• Gisela Hartmann
  • Andreas Hartmann

CamperVan-Tour durch 8 Länder

Unsere Tour startet am 30.03.2023 über die Schweiz, Italien, Griechenland, Albanien, Montenegro, Kroatien, Slowenien, Österreich und nach 3-4 Monaten zurück nach Deutschland. En savoir plus
  • Lost Place und Höhle von Franchthi

    14 mai 2023, Grèce ⋅ ⛅ 21 °C

    Wir entschließen uns, noch einen Tag hier am Strand zu verbringen und das, was vom ehemaligen Hotel Saladi Beach übrig geblieben ist, zu erkunden. Allerdings machen wir vorher noch eine Wanderung an der Küste entlang. Wir wollen uns die prähistorische Höhle von Franchthi anschauen. Zuerst gehen wir auf einer Schotterstraße bergauf und bergab. Dann ist der Weg zur Höhle ist mit Pfeilen markiert. Es geht über Stock und Stein immer am Wasser entlang. Die Höhle muss vor über 2000 Jahren bewohnt gewesen sein. Etliche Funde wie Keramiken und auch Skelette deuten darauf hin. Nachdem wir wieder zurück sind, nehmen wir das verlassene Hotel in Angriff. Ungehindert können wir durch die ganze Anlage gehen, es gibt keine Absperrungen. Als erstes kommen wir an der ehemaligen Poolanlage vorbei. Leider gibt es an der Bar trotz der Ankündigung "Ozapft is" nichts zu trinken. Wir gehen durch das Restaurant und die Küche und finden noch ein Treppenhaus. Plötzlich begegnen uns einige vermumte mit Druckluftwaffen ausgestattete Airsoft-Gamer, die das Gelände nutzen, um gegeneinander anzutreten. Sie unterbrechen ihr Spiel und lassen uns passieren. Auf den Etagen können wir erahnen, wie die Zimmer ausgesehen haben. Auf den Balkonen ist teilweise kein Geländer mehr vorhanden. Wir stiefeln weiter die Treppen hoch bis zur 8. Etage und dort bis aufs Dach. Auch hier ist nichts gesichert und es gibt kein Geländer.
    Auf dem Rückweg treffen wir ein Ehepaar, das tatsächlich zur Blütezeit des Hotels hier ihren Urlaub verbracht hat. Sie erzählen uns, dass das Hotel einer Erbengemeinschaft gehört, die sich nicht einig ist. Einige wollen das Hotel verkaufen, andere nicht.
    Da es heute sehr warm ist, essen wir am Abend draußen in der untergehenden Sonne.
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  • Theater Epidaurus und Nafplio

    15 mai 2023, Grèce ⋅ ☁️ 18 °C

    Bevor wir heute aufbrechen, testet Gisela zum ersten Mal die Temperatur des Mittelmeeres. Sehr lange hält sie es nicht aus, denn es ist ganz schön frisch. Andreas ist es von vornherein zu kalt. Dafür sind heute die Außentemperaturen mit über 30°C sehr sommerlich. Vor dem Hotel Saladi Beach "checken" wir aus und fahren los.
    Als nächste Station haben wir uns das größte Theater Griechenlands in Epidaurus ausgesucht. Auf der riesigen halbrunden Tribüne haben bis zu 14.000 Zuschauer Platz. Erbaut wurde das Theater im 4. Jhd. vor Christus. Zu den ursprünglich 34 Sitzreihen bauten die Römer später noch 21 Reihen hinzu. Außer zur Bühne haben wir noch einen phantastischen Blick auf die umliegende Berglandschaft. Und auch von der sensationellen Akustik können wir uns überzeugen. Selbst in der obersten Reihe hören wir eine Münze, die im Rund der Bühne fallengelassen wird.
    Das Theater ist jedoch nur ein Teil dieses bedeutenden Heiligtums der Antike. Es war Asklepios, dem Gott der Heilung geweiht und ein halbes Jahrtausend lang ein Wallfahrtsort, vom sechsten Jahrhundert vor Christus bis in die Römerzeit.
    Doch wir wollen weiter nach Nafplio. Hier finden wir ein wenig abseits von der Altstadt am Wasser einen Stellplatz.
    Nafplio war die erste Hauptstadt Griechenlands nach der Unabhängigkeit. Aufgrund seiner strategischen Lage verfügt Nafplio über drei Festungen: die massive Hauptfestung Palamidi, die kleinere Akronafplia und Bourtzi auf einer kleinen Insel westlich der Altstadt. 
    Wir holen unsere Fahrräder runter und erkunden so die verwinkelten Gassen, um schließlich zur kleineren Festung Akronafplia hochzufahren. Doch weit kommen wir nicht, denn plötzlich geht es nur noch per Stufen weiter hoch. Wir haben wohl die richtige Straße verpasst. Von oben haben wir einen fantastischen Blick über die Stadt und auf die Hauptfestung Palamidi. Diese werden wir uns morgen anschauen, die über 999 Stufen zu erreichen ist.
    Am Abend haben wir von unserem Stellplatz den direkten Blick auf die Altstadt mit der angestrahlten Festung.
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  • Burg Palamidi und Old Train Station

    16 mai 2023, Grèce ⋅ 🌙 17 °C

    Wer von Euch hat geglaubt, dass wir die 999 Stufen zur Festung Palamidi hinaufsteigen? Niemand, oder? Vor der Burg gibt es einen kleinen Parkplatz, wo wir gut mit Blacky stehen können. Von dort haben wir nur ein paar ein paar Schritte bis zum Eingang. Die venezianische Festung wurde 1687 erbaut und war der wichtigste Punkt zur Verteidigung der Stadt. Die Burg hat starke Mauern und acht Bastionen, von denen  eine als Gefängnis genutzt worden ist. Die langen, imposanten Wehrmauern der Burg erstrecken sich weithin sichtbar auf dem 216 Meter hohen, felsigen Hügel am Rand der Stadt. Von hier oben genießen wir die fantastische Aussicht auf die beiden anderen Burgen und die Stadt. Außer ein paar Schulklassen, die durch die Burganlage hetzen, gibt es nur wenige weitere Besucher. Erst als wir die Anlage verlassen, stehen die Straße runter 12 Reisebusse.
    Wir verlassen den "Daumen" des Peloponnes und legen einen Stopp am Bahnhof in Miloi ein. Hier erwartet uns ein Freiluftmuseum der besonderen Art. Im Gegensatz zum Bahnhofsgebäude verrotten und verrosten hier etliche Dampf- und Dieselloks. Inmitten der Natur sind sie von der Straße nicht zu erkennen. Wir entdecken sie zwischen Büschen und Bäumen versteckt. Uns faszinieren sie trotzdem oder gerade deshalb, ist es doch ein ganz besonderer Ort oder auch ein Lost Place. Schade, dass so etwas nicht erhalten wird.
    Wir fahren weiter auf der wunderschönen Küstenstraße bis zum Ort Lionidi. Inmitten der Berge des Parnon liegt hier ein fruchtbares Tal mit unzähligen Olivenbäumen und dem kleinen Ort. Wir kommen immer weiter die Berge hinauf und plötzlich geht unser Blick hoch zum Kloster Elona, das wie ein Vogelnest am Felsen klebt.
    Doch die Straße führt uns noch weiter hinauf bis auf 1.200 m. Hier in dem kleinen hübschen Ort Kosmas ist es uns allerdings zu kühl, um zu übernachten. Und so fahren wir doch noch weiter zurück an die Küste bis nach Monemvasia. In der Dämmerung kommen wir an, so dass wir uns morgen die Besichtigung vornehmen.
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  • Monemvasia

    17 mai 2023, Grèce ⋅ 🌬 19 °C

    Bei strahlendem Sonnenschein wachen wir auf und blicken direkt auf den gewaltigen monolithischen Felsen, auf dem sich die mittelalterliche Kleinstadt Monemvasia befindet. Monemvasia war im byzantinischen Reich ein wichtiger Stützpunkt sowie Festung und galt als uneinnehmbar. Mit der Eroberung durch die Türken im Jahr 1715 verlor die Stadt allerdings immer mehr an Bedeutung. Viele historische Gebäude zeugen von der bewegten Vergangenheit der Felsenstadt. Doch wir müssen erst einmal von unserem Parkplatz 2 km am Hafen entlang und über den Damm bis zum Eingangstor gehen. Monemvasia bedeutet "ein Eingang" und tatsächlich ist dieses schmale Tor der einzige Zugang zur Stadt. Hinter dem Tor kommen wir durch enge Gassen. Den Aufstieg zur Oberstadt bewältigen wir über einen steinigen Serpentinenweg. Dabei müssen wir aufpassen, dass wir nicht ausrutschen, da die Steine unheimlich glatt sind. Aber der steile Auftieg lohnt sich, denn oben werden wir mit einem eindrucksvollen Panoramablick auf das gesamte Gebiet belohnt. Der Abstieg geht besser als gedacht, mit unseren Schuhen sind wir gut ausgestattet und kommen ohne zu rutschen runter. Wir essen noch etwas in einem der schönen Restaurants mit Blick aufs Meer. Bei unserem Weg über den Damm müssen wir uns ordentlich gegen den Wind stemmen, der uns mit Böen von 60 km/h entgegenbläst.
    Und auch am Abend lässt der Wind kaum nach, so dass der Van ab und zu richtig schaukelt.
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  • Auf zur Insel

    18 mai 2023, Grèce ⋅ 🌙 19 °C

    Über Monemvasia geht die Sonne auf und am Horizont taucht ein supermodernes Segelschiff auf und ankert vor dem Felsen. Trotz dieser sagenhaften Kulisse fahren wir weiter über die gut ausgebaute Küstenstraße Richtung Süden.
    Als wir in Pouda ankommen, nehmen wir kurz entschlossen die Fähre zur kleinen Insel Elafonisos. In einem der zahlreichen Tavernen am Fähranleger in Elafonisos Stadt essen wir erst einmal eine Kleinigkeit. Die ca. 500 auf der 19 km² kleinen Insel lebenden Einwohner sind hauptsächlich mit Fischfang und Feldwirtschaft beschäftigt. In der Antike war Elafonissos keine Insel, sondern als Halbinsel Onou Gnathos  („Eselsgebiss“, abgeleitet aus ihrem Umriss) mit dem Peloponnes verbunden.
    Vor unserer Fahrt über die Insel auf der Suche nach einem Stellplatz sehen wir ein Schild, auf dem darauf hingewiesen wird, dass Wildcamping bei Zahlung einer Strafe von 147 € pro Person und Nacht verboten ist. Wir schauen mal, ob dies in der Vorsaison auch so streng ausgelegt wird. Am Simos Beach liegt die kleine Taverne Simos Paradiso. Leider ist diese noch geschlossen. Aber die Chefin ist dabei, alles für die Saisoneröffnung in ca. 10 Tagen herzurichten. Auf unsere Nachfrage dürfen wir auf ihrem Parkplatz stehen und übernachten.
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  • Ein Strand wie in der Südsee

    19 mai 2023, Grèce

    In der Südsee waren wir zwar noch nicht, aber so stellen wir sie uns vor. Der Doppelstrand Simos- und Fragos Beach ist mit seinem türkisblauen Wasser und feinem Sand einfach nur traumhaft schön. Und deshalb bleiben wir heute auch noch hier auf der Insel Elafonisos. Um uns etwas zu bewegen, radeln wir einmal um die ganze Insel mit Abstechern zu weiteren Stränden. Hört sich viel an, sind aber nur ca. 28 km. Zuerst schauen wir uns den Campingplatz an, der nur zu ca. 10 % belegt ist. Das Restaurant ist auch noch nicht geöffnet und bereitet sich erst auf die kommende Saison vor. Von dort kommen wir direkt an den Simos Beach. Nun einmal über einen Hügel hinweg und schon sind wir am Kato Beach mit Blick auf zwei kleine unbewohnte Inseln. Nach dreiviertel der Strecke haben wir uns eine Stärkung in einer Taverne in Elafonisos Stadt verdient. Wir sitzen direkt bei den Fischerbooten und genießen gebackene Aubergine, Tomatensalat und Zaziki. Da wir nun Rückenwind haben, fährt das Rad wie von selbst.
    Oberhalb unseres Vans bereiten sie tagsüber die Sitzgelegenheiten auf, so dass wir am Abend hier im Sonnenuntergang ein paar Würste braten und einen Wein vom Weingut aus Korinth genießen und brauchen unsere Stühle gar nicht rauszuholen.
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  • Unterwegs zur Mani, dem Mittelfinger

    20 mai 2023, Grèce ⋅ ☁️ 17 °C

    In der Nacht plagen uns die Mücken, die irgendwie den Weg in unseren Camper gefunden haben. Wir fahren früh morgens noch zu einem anderen Strand und holen erst einmal etwas Schlaf nach, bevor wir mit Blick auf den Strand brunchen. Da es ab Mittag sehr bewölkt und windig ist, beschließen wir, dieses Traum-Eiland zu verlassen. Auf die kleine Fähre, die heute fährt, müssen wir rückwärts rauffahren. Dafür kostet die Überfahrt einen Euro weniger als bei der Hinfahrt.
    Unterwegs suchen wir einen kleinen Supermarkt und werden wieder einmal sehr herzlich empfangen. In gebrochenen Englisch werden wir gefragt, was wir denn suchen und ob sie uns helfen könnte. Und dann schenkt sie uns zwei kleine Eis am Stiel. An der Kasse lässt sie andere Kunden nach uns warten, um uns ihre liebevoll eingerichtete Ferienwohnung auf dem Handy zu zeigen.
    Auf unserem weiteren Weg kommen wir kilometerweit neben Olivenhainen durch Orangenplantagen, die auf die Ernte warten. Die Mandarinenbäume sind dagegen schon abgeerntet.
    In der Dämmerung kommen wir am Gytheio Shipwreck Strand an und bleiben hier. Zum Abendessen braten wir uns noch Doradenfilets mit einem leckeren Salat.
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  • "Dimitrios" Shipwreck

    21 mai 2023, Grèce ⋅ ☁️ 17 °C

    Wir bleiben heute hier auf dem Camperstop am Strand von Valtaki.
    Die Attraktion am Strand ist seit mehr als 40 Jahren das hier liegende Geisterschiff "Dimitrios". Und da wollen wir natürlich auch hin. Von unserem Stellplatz ist es nur ein kurzes Stück.
    Es handelt sich um ein ehemaliges Containerschiff, das in Dänemark gebaut wurde. Aufgrund technischer Probleme machte es 1980 erst einmal am Hafen von Gythio fest.
    Bei einem Sturm 1981 riss es sich von der Kaimauer los, so erzählt man es heute. Das Geisterschiff trieb fast fünf Kilometer bis in die Bucht Valtaki, wo es auf Grund lief und seitdem als Wrack auf Sand liegt. Im Laufe der Jahre haben Salzwasser, Sand und Wind die stählerne Haut in eine dünne Rostschicht verwandelt, in die wir mit den Fingern fast ein Loch bohren können.
    Bevor wir am Nachmittag zum Aussichtspunkt wandern, gönnen wir uns in der Bar nebenan auf den bereitgestellten Liegen einen Cocktail. Zum Abend essen wir einen Salat und grillen dazu Bifteki.
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  • Mystras - die byzantinische Ruinenstadt

    22 mai 2023, Grèce ⋅ ⛅ 17 °C

    Wir stehen noch am Strand vom Schiffswrack. Auch heute liegt wieder die schwarze Hundedame vor unserer Tür, wahrscheinlich freut sie sich wieder auf ein wenig Hundefutter von uns. Das Trockenfutter haben wir extra für die vielen freilebenden Hunde an Bord. Da es hier eine Frischwasserstelle gibt, füllen wir unseren Wasservorrat auf, nachdem wir geduscht haben. Gegen Mittag fahren wir nach Norden Richtung Sparta, das wir allerdings nicht besuchen. Unterwegs kommen wir durch den hübschen Ort Krokees, kaufen ein wenig ein und trinken einen Cappuccino am Platz. Unser Ziel ist die byzantinische Ruinenstadt Mystras. Die heute nahezu unbewohnte Stadt liegt auf einem Hügel vor dem Taygetos-Gebirge und gehört zum UNESCO Weltkulturerbe. Zu ihrer Blütezeit beherbergte die Stadt bis zu 20.000 Bewohner, wobei heute neben den Ruinen noch zahlreiche Gebäude, Klöster und Kirchen erhalten sind. In den Kirchen sind teilweise noch große, wenn auch verblasste Fresken enthalten. Doch bei unserem Rundgang verdunkelt sich der Himmel und ein gewaltiges Unwetter geht nieder. Wir können uns gerade noch in eine der Kirchen retten und abwarten, bis der Regen nachlässt. In einer Regenpause beenden wir unseren Besuch an diesem interessanten Ort und fahren an die Küste zurück nach Gythio, wo wir einen Platz auf der Hafenmole mit Blick auf die Stadt finden.En savoir plus

  • Gythio - Hafenstadt und Oktopusse

    23 mai 2023, Grèce ⋅ ⛅ 21 °C

    Im Sonnenschein schauen wir als erstes auf die Kulisse von Gythio, durch diesem Ort wollen wir heute schlendern. Das typische Bild des Ortes sind die Tintenfische, die direkt am Wasser zum Trocknen aufgehängt sind. Rund um das Hafenbecken sind diverse Tavernen ansässig. Die schmalen Gassen und Häuser drängen sich am Berghang. Über unzählige Treppen kommen wir nach oben, um die Aussicht auf den Hafen zu genießen. Aber wir suchen einen Fahrradladen. Denn beim heftigen Wind auf Elafonisos ist mein Fahrrad umgekippt und der Seitenständer abgebrochen. Nun suchen wir Ersatz. Und wir finden den Fahrradladen Manis Bikes, der tatsächlich einen passenden Seitenständer hat. Nun steht unserer nächsten Fahrradtour nichts mehr im Wege. Unbeschwert erkunden wir den Rest des Ortes sowie das alte Amphitheater. Die erste Reihe von Sitzen, die für die Beamten bestimmt waren, die als Präsidentschaft bezeichnet wurden, verfügt über Rückenlehnen, ein spezielles Unterstützungssystem für den Rücken des Beamten.
    Am Nachmittag gehen wir bis zum Ende der Landzunge, wo der Leuchtturm steht. Allerdings ist dieser nicht zugänglich, weil das Gelände im Besitz der griechischen Marine ist. Außerdem befindet sich hier noch der Tzannetakis-Turm, der ein Museum beherbergt. Allerdings ist das Museum geschlossen.
    Am Abend gehen wir im Restaurant Saga essen.
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  • Ostküste der Mani

    24 mai 2023, Grèce ⋅ 🌙 19 °C

    Wir fühlen uns richtig wohl in Gythio, doch wir fahren trotzdem weiter. Die Straße an der Ostküste der Mani ist erstaunlich gut. Nach nur 8 km kommen wir zum Kamares Beach. An diesem schönen Strand mit feinen Kieseln und Sand wären wir gern geblieben, doch wir wollen noch ein Stück weiter. Die Berglandschaft und das türkisblaue Wasser sind faszinierend. Der Ort Kotronas liegt an einer kleinen Bucht und wird auf allen anderen Seiten von den Ausläufern des Teygetos-Gebirges umschlossen. Wir parken auf der Mole und trinken im Restaurant mit Meerblick einen Cappuccino Freddo. Dabei handelt es ist um einen kalten Espresso, der aufgeschäumt, mit Eiswürfeln und aufgeschäumter Milch garniert wird.
    Da wir nicht schon wieder auf einer Mole übernachten möchten, fahren wir weiter. Obwohl auch hier der Doppelstrand mit der kleinen Insel toll aussieht.
    Schon von weitem sehen wir die alten und noch gut erhaltenen Wohntürme von Flomochori. Unseren Van stellen wir am Ortseingang ab. Bei einem Spaziergang durch die holprigen engen Gassen haben wir das Gefühl von längst vergangenen Zeiten. Wir schauen uns zwei kleine Buchten mit Kieselstränden an, bei denen allerdings keine Möglichkeit zum Parken besteht.
    Eine weitere enge Straße führt uns nach Agios Kyprianos. Hier finden wir unseren Platz für die Nacht direkt über dem kleinen Strand. Der Ort besteht hauptsächlich aus Ferienhäusern, die im Stil der alten Steinhäuser gebaut sind.
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  • Kap Tenaro

    25 mai 2023, Grèce ⋅ ☀️ 21 °C

    Wir verlassen unseren kleinen Ort und fahren durch die karge Berglandschaft der Mani. Trotzdem ist die Aussicht auf die Berge, das Meer und die vereinzelt auftauchenden Bergdörfer mit ihren Wohntürmen mehr als sehenswert. Und wir fahren weiter über etliche Serpentinenstraßen, wir denken fast bis zum Ende der Welt.
    Vom Parkplatz südlich des Ortes Kokkenogeia geht unsere Wanderung zu dem Leuchtturm Tenaro durch steiniges Gelände bergauf und bergab. Und das heute am bis jetzt heißesten Tag unserer Reise bei 35 °C. Und von den stürmischen Winden, die hier herrschen sollen, keine Spur. Wir wären schon dankbar für eine kleine frische Brise. Nach gut einer Stunde erreichen wir den 1883 erbauten Leuchtturm von Tenaro und einen herrlichen Ausblick auf das tiefblaue Meer sowie die vorbeifahrenden Schiffe. Und wir sind an der südlichsten Spitze vom griechischen Festland angekommen. Nach Tarifa in Spanien ist es der zweitsüdlichste Teil Europas. Afrika ist nur noch rund 400 Kilometer entfernt. Und nicht weit weg vom Kap befindet sich 5121 Meter unter der Meeresoberfläche der tiefste Punkt des Mittelmeeres.
    Nach einer Rast und Fotos von oben machen wir uns auf den Rückweg.
    Für unsere Übernachtung haben wir Porto Kagia ausgewählt, das mit seinen wenigen Häusern und drei Tavernen in einer malerischen Bucht nur 6 km vom Parkplatz entfernt ist. Ein findiger Restaurantbesitzer hat seinen Parkplatz als Wohnmobilstellplatz ausgewiesen mit der Bedingung, bei ihm zu essen. Allerdings sind seine Kritiken so schlecht, dass wir uns am Ortseingang einen anderen Parkplatz suchen und im Nachbarrestaurant lecker essen.
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  • Vathia und eine Höhle

    26 mai 2023, Grèce ⋅ ☁️ 19 °C

    Am Morgen sind die Segelschiffe in der Bucht schon alle verschwunden, wahrscheinlich weil jetzt ein kräftiger Wind bläst. Nur ein paar Kilometer die steile Serpentinenstraße wieder hoch müssen wir schon wieder anhalten. Die Aussicht auf den auf einer Bergkuppe liegenden Ort Vathia ist grandios. Wir müssen unbedingt durch diese verlassenen Gebäude und Wohntürme durchlaufen. Der Ort ist kaum bewohnt, die meisten Wohntürme sind am zerfallen. Das Dorf wurde ca. 1571 (200m über dem Meeresspiegel) errichtet. Nach der Blütezeit im 19. Jahrhundert begannen allerdings die Einwohner im 20. Jahrhundert in die größeren umliegenden Städte und ins Ausland umzusiedeln. Seitdem verfällt das Dorf stetig immer mehr unter der frischen salzigen Meeresluft.
    Nach unserem Rundgang steuern wir unser nächstes Ziel, die Tropfsteinhöhle Dirou an. Erst müssen wir eine Schwimmweste anziehen und dann startet unsere halbstündige Bootsfahrt. Fast 3 km werden wir durch ein Felslabyrinth mit engen Durchfahrten und großen Hallen gestakt. Die Höhle ist sensationell. Wir sind begeistert und können einen Besuch unbedingt empfehlen.
    Gleich nebenan ist nur durch einen Felsvorsprung getrennt der Dinosauriereierstrand. Und dort verbringen wir die nächste Nacht.
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  • Dinosaurier-Eier-Strand

    27 mai 2023, Grèce ⋅ ☁️ 19 °C

    Als erstes wünschen wir Euch allen ein schönes Pfingstfest. Hier ist das orthodoxe Pfingsten erst am nächsten Sonntag.
    Wir bleiben heute an dem steinigen Strand, an dem die rund gewaschenen Steine mit etwas Fantasie aussehen wir Dinosauriereier. Aber es ist kein Dinosaurier 🦕 geschlüpft, dafür eine Schildkröte 🐢.
    In irgendeinem Camper-Forum habe ich gelesen, dass man noch ein weiteres Argument für den außergewöhnlichen Namen dieses Strands gefunden hatte: Die beiden Landzungen links und rechts am Ende der Bucht sehen tatsächlich ein wenig aus wie der Hals und der Kopf zweier Dinos!
    Am Ende des Strandes enden die Steine und ich kann über eine Betonrampe und dann durch schönen Sand ein Bad im immer noch kühlen Meer nehmen. Am Nachmittag unternehmen wir eine Wanderung, die wir im Café an der Höhle mit einem Cappuccino Freddo unterbrechen.
    Alles in allem also ein entspannter Tag.
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  • Aeropoli und Agios Nikolaos

    28 mai 2023, Grèce ⋅ ☁️ 19 °C

    Am Mittag trennen wir uns von dem schönen Dino-Strand und fahren ins nahegelegene Aeropoli. Dies ist ein schöner kleiner Ort mit Fußgängerzone und den typischen Steinhäusern. Allerdings reiht sich ein Restaurant an das andere, so dass wir froh sind, dass noch Nebensaison und der Ort nicht zu überlaufen ist.
    Nach einem Abstecher in die Berge nach dem schönen Milea und der Kirche Metamorphosis Tou Sotiros mit ihrem 20 m hohen Glockenturm aus dem 12. Jahrhundert entschließen wir uns, doch wieder an die Küste zu fahren, da in den Bergen dicke Wolken hängen. Am Pantazi Beach machen wir einen Stopp und trinken in der Strandbar einen Cappuccino Freddo. Nach knapp 2 km erreichen wir den kleinen Fischerhafen Agios Nikolaos. Und dort gefällt es uns so gut, dass wir hier nahe dem Fischerhafen unseren Stellplatz für die Nacht finden. Abends gehen wir mal wieder in einem der Restaurants essen.
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  • Viros-Schlucht und Kardamili

    29 mai 2023, Grèce ⋅ ⛅ 19 °C

    Um von Agios Nikolaos weiterzufahren müssen wir durch die enge Straße an den Restaurants vorbei. Eine kurvige Straße führt uns hinauf in die Berge nach Exochori. Von dort blicken wir in die Viros-Schlucht und die tief hängenden Wolken. Deshalb fahren wieder zurück an die Küste und besuchen die Überreste von Alt-Kardamíli mit Wehrturm und Kirche samt 17 m hohem Glockenturm. In Kalamata legen wir einen kurzen Stopp ein, allerdings reizt uns diese Stadt nicht besonders, so dass wir Kurs auf die westlichen Strände nehmen. Wir folgen dem Hinweisschild Velika-Beach und stehen plötzlich vor einer Flussquerung. Da prüfe ich doch lieber erst einmal, wie tief es wirklich ist, bevor wir durchfahren. Eindeutig zu tief für uns, also drehen wir um. Bei unserem nächsten Versuch, den Strand zu erreichen, wird die Straße immer schmaler und dicke Bambussträucher ragen weit in die Fahrbahn. Gut dass wir eine Astschere dabei haben. Andreas schneidet den Weg frei. Dann geht es noch über eine Erdstraße und irgendwann erreichen wir doch noch den Strand Petalidi. Auch dieses Mal haben wir es geschafft, kratzerfrei durchzukommen.En savoir plus

  • Polylimnio Wasserfälle

    30 mai 2023, Grèce ⋅ 🌙 20 °C

    Zur Abwechslung besuchen wir mal einen Wasserfall. Den letzten Kilometer bis zum Beginn des Wanderweges fahren wir über eine Schotterstraße. Zwischendurch
    geht es ein Stück steil bergab. Die Polylimnio Wasserfälle sind versteckt im Wald gelegen. Dabei handelt es sich um einen mehrstufigen Wasserfall, von dem 15 kleine Seen gespeist werden. Vom Parkplatz gehen wir bis zum ersten Wasserfall hinunter und merken schon, wie rutschig der normale Weg durch den Regen in der Nacht ist. Von dem ersten Wasserfall geht es nur mit Klettern über rutschige Felsen, die teilweise noch mit nassen Laub bedeckt sind, steil nach oben weiter.
    Das Risiko, hier auszurutschen und zu stürzen, wollen wir nicht eingehen. Enttäuscht drehen wir um.
    Und dann kommt uns bei der Rückfahrt bei dem steilen Stück in der Kurve ein Auto so entgegen, dass wir mit dem rechten Hinterrad von der Straße abrutschen. Aus eigener Kraft kommen wir so nicht mehr raus, die Räder drehen bergauf durch. Also heißt es, unser Abschleppseil rausholen und jemanden zum Rausziehen finden. Gleichzeitig sind andere Wohnmobilisten ebenfalls mit einem Adria Kastenwagen hier, mit denen wir schon am Dinostrand und in Kardamili gestanden haben. Die fragen wir jetzt einfach mal. Und sie helfen uns. Beim zweiten Anlauf sind wir ohne Beschädigungen wieder rausgekommen. Noch einmal Glück gehabt.
    In Petalidi legen wir eine Pause ein, machen einen Spaziergang um den Dorfplatz mit der Kirche in der Mitte. Wir fahren noch ein wenig weiter. In Koroni wären wir gern geblieben, aber die Gassen werden immer enger, so dass wir froh sind, als wir den Ort hinter uns lassen.
    Am Salanti Beach fragen wir in der
    Horizont Beach Bar, ob wir auf ihrem Parkplatz übernachten dürfen. Für eine Nacht gar kein Problem.
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  • Burg Methoni

    31 mai 2023, Grèce ⋅ ☁️ 19 °C

    Von unserem Übernachtungsplatz ist es nur ein kurzer Weg nach Methoni. Schon von außen ist die alte Burganlage mit der Bogenbrücke zum Eingang beeindruckend. Also nichts wie hin. Diese mittelalterliche Festung zählt zu den größten im Mittelmeerraum. Lange Zeit war sie in der Hand der Venezianer, bevor sie für über 300 Jahre an die Türken fiel.
    Die befestigte Insel Bourtzi südlich der Burg diente während der türkischen Besatzung als Gefängnis und Hinrichtungsstätte. Über einen Steindamm erreichen wir den Turm, der nur bis zur ersten Etage besichtigt werden kann ohne große Sicht nach draußen. In der restlichen Anlage erobern sich Blumen und Sträucher die alten Steine zurück.
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  • Ochsenbauchbucht

    1 juin 2023, Grèce ⋅ ☁️ 19 °C

    Eine der schönsten Buchten Griechenlands, die Ochsenbauchbucht. Offiziell heißt sie natürlich anders: Voidokilia Beach. Sie ist spektakulär wegen ihrer besonderen Form, wie der griechische Buchstabe Omega. Eine schmale Öffnung zum Meer hin wird rechts und links von hohen Felsen begrenzt. Vom südlichen Parkplatz starten wir unsere Wanderung. Von anderen Besuchern bekommen wir den Tipp, zuerst an der Lagune entlang bis zur Ochsenbauchbucht zu gehen und dann hinauf zur Burg, da die Kletterei bergauf etwas einfacher ist, als umgekehrt, den schwierigen Teil über die Steigeisen bergab zu bewältigen. Gesagt, getan! Also gehen wir erst gemächlich zum Strand. Das Wasser ist herrlich erfrischend. Von da geht es zuerst über den Dünensand steil bergauf und weiter durch Sträucher hinauf zur Grotte „Nestors Höhle“. Diese große Felsspalte unterhalb der Burganlage soll das Grab von Nestors Sohn aus mykenischer Zeit sein. Aber unser Ziel ist Palaiokastro, die fränkische Burgruine aus dem 13. Jahrhundert hoch oben auf einem steilen Felsen. Über Steigeisen und Felsen klettern wir die letzten Meter hinauf. Der Zugang, den wir fast übersehen, erfolgt durch ein eingestürztes Tor, durch das wir noch hochklettern müssen Dahinter erhebt sich die lange Burgmauer mit den typischen Zinnen. Das Innere der Burg ist total zugewachsen mit Gesträuch, aber ein schmaler Trampelpfad führt hindurch und wieder hinunter zum Parkplatz. Über Nacht stehen mit dem Wohnmobil ist nicht erlaubt, da dies ein Naturschutzgebiet ist. Als wir gerade von unserer Wanderung zurückkommen, dreht auch die Polizei ihre Runde.
    Im Ort Filiatra denken wir, dass wir vom Weg abgekommen sind, denn wir stehen plötzlich vor dem Eifelturm. Der ist nicht so hoch und außerdem weht davor die griechische Fahne. So verkehrt können wir also doch nicht sein. Wir kommen an einer alten restaurierten Wassermühle vorbei, die wir uns natürlich anschauen müssen. In einer Stunde können hier 15 kg Mehl gemahlen werden. Doch nun wollen wir zu unserem nächsten Übernachtungsplatz, dem Elea Beach. Dieser erstreckt sich über 3 km und ist durch Dünen und Pinienbäume gesäumt. Über 30 Jahre ist dies schon ein Paradies für Wohnmobilisten.
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  • Elea Beach

    2 juin 2023, Grèce ⋅ ⛅ 22 °C

    Als wir gestern hier ankamen, haben uns andere Adrianer, ebenfalls mit einem schwarzen Kastenwagen,, zugewunken. Es stellte sich heraus dass wir uns kennen, denn es waren Meike und Bernd aus Bremen. Gemeinsam haben wir einen netten Abend verbracht.
    Wir hatten ja erst Bedenken hierzubleiben. Es gibt nämlich das Gerücht, dass im letzten Monat Camper wegen Wildcampings - was in Griechenland verboten ist - verhaftet und eine Nacht eingesperrt und dann zu 30 Tagen auf Bewährung verurteilt wurden. Heute treffen wir eine hier lebende Deutsche, die das widerlegt hat. Es ging dabei ausschließlich um eine Drogenrazzia. Die friedlichen Camper interessiert die Polizei nicht.
    Heute inspizieren wir auf einem Spaziergang die Umgebung.
    Die gesamte Küste zwischen Kyparissia und Pyrgos ist ein langer, menschenleerer Strand mit goldenem Sand und wenig Tourismusentwicklung. Der schönste Teil des Strandes soll hier am Elea Beach sein, gesäumt von einem schönen Pinienwald. Dazwischen verteilen sich die Camper, von weitem sind sie nicht zu erkennen. In den Dünen wächst überall wilder Thymian. Den können wir gut gebrauchen für unsere Kartoffel- Möhrensuppe, die wir heute essen. Dazu gibt es wieder einen griechischen Salat. Außerdem ist es ein beliebter Lebensraum seltener Caretta-Schildkröten, die an Land gehen, um Eier zu legen. Und jetzt beginnt die Zeit der Eiablage. Allerdings haben wir bis jetzt leider noch keine gesehen. Dafür kommt am Morgen der Bäcker vorbei und dann der Olivenhändler, der außerdem noch Marmelade, Orangen und Wein verkauft. Nach diesem anstrengendem Tag haben wir uns etwas Ruhe in der Hängematte verdient.
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  • Elea Beach und Fahrradtour

    3 juin 2023, Grèce ⋅ 🌙 19 °C

    Nach dem Frühstück putzen wir erst einmal unsere Fahrräder, die in den letzten 14 Tagen durch die teilweise staubigen Schotterstraßen total eingestaubt sind. Wir wollen mit den Rädern noch einmal nach Kyparissia fahren, denn wir haben erfahren, dass dort im Hafen die Caretta-Schildkröten zu sehen sein sollen. Wir sind gespannt. Da hier auf Radfahrer wenig Rücksicht genommen wird, hat Andreas, da er hinter mir fährt, eine Warnweste übergezogen, um wenigstens besser gesehen zu werden. Über Nebenstraßen fahren wir natürlich wieder an Olivenbäumen vorbei, kommen aber auch an Gemüse- und Melonenfeldern vorbei. Und dabei fahren wir parallel zu der Eisenbahnstrecke, die früher mit für Griechenland sonst unbekannter Streckendichte die Halbinsel erschloss. Allerdings sind seit 2011 die Strecken weitgehend stillgelegt bzw. außer Betrieb. Von der Meterspurbahn sind auf der Peloponnes heute nur noch zwei Teilstrecken in Betrieb, die Vorortbahn von Patras zwischen Agios Vasileios und Agios Andreas sowie die Verbindung Katakolo–Olympia. Die alten Bahnhöfe sind meistens schön restauriert. Nach 18 km erreichen wir Kyparissia und den nicht sonderlich attraktiven Hafen. Gebannt schauen wir auf das Wasser. Und tatsächlich sehen wir mehrere Schildkröten unter der Wasseroberfläche, die ab und zu zum Luftholen auftauchen. Dafür hat sich die Fahrt schon gelohnt. Nach unserer Rückkehr am Elea Beach erfrischen wir uns im doch noch kühlem Meer, bevor wir einen noch schöneren Sonnenuntergang als gestern genießen.En savoir plus

  • Relaxtag am Elea Beach

    4 juin 2023, Grèce ⋅ 🌙 20 °C

    Es gefällt uns hier so gut, wir bleiben immer noch hier. Morgens kommt wieder der Bäcker vorbei und später auch noch der Gemüsehändler. Brot haben wir heute nicht gekauft. Ich habe mal wieder selbst ein Dinkel-Vollkorn-Brot gebacken. Andreas entdeckt auf seinem Weg zum Wasserholen noch den Hinweis auf eine Wäscherei und es gibt eine Bücher-/Spieletauschecke. Mit Maike und Bernd tauschen wir noch Tipps aus für unsere bzw. ihre Weiterfahrt aus. Denn sie sind über Montenegro und Albanien gekommen und fahren weiter die Finger des Peloponnes ab. Und wir wollen ja jetzt Richtung Norden. Zum Abend gibt es einen griechischen Salat, Paprika-Zucchini-Reis und gebratene Garnelen. Dazu ein schönes Glas Weißwein vom Winzer Giannikos aus Korinth. Und natürlich sind wir wieder zum Sundowner auf die Düne gegangen.En savoir plus

  • Es geht weiter Richtung Patras

    5 juin 2023, Grèce ⋅ ⛅ 22 °C

    Wir verabschieden uns von Bernd und Maike und vom Elea Beach. Es braucht doch seine Zeit, alles (Tisch, Stühle, Teppich Markise etc.) wieder einzuräumen und die Fahrräder aufzuladen. Dann fahren wir ungefähr 2 km am Strand entlang, um bis zum Wasserhahn zu kommen und unseren Wassertank wieder aufzufüllen. Im nächsten größeren Ort Pyrgos sind trotz Pfingstmontag und Feiertag viele Geschäfte geöffnet, so dass wir erst zum Bäcker und dann zum Supermarkt gehen und unsere Vorräte wieder auffüllen. Unterwegs überlegen wir, ob wir uns das alte Olympia anschauen. Nach einem Blick auf das Thermometer, das 30 °C im Schatten anzeigt, entscheiden wir uns dagegen. Ein paar Kilometer weiter sehen wir in Katakolo gerade, wie ein Costa Kreuzfahrtschiff ablegt. Nach einer Kaffeepause fahren wir weiter, obwohl wir auf dem großen Parkplatz am Hafen auch übernachten könnten. Dann schauen wir uns noch den kleinen Ort Arcoudi mit Blick auf die Insel Zykanthos an. Unterwegs kaufen wir am Straßenrand bei einem Obststand noch einmal frische Orangen, denn due gesamte Region ist bekannt für den Obstanbau. 40 km weiter finden wir am Restaurant Ionio Blue einen schönen Stellplatz direkt hinter Dünen am Strand. In der untergehenden Sonne können wir in der Ferne die Insel Kefalonia erkennen. Hier bleiben wir.En savoir plus

  • Strofylia National Park

    6 juin 2023, Grèce ⋅ ☁️ 21 °C

    Gern wären wir auf dem Stellplatz am Restaurant Ionio Blue noch einen Tag geblieben. Gestern Abend sind allerdings die Mücken dermaßen über uns hergefallen, dass wir uns dies nicht noch einmal antun möchten. Auf unserem Weg fällt uns die Kirche Paläopanhagia aus dem 12. Jahrhundert auf, die inmitten eines Friedhofes steht. Aber wir wollen zum Nationalpark Strofylia. Dabei handelt es sich um den größten Schirmpinienwald Griechenlands und einer der größten in Europa. Schade, dass wir auf den Fotos nicht auch den unglaublichen Duft des Waldes festhalten können. Eine längere Wanderung ist uns wegen der Stechmücken leider nicht möglich. Auf dem kurzen Weg bis zum Aussichtsturm auf die Lagune haben die Biester gleich zugeschlagen.
    Der Wald umfaßt ca. 2000 ha zwischen den Dünen des Ionischen Meeres auf der einen Seite und den Lagunen und landwirtschaftlichen Flächen auf der anderen. In weiter Ferne sehen wir hier sogar Flamingos. Auf der anderen Seite führen uns immer wieder Stichstraßen zu den endlosen Sandstränden. Und wir nähern uns so langsam dem Golf von Korinth und der Hafenstadt Patras. Hier finden wir eine Rooftopbar, wo wir den Sonnenuntergang beobachten.
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  • Patras, eine Weinprobe und die Berge

    7 juin 2023, Grèce ⋅ ☁️ 20 °C

    Nach einer ruhigen Nacht am Stadtrand von Patras hinter einem Sportplatz direkt am Meer holen wir mein Fahrrad wieder ab, das nach einem platten Reifen vom Elea Beach hier in einem Fahrradgeschäft repariert wurde. Nun wollen wir in die Berge fahren. Und wir finden endlich eine Waschbox, um Blacky von den vielen Staub und Dreck zu befreien. So glänzend können wir uns auch bei dem ältesten Weingut Griechenlands Achaia Clauss sehen lassen, das vor über 150 Jahren von dem Bayer Gustav Clauss gegründet wurde und seit 1919 in griechischen Händen ist. Schon die Auffahrt durch eine Zypressenallee ist beeindruckend. Der gesamte Gebäudekomplex erinnert uns mit seinen Türmen an eine Burganlage. Obwohl wir uns nicht angemeldet haben, werden wir herzlich empfangen und bekommen 10 Minuten später von Liane eine individuelle Führung. Sehr anschaulich ist die Fassherstellung in den verschiedenen Schritten dargestellt. Dann dürfen wir noch einen Blick in den kaiserlichen Fasskeller werfen, der den Namen erhielt, als Sissi von Österreich zu Besuch war. Und das Beste kommt zum Schluss: Die Weinprobe. Gut gelaunt fahren wir weiter und kommen an herrlich gelb blühenden und duftenden Ginsterbüschen vorbei. Auch die Berglandschaft ist grandios. In Kalavryta lockt uns mal wieder die Bäckerei, da wir noch ein Brot kaufen möchten. Dabei kommt es uns immer vor, als wäre Brot nur eine Nebensache, denn viel mehr gibt es Kekse und Kuchen. Jetzt geht es in vielen Kurven wieder bergab, bis wir in Diakopto am Golf von Korinth ankommen und am Bahnhof einen Platz für die Nacht finden.En savoir plus