• Albatros
oct. 2021 – ene. 2022

2021/22 Griechenland

Diesen Winter wollen wir Neuland betreten bzw. befahren.
Nach Sizilien und Spanien versuchen wir es nun am östlichen Mittelmeer. Möglichst weit südlich und hoffentlich warm soll's werden, also über Kroatien und den Balkan bis nach Griechenland.
Leer más
  • Flucht vor Sturm und Regen

    29 de noviembre de 2021, Grecia ⋅ 🌧 12 °C

    In der Nacht verging uns die heimelige Adventstimmung gehörig. Sintflutartige Regenfälle trommeln zwar laut auf's Dach, sind aber zu ertragen. Aber Sturmböen, knapp an die 100 kmh schüttelten uns fast aus dem Bett und die Schrecksekunden häuften sich.
    Am Morgen war alles vorbei, aber noch stärkere Stürme waren für den Nachmittag und die Nacht angesagt. Also nix wie weg von diesem freien Platz und so weit, wie es das Wetter uns erlaubte, in Richtung Korinth.
    Sparta haben wir nur vom Auto aus gesehen (soll aber auch nicht viel zu bieten haben) und gleich ging's auf die Autobahn. Schon nach wenigen km schüttelte der Wind den armen Mops hin und her. Zum Glück war kein Verkehr, so dass wir uns sicherheitshalber auf der Mitte beider Fahrspuren halten konnten. Aber nicht lange und es sollte über eine mäßig ausgebaute Bergstraße gehen.
    Wie durch ein Wunder kamen wir auf dieser so gut wie gar nicht befahrenen Straße an ein lauschiges Plätzchen, das zwar nicht vom Regen verschont wurde, aber allen noch so heftigen Sturmböen konnten wir in diesem tiefen Tal entkommen. Einziger Nachteil: auf Internet mussten wir hier unten verzichten.
    Einen Tag und eine Nacht blieben wir hier stehen, streng und aufmerksam bewacht von unserem Sicherheitsteam bestehend aus 3 weißen und 2 Graugänsen.
    Leer más

  • Burg Larisa
    MykinesLöwentor

    Argos, Mykines und ein schöner Abend

    30 de noviembre de 2021, Grecia ⋅ ☀️ 15 °C

    Wir wollen noch nach Athen und vorher gibt's noch einige sehenswerte Ziele und so sind wir froh, dass die Lage sich langsam beruhigt. Und je weiter wir ostwärts fahren, um so mehr klart der Himmel auf.
    Bei Argos rumpeln wir die halsbrecherische Straße bis hinauf zur Burg Larisa mit ihren inneren Gemäuern aus dem 5.Jhd.v.C. und dem äußeren Verteidigungswall, den die fränkischen Ritter angelegt hatten. Wir genießen Wetter, Fernsicht und den Blick auf die Stadt sowie zwei sehr schöne Klöster in unmittelbarer Nähe. Anschließend werfen wir noch ein Auge auf das größte antike Theater Griechenlands aus dem 4.Jhd.v.C. mit sage und schreibe 81 Reihen und 20.000 Plätzen (Dyonisos in Athen 17.000 und Epidauros 15.000)!
    Es ist erst Mittag und so bleibt noch ausreichend Zeit, die Ausgrabungsstätte Mykines zu besichtigen. Hier wurden sogar fünfeinhalbtausend Jahre alte Scherben aus der Jungsteinzeit gefunden. Aber das, was wir sehen, ist "nur" dreieinhalbtausend Jahre alt. Die äußeren Ringmauern stammen aus der Zeit etwa 1.300v.C. und wurden mit riesigen Felsbrocken im Zyklopenmauerwerk errichtet. Wie haben die das damals nur gemacht?! Der Querbalken über dem Löwentor (etwa 1.250v.C.) wiegt 20 Tonnen!
    Nach so viel höchstbeeindruckenden Erlebnissen machen wir uns auf die Suche nach einem geeigneten Plätzchen für die Nacht. Und vor Korinth werden wir fündig! Kurz am Brunnen noch frisches Quellwasser fassen und es geht hinauf direkt vor die Tore der alten Befestigungsanlage Akrokorinthos.
    Oben auf dem Parkplatz begeistert uns der Blick auf die Mauern und über die Stadt Lechaion und den Golf von Korinth. Passend zur Situation hören wir eine CD vom griechischen Komponisten Vangelis und mit zunehmender Dunkelheit fesselt uns die Aussicht immer mehr.
    Leer más

  • eines der drei Tore...
    hinten: schneebedeckte Bergelinks: Zisterne, rechts: Moschee...Inneres der MoscheeFränkischer TurmBei der Weiterfahrt eine besonders schöne Kirche84 m unter un das Wasserglei didscht se nei, ums ma uff sächsch zu sachnwas für ein Prachtstück!

    Akrokorinthos

    2 de diciembre de 2021, Grecia ⋅ ☀️ 12 °C

    Was gestern so romantisch aussah, wollen wir uns heute ansehen. Hier oben auf über 500 m gab es schon immer Ansiedlungen. Kein Wunder, denn auf diesem Tafelberg sprudelten 2 Quellen - ideal, denn schwer zu erreichen und leicht zu überschauen und zu verteidigen.
    So gibt's Funde aus der Jungsteinzeit und aus der Antike (14.Jhd.v.C.) Davon ist aber nichts mehr zu sehen, denn die Grundmauern wurden byzantinisch, fränkisch, venezianisch und türkisch überbaut und da man jeweils das vorhandene Material benutzte, sind die Grenzen heute schwer nachvollziehbar.
    Wir waren jedenfalls schwer beeindruckt von den Ausmaßen der Anlage (nach unserer Rückkehr standen auf unserem Handy bereits 8.000 Schritte auf der Uhr. Ganz zu schweigen von der Kapelle, einer Moschee, dem fränkischen Turm, der byzantinischen Zisterne und nicht zuletzt vom weiten Rundblick über Land und Meer.
    Ein Muss war ein Stop am Kanal von Korinth. Mit dieser bis zu 80 m tiefen, am Grund 24 m breiten und 6,3 km langen Schneise hat man 1893 die Halbinsel Peloponnes zur Insel gemacht, aber gleichzeitig der Schiffahrt einen wichtigen Dienst erwiesen. Heute hat der Kanal viel an Bedeutung eingebüßt, denn die Schiffe sind zu groß und die Umschiffung der Insel stellt kaum noch ein seemännisches oder zeitliches Problem dar.
    Eine raffinierte Lösung zeigen zwei Brücken, die nur wenige Meter über der Wasseroberfläche verlaufen und während einer Schiffspassage einfach auf minus 8 m abgesenkt werden.
    Von Korinth haben wir das Wichtigste gesehen, der Wind trieb uns weiter und etwa 20 km vor Athen stellten wir den Mops direkt am Ufer des Golfes von Elefsina ab, windgeschützt, ruhig und mit Blick aufs Meer.
    Leer más

  • Zappeion, 1896 ein Schauplatz der ersten Olympischen Spiele der NeuzeitOlympeionHadrianstor mit Akropolisdas Dionysos-Theater hatte ich größer vorgestelltTurm der Windesolch ein Kleinod inmitten des hektischen Stadtlebens!

    nach 30 Jahren Warten...

    2 de diciembre de 2021, Grecia ⋅ ☀️ 14 °C

    Was soll man dazu sagen? Als die Mauer in Deutschland noch stand, meinte ich voller Überzeugung: "Wenn ich nur könnte, würde ich als Erstes nach Ägypten und Griechenland reisen (wegen der antiken Schätze)". Nun, Ägypten schaffte ich etwa 2010, aber für Athen brauchte ich ganze 32 Jahre! Wie das Leben eben so spielt, aber heute war es soweit!
    Und unsere Erwartungen wurden nicht enttäuscht. Etwas überrascht waren wir, dass die wichtigsten Stätten der Antike so einfach und schnell per Fuß abzulaufen waren. Athen ist zwar groß, aber die Highlights liegen nah beieinander. Klar, denn vor zweieinhalbtausend Jahren war die Stadt eben noch nicht so groß wie heute!
    Die Aufzählung der einzelnen Etappenziele spare ich mir lieber, denn da sprechen die Bilder für sich. Natürlich beeindruckte uns die Akropolis am Meisten und auch die Erkenntnis, dass mit deren Restaurierung schon vor Jahrhunderten begonnen wurde.
    Interessant war aber auch, dass man den 12 m hohen Turm der Winde in der Römischen Agora schon im 1.Jhd.v.Chr. als Wetterstation und Uhrturm erbaute. Tagsüber klappte das mithilfe der Sonne bestens, aber Nachts? Da übernahm eine Wasseruhr den Dienst! Die alten Griechen waren eben nicht dumm!
    Ein griechischer Rosé im Szeneviertel Exarchia krönte diesen fantastischen Tag und auf dem Heimweg staunten wir auch noch über die schöne Weihnachtsdeko in der Stadt.
    Leer más

  • Was für Dimensionen!Suchbild: wer findet Rosi?das Velodromnein, hier bleiben wir nichtso rischdsch gemiedlich!

    Athen einmal anders

    3 de diciembre de 2021, Grecia ⋅ ☀️ 17 °C

    Gestern hatten wir in der Stadt ein absolut ruhiges Gewissen, denn der Mops stand sicher auf dem Campingplatz. Allerdings an der 8-spurigen östlichen Zufahrtsstraße. Und das bekamen wir in der Nacht zu spüren bzw. zu hören! Wer hier wohnt, muss krank werden (oder schon sein)! Also heute Abreise.
    Aber zuvor durch Stadt, Verkehr, Stau und umschwärmt von Motorrädern und Rollern (Härtetest für die Nerven!) raus ins Olympiazentrum von 2004. Und das war ein Erlebnis! Anlagen der Superlative und für mich als Baumensch sowieso faszinierend. Leider hat der Zahn der Zeit schon nach den relativ wenigen Jahren ganz schön genagt. Das Stadion imponiert schon von Weitem und bei dem riesigen, schattenspendenden Wandelgang fiel uns auf: genau das haben wir schon in Valencia gesehen! Wie klein die Welt ist (oder wie wenig Architekten scheint es zu geben?)...
    Nach all dem Gigantismus muss aber nicht mehr viel Geld für Kunst übrig gewesen sein. Denn wir fanden nur eine einzige Plastik - nach unserer Meinung recht dürftig für solch einen prestigeträchtigen Komplex.
    Wir wollten noch etwas mehr von Athen sehen und so führte uns das Navi wieder durchs Zentrum (und Verkehr) an das eingegebene Ziel: Piräus. Hätten wir es lieber gelassen! Eng, laut, hektisch und keine Chance auf einen netten Übernachtungsplatz. Letzte Hoffnung: der Hafen. Auch hier ungemütlich und geschäftig. Im Lied "Ein Schiff wird..." klang das viel romantischer.
    So kurvten wir ein drittes Mal durch die City und als wir sie hinter uns gelassen hatten, ging es uns schlagartig besser. Erst recht, als wir den Platz von Mittwoch Nacht wieder gefunden haben. Dieses Mal wählten wir die "zweite Reihe", nämlich zurückgezogen zwischen Bäumen, trotzdem mit Blick aufs Meer, aber wunderbar ruhig und geschützt vor dem aufkommenden Sturm (der Kühlschrank wird's danken). Und wir sind stolz, den Tag ohne Kratzer und Beulen am Mops überstanden zu haben.
    Fazit: Weltstädte sind sehr interessant und wichtig, aber nichts für Camper.
    Leer más

  • Rückenlehne für Ehrengäste (aus einem Stück!)kleines, aber feines MuseumAsklepiosGymnasionTholos......so sah die Tholos mals ausBlick auf Nafplio

    Epidauros und Palamidi

    5 de diciembre de 2021, Grecia ⋅ ☀️ 15 °C

    Nach einem Ruhetag bei mäßig angenehmem Wetter scheint heute die Sonne und wir fahren weiter. Über die absenkbare Brücke bei Korinth dürfen zwar nur Fahrzeuge bis 3 t, aber unser Navi führt uns direkt darüber, obwohl ich ihm das tatsächliche Gewicht einprogrammiert hatte. Nun, es ging schnell und wir haben gut abgekürzt.
    Bald darauf kommen wir in Epidauros an, der Kultstätte aus dem 4.Jhd.v.Chr. für den Heilgott Asklepios. Das ist der Herr, der als Zeichen seiner ärztlichen Würde stets mit einem Stab, um den sich eine Äskulapnatter windet, dargestellt wird. Noch heute das Zunftzeichen der Ärzte.
    Überragendes Objekt dieses riesigen Komplexes ist natürlich das Theater aus dem 4.Jhd.v.Chr mit seiner fantastischen Akustik. Wir haben es selbst ausprobiert: selbst auf der obersten Reihe (55 an der Zahl) hört man das Fallen einer Münze!
    Aber eigentlich stand hier mal viel mehr: Neben dem Tempel zur Ehrung des Asklepios viele Badehäuser, ein Schlaftempel, Behandlungshäuser, ein 180 m langes Stadion, ein Gymnasion (Trainingsgebäude für Leichtathleten) und ein Gästehaus für Pilger und Heilsuchende mit 160 Räumen.
    Neben der Gotteshuldigung widmete man sich also auch ganz intensiv der Heilung von Kranken, wozu auch kulturelle Angebote gehörten (daher das riesige Theater).
    Mit so viel neuen Erkenntnissen fuhren wir weiter westlich nach Nafplio, aber die Stadt war gar nicht das Ziel. Auf dem Weg nach oben füllten wir an der Agia Moni unseren Wasservorrat auf. Der Sage nach trank schon Hera aus dieser Quelle Wasser, wodurch sie ihre Jungfräulichkeit wieder erlangt haben soll. Wollen doch mal sehen, ob das nur bei Göttinnen funktioniert?...
    Dann erreichten wir die von den Venezianern 1711-14 (was für ein Tempo!) errichtete Festung Palamidi. Direkt vor unserer Nase wurden die Tore geschlossen ("tomorro!"). Aber was soll's? Wieder einmal übernachten wir hoch oben über der Stadt und genießen bei einem Glas Wein den fulminanten Sonnenuntergang bis in die dunkle Nacht.
    Leer más

  • auch Griechen mögen es weihnachtlichhinten: das archäologische Museum

    Nafplio

    6 de diciembre de 2021, Grecia ⋅ ☀️ 19 °C

    Die Nacht brachte für uns Einiges an Überraschungen, denn nicht nur uns gefiel die Aussicht auf das nächtliche Nafplio. Ohne Unterlass kamen und fuhren die jungen Leute mit ihren Autos zu uns auf den Berg und wollten ja nur schauen. Sie waren friedlich, lieb und lustig, nur eben nicht sehr leise und das bis etwa 01:30 Uhr.
    Entsprechend müde schauten wir heute Morgen nochmal auf die Ebene, bevor wir hinunter auf den riesigen Parkplatz am Hafen fuhren. Ein heißer Tip: den Abend oben genießen, die Nacht hier unten!
    Dann entdeckten wir die Schönheiten dieser Stadt. Zuerst oben auf der Anhöhe die Kirche Evagelistrica, dann die sehr hübsche Altstadt. Nafplio war übrigens einmal Griechenlands Hauptstadt und zwar von 1829-34 zum Teil unter der Regentschaft des König Otto von Bayern (regierte 1832-62). Daher die schönen klassizistischen Stadtpalais.
    Nach einem stärkenden Kaffee am Hafen mit Blick auf die Insel Bourtsi und die venezianische Burg machten wir es wahr: Wir stapften die 999 Stufen zur Festung Palamidi hinauf, um diese auch noch anzusehen (im Burginneren erwarteten uns noch eine große Zahl weiterer Stufen). Wenn man da so hochschnauft, bekommt man gleich noch mehr Ehrfurcht vor der Leistung der damaligen Handwerker!
    Auch hinab nahmen wir wieder die Treppen, aber dann war nur noch Sitzen angesagt und zwar auf der Fahrt nach Gythio, wo wir uns im Hafen eine etwas ruhigere Nacht erhoffen.
    Leer más

  • die Mani...

    7 de diciembre de 2021, Grecia ⋅ ⛅ 13 °C

    ...das ist der letzte Zipfel vom "Mittelfinger" auf Peloponnes und dieser Landstrich hatte es in sich! Wegen der Unzulänglichkeit des Geländes war er ideal geeignet für die Flucht vor Fremden Eroberern oder auch als Unterschlupf für Piraten. Die Maniaten waren frei, wild und unberechenbar, aber auch untereinander zerstritten und sie betrieben jahrhundertelang den Brauch der Vandetta, der Blutrache. Ziel war meistens Land- oder Einflussgewinn und es wurde gegenseitig getötet, bis ein Clan ausgerottet war oder die Stadt verließ. Für uns kaum vorstellbar, wie "normal" dieser Alltag gewesen sein muss: Mütter nannten ihre Söhne nicht Sohn, sondern "Oplo" (großes Gewehr)!
    Diese grausame Realität führte dazu, dass man heute nirgends auf der Welt solche Dörfer findet. Sie bestehen aus bis zu 20 m hohen, teils dicht an dicht zwischen Stall- und Wirtschaftsgebäuden stehenden Wohn- und Wehrtürmen, aus denen man sich gegenseitig mit Pistolen, Gewehren und Kanonen bekämpfte.
    Die längste nachgewiesene Fehde gab es in Vathia, wo es über einen Zeitraum von 40 Jahren ca. 200 Opfer zu beklagen gab.
    An diesen Ort zieht es uns natürlich. Aber nur deshalb, weil er so gut erhalten ist, dass er die Charakteristik dieser Lebensweise am Besten zu vermitteln vermag (und weil er aber auch das beste Fotomotiv bietet).
    Auf dem Weg dorthin begegnen wir noch anderen Besonderheiten wie einer kleinen, hübschen Kirche mit einem Friedhof von anderer Art oder auch einem Weihnachtsbaum, wie wir ihn noch nie gesehen haben (und vielleicht auch nie wieder sehen werden).
    Leer más

  • Gythio, Stadt der Überraschungen

    10 de diciembre de 2021, Grecia ⋅ ⛅ 14 °C

    Viel haben wir in letzter Zeit gesehen, jetzt wollen wir nach Kreta übersetzen, damit wir dort über die Feiertage einen Campingplatz aufsuchen können.
    Immer mittwochs geht von Gythio eine Fähre. Wir kommen Montag Abend an und denken, das ist noch rechtzeitig, um ein Ticket zu lösen. Am Dienstag können wir aber nur reservieren, denn wegen Sturmes ist die Abfahrt auf Freitag verschoben.
    Na ja, da sind wir eben schnell mal in die Mani gefahren (schon bekannt) und Mittwoch haben wir einen neuen Stellplatz in der Nähe mit einem interessanten Wrack bezogen. Das Wetter war schön, wir haben uns gesonnt und sind gewandert.
    Donnerstag fuhren wir wieder in die Stadt, denn auf der Leuchtturm-Insel haben wir ein idyllisches Plätzchen gefunden. Hubstützen ausgefahren, die Dämmerung genossen und auf die Nacht gewartet. Bis ein dumpfer Krach den armen Mops erschütterte. Eine junge Frau ist zu zügig rückwärts gefahren...
    Die Polizei kam und stellte als Erstes fest, dass unsere grüne Karte seit November abgelaufen ist. Fahzeugstillegung und 500,- € Bußgeld standen gleich im Raum und der Abschleppdienst hatte wenige Minuten später seinen Auftritt. Ein Bühnendrama kann nicht besser inszeniert werden! Zum Glück schickte meine Versicherung innerhalb 15 Minuten eine neue Greencard, aber der ganze Akt dauerte fast 4 Stunden (Sprachbarrieren) und die Nerven lagen blank.
    Trotzdem fanden wir in einen ausgiebigen Schlaf, den Albtraum hatten wir ja schon hinter uns.
    Heute, Freitag, sehen wir die Fähre im Hafen. Juhu! Aber sie liegt nicht am Dock!? Nein, sie ist auf Grund gelaufen und wir werden Zeuge, wie sie mühsam wieder freigeschleppt wird. Aber deswegen fährt sie heute noch lange nicht! Morgen Nachmittag sollen wir erfahren, ob es vielleicht am Sonntag losgeht.
    Wir wissen, dass momentan viele Fähren wetterbedingt unregelmäßig fahren, also verziehen wir uns in unsere Kapsel und harren der Dinge. Vielleicht mischen wir aber noch das Nachtleben dieses verträumten Städtchens gehörig auf?
    Leer más

  • Abend im Kalamatairgendwie typisch griechisch?sympathischer Hafen in Antikythira (letzter Halt vor Kreta)

    Warten auf Kreta

    16 de diciembre de 2021, Grecia ⋅ ⛅ 12 °C

    Die Fähre sollte dann am Sonntag fahren, aber wegen Sturmes vor Kreta lieber nach Piräus. Also weiter Geduld, Geduld!
    Die Wartezeit nutzend sind wir noch am Sonntag nach Kalamata gefahren (da waren wir ja noch nie😄), um am Montag einen Orthopäden aufzusuchen (von der Großstadt erhofft man sich doch mehr, als vom ländlichen Städtchen Gythio). Das klappte dann auch und wir schlenderten mal wieder durch den Ort. Im Hafen waren wir entsetzt, was hier für Unwetter gewütet haben müssen. Im Gythio hatte es uns nicht annähernd heftig erwischt.
    Zurück auf unserer Leuchtturminsel in Gythio, wo wir wieder freudig von den über 20 Katzen begrüßt wurden, vertrieben wir uns die Zeit je nach Wetterlage mit Wanderungen oder faul in der Sonne liegen.
    Auch der planmäßige Abfahrtstermin am Mittwoch wurde nochmals gecancelt und auf Donnerstag verschoben. Dann endlich konnten wir die Tickets kaufen und mit 2 Stunden Verspätung in See stechen.
    In der Nacht im Kissamos angekommen gab's noch eine Überraschung: Freunde erwarteten uns mit ihrem Camper am Hafen und begrüßten uns mit Uso und Mesi. Eine gute Grundlage für einen ruhigen und festen Erholungsschlaf.
    Alles in allem können wir feststellen, dass wir von allen griechischen Städtchen Gythio wohl am Besten kennen!
    Leer más

  • Fotoshooting in Chania

    17 de diciembre de 2021, Grecia ⋅ ☁️ 12 °C

    Lange mussten wir nicht fahren, da kamen wir in der zweitgrößten Stadt der Insel, in Chania an und erwischten auf dem Parkplatz am Hafen einen ausgezeichneten Platz zum Stehen und auch Übernachten (mit kostenlosen öffentlichen Toiletten).
    Wir wussten nur, Chania soll über eine schöne Altstadt verfügen und freuten uns, dass diese sogar gleich hinter unserem Parkplatz begann. Hinsichtlich Schönheit der Stadt war nicht zu viel versprochen. Ein Fotomotiv folgte auf das Andere. Am Hafen fühlten wir uns gleich ins osmanische Reich versetzt. Das Gebäude mit den vielen Kuppeln ist die Hassan Pascha Moschee aus dem Jahr 1645, damals noch nur mit der einen großen Halbkugel. Die Anbauten mit den sieben kleinen Kuppeln erfolgten 1880. Eigentlich erwartet man bei einer Moschee auch ein Minarett, das wurde aber 1920 abgerissen.
    Dafür, dass keine Sonne schien (der Regen hatte zum Glück aufgehört), konnten wir mit den Ergebnissen unserer Fotojagd gut zufrieden sein. Und sehr schön, dass am Abend der Vollmond sein i-Tüpfelchen auf Leuchtturm und Herz setzte.
    Leer más

  • Unwetter in Chania

    19 de diciembre de 2021, Grecia ⋅ 🌧 10 °C

    So schön der Abend zuvor war, so sehr verschlechterte sich am Samstag die Wetterlage. Ein Sturm mit Windstärke 8-9 kündigte sich an und wir verließen ganz schnell unseren hübschen Hafenplatz. Hinter einer hohen Mauer fanden wir Schutz und pfiffen auf schöne Aussicht. Ein dicker Ast krachte am Abend auf's Dach (der muss nahezu waagerecht geflogen sein), richtete aber zum Glück keinen Schaden an.
    Am Sonntag trauten wir uns mit dem WoMo noch nicht aus unserem Rattenloch hervor, gingen aber nochmal in die Stadt. Hier bekamen wir die Kraft der Wassermassen unmittelbar zu spüren. Das Leuchtturm-Bild vom Freitag hat sich grundlegend geändert und auch sonst standen überall die Zeichen auf Alarm.
    Nur die wuchtigen und riesigen Arsenale trotzten dem Sturm in stoischer Ruhe. Sie haben bestimmt schon ganz andere Unwetter erlebt. Stehen sie ja schon seit 1497, als stabile Tonnengewölbe errichtet (früher bleigedeckt) dienten sie dem Schiffbau, als Winterlager für die Galeeren oder als Depot für Kriegsmaterial. Von den ehemals 26 Hallen stehen noch 10 Stück, leider in schlechtem baulichen Zustand bis auf Eines, darin hat sich mit viel Mühe ein chicker Sailing Club eingerichtet.
    Wir hoffen auf Wetterberuhigung, um unsere Suche nach einem Campingplatz über Weihnachten und Neujahr fortsetzen zu können.
    Leer más

  • Auf dem Weg nach Heraklion

    21 de diciembre de 2021, Grecia ⋅ ⛅ 15 °C

    So langsam nähern wir uns dem Ziel, an dem wir innehalten, die Feiertage in Ruhe begehen können und auch noch bis ins Neue Jahr verweilen möchten.
    Auf dem Weg dorthin überkommt uns plötzlich das Gefühl, nicht in Griechenland, sondern irgendwo in fen Österreicher Alpen auf kurvigen Straßen unterwegs zu sein. Beeindruckend, welche Schneemassen sich auf den hohen Bergen um uns herum angesammelt haben.
    Auch vom Städtchen Rethymno, dem wir auf der Durchfahrt einen kurzen Besuch abstatten, bietet sich dieser Anblick. Nur wird hier klar: Österreich liegt doch wahrlich nicht am Meer?
    Zu Fuß erkunden wir die Stadt, die Altstadt ist sehr schön (wir werden nur das Gefühl nicht los, von Chania etwas verwöhnt worden zu sein), sie hat hübsche Gassen zum Verweilen, urige Kneipen (auch zum Verweilen), schöne rotgemäntelte Männer mit schönen Frauen und natürlich auch einen Hafen.
    Wir gehen zurück zum Mops, denn noch heute wollen wir ankommen.
    Leer más

  • Weihnachten im "Winterlager"

    24 de diciembre de 2021, Grecia ⋅ ⛅ 12 °C

    Am Dienstag Vormittag kamen wir auf dem Campingplatz Creta Camping an, wenig belegt, einfache, aber saubere und ausreichende Ausstattung und viel Platz für uns, sowie für die Freunde, die wie vereinbart gleichzeitig eintrafen. Hier bleiben wir bis nach Neujahr!
    Sofort Markise ausgefahren, Weihnachtsdeko, für die wir hier ja Strom haben, geschmückt und die Ankunft gleich zünftig bei Lagerfeuer und Glühwein gefeiert.
    Der Mittwoch war bei trübem, kühlen Wetter bestens geeignet für Einkäufe und "einfach runterkommen". Die vielen Katzen sorgten schon für Abwechslung.
    Donnerstag ging's los: Pavillon aufgebaut, auch diesen nett dekoriert, letzte Weihnachtsgrüße gesendet und am Abend zu viert ein sehr schönes Fest erlebt. Die Frauen haben sich selbst übertroffen, alles schmeckte super, aber wir konnten es beim besten Willen nicht schaffen, die gegrillten Lammkeulen vom Mittag lagen ja auch noch im Magen.
    So ging es denn am 1. Feiertag weiter. Zu Mittag gab's eine 3 kg schwere Ente. Na ja, einige Sprachbarrieren hatten wohl dazu geführt, dass sie sich beim Auspacken als ein prächtiges Huhn entpuppte. Es schmeckte ausgezeichnet und als wir unsere "Ente" (mit Klößen und Rotkraut) nebst Vorspeise und Dessert aufgegessen haben, waren wir Alle ziemlich "krank" (der Uso half ein wenig).
    So war Weihnachten wieder einmal ein echtes "Fressfest". Sage nur einer, bei Camping handelt es sich um behelfsmäßiges Leben!
    Leer más

  • Jahreswechsel

    3 de enero de 2022, Grecia ⋅ 🌙 14 °C

    Das, was wir wollten, hat sich für uns erfüllt. Auf diesem Campingplatz stehen außer uns noch unsere Freunde und seit dem 20.12. noch ein Paar aus Österreich. Wir machen diverse Ausflüge mit dem Rad oder zu Fuß und fühlen uns pudelwohl.
    Am 30. Dezember besuchten wir das nicht weit entfernte "Cret@quarium". Hier kann man alles an Fauna und Flora sehen, was da so im Mittelmeer herumlungert. Auch Haie! Und dass man beim Schnorcheln Rotfeuerfischen begegnen kann, das faszinierte mich sehr, nur wird daraus bei der rauen Wintersee wohl nichts werden.
    Eine Überraschung gab es noch: im großen Becken erschien Santa Claus und statt kleinen Wichteln brachte er eine hübsche Nixe mit - ein Spaß für Groß und Klein. Wir wunderten uns nur über dieses Spektakel, war der 24.12. doch schon eine Weile her... Aber klar doch! In Griechenland wird Weihnachten am 6. Januar begangen!
    Den Silvesterabend verbrachten wir zu sechst in gemütlicher Runde im Pavillon und nach dem mitternächtlichen Sekt und Überbringen der guten Wünsche tanzten wir mit einem eleganten Wiener Walzer ins Neue Jahr.
    Es ergab sich, dass der Abschied von Weihnachten und die Neujahrsgrüße sich vorzüglich verbinden ließen.
    Leer más

  • Auto mieten in Heraklion

    5 de enero de 2022, Grecia ⋅ ☀️ 17 °C

    Um die Insel besser erkunden zu können, ohne dabei den armen Mops auf den überwiegend engen, kurvigen und teilweise rumpligen Straßen zu massakrieren, fuhren wir mit dem Bus zum Flughafen und nahmen das bestellte Auto entgegen. Einmal in Heraklion bzw. Iraklio, blieben wir gleich dort und erkundeten die Stadt zu Fuß. Man sagt, es gäbe nicht viel Sehenswertes, aber uns gefiel besonders die Altstadt sehr gut. Das wurde aber auch durch das Traumwetter sehr begünstigt.
    Die Minas Kathedrale wirkt schon von außen imposant, aber noch mehr faszinierte uns das reich verzierte Innere, das sich von den bei uns gebräuchlichen Kirchen erheblich unterscheidet.
    Aus osmanischer Zeit ist noch das Pumphouse erhalten, eigentlich war es ein Waschhaus. Und in der Fußgängerzone staunten wir nich schlecht, dass man Eis und Süßes bei "Hans und Gretel" kaufen kann.
    Die müden Füße ruhten wir bei einem Glas Caipirinha vor der malerischen Kulisse des Hafens und der venezianischen Festung aus, bevor wir mit unserem Wagen(😉) wieder den Campingplatz ansteuerten.
    Leer más

  • Elounda
    ein steiniger, "beschwerlicher" Weg......aber auch schön...Spinalonga

    Elounda, Spinalonga...

    6 de enero de 2022, Grecia ⋅ ⛅ 18 °C

    Einzige Gegend, für die heute keine Stürme gemeldet waren, ist Agio Nikolaos. So stand fest: unser erster Ausflug mit dem Auto geht dort hin bzw. in die Nähe, nämlich nach Elounda, einem kleinen beschaulichen Küstenort mit Natur- und Kulturschätzen. Wir verabredeten mit unseren Freunden ein Wiedersehen und eine Wanderung auf der vorgelagerten Insel Kalydon. Anfänglich hatten wir einen guten Weg, aber sehr bald verwandelte der sich in einen steinigen, bergigen Hürdenparkour, so dass wir uns nach den ca. 8,5 km Marsch fühlten, als hätten wir einen Marathon hinter uns. Aber schön war es, in dieser kargen Landschaft zu gehen, dabei die Wasserhöhlen entdeckt und die dürftigen Hütten (seien es Schutz- oder Partyhütten, wir wissen es nicht) inspiziert zu haben.
    Nach einem stärkenden Kaffee fuhren wir nach Plaka, von wo man einen herrlichen Blick auf die winzige Insel Spinalonga hat. Im 16. Jhd. wurde darauf eine Seefestung errichtet, später siedelten sich die Osmanen an und ab 1904 wurde sie zur Isolation der Leprakranken umfunktioniert. Sie waren völlig auf sich allein gestellt, wohnten in den Ruinen der Osmanen, erst 35 Jahre später ließ die Regierung Häuser und eine Straße um die Insel bauen. Die Aussätzigen organisierten sich vorbildlich, unterrichteten ihre Kinder, richteten eine Krankenstation ein usw. Erst 1957 verließen die letzten Menschen das Eiland. Heute werden Bootstouren hinüber angeboten, man kann hautnah an den unveränderten Gebäuden das Leben der Kranken nachempfinden. Nur haben wir jetzt Winter, da war nicht an eine Überfahrt zu denken.
    Gerne hätten wir noch die Stadt Agio Nikolaos beschnuppert, aber mittlerweile hat der Sturm auch hierher gefunden, es wurde ungemütlich und so kam nur noch im Hafen ein Foto der schönen Europa zustande, sitzend auf dem Stier, dem listigen Göttervater Zeus, der gerade das hübsche Mädchen entführt.
    Leer más

  • Matala
    Einzugsgepäck dabeidas ist "easy way"!Agia Galininach dem Casting sofort engagiert!

    Bei den Hippies und Nackten

    7 de enero de 2022, Grecia ⋅ ⛅ 16 °C

    Heute wollten wir erstmals an die Südküste Kretas und da haben wir uns Matala ausgeguckt. Der Ort ist nicht klein, gilt aber als Dorf und hatte 2011 genau 67 Einwohner. Einzige Sehenswürdigkeiten sind neben der schönen Lage an einer malerischen Sandbucht die Wohnhöhlen in den steil aufragenden Felswänden. Diese stammen aus der Jungsteinzeit, später nutzten sie die Römer als Begräbnisstätten und in den 60-er Jahren siedelten sich Hippies aus aller Welt an. Viele aus den USA, vor allem Kriegsdienstverweigerer usw, aber auch prominente Bewohner wie z.B. Joni Mitchell und auch heute genießen einige hier noch ihr Dasein. Im Großen und Ganzen vermittelt das komplette Dorf den Geist von Freiheit, Liebe und Frieden.
    Etwa 2 km vom Ort entfernt, nur über steile steinige Pfade zu Fuß erreichbar, befindet sich der Strand Kokkini Ammos (roter Strand), an welchem der Kunde nach überwiegend FKK gebadet wird. Den wollte ich unbedingt sehen und wieder hatte ich eine Steig- und Stolpertour zu bewältigen (siehe gestern). Dort angekommen große Enttäuschung: der Sand ist alles Andere als rot und kein einziger Nackedei begrüßte mich. Es ist eben Winter, 16°C, windig und die Bar öffnet erst im Frühjahr wieder.
    Überhaupt wirkte das Dorf wie ausgestorben. Die Einwohnerzahl dürfte sich kaum nach oben entwickelt haben. Aber für Touristen ist so viel Platz da, dass sie sicher das Hundertfache aufbieten können...
    Ähnliches Bild dann später in Agia Galini: schöner Ort am Meer und am Fuß des höchsten Berges Kretas mit sehr schönem Hafen, aber(!): zwei Tavernen offen, alles Andere im Winterschlaf. Ein kleines neu erbautes Amphitheater bereichert allerdings dieses Städtchen um eine gelungene Attraktion.
    Für eine heiße Schokolade mit Sahne und Amaretto reichte es dann ja doch noch, bevor wir mit "Fifi" (es fiel uns kein anderer Name für den 500-er Fiat ein) wieder Kurs auf unseren Campingplatz nahmen.
    Leer más

  • kleine highlights der Natur

    8 de enero de 2022, Grecia ⋅ ☁️ 13 °C

    Manchmal sind es die kleinen Dinge, denen man seine Aufmerksamkeit widmen sollte. Genau das war heute unser Plan. Nur 8 km vom Campingplatz entfernt fanden wir am Meer die Boufous-Höhle, nur 50 m von der Straße entfernt und doch absolut nicht zu sehen. Google-Maps macht's möglich.
    Weiter im Inland wanderten wir in der Astrakischlucht zur Grotte von Neraidospilos. Leider ist der Eingang verschlossen, was wohl daran liegt, dass sich darin ergiebige Quellen befinden, die seit Anfang des 20. Jhd. Heraklion mit Wasser versorgen, auch heute noch über ein Aquädukt. Der Name der Höhle entstammt der Sage, dass die Feen (Neraiden) diesen Ort zu ihrer Heimat erwählt hatten (die Sage geht noch viel weiter, aber das würde hier doch zu lang.) Wahrscheinlich sollen die beiden in den Fels gemeißelten Grazien diese Feen darstellen.
    Anschließend fuhren wir weiter zu einem Wasserfall bei Agios Thomas, genannt "Katarraktes". Nicht schlecht staunten wir, als wir da so ganz nebenbei vor eine kleine Kirche geraten waren, deren Geschichte sich bis ins 13. Jhd. zurück verfolgen lässt.
    Zurück auf dem Campingplatz genossen wir die letzten Sonnenstrahlen bei einem Glas GinTonic.
    Leer más

  • Tag und Nacht aktiv

    10 de enero de 2022, Grecia ⋅ ☁️ 15 °C

    Gestern regnete es sehr viel und so fuhren wir erst am Abend noch einmal für einen Stadtbummel nach Heraklion, denn da hat so eine alte Stadt ihren besonderen Reiz. Erst recht, wenn sie noch weihnachtlich geschmückt ist. Angefangen an der Agios Titos Kirche (seit 1925 griechisch orthodox genutzte osmanische Moschee von 1869) ergaben sich an jeder Ecke reizvolle Eindrücke. Nach einem Snack und einem Bier fuhren wir zurück in unsere warme Höhle auf Rädern.
    Heute zeigte sich das Wetter von einer freundlicheren Seite. Aufstehen, frühstücken, rein ins Auto und Malia ansteuern. Was muss hier im Sommer los sein! Im ganzem Zentrum und in Strandnähe reihen sich eine Bar, Gaststätte, Taverne an die Andere und Autovermietungen nicht zu vergessen. Aber alle, wirklich alle (Ausnahme vielleicht 5-6 Cafés auf der Hauptstraße) hatten geschlossen! Wenn die alle offen sind, und jede ein gutes Geschäft macht, wie viele Touristen drängen sich dann am Strand und durch die Straßen? Irgendwie sind wir froh, hier im Januar zu schlendern. Allerdings hätte ich gerne in der "alcoholic church" ein wenig "gebetet", die scheint wohl später noch zu öffnen...
    Anschließend besuchten wir die Ausgrabung Minoischer Palast nahe der Stadt. Die Stätte geht zurück auf das 19. Jhd. (vor(!) Christus) und erstaunlich ist, dass man bereits damals mindestens 2-stöckig wohnte, was die Treppenrelikte belegen. Auch dieser Ort war wie ausgestorben. Wir Beide verdoppelten die Zahl der anwesenden Menschen (1 x Ticket-Verkauf und 1 xAufsicht).
    Pünktlich nach unserer Rückkehr auf dem Campingplatz fing es wieder an zu regnen. 😊
    Leer más

  • So sehen richtige Eiswürfel aus!Ein schöner Tag!

    Höhle von Milatos

    11 de enero de 2022, Grecia ⋅ ⛅ 13 °C

    Das unbeständige und regnerische Wetter ließ uns zunächst zögern, die für heute geplante Autotour zu starten. Schnell mal den Wassertank gereinigt (was sich da an Kalk abgesetzt hat!) und der Himmel wurde freundlicher.
    Ziel war die Höhle von Milatos und auf dem Weg dorthin streiften wir das Kloster Moni Agiou Georgiou Selinari. Die Gebäude sehen fantastisch aus, leider ist es kein öffentlich zugängliches Kloster, aber mit den Fotos waren wir sehr zufrieden.
    Dann bei Milatos die besagte kleine, aber geschichtsträchtige Höhle. 1823 versteckten sich hier 3.500 Menschen, Männer, Frauen und Kinder, darunter 150 bewaffnete Widerstandskämpfer gegen die Osmanen. Die beschossen den Eingang mit Kanonen, die Griechen hielten dagegen und kämpfen verbissen. Schließlich gingen Nahrung und Wasser aus, sie mussten sich ergeben. Die Türken richteten fast Alle hin, ließen sie von der Kavallerie zertrampeln, töteten die Kinder und was irgendwie dazu taugte, wurde als Sklave verkauft. Im Gedenken an diese Menschen wurde 1937 eine kleine Kapelle in der Höhle eingerichtet.
    Auf dem Heimweg machten wir kurz Halt im Badeort Anissaras, schlenderten bis zum Hafen und genehmigten uns ganz leckere Drinks in einer der wenigen geöffneten Hafenbars.
    Leer más

  • Das soll vor 4.000 Jahren gewesen sein?!Wie tief bzw. hoch hat man schon damals bauen können?!Es gab auch ein Theater

    Palast von Knossos

    16 de enero de 2022, Grecia ⋅ ⛅ 9 °C

    Hier muss ich beschämt mein Vorurteil revidieren. Ein minoischer Palast aus dem 19. Jhd. v.Chr., meinetwegen nach dem Erdbeben im 17. Jhd.v.Chr. wieder errichtet - da kann doch wieder eimmal nicht mehr zu sehen sein als freigelegte Grundmauern und vielleicht Treppenansätze! Man kennt diese eine Aufnahme, wo ein Bruchteil schön neu und farbig strahlt, ist nichts echt! Das haben wir schon oft genug erlebt, sind auch schon ganz schön verwöhnt vom Valle dei Templi in Aggrigento (Sizilien) - das ersparen wir uns!
    Nach einigen Tagen Überlegung: Knossos ist ja schließlich DAS Aushängeschild unter den Sehenswürdigkeiten Kretas! Sollten wir uns das vielleicht doch ansehen? Jetzt sind wir hier, wer weiß, wann und ob wieder einmal, stehen mit dem Mops ganz in der Nähe! Also abgemacht, mit dem "Fifi" hin, Tickets gekauft und rein.
    Da hat doch der britische Archäologe Sir Arthur John Evens von 1900 an mit bis zu 100 Helfern die Ruinen eines riesigen Palastkomplexes aus der minoischen Zeit ausgegraben. Und damit nicht genug, viele Gebäudeteile rekonstruierte er entsprechend seiner bei der Ausgrabung gewonnenen Erkenntnisse und Schlüsse. Schon damals erntete er dafür nicht nur Zustimmung und auch wir können nur hoffen, dass er sich an der Realität nicht allzu weit vorbei bewegte.
    Aber seine Arbeit hilft ungemein, sich in die Gebäude und das Leben darin hinein zu versetzen und die Dimensionen dieses vor 4.000 Jahren erbauten Palastes auch nur annähernd zu spüren.
    Am Ende waren wir sehr froh, dass unsere Neugier dann doch über das überhebliche Vorurteil gesiegt hat.
    Leer más

  • Palmenhain von Vai

    17 de enero de 2022, Grecia ⋅ 🌧 13 °C

    Heute war viel Sonnenschein angesagt und so nahmen wir Kurs auf den größten natürlichen Palmenhain Europas an der Ostküste Kretas - bei dem Dörfchen Vai.
    Mitte der 70-er Jahre zogen sich hier etliche Althippies aus Malata und Preveli zurück. Die Kunde verbreitete sich schnell, es folgten zahllose Rucksacktouristen und der Wald verkam zur Müllkippe. Die Gesetzteshüter reagierten rasch und vertrieben die Verursacher mit teils drastischen Mitteln.
    Der Wald wurde eingezäunt, zum Naturschutzgebiet erklärt und erholte sich glücklicherweise. Heute ist nur noch hinter dem Strand ein schmaler Streifen zugänglich und die Dattelpalmen erfreuen sich eines behüteten Daseins. Wir fanden das Ganze sehr beeindruckend.
    Auf dem Rückweg nutzten wir die Gelegenheit für einen zweiten Anlauf auf die Stadt Agios Nikolaos. Was das Wetter doch ausmacht! Heute gefiel uns das Städtchen ausgesprochen gut und in der urigen Taverne mit Blick aufs Wasser fühlten wir uns wohl und die griechische Küche schmeckte mal wieder ausgezeichnet!
    Leer más

  • Höhle von Psychro

    18 de enero de 2022, Grecia ⋅ ⛅ 9 °C

    Unser letzter Ausflug mit "Fifi" ging hoch hinaus. Bei trübem und regnerischem Wetter nahmen wir Kurs auf die Lassithi-Ebene und die dort befindliche Höhle von Psychro. Unser kleiner Flitzer kämpfte sich tapfer die Steigungen und Serpentinen hinauf, bis wir bei etwa 800 Höhenmetern eine kurze Pause einlegten. Ein tolles Ensemble aus Windmühlen, Felsen, Gebäuden und einer sehr anmutigen kleinen Kirche entpuppte sich als das Village Homo Sapiens. Nichts ist hier alt oder historisch, aber man hat mit dem "Museum Homo Sapiens" einen unterhaltsamen und interessanten Wissensspeicher über die Geschichte der Menschheit geschaffen, der es allemal verdient, besichtigt zu werden, aber leider über den Winter auch geschlossen hat.
    Etwas weiter und nur geringfügig höher durfte Fifi verschnaufen, denn wir passierten die Lassithi Hochebene, die früher sogar die Kornkammer Kretas genannt wurde. Heute sahen wir eher eine Seenlandschaft, was wohl auf die ergiebigen Niederschläge dieses Winters zurückzuführen ist.
    Dann der Aufstieg zur Höhle auf ca. 1.200 m Höhe. Hier, an einem der südlichsten Orte Europas, trafen wir unvermittelt auf Schnee, es ist eben Winter! Noch ein Blick auf die Ebene von hier oben und wir stiegen viele nasse Stufen die Zeus-Höhle, wie sie auch genannt wird, hinab und wieder hinauf. Hier soll nämlich der Göttervater geboren worden sein. Was eher (durch Funde) belegt ist: dies war einmal eine Kultstätte aus frühminoischer Zeit (etwa 2.600 v.Chr). Und außerdem, welche werdende Mutter begibt sich zur Entbindung in eine kalte, nasse Höhle mit Algen an den Wänden und in der es überall von der Decke tropft?!
    Beim Abstieg zum Auto wurden wir noch von einem heftigen Regen (kein Schirm dabei!) durchweicht. Die Autoheizung schaffte es, dass wir nach der Heimfahrt wieder warm und trocken waren.
    Leer más

  • Tschüss Kreta, tschüss Griechenland

    22 de enero de 2022, Grecia ⋅ 🌧 4 °C

    Planmäßig reisten wir vom Campingplatz ab in der Absicht, nun den Osten der Insel zu erkunden. Dabei suchten wir einen Platz am Meer, der bei park4night heiß empfohlen wurde ("traumhaft"!) Nach umständlicher und langer Anfahrt fanden wir ihn auch wirklich schön, nur vergaß der User zu erwähnen, dass man da mit einem normalen WoMo lieber nicht runter fahren sollte.
    Bald darauf, in den Bergen bei Sturm und Regen entschlossen wir uns zu Umkehr und Abbruch des Griechenland-Trips.
    Rosi hatte schon seit Wochen ständig Schulterschmerzen, drei Spritzen hatten auch nicht helfen können, die Konsultation des Orthopäden daheim wurde unumgänglich. Und, wie um uns wirklich zur Umkehr zu bewegen, machte mein Defi Terror. Alle 4 Stunden tönte es aus mir heraus wie eine Feuerwehr. Sofort nach Deutschland an Telemedizin gesendet und der Rückruf ließ nicht auf sich warten. Nach dem Auslesen der Daten erklärte man mir, die Herztätigkeit sei völlig i.O., nur der Defi ist defekt, muss erstmal in Griechenland neu programmiert, dann aber doch in Deutschland geprüft und u.U. repariert oder ausgetauscht werden.
    Überdies rückte eine fürchterliche Wetterfront auf Kreta zu. Also hatten wir 3 gute Gründe, den Hellenen den Rücken zu kehren.
    Noch am selben Abend fuhren wir auf die Fähre Richtung Piräus, ein schmuckes, stolzes Schiff, das uns ohne Schaukeln sozusagen im Schlaf nach Athen brachte. Noch eine kurze Aktion in der Uniklinik und ab Mittag führte uns das Navi mit der Zieleingabe "nach Hause" von einer Mautstelle zur nächsten.
    Nach 350 km folgten wir einer besseren park4night-Empfehlung als am Vortag. An einem abgelegenen Plätzchen mitten in der Pampa verbrachten wir eine ruhige Nacht (allerdings schon bei Sonnenuntergang nur noch 3°C draußen), um am Morgen die Fahrt nordwärts fortzusetzen.
    Leer más