Indien spontan - Torsten2018

February - March 2018
A 29-day adventure by Torsten Read more
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  • Day 20

    Jodhpur – Meherangarh Fort und blue city

    February 22, 2018 in India ⋅ 🌫 -2 °C

    Am zweiten Tag in Jodhpur habe ich mich zum besagten Fort aufgemacht. Bis dahin war ich nicht nur durch den schönen Anblick am Vorabend positiv eingestimmt, sondern hatte auch schon viel Gutes gehört. Meine Erwartungen wurden nicht enttäuscht. Die gesamte Anlage wird durch eine Stiftung oder ähnliches, welche durch die örtliche Königsfamilie oder ähnlichem ins Leben gerufen wurde, sehr gut in Schuss gehalten. Darüber hinaus gibt es einen sehr guten Audio Guide, der im Eintrittspreis enthalten ist. Trotz der Scharen von Besuchern konnte ich mich mit meinen Kopfhörern ins 15 Jhd. Zurück versetzt fühlen und beispielsweise erfahren wie sich jemand geopfert hat, um dem Fort eine positive Zukunft zu bescheren. Er wurde schließlich mit eingemauert. Das I-Tüpfelchen waren zwei leckere kalte Kaffes mit Schokosirup im Forteigenen Cafe vor dem Hineingehen und beim Hinausgehen! Was will ich mehr.

    Auf den Fotos:
    Das Meherangarh Fort (1-4)
    Im Fort Museum
    Blick vom Restaurant auf das Fort :)
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  • Day 21

    Jaisalmer

    February 23, 2018 in India ⋅ ⛅ 22 °C

    In diese Wüstenstadt im Westen Rajasthans, begeben sich die meisten Touristen, um eine Kamel-Safari in der Wüste zu unternehmen (siehe gesonderten Eintrag). Daneben gibt es dann im Wesentlichen noch ein Fort samt Stadtkern aus dem 12. Jahrhundert und umliegende Armeestützpunkte, die vermutlich ganz einfach aus der Nähe zu Pakistan resultieren. Mein Lieblingsort in der Stadt, war eindeutig das italienische Restaurant. Aus mir unbekannten Gründen gibt es davon sogar sehr viele in Indien. Während die Lasagne echt gut war, kommt der Kaffee nicht so ganz hinterher.
    Der Ausblick vom Bahnhof war einmalig. Zur Zugfahrt gibt es einen gesonderten Eintrag.

    Auf den Fotos:
    Panorama vom Fort
    vegetarische Lasagne
    Blick auf das Fort
    Sonnenuntergang in der Stadt
    Kamele in der Wüste
    Blick vom Bahnhof zum Fort
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  • Day 22

    Jaisalmer – eine Nacht in der Wüste

    February 24, 2018 in India ⋅ ☀️ 27 °C

    Während es den westlichen Touristen in der Wüste um ein wenig Kamelreiten und Lagerfeuer unter Sternenhimmel geht, zieht es viele indische Touristen aussagegemäß hierher, um in der Wüste bei lauter Musik zu feiern und zu tanzen und anschließend im klimatisierten Zelt zu übernachten. Naja während mich natürlich auch letzteres interessiert hätte, habe ich mich für die günstige Übernachtung unter freiem Sternenhimmel entschieden. Die Übernachtung war natürlich etwas Besonderes. Neben Kamelreiten und Abendessen in der Wüste konnten wir unter freiem Sternenhimmel schlafen und den Sonnenaufgang hinter der nächsten Sanddüne beobachten. Die Nacht war dabei sehr anstrengend, denn der eisige Wind in der Wüste wurde von den uns zur Verfügung gestellten Decken nur bedingt zurückgehalten.
    Auf dem Weg zu den Kamelen, haben wir noch im Haus der Großeltern des Guides vorbeigeschauen. Die wohnen da irgendwo relativ einsam in einem scheinbar fast verlassenen Örtchen. Der Großvater ist aussagegemäß sogar schon 120 Jahre alt :) ... naja bei den älteren Indern ist es ohne Geburturkunde halt manchmal schwer das genaue Alter zu kennen würde ich sagen.

    Auf den Fotos:
    Wohnhaus in der Wüste
    Panoramas
    links die Küche und rechts das Wohnzimmer
    Sonnenaufgang am Schlafplatz
    Der Sand ist über Nacht durch den Wind in die Schuhe gewandert
    Meine Frisur spiegelt zeigt eindeutig wie angenehm die Nacht war
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  • Day 24

    Zugfahrt Jaisalmer - Bikaner - Amritsar

    February 26, 2018 in India ⋅ ⛅ 19 °C

    Mit dem Zug von Jaisalmer über Bikaner nach Amritsar, ca. 24 Std.
    Da die Abfahrt aus Jaisalmer nach Bikaner (kurzer Zwischenhalt) und die Weiterfahrt von dort aus nach Amritsar mit dem Zug erfolgt und dies ungefähr einen Tag in Anspruch genommen hat, seht ihr hier hauptsächlich Bilder von Zügen, Bahnhöfen, Zugabteilen und Menschen die über die Gleise rennen.
    Mein Glück war, dass zwei der Teilnehmer der Wüstensafari bereits am Vortag nach Bikaner gereist sind. So konnte ich mich mit denen am frühen Abend kurz treffen und zu Abend essen. Nachts um 2 Uhr ging dann die Reise weiter nach Amritsar in den Norden.

    Auf den Fotos:
    Ticketcounter
    Bahnhof von oben
    Bahnsteig
    Schlafabteil
    Menschen die eine Abkürzung gefunden haben
    Bahnhof in Bikaner, Bild leider ohne Ratte, welche sich bei den Schlafenden Futter gesucht hat. Ach ja, ich bin auf dem Weg in den Bundesstaat Punjab, daher die Turbanträger auf dem Bild.
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  • Day 25

    Amritsar

    February 27, 2018 in India ⋅ ⛅ 25 °C

    Nach Amritsar zog es mich hauptsächlich wegen des goldenen Tempels. Dieser wurde im 16. Jhd. erbaut und stellt das höchste Heiligtum der Anhänger der Sikh-Religion dar. Diese sind hauptsächlich im Bundesstaat Punjab anzutreffen und für den Laien an ihren bunten Turbanen zu erkennen.
    Um in die Tempelanlage zu gelangen benötigt man ein Kopftuch, diese sind am Eingang erhältlich, und eine lange Hose, die haben sie leider nicht parat. Und prompt wurde ich am ersten Abend in Amritsar leider wegen meiner kurzen Hose am Eingang zurückgewiesen. Wer jetzt meint, war doch klar, der wird sich wundern, dass ich bisher in noch keiner Tempelanlage in Indien eine lange Hose benötigt hatte. Wie auch immer, beim zweiten Besuch am nächsten Tag war ich dann besser vorbereitet. Beim Eintreten gilt es sich übrigens auch die Hände zu waschen, was ich am Vortag noch gemacht hatte, kurz bevor ich zurückgewiesen wurde, dieses Mal allerdings vergessen hatte, ungünstiger Weise, wie sich später noch herausstellt. Beim Eintreten läuft man zwangsläufig durch ein kleines Wasserbad, um die Füße zu reinigen natürlich. Anschließend geht es dann in das innere der heiligen Stätte. Diese ist im Quadrat errichtet, sieht ziemlich modern aus und hat im Inneren einen See, ebenfalls quadratisch, und in dessen Mitte den goldenen Tempel sowie einen Steg der dorthin führt. Im Abendlich erscheint mir dies alles sehr eindrucksvoll. Aus Lautsprechern klingen überall ruhige rhythmische Gesänge die zum beten einladen. Der Anblick auf den Tempel ist sehr beeindruckend.
    Der Innenbereich ist ungefähr so groß wie zwei Fußballstadien. Ich entscheide mich dazu im Uhrzeigersinn die Gegend zu erkunden. Meine erste Station ist somit das von anderen Reisenden bereits angekündigte Restaurant. Viele meinten bereits, es gäbe leckeres gratis Essen im Tempel. Über den Ablauf wusste ich allerdings bisher noch nichts Genaues. An der Eingangstreppe zum „Restaurant“ wurde einem Blechgeschirr bestehend aus Teller, Schüssel und Löffel in die Hand gedrückt. Dann ging es die Treppe hinauf. Dort gab es dann nicht viel mehr als einen Speisesaal, Keine Bänke, keine Stühle. Auf dem Boden waren in mehreren parallelen Bahnen schmale Stoffe ausgerollt. Dort haben alle parallel nebeneinander gesessen. So habe also auch ich mir ein Plätzchen auf dem Boden gesucht. Problematisch dabei war nur leider, dass das im Schneidersitz, so haben alle gesessen, ziemlich unbequem war mit der Jeans. In mehreren Etappen kamen dann Helfer des Tempels mit Eimern und Kellen vorbei und haben einem Linsen, Kartoffeln und Joghurt auf den Teller geschaufelt. Dazu gab es noch Chapati (Brot) in die offene Hand und Wasser in die Schüssel. Es hat sich ein wenig so angefühlt wie ich es mir im Gefängnis vorstelle. Das Essen übrigens, ich finde leider nicht die richtigen indischen Namen für die Gerichte, war super lecker! Gegessen wurde natürlich mit der Hand. Daran habe ich mich in Indien natürlich schon gewohnt, aber wie bereits erwähnt, hatte ich mir leider diesmal vor dem Essen nicht die Hände gewaschen. Nach dem Essen galt es das Geschirr zur Reinigung wieder abzugeben.
    Gut gesättigt habe ich mich dann auf den Weg zum Tempel gemacht. Dafür wollte ich mich allerdings erst einmal informieren wie das ganze so abläuft. Also habe ich ein wenig beobachtet und mich mit Indern unterhalten, um heraus zu finden, dass es üblich ist an einem bestimmten Counter eine Spende abzugeben um dann eine unbestimmte süße Speise bedeckt mit Blättern in einem Teller zu erhalten. Diese gilt es dann vor dem Tempel am nächsten Counter abzugeben. Die Hälfte der Süßspeise kommt schließlich in einen großen Pott, ich weiß nicht was damit passiert, die andere Hälfte ging zurück zu mir, um sie mit Freunden und Familie teilen zu können.
    Ein unerwartetes Highlight in Amritsar war die Zeremonie zur Schließung an der pakistanischen Grenze. Dort versammeln sich dann hunderte Menschen, sowohl auf indischer als auch auf pakistanischer Seite um sich das Spektakel anzuschauen. Zunächst einmal gab es dafür ziemlich laute Musik bis alle saßen. Dann kamen diverse Freiwillige, ausschließlich weiblich, wie bei den olympischen Spielen mit einer indischen Flagge in den Zuschauerbereich gelaufen. Daraufhin folgten dann Einmärsche diverse Soldaten im großen Laufschritt bis hin zum Zaun der Indien von Pakistan trennt und wieder zurück. Diese Einmärsche beziehungsweise die gesamte Zeremonie war auf beiden Länderseiten übrigens koordiniert. Entgegen der weitläufigen Kenntnis, dass sich die die Länder eher wenig grün sind, machte die Veranstaltung hier einen sehr harmonischen Eindruck. Gekrönt wurde das Ganze dann davon, dass die Flaggen beider Länder gemeinsam eingeholt wurden.

    Auf den Fotos:
    goldener Tempel
    goldener Tempel
    vor dem Eingang zur Grenze nach Pakistan
    Tribünen vor der Grenze
    Soldaten bei der Show / Zuschauer nach der Show
    Unterwegs nach Chandigarh
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  • Day 27

    Chandigarh

    March 1, 2018 in India ⋅ ☁️ 10 °C

    Da ich in den Nachtbussen nicht wirklich zum Schlafen komme und mir dadurch viel Schlaf und Energie verloren geht, mache ich auf dem Weg nach Rishikesh zwei Nächte Halt in Chandigarh. Die Anreise dauert somit erstmal nur ca. 6 Stunden, fast angenehm sogar.
    Chandigarh ist ein wenig anders als die üblichen indischen Städte. Zunächst einmal wurde die Stadt von einem Schweizer in den 50er Jahren geplant und dabei in Sektoren errichtet, die in Rechtecken angeordnet sind. Dadurch gibt es kilometerlange Hauptstraßen sowie Ampelkreuzungen und Kreisverkehre. Und darüber hinaus scheint es sogar so als würden sich die Verkehrsteilnehmer an Straßenverkehrsregeln halten. Ganz anders als das Verkehrschaos, welches ich im restlichen Indien bisher erlebt habe. Im Stadtkern gibt es alle möglichen Shops, um sich beispielsweise mit westlicher Kleidung einzudecken. Die Hotelpreise waren vergleichbar hoch und Hostels leider nicht anzufinden. Der Ort an sich ist auch nicht wirklich spannend. Neben dem möglichen Shopping sind eigentlich nur der „Rockgarden“ und der See als Highlight zu betrachten.
    Glücklicherweise war zum Zeitpunkt meines Aufenthaltes allerdings noch das Frühjahrsfest Holi beziehungsweise auch Festival der Farben genannt. Dabei geht es hauptsächlich darum Kreidefarbe auf alles und jeden zu verteilen, auch auf Hunde und Kühe. Während in anderen Städten zu dieser Zeit große Partys gefeiert werden, halte ich mich bewusst zurück. Somit fühle ich mich im ruhigen Chandigarh derzeit ganz wohl. Nichtsdestotrotz scheinen viele Inder jedoch sehr großes Interesse daran gehabt zu haben den großen Weißen auch bunt zu schmücken. Dementsprechend sehe ich dann am Ende des Tages auch aus.

    Auf den Fotos:
    Streetfood
    Rock Garden
    3x Holi
    Tandoori Chicken ... super lecker!!
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  • Day 29

    Rishikesh - Laxman Juhla

    March 3, 2018 in India ⋅ ☀️ 25 °C

    Von Chandigarh nach Rishikesh waren es dann nur noch gut 200 Km. Das sind dann in indischer Reisezeit ungefähr 6 bis 7 Stunden. Da ich mittlerweile Reiseerfahren bin und mir nicht gern den Wecker stelle, entscheide ich mich von nun an des Öfteren spontan zur Bushaltestelle zu gehen und meine Reise fortzusetzen. Zwischen den großen Städten scheint es nämlich immer irgendeinen Bus zu geben. Gesagt, getan. Nach dem auschecken im Hotel lasse ich mich von einer Fahrradrickscha zum Busbahnhof bringen und besorge mir da ein Ticket für den nächsten Bus nach Haridwar, was dann noch ca. eine Stunde von Rishikesh entfernt ist. Klappt also ganz gut.
    Rishikesh ist scheinbar berühmt in der Yoga-Welt. Zu meinem Glück findet auch gerade ein internationales Yoga-Festival statt und viele Unterkünfte sind ausgebucht. Aber auch dabei gilt in der Regel, dass es irgendwo immer ein freies Bett gibt, so auch für mich diese Nacht in einem der Hotels in den Nebenstraßen. Nur herum laufen und suchen macht halt mit Sack und Pack nicht allzu viel Spaß.
    Sehr positiv an dem doch sehr touristischen Ort ist, dass es eine sehr große Auswahl an Restaurants und Cafés gibt, und dazu auch noch mit hoher Qualität. Auf guten Kaffee und leckere Lasagne und Pizza muss ich hier also nicht verzichten.
    Rishikesh liegt übrigens nicht nur direkt am Ganges sondern auch am Fuße des Himalaya Gebirges. Im Reiseführer war also ein Wanderweg ausgeschrieben, der über den nächsten Hügel hinweg zu einem Tempel führte von dem aus man sich mit dem Taxi wieder zurück in den Ort hätte fahren lassen können, dreieinhalb Stunden hieß es. Nach drei Stunden bin ich umgedreht, weil ich erst bei der Hälfte war. Mein Problem war ganz einfach der Höhenunterschied. Über die ganze Zeit hinweg ging es steil bergauf. Insgesamt hatte ich ca. 800 Meter Höhenunterschied zurückgelegt. Leider wusste ich zu keinem Zeitpunkt wie viel bergab und bergauf noch auf mich warten würde, weshalb ich mich für die Rückkehr entschieden habe. Ein weiterer Punkt war, dass mein Wasser alle war. Und obwohl mir gesagt wurde, dass ich im nächsten Dorf Wasser bekommen würde, was auch tatsächlich so geschah, hab ich dem Bergwasser nicht ganz über den Weg getraut. Somit dachte ich mir, würde ich kein Wasser benötigen, wenn ich einfach nur den Weg zurück und bergab gehe. Ich habe meine neu gefüllte Flasche dann lediglich dazu genutzt mir Wasser über den Kopf zu schütten.
    Schon vor dem Wandern schien sich bei mir eine Erkältung oder irgend sowas anzubahnen. Nach dem Wanderausflug kam es dann schließlich durch. Schnupfen und Halsschmerzen sowie Schwächegefühl sind zwar nicht das schlimmste was einem in Indien passieren kann, sind aber dennoch ziemlich nervige Begleiterscheinungen. Die Tage in Rishikesh vergingen dann letztlich irgendwie ohne dass ich das Gefühl hatte groß etwas unternommen zu haben.

    Auf den Fotos:
    Essen
    Panorama
    Fußgängerbrücke, die auch von Mopeds und Kühen genutzt wird
    2x Panorama
    Einwohner im Bergdorf nebenan
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