• Stefanie Hermann
jul. – des. 2021

Weltreise 2021

Et 182-dagers eventyr av Stefanie Les mer
  • Quad Adventure

    19. august 2021, Namibia ⋅ ☀️ 14 °C

    Ich nutze die Nähe zum Meer und stehe extra früh auf um vor dem Frühstück noch einen ausgiebigen Strandspaziergang zu machen. Tatsächlich habe ich den ewig langen Strand nur für mich alleine. Zurück am Camp gibt es dann auch schon Frühstück, bevor wir uns wieder ins Auto setzen.

    Für heute haben wir eine recht kurze Strecke geplant, denn es geht zurück nach Swakopmund. Unterwegs legen wir noch einen Stopp bei einem Wrack ein. Gegen Mittag erreichen wir Swakopmund und haben den Nachmittag zur freien Verfügung. Heute haben wir den Luxus in einem recht schicken Hotel zu übernachten - sehr schöne Abwechslung zum Zelt. Ich entspanne erst ein wenig in meinem großzügigen Zimmer und mache mich dann auf den Weg die Stadt zu erkunden. Bei meiner Ankunft in Namibia war Swakopmund komplett in Nebel gehüllt, heute ist der Nummer freundlicher und die Stimmung in der Stadt ist ganz anders, viel herzlicher. Ich kaufe einen Schlafsack für die Camping-Tour nächste Woche und hole mir ein Sandwich zum Lunch, bevor ich an den Jetty gehe und ein wenig am Strand chille. Die rote Farbe des Strandes überrascht mich ein wenig, ganz anders als an den anderen Stränden in Namibia. Zum Baden ist das Wasser aber auch hier viel zu wild.

    Salima und ich buchen spontan eine Quad-Tour in den Sanddünen gegen Nachmittag. Die Tour ist mega! Ich habe super viel Spaß auf dem Quad. Anfangs sind wir noch recht gemütlich unterwegs, irgendwann geben wir dann aber auch richtig Gas und heizen die Dünen rauf und runter. Ein richtiger Adrenalin-Kick und mein Tacho zeigt bis zu 60km/h an. Als ich später noch entdecke, dass der Quad-Tou Anbieter Aras hat, muss ich natürlich noch Freundschaft mit den Tieren schließen.

    Zum Abendessen gehen wir in ein schickes Restaurant und gönnen uns ein leckeres 3 Gänge Menü. Rote Beete Carpaccio mit Ziegenkäse, Pistazien und Rucola zur Vorspeise, Marokkanisch marinierter Hochsee-Fisch mit Linsen, karamelisierten Zwiebeln und Kartoffelpüree zum Hauptgang und als Nachspeise Erdbeeren mit Balsamicocreme und Naturjoghurt. Super lecker!
    Danach freue ich mich auf mein gemütliches Bett und komme endlich dazu meine nächstes Land ab Montag zu planen.
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  • Flamingos und Dünen

    20. august 2021, Namibia ⋅ ⛅ 14 °C

    Wir haben heute einen späten Start und damit genug Zeit auszuschlafen, gemütlich im Hotel zu frühstücken und nochmal durch die Stadt zu schlendern. Gegen 10 machen wir uns dann auf den Weg nach Walvis Bay und besuchen dort eine Salzfabrik von außen um den Pink Lake zu sehen. Kennedy hatte mich schon vorgewarnt, dass der lake nicht wirklich pink ist, von daher war ich nicht enttäuscht, dass sich die pinke Farbe nur erahnen lässt.

    Nächster Stopp ist die Flamingo Lagune. Dort machen Salima und ich eine kleine Wanderung um die Flamingos und Pelikane zu beobachten.
    Als nächstes geht es noch ein letztes mal in die Dünen und zwar zur Dune 7. Bei der Südtour haben wir einen kurzen Stopp eingelegt und jetzt hatten wir genug Zeit um die Düne zu besteigen. Das war gar nicht so einfach, da der Sand sehr locker ist und wir tief einsinken. Die Aussicht hat sich dennoch gelohnt und für mich ist jede Dünenbesteigung ein kleines Erfolgserlebnis.

    Dann steht die endlos lange Fahrt nach Windhoek an, da unsere Tour schon zum Ende gekommen ist. Wir legen unterwegs noch eine kurze Lunch und Coffee Break ein und erreichen die Hauptstadt dann am späten Nachmittag. Dort heißt es dann endgültig verabschieden von Kennedy. Salima und ich sind im selben Hostel und so verbringen wir noch einen gemütlichen Abend und reflektieren über unsere Reise und die vielen wundervollen Erlebnisse.
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  • Organisation in Windhoek

    21. august 2021, Namibia ⋅ ☀️ 21 °C

    Heute stand ein chilliger Tag in Windhoek an. Ich habe Wäsche gewaschen, eingekauft, gekocht, gelesen, Bilder sortiert... und mich um einen PCR-Test gekümmert, was am Wochenende gar nicht so einfach war und nah einiger Recherche dann zum Glück funktioniert hat. Auch wenn ich morgen das Ergebnis ausgedruckt im Krankenhaus abholen muss und nicht per Mail zugeschickt bekommen kann. Oh man!

    Ich nutze den Tag um meine weitere Reise zu planen. Nach den Victoria Falls wird es direkt weiter nach Mosambik gehen und dort ist es aktuell schwierig ein Visum zu bekommen. Daher muss ein Rückflug geplant sein sowie Hotels für die gesamte Dauer. Da ich eh nichts besseres vorhabe, kümmere ich mich darum die ganzen Buchungen durchzuführen um dann bei der Einreise keine Probleme zu bekommen. Reisen während Covid ist schon ein bisschen anders als früher!

    Am Nachmittag telefonieren ich 3h lang mit Maren und das fühlt sich einfach mal total nach Mädelsabend an 😊. Im Hostel sind auch einige Gespräche Gaste wie Tony aus Südafrika, Ryan aus Kanada oder Jana aus Deutschland, sodass es auch nicht langweilig wird.
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  • Heja Game Lodge

    22. august 2021, Namibia ⋅ ☀️ 19 °C

    Den Vormittag verbringe ich am Hostel mit netten Gesprächen und meinem Journal. Ich nutze den letzten Tag mit Internet um mich noch ein wenig über die aktuelle Lage in Mosambik zu informieren und mir ein paar Tipps für das Visum einzuholen.

    Ab 14h kann ich im KH meinen Test abholen. Dort treffe ich Mathilda aus Namibia , die direkt Freundschaft schließen will und mir alles genau erklärt. Zum Glück bekomme ich mein Test-Ergebnis recht schnell und ohne viel Warterei - was ich so nicht erwartet hätte.

    Weiter geht es dann aus Windhoek heraus zur Heja Game Lodge Farm. Ab morgen mache ich eine Tour durch Botsuana und die startet dort. Die Gruppe ist schon ein bisschen länger unterwegs und ich komme dann am Abend zum Dinner dazu. Die Zeit bis zum Dinner nutze ich für eine kleine Wanderung und begegne dabei auch ein paar Tieren (Perlhühner, Vogelsträuße, Warzenschweine, Eichhörnchen und Springbock).

    Kurz vor dem Abendessen lerne ich dann den Guide Norman kennen und später auch die Gruppe. Wir sind mit 14 Gästen eine riesige Gruppe im Vergleich zu den Kleingruppen davor. Normalerweise wird die Gruppe mit bis zu 24 Gästen durchgeführt - das finde ich schon arg viel. Beim Dinner werde ich direkt in die Gruppe mit aufgenommen und mache mir gar keine Sorgen als Neue nicht dazu zu gehören.
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  • Auf nach Botsuana

    23. august 2021, Botswana ⋅ ⛅ 28 °C

    Heute startet die neue Tour mit Nomad durch Botswana bis nach Sambia. Unsere Guides sind Norman und Floyd aus Simbabwe und außer mir sind noch 13 weitere Gruppenmitglieder dabei. Das sind eine Familie aus den USA (Laurence, Chantalle, Ashley und Gerrick), ein älteres Ehepaar aus Südafrika (Gillian und Glenn), eine Mutter mit Teenager-Kindern aus Griechenland (Hiro, Spiros und Maria), Gillian aus Südafrika, Filippo aus der italienischen Schweiz und Travis aus den USA/Frankreich. Eine bunt gemischte Gruppe.

    Nach dem Frühstück geht es direkt in unseren Truck, einen LKW mit Personenaufsatz. Nicht ganz so bequem wie unser Bussle davor, aber dennoch sehr cool und geräumig. Wir fahren bis nach Gobabis und geben dort unsere letzten namibische Dollar aus (ich investiere in ein paar Fläschen Wein - damit kann man nichts falsch machen).

    Dann geht es auch schon bald an die Grenze - mitten im Nirgendwo. Erst wird ausgereist und dann geht es zur Immigration. Das funktioniert insgesamt erstaunlich schnell, vor allem für die Gruppengröße. Und dann heißt es auch schon: Willkommen in Botswana! Einem meiner absoluten Bucketlist-Länder - ein Traum geht in Erfüllung.

    In Botswana angekommen gibt es direkt Lunch an einer kleinen Raststätte und dann fahren wir weiter durch die Wüste bis nach Ghanzi. In Ghanzi schlagen wir die Zelte mehr oder weniger im Busch auf und machen uns dann auch schon direkt auf den Weg zu einer Wanderung mit den San-People. Dafür haben die San die traditionelle Kleidung ihrer Großeltern ausgepackt und geben uns eine Einführung in das damalige Leben im Busch, die traditionelle Medizin und die Art zu Jagen. Super interessant und ich probiere auch die ein oder andere Medizinpflanze und freue mich, ein paar Worte in ihrer Sprache zu lernen.

    Nach Sonnenuntergang machen wir ein Lagerfeuer und die San zeigen uns traditionelle Tänze, die Tiere symbolisieren. Da tanzen selbst die kleinsten Kinder mit, was richtig goldig ist. Uns zum Schluss tanzt dann auch der ein oder andere von uns mit. Bei uns gibt es abends SpagBolo und wir verabschieden uns alle nicht allzu spät ins Zelt.
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  • Auf ins Okavango-Delta

    24. august 2021, Botswana ⋅ ☀️ 30 °C

    Wir stehen zeitig auf und um 7 geht die Fahrt Richtung Maun auch schon los. Dort haben 7 von uns einen Scenic Flight über das Okavango-Delta gebucht und wir müssen zum internationalen Flughafen um einzuchecken. Mit einem kleinen Flieger und unserem Piloten geht es dann auch schon bald los. Ich darf Shotgun Fliegen und bin super happy darüber - wie cool ist das denn!

    Wir heben ab und fliegen fast 1h lang über das Delta, in gerade mal 140m Höhe - perfekt um die Tierwelt zu beobachten und die Ausmaße eines der größten Flussdelta-Systeme weltweit auszumachen. Wir entdecken viele Elefanten und Red Leechwe, aber auch Giraffen, Zebras, Hippos und eine Herde von Wasserbüffeln. Einfach traumhaft! Da vergesse ich fast, das mir den ganzen Flug über ziemlich schlecht ist. Keine Ahnung woran das liegt, sonst habe ich nie Probleme. Auf dem Flug hilft teilweise nur eine tiefe Yoga-Atmung um mich und meinen Magen zu beruhigen. Wenn auch etwas nervig, genieße ich den Flug trotzdem sehr und würde es jederzeit wieder machen.

    Danach fahren wir zu einem Camp und legen dort unsere Lunchbreak ein. Zum Glück geht's meinem Magen direkt wieder super nach der Landung. Nach dem Lunch mache ich ein wenig Yoga und schon bald werden wir von OT und Bibi abgeholt. Für die nächsten beiden Nächte verlassen wir den Truck und unsere Guides und brechen auf in den Bush, abseits der Zivilisation. Wir steigen auf große 4x4s auf und dann geht die Fahrt auch schon los. Kurz vor wir das Camp erreichen, werden wir von einem Elefanten begrüßt. Ich bin hin und weg.
    Beim Camp angekommen bin ich echt erstaunt, denn das was uns erwartet ist alles andere als ein Bushcamp. Unsere Zelte stehen schon und wir haben Feldbette sowie Schlafsäcke und bequeme Kissen darin. Die Toiletten sind mit Spülung und aus der Dusche kommt warmes Wasser. Ein Traum!

    Wir haben ein wenig Zeit um anzukommen und dann brechen wir zu einem Sunset Game Drive auf. Schon nach kurzer Zeit entdecken wir den ersten Elefanten und es werden noch einige weitere folgen. Wir entdecken außerdem Giraffen, Zebras, Impala, Gnus, Dwarf Mangoose (Zwergmangusten) sowie Bat-Eared Fox. Richtig genial! Als die Sonne dann untergegangen ist wird es etwas kalt auf unserem Wagen, aber ich bin so happy über die ganzen Sichtungen, dass mich das nur wenig stört. Am Abend gibt es leckeres Essen und wir setzen noch eine Weile zusammen für schöne Gespräche über diesen traumhaften Tag.
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  • Auf Safari und im Mokoro

    25. august 2021, Botswana ⋅ ☀️ 31 °C

    Heute geht es super früh los, denn es steht ein langer Tag voller Action bevor. Morgens machen wir einen 3,5h (Game-) Drive, bis wir unsere Poler erreichen, die uns auf eine Bootstour mitnehmen. Beim Game Drive entdecken wir zahlreiche Elefanten, Giraffen, Zebras, Adler und einige Antilopen.

    Die anschließende Bootstour im Mokoro ist genial, wir gleiten ganz ruhig durch das Wasser, vorbei zahlreichen Seerosen, Wasserblumen, Vögeln (u.a. Seeadler, Eisvögel beim Fischen uvm) und lauschen dem Sound der Natur. Ich genieße die Fahrt total und bin super dankbar das erleben zu dürfen. Nach ca. 1h auf dem Boot legen wir einen Stopp bei einer Insel ein und können von dort aus Hippos beobachten, ganz in unserer Nähe. Nach einer Weile kommen auch noch 2 Elefanten ganz nah vorbei. Den Tieren zu Fuß zu begegnen und ihnen Sicherheitszaun ist doch nochmal ein ganz anderes Erlebnis - einfach wundervoll. Nach der Bootstour machen wir dann eine Lunchbreak und ich freue mich über die überraschend guten Sandwiches.

    Weiter geht es zu einem fast 5h Game Drive durch Moremi, auf dem Weg zurück zum Camp. Der Game Drive ist genial und wir entdecken unglaublich viele Tiere. Ganze Herden von Elefanten, Red Leechwe, Zebra, Gnus, Hippos, Impala, Waterbucks und einige Giraffen. Hier entdecken wir meine ersten Krokodile - zum Glück aus der Ferne. Moremi ist super schön grün, mit vielen Bäumen und Wetlands. Ein echtes Paradies. Mein Highlight ist der Stopp am Hippo-Pool. Einem kleinen See voller Nilpferde. Wir entdecken dort Babys und sehen die Tiere auch außerhalb des Wassers was echt nochmal ein Erlebnis ist. Ich komme aus dem Grinsen gar nicht mehr raus - was für ein unglaublicher Tag.

    Leider gibt es am Abend ein paar Diskussionen mit den Mitreisenden. Während die Hälfte der Gruppe den Tag genauso perfekt wie ich gefunden hat, fand der Rest dass das zu lange war. Morgen steht wieder ein voller Tag voller Game Drives an und es steht zur Diskussion den Tag zu kürzen. Da wehre ich mich doch vehement. Ich komme dich nicht nach Botswana um dann stundenlang im Camp zu chillen. Da habe ich echt 0 Verständnis für - wenn mir das zu viel ist, dann buche ich halt so eine Tour nicht. Nachdem wir uns drauf geeinigt haben einen kleineren Game Drive am Morgen zu machen und die Gruppe dann am Nachmittag zu trennen bin ich einigermaßen zufrieden. Ich möchte mir von den griesgrämigen Griechen sicherlich nicht den Spaß verderben lassen und meine gute Laune kehrt schnell wieder zurück. Den Abend lassen wir nach ein paar Flaschen Wein möglicherweise etwas zu spät für den früher Start am nächsten Tag ausklingen.
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  • Safari in Savuti

    26. august 2021, Botswana ⋅ ☀️ 30 °C

    Heute geht es früh los, denn uns stehen 13h Safari/Fahrt im 4x4 bevor. Wir haben eine weite Strecke bis nach Kasane vor uns, weshalb wir recht schnell unterwegs sein müssen, also ein wenig anstrengend im offenen Jeep. Auch wenn wir morgens einige Tiere entdecken, bleibt uns leider kaum Zeit zum Fotografieren und Anhalten, da wir echt schnell unterwegs sind. Ein bisschen schade, da wir doch einige nahe Begegnungen haben.

    Nach dem Lunch werden die Gruppen neu aufgeteilt und wir haben eine Game-Gruppe und eine Gruppe für den direkten Weg. Ich bin natürlich in der Game Gruppe und wir planen 3 Extrastunden ein um noch ein paar Tiere auf dem Weg zu beobachten. Im Savuti Game Reserve entdecken wir Giraffen, Elefanten, eine Phyton (Mega! Die war unglaublich schwer zu spotten), einige Tessebe, Kudu und Impala und das Highlight: ein 18-köpfiges Löwenrudel, ganz gechillt unter einem Baum. Die Löwen strahlen soviel Kraft aus, das ist schier unglaublich.

    Weiter geht die lange Fahrt entlang von Dörfern und dem Delta. Wir sehen Fischer im Wasser, spielende Kinder, die uns freudig zuwinken wenn wir vorbei fahren, Straßenverkäufer. Da wir im offenen Wagen fahren bläst der Wind ordentlich um die Ohren. Angenehm ist was anderes.

    Erst kurz vor Sonnenuntergang erreichen wir den Chobe Nationalpark, den ersten Nationalpark Botswanas. Dort fahren wir am Flussufer entlang und genießen einen unglaublichen Ausblick. Wir entdecken einige Tiere, sind aber leider schon so spät unterwegs, dass wir nichtmal einen kurzen Stopp einlegen können. Das ist echt schade! Gerade im Abendlicht ist der Ort echt traumhaft.
    Wir erreichen erst gegen 7 unser Camp und den Rest der Gruppe. Zum Glück haben Floyd und Norman unsere Zelte schon aufgebaut, sodass wir das nicht mehr machen müssen und direkt ankommen können. Es gibt ein leckeres Abendessen und danach noch das ein oder andere Gläschen Wein mit Filippo und Travis.
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  • Safari im Chobe NP

    27. august 2021, Botswana ⋅ ☀️ 30 °C

    What a day!

    Um viertel vor 6 steht ein optionaler Game Drive an. Lawrence, Travis und ich sind die einzigen, die so früh aufstehen und mitfahren. Das wird super, da wir die größte Begeisterung für die Tiere haben und am meisten Freude, die Tiere ausgiebig zu beobachten. Als der Wecker klingelt habe ich direkt das Gefühl, dass der Tag großartig werden wird. Unser Guide Jack holt uns pünktlich ab und los geht die Fahrt. Pünktlich zum Sonnenaufgang erreichen wir das Flussdelta und erleben wie der Tag langsam erwacht. Es ist unglaublich ruhig und ich kann die Energie des Ortes richtig spüren. Die ersten Tiere lassen nicht lange auf sich warten und wir sehen eine Vielzahl von Vögeln, Kudu, Krokodilen und Hippos. Wir können ein Krokodil bei der Jagd beobachten, erleben wie die Hippos schlafen und dabei gegenseitig ihre Köpfe stützen.

    Jack entdeckt Löwenspuren im Sand, denen wir folgen. Auf der Suche nach den Löwen entdecken wir Impala, Waterbuck, Tessebe und Giraffen. Schon bald befinden wir uns inmitten einer Herde von Wasserbüffeln. Das erste Mal, dass ich den Tieren so nahe komme, in der freien Wildnis. Die Löwenspuren verlaufen sich fürs erste im Sand, aber nach einer Weile entdecken wir dann zwei andere Löwen. Ein Männchen und ein Weibchen, die gerade dabei sind sich zu paaren. Ein sehr intimer und interessanter Moment. Jack erklärt uns, dass sich die Löwen eine Woche lang paaren und dazu das Rudel verlassen. Sie paaren sich in der Zeit alle 10 bis 15 Minuten und fressen dabei gar nicht. Gegen Ende der Paarungswoche sind dann beide ziemlich abgemagert und müssen erst wieder zu Kräften kommen. Super interessant!

    Wir entdecken weiterhin viele Tiere, wie große Elefantenherden mit kleinen Babies, Giraffen (u.a. eine schlafende Giraffe), Bushveld Zebra, Slender Mangoose, Vervet Monkey, große Gruppen Baboons und sogar eine weitere Löwendame. Echt unglaublich! Wir sind schon länger unterwegs als geplant und Jack bleibt dennoch super aufmerksam. Nach einer Weile heißt es: frische Leopardenspuren im Sand! Omg! Wir hoffen seit Tagen darauf einen Leoparden zu sehen, was wahnsinnig schwierig ist, soll es jetzt wirklich soweit sein? Ohja! Nach kurzer Zeit entdeckt Jack den Leoparden im Baum. Komplett getarnt, wir können nur die halbe Gesichtshälfte von der Straße aus sehen. Erst als wir uns nähern und um den Baum herum fahren bekommen wir einen genaueren Blick auf das wunderschöne faszinierende Tier. Mein Herz hüpft vor Freude. Ein absolut perfekter Game Drive! Besser hätte es echt nicht sein können. Wir können unser Glück kaum fassen und grinsen wie die Honigkuchenpferde als wir zurück zum Camp kommen und den anderen mitteilen, was sie alles verpasst haben.

    Wir kommen am späten Vormittag zurück und werden mit einem leckeren warmen Frühstück begrüßt. Tatsächlich habe ich richtig Hunger, denn mehr als einen Apfel gab es morgens um 6 noch nicht. Nach dem Essen gehen wir zu dritt zu Fuß in die Stadt. Da sind wir ganz schön lange unterwegs und kommen unterwegs ein wenig mit den Locals in Kontakt. Die 10 Minuten bis zur Stadt beziehen sich auf den Fahrweg und nicht den Fußweg wie uns irgendwann bewusst wird. Dafür belohnen wir uns dann mit einem Eis, nachdem wir endlich Geldwechseln konnten um unser Visum für Sambia zu Bezahlen (geht nur in US-Dollar). Zurück zum Camp gönnen wir uns ein Taxi. Nach dem Mittagessen und einem ziemlich lustigen Café-Fail machen wir unseren Covid-Test.
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  • Flusssafari im Chobe NP

    27. august 2021, Botswana ⋅ ⛅ 3 °C

    Danach brechen wir einer Flusssafari auf. Wir fahren mit dem Boot in den Chobe Nationalpark hinein und entdecken dabei wahnsinnig viele Tiere, vor allem Krokodile, Hippos, zahlreiche Antilopen und unglaublich viele Tiere. Elefanten und Wasserbüffel können wir auch beobachten und ich bin über glücklich. Ich komme mir vor wie in einem Film und kann kaum glauben, dass dieser perfekte Tag tatsächlich passiert. Travis und ich sind nur noch am Strahlen. Ich bin super happy, dass er das alles genauso feiert wie ich und wir immer wieder die selben Dinge wahrnehmen und uns grmeinsam über die Wunder dieser Erde freuen. Zum Sonnenuntergang fahren wir wieder zurück und mein Herz ist erfüllt von Dankbarkeit.

    Im Camp wird gegrillt und es gibt das leckerste Essen überhaupt, Springbock-Steak mit Kartoffelwürfel und Squem Squash mit Sweet Corn Füllung. Unglaublich lecker! Den Abend lassen Lawrence, Filippo, Travis und ich bei ein paar Gläschen Wein und Gesprächen über die Erlebnisse des Tages gemeinsam ausklingen. Ein absolut perfekter Tag.
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  • So viele Stempel im Pass

    28. august 2021, Zimbabwe ⋅ ☀️ 32 °C

    Heute ist schon der letzte Tag in Botswana angebrochen, denn nach dem Frühstück machen wir uns auf den Weg nach Sambia. Die Fahrt ist recht kurzweilig und mit schönen Gesprächen gefüllt. An der Grenze gibt es ein paar Probleme und Filippo wird nach einer verbalen Auseinandersetzung mit einem Kongolesen von bewaffneten Polizisten abgeführt. Zum Glück kann die Situation geklärt werden und mit etwas Verzögerung haben wir dann alle das Visum für Sambia im Pass.

    Da sich alles ein wenig verzögert hat, kommen wir erst nach 14 Uhr in unserem Camp in Livingstone an. Anstatt eines Lunches schnappe ich eine halbe Gurke und Filippo, Travis und ich machen uns auf den Weg nach Simbabwe um die Victoria Falls von der anderen Seite zu sehen. Wir nehmen ein abenteuerliches Taxi (und haben unglaublich viel Spaß dabei). Dann heißt es nach gerade mal 3h im Land schon wieder raus aus Sambia und rein nach Simbabwe. Das ganze Prozedere dauert ewig. Mittlerweile habe ich 4 neue Stempel im Pass.

    Wir erreichen die mächtigen Victoria Falls zur richtigen Tageszeit. Die Sonne steht tief, es bilden sich überall Regenbogen und außer uns sind nur eine handvoll Menschen unterwegs. Die Wasserfälle sind atemberaubend schön und wir kommen aus dem Staunen nicht mehr raus. Viel besser als erwartet. Wir wandern ein paar Stundenlang umher und genießen die Wasserfälle bei jedem möglichen Viewpoint. Ein Wahnsinns-Erlebnis und mein Honigkuchenpferd Grinsen von gestern bleibt auf meinem Gesicht.

    Nach Sonnenuntergang geht es dann wieder zurück nach Sambia - mit 2 neuen Stempeln im Pass. Leider finden wir erstmal kein Taxi in der Dunkelheit und sehen uns schon die 10km zum Hotel zu Fuß zu gehen. Zum Glück werden wir mehr oder weniger aufgegabelt von ein paar netten Sambianern. Travis und ich haben leider keine Ahnung wie das Camp heißt und wir bekommen direkt einen Lachflash als die uns fragen wo wir hin müssen und wir einfach mal keine Ahnung haben. Zum Glück hat Filippo ein bisschen besser aufgepasst und kann über Google Maps herausfinden wo wir hin müssen. Oh man, das hätte echt was gegeben wenn wir nicht zurück gefunden hätten. Wir erreichen den Rest der Gruppe pünktlich zum Abendessen. Dort heißt es dann auch tatsächlich schon Abschied nehmen, denn das ist die letzte gemeinsame Aktivität bevor sich unsere Wege morgen trennen. Filippo, Travis und ich gehen noch zur Bar und lassen den Abend bei ein paar Bier und Cocktails ausklingen. Erst nach Mitternacht heißt es dann Abschied nehmen.

    Auf dem Weg zurück zum Zelt werden wir von einem Ranger begleitet, da immer wieder Hippos herumstreunern. Tatsächlich sehen wir auch direkt ein Hippo und müssen dann ganz vorsichtig und schnell eine alternative Route finden um sicher ins Zelt zu kommen. Ein richtiges Abenteuer!
    Die Woche ging unglaublich schnell rum und ich bin echt traurig, dass sich unsere Wege wieder trennen. Die Gruppe war echt cool und gerade wir 3 haben echt viel Spaß gehabt.
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  • Einreise Mosambik: Nervenkitzel pur

    29. august 2021, Zambia ⋅ ☀️ 27 °C

    Mir graut es ein wenig vor der Einreise nach Mosambik, da ich weiß, dass aktuell regelmäßig keine Touristenvisa on arrival ausgestellt werden - je nach Lust und Laune der Beamten. Entsprechend ist meine Nacht ein bisschen schlaflos und ich stehe morgens zeitig auf. So früh, dass ich Filippo und Travis noch ein letztes mal beim Frühstück treffe, bevor sich unsere Wege entgültig trennen werden. Das Frühstück ist echt gut und ich freue mich ganz besonders über meinen Kaffee (auch wenn ich darauf eine Stunde lang warten musste). Den Vormittag bleibe ich an der Waterfront im Hotel und nehme mir Zeit für mich und mein Journal sowie für Lukas. Wir hatten über eine Woche nicht miteinander gesprochen, daher war es mal wieder an der Zeit zu telefonieren.

    Gegen 11 ging es dann schon Richtung Flughafen, gemeinsam mit den Griechen. Am Flughafen dann der erste Schreckmoment: Check-in nicht möglich. Die Mitarbeiter in Livingstone haben die Info, dass die Einreise nach Mosambik für Touristen nicht gestattet ist. Die Mitarbeiter sind super nett und bieten mir an, mich bis nach Johannesburg einzuchecken. Ich soll dann dort mein Gepäck abholen und mich mit der Airline die nach Mosambik fliegt auseinander setzen. Okay... Ich habe ein ungutes Gefühl und mache mir direkt Gedanken über mögliche Alternativen (ich entscheide mir für in Südafrika bleiben und dann doch noch nach KZN - Santa Lucia und Sodwana Bay zu gehen). Der Flug nach Johannesburg ist super, denn gleich zu Beginn fliegen wir über die Victoria Falls und haben einen tollen Blick. Damit hätte ich gar nicht gerechnet und bin positiv überrascht. Die nächste Überraschung ist dann, dass der Flug eine halbe Stunde schneller in Johannesburg ist und ich somit ein wenig mehr Zeit habe um meine Weiterreise zu regeln.

    Die Einreise nach Südafrika ist dann zum Glück problemlos. Und das Einchecken nach Mosambik tatsächlich auch. Ich werde ein wenig ausgequetscht, muss mein Rückflug Ticket vorzeigen sowie über meine Reisepläne berichten - im Großen Ganzen aber echt okay. Ich war auf Schlimmeres vorbereitet. Auch beim Weiterflug nach Maputo ist mir noch ein bisschen mulmig, da ich immer noch nicht weiß ob ich das Visum bekommen werde. In Maputo werde ich dann auch tatsächlich ausgequetscht und immer wieder auf das fehlende Visum angesprochen. Die Beamtin meint immer wieder, dass ich ohne Visum nicht einreisen darf und geht gar nicht auf meine Frage nach einem Visa-on-arrival ein. Zum Glück werde ich dann irgendwann an einen Kollegen verwiesen, der zwar eher unfreundlich ist, mir aber immerhin weiterhilft. Nach ca. einer halben Stunde habe ich dann tatsächlich das Visum erhalten und verlasse als letzter Flugpassagier der Flughafen. Ich hebe kurz Geld am ATM ab und setze mich in das nächstbeste Taxi. Normalerweise mache ich mir immer Gedanken wie ich von A nach B komme. Jetzt nach 2 Monaten on tour setze ich mich einfach in ein Taxi ohne darüber nachzudenken.

    Der Taxifahrer bringt mich dann auch problemlos zum Guesthouse. Allerdings wird mir auf der Fahrt klar, dass ich mit Englisch in Mosambik nicht so weit komme. Der Fahrer spricht kaum englisch und auch später beim Check-in kommen Hände und Füße zur Verständigung ins Spiel. Portugiesisch kann ich leider nicht, wäre hier aber nützlich. Im Guesthouse lerne ich Mika aus Israel kennen. Sie kommt gerade aus Tofo zurück und berichtet von ihren Erlebnissen. Sie rät mir direkt nach Tofo zu fahren ohne einen Tag in Maputo zu verscbwne. Nach einer kurzen Überlegung verkürzen ich dann Abenod auf halb 9 meinen Aufenthalt in Maputo und organisiere eine Fahrt nach Tofo für den nächsten Tag. Ganz schön viel "Aufregung" für einen Tag. So spontan wie heute habe ich noch nie gebucht. Zwischendurch war ich mir nichtmal mehr sicher ob ich nach Mosambik will 🙈.
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  • Bin ich wirklich in Afrika??

    30. august 2021, Mosambik ⋅ ⛅ 21 °C

    Morgens um 4 werde ich mit dem Taxi abgeholt und zur Bushaltestelle gebracht. Dort steht auch schon ein Bus bereit, allerdings fährt der erst los, wenn er voll ist. Was in diesem Fall um 5:15 soweit ist. Ich steche voll raus, da ich wohl die einzige Touristin bin unter den ganzen Locals. Das kommt ja doch auch nicht mehr sooft vor. Da die Fahrt nach Tofo sehr spontan ist, habe ich weder Essen noch trinken dabei und freue mich, dass irgendwann zum Fenster rein Getränke und diverse aneere Dinge (Snacks, Klopapier, Masken, Hühner,...) verkauft werden. Immerhin muss ich nicht verdursten,ich versuche aber trotzdem möglichst wenig zu trinken, da es natürlich keine Toilette gibt. Ich schaue die ganze Fahrt über zum Fenster raus, befinde mich aber in einer Art Halbschlaf und drifte immer wieder ab.

    Mosambik ist komplett anders als die anderen Länder meiner Reise. Es ist sehr grün, gibt viele Palmen und wirkt richtig tropisch. Wir fahren an vielen Siedlungen vorbei und sehen viele Menschen (Männer und Frauen) bei der Feldarbeit. Landwirtschaft ist in Mosambik also ein großer Wirtschaftszweig. Gegen 10 legen wir eine langersehnte Pipi-Pause ein und ich bekomme sogar ein belegtes Käsebrötchen zu kaufen. Super! Gut versorgt geht es dann weiter bis nach Inhambane. Gegen 13 Uhr kommen wir dort dann auch endlich an. Die Suche nach einem Taxi nach Tofo ist super einfach, denn ich werde förmlich überrannt. Ich lande dann irgendwann in einem Tuk-Tuk und komme mir vor wie in Asien.

    Tofo erreiche ich dann ca. um 2 und mache mich auf die Suche nach einer Unterkunft. Mika (das Mädel aus Israel) hat mir einen Tipp gegeben und dort schlage ich dann auch auf. Allerdings bin ich ein wenig überrascht von den Preisen, online war das viel günstiger als vor Ort. Einen Discount soll es also auch nicht geben. Also mache ich mich mit Sack und Pack auf den Weg um ein Dive-Center zu finden (und ich hoffe auf Wlan um dann online günstiger ein Zimmer zu buchen). Das funktioniert zum Glück. Im ersten Dive Center sind die Menschen unglaublich nett und ich beschließe direkt morgen mit denen Tauchen zu gehen. Internet um die Unterkunft (für die Hälfte des Preises!) zu buchen gibt es auch.

    Gegen halb 4 bin ich dann durch und komme endlich dazu Mittag zu essen in einem sehr leckeren Restaurant. Eine gute Stunde später checke ich dann im Backpackers ein und komme endlich an. Viel passiert dann nicht mehr, ich mache noch einen Strandspaziergang, gönne mir ein Bierchen und mache es or dann zeitnah gemütlich unter meinem Moskitonetz mit meinem Journal. What a day!

    Ich feiere den Tag ein wenig. Ich bin noch nie so spontan und unvorbereitet gereist und dann auch noch in einem Land mit kaum vorhandener touristischer Infrastruktur während einer Pandemie. Es hat alles funktioniert und ich bin total gechillt. Diese Reise hat mich wirklich verändert. Ich freue mich sehr auf die nächsten Tage am Meer. Tauchen, Yoga, Journaln, Me-Time - ein wenig Urlaub von der abenteuerlichen Reise der letzten beiden Monate.
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  • Tofo Beach

    31. august 2021, Mosambik ⋅ ☀️ 24 °C

    Früh morgen geht es schon los, da ich zum Tauchen verabredet bin. Bereits um 7 sitze ich im Casa do Mar zu einem leckeren Frühstück (selbstgebackenes Brot mit selbstgemachter Maracuja-Marmelade und dazu frische Papaya und Bananen). Super lecker und direkt am Strand!

    Leider kommt kurz darauf die Enttäuschung. Da ich der einzige Gast bin, werden meine beiden Tauchgänge abgesagt. Ich bin echt traurig darüber, viel mehr als ich sein sollte und verkrieche mich dann erstmal wieder ins Bett. Ich habe keine Ahnung, was ich den ganzen Tag in Tofo machen soll. Jedes mal wenn ich das Backpackers verlasse werde ich (von immerhin sehr freundlichen) Straßenverkäufern belagert,die mir ihre Armbändchen, Kokosnüsse, Cashwes etc. verkaufen wollen. Mit tun die Menschen echt leid, ohne Touristen haben die aktuell 0 Einkommen. Dennoch kann ich nicht jedes mal etwas kaufen. Ich fühle mich teilweise richtig schlecht, wenn ich immer wieder ablehnen muss.

    Jedenfalls verbringe ich den morgen im Backpackers und vllt ein bisschen zu viel am Handy. Gegen Mittag gehe ich dann in einen Supermarkt und decke mich mit ein paar Lebensmitteln ein um immerhin selbst Frühstück machen zu können oder auch zu kochen. Später geht es in ein Restaurant und da sitze ich gute 2h zum Essen und Journaln. Das Journaln tut wahnsinnig gut und Travis hat mich echt wieder motiviert mehr zu schreiben.

    Danach mache ich einen langen Strandspaziergang, der schon fast ein Workout ist. Richtig gut für Body und Mind und ich nehme mir vor, das jeden Tag zu machen. Zurück im Backpackers geht die Sonne schon unter und ich setze mich wieder an mein Journal. Da lerne ich Louisa und Mike aus Malta kennen. Die beiden haben sich einen 4x4 mit Dachzelt gekauft rund sind damit seit 10 Monaten im Südlichen Afrika unterwegs. Wir verstehen uns prima und beschließen dann noch ein paar Bier in einer nahegelegenen Bar zu trinken. Ein sehr schöner Abend und der Tag hat sich nach der morgendlichen Enttäuschung doch noch zum guten gewendet.
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  • Tofo entdecken

    1. september 2021, Mosambik ⋅ ☀️ 24 °C

    Heute morgen wache ich auf zu einer Nachricht vom Dive Center, dass der Tauchgang schon wieder abgesagt wurde. Ich ärgere mich nur ganz kurz darüber und mache mich dann auf den Weg zu einem anderen Tauchcenter: Diversity Scuba. Dort findet auch tatsächlich ein Tauchgang statt. Leider nur 1 Tank, aber besser als nichts. Ich bin hier ja schließlich zum Tauchen her gekommen.

    Beim Tauchen lerne ich ein Pärchen aus Frankreich kennen sowie Keiko aus Japan, die mit dabei sind beim Tauchgang. Mein Diveguide Kris ist super nett und auch alle anderen am Dive Center sind super! Alles Jungs aus dem Dorf und alle super gut drauf und hilfsbereit. Ich fühle mich sofort wohl. Der Tauchgang ist ein Shallow Dive (15m) und wir sehen viele Oktopusse, Muränen, Rifffische, Nudibranchs und ich entdecke den kleinsten Frogfish aller Zeiten. Kris freut sich mega über den Frogfish, da er noch nie so einen kleinen gesehen hat. Die Visibility war nicht berauschend und ich habe ehrlicherweise mehr Megafauna erwartet, dennoch war das ein schöner Tauchgang. Auf dem Weg zum Tauchplatz haben wir auch einige Wale gesehen (allerdings weiter entfernt).

    Nach dem Tauchgang zeigt Kris Keiko und mir die Stadt und ein paar coole Restaurants, außerdem besorgt er mir eine SIM-Karte was echt geschickt ist hier. Keiko und ich trinken dann noch ein gemütliches Bierchen am Strand bevor wir uns auf den Weg in ein Restaurant machen. Wir gehen ins Sumi, ein excellentes japanisches Restaurant mit Dachterrasse und Meersicht. Meine Soba-Nudeln sind unglaublich lecker. Nach dem Essen machen Keiko und ich einen langen Strandspaziergang nach Tofinho. Dabei entdecken wir wieder einige Wale und Delfine im Wasser. Wir verstehen uns total gut und können uns über Gott und die Welt unterhalten. Das ist richtig schön und langsam mag ich Tofo immer lieber. Abends gibt es dann noch eine frische Papaya und ich gehe dann auch schon früh ins Bett.
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  • Whaleshark, Pferde, Local Living

    2. september 2021, Mosambik ⋅ ☀️ 24 °C

    Heute ist ein Tag voller Action! Da habe ich richtig Lust drauf, nach den letzten eher ruhigen Tagen.
    Wir starten morgens um 8 mit einer Ocean Safari, mit dem Ziel Walhaie zu entdecken. Tatsächlich entdecken wir nach kurzer Zeit Wale und Delfine, allerdings sind die Wale weit weg und die Delfine zu schnell um mit ihnen zu Schnorcheln. Auch der zweite Versuch mit den Delfinen zu schnorcheln geht nicht auf. Als wir schon nicht mehr unbedingt damit gerechnet haben, entdeckt Kris einen Walhai und wir springen voller Freude ins Wasser. Tatsächlich können wir für ein paar Minuten mit dem größten Fisch der Erde verbringen, bevor er dann tiefer abtaucht. Ein super schönes Erlebnis, ich träume schon ewig davon einen Walhai in der Wildnis zu sehen 💙.

    Nach der Ocean Safari steht noch ein Shallow-Dive an. Der Tauchgang ist auch wieder sehr schön. Highlights sind eine Vielzahl von Torpedo-Rochen die sich am Meeresgrund eingebuddelt haben, riesige Stone- und Scorpionfische, ein Leaf-Fish, Oktopusse, einer davon freischwimmend und mit Farbwechsel, riesige Schwärme bunter Rifffische (teilweise mehrere Schwärme ineinander und ich mittendrin). Ein schöner Tauchgang!

    Nach dem Tauchen geht es zurück ins Backpackers und ich möchte Kochen. Leider sind alle Herdplatten belegt und da es schon 14 Uhr ist und ich um 15 Uhr wieder verabredet bin, gibt es Papaya und Erdnüsse als Alternative. Reicht immerhin um kurzfristig gesättigt zu sein. Um 15 Uhr holt mich Volker dann auch schon ab, da wir einen gemeinsamen Strandausritt machen. Volker gehört das Backpackers und außerdem hat er einen Stall mit ein paar Pferden ganz in der Nähe. Er zeigt mir seinen schönen, idyllisch gelegenen Stall und wir satteln Mozart und Cada für einen Ausritt. Ich darf Mozart, einen kräftigen Appaloosa-Buurpferd Mix Wallach reiten. Die Strecke geht zunächst durch das Dorf und dann an den Strand. Da reiten wir dann also, direkt am Meer, lauschen dabei den Wellen und sehen Wale in der Ferne aus dem Wasser springen. Einfach perfekt! Wir legen einige Trab- und ruhige Galoppstrecken ein und ich bin mal wieder in meinem Element. Das macht unglaublich viel Spaß. Nach einer Weile lassen wir den Strand hinter uns und reiten durch das Dorf zurück. Ein super Erlebnis, denn Tofo Village ist noch komplett unberührt. Hier verirrt sich kein Tourist her und die Menschen leben hier so, wie sie eben leben. Die Häuser sind klein, teilweise gemauert, oft aus Lehm oder Blech. Es rennen Hühner und Ziegen herum. Eine richtige Straße gibt es nicht, dafür Sandwege. Da es kaum Autos gibt, ist das auch nicht verwunderlich. Die Menschen denen wir begegnen winken uns freudig zu und begrüßen uns mit einem Bom Dia! In der Gegend lässt sich Landwirtschaft betreiben und so entdecken wir viele Kokospalmen, Cashewbäume und Maniok-Sträucher, Bananenstauden, Ananas, Papaya, Mangos - ein sub-tropisches Paradies.

    Gegen 17 Uhr kommen wir zurück von diesem tollen Ausritt und Volker bringt mich zurück um Backpackers. Dort treffe ich mich mit Keiko und Kris und gemeinsam geht es zurück ins Dorf. Wir werden bei Kris gemeinsam ein mosambikanisches Essen kochen. Kris überrascht uns dabei sehr. Sein Haus ist wunderschön und recht modern, wir werden direkt mit selbstgemachten Ananas-Gin-Cocktails begrüßt. Er hat riesige Einkaufstüten vom Markt mitgebracht und 2 Kumpels da, die ein wenig beim Kochen helfen. Es gibt Crayfish (Langusten) mit Karottenreis, Matata (einer Art Spinat mit Kokos-Erdnusssoße) sowie einer Fischsoße (Peixe Pedra). Da das recht lange dauert hauen wir noch einen Kingfish auf den Grill als Appetizer. Alles local food, frisch geerntet bzw. die Fische frisch gefangen. Wir helfen fleißig mit und werden dann nach guten 2h Kochen mit einem super leckeren Essen bedient. Das hat richtig viel Spaß gemacht und ist einfach mal ein perfektes Local Experience. Die mosambikanische Küche mag ich total gerne - sehr frisch, viel Obst und Gemüse, Fisch, Nüsse und Kokos. Sehr gesund!

    Während dem Kochen gibt es auch noch einen leckeren Maracuja-Gin (also frisch gepresster Maracujasaft mit Gin) und das ein oder andere Bierchen. Wir haben richtig Spaß und als wir uns gegen 10 auf den Weg zurück nach Tofo machen, tanzen wir am Strand zu mosambikanischer Musik. Fangen Krebse (einfach so, weil Kris das kann und es uns beibringen will), die wir natürlich wieder direkt frei lassen. Wir lauschen den Wellen und bestaunen den klaren Sternenhimmel. Ein wundervoller Tag im Paradies! Spätestens seit heute, habe ich Mosambik komplett ins Herz geschlossen.
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  • Tauchen und Friends

    3. september 2021, Mosambik ⋅ ☀️ 24 °C

    Heute stehen 2 Tauchgänge in Tofo an. Erst ein Deep Dive am Morgen und dann noch ein Shallow Dive am Mittag. Der Deep Dive ist super cool, das Riff befindet sich zwischen 25 und 30 Meter und bis zur Deco bleiben wir unten. Dabei sehen wir einige coole Tiere, wie einen rießigen Small-eye Stingray der uns eine Weile umkreist, mehrere Hummer, die zum Teil echt groß sind, Oktopusse und einfach generell viele Fische und Schwärme. Danach steht eine lange Pause an und ich chille ein wenig im Pariango.

    Zum Mittag gibt es dann noch einen Shallow Dive. Auch der Tauchgang ist sehr cool und ich freue mich über eine Vielzahl von bunten Fischen.
    Nach den beiden Tauchgängen koche ich mir was zu essen und mache mich dann auf den Weg zu Peri-Peri um den Trip nach Morrungulo zu planen.
    Abends treffe ich mich dann noch mit Keiko und Kris auf ein zwei Bier im Branko's.
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  • Morrungulo - into the Wild

    4. september 2021, Mosambik ⋅ ☀️ 27 °C

    Heute steht ein gemütlicher morgen an. Bereits um 7 bin ich am Strand um eine ausgiebige Yoga-Session einzulegen. Die Session ist perfekt, Sonnenaufgang und Wale im Meer, dazu eine unglaubliche Ruhe und leichte Brise. Ich genieße jede Sekunde und fühle mich extrem geerdet.

    Danach wird dann im Pariango gechillt und ausgiebig gefrühstückt. Gegen halb 11 holt mich Steve ab und wir machen uns auf den Weg nach Maxixe. Die Fahrt ist super interessant, denn wir kommen bei einigen Dörfern vorbei und ich bekomme nochmal einen Einblick an das Leben in Mosambik. Die Gegend ist absolut untouristisch und als Weiße fallen wir hier richtig auf. Nach ca. 1,5h erreichen wir Maxixe und gehen dort einkaufen. Maxixe ist eine größere Stadt, es gibt einen Marktplatz und es ist sehr geschäftig. Die Menschen sind sehr nett und versuchen uns alles möglich ins Auto reinzuverkaufen. In Maxixe verlasse ich Steve und fahre mit Nick weiter - die letzte Stunde bis nach Morrungulo. Auf der Fahrt passieren wir das Tropic of Capricorn Schild, denn Morrungulo befindet sich in den Tropen. Die letzten Kilometer verlassen wir die geteerte Straße und es wird ziemlich abenteuerlich. Das Dive Center ist gerade erst im Aufbau und mein Zimmer ist der Oberknaller. Super schön mit einer traumhaften Aussicht. Ich fühle mich auf Anhieb wohl.

    Den Nachmittag verbringe ich auf dem Balkon und am Strand und genieße die Gegend. Gegen Abend lerne ich dann die Mittaucher der nächsten Tage kennen: Anna, eine Meeresbiologin die gerade auf einem Forschungsprojekt unterwegs ist und Tim, ein YouTuber der die unberührten Tauchplätze Morrungulos einer breiteren Masse zugänglich machen möchte. Eine sehr interessante Gruppe! Ich bin der einzige richtige Gast.
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  • Morrungulo unter Wasser

    5. september 2021, Mosambik ⋅ ☀️ 28 °C

    Was für eine Nacht! Aufwachen zum Wellenrauschen und den Weckrufen exotischer Vögel. Ein Traum, da könnte ich mich dran gewöhnen. Nach einem gemütlichen Frühstück machen wir uns dann auch schon auf den Weg an den Strand und launchen unser Boot. Unsere heutigen Tauchplätze sind 16km vom Strand entfernt, entsprechend sind wir eine ganze Weile unterwegs. Das Meer ist recht ruhig und die Fahrt deutlich angenehmer als befürchtet. Da Steve und Nick erst letztes Jahr die Riffe vor Morrungulo entdeckt haben, sind die ganzen Tauchplätze noch gar nicht kartiert und genau beschrieben. Die Tauchgänge sind daher alle sehr explorativ und wir erkunden gemeinsam die Unterwasserwelt.

    Heute tauchen wir an Benchmark, einem Riff in ca. 25m Tiefe. Dort angekommen springen wir direkt ins Wasser mit einem negativ entry und dann geht die Erkundungstour auch schon los. Die Visibility ist nicht berauschend, aber wir sehen dennoch eine Vielzahl von Fischen, u.a. verschiedene Rochenarten (Highlight ist ein Small-eye Stingray), große Schwärme verschiedener Fischarten, Muränen und Nudis. Ein toller Tauchgang. Bei unserer Oberflächenpause entdecken wir einige Wale. Einer der Wale spring direkt vor unserem Boot aus dem Wasser 💙 Ein wundervolles Erlebnis. Beim zweiten Tauchgang können wir die Wale dann auch singen hören - jedes mal ein Gänsehaut Moment. Ansonsten ist der zweite Tauchgang auch sehr cool. Wir entdecken White-Tips und als Highlight einen super seltenen Bowmouth-Guitarshark. Der Fisch ist riesig und chillt ein paar Minuten mit uns. Das freut vor allem Anna, die in ihren 7 Jahren in Mosambik erst zum zweiten mal einen solchen Fisch entdeckt.

    Auf dem Rückweg sind wir alle total happy und zufrieden. Zurück im Hotel gibt es dann einen späten Lunch gefolgt von einem super entspannten Nachmittag. Abends schauen wir uns dann noch ein paar Bilder und Videos des Tages an und gehen dann alle nicht allzu spät ins Bett.
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  • Aquarium-Tauchen

    6. september 2021, Mosambik ⋅ ☀️ 28 °C

    Heute wache ich früh auf und kann den Sonnenaufgang über dem Meer vom Bett aus beobachten. Ein perfekter Start in den Tag! Nach dem Frühstück geht es dann auch direkt wieder aufs Meer. Auf dem Weg zum Tauchplatz entdecke ich Delfine und wir versuchen mit den Tieren zu schnorcheln. Leider sind die Delfine zu schnell, auch wenn wir sie überall hören können und an der Oberfläche auch sehen, zeigen sie sich nicht unter Wasser.

    Der erste Tauchplatz ist Tokyo Drift, der wahrscheinlich beste Tauchplatz an dem ich jemals Tauchen war. Unter Wasser wimmelt es von Fischen, wir landen direkt in mehreren Fischschwärmen, von kleineren Rifffischen über größere Papageifische, Kingfische und Barrakuda ist da alles dabei. Echt unglaublich. Ich habe noch nie so viele verschiedene Fische auf einmal gesehen. Die Korallen leuchten und das Riff ist unglaublich gesund, ohne irgendwelche Anzeichen von Zerstörung durch den Menschen. So muss Tauchen vor 30 Jahren gewesen sein 💙. Highlights sind für mich ganz klar die Biodiversität, aber ich freue mich auch sehr über White-Tips und Grey Reef Sharks sowie freischwimmende Muränen. Ein Traum! Für den zweiten Tauchgang suchen wir ein Riff näher des Strandes auf: White Tip. Das Riff ist recht flach und wir haben viel Zeit zum Erkunden. Ich finde es super schön und entdecke einige Nudis, Einsiedlerkrebse, Potato Grouper und zahlreiche Rifffische. Ein toller, entspannter Tauchgang.

    Morrungulo hat mich in den beiden Tagen echt überzeugt. Ein toller unberührter Ort mit so vielen Schätzen unterwasser. Hier kann man wohl auch oft Mantas und größere Haie sehen. Auch wenn wir diese nicht gesehen haben, bin ich ein großer Morrungulo Fan geworden. Nach dem Tauchen geht es unter die Dusche, zum späten Lunch und dann muss ich mich auch schon auf den Weg zurück nach Tofo machen. Da mir am Tauchcenter alle dazu geraten haben in Ponta do Ouro zu tauchen, mache ich mich langsam auf den Weg ganz in den Süden um auch die dortigen Tauchplätze auszuchecken. Die Taxifahrt nach Tofo zieht sich und so sind wir erst um 6 am Ziel. Ich checke nochmal für eine Nacht im Pariango ein, dort kenne ich mich aus und muss von dort auch schon um 4 am nächsten morgen weiter. Abends gehe ich noch lecker essen und dann auch zeitig ins Bett. Der Tag war doch sehr voll gepackt.
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  • Chapa, Chapa, Local, Local

    7. september 2021, Mosambik ⋅ ☁️ 21 °C

    Morgens um 4 geht es los, mit dem Taxi nach Inhambane. Dort kommt dann der erste Schreckmoment, denn mein geplanter Bus fährt nicht. Wegen Covid fährt der nur noch 3x in der Woche, was ich leider nicht auf dem Schirm hatte. Uff! Also geht es spontan ins Chapa - einen local Minibus. Das Chapa hält ständig an, Menschen steigen ein uns aus, deutlich mehr Menschen als reinpassen befinden sich im Chapa, der Fahrer hört Partymusik und hupt dazu gefühlt Non-Stop,vor allem bei den ganzen spektakulären Überholmanövern. Die Fahrt dauert 8h und ich bin echt froh, dass ich danach heil in Maputo ankomme.

    Dort finde ich zum Glück auch recht schnell ein Chapa für die Weiterfahrt nach Ponta do Ouro. Die Fahrt ist nochmal abenteuerlicher als die erste und dazu singt der Fahrer die ganze Zeit. Anstelle eines regulären Sitzes sitze ich auf einem Klappsitz zwischen Fahrer und Beifahrer, Schulter an Schulter. Sicherheitsgurt? Gibt's nicht. Die Fahrt ist abenteuerlich und wir fahren u.a. durch das Maputo Special Reserve, wo wir Giraffen und Impalas sehen - wenigstens ein bisschen was positives.

    Gegen 5 komme ich in Ponta an, 13h nach der Abfahrt. Ich bin etwas k.o. und chille erstmal in meinem gemütlichen Zelt. Ich gehe noch kurz Abendessen und dann auch früh ins Bett.
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  • Ponta do Ouro

    8. september 2021, Mosambik ⋅ ☁️ 20 °C

    Heute hat es die ganze Nacht geregnet. Das hatte ich auch schon lange nicht mehr, mein erster Regen in Afrika! Auch am Morgen regnet es noch ein wenig und sieht generell sehr ungemütlich aus. Das soll mich aber nicht vom Tauchen abhalten. Gegen halb 8 werde ich von Lorrayne, meiner Tauchlehrerin für die nächsten beiden Tage, abgeholt. Ich mag Lorrayne auf Anhieb. So eine liebe, enthusiastische Frau. Wir begrüßen uns mit einer dicken Umarmung und machen uns direkt auf den Weg zum Dive Center. Dort stellt sich dann schnell heraus, dass alle anderen Taucher abgesagt haben aufgrund des Wetters und es sieht erst so aus, als dass wir nicht rausfahren, weil es sich für eine Person nicht lohnt. Herb, der Besitzer des Dive Centers will trotzdem fahren und so bekomme ich einen privaten Tauchgang und darf sogar den Tauchplatz selbst wählen (zur Auswahl stehen ein tiefer Tauchplatz mit 42m und ein Open Water Tauchplatz mit 15m). Da wir am nächsten Tag tief tauchen, entscheide ich mich für den entspannten Shallow Dive.

    Der Tauchgang ist auch echt cool. Wir haben ziemlich viel Surge und werden die ganze Zeit von links nach rechts gespült, zusammen mit den ganzen Fischen. Ich fühle mich teilweise wie ein Teil der ganzen Fischschwärme. Wir entdecken einige Rochenarten, u.a. einen riesigen Honeycomb Stingray (so viele neue Arten, von denen ich davor noch nie gehört habe). Ich liebe den Tauchgang und habe richtig Spaß mit Lorrayne und Herb.

    Nach dem Tauchgang bekomme ich dann ein super leckeres Frühstück in meiner Unterkunft. Danach chille ich dort länger, genieße die heiße Dusche und unterhalte mich lange mit Sean, dem Besitzer. Am Nachmittag wird ein wenig gejournalt, dann gehe ich an den Strand für einen ausgiebigen Spaziergang. Gegen Abend entdecke ich dann eine geschäftige Strandbar mit lauter Musik und vielen tanzenden Menschen. Da muss ich hin! Dort gibt es dann Abendessen und das ein oder andere Bierchen. Außer mir sind nur Mosambikaner da, die aktuell einen Geburtstag feiern. Die scheinen richtig Spaß zu haben und ich bekomme auch gute Laune von der fröhlichen Musik.
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  • Hammerhead Shark Düdüdüdü

    9. september 2021, Mosambik ⋅ ⛅ 23 °C

    Heute steht der Tauchgang am Pinnacle an, einem der Top 8 Haitauchplätze weltweit. Leider ziemlich außerhalb der Saison (ab November, mit Jan-Feb als beste Monate) aber ich hoffe natürlich trotzdem den ein oder anderen Hai zu sehen. Wir Tauchen sehr tief auf 38m runter und checken das Riff ab bevor es dann ganz langsam im Blauwasser nach oben geht, in der Hoffnung irgendwo Haie zu entdecken. Wir haben unglaublich viel Glück und entdecken gleich 5 verschiedene Hai-Arten: Blacktips, Silvertips, Hammerheads, Tigershark und Bulkshark 🦈, dazu Devilrays und einige Fischschwärme. Ein unglaublicher Tauchgang 💙.

    Für den zweiten Tauchgang geht es an ein Riff, mit max. Tiefe 15 Meter. Dort haben wir eine Stunde lang Zeit um das wunderschöne Riff zu erkunden. Die Vis ist super und das Riff absolut gesund und voller Leben. Wir entdecken super viele Korallen und Fische, Highlights sind eine Hawksbill Schildkröte, Porcupinefish, Potato Grouper und Oktopusse, sowie ein paar mini kleine Krebse. Ein perfekter Tauchtag. Die Kombi aus Haie im Blauwasser und Riff ist gigantisch. Vor allem weil wir bei den Haien auch durchgängig Walgesang hatten 😍.

    Nach dem Tauchen gibt es ein Frühstück an meiner Unterkunft und dann geht es auch schon mit dem Taxi nach Maputo um dort einen Covid-Test zu machen. Diese blöden Tests bringen meine ganze Reiseplanung durcheinander. Zum Glück geht das mit dem Testen sehr schnell und ich komme dann gegen 5 in meiner neuen Unterkunft an. Dort sind ein paar coole Leute und wir haben einen witzigen Abend (der ein wenig davon überschattet wird, dass ich nicht auf dem Schirm hatte ein Visum für Kenia zu benötigen und jetzt statt 48h nur 24h Zeit habe ein Visum zu bekommen, plus einer nicht funktionierenden Website der kenianischen Immigration 🙈
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  • Maputo

    10. september 2021, Mosambik ⋅ ⛅ 24 °C

    Ich wache auf zu den hervorragenden News, dass mein Visum durch ist und mein Covid-Test negativ ist! Juhuuu! Der Weiterreise nach Kenia reisen steht nichts mehr im Weg.

    Mein Tag in Maputo ist total entspannt, morgens gibt es ein gemütliches Frühstück mit den anderen Hostelbewohnern und den Großteil des Vormittages und frühen Mittages verbringe ich in Gesprächen. Zwischendrin wird ein wenig gejournalt und dann mache ich mich noch auf den Weg die Stadt zu erkunden. Maputo ist viel sicherer als ich gedacht habe, ich fühle mich sehr wohl dort alleine und suche ein paar schöne Kolonialbauten, den Platz der Unabhängigkeit und den Botanischen Garten.

    In einem kleinen Restaurant gönne ich mir einen Snack bevor es zurück zum Hostel geht. Dort telefoniere ich lange mit Dorina und anschließend unterhalte ich mich bis nach Mitternacht mit Gavesh (einem Hostelbewohnern) über alles mögliche. Wir kochen zusammen und ich genieße die Gespräche sehr.
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  • Loooong day: Anreise nach Kenia

    11. september 2021, Kenya ⋅ ⛅ 20 °C

    Kurz vor 5 klingelt mein Wecker. Ich mache mich schnell fertig, packe meine 7 Sachen und steige dann ins Taxi zum Flughafen. Von Maputo aus geht es zuerst nach Pemba. Obwohl ich mit dem selben Flieger weiter nach Dar Es Salaam fliege, muss ich dort aussteigen und durch einen erneuten Sicherheitscheck. Etwas nervig, da ich dort auch mein Wasser abgeben muss und erst ein wenig Probleme habe, weil mein Gelbfieber-Impfnachweis im Aufgabegepäck ist. Den Impfnachweis braucht man wohl für Tansania, da ich dort allerdings nur eine Zwischenlandung habe, habe ich das natürlich so gar nicht auf dem Schirm.

    Von Pemba aus geht es dann weiter nach Dar Es Salaam. Dort ist der Transit ziemlich kompliziert, denn eigentlich müssen Einreisende ein Visum kaufen und Ausreisende einen Rapid-Test machen. Nur für den Transit braucht man das zum Glück nicht, allerdings sieht die Flughafen-Infrastruktur keinen Transit vor. Irgendwie klappt es dann doch ohne die ganze Prozedur an mein Gepäck zu kommen und neu einzuchecken, aber der ganze Spaß dauert fast 3h. Ich bin froh, dass ich so eine lange Umsteigezeit habe. Am Gate hole ich mir dann mittags um 3 endlich einen Lunch. Der Weiterflug beinhaltet dann eine Zwischenlandung auf Sansibar, nach gerade mal einer halben Stunde Flugzeit. Immerhin muss ich in Sansibar nicht aussteigen. Der fast leere Flieger füllt sich dann in Sansibar und es geht vollgeladen weiter nach Nairobi.

    In Nairobi klappt die Einreise besser als erwartet. Es wird gar nicht nach dem Itinerary oder dem Rückreise-Ticket gefragt. Ich hole ein wenig Geld beim nächsten ATM und sitze dann dich Recht schnell schon im ersten Taxi auf dem Weg zu meinem "Hotel". Mein Hotel ist ein Homestay in einer ziemlich abgeratzten Gegend. Ich fühle mich wie im Slum und frage mich, ob es so eine gute Idee war die "günstigste" Unterkunft in Flughafennähe zu wählen. Zum Glück ist die Unterkunft dann doch in einem normalen Haus und die Hosts sind super nett. Mein Zimmer ist abgewohnt, aber immerhin mit großem Bett und eigenem Bad. Da es schon recht spät ist, snacke ich noch meine Mini-Chips Packung zum Abendessen und gehe dann gehen halb 10 auch schon schlafen, denn am nächsten Tage geht es direkt wieder auf Tour.
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