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  • Dag 5

    Von Viana do Castelo nach Ancora

    15. november 2023, Portugal ⋅ 🌧 17 °C

    Da die Wetterprognose weiterhin viel Nass von oben verspricht und wir gestern genug davon hatten, kürzen wir heute die Strecke mit dem Zug ab. Der hält aber nur dreimal am Tag im kleinen Nachbardorf, unserem Startpunkt. Das nächste Mal erst um 11:45. Also gibts noch Cafebesuche und einen Bummel durch die Altstadt von Viana do Costelo.

    Gegen zwölf gehts dann von Carreco zu Fuß los durch den Nebel. Nicht nur von oben kommt viel Nasses, auch auf den Wegen hat sich viel angesammelt. So klettern wir ein ums andere Mal durchs Gebüsch, um uns keine nassen Füße zu holen. Ungemütlich isses und wir sind froh, das wir schon gegen drei in Ancora eintreffen.

    Erfreut stellen wir fest, das unser Hotel heute mal vier Sterne hat (gestern waren es nur zwei, was wir auch gemerkt haben) und über einen Spa Bereich verfügt. Na das werden wir doch gleich mal ausprobieren….
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  • Dag 3

    Von Fao nach Viana do Castelo

    13. november 2023, Portugal

    Der Wanderer, der mit uns im Hotel abgestiegen ist, heißt Peer, kommt aus Zürich und ist - im Gegensatz zu uns - ernsthaft als Pilger unterwegs, wie er uns beim Abendessen erzählt. Das heißt: keine Abkürzungen, kein Bus oder Taxi, die gesamte Strecke muss zu Fuß bewältigt werden. Am ersten Tag ist er folglich - anders als wir - von der Kathedrale in Porto aus gestartet und hatte somit Abends 40km auf der Uhr - wow.

    Heute regnet es Katzen und Hunde, daher kürzen wir - so viel zu unserer Pilgerehre - die geplante 30km kurzer Hand mit dem Taxi ab. Gute Entscheidung, denn der Taxifahrer kennt den besten Einstieg - die Kirche São Tiago. Er weiß auch, das uns der Weg, hätten wir die Tour ab dem Hotel begonnen, über die alte Steinbrücke des Flüsschens Neiva geführt hätte. Diese hätten wir wohl nicht passieren können, da der Fluss die Brücke überschwemmt hat - nicht nur abgekürzt, sondern auch noch einen ordentlichen Umweg gespart - passt also 😊.
    Von der Kirche aus geht es durch matschige Wälder und kleine Dörfer und immer, wenn uns ein paar durchnässte Wanderer begegnen, freuen wir uns über unsere praktischen kleinen Schirme 😊. In Viana do Castelo angekommen, haben wir noch Zeit und Lust, die Kirche Santa Luzia aufm Berg anzuschauen, denn es gibt einen Aufzug,…. Aussicht gibt es null, auch die bestimmt beeindruckende Kirche verschwindet im Nebel, aber drinnen isses ja auch schön….
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  • Dag 3

    Von Povoa de Varzim nach Fao

    13. november 2023, Portugal ⋅ 🌬 18 °C

    Nach einer ruhigen Nacht gibts heute, da der Frühstücksraum des Hotels gerade renoviert wird, Frühstück aufs Zimmer. Dabei lerne ich etwas ganz Neues kennen: Cappuccino im Kännchen - und so wie es sich anhört, schmeckt es dann auch 😳.

    Von unserem Hotel sind wir in fünf Minuten am Meer und wenden uns gen Norden, immer am Ozean entlang. Windig und stürmisch ist es heute und unterwegs begegnet uns kaum jemand. Auch Einkehrmöglichkeiten sind rar gesät und so sind wir froh über das herzhafte Brioche, das ich noch schnell in einer Pasteleria gekauft habe. Mangels Bars und Restaurants kommen wir gut voran und so erreichen wir schon zur Kaffeetrinkzeit unser Beach Resort - nur Kaffee trinken kann man hier nirgends. Aber Aussicht gibt es: von unserem Zimmer direkt aufs Meer. Gäste sind hier um diese Jahreszeit auch nicht mehr viele (außer einem Jakobswanderer, den wir unterwegs schon getroffen hatten), mal sehen, ob das beim abendlichen Buffet im Hotel von Vorteil ist….
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  • Dag 2

    Von Porto nach Povoa de Varzim

    12. november 2023, Portugal ⋅ 🌧 18 °C

    Ausgestattet mit Pilgerpässen und hoch motiviert starten wir schon um 8:30 in unsere erste Etappe - die beginnt erstmal mit einer Metrofahrt raus aus der Stadt nach Matosinhos. Nach unseren Infos sind heute mehr als 20km zu bewältigen, ein ganz schönes Brett. Zum Glück wandern wir ohne großes Gepäck, das sollte ja mit einem Transport schon auf dem Weg zu unserem nächsten Hotel sein.

    Unser Weg führt uns über einen Holzsteg immer an der Küste lang - schon mal gut, da ist es quasi unmöglich, sich zu verlaufen. Der erste Meereskontakt endet für Angela mit nassen Füßen, so dass sie in den folgenden Stunden ne Menge zu tun hat mit ständigem Schuhwechsel zwischen Barfuss Schuhen und feuchten Wanderschuhen…😉
    Der Weg ist herrlich und das Wetter perfekt: um die 18 Grad mit gelegentlichem Regen - wir Hamburgerinnen würden die paar Tropfen allerdings wohl eher nicht so bezeichnen. So wandern wir gemächlich dahin, den tosenden Atlantik als ständigen Begleiter.

    Um diese Jahreszeit scheinen tatsächlich nicht viele Jakobswanderer:innen unterwegs zu sein - vielleicht ist das auch ein Grund, warum uns heute oftmals von Einheimischen ein fröhliches “Bom Caminho“ entgegengerufen wird. Wir antworten mit einem genuschelten „obriga…“ und freuen uns darüber.

    Um die Mittagszeit stolpern wir über ein kleines, gut besuchtes Fischlokal („Castro de S.Paio“ )…eine Kleinigkeit…Sardinen, Pimentos und ein Alster….lecker…was will man mehr.. 😀. Auch alles auf den Nachbartischen macht Appetit, vor allen Dingen, das Fischalllerlei samt bewundertem Krebs…
    Die Rast ist nur kurz, denn es liegt noch ein ganzes Stück vor uns…so gehts unter anderem durch einen Nationalpark, der mit seinen Dünen an Sylt erinnert. Schließlich erreichen wir Vila do Conde, unser Ziel, dachten wir. Doch unser Hotel liegt am anderen Ende dieses Ortes, so das wir erst nach einer weiteren knappen Stunde und insgesamt guten 25km ermattet im Hotel ankommen, wo uns ein überaus herzlicher Portier begrüßt. Schon jetzt macht sich Muskelkater bemerkbar….wie es uns dann wohl morgen gehen wird…😳
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  • Dag 1

    Novemberregen

    11. november 2023, Portugal ⋅ ☁️ 19 °C

    Aus Jordanien wurde Portugal, aus Wüstentrekking der Jakobsweg - wie dem auch sei, es ist auf jeden Fall schön, dem Hamburger November für einige Tage zu entfliehen.
    Per Stopp Over in München landen wir um die Mittagszeit in Porto und schnell
    merken wir: der Himmel ist zwar bedeckt, aber warmer Regen ist immer noch besser
    als kühle einstellige Temperaturen in Hamburg.
    Unser Hotelier ist sofort im Bilde über das Ziel unserer Reise (wir haben ja clever mit Gepäcktransport gebucht….😉) und begrüßt uns mit den leicht bewundernden Worten, das um diese Jahrszeit ja kaum jemand auf dem Jakobsweg unterwegs sei, schließlich sei das Wetter zu schlecht und es würde dauernd regnen….Hmmmm gut gemeint ist wohl nicht immer gut gemacht…..😂.

    Nach ein paar Empanadas in einer Bar und einem kurzen Power Nap, beschließen wir, einige Stationen mit der Metro in die Stadt zu fahren und sind baff erstaunt, was in der Fußgängerzone São Bento so los ist. Wir begießen unseren Reisestart mit einem Pisco Sour und schlendern noch ein wenig durch das regnerische Porto. Dabei kann ich dann auch gleich mal meinen gerade erst erstandenen Knirps ausprobieren…Einen kleinen Happen noch im Mercado Restaurant, dann gehts früh zurück ins Hotel.
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  • Dag 6

    An der Biegung des Flusses

    20. maj 2022, Belgien ⋅ ☁️ 20 °C

    Heute wird wieder gewandert - herrlich entlang der Ourthe. Sogar einen Storch sehen wir majestätisch auf einem Stein sitzen….und gebadet wird natürlich auch im Fluss - bei dem schwülen Wetter…ich nur mit den Füßen, aber Angela…😊…

    Abseits vom Fluss, im Wald von Borzee, werden wir plötzlich von hinten angeschrien, woraufhin wir
    reflexartig hinter den nächsten Baum springen.
    Anscheinend ist hier gerade eine Mountenbike Ralley im Gange - wen wunderts im Fahrradland Belgien…
    Ähnlich wie in Deutschland bedeckt sich der Himmel am Nachmittag. Es gewittert und die letzte Stunde bis zum Ziel „La-Roche-en-Ardenne“ schauert es reichlich….macht ja nix, denn im Hotel wartet ja eine warme Dusche und ein lecker Essen auf uns 😋.
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  • Dag 5

    War Museum

    19. maj 2022, Belgien ⋅ ☁️ 22 °C

    Ein Blick auf die Karte hat uns gestern gezeigt, das das Bastogne War Museum mit dem Bus nur 20 Minuten entfernt ist. So beschließen wir, heute nicht durch Wiesen und Wälder zu wandern.

    Bastogne war im Dezember 1944 fünf Tage Mittelpunkt der Schlacht in den Ardennen.
    Eigentlich schon befreit, wurde dieser strategisch wichtige Ort erneut zum Ziel der Deutschen. Sie hofften, mit der Ardennen Offensive nach Antwerpen vorzustoßen und die vorrückenden Alliierten aufzuhalten. Allein über 76.000 amerikanische Soldaten wurden hier Opfer des Krieges - getötet (viele erfroren), verwundet oder vermisst. Ihnen zu Ehren wurde das Mardasson Memorial errichtet.
    Das Museum selbst verfügt über enorm viele Exponate ( zu viele, für meinen Geschmack), am eindrücklichsten sind jedoch die sehr aufwendig und plastisch gestalteten Filme, zT in 3-D und eingebettet in liebevoll ausgestattete Dekorationen: Bei einer PK der Alliierten…unter Beschuss in den Wäldern rund um Bastogne…im Keller eines Gasthauses, dem Versteck der Einheimischen während der Belagerung.
    Vier Protagonisten begleiten wir so durch die Geschehnisse dieses Winters - das berührt sehr.

    Vor dem Museum gibt es dann außerdem noch den letzten Grenzstein des „Voie de la Liberte“ zu sehen. Mit diesen Steinen wird die 1147 km lange Strecke markiert, die die Amerkaner von der Normandie bis hierher zurück gelegt haben…
    War eine gute Entscheidung, hierher zu fahren…
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  • Dag 4

    Kühe

    18. maj 2022, Luxembourg ⋅ ☀️ 23 °C

    Die Nacht war erstaunlich geräuscharm und so sind wir im Nachhinein ganz froh,
    das wir heute - zu unserer Überraschung - schon früh um neun abgeholt und
    zum Einstiegspunkt des Trails gebracht werden.
    Schon vor zehn wandern wir also an einem künstlichen Kanal entlang, den im
    19 Jahrh. König Wilhelm unbedingt als Verkehrsader bauen wollte, um die Maas
    mit dem Rhein zu verbinden. Die belgische Revolution beendete das Vorhaben
    und von den geplanten zwei Kilometern ist nur einer fertig geworden.
    Heute ist das Flusstal ein Naturschutzgebiet.

    Ansonsten ist der Tag geprägt von Kühen….braune, weiße, graue, braun-weisse,
    kleine Kälber, fette große Bullen….alles dabei. Und warm ist es….puh…gut, das
    es zum Teil durch den Wald geht….ansonsten war nix weiter, außer Ankunft
    in Houffalize und lecker Essen….Achja doch: wir überqueren die Grenze und sind
    jetzt - Zack - in Belgien…wo man erstaunlicherweise noch nie davon gehört
    hat, das man Bier mit Limo mischen kann, um das dann Panache zu nennen.
    (oder Alster….oder Radler…).
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  • Dag 3

    Spuren des Krieges

    17. maj 2022, Luxembourg ⋅ ⛅ 19 °C

    Wir bleiben in Luxemburg, die nächste Etappe führt uns ins kleine Dörfchen Asselborn.
    Los gehts direkt durch die Fussgängerzone vorm Hotel, an Bahnhof und Kapelle vorbei in den Wald. Leider können wir schon nach kurzer Zeit unserem kleinen Feldweg nicht mehr folgen - gesperrt wg. Brückenbauarbeiten. Die „Omleiding“ ist ein ordentlicher Umweg und kostet uns fast eine halbe Stunde.
    Erster bewegender Stopp nach fast zwei Stunden ist das Wrack einer kurz vor Kriegsende abgeschossenen englischen Maschine mit fünf Menschen an Bord. Drei englische Besatzungsmitglieder und zwei belgische Agenten starben mit Mitte zwanzig durch amerikanisches friendly Fire. Hier, mitten im Wald
    atmen die Gräber und die Reste des Flugzeugs Geschichte.
    Nächste Station: Das Kloster Cinqfontaines (Fünfbrunnen). Da wir es schon so Idyllisch in der Landschaft liegen sehen, nutzen wir kurzer Hand eine verbotene Abkürzung und klettern
    über den Zaun beim Trafo Häuschen.
    Doch auch hier, an diesem abgeschiedenen Ort ist die Vergangenheit präsent:
    Das ehemalige Kloster war das einzige Internierungslager Luxemburgs während des Krieges.
    70 Juden wurden von hier aus in Konzentrationslager deportiert….

    Durch Kiefernwälder immer der Tilde nach erreichen wir doch ziemlich erschöpft
    den winzigen Ort Asselborn mit seiner Hauptattraktion, der über 1000 Jahre alten
    Mühle, unserem Hotel. Hier werden wir uns bestimmt wunderbar erholen…naja vielleicht
    auch nicht, wie man in u.g. Video hören kann….😉
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  • Dag 2

    Züge

    16. maj 2022, Luxembourg ⋅ ⛅ 19 °C

    Luxemburg kann auch Verspätung - dann fahren wir halt erst um 10:30 nach Kautenbach, dem Startpunkt unserer ersten Tour. Zug fahren ist in Luxemburg übrigens umsonst 😉. Das Wetter ist gut, ein paar vereinzelte Regentropfen nur begleiten uns auf der fast fünf stündigen Tour, die wir mit dem Zug auf dem Rückweg etwas abkürzen. Es ist eine entspannte Wanderung mit gemächlichem Auf und Ab, einer Burg und ganz schön vielen verlassenen Häusern.
    Unterwegs treffen wir ein paar junge Männern auf einem Pick Up, die für das Anbringen der Wanderschilder zuständig sind - gut gemacht, danke schön ! Sie berichten, das sie am heutigen Tag nur zwei weitere Wanderer*innen auf dem Trail gesehen haben - und genau die beiden Damen treffen wir dann auch kurz vorm Ziel. Wie wir reisen sie mit Wikinger Unterstützung…wird wohl diese Woche nicht das letzte Mal sein, das wir uns begegnen…
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