Särah on Sabbatical

February 2022 - January 2023
„Kaum zu glauben, wenn ein
Traum endlich laufen lernt und fliegt.“
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  • Day 80

    Cape Town | Week 11 (1105-1805)

    May 18, 2022 in South Africa ⋅ ☁️ 20 °C

    Für die letzten beiden Wochen in Kapstadt (😱) habe ich mir eine kleine To-Do-Liste erstellt, die fleißig umgesetzt wird.

    So waren wir letzte Woche Mittwoch im ARMCHAIR zur Open Mic Comedy Night. Wir Nicht-Muttersprachler haben glücklicherweise doch mehr als zuvor angenommen verstanden. Es hat sich auch hier wieder bestätigt: semigute Idee, sich bei einer Comedy-Show in die erste Reihe zu setzen, da waren wir etwas klüger als andere.

    Das vergangene Wochenende war rein von den Aktivitäten her mit das Beste, was ich hier bzw. generell seit Langem erlebt habe. Am Freitag hatte unser „Hostel-Küken“ Geburtstag - und was macht man natürlich nach dem freitagsüblichen Grillen?! Ist doch klar: 6 Mädels gehen in einen Strip Club 🔥😬 Wir wohnen schließlich aktuell mit einer der Tänzerinnen zusammen und die hat sich mega gefreut, als wir sie auf Arbeit besucht haben. Selbst tanzend sind wir danach noch im VILLAGE IDIOT aktiv geworden - selbstverständlich mit Klamotten. 😋

    Samstag war mal wieder ein Besuch auf dem Neighbourgoods Market angesagt und von dort aus ging es zum Stechen weiterer Ohren-Piercings. Kleiner Tipp von mir: wenn ihr eure AirPods weiterhin tragen wollt, lasst euch nicht gleichzeitig Tragus und Conch stechen, Heilungszeit minimum 6-9 Monate. Hupsiii. 🤭
    Ein letztes Kila G Konzert stand auf der Wunschliste ebenfalls ganz oben, sodass am Samstag das sehr intime Piano-Set in meiner liebsten Whisky-Bar YOBO sehr gelegen kam. Isy hat mir dann noch die SECRET GIN BAR gezeigt, ehe wir im Electro-Club MODULAR gelandet sind. Hatte tatsächlich dezente Berlin-Vibes, was ich ja grundsätzlich gut finde. Die Türpolitik ist aber nicht ansatzweise zu vergleichen, die ist quasi nicht existent.

    Und am Sonntag haben wir uns zu fünft dann gen Norden aufgemacht, um in den Atlantis Dunes Sandboarden zu gehen. Super Idee, ich als nicht Snowboard fahrende Person. 😂 Aber alles ist mehr oder weniger heile bei uns allen geblieben, trotz mehrfacher Stürze. Wir hatten jedenfalls eine ganze Menge Spaß - und noch viel mehr Sand überall. Der rieselte noch ein paar Tage weiter hier in der Villa. 😄

    Da am Montag noch einmal knapp 30 Grad waren (jetzt aber wirklich der letzte Sommertag!), ging es an meinen liebsten Strand: Llandudno Beach. Inklusive wunderschönem Sonnenuntergang. 🌅
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    🎵 : Limp Bizkit - Rollin‘
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  • Day 91

    Cape Town | Week 12 (1905-2905)

    May 29, 2022 in South Africa ⋅ 🌧 14 °C

    First Things First: ich habe das Visum für Mozambique erhalten! 🙌🏻
    Morgen geht es daher für mich auf das Bazaruto Archipelago, um für eine Meeresforschungsstation zu volunteeren. Endlich wieder tauchen, dann noch Strände aufräumen und Daten für die Forschenden sammeln. 🐋 🦈
    Schaut gerne mal rein, das BCSS hat auch eine Instagram-Seite:
    https://instagram.com/bcssmz?igshid=YmMyMTA2M2Y=
    Vor ein paar Wochen wurde da ein 3D-gedrucktes Riff am Meeresboden verankert und daran wird nun geforscht, wie die Umgebung es annimmt. Super spannend!

    In den letzten Tagen habe ich noch einmal diverse gute Drinks mit den verbliebenen Villa-Leuten verköstigt, im District 6 Museum die (durchaus bedrückende) Geschichte der Apartheid dank diverser zeitgenössischer Dokumente noch einmal anders kennengelernt und den für mich letzten südafrikanischen Sonnenuntergang am Clifton 4th Beach genossen.

    Heute war also der letzte Tag von 3 Monaten Cape Town. Wow. Was für eine prägende, eine intensive Zeit. Ich freue mich jetzt aber auch durchaus auf dieses neue Kapitel im Sabbatical.

    Back to the Island, ein bisschen entschleunigen - genau das richtige nach dieser wilden Zeit und vor dem ganz großen Highlight im Juli. Vier Bücher und mehr als 50 Stunden heruntergeladene Podcast-Stunden warten auf mich.
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  • Day 92

    Cape Town | Epilog

    May 30, 2022 in South Africa ⋅ ☀️ 15 °C

    Da ich gerade in Johannesburg auf meinen Flieger nach Vilanculos warte, gibt es heute noch einen Nachtrag zu den vergangenen 12 Wochen in Cape Town.
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    Zum Abschluss meiner Zeit in Cape Town möchte ich nicht unerwähnt lassen, dass entgegen der tollen Blok- oder Instaposts es natürlich auch weniger „instagrammable“ Erlebnisse gab und auch weiterhin in Südafrika geben wird - die aber zum Leben und dem Alltag hier dazugehören. Die Spaltung der Gesellschaft im gesamten Land ist schon enorm, gipfelt aber in der Region Western Cape und besonders noch einmal in Cape Town auf ein ganz anderes Level. Nicht umsonst wurde Südafrika 2021 (wieder) zum Land mit der größten sozialen Ungleichheit gewählt (https://www.dailymaverick.co.za/article/2022-03…).

    Und das spürt man natürlich, wenn man eine längere Zeit hier ist und sich mit Locals unterhalten konnte. Oder lernt es durch die „harte“ Tour - geklaute Rucksäcke, Autos, Ketten vom Körper abgerissen oder Bedrohungen mit einem Messer. Und dies nicht nur zielgerichtet auf Touristen, sondern auch Übergriffe auf Ortsansässige. All’ das sammelt sich unter den geflügelten Worten ‚Welcome to South Africa‘, bei dem auch eine gewisse Resignation mitschwingt.

    Südafrika ist nach wie vor durch seine Geschichte geprägt, es gibt natürlich Korruption in unterschiedlichsten Bereichen und wahrscheinlich auch Dinge, die ich mir nicht mal ansatzweise vorstellen mag. Ich möchte niemanden Angst machen oder gar davon abraten, in dieses Land zu reisen - ganz im Gegenteil: eher darauf aufmerksam machen, dass gewisse Dinge zu beachten sind und man auch manchmal einfach zur falschen Zeit am falschen Ort ist.

    Dieses Land hat kulinarisch, kulturell und landschaftlich so unfassbar viel zu bieten - aber gerade auch die Menschen, die ich in den vergangenen 3 Monaten kennenlernen durfte, haben sowohl mich als auch meinen Besuch aus Deutschland (Shoutout an Kim & meine Ellies!) mit offenen Armen empfangen.

    Meine Zeit in Cape Town hat mich schon irgendwie berührt und bereits einige Gedankengänge angestoßen. Es wird sicherlich dauern, diesen Aufenthalt mitsamt aller Eindrücke und Erkenntnisse überhaupt einzuordnen. Zum Glück folgen ja noch ein paar Monate im Sabbatical …
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  • Day 98

    Benguerra Island | Week 1 (3005-0506)

    June 5, 2022 in Mozambique ⋅ ⛅ 24 °C

    Von Cape Town ging es am frühen Montagmorgen über einen kurzen Zwischenstopp in Johannesburg nach Vilanculos in Mozambique. Dann noch mit dem Auto durch die kleine Fischerstadt und mit dem Boot ca. 25 Minuten auf mein aktuelles Domizil. Benguerra Island gehört zum Bazaruto Archipelago und ist auch Teil eines geschützten Nationalparks. Bei der Einreise gab es übrigens keinerlei Probleme, hatte sich der Nervenkitzel mit dem Visum also tatsächlich gelohnt.

    Hier volunteere ich vier Wochen lang beim „Bazaruto Center for Scientific Studies“ (= BCSS). Seit Mittwoch sind auch noch drei italienische Studierende hier, die Praktika für ihr Marine Science Studium absolvieren. An sich ganz schön, dass es auch mir als jemand ohne jeglichen Ozeanographie-Biologie-Marine-Hintergrund möglich ist, hier mal in die wichtige Welt der Ozeanforschung (sprichwörtlich) einzutauchen.

    So darf ich aktuell auch eine Menge Unterwasserlebewesen lernen, sodass ich jene bei unseren Ausfahrten und Tauchgängen identifizieren kann. Wir haben auch bereits (Gewebe)Proben im Labor aufbereitet, weiterverarbeitet werden sie dann nächste Woche zu Puder, welches dann wiederum eingesendet und konkret analysiert wird.

    Da es mit dem Bargeld abheben am Montag nicht so recht klappen wollte, durfte ich am Mittwoch noch einmal kurz aufs Festland, ein bisschen Vilanculos mit dem TukTuk erkunden und dann die drei Neulinge in Empfang nehmen.

    Am Samstag hatten wir dann auch unsere erste „richtige“ Ausfahrt, um Tiere zu beobachten, die dazugehörigen GPS-Daten im Bordcomputer abzulesen und schlussendlich auch ins Logbuch einzutragen. Daraus können später einmal bspw. Karten erstellt werden, welche Tiere wo und vielleicht auch wann vorzufinden sind.
    Es hat sich für uns bereits gelohnt: mehrere Delfine, zwei Schildkröten und ein Adlerrochen, der sogar eine kleine Flugeinlage eingelegt hatte.
    Das Wetter hat sich im Laufe des Vormittags leider etwas gegen uns verschworen, sodass wir bereits dezent durchgenässt am „2-Mile“-Riff ankamen. Da war der Sprung ins ca. 26 Grad warme Wasser dann doch ganz angenehm. Beim Schnorcheln gab es noch einmal 2 Octopus und einen Blaupunktrochen, sowie unzählige Seesterne und Fischis Fischis Fischis zu sehen. Für den ersten Feldausflug schon mal gar nicht so schlecht. Ach und ganz spontan schaute Samstagmittag ein Sohn vom mosambikanischen Präsidenten plus Familie beim BCSS vorbei. Die weilten scheinbar gerade im Bazaruto Archipelago.

    Heute morgen wurde ein kleiner „Aufräum-Arbeitseinsatz“ an der BCSS-Station durchgeführt und wir haben danach noch etwas im Pool mit unseren Flossen die Haltung bzw. Fortbewegung geübt. In der kommenden Woche fange ich dann auch mit dem nächsten Tauchkurs an - war an sich gar nicht geplant, aber wenn man schon einmal in so einem diversen Ökosystem ist, macht das Lernen ja hier umso mehr Spaß. 🙃
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  • Day 105

    Benguerra Island | Week 2 (0606-1206)

    June 12, 2022 in Mozambique ⋅ ⛅ 23 °C

    Seit vergangener Woche ist unser Dive Instructor Mauro auch wieder auf Benguerra Island, daher standen einige Stunden Theorie auf dem Plan. Zusätzlich noch die ein oder andere Übung zur Ausrüstung und das korrekte Zusammen- sowie Auseinanderschrauben ebenjener. Für mich gab es, da ich seit Ewigkeiten nicht mehr tauchen war, am Freitagnachmittag auch einen kurzen Refresher im Pool.

    Mittwochvormittags ist immer Beach CleanUp für uns Volunteers / Praktis gemeinsam mit Leuten vom Bazaruto Nationalpark. Wir waren zu neunt für ca. 1,5-2h bei den Mangroven Müll sammeln - insgesamt mehr als 60kg. Allein schon ~23kg gingen dabei auf das Konto von Fischnetzen bzw. deren Bestandteile. Einfach unfassbar erschreckend, was wir in dieser kurzen Zeit mit relativ wenigen Leuten und Aufwand gefunden haben.

    Am Donnerstag ging es für uns wieder auf Sichtungsfahrt. Wir notieren nicht nur die Tiere und deren GPS-Daten, sondern messen am Ort der Sichtung auch Salzgehalt, PH-Wert, Tiefe sowie Wassertemperatur. Leider noch keine Wale gesichtet, dafür aber wieder ein paar Delphine mit einem sehr süßen Jungtier.

    Am Sonntag durften die vier angehenden Open Water Diver auch endlich ins Poolwasser. Nach getaner Arbeit sind wir mit Mauro am Strand entlang zur nächstgelegenen Baraca. Währenddessen haben wir einen meiner bisher schönsten Sonnenuntergänge überhaupt sehen dürfen.
    Eine Baraca ist übrigens ein Mix aus kleinem Tante-Emma-Laden und Kneipe. Es wurden 2 mosambikanische Biere verköstigt und auch in kurzer Zeit durchaus einprägsame Begegnungen mit den Locals gemacht. Da die Sonne hier bereits kurz nach 17 Uhr untergeht, schien um 18:30 Uhr der Mond bereits so hell, dass wir uns entschieden, auch den Rückweg via Strand und zu Fuß anzugehen. Leider absolut nicht die beste Entscheidung: kurz nachdem wir losliefen, dicke fette Regenwolken, kein Mond mehr zu sehen - also pitschnass und im dunkeln im Sand nach Hause latschen. Yay!

    Was Dan übrigens für Einstellungen auf seinem Handy hat, kann ich nicht sagen - das Foto entstand eben nicht früh um 4 Uhr nach einem Abend im Club, sondern kurz vor dem Rückweg um 19 Uhr, noch vollständig trocken. 😳😂

    🎵: The Kooks - Seaside
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  • Day 112

    Benguerra Island | Week 3 (1306-1906)

    June 19, 2022 in Mozambique ⋅ ☀️ 24 °C

    Seit kurzem schreibt hier nun eine Advanced Open Water Diver! Mein letzter Kurstauchgang am Sonntag auf 30 Meter Tiefe wurde dank der Anwesenheit eines Reef Manta Ray auch gebührend gefeiert. Einfach ein unfassbar magisches und elegantes Tier!
    Insgesamt waren wir am Montag, Dienstag, Samstag und Sonntag auf‘m Meer unterwegs und ich auch an allen 4 Tagen jeweils zwei mal tauchen. Mit der gesamten Vor- und Nachbereitung der Tauchgänge ist der Tag dann auch bereits randvoll.
    Meine persönlichen Highlights beim Advanced Kurs waren definitiv das Suchen von verlorenen Gegenständen, das Lernen diverser Knoten inkl. einem Special One 🤭 und das Kopfüber-Austarieren. Also Flossen nach oben, Kopf Richtung Grund und so atmen, dass man sich nicht großartig nach oben oder unten bewegt - eine echt entspannte und auch witzige Haltung. Ich merke auch gerade, dass ich viel zu lange nicht mehr Tauchen war und das zukünftig definitiv wieder häufiger machen möchte.

    Auch wenn die Nations League recht uninteressant ist am Ende der Saison, so war es am Dienstagabend dann doch recht amüsant für mich, mit drei Italiener_innen Fußball zu gucken, ghihi. 🤭

    Am Mittwoch ging es mit unserer neuen Praktikantin Irene zum Beach CleanUp an der zum freien Ozean liegenden, der sogenannten„wild site“ von Benguerra Island. Auch da haben wir mehr als 40kg Müll gesammelt und ich bin wieder mit gemischten Gefühlen (u.a. über das Gefundene) nach Hause gekommen. Die Wartezeit auf den Truck haben wir aber trotz der zwiegespaltenen Stimmung mit einem mosambikanischen Freudentanz über den gesammelten Müll überbrücken können.
    Ähnlich wie ich „berufsgeschädigt“ das Interieur von Fahrzeugen seit einiger Zeit scanne, so werde ich nach meinem Volunteering hier wohl auch jeden Strand nach Anzeichen von Müll absuchen und einsammeln.

    Da die anderen am Samstag den Open Water Diver erfolgreich bestanden hatten, ging es pünktlich zum Sonnenuntergang zur Barraca zum gebührenden Antoßen! Noch dort mit diversen Getränken eingedeckt, haben wir uns dann hier am Strand ein Feuerchen angemacht und hatten Kumpels von unserem Tauchlehrer Mauro zu Besuch, die in dem Hotel „nebenan“ arbeiten. Leider klingelte am Sonntagmorgen um halb 7 erbarmungslos der Wecker, und das Aufstehen ging dann doch nicht mehr ganz so leicht wie noch tags zuvor … 😄

    🎵: Schmyt - Poseidon
    🎵: Fritz Kalkbrenner - The Sun
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  • Day 120

    Benguerra Island | Week 4 (2006-2706)

    June 27, 2022, Mozambique Channel ⋅ ⛅ 22 °C

    Nachdem wir vergangenes Wochenende vorrangig auf bzw. im Meer unterwegs waren, ging es zunächst zwei Tage etwas ruhiger im BCSS-Lager zu.

    Am Mittwoch feierte Hollie ihren 26. Geburtstag und startete ihren special day mit dem mittwochsüblichen Beach CleanUp. Wieder einmal sammelten wir ca. 44kg, hatten aber zwischendurch auch Zeit, den ein oder anderen Schnappschuss zu machen. U. a. auch mit einem etwas vereinsamten Traubogen.
    Da sich unser Tauchlehrer Mauro nicht nur unter Wasser hervorragend um unser Wohlbefinden kümmert, sondern auch an Land, feierten wir Hollie‘s Geburtstag mit einem ausgiebigen Lunch im PERI PERI Beach Club des 5* Hotels AZURA. Einfach nur magisch. Hoch lebe auch das Daydrinking an dieser Stelle. Was das Resultat ebenjenes war, seht bzw. vielmehr hört ihr von der Heimfahrt im Video. 😂

    So konnten wir am Donnerstag mehr oder weniger frisch in den ersten von insgesamt drei Forschungstagen auf See starten. 2 Tauchgänge am Donnerstag, 3 am Freitag und zum Abschluss meines Aufenthaltes bei BCSS noch einmal ein Deep Dive am Samstag. Der startete dezent “hectic”, da kurz vor unserem Droppoint in ca. 15/20 Meter Entfernung vom Boot zwei Buckelwale auftauchten und Mauro doch etwas lauter werden musste, damit wir ihm die nötige Aufmerksamkeit für den finalen Safety Check und Countdown zum Fallenlassen zukommen lassen. Hupsiii. 🙄😅🫣 Zu diesem Zeitpunkt wussten wir alle nämlich noch nicht, dass wir kurz nach dem Tauchgang dann doch tatsächlich auf mind. 6/7 weitere Buckelwale in unmittelbarer Nähe stoßen, die zudem noch von zahlreichen Delphinen begleitet wurden. Ein weiterer einmaliger und sehr magischer Moment, der mit etwas Glück von mir auch unter Wasser mit der GoPro festgehalten werden konnte.
    Leider wurde parallel dazu Giulia am Fuß von einer winzig kleinen Tentakel der giftigen Qualle (namens „Portugiesische Galeere“) getroffen, sodass kurz nach der Berührung sie unfassbare Schmerzen hatte. Das Gift greift das Nervensystem des Menschen an - man kann, bis auf Aushalten der Schmerzen und die betroffene Stellen mit Essig einreiben oder das Körperteil darin eintauchen, leider nicht viel machen.
    Etwas emotionaler Overload an der Stelle zwischen Sorge um Giulia, als auch Glückseligkeit über die Begegnung mit den Buckelwalen sowie weiteren Delphinen, die uns auf dem Heimweg kurzzeitig begleiteten.

    Mit einem Schrecken davongekommen und ohne Folgeschäden, konnte Giulia dann später meinem Abschiedsumtrunk beim Sonnenuntergang an der Barraca als auch später am Diveshop beiwohnen. Hoch lebe der Lord Gin in Kombi mit Frozy! 🥃 (dezent widerliches Zeug 😂)
    Obwohl wir drei intensive Tage tauchen plus Daten aufbereiten und zudem Samstagmorgen um halb 6 Uhr aufstehen in den Knochen hatten, war auf meine Schmetter-Gang Verlass und es wurde ein feuchtfröhlicher letzter Abend. 🙌🏼

    Vier Wochen können sich wie Kaugummi elendig ziehen - oder wie der Juni auf Benguerra Island, gefühlt in einem Fingerschnipsen vorbei sein.
    Ich habe wieder neue Blickwinkel dazugewonnen und dabei ganz besonders für mich, meine Liebe zum Tauchen dank Mauro und Irene wieder (neu) entdeckt.
    Etwas länger hätte ich durchaus noch bleiben können, allerdings erwartet mich bald nun in Rio die Reunion mit der besten WG, die die Wönnichstraße in Berlin jemals gesehen hat! 🤩🧡

    🎵: Black Coffee - Never Gonna Forget
    🎵: In Paradise - Moments We Live For
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  • Day 126

    São Paulo (2806-0307)

    July 3, 2022 in Brazil ⋅ ☀️ 27 °C

    Nach vier Monaten “This is Africa” steht nun ein kurzer Aufenthalt in Südamerika an. Und da bin ich ganz ehrlich: würde am Freitag nicht die Hochzeit von zwei wunderbaren Menschen am Zuckerhut sein, so wäre Brasilien wohl nie wirklich näher von mir als Reiseziel in Betracht gezogen worden. Umso schöner aber nun der Anlass, ein paar Wochen hier zu verbringen.

    Da ich noch ein bisschen Zeit zwischen Ausreise aus Mozambique und den ganzen Pre-Wedding-Aktivitäten in Rio hatte, war ich in den letzten 5 Tagen in São Paulo unterwegs.

    Dank Gio, die ich in der Villa Viva kennengelernt habe, konnte ich im AirBnB ihrer Tante mein eigenes Zimmer beziehen. Nach vier Monaten 24/7 WG-Leben mit stets mehr als 8 Leuten (bzw. auch mal 70 😄) doch eine nette Abwechslung für 5 Tage.

    So habe ich mal ganz entspannt und für mich doch eher ungewöhnlich, keine große Agenda verfolgt - gut, bis auf das Fußballmuseum. ⚽️
    Dank zwei Free Walking Touren zwei ganz unterschiedliche Stadtteile dieser unfassbar großen Metropole (Großraum São Paulo ca. 21 Mio. Menschen, 10% aller Brasilianer) zu Fuß erkundet, mir den ein oder anderen guten Cocktail genehmigt - Caipirinha ist nach wie vor echt nicht mein Getränk, sorry - und es sehr genossen, abends im Trubel der Stadt von Bar zu Bar laufen zu können. Die LGBTQIAPN-Community ist in São Paulo sehr präsent, was das Weggehen natürlich noch mal anders prägt, me gostei muito!

    Für mich geht es heute nach Rio, wo wir abends den Junggesellinnenabschied von Caro begießen! 👰‍♀️🙌🏼
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  • Day 130

    Rio de Janeiro | Pre-Wedding (0307-0707)

    July 7, 2022 in Brazil ⋅ ☀️ 28 °C

    Am Sonntag hieß es, Tasche abstellen in Ipanema, frisch machen und rüber zur Copacabana zum JGA von Caro. An dieser Stelle gibt es keine Ton- oder Bildaufnahmen, so wie es sich gehört. 🙃 Dafür dass ich bereits seit 4:45 Uhr wach war, hielt ich dann doch besser durch als gedacht bis 2 Uhr. 🥳 (hatte ja auch in Kapstadt sehr gutes Training 🤭)

    Am Montagabend kam dann auch mein „Plus 1“ in Rio an, leider wie andere Hochzeitsgäste auch, ohne Koffer. Die stehen noch in Paris rum. Ganz großen Drücker an der Stelle nach Berlin, wir feiern und trinken für dich mit - und ich pass‘ auf deine bessere Hälfte auf, hihi.

    Am Dienstag gab es die erste größere Zusammenkunft von der deutschen Hochzeits-Gruppe an der Praia Barra da Tijuca inkl. dem ein oder anderen Caipi. Am späten Nachmittag ging es dann noch hoch zur Christusstatue, inkl. eines spektakulären Sonnenuntergangs.

    Einen Tag später sind wir nachmittags in der Guanabara Bay mit einem Boot geschippert und so habe ich weitere bekannte Gesichter endlich einmal wiedergesehen und die neuen noch besser kennengelernt.

    Und wenn man schon einmal in Rio ist, dann muss man natürlich auch die Möglichkeit für einen Besuch im Maracanã nutzen. Dank der brasilianischen Familie von Caro haben wir insgesamt 15 Tickets ergattern können. Ausländischen Menschen ist es offiziell nämlich nicht gestattet, Tickets zu kaufen. Und mit dem Spiel hatten wir einen so unfassbaren Glücksgriff: es handelte sich um das Achtelfinal-Rückspiel der Copa Libertadores, ähnlich der europäischen Champions League. Und Flamengo Rio hat doch tatsächlich 7:1 gewonnen! Wir Deutschen scheinen da ein gewisses Händchen für zu haben 🤭
    Was ein wilder Abend mit einer unfassbaren Stimmung im und um Stadion, ein ganz besonderes Erlebnis. 🇧🇷🙏🏼⚽️

    Der Donnerstag wurde zum Durchschnaufen und Umziehen in einen anderen Stadtteil genutzt, bzw. quälten sich manche auch durch diverse Last-Minute-Shopping-Taten. Am Abend haben wir in (mehr oder weniger) kleinerer Runde Pizza gespeist, sind in den Pool gehüpft und verbrachten einen ruhigen Abend vor dem ganz großen Tag.

    Am Freitag fand in Santa Teresa die Hochzeit von Clemens und Carolina statt, Taschentücher sowie Tanzschuhe waren einsatzbereit! 🥹 🧡 💃🏻

    🎵: Thiaguinho - Cheia de Manias
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  • Day 131

    Carolina + Clemens | 🧡 💍

    July 8, 2022 in Brazil ⋅ ⛅ 26 °C

    Mein Herz ist voller glückseliger und magischer Momente - und mein Kopf versucht die Hochzeit von Caro und Clemens bestmöglich irgendwie abzuspeichern.

    Es war einfach ein fantastischer Tag: die Location über den Dächern von Rio de Janeiro im Stadtteil Santa Teresa, die Sonne strahlte ebenfalls mit dem Brautpaar um die Wette - und vor allem auch diese einmalige Atmosphäre und großartige Stimmung zwischen all den eingeladenen Freunden und Familienmitgliedern.
    Die gemeinsamen Aktivitäten in den Tagen vor der Hochzeit haben ungemein geholfen, dass es eine bunt gemischte Veranstaltung wurde.

    Traditionell brasilianisch haben wir uns nicht allzu lange mit Essen (super leckeres Fingerfood + kleines Buffet) sowie Reden (eine von allen vier Trauzeugen inkl. Dancemoves der Jungs 🔥) aufgehalten, sondern haben die Tanzfläche ab ca. 19/19:30 Uhr über mehrere Stunden förmlich belagert. Eine Bläser-Drums-Band hat uns eine Dreiviertelstunde lang so dermaßen eingeheizt, spätestens da blieb kein Kleid oder Hemd mehr trocken - zum Leidwesen der Klimaanlage, welche irgendwann einfach den Geist aufgab.

    Daher gibt es auch gar nicht so unfassbar viele Bilder und Videos, die Hände waren dann eher mit Moscow Mules, Caipirinhas oder leckeren Häppchen voll - oder damit beschäftigt, das Brautpaar hochzuschmeißen.

    Ein Auszug aus der Dankesnachricht zeigt glaube, wie auch das Brautpaar überwältigt war von dem ganzen Tag und der entgegengebrachten Liebe und Energie.

    🧡 🧡 🧡

    🎵: Vesislava - Can You Feel The Love Tonight (Piano & Cello)
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