ingomar war es z.B. so kalt, dass uns die Füße so stark schmerzten und wir es einfach nicht schafften weiter als bis zu den Knien ins Wasser zu gehen... 🫣 Schade, das Wasser sah herrlich aus! 😄

    Die Nachtlager-Suche ist manchmal eine kleine Herausforderung:
    Aufgrund des derzeitigen Nebels fallen perfekte Stellplätze an Leuchttürmen für uns leider weg. Das Nebenhorn ist so laut, dass Püppi (T5) daneben vibriert. 😅
    Und an anderen tollen Plätzen gibt es "Pferde-Bremsen" die einem wortwörtlich ein kleines Stück Haut rausbeißen. Als uns das erste Mal davon berichtet wird, lachen wir noch: "Bremsen sind doch jetzt echt nicht sooo schlimm." Als Pitti daraufhin zwei mal gebissen wird, finden wir das dann nicht mehr ganz so witzig. Diese kleinen, fiesen Fliegen sind wirklich alles andere als lustige Zeitgenossen. 😱
    Aber am Ende finden wir meist noch einen tollen Platz, oft in Strandnähe und in Gesellschaft. 🤗
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  • Day 21

    Zu Besuch bei Terry & Lori

    July 26, 2022 in Canada ⋅ ⛅ 20 °C

    Vor ein paar Tagen haben wir Terry und Lori beim boondocking (so nennen die Kanadier hier Wildcampen) kennen gelernt. Neben anderen spannenden Roadtrips sind die Beiden bereits mehrfach quer durch Kanada und auch schon bis runter in den Süden der USA gefahren.
    Wir merkten förmlich wie wir an ihren Lippen klebten, als sie von ihren Reisen erzählten und freuten uns sehr über Ihre Einladung zu ihnen nach Hause. Gestern stellten wir dann also Püppi (T5) in ihre Einfahrt und verbrachten den Abend und den heutigen Vormittag miteinander... 🙃

    Neben leckerem Essen und lokalem Bier erzählten wir viel, kritzelten in Landkarten herum und verglichen Unterschiede zwischen Kanada und Deutschland. Terry und Lori gaben uns so viele Tipps für unsere Reise mit auf den Weg, dass wir vermutlich noch lange davon zehren werden.

    Als dann Terry auch noch erzählte, dass er bei der Royal Canadian Mounted Police war, mussten wir schmunzeln wie klein die Welt doch ist. Wir hatten nämlich vor der Reise eine Mission von Jens (Peters Dad) bekommen Deutsche Polizei Abzeichen gegen Amerikane zu tauschen. Das wurde dann auch prompt in die Tat umgesetzt und einen Hut bekamen wir auch noch geschenkt. Bevor wir weiter fuhren wurde Peter in die gesamte Mounted Police Uniform gesteckt und es entstanden ein paar schöne Erinnerungsfotos. Wer hätte gedacht, dass wir schnurstracks in einen pensionierten Mounty rennen... 😄
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  • Day 28

    Püppi hatte Schnupfen... 🤧

    August 2, 2022 in Canada ⋅ ⛅ 23 °C

    OK, wir sind jetzt bereit von unserem Alptraum, der letzten Woche, zu berichten... 🚐💣

    Am Mittwoch (27.07.) haben wir uns in der einen Sekunde noch darüber gefreut wie gut alles läuft und wie schön es ist endlich mit Püppi (T5) unterwegs zu sein und in der nächsten Sekunde fängt Püppi plötzlich an zu stottern und der Motor verabschiedet sich. Wir schafften es gerade noch so zu unserem letzten Pausen-Parkplatz zurück und steckten dann für die darauffolgenden Tage dort fest...

    Es ist leider fast schon zum Lachen, dass sooo viele Leute zu uns meinten, dass dieser Bus unverwüstlich ist und es uns schon nach EINER Woche in Kanada gelungen ist das Gegenteil zu beweisen. Wie viel Pech kann man denn bitte haben?
    Zu allem Überfluss befanden wir uns gerade sehr nördlich von Nova Scotia auf der Insel Cape Breton. Hier eine Werkstatt zu finden, die mit einem VW Diesel umgehen kann und die vor allem auch Zeit für uns hat, entpuppte sich als riesiges Problem.

    Mick und Dayna, ein Pärchen aus Irland, die auch ihren Van verschifft hatten und die wir eine Nacht zuvor kennen gelernt hatten, entdeckten uns auf dem Parkplatz und boten sofort ihre Hilfe an. Ich kann gar nicht laut genug sagen wie dankbar wir den Beiden für ihre Unterstützung sind!! Mick ist selbst Hobby-Schrauber und zusammen mit Peter versuchten die Beiden alles um Püppi wieder zum Laufen zu bringen. Erfolgreich konnten die Beiden vieles ausschließen, nur das Problem beheben, das konnten sie leider nicht. Nach 3 Tagen war dann klar, dass wir nicht um eine VW Werkstatt herum kommen würden.

    Wir hatten bereits schlechte Erfahrungen mit einer Abschleppwagen Firma gemacht und daher graute es uns davor Püppi 120km in die nächste VW Werkstatt nach Sydney bringen zu lassen.
    Als wir schon total verzweifelt waren, kehrte unser Glück für eine Sekunde zurück und Peter fand einen privat arbeitenden Abschleppwagenfahrer, dem wir einen fairen Preis bar auf die Hand zahlen konnten.
    Wir verabschiedeten uns am Freitag (29.07.) von Mick und Dayna und dann ging es nach Sydney.

    Wie sich heraus stellte war Montag (01.08.) in Nova Scotia ein Feiertag und (fast) alles, auch die VW Werkstatt, geschlossen. Wir hausten also 3 Tage auf dem VW Parkplatz, direkt an einer Hauptstraße, und warteten auf Hilfe...

    Heute war es dann endlich soweit und Püppi wurde in die große Halle geschoben. Ganz ehrlich: Wir hatten sooo Angst, dass wir noch länger in dieser super spannenden und schönen Stadt Sydney festsitzen würden... 🙊
    Es stellte sich heraus, dass das AGR nicht mehr richtig funktionierte. Das kann nach ein paar mehr Kilometern schon mal vorkommen, aber vor allem könnte die salzige Luft hier und während der Verschiffung zusätzlich eine Verschmutzung beschleunigt haben. Die Werkstatt konnte das Problem lösen und morgen werden wir Sydney hinter uns lassen. Wir können es kaum erwarten... 🙏

    Was für eine Woche... 🙈
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  • Day 29

    Theodore Fricker Mountain Trail

    August 3, 2022 in Canada ⋅ ⛅ 22 °C

    Die letzten 6 Tage sind bei uns noch ziemlich präsent im Hinterkopf. Kein Wunder, dass Peter eher semi-begeistert war als ich vorschlug unsere Tour auf Cape Breton fortzuführen und wieder Richtung Norden zu fahren.
    Als wir auf halber Strecke an Ingonish, vorbei fuhren, waren wir auch sichtlich nervös. Aber diesmal fährt Püppi weiter und zeigt keine "Erkältungserscheinungen". 🫣😅

    Von Terry & Lori hatten wir den Tipp bekommen einen Mountain Trail zu wandern. Der Auf- & Abstieg war trotz der überschaubaren Höhenmeter unerwartet anstrengend, da auf dem Weg viel loses Geröll lag, über das wir vorsichtig steigen mussten. Aber als wir oben ankamen war der Blick auf Cape Breton einfach atemberaubend und jede Anstrengung wert. 😍

    Auf der Suche nach einem Strand zum Abkühlen, fanden wir dann auch gleich unser Nachtlager. Hier verbrachten wir den Abend am Lagerfeuer mit den anderen Campern.

    Wir sind sooo froh, dass es endlich weitergeht mit unserer Reise!!! 😍🤗
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  • Day 30

    Skyline Trail Loop

    August 4, 2022 in Canada ⋅ ⛅ 24 °C

    Weiter geht's mit dem Auto auf dem Cabot Trail an der Küste Cape Bretons entlang. Besonders der Nordwesten der Insel ist wirklich wunderschön anzusehen. Es ist uns nicht gelungen die Küstenlinie auf Fotos so beeindruckend einzufangen.

    Wir entschieden uns den bekannten Skyline Trail zu wandern. Dafür holten wir uns den Nationalparkpass für alle Parks in Kanada.
    Es war super warm und sonnig und wir waren natürlich nicht die einzigen Touristen auf dem Trail. Für die Tierwelt war das wahrscheinlich zu viel Tumult.
    Einen Abend zuvor am Lagerfeuer hatte uns eine Mitarbeiterin des Nationalparks erzählt, dass der Skyline Trail vor ein paar Wochen auf einer Seite geschlossen war, weil es dort zu viele Schwarzbären gab.
    Von der Tierwelt ließ sich nichts blicken, dafür genossen wir die schöne Aussicht. 😍

    Abends verließen wir dann die Insel Cape Breton um unser Nachtlager am Cape Georg Leuchtturm aufzuschlagen, auch ein Tipp von Terry & Lori. 😎
    Der Blick hinunter aufs Wasser war einfach toll.
    Witzigerweise waren wir hier nicht die einzigen Deutschen die hier übernachteten. Wir trafen ein Pärchen, welches hier 3 Wochen Urlaub macht und ein älteres Pärchen, welches vor Jahren hier her nach Kanada ausgewandert ist. Was für ein lustiger Zufall. 😄
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  • Day 33

    Bye bye New Brunswick

    August 7, 2022 in Canada ⋅ 🌧 23 °C

    Die Provinz New Brunswick ist im Vergleich zu Nova Scotia eher flach. Heute ist unser dritter Tag in New Brunswick und auch schon unser Letzter. Wir hatten kurzerhand entschieden durch diese Provinz "nur durchzufahren". So viele Tourispots gibt es im Landesinneren nicht und an der Küste gefällt es uns meistens eh am besten.

    Hier am Carlo Beach, an dem wir unsere Nacht verbracht haben, können wir am anderen Ufer schon die Provinz Quebec sehen. New Brunswick ist die einzige offiziell zweisprachige Provinz. Hier sprechen die Leute Englisch und Französisch. In Quebec wird es dann offiziell nur noch Französisch sein. Wir sind sehr gespannt. 🤗
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  • Day 33

    Bonjour Québec!

    August 7, 2022 ⋅ ⛅ 24 °C

    Schon als wir der ersten Straße rein nach Quebec folgten, merkten wir, dass die Menschen hier wirklich ein ganz eigenes Völkchen zu sein schienen. Wir wurden begrüßt von ca. 6 bunt gestalteten Cannabis Shops in einer Reihe und am Ende der Straße leuchtete uns dann noch ein Sexshop inklusive Puff an. Cannabis ist zwar überall in Kanada erlaubt, trotzdem haben wir so eine auffällige Präsentation noch nirgends gesehen. 😄

    Gleich darauf schüttete es wie aus Eimern und wir fuhren erstmal eine Weile die Küste der beliebten Halbinsel Gaspésie entlang. Uns wurde schnell klar, dass es hier schwer sein wird ein kostenloses Nachtlager zu finden: die Häuser sind zahlreicher und stehen dichter beieinander und überall sind gut besuchte, offizielle Campingplätze. Kein Wunder, denn die Landschaft hier ist wirklich wunderschön. 😍

    Die Straßen führten uns direkt am Atlantik entlang und wir hatten eine herrliche Aussicht auf die Küstenlinie. Nach einem Leuchtturm- und einem Strandbesuch ergatterten wir sogar noch einen tollen Stellplatz versteckt an einem Felsenstrand und sahen von den Klippen aus einem Seelöwen beim Jagen zu.
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  • Day 34

    Touritour am Rocher Percé

    August 8, 2022 in Canada ⋅ ⛅ 18 °C

    Gestern haben wir uns unter die anderen Touristen gemischt und uns Percé angeschaut.
    Ganz bekannt hier ist der Rocher Percé der Mitten im Atlantik aus dem Wasser ragt. Bei Ebbe kann man sogar vom Festland dorthin laufen. Generell ist die gesamte Steilküste hier schön anzusehen.
    Die Geschäfte, Motels und die vielen kleinen Künstlerateliers sind liebevoll gestaltet und geben dem Ort Percé seinen Charme. 😍
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  • Day 35

    Parc national Forillon

    August 9, 2022 in Canada ⋅ ☀️ 18 °C

    Der Forillon-Nationalpark befindet sich an der Nordspitze der Gaspésie-Halbinsel. Den wollten wir uns, genau zu Pittis Geburtstag, anschauen. Hier haben wir eine Wanderung bis zum Leuchtturm am Cap-des-Rosier unternommen. In fast jeder Bucht konnten wir Seelöwen beobachten und auch die hohen Kalksteinklippen waren beeindruckend.

    Die Provinz Québec gefällt uns bisher richtig gut. Schade, und vielleicht auf den ersten Blick ein wenig komisch ist nur, dass die meisten Bewohner hier kein Englisch sprechen. Ein paar französische Sätze haben wir uns zwar zurecht gelegt, trotzdem ist es ungewohnt sich nicht mehr überall mit Englisch verständigen zu können.
    Nach ein paar Gesprächen mit Einheimischen finden wir heraus, dass man Englisch beispielsweise in der Schule recht früh abwählen kann, genauso wie französisch. (Einzige Ausnahme ist die Provinz New Brunswick.) Außerdem ist es gewollt, dass Québec die französische Sprache in den Fokus stellt und zur Bedingung macht, wenn es um Job und Bildung geht. "Wir sind die einzigen die noch Französisch sprechen, das muss geschützt werden. Überall sonst findet man Englisch." Nach dieser Antwort, konnten wir die Québecer besser verstehen. Auch wenn wir etwas schmunzeln mussten, weil diese deutlich mehr von den "echten Franzosen" haben, als wir gedacht hätten. 😄

    So schön die Wanderung auch war, wir haben entschieden, dass wir jetzt erstmal genug Natur gesehen haben... Wie passend, dass wir auf unserer Route gleich an 4 interessanten Städten vorbeikommen. Also runter von der Halbinsel und auf zum nächsten auserwählten Haltepunkt: Quebec Cityyy...! 😎
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  • Day 37

    Nous ❤️ Ville de Québec

    August 11, 2022 in Canada ⋅ ⛅ 22 °C

    Québec City wurde uns sehr oft empfohlen und hatte uns deshalb neugierig gemacht. Und ja... Diese unfassbar schöne Stadt hat uns tatsächlich sehr positiv überrascht. 😍

    Im starken Kontrast zu den Dörfern und Städten die wir bisher hier in Kanada gesehen haben, hat Québec City eine Altstadt und diese erinnert sehr stark an einen Architekturmix verschiedener Städte aus Europa. Man hätte tausende Fotos machen können, in jeder kleinen Gasse gab es etwas neues, interessantes zu entdecken.

    Besonders fasziniert war ich (Anne) auch von den vielen, kleinen Ateliers und den Ausstellungen verschiedener Künstler. Die Gemälde waren meist sehr farbenfroh und hatten etwas abstraktes. Natürlich durfte man von den Gallerien aber keine Fotos machen.
    Selbst das Stöbern durch die kleinen, zahlreichen Souvenirläden machte hier richtig Spaß: In einem Laden konnte man neben typischen Souvenirs beispielsweise alte Kassetten von Celine Dion und sehr alte Postkarten der Stadt Québec kaufen.
    Besonders lachen mussten wir aber über einen Laden der sich auf Weihnachtsdekoration spezialisiert hatte. Im Sommer Weihnachtsmusik zu hören und voll beladene Weihnachtsbäume zu sehen, damit hatten wir nicht gerechnet.

    Abends setzten wir uns mit vielen anderen Schaulustigen auf einen der höchsten Punkte der Stadt und schauten uns von dort aus das Feuerwerk an. In Québec City findet derzeit eine Art Sommerfestival statt und 7 Wochen lang gibt es jeden Donnerstag Abends ein Feuerwerk.

    Am Nachmittag des nächsten Tages hieß es dann "Au revoir" . Ein wenig schwer fiel es uns schon... Québec City hatte es uns wirklich angetan. 🤗
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