Sardinien 2023

August - September 2023
Einmal mit dem Camper nach Sardinien und zurück. Ein kleines Abenteuer von Caro und Fabi Read more
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  • Day 6

    Cala Gonone

    August 23, 2023 in Italy ⋅ ☀️ 31 °C

    Unsere heutige Reise führte uns von San Teodoro gen Süden, in eine neue Etappe unseres Abenteuers. Die Landschaft beeindruckte uns zutiefst, als wir uns durch das beeindruckend bergige Inland Sardiniens bewegten. Doch kurz vor unserer Ankunft erwartete uns noch eine aufregende Herausforderung - eine ehrliche, kurvenreiche Serpentinenstrecke, die den Adrenalinspiegel steigen ließ. In solchen Momenten sehnt man sich nach einem 911er oder einem Motorrad unter dem Hintern.

    Nach dieser atemberaubenden Abfahrt mit einem herrlichen Blick auf die Küste erreichten wir schließlich Cala Gonone. Obwohl wir den Ort heute noch nicht erkundet haben, nahmen wir uns Zeit, unseren Camper ordentlich zu parken und unser Lager aufzuschlagen. Der Platz, den wir hier fanden, versetzte uns in Erstaunen. Als wir ausstiegen, empfing uns der Duft von Pinien, denn unser Lagerplatz befand sich unter den schattigen Bäumen eines Pinienwaldes.

    Dieser Ort spricht uns aus mehreren Gründen besonders an. Hier haben wir viel mehr Raum für uns und die Camper stehen nicht mehr dicht an dicht. Unser Platz am äußeren Rand bietet absolute Ruhe und Abgeschiedenheit. Die Krönung des Ganzen ist der kleine Pool hier, den wir am späten Nachmittag ausgiebig genossen haben.

    Caro zauberte am Abend einen quasi fangfrischen Fisch mit Pfeffer- und Salzkruste auf den Teller. Der Geschmack des Essens spiegelte die Schönheit des Tages wider. Ein herrliches Mahl inmitten dieser Kulisse ließ den Abend perfekt ausklingen.
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  • Day 7

    Die Buchen Rund um Cala Gonone

    August 24, 2023 in Italy ⋅ ☀️ 29 °C

    Heute brach ein Tag an, der uns in die wundersamen Buchten der Umgebung entführen sollte. Ein Motorboot wurde unser Gefährt, um die Juwelen der Küstenlandschaft zu erkunden. Was sich an diesem Tag vor unseren Augen entfaltete, lässt sich kaum in Worte fassen – die Gegend rund um Cala Gonone gehört zweifelsohne zu den eindrucksvollsten Küstenabschnitten, die meine Augen je erhascht haben.

    Hohe Klippen, deren Formen und Kanten einen Hauch von Meister Da Vincis Kreativität zu tragen schienen, säumten die Küste. Ihre Präsenz war beinahe überirdisch und ließ uns in Demut erstarren. Die Anzahl an Grotten war schier überwältigend – so viele unergründliche Unterweltwunder, die förmlich danach riefen, von mutigen Abenteurern erforscht zu werden, vorzugsweise mit Flossen und Taucherbrille.

    Das Gewässer selbst trug den Zauber der Region, als ob es von einer unsichtbaren Magie durchdrungen wäre. Ein Blick über die Wellen reichte aus, um die Luft mit Staunen zu füllen. Doch es war ein Staunen, das fast das Blinzeln unterdrückte, aus der Angst heraus, dass so überwältigende Schönheit zu flüchtig sein könnte.

    Doch in dieser Pracht fand sich auch eine verborgene Facette – die Begierde. Wie ein begehrtes Geheimnis lockte die Schönheit dieser Küstenlandschaft nicht nur uns, sondern auch andere Reisende an. Doch während wir achtsam über die Schätze der Natur wachten, schienen viele der anderen, die sich hier einfanden, diese zarte Balance nicht zu respektieren.

    Trotz dieser Schattenseiten, die unweigerlich mit der Anziehungskraft einer solchen Kulisse einhergehen, bereuen Caro und ich keinen Augenblick unseres Ausflugs. Die Erinnerungen an diesen Tag werden uns begleiten und uns immer wieder an die bezaubernde Landschaft erinnern, die es wahrlich wert ist, bereist und bewundert zu werden.
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  • Day 8

    Unerwartet Kilometer

    August 25, 2023 in Italy ⋅ ☀️ 33 °C

    Heute brachen wir auf, um das beschauliche Cala Gonone hinter uns zu lassen. Durch eine gezielte Internetrecherche hatten wir einen vielversprechenden Platz weiter südlich ausfindig gemacht. Uns erwartete eine aufregende Fahrt über malerische Passstraßen, die atemberaubende Ausblicke aufboten, die den Atem raubten.

    Unsere Route führte uns schließlich in das verschlafene Örtchen Zinnibiri. Hier sollte der von uns im Internet recherchierte Campingplatz Tesonis sein Quartier aufgeschlagen haben. Doch schon der erste Eindruck erwies sich als desolat – Unordnung und Renovierungsbedarf prägten das Bild. Dennoch hielten wir an, denn das Internet versprach uns lauschige, abgeschiedene Stellflächen und eine wundervolle Natur in der Umgebung. Diesen Teil der Beschreibung konnten wir bestätigen, wenn wir aus dem Fenster unseres Campers schauten. Doch leider entpuppte sich der Platz bei näherer Betrachtung als verwahrlost und abgenutzt – ein Anblick, den wir bei der Einfahrt nicht erwartet hatten. Überall lag Dreck und Müll, und die Zustände der Sanitäranlagen waren jenseits jeder Beschreibung.

    Kurzum, wir beschlossen, die Flucht zu ergreifen und setzten unsere Reise fort. Schließlich fanden wir einen wundervollen Campingplatz in der Nähe von Torre di Bari. Hier sollten die kommenden Nächte verbracht werden. Der Rest des Tages wurde der Entspannung am Pool gewidmet, während Caro ein köstliches Abendessen zubereitete – Garnelen mit Nudeln und einer Soße, die unsere Geschmacksknospen in Ekstase versetzte.

    So neigte sich der Tag dem Ende zu, und wir blickten gespannt auf morgen. Ein Besuch am Meer stand auf dem Plan, und wir hörten Gerüchte von viel größeren Wellen, die darauf warteten, von uns erobert zu werden.
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  • Day 9

    Der Wellenreiter

    August 26, 2023 in Italy ⋅ ☀️ 33 °C

    Der Tag begann genauso, wie er endete - in tiefer Entspannung. Doch es wäre zu einfach, diesen Eintrag in unsere Reisechronik des neunten Tages einfach so abzuhaken. Nein, auch heute gab es Momente, die den Urlaub zu einem Erlebnis machten, das die Seele beflügelte.

    Der Fokus lag, wie bereits gestern angedeutet, auf purer Erholung. Ein gemütliches Frühstück im Schatten eines südländischen Ahornbaums eröffnete den Tag, begleitet von einer Fülle sardischer Köstlichkeiten. Der Strand waren unsere nächsten Stationen, während Caro, wie immer umsichtig, für alles gesorgt hatte, damit wir am Strand weder verdursten noch verhungern würden.

    Der Strand erstreckte sich weit zu beiden Seiten, überraschend weitläufig und wir tauchten ein in unsere Bücher. Ein historischer Kriminalroman und eine Liebesgeschichte auf einer englischen Insel – Wer welches Buch liest, liegt wohl auf der Hand. Nach vielen versunkenen Seiten, begleitet von einem sardischen Bier für mich und einem sardischen Radler für Caro, war es Zeit für das erfrischende Nass.

    Und wieder einmal verzauberte uns das kristallklare Wasser, das uns auf Sardinien stets in Erstaunen versetzt hatte. Der Nachmittag riss mich zurück in meine Kindheit. Wie der neunjährige Fabian spürte ich die Aufregung, als die Wellen näherkamen. Auf einem SUP stürzte ich mich in die Fluten, jagte den Wellen entgegen und fühlte mich wieder wie der kleine Junge von damals. Sogar Caro konnte ich trotz stürmischem Wellengang auf das SUP locken, und so teilten wir einen unvergesslichen Spaß.

    Der Abend brach herein, begleitet von einem köstlichen Mahl von Caro und einer Auswahl unserer Lieblingsmusikstücke. Mit einem Lächeln und Herzen voller Zufriedenheit ließen wir den Tag ausklingen.
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  • Day 10

    Der letzte Tag auf Ultim Spiaggia

    August 27, 2023 in Italy ⋅ ☀️ 27 °C

    Heute ließen wir wirklich alle Fünfe gerade sein und gönnten uns eine wohlverdiente Auszeit. Wenn man ehrlich ist, ereignete sich im Grunde genommen nicht viel mehr als an den vorangegangenen Tagen. Der Morgen begann gemütlich mit einem Frühstück, das uns auf die kommenden Stunden einstimmte. Nach einem kurzen Streifzug über den Campingplatz, bei dem ich einige Fotos schoss, brachen wir gegen Mittag zum Strand auf. Doch heute hatten die Wellen an Höhe zugelegt, und wie gestern beschrieben, wurde das Surfen zu einem schwindelerregenden Vergnügen.

    Mit Einbruch des Abends suchten wir erneut Abkühlung im Pool, bevor wir langsam begannen, unsere Campingausrüstung zusammenzupacken. Denn morgen steht schon der Umzug auf einen neuen Platz gen Süden an. Uns erwartet ein aufregender Wechsel, denn dieses Mal werden wir nicht direkt auf einem Campingplatz verweilen, sondern Gast auf einem heimischen Bauernhof sein.

    Voller Vorfreude auf das, was morgen auf uns wartet, beenden wir den heutigen Tag. Eine aufregende neue Erfahrung steht bevor, während wir uns darauf einstellen, die Zelte abzubrechen und unserem nächsten Abenteuer entgegenzutreten.
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  • Day 11

    Agriturismo Gli Ulivi

    August 28, 2023 in Italy ⋅ 🌬 24 °C

    Dieser Tag brach an, doch wir fanden uns alles andere als ausgeruht. Bereits am Vorabend hatte ein heftiger Wind seine Kräfte entfaltet, und so beschlossen wir, vorsorglich die Markise und andere anfällige Gegenstände einzupacken. Unsere Voraussicht erwies sich als klug, denn in der Nacht legte der Wind erst richtig los. Er umspielte unser Wohnmobil wild und ungezähmt, schüttelte es in seinen Böen fast wie ein Spielzeug. Auf dem Campingplatz hallten vereinzelte Rufe, vermutlich von denen, die Zelte und Vorzelte verloren hatten oder von fliegenden Gegenständen überrascht wurden.

    Die Nacht verging quälend langsam, ohne echten Tiefschlaf. Bei Tagesanbruch offenbarte sich dann das Ausmaß der Verwüstung. Äste und herumgewirbelte Gegenstände lagen überall verstreut. Wir waren dankbar, dass wir bereits am Vortag unseren Lagerplatz teilweise abgebaut hatten. Mit einem Gefühl der Erleichterung packten wir die letzten Habseligkeiten in unseren Camper und machten uns auf den Weg zum Agriturismo Gli Ulivi.

    Dieser Bauernhof, der sich am südlichen Ende der Insel in einer idyllischen Umgebung befand, war unser neues Ziel. Hier spezialisierten sie sich darauf, Gäste willkommen zu heißen und ihnen ihre selbstgemachten Produkte anzubieten. Bei unserer Ankunft wurden wir herzlich empfangen und zu unserem Platz geführt. Ein eigener Stellplatz mit Terrasse, vier Stühlen, zwei Liegen und einem kleinen Tisch, alle unter einer wilden, noch nicht vollständig gewachsenen Weinlaube angeordnet. Die Pergola spendete zwar noch nicht viel Schatten, doch es verlieh dem Platz einen charmanten Anblick.

    Das eigentliche Highlight war jedoch das private Badezimmer mit Dusche, Toilette und sogar einem Waschbecken. Ein königliches Bad inmitten der Natur, das uns die Freude über ein eigenes Badezimmer wieder aufleben ließ.

    Wir machten es uns häuslich, doch die Sonne stach trotz starkem Wind, noch immer intensiv vom Himmel, bei angenehmen 26 Grad Celsius. Caro suchte sich ein sonniges Plätzchen und döste einige Stunden vor sich hin, während ich mich in mein Buch vertiefte.

    Der Abend verlief ruhig und angenehm. Nudeln mit Pesto wurden zur Abendmahlzeit, doch das wahre Highlight war zweifellos das ausgiebige Duschen in unserem privaten Badezimmer. Als der Himmel sich verdunkelte und der Regen begann, zogen wir uns in unseren Camper zurück.

    Die Vorfreude auf den nächsten Tag war spürbar, denn es sollte in die Hauptstadt Sardiniens, nach Cagliari, gehen. Das Wetter versprach weiterhin stürmisch, aber auch sonnig zu sein. Mit diesem Gedanken und den Erinnerungen des heutigen Tages im Herzen ließen wir den Abend ausklingen.
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  • Day 12

    Ein Tag in der Hauptstadt

    August 29, 2023 in Italy ⋅ 🌬 27 °C

    Der heutige Tag führte uns wie geplant in die Inselhauptstadt Cagliari. Die Entscheidung für diesen Ausflug hatten wir bereits gestern getroffen. Der Wind, der sich zwar etwas abschwächte, jedoch immer noch kräftig wehte, kühlt die Temperaturen auf angenehme 26 Grad Celsius ab. Somit bot sich das Wetter perfekt an, um einen Tag in der Stadt zu verbringen, während der Strand und die malerischen Buchten geduldig auf unsere Rückkehr warten würden, sobald der Wind sich beruhigte.

    Ganz nach Plan brachen wir kurz nach dem Frühstück mit unserem Camper auf, um die etwa 40 Kilometer entfernte Stadt Cagliari zu erreichen. Ich muss gestehen, dass ich normalerweise nicht besonders begeistert von größeren Städten bin. Der Lärm, die Enge, der Schmutz und die Hektik sind oft überwältigend. Ich ziehe die Ruhe der Natur oder charmante historische Ortschaften vor. Doch heute entschieden wir uns bewusst für eine Prise Kultur statt Natur.

    Der erste Eindruck von Cagliari, der wie aus einem Bilderbuch entsprungen sein könnte – wenn auch nicht aus einem guten – traf uns wie ein Schlag. Die Architektur der 70er und 80er Jahre prägte die Stadt. Die meisten Gebäude wirkten vernachlässigt und verlassen. Müllberge und Straßenzustände gaben der Stadt ein desolates Flair.

    Plötzlich stieß Caro mich auf etwas, das völlig unerwartet kam. Am Rande der Stadt befanden sich mehrere große Seen, und das Beeindruckende daran war nicht nur ihre Existenz, sondern vor allem ihre Farbe. Das rosafarbene Wasser war eine Augenweide, verstärkt durch die Anwesenheit von Vögeln. Die Farbe passte perfekt zur Umgebung – Flamingos bevölkerten die Seen. Ein erstaunlicher Anblick, der auf alte Mineralablagerungen zurückzuführen war. Vor Hunderten von Jahren waren diese Seen Teil des Meeres, heute werden sie nur noch vom Binnenland gespeist.

    Wir steuerten den von mir im Internet ausgewählten Parkplatz an. Da unser Camper eine stattliche Länge von 6,40 Metern aufwies, suchte ich stets im Voraus nach größeren Stellflächen, um lästiges Herumfahren in den Städten zu vermeiden. Doch eins hatte ich Caro verschwiegen: In dieser Stadt kam es wohl häufiger zu Einbrüchen in Camper, um die Habseligkeiten der Reisenden zu erleichtern. So fuhr ich mit einem gewissen Maß an Paranoia auf den Parkplatz. Wer waren die Personen am Eingang, die auffällig herumstanden und die Leute beobachteten? Wieso näherte sich uns jemand, der offensichtlich etwas verkaufen wollte? Als wir den Camper abschlossen und den Platz verließen, spürte ich eine gewisse Unruhe in mir.

    Diese Unruhe verschwand jedoch, als wir die zauberhafte Altstadt erreichten. Ein traumhaftes Bild, wie man es sich in Italien vorstellt: enge, verwinkelte Gassen und zahlreiche kleine Läden. Die Altstadt, auf einem Hügel gelegen, eröffnete uns nicht nur einen Blick auf den Siegesbogen, sondern auch auf die beeindruckende Bastion. Den Abschluss bildete ein gemütlicher Bummel mit unserem ersten italienischen Eis durch die Gassen. Caro fand zudem freche italienische Mode, die sie sogleich erstand.

    Auf dem Rückweg zum Parkplatz meldete sich erneut die Unsicherheit. War unser Camper noch unversehrt oder hatte jemand zugeschlagen? Als ich einen Bogen um das Fahrzeug zog und es eingehend inspizierte, waren alle Bedenken verflogen. Der Besuch in der Inselhauptstadt hatte sich gelohnt, das Auto und unsere Wertsachen waren intakt.

    Der Abend schloss mit einem Grillfest auf unserem Stellplatz ab, und wir genossen die wohltuende Ruhe. Morgen sollten uns, bei besserem Wetter, die hiesigen Buchten und Strände erwarten, während wir neugierig darauf waren, was das nächste Abenteuer für uns bereithielt.
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  • Day 13

    Costa del Rei und ein Sardisches Essen

    August 30, 2023 in Italy ⋅ ⛅ 27 °C

    Heute brach der Tag mit einem strahlenden Sonnenaufgang an, begleitet von einem sanften Wind, der im Vergleich zu den vorherigen Tagen spürbar abgeflaut war. In perfekter Übereinstimmung mit unserem Plan machten wir uns auf den Weg zur Costa del Rei. Diese Küste, die den Beinamen "Königsküste des Südosten‘s" trägt, verdient seinen Namen durch seine majestätische Länge von über 10 Kilometern und die atemberaubende Schönheit, die ihn umgibt, wie es für die meisten Strände auf Sardinien charakteristisch ist.

    Vor Ort erwartete uns nicht nur ein Tag voller Spaß, sondern auch eine glückliche Wendung für mich beim Schnorcheln – ich hatte das Glück, einige wunderschöne Muscheln zu finden.

    Anders als zuvor, als wir den Strand zu Fuß erreicht hatten, wählten wir dieses Mal den bequemen Weg und fuhren mit unserem Camper direkt zur Startposition. Dies eröffnete uns unerwartete Annehmlichkeiten, die uns vorher nicht bewusst waren. Kühle Getränke waren dank des Kühlschranks an Bord ebenso leicht verfügbar wie der Toilettenbesuch, der normalerweise mit einem Umweg in die Büsche verbunden ist.

    Der Abend brach an, und Caro und ich genossen eine Partie Kartenspiel, begleitet von einem erfrischenden Aperol Spritz. Aktuell steht es übrigens 8 zu 4 für Caro, mal schauen wer zum Ende des Urlaubs die Nase vorne hat.
    Schließlich entschieden wir uns, das hiesige Restaurant auf dem Bauernhof unseres Campingplatzes zu besuchen. Das Gebäude lag etwas abseits, von Olivenbäumen gesäumt, und der Weg führte uns den Hügel hinauf. Hier erwartete uns ein Abend voller sardischer Spezialitäten. Das viergängige Menü bestand aus einer harmonischen Kombination von Geschmacksexplosionen: geheimnisvolle Aromen, verführerische Kreationen und himmlische Desserts.
    Jegliche Antipasti, selbstgemachte Nudelkreationen, Spanferkel nach sardischer Art, sowie ein himmlisches Tiramisu mit sardischem Schnaps.

    Doch genauso beeindruckend wie das Essen war der atemberaubende Ausblick, den das Restaurant über das Tal bot. Wir nahmen die weiteren Hügel, Olivenhaine, malerische Straßen und das faszinierende Meer in der Ferne wahr.

    Mit einem zufriedenen Magen und einem wohltuenden Gefühl verließen wir schließlich das Restaurant und begaben uns den Hügel hinab zu unserem treuen Camper. Ein Tag voller Abenteuer und kulinarischer Freuden neigte sich dem Ende zu, während wir uns bereits auf die kommenden Erlebnisse freuten.
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  • Day 14

    Der Aufstieg und Fall von Punta Molentes

    August 31, 2023 in Italy ⋅ ☀️ 24 °C

    Der Tag begann heute alles andere als entspannt. Unser Ziel war eine der schönsten Buchten Sardiniens – zumindest laut den Versprechungen des Internets. Um kurz vor acht Uhr morgens standen wir auf und entschieden uns, nicht vor Ort zu frühstücken, sondern direkt mit unserem Camper zum Strand zu fahren und dort ein grandioses Frühstück mit Blick auf das Meer zu genießen.

    Die Realität holte uns jedoch schnell ein, denn wir waren nicht die Einzigen mit dieser Idee. Der Parkplatz war bereits mit einer Vielzahl von Fahrzeugen gefüllt, und so beschlossen wir, gleich zum Strand zu gehen und unser Frühstück nach der Sicherung eines guten Platzes einzunehmen. Als wir den Strand betraten, waren wir zunächst beeindruckt. Die Bucht erwies sich als fantastischer Ort mit zerklüfteten Felsen, einem traumhaften Strand und einem kleinen Lokal, das sich harmonisch in die Landschaft einfügte. Doch der Anblick der Badegäste, die sich wie auf einer Perlenschnur entlang des Strandes reihten, trübte unsere Freude.

    Die Enttäuschung war groß. Wir waren so früh aufgestanden und dennoch schienen wir zu spät zu kommen. Doch plötzlich hatte Caro eine brillante Idee. Es gab noch freie Liegen zum Mieten, die seltsamerweise noch nicht belegt waren. Caro handelte schnell und wollte uns zwei dieser Liegen sichern. Als wir jedoch erfuhren, dass zwei Liegen stolze 45 Euro kosten sollten, schluckten wir erst einmal schwer und überlegten es uns anders.

    Wir versuchten etwa zwei Stunden am Strand zu entspannen, aber es war uns einfach zu überfüllt, und unser Platz war vorne, aber so weit vorne, dass wir gegen die Wellen ankämpfen mussten, um unser Lager trocken zu halten. Daher entschlossen wir uns, zum benachbarten Strand zu wechseln, der etwas weniger überlaufen war. Dort lagen wir fast schon einsam und genossen einen fantastischen Blick auf den überfüllten Traumstrand von zuvor.

    Abends zauberten wir Köstlichkeiten aus der amerikanischen Küche – Burger, die vom Grill herrlich schmeckten.

    Trotz der leichten Enttäuschung war der Tag schön und erinnerte uns daran, dass wir lieber in Ruhe an abgelegenen Orten sind und nicht im Gedränge der Massen.

    PS. einen sportlichen neuen Haarschnitt habe ich sogar abends auch bekommen.
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  • Day 15

    Eine Wanderung die ist Lustig…

    September 1, 2023 in Italy ⋅ ☀️ 26 °C

    Der heutige Tag begann mit der aufregenden Mission, die letzte sagenumwobene Bucht dieser Region zu erkunden. In den vergangenen Tagen hatten wir die Buchten und Strände dieser Region erkundet, und nun sollte dies die Krönung unseres Abenteuers sein.

    Nach dem enttäuschenden Tag gestern waren wir voller Hoffnung, als wir den Parkplatz erreichten. Diesmal sah er bei Weitem weniger überfüllt aus. Doch dann entdeckte ich auf meiner verwitterten Karte eine kleine Bucht nordöstlich unseres Standortes. Sie schien von einem Netz aus verschlungenen Wegen zugänglich zu sein. Bei Caro und mir reifte rasch der Entschluss, heute etwas Einzigartiges und Abgelegenes zu erleben.

    Die Topografie vor Ort hatte ich mir auf der Karte nicht so eindrucksvoll vorgestellt. Wir erklommen schnell ansteigendes Gelände und erhaschten Blicke auf den ersten Strand, den wir gestern besucht hatten. Es war offensichtlich, dass er immer noch gut besucht war. Unsere Entschlossenheit, die versteckte Bucht zu finden, wurde dadurch nur gestärkt.

    Der Aufstieg kannte jedoch kein Ende, und Caro kämpfte unermüdlich gegen die Hitze, die steilen Hänge und ihre nachlassenden Kräfte an. Als wir schließlich an einem alten Turm ankamen, bot sich uns ein atemberaubender Blick auf den großen Strand und sogar auf die kleine, versteckte Bucht. Allerdings befanden wir uns viel zu weit oben und der Abstieg gestaltete sich als neue Herausforderung, da Caro und ich nur mit Adiletten unterwegs waren. Unsere Wanderschuhe hätten sich hier als hilfreich erwiesen. Doch die Mühe lohnte sich, als wir endlich die Bucht erreichten. Sie war zwar nicht so einsam, wie wir gehofft hatten, aber wir fanden einen idyllischen Platz mit etwas Schatten neben einem imposanten Felsen. Die Bucht überraschte uns mit einer faszinierenden Unterwasserwelt, die beim Schnorcheln erkundet werden konnte.

    Am Abend kehrten wir mit einem triumphierenden Gefühl in unsere Unterkunft zurück und zauberten uns selbst köstliche Pizzen auf dem Gasgrill. Die Freude am gemeinsamen Abendessen und die Aussicht auf weitere Abenteuer verliehen diesem Tag einen unvergesslichen Glanz.

    Wir trafen auch eine Entscheidung, und ich freue mich, dass die Idee von Caro kam. Wir beschlossen, unser Lager am nächsten Tag abzubrechen. Eigentlich hatten wir geplant, noch zwei Tage an diesem Ort zu bleiben und dann zu unseren endgültigen Stationen aufzubrechen. Aber anscheinend hat auch Caro Gefallen am Abenteuer des Camperlebens gefunden und die Lust, ständig neue Orte zu erkunden. Daher entschieden wir uns, vor unserer letzten Station noch einen Stopp an der Nordwestküste einzulegen. Natürlich haben wir nichts reserviert – morgen geht es ins Ungewisse.
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