• Gisela Hartmann
  • Andreas Hartmann
mars – aug. 2025

Van-Tour Südosteuropa

Unsere Planung ist, über Slowenien, Kroatien, Bosnien und Herzegowina, Albanien, Griechenland, Bulgarien bis nach Rumänien zu fahren. Die genaue Route entscheiden wir spontan. Läs mer
  • Grenzübertritt nach Montenegro

    20 april, Montenegro ⋅ 🌙 14 °C

    Bevor wir nach acht Tagen Bosnien und Herzegowina verlassen, müssen wir mit schöner Aussicht erst noch den Abwasch erledigen. Wieder fahren wir an der Drina entlang und biegen Richtung Montenegro ab. Zum ersten Mal wird die Straße richtig schlecht. Tiefe Löcher reihen sich aneinander. Dann stehen wir plötzlich vor einem Schlagbaum, die bosnische Grenze in 1.400 Metern Höhe. Unsere Pässe werden von dem einzigen Beamten kontrolliert und es geht ein paar Kilometer weiter zur Grenzstation von Montenegro. Passkontrolle und ein kurzer Blick in unseren Van und schon sind wir eingereist. Die Straße wird wieder besser und wir wollen zu einem Aussichtspunkt über den Fluss Ćehotina, der 125 Kilometer lang ist und durch Montenegro und Bosnien und Herzegowina fließt, wo er in die Drina mündet. Es handelt sich um einen Gebirgsfluss, der in der Nähe der Stadt Donji Kolašin, nahe der Grenze zwischen Serbien und Montenegro, entspringt. Zum Aussichtspunkt führt allerdings eine Schotterstraße mit einigen Gefälle und Steigungen, die wir lieber zu Fuß gehen. Die Anstrengung hat sich gelohnt. Der Ćehotina
    schlängelt sich in beeindruckenden Schleifen durch die Landschaft und schafft dabei ein faszinierendes Bild aus Kurven, üppigem Grün und glitzerndem Wasser. Da wir hier nicht übernachten wollen, fahren wir noch weiter bis zur Stadt Mojkovac.
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  • Die Hauptstadt Montenegros Podgorica

    21 april, Montenegro ⋅ ☁️ 17 °C

    Wir fahren nach Kolašin und werden dort automatisch auf die einzige Autobahn Montenegros geführt. Mit Hilfe eines chinesischen Darlehns wurde im Jahr 2022 ein 40 Kilometer langer Abschnitt bis nach Podgorica fertiggestellt.
    Die Landschaft ist beeindruckend. Der Fluss Morača durchquert zahlreiche Schluchten. In der Hauptstadt angekommen,
    steuern wir noch einmal einen Supermarkt an, denn in Albanien wird der Einkauf schwieriger. Wie wir noch von unserer Reise in 2023 wissen, gibt es keine Supermärkte, sondern nur kleinere Läden wie Fleischereien, Obst- und Gemüseläden, Bäcker etc., d. h. für einen kompletten Einkauf muss man mehrere Läden aufsuchen. Dann steuern wir den Parkplatz an der größten orthodoxen Kirche in Montenegro an, die auf den ersten Blick geschichtsträchtig wirkt, dabei ist sie aber sehr jung. Die serbisch-orthodoxe Kathedrale „Saborni hram hristovog vaskrsenja“, die Kathedrale der Auferstehung Christi, entstand erst im Jahr 1993. Seither ist der gewaltige Bau mit der auf alt gemachten Steinfassade das Wahrzeichen der Stadt, ebenso wie die Millennium-Brücke, die seit ihrer Einöffnung in 2005 als Symbol des Aufschwungs des Landes gilt. Die Schrägseilbrücke ist 173 Meter lang und besteht aus 57 Pylonen, die mit Schrägseilen und Gegengewichten befestigt sind. Im zweiten Weltkrieg wurde die Stadt fast vollständig zerstört, so dass es kein altes Stadtbild gibt. Dafür ist die Restaurant- und Kneipenszene umso lebendiger.
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  • Morača-Schlucht und Plav

    22 april, Montenegro ⋅ ☁️ 11 °C

    Eigentlich sind wir schon ziemlich nah an Albanien, aber wir überlegen uns doch eine andere Route und fahren auf der alten Straße durch die Morača-Schlucht Richtung Norden. Beeindruckend ragen die Felsen fast senkrecht in den Himmel. Einen Stopp legen wir an dem kleinen serbisch-orthodoxen
    Kloster Morača ein, das für seine byzantinische Architektur und Fresken, die Szenen aus dem Alten und Neuen Testament darstellen, bekannt ist. Zwischendurch wechselt das Wetter und es fängt an zu regnen. Und dann kommen wir noch einmal nach Kolašin, wo wir gestern auf die Autobahn nach Podgorica geleitet wurden. Nach einem Kaffee fahren wir weiter durch das Skigebiet von Kolašin in 1600 Meter Höhe nach Berane und bis nach Plav an den gleichnamigen See. Den Abfluss des Sees bildet mit einer Länge von 220 km der Fluss Lim, welcher in die Drina fließt und auf seinem Weg dorthin Montenegro, Serbien und Bosnien, wo wir an der Drina entlang gefahren sind, durchquert.
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  • Albanien - Unser 7. Land

    23 april, Albania ⋅ ☁️ 19 °C

    Erst hängen die Wolken noch in den Bergen, dann kommt die Sonne raus. Es ist nur ein kurzer Weg bis zur Grenze nach Albanien. Auch hier ist es nur ein kleiner Übergang. Und gleich danach erwartet uns eine abenteuerliche Brücke mit einem fantastischen Blick auf einen kleinen Wasserfall. Wir machen einen Abstecher nach Vermosh, auch hier an vielen Schafherden und freilaufenden Schweinen vorbei. Allerdings sagt es uns nicht so zu, so dass wir die 5 Kilometer wieder auf die Hauptstraße zurückfahren. Die Straße schlängelt sich durch die Berge, wobei wir aufpassen müssen, denn es liegen sehr viele Steine auf der Straße, teilweise von ordentlicher Größe. Doch wir genießen die Landschaft. In dem kleinen Ort Tamarë gibt es sogar eine Fußgängerzone und mindestens 5 bis 6 Restaurants. Allerdings fehlen hier noch die entsprechenden Gäste. Von hier geht es noch einmal in Serpentinen bergauf. Auf der Passhöhe steht doch tatsächlich ein Imbisswagen. Ob sich das lohnt für die wenigen, die zu dieser Zeit hier vorbeikommen? Wir fahren nach Koplik, um eine Sim-Karte zu kaufen. Die gibt es hier mit 100 GB für 29 Euro. Über eine kleine Straße und schließlich einen Schotterweg kommen wir zu einem Stellplatz direkt an Skodrasee.Läs mer

  • Auf dem Weg nach Theth

    24 april, Albania ⋅ ☁️ 11 °C

    Zum Glück schaffen wir die Steigung auf groben Kieselsteinen von unserem Stellplatz hinauf auf die asphaltierte Straße ohne fremde Hilfe. Ansonsten hätte uns der Besitzer Kanto mit seinem 4x4 Pickup geholfen. Auch heute wollen wir wieder in die albanischen Alpen, und zwar nach Theth. Diese Bergregion zeichnet sich durch majestätische Gipfel, Flüsse mit glasklarem Wasser, tiefe Schluchten und idyllische Bergdörfer aus. Die Straße ist zwar seit Herbst 2021 durchgehend asphaltiert, allerdings oft nur einspurig und durch die vielen Kurven und Serpentinen kommen wir nur langsam voran. Je höher wir kommen, desto dichter werden die Wolken. Auf der Passhöhe Qafa Buni i Thorës in 1.685 m sind die Berge fast gänzlich verschwunden. Doch nun geht es in engen Serpentinen wieder bergab, denn Theth liegt nur auf 797 m. Das Wetter auf dieser Seite der Berge wird besser, so dass wir in dem kleinen Bergdorf einen schönen Spaziergang entlang des Flusses Lumi i Thethit unternehmen. Von den wenigen Restaurants sind nur zwei geöffnet. Überall herrscht reges Bautätigkeit, es werden Gästehäuser erweitert, neue Cafés und ein kleiner Supermarkt gebaut. Hier hat die Saison noch nicht begonnen. Wir treffen nur ein paar Wanderer. Die große Herausforderung von hier ist der Fernwanderweg "Peaks of the Balkans" über Valbona-Pass in das gleichnamige benachbarte Tal, der 12 Kilometer lang ist und bei dem fast 2.000 Höhenmeter überwunden werden müssen. Vor zwei Jahren waren wir sozusagen auf der anderen Seite der Berge in Valbona und haben die Wanderer bewundert, die diese Strecke bewältigt haben. Wir bleiben heute hier auf einem Parkplatz am Fluss. Gegen Abend fängt es wieder an zu regnen.Läs mer

  • Zurück zum Shkodra-See

    25 april, Albania ⋅ ⛅ 16 °C

    Das Wetter lädt nicht gerade dazu ein, dass wir länger in Theth bleiben. Den Rückweg müssen wir mangels Alternative über dieselbe kehrenreiche Straße antreten, auf der wir gestern gekommen sind. Zum Glück ist auf der engen Straße wenig Gegenverkehr. Wir sehen auch heute mehr Ziegen und Schafe als Autos oder gar Wohnmobile. Bevor wir zum Shkodra Sees kommen, füllen wir in dem kleinen Ort Koplik unsere Lebensmittelvorräte auf. Und dann steuern wir den ersten Campingplatz auf unserer Reise an.Läs mer

  • Camping Lake Shkodra Resort

    26 april, Albania ⋅ ☁️ 17 °C

    Nach vier Wochen genießen wir ab heute die Annehmlichkeiten des Campingplatzes Lake Shkodra Resort direkt am See. Vor zwei Jahren waren wir schon einmal hier. Deshalb wissen wir, dass hier Waschmaschinen zur Verfügung stehen. Doch das Wetter macht uns einen Strich durch die Rechnung. Immer wieder gibt es Regenschauer, so dass wir keine Wäsche aufhängen können. Also vertagen wir den Waschtag. Dafür können wir das erste Mal draußen unter der Markise frühstücken und verbringen den Tag mit lesen und weiterer Planung unserer Reise. Im Sonnenuntergang genießen wir einen Sundowner im Liegestuhl am See, bevor wir am Wohnmobil grillen.Läs mer

  • Fahrradtour nach Shkodra

    27 april, Albania ⋅ ⛅ 22 °C

    Schon am frühen Morgen scheint die Sonne, so dass wir heute unseren Waschtag starten. Als die Bettwäsche in der Sonne hängt, starten wir mit dem Rädern nach Shkodra. Wir überqueren die Buna's Bridge, eine Eisenbrücke, deren Belag aus wackeligen Holzplanken besteht. Eigentlich ist dies eine Fußgänger- und Fahrradbrücke. Das ist für die Albaner aber kein Grund, nicht mit ihren Mopeds und Motorräder zur anderen Seite zu fahren. Von hier haben wir auch einen schönen Blick auf die Burg Rozafa, die auf einem Berg über der Stadt thront. Die Burgruine hatten wir vor zwei Jahren besichtigt, so dass wir uns heute den Aufstieg schenken. Da sich der Verkehr auf der anderen Seite staut, fahren wir wieder zurück und weiter ins Zentrum. Gleich am Anfang der kleinen Fußgängerzone steht die Hauptmoschee der Stadt, die Ebu-Bekr-Moschee, die Platz für 1300 Betende bietet. Die Moschee wurde erst 1994 an der Stelle der früheren Fushë-Cela-Moschee mit Geld eines saudi-arabischen Scheichs im modernen osmanischen Stil erbaut. Die abgerissene Fushë-Cela-Moschee diente zugleich als wichtige Koranschule. Gleich nebenan steht der aus dem 19. Jahrhundert stammende Uhrenturm. Die Häuser in der Fußgängerzone sind alle schön renoviert und es haben sich viele Bars, Cafés und Restaurants angesiedelt. Neben einigen Geschäften hat sich hier auch eine Rossmann-Filiale etabliert. Die Restaurantszene zieht sich auch in einer Seitenstraße weiter fort. Dort sind allerdings noch einige Gebäude renovierungsbedürftig.
    In der Fußgängerzone befindet sich auch das Fotografiemuseum Marubi. Der Familie Marubi entstammten die bedeutenden albanischen Fotografen Pjetër, Kel und Gegë Marubi. Sie unterhielten im 19. und 20. Jahrhundert über drei Generationen ein Fotostudio in Shkodra, welches überhaupt das erste in Albanien gewesen ist. Von dem Museum sind wir etwas enttäuscht. Es gibt nur relativ wenige Fotos zu sehen, daneben noch eine weitere kleine Fotoausstellung. Wieder zurück auf den Campingplatz genießen wir den Sonnenuntergang.
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  • Relaxtag

    28 april, Albania ⋅ 🌙 18 °C

    Am Morgen startet der "Kampf" um eine der vier Waschmaschinen. Verständlich, jeder möchte den Tag zum Trocknen der Wäsche nutzen. Wir haben Glück, eine Maschine ist frei. Wir frühstücken wieder draußen, spannen die Hängematte auf und relaxen, bis wir doch noch zu einer kleinen Fahrradtour aufbrechen. Zum Sonnenuntergang versteckt sich die Sonne hinter Wolken.Läs mer

  • Platzwechsel und Steinbrücke Ura e Mesit

    29 april, Albania ⋅ 🌙 18 °C

    Wir ziehen um! Von unserem bisherigen Platz auf dem Campingplatz Lake Shkodra Resort auf die große Wiese mit Seeblick. Da diese Plätze sehr begehrt sind, heißt es in Windeseile alles zusammenräumen, Tisch und Stühle unter den Arm klemmen und umziehen. Dort stehen wir direkt neben unseren Freunden Heike und Heiko, die gestern angekommen sind. Jetzt alles retour wieder ausräumen und dann endlich frühstücken. Gegen Mittag machen wir uns auf zu einer gemeinsamen Fahrradtour durch wunderschöne Landschaft zur alten osmanischen steinernen Brücke Ura e Mesit. Die Brücke überquert den Fluss Kir, der hier aus den Bergen in die Küstenebene rund um Shkodra tritt. Aufgrund ihrer Länge von 108 Metern und den 15 Bögen gilt die Brücke als bedeutendste und am besten erhaltene türkenzeitliche Brücke Albaniens. Schon die Römer benutzten die Brücke auf ihrer Handelsroute durch die albanischen Alpen bis nach Kosovo. Auffällig ist, dass die Brücke nicht gerade gebaut ist, sondern auf einer Seite leicht abknickt. Nach einem kleinen Imbiss treten wir den Rückweg an.Läs mer

  • Feiertag in Albanien

    1 maj, Albania ⋅ 🌙 19 °C

    Wir sind immer noch auf dem Campingplatz Lake Shkodra Resort. Gestern haben wir die Wassertemperatur beim Schwimmen im See überprüft (18 °C), noch einmal Wäsche gewaschen und ein Dinkelbrot gebacken. Heute brechen wir gegen Mittag mit den Fahrrädern auf in die kleine Stadt Koplik. Trotz des Feiertags sind alle Geschäfte geöffnet. Auf dem Rückweg kehren wir in Restaurant Konak ein. Von der Terrasse können wir in der Ferne den Skodrasee erblicken. Das Lamm und der Wolfsbarsch sind super lecker. Wieder am See angekommen ist plötzlich der Steg ins Wasser wieder da. Und dann schauen wir dem Sonnenuntergang zu.Läs mer

  • Es geht weiter - Bio-Farm Mrizi i Zanave

    2 maj, Albania ⋅ ☀️ 28 °C

    Nach einer Woche am Skodrasee brechen wir unsere Zelte ab. Wie immer staut sich in Shkodra der Verkehr, auch weil in zweiter Reihe mit Warnblinkanlage einfach geparkt wird. Wir fahren nur 45 Kilometer weiter durch schöne hügelige Landschaft zur Bio-Farm Mrizi i Zanave. Hier hat es uns vor zwei Jahren so gut gefallen, dass wir unbedingt noch einmal hier her wollten. Für Wohnmobile gibt es kostenfreie Stellplätze inklusive Wasser und Strom. Mittlerweile gibt es sogar ein Toilettenhäuschen und eine Dusche. Und nebenan eine kleine Bar. Wir finden wieder einen Platz direkt am Gemüsegarten der Farm. Außer uns sind nur unsere Freunde Heike und Heiko sowie ein Wohnmobil aus Frankreich hier. Anders als vor zwei Jahren sind viele kleine Gänseküken im Gehege. Außerdem sehr viele Ziegen. Am Nachmittag kommen pünktlich um 16 Uhr die Gänse in ihr Gehege zurück. Am Abend genießen wir das Menü im Restaurant. Nach einem Vorspeisenteller gibt es Ziegleinbraten und Kalbfleisch.Läs mer

  • Noch ein Tag auf der Bio-Farm

    3 maj, Albania ⋅ 🌙 18 °C

    Auf der Bio-Farm interessiert uns natürlich auch die Herstellung der verschiedenen Produkte. Also gehen wir den kleinen Hügel hinauf. Eine nette Mitarbeiterin führt uns herum und erklärt alles. Wir sehen die Käserei, die Produktionsküche für die eingelegten Früchte und Marmeladen und natürlich den Weinkeller. Am Nachmittag kommen von hier oben die Gänse den Hügel hinunter in ihr Gehege. Das ist immer wieder ein Spektakel. Danach spazieren wir an dem kleinen Ort Fishta vorbei zum Big Lake und dort zum Restaurant Oazi Fishtë. Auf der Terrasse mit Blick auf den See finden wir einen Platz. Auch hier gibt es keine Speisekarte, die Mitarbeiterin erklärt uns das Menü.Läs mer

  • Tirana

    4 maj, Albania ⋅ ☁️ 19 °C

    Schon früh am Morgen ernten die fleißigen Mitarbeiter die Zucchiniblüten, die über Nacht wieder nachgewachsen sind. Obwohl es heute auf der Bio-Farm wesentlich ruhiger zugeht, fahren wir weiter. Dafür wählen wir die Nebenstraße nach Lezha, die uns durch wunderschöne hügelige Landschaft führt. Ab Lezha merken wir, dass wir der Hauptstadt immer näher kommen. Der Verkehr nimmt zu, obwohl heute Sonntag ist. Wir entschließen uns, etwas außerhalb bei einem Eventhotel sicher zu parken und von dort mit dem Bus ins Zentrum von Tirana zu fahren. Die Fahrt dauert eine halbe Stunde und kostet 0,40 Euro pro Person. Neben dem Fahrer gibt es einen Kassierer, danach kommt ein Kontrolleur, der die Papierfahrscheine entwertet, indem er sie einreißt. Der Bus hält zentral am Hauptplatz, dem Skanderberg Square. Diesen Platz haben die Österreicher bereits 1917 errichtet.
    Noch heute gilt Skanderberg als Symbol für Albaniens Unabhängigkeitsbestreben. Eine imposante Reiterstatue erinnert auf dem fast 40.000 m² großen Skanderbeg-Platz an diesen Nationalhelden. Der Platz wird von einer Vielzahl von öffentlichen Gebäuden und Sehenswürdigkeiten gesäumt. Es sind zahlreiche Regierungsgebäude und Ministerien zu finden. Auch der Hauptsitz der Demokratischen Partei Albaniens, die Zentralbank, das fünfzehnstöckige Tirana International Hotel und der Kulturpalast, in dem sich die Oper und die Nationalbibliothek befinden, liegen direkt am Skanderbeg Platz. Bemerkenswert ist das Mosaik über dem Eingang des Museums, das auf einer Fläche von etwa 440 m² verschiedene Figuren aus der Geschichte des albanischen Volkes zeigt. Das älteste Gebäude ist die Et'hem-Bey-Moschee. Direkt neben der Moschee befindet sich Uhrturm, der mit einer Höhe von 35 Metern bis in die Siebzigerjahre das höchste Gebäude Tiranas war. In der Nähe des Platzes befindet sich das Kriegsmuseum Bunk'Art2. Durch eine Bunkerhaube gelangen wir in den Anti-Nuklearbunker, der damals ausschließlich von Innenministerium zugänglich war. Das Museum enthält Fotografien, Dokumente und Geräte, die die Verfolgung von etwa 100.000 Albanern von 1945 bis 1991 illustriert. Nach diesen düsteren Eindrücken gehen wir zum Sky Club und genießen bei einem Cocktail in der Dämmerung den Ausblick im 18. Stockwerk in der drehbaren Bar. Wir finden sodann den richtigen Bus, der uns wieder zurückbringt.
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  • Von Tirana ans Meer

    5 maj, Albania ⋅ ⛅ 19 °C

    Bis auf die startenden Flugzeuge vom nahen Tirana Flughafen ist es eine ruhige Nacht. An der Ausfallstraße von Tirana kommen wir an dem mächtigen Bau des Amadeus Palace Hotel vorbei, das mit der majestätischen Skanderberg-Figur auf der Spitze der Kuppel sehr auffällig ist. Bis hinter Durrës führt eine zweispurige Schnellstraße, wobei die rechte Spur allerdings mit riesigen Schlaglöchern so schlecht ist, dass alle permanent links fahren. Bei Golem fahren wir das erste Mal seit Kroatien wieder ans Meer. Durch einen Pinienwald gelangen wir an eine Strandpromenade mit einigen Restaurants, die schon geöffnet sind und auf Gäste warten. Am Strand steht direkt vor einem Nobelhotel ein riesiger Bunker. Aus Angst vor einer Invasion seiner ehemaligen sowjetischen Verbündeten oder der NATO ließ der Diktator Enver Hoxha Hunderttausende von Beton- und Stahlbunkern bauen, um eine Millionenarmee aufzuhalten. Sie wuchsen wie graue Pilze von den Bergen bis zur Küste, in Wohnvierteln, auf Feldern, Spielplätzen, Friedhöfen und an Stränden. Wir fahren noch ein wenig südlicher und kommen am Fortress of Bashtovë vorbei. Dieses Fort wird wie vor zwei Jahren immer noch restauriert. Kurz danach kommen wir an einen einsamen Strand, der leider sehr vermüllt ist. Wir fahren zu einem anderen Strand, wo mehrere Bars mit Camping sind. Es hat nur eine geöffnet, bei der schon mehrere Wohnmobile stehen. Deshalb fahren wir nur ca. 400 Meter weiter und stehen für uns allein.Läs mer

  • Karavasta-Lagune

    6 maj, Albania ⋅ ⛅ 19 °C

    Von unserem Strand fahren wir die Straße, die wir gestern gekommen sind, zurück und weiter zum Nationalpark Divjaka-Karavasta.
    Dazu gehört die geschützte Lagune zwischen küstennahen Sümpfen und Pinienwäldern, die bekannt für nistende Krauskopfpelikane ist. Vor dem Visitorcenter begrüßen uns tatsächlich die Pelikane. Hier steht ein Aussichtsturm, den wir allerdings nicht besteigen. Am Ende der Asphaltstraße drehen wir wieder um, da die Schotterstraße zu schlecht für uns ist. Dadurch kommen wir nicht bis zu dem Aussichtspunkt, der einen Blick über die Lagune bietet. Leider ist kein weiterer Zugang zur Lagune möglich. Es werden zwar Bootsausflüge angeboten, aber aufgrund der negativen Bewertungen und da zurzeit keine weiteren Pelikane vor Ort sind, nehmen wir davon Abstand. Auf unserem Weg Richtung der Mündung des Flusses Vjosar kommen wir an einem verlassenen Restaurant vorbei, das eine erhöhte Terrasse hat. Perfekt, um davor zu halten und unsere Solar Panels zu reinigen. Denn ohne eine Leiter oder wie hier eine entsprechende Erhöhung erreichen wir diese auf unserem Dach nicht. Wir nähern uns langsam dem Vjosa und wollen an den Strand Plazhi i Semanit. Dieser kilometerlange Strand ist so schön, die Bars sind alle noch geschlossen, hier würden wir gern bleiben. Da jedoch für die Nacht Regen angesagt ist, befürchten wir, dass die Sandpiste dann für uns unpassierbar wird. Deshalb fahren wir bis zum Restaurant Oazi i Pishave zurück, wo die Asphaltstraße beginnt. Und dort essen wir leckere Spaghetti mit Garnelen. Auf dem Parkplatz übernachten wir unter Pinien.Läs mer

  • Vjosa - Apolloni - Vlora

    7 maj, Albania ⋅ ⛅ 19 °C

    Den ersten Halt machen wir am Fluss Vjosa, der bis heute von allzu dichter Besiedelung und von Industrialisierung verschont geblieben ist. Und dessen Verlauf wir noch weiter verfolgen werden. Dann
    besuchen wir die Ruinenstadt Apollonia, neben Butrint die wichtigste Ausgrabungsstätte. Das weitläufige Gelände liegt malerisch auf einem Hügel, von dem wir bis ans Meer blicken können. Zurzeit sind erst ca. 5 Prozent freigelegt. Apollonia wurde 588 v. Chr. von griechischen Kolonisten aus Korfu und Korinth gegründet. Apollonia blühte während der römischen Herrschaft in der Gegend auf und war die Heimat einer angesehenen Schule der Philosophie. Der Niedergang der Stadt begann im 3. Jahrhundert n. Chr. als der Hafen versandete. Die Stadt verfügt über eine 4 km lange Mauer. Während des Höhepunkts der Zivilisation lebten bis zu 60.000 Einwohner innerhalb der Stadttore. Bemerkenswert ist das Odeon, das aus dem 2. Jahrhundert v. Chr. stammt und einst ca. 10.000 Zuschauer beherbergt hat. Erst sind wir hier fast allein, bis mehrere Busladungen mit Schülern aus dem Kosovo das Theater bevölkern und sich für ein Gruppenfoto in Szene setzen, die Andreas für alle fotografisch festhalten muss. So schnell wie sie gekommen sind, sind sie auch wieder verschwunden und wir erkunden das Gelände weiter fast allein. Auf der Schnellstraße kommen wir an den Salzseen vorbei, bevor wir Flora erreichen. Hier finden wir einen Parkplatz in der Nähe der Strandpromenade und Gisela findet den Friseurladen wieder, wo sie vor zwei Jahren war. Eine gute Gelegenheit, die Frisur mal wieder aufzufrischen. Ansonsten reicht auch hier ein Restaurant an das andere und es werden viele neue Häuser gebaut. Wir beschließen, den Abend hier zu verbringen und auf dem Parkplatz zu übernachten.
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  • Orikum

    8 maj, Albania ⋅ 🌙 17 °C

    Auf dem Parkplatz hinter der Strandpromenade verbringen wir eine ruhige Nacht. Bis zu unserem nächsten Übernachtungsplatz sind es nur wenige Kilometer. Kurz nach Vlora sehen wir viele Baustellen, die Straße wird verbreitert und es entstehen viele neue Hotelbauten. Um den Tourismus weiter anzukurbeln, ist in der Nähe in einem Naturschutzgebiet ein neuer internationaler Flughafen entstanden, auf dem heute der erste Flug zur Zertifizierung stattgefunden hat. Natürlich gab es gegen den Bau viel Kritik. Aber auch in dem kleinen Ort Orikum verspricht man sich einen gewissen Aufschwung, wie wir bei einem Gespräch mit Einheimischen erfahren. Wegen der hier vorhandenen Lagune ist allerdings keine weitere Bautätigkeit möglich und es sieht noch sehr ursprünglich aus. Uns gefällt es deshalb hier richtig gut. Zum Ort gehört auch die Halbinsel Karaburun. Im Südwesten der Bucht befindet sich die Marinebasis Pashaliman, einer der beiden Hauptstützpunkte der albanischen Marine. Heute werden dort Schiffe für die albanische Marine gebaut. Im Kalten Krieg war er vorübergehend sowjetischer Marinestützpunkt – der einzige im Mittelmeerraum.Läs mer

  • Llogara-Pass

    9 maj, Albania ⋅ ☁️ 17 °C

    Kurz nach Orikum geht es hoch in die Berge und zum Llogara Nationalpark. Die Straße ist sehr gut und das Wetter ist schön. Vor zwei Jahren sind wir diesen Pass schon einmal gefahren, allerdings war es damals so bewölkt und neblig, dass wir nichts sehen können. Wir sind deshalb gespannt auf die Ausblicke. Um die Fahrtzeit von Vlora nach Saranda zu verkürzen, gibt es einen Tunnel, der jedoch noch nicht freigegeben ist. Am Eingang sehen wir noch die Bauarbeiten. Aber wir wollen ja sowieso über den Pass fahren. Die Strecke führt uns durch alte Kiefernwälder. Kurz nach dem höchstem Punkt des Llogara Passes auf 1027 m gibt es eine Aussichtsplattform und dieses Mal haben wir atemberaubende Weitblicke zur Küste und zum Meer. Hier treffen wir Heike und Heiko wieder. Gemeinsam nehmen wir die Abfahrt nach Qeparo Beach in Angriff. Eigentlich wollen wir zum Ort Qeparo hochwandern, aber es hat sich zugezogen und fängt an zu regnen. Wir fahren die kurze Strecke bis zum Borsh Beach, Plazhi i Borshit, und finden einen Übernachtungsplatz mit direktem Meerblick vor der Baustelle des Hotel Radisson. Mit der Fertigstellung des Hotels ist eine riesige Strandpromenade geplant ohne Autoverkehr. Wir machen einen Spaziergang bis zum Ende der Bucht und kehren dort im schönen Restaurant Carpe Diem ein. Zwar sind auch hier noch Bauarbeiten zur Saisoneröffnung in ca. zwei Wochen, wir bekommen trotzdem etwas zu trinken. Zum Abendessen sitzen wir noch vor unseren Wohnmobilen, bis uns ein Regenschauer nach drinnen vertreibt.Läs mer

  • Strandtag am Lukova Beach

    10 maj, Albania ⋅ 🌙 19 °C

    Nach dem Regen gestern Abend ist heute keine einzige Wolke am Himmel zu sehen. Deshalb fahren wir die Küstenstraße noch weiter Richtung Süden. An einer Wasserstelle müssen wir erst einmal unseren Wassertank auffüllen, was aufgrund des geringen Drucks mit Filter über eine halbe Stunde dauert. Ab Lukova geht es drei Kilometer über eine gute asphaltierte Straße hinunter ans Meer. Am Strand sind einige Restaurants, geöffnet sind sie jedoch noch nicht. Dafür sind einige Mitarbeiter dabei, alles herzurichten und zu erneuern. Unseren Parkplatz haben wir direkt am Strand mit einer Überdachung, wo wir mit direktem Meerblick auch auf die Insel Korfu in 17 km Entfernung den Nachmittag und Abend verbringen. Am Kiesstrand erleben wir wieder einen schönen Sonnenuntergang.Läs mer

  • Kloster Mesopotam und Blue Eye

    12 maj, Albania ⋅ 🌙 15 °C

    Nachdem wir gestern am Strand einen Relaxtag eingelegt haben, verabschieden wir uns heute von Heike und Heiko, die an der Küste Richtung Griechenland entlangfahren. Uns zieht es dagegen ins Hinterland. Kurz vor Saranda biegen wir ab und besuchen das Kloster Mesopotam. Das Kloster St. Nikolaus ist eine Kirche aus dem 11. Jahrhundert, die an der Stelle eines früheren orthodoxen Klosterkomplexes erbaut wurde, der durch Erdbeben zerstört wurde. Von hier fahren wir weiter bis zum Parkplatz vom Blue Eye.
    Syri i Kaltër (zu dt. blaues Auge) ist eine Karstquelle am Abhang des Gebirges Mali i Gjerë und wird von einer über 50 m tiefen Quelle gespeist. 1984 wurde versucht, die Tiefe zu messen, tiefer als 50 m kamen die Taucher allerdings nicht. Die genaue Tiefe ist momentan also nicht bekannt. Hier sind wir an der wasserreichsten Quelle Albaniens. Das glasklare Wasser nimmt je nach Lichteinfall die Farbe von grün bis hellblau an. Einige Mutige nehmen hier ein Bad. Allerdings ist uns die das ganze Jahr herrschende Wassertemperatur von 10 Grad definitv zu kalt. Es reicht gerade für ein kurzes Fußbad. Die Straße Richtung Gjirokastra schlängelt sich nun in vielen Serpentinen nach unten auf die Ebene. Völlig unscheinbar liegt am Straßenrand die beste Patisserie der Gegend. Im "Kalimera" genießen wir das beste Eis dieser Reise, die riesige Kugel für 0,80 Euro. Und natürlich nehmen wir uns noch Tiramisu und ein paar leckere Kekse mit. In Gjirokastra finden wir einen sicheren Parkplatz mit Videoüberwachung.
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  • Gjirokastra

    13 maj, Albania ⋅ ⛅ 16 °C

    Heute morgen beim Frühstück die Überraschung: Der Vater des Stellplatzbesitzers hat rückwärtig einen kleinen Garten und schenkt uns grünen Salat, glatte Petersilie und Zwiebellauch. Dann geht es rauf zur Burg, die wie die ganze Altstadt von Gjirokastra als Weltkulturerbe unter dem Schutz der UNESCO steht.
    Der Anstieg ist schon heftig. Erst geht es noch ganz gemächlich bergauf, bevor die Kopfsteinpflasterstraße immer steiler wird. Die byzantinische Festung stammt voraussichtlich aus dem 4. Jahrhundert vor Christus. Im 15. Jahrhundert eroberten die Osmanen die Burg. Ali Pascha ließ die Burg umbauen und um den Uhrturm erweitern. Zu der Zeit konnte die Festung bis zu 5.000 Soldaten beherbergen. Auch andere Gebäude, Brunnen und Ställe wurden hinzugefügt und ein Gefängnis. Auf dem Gelände sind auch ein Panzer aus dem Zweiten Weltkrieg und ein Flugzeug der United States Air Force Lockheed T33 zu sehen, das laut albanischen Erklärungen ein Spionageflugzeug gewesen sein soll. Der Blick von hier oben über die Stadt ist fantastisch. Die grauen Steindächer glänzen im Sonnenschein bis sich eine Gewitterfront nähert. Wir schaffen es gerade so in ein Café in der historischen Altstadt, wo wir den Regenschauer abwarten. Danach erkunden wir die verwinkelten Gassen und die vielen traditionellen Häuser im typischen Stil der Balkanarchitektur. Charakteristisch sind die flachen Steindächer und die schmalen, hohen Fenster. Auf derselben steilen Kopfsteinpflasterstraße gehen wir wieder hinunter zu unserem Van.
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  • Am Vjosa entlang zur Thermalquelle

    14 maj, Albania ⋅ ☁️ 19 °C

    Wir verlassen Gjirokastra und fahren zuerst weiter am Fluss Drino entlang, der bei Tepelena in die Vjosa mündet. Hier überqueren wir über eine einspuriger Brücke den Drino und folgen der Vjosa. An der Dragoti Brücke befindet sich ein neues Restaurant mit einer schönen Terrasse. Ein perfekter Platz für unsere Mittagspause. Danach
    sind wir fasziniert von der Ile-Hängebrücke, die wir natürlich zu Fuß überqueren müssen kurz bevor wir die Kleinstadt Përmet erreichen. Als Wahrzeichen der Stadt gilt der ca. 40 Meter hohe Solitärfelsen. Unser Ziel für heute liegt in unmittelbarer Nähe: Die heißen Thermalquellen von Benje. Allerdings sind die heißen Quellen mit 24 bis 28 Grad nicht wirklich heiß. Um zum Hauptbecken zu gelangen, passieren wir die im 19. Jahrhundert von den Osmanen erbaute Steinbrücke, die den Lengarica-Fluss überspannt. Und dann tauchen wir in das mineralstoffreiche Wasser ein und genießen das warme Bad.
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  • Durch das Bergland nach Korça

    15 maj, Albania ⋅ ☁️ 15 °C

    Wir gehen noch einmal zur Steinbrücke und weiter in den Canyon. Als das Wasser zu tief wird, drehen wir um. Unsere Fahrt führt uns auch heute wieder an der Vjosa entlang bis zur albanisch-griechischen Grenze. Die Quelle der Vjosa befindet sich in Griechenland. Wir bleiben jedoch noch in Albanien und biegen Richtung Norden ab. Auf der nun folgenden kurvenreichen Straße mit neuem Asphalt bedauern wir, dass wir diese Strecke nicht mit dem Motorrad fahren können. Immer wieder müssen wir aufpassen, dass nicht Ziegen, Schafe, Pferde oder Kühe auf der Straße sind. In dem kleinen Ort Leskovic legen wir eine Pause ein. Hier gibt es sogar einen Winzer, der allerdings nur über eine schlechte Schotterstraße zu erreichen ist, so dass wir nicht in den Genuss des Weines kommen. Weiter geht es kurvenreich. Von Erseka machen wir einen Abstecher zu dem kleinen Ort Rehovë. Das Dorf liegt am Fuß eines der höchsten Berge Südalbaniens, dem Gramoz-Berg, der 2.523 Meter hoch ist. Die Häuser und Mauern sind größtenteils in traditioneller Bauweise ohne Lehm gebaut. Im Ort befindet sich die alte orthodoxe Kirche Church of Saint George. Leider ist sie verschlossen. Nach Erseka wird die Straße mit Schlaglöchern derart schlecht, dass wir für die nächsten 25 Kilometer fast eine Stunde brauchen. Nun kommen wir zügig voran und verbringen den Abend in der Brauereigaststätte von Korça. Das Bier 0,4 l genießen wir für 0,80 Euro.Läs mer

  • Korça mit Brauereibesichtigung

    16 maj, Albania ⋅ 🌧 13 °C

    Wir beginnen unseren Rundgang durch Korça mit der Brauereibesichtigung des gleichnamigen Bieres. Die Brauerei wurde bereits 1928 von einem Italiener gegründet. Es werden vier verschiedene Sorten hergestellt, ein Helles, ein Dunkles, ein Gold und ein alkoholreduziertes. In den Supermärkten gibt es das Bier hauptsächlich in Dosen, da die Logistik mit den Bierkisten auf den oftmals schmalen kurvenreichen Straßen schwierig zu bewältigen ist. Am Ende des Rundganges probieren wir gegen 10:30 Uhr das unfiltrierte Bier, lecker. Dann brechen wir auf zu einem Stadtrundgang. Leider spielt das Wetter heute nicht mit, es regnet. Mit Schirm "bewaffnet" gehen wir durch eine Allee aus Linden und Kastanienbäumen bis zur neuen erst 1995 fertiggestellten orthodoxen Auferstehungskathedrale. Gegenüber der Kathedrale beginnt mit dem Denkmal des "unbekannten Freiheitskämpfers" die Fußgängerzone, die von allen Lindenbäumen, zahlreichen Cafés und Geschäften gesäumt ist. Am Ende steht der architektonisch umstrittene, von einem deutschen Architekturbüro entworfene 35 Meter hohe Aussichtsturm "Kulla Panoramike". Für 0,50 Euro könnte man ihn besteigen oder mit dem Aufzug hinauffahren. Bei dem Wetter heute macht es keinen Sinn und außerdem ist der Aufzug außer Betrieb. Wir gehen weiter zum "Alten Bazar". Dieses Viertel wurde aufwendig restauriert mit unzähligen Cafés und Restaurants. Es gibt sogar ein kleines Shoppingzentrum. Nur ein paar Ecken weiter gibt es jedoch auch noch die ursprünglichen Läden und einfachen Gemüsestände. Da der Regen wieder heftiger geworden ist, gehen wir zurück und verbringen den Nachmittag im Van. Abends erleben wir im Restaurant Panda noch Live-Musik. Diese lebendige Stadt gefällt uns sehr gut und ist wirklich eine Reise wert.Läs mer