Baltikum, Finnland und Island

May - June 2025
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Schon lange hegen wir den Wunsch, die baltischen Staaten und Finnland kennenzulernen und nun wird es Sommer. Da bereisen wir gewöhnlich die nördlicheren Gefilde, also auf nach Finnland!
Natürlich werden wir wieder Freunde entlang der Route besuchen.
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  • Ethnographisches Freilichtmuseum Litauen

    June 3 in Lithuania ⋅ ⛅ 18 °C

    ...so lautet der offizielle Name einer der populärsten Sehenswürdigkeiten des Landes (sagt zumindest die Tourismuslektüre) und das liegt ausgerechnet direkt am Weg! Eigentlich haben wir schon so viele Freilichtmuseen angeschaut, dass es nicht unsere Absicht war, hier einen Zwischenstopp einzulegen. Aber da lesen wir, dass dieses Museum mit 195 ha und 183 umgesetzten Objekten eines der größten Europas sein soll. Also treibt uns die Sensationslust (aber auch das herrlich sommerliche Wetter) hinein. Außerdem ist heute Dienstag, zu Hause immer Wandertag - da kommen uns diese Dimensionen gerade recht.
    In der "Stadt Rumsiskes" gehen wir erstmal in die Kirche und stellen fest: so schön anders kann es in einem Gotteshaus sein! Noch ein Cappuccino zur Stärkung und weiter geht's - als Erstes in eine Holzschuhwerkstatt und uns überkommt sofort Hochachtung vor der Leistung der alten Meister. Ein Stück weiter sehen wir, welche Kuriositäten sich die Menschen im Umgang mit dem kostbaren Produkt so einfallen lassen. Hölzern geht es weiter: von interessanten Zaunkonstruktionen über fantasievolle lustige Masken, die sicherlich einem alten Volksbraucht dienen, bis hin zur künstlerischen Milchkuh ist alles zu finden.
    Einmal den Blick in das Wohnzimmer der Amts- und Respektperson, dem Dorflehrer werfen! Man sieht deutlich, der Mann hatte Stil und Niveau!
    Wie woanders auch sehen wir Häuser, Gärten, Scheunen, Mühlen und Kirchen. Bei einem kleinen verlassenen Holzhaus stellen wir uns scherzhaft vor, hier einzuziehen. Oder soll es doch lieber das große Herrenhaus sein? Für solche Überlegungen kommt die "Jurte", ein Haus - gebaut ohne Stein und Holz, sondern ausschließlich aus gestochenen Erdballen, mal gar nicht erst in Frage!
    So langsam sind wir übersättigt von den vielen Bauernstuben, Küchen und Schlafzimmern, laufen nur noch an den sich wiederholenden Objekten vorbei (obwohl sie ganz sicher eine Betrachtung verdienen!) und resümieren: muss es immer eine Superlative sein? Kleiner und überschaubar wäre sicher auch gut, wahrscheinlich sogar besser...
    Aber dafür sind wir unserem Wandertag gerecht geworden, es wurde über 12 km und das bei strahlendem Sonnenschein! Kurz nachdem wir den Mops erreicht haben, trübte es sich ein und auch jetzt, wo ich gerade schreibe, regnet es mal wieder aus Kannen. Alles in allem ein sehr schöner Tag!
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  • Inselburg Trakai

    June 2 in Lithuania ⋅ ⛅ 20 °C

    Heute fahren wir nur ein paar Kilometer zum - wie man sagt - meist fotografierten Objekt Litauens, der Inselburg Salos pilis in Trakai.
    Auf der davor gelagerten Halbinsel wurde im 14. Jhd. schon eine Burg errichtet, die mehrfach vom Kreuzritterorden und auch später im russischen Krieg überfallen und zerstört wurde. Mit Entstehung der Burg entwickelte sich die Siedlung Trakai. Wenn man das Örtchen heute ansieht, ist es kaum vorstellbar, dass dies im Mittelalter die Hauptstadt des Großfürstentum Litauen gewesen ist.
    Die Reste dieser Burg, die seit 2010 für die Bedürfnisse des Tourismus rekonstruiert wird, haben wir noch angesehen, aber mit der zuvor besichtigten Inselburg kann sie nicht mithalten.
    Anfang des 15. Jhd. errichtete der litauische Großfürst Vytautas diese imposante Burg, sie sollte neuer, wehrhafter und besser zu verteidigen sein und sie erhebt sich vor uns stolz und prächtig.
    Ein Modell in der Ausstellung Ausstellung zeigt aber, dass auch sie im Laufe der Zeit fast bis auf die Grundmauern zerstört wurde.
    Bereits zu Beginn des 20. Jhd. begann man mit dem Wiederaufbau, der wurde sogar während des 2. Weltkrieges, wenn auch vermindert, fortgesetzt und dauerte bis 1987. Eigentlich endet er nie, denn bei unserem Besuch wurde auch eifrig daran gearbeitet.
    Der hohe Hauptturm zeigt, dass Hochhäuser nicht ein Zeichen der Neuzeit sind und der große Saal mit seinen 200 m2 spricht von der Bedeutung dieser Anlage, denn sie diente lange Zeit als Residenz für das Großfürstentum Litauen.
    Den Rest des Tages (und die Nacht) verbringen wir auf einem kleinen Hügel mit Blick auf die harmonische Landschaft und einen kleinen See.
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  • Vilnius

    June 1 in Lithuania ⋅ ⛅ 17 °C

    Nach dem Aufwachen beobachten wir, wie ein älterer Herr im See badet, sich von der (nicht gerade warmen) Luft trocknen lässt , dabei etwas trinkt und isst, sich dann anzieht und mit Walkingstöcken den Heimweg antritt. Hut ab, dieser See ist uns eindeutig zu kalt! (für ihn ist das anscheinend sein tägliches Morgenritual).
    Wir verlassen den schönen Platz und steuern Vilnius an, fahren über 100 km auf schnurgeraden Straßen (gerade mal von 3 Kreisverkehren unterbrochen) durch dichte Wälder, finden nach langem Suchen einen Platz, von dem aus wir zu Fuß die Stadt erkunden können.
    Durch das Ausros Vartai, das Tor der Morgenröte aus dem Anfang des 16. Jhd. (das einzige erhaltene von 9 Stadttoren) betreten wir die Altstadt.
    An der Heiliggeistkirche lässt sich die Tür nur polternd öffnen und so platzen wir in den Gottesdienst hinein - stimmt ja, heute ist Sonntag! An Kirchen mangelt es der Stadt nicht, aber auch sonst bietet die Altstadt sehr viel Sehenswertes. Vorbei an Rathaus, Galerie, Universität gelangen wir bis an den Fluss Neris. Davor erheben sich an einem riesigen Platz die Kathedrale St. Stanislaus und ihr Glockenturm.
    In einer Lücke zwischen Nationalmuseum und markanten Dickschädeln bietet sich ein weniger populärer Blick auf den Gedminas Turm, das Wahrzeichen der Stadt und Rest der oberen Burg. Dort hoch bringt uns ein Schräglift und wir genießen den Postkartenblick auf Vilnius.
    Den ganzen Tag sind uns schon Menschen in den verschiedensten Trachten begegnet, sodass wir uns fragen, was ist hier los? Und jetzt gelangen wir in den Stadtpark, wo sich das Rätsel von selbst auflöst. Dieses Wochenende trägt Vilnius wieder einmal das Internationale Folklorefestival aus und hier verweilen wir ein bisschen. Unweit davon erwartet uns ein weiterer optischer Leckerbissen, das Gotische Ensemble. Von der Schönheit der Annenkirche (im Vordergrund) soll 1812 Napoleon so begeistert gewesen sein, dass er sie am Liebsten nach Paris transportiert hätte.
    Zuletzt landen wir in der "Republik der Künstler" Uzupis, wo wir auf Schaukeln sitzend ein schon zuvor mehrfach gesichtetes Gericht probieren: Kartoffelköße mit Fleisch (im Kloß), dazu eine schmackhafte Rahmsoße und schon steht der Entschluss fest: das machen wir mal zu Hause!
    Gut gestärkt laufen wir zum Mops zurück, entscheiden uns für die Weiterfahrt zum morgigen Ziel und finden auf einem idyllischen Waldparkplatz (besonders, nachdem alle Wanderer in ihren Autos verschwunden sind) unser heutiges Nachtlager.
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  • Kühlschrank flott - und schon in Litauen

    May 31 in Lithuania ⋅ ⛅ 22 °C

    Gestern hat unser Monteur die neue Platine eingesetzt und der Kühlschrank arbeitete sofort einwandfrei!!! Voller Freude schlugen wir den Weg gen Osten ein, fuhren bis in den Abend hinein und übernachteten auf's Geratewohl in einem unscheinbaren Dorf.
    Dafür heißt es ab heute: volle Fahrt voraus! Aber nicht zu viel, nach der gestrigen Tour sind es weniger als 200 km. Auf dem Weg in Richtung Vilnius machen wir Halt in Druskininkai, einem kleinen Kurort, noch aus der Zeit des Zaren Nikolaus I. - nicht groß, aber fein, jedoch (leider) sehr auf Tourismus gepusht. Die Holzvillen der Altstadt erinnern noch an die vornehmen Gäste vergangener Zeiten und die von außen reichhaltig und gut proportionierte Kirche strahlt innen eine behagliche Zurückhaltung aus.
    Natürlich toben sich auch hier experimentierfreudige Architekten aus - mit unterschiedlichen Ergebnissen - und ein Haus auf Kopf darf in keiner Touristenregion fehlen! Aber dafür findet man überall hübsche und originelle Holzplastiken, das macht die Situation wieder etwas charmanter.
    Schön am Nachmittag beziehen wir für die Nacht einen idyllischen und sehr ansprechend gestalteten Picknickplatz am See - am Abend haben alle Grillfreunde den Heimweg angetreten und wir genießen (ganz alleine) die Natur und das Leben! Hier stimmen wir uns schon mal auf die Wälder und Seen Finnlands ein.
    Übrigens: in Litauen ist das Freicampen generell erlaubt!
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  • Himmelfahrt in Danzig

    May 29 in Poland ⋅ 🌬 18 °C

    Nach viel Regen gestern und in der Nacht scheint heute die Sonne und schon bringt uns der Bus (kostenlos, wenn man über 70 ist!) in die alte unabhängige Hansestadt Danzig. Auf der Kaimauer nähern wir uns der Altstadt und sehen gleich in der Ferne das Wahrzeichen der Stadt, das Krantor in seiner Form von 1444 (die erste Erwähnung eines hölzernes Kranes gab es schon 1367). Uns überrascht, dass mit diesem über Laufräder betriebenen Kran nicht nur Ladearbeiten verrichtet, sondern sogar Schiffsmasten montiert wurden! Bis auf eine Höhe von 30 m konnten schon damals 2 Tonnen schwere Lasten gehoben werden!
    Auf der großen Fußgängermeile nähern wir uns dem Neptunbrunnen und somit dem Rechtstädtischen Rathaus mit seinem 82 m hohen Turm. Und heute ist Himmelfahrt! - Gut, mit Fahren ist nichts, also steige ich die vielen Stufen in Richtung Himmel zu Fuß, um diese wunderschöne filigrane Turmspitze aus der Nähe zu sehen und natürlich gleichzeitig einen Blick auf die Stadt zu werfen. Das Glockenspiel mit seinen 37 Glocken befindet sich unerreichbar und auch nicht sichtbar über mir. Gleich gegenüber thront eine der größten Backsteinkirchen Europas, die Marienkirche und was sehe ich? Da kann man auch rauf! Das Kircheninnere besticht durch unerwartete Helligkeit und Schlichtheit. Und nun wird's ernst. Auf dem Weg nach oben gewinne ich atemberaubende Eindrücke von Deckengewölben, Dachstühlen und dem gigantischen Turm-Inneren. Über mehr als 400 Stufen erreiche ich die Plattform in exakt derselben Höhe wie Nachbars Rathausturm!
    Ich betrachte lange die Gassen, Häuser und Türme und gehe in mich bei dem Gedanken an das soeben in der Ausstellung gesehene Bild der zerstörten Stadt nach dem 2. Weltkrieg. Zu welchem Wahnsinn ist der Mensch fähig und warum lernt er nicht aus der Geschichte?! Dankbar, dass die Stadtväter sich damals für einen originalgetreuen Wiederaufbau entschieden hatten, steige ich wieder auf den Boden der Tatsachen hinunter.
    Beim Schlendern durch die Stadt überrascht uns ein Anruf mit polnischer Nummer. Unser Monteur teilt uns mit, dass die neue Platine schon da ist! Aus Deutschland? Von gestern zu heute? Wie das? Wir fahren morgen hin und sind gespannt...
    Wir durchstreifen noch die weniger touristisch überlaufenen Straßen und Plätze, vorbei an der (z.Zt. in Renovierung befindlichen) Markthalle und kommen wieder an der Mottlau an. Das kitschige Seeräuberschiff gehört nun mal als Muss zum Tourismus, aber seine ausgefallene Galionsfigur erweckt doch unsere Aufmerksamkeit.
    Noch ein Drink auf dem Dach des Zentrums für Maritime Kultur gleich neben dem Krantor rundet unseren heutigen Streifzug ab und der Bus bringt uns wieder in Richtung "Tote Weichsel", wo wir im Mops die Füße hochlegen und uns auf die nächste ruhige Nacht freuen.
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  • Kühlschrank stoppt Polendurchreise

    May 28 in Poland ⋅ 🌧 18 °C

    Eigentlich wollten wir Polen auf flinken Reifen durchqueren, denn besonders den Norden haben wir schon mehrfach intensiv bereist und mit den vier neuen Ländern wartet ein gutes Pensum auf uns.
    Das Treffen mit Adela in Swinemünde mußte leider ausfallen, sie verbringt ihren Urlaub krank zu Hause. Also fuhren wir von Bergen aus den ganzen Tag bis Darlowo, wo wir mit Ach und Krach für die Nacht ein nettes Plätzchen am Kanal fanden. Den nächsten Tag erklärten wir zum Ruhetag und am Flüßchen Wieprza bei Staniewice fanden wir das ideale Fleckchen zum Relaxen. Doch leider bereitete uns die Elektronik des neuen (Elektro-) Kühlschranks Sorgen. In immer kürzer werdenden Intervallen schaltete er auf Stur und ließ sich nicht mehr regeln. Jedes Mal Stecker ziehen und Stecker rein, dann ging es wieder. Zum Glück kühlte er wenigstens weiter, aber weiß man, was in den nächsten Monaten daraus werden kann?! Ein Anruf bei DOMETIC ergab: Werkstatt! Und man nannte uns 2 Adressen von Vertragswerkstätten in Danzig. Gleich die erste nahm sich sofort der Sache an. Der Monteur wechselte die Platine - anscheinend gegen eine gebrauchte - denn danach ging gar nichts mehr - rote Fehlermeldung und nicht einmal Licht im Inneren. Wir fuhren umgehend zurück, er war nach 17:00 Uhr noch da und setzte unsere eigene Platine wieder ein. Altes Leiden, aber er kühlt wenigstens! In 2 Tagen, also am Mittwoch, soll die neue Platine kommen.
    Wir fuhren nach weit außerhalb dieser Großstadt und hatten eine schön ruhige Nacht. Die Ein-Tage-Wartezeit nutzten wir für einen Besuch des nur einen Kilometer entfernten, traumhaft angelegten Zoos - nach unserem Verständnis verdient er die Bezeichnung Tierpark!
    Heute, am Mittwoch ist die Platine da, aber nach dem Austausch dieselbe Pleite wie am Montag, drinnen kein Licht und Fehleralarm! Ein Anruf bei DOMETIC: die Fachleute sind auch ratlos. Wir wählen das kleinere Übel: zurück zu unserer Platine. Der Monteur bestellt eine weitere in Deutschland und hofft, dass diese dann den Durchbruch bringen wird. Wir verabreden uns für nächsten Montag.
    Jetzt bleiben wir definitiv hier in Danzig und Umgebung, schlagen mit Unternehmungen die Zeit tot (insgesamt eine Woche mehr Polen als gedacht, aber wir verfolgen zum Glück keinen Zeitplan) und harren der Platine, die da kommen wird. Dafür haben wir einen schönen Platz an der Martwa Wisla (Tote Weichsel) gefunden.
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  • Wie aus Putbus Bergen wurde

    May 23 in Germany ⋅ ⛅ 9 °C

    Was macht man nach einer kalten Nacht? Man steht rasch auf, zieht sich an, und fährt erstmal los. Wenn wir schon mal hier oben sind, würden wir gerne Putbus, wo Rosi einen Teil ihrer Kindheit verbrachte, besuchen. Während der Fahrt bekommt die Heizung ordentlich was zu tun und dann irgendwann kann man gemütlich frühstücken. Dabei fällt uns auf, dass wir Beide schon so viele Ostseebäder gesehen haben, den Hauptort der Insel, die Kleinstadt Bergen mit ihren 20.000 Einwohnern aber noch nie! Liegt ja ganz nahe bei Putbus, also kurzer Abstecher!
    Innerhalb einer Stunde laufen wir von einem Stadtrand zum anderen und zurück! Allerliebst!
    Der Markt, die Altstadt, der Klosterhof mit der Marienkirche wirken beschaulich und gefallen uns sehr gut. Als persönliche Hauptattraktion empfinden wir aber den Rugardturm, offiziell Ernst-Moritz-Arndt-Turm. Dieser wurde 1877 in wunderschöner Klinkerbauweise als Gedenkturm zum 100. Geburtstag des Schriftstellers und Historikers Ernst Moritz Arndt eingeweiht. Dieser Ernst Moritz kam aber schon 1769 in Groß Schoritz (im Süden Rügens) zur Welt, damals noch Gebiet Schwedisch Pommern, wo noch die Leibeigenschaft existierte. Er erlebte sie hautnah mit, sein Vater schaffte es, sich für die enorme Summe von 80 Talern frei zu kaufen. Später verfasste er Schriften über die Zustände der Leibeigenschaft, die den schwedischen König Gustav lV. Adolf dazu bewegt haben sollen, die Leibeigenschaft abzuschaffen. Darüber hinaus schrieb er viele Bücher und Märchen, in denen er immer wieder Bezug auf seine geliebte Heimat Rügen nahm.
    Wenn man sich nun vor Augen führt, dass 1869, im Jahr seines hundertsten Geburtstags ein Komitee gegründet wurde, um für ihn eine Gedenkstätte zu errichten, dann ein öffentlicher Wettbewerb ausgerufen und im selben Jahr(!) die Grundsteinlegung erfolgte, stellt man fest, dass die Planer damals sehr effizient gearbeitet haben. Angesichts diverser Geldprobleme (die Spenden flossen nicht wie erwartet) betrug die Bauzeit dann doch noch 8 Jahre, aber das ist aus heutiger Sicht schon fast Rekordzeit!
    So! Hier in Bergen gefällt es uns so gut und für die Nacht haben wir einen super schönen und ruhigen Parkplatz in der Nähe des Turms gefunden. Da wird Putbus eben auf ein anderes Mal verschoben.
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  • Erstmal nach Norden zu Dana und Jens

    May 22 in Germany ⋅ 🌧 10 °C

    Beizeiten aufgestanden, alles war schon gepackt, nur noch eine Kleinigkeit essen und trinken und schon geht es los.
    Fürs Wochenende haben wir uns mit Adela in Swinemünde verabredet, da schlagen wir einen nördlichen Kurs ein und freuen uns auf ein Wiedersehen mit Rosis (Ex-) Friseurin und (immer noch!) Freundin. Gegen starken Wind/Sturm kämpfen wir uns in Richtung des uns völlig unbekannten Grimmen.
    Die Wiedersehensfreude ist riesig, Dana macht uns mit ihrem neuen Partner Jens bekannt und schon gibt es sehr viel zu erzählen. Jens und ich besorgen Pizza für Alle und in der Zwischenzeit hat Rosi einen professionellen Haarschnitt bekommen.
    Danach ist der Gesprächsbedarf der Mädels unerschöpflich und wir Männer können uns elegant verkrümeln, denn eine Etage höher wartet ein Billardtisch, an dem wir uns ebenso prächtig verstehen.
    Im Handumdrehen ist es später Abend geworden, wir verabschieden uns und verbringen vor dem Haus eine ruhige Nacht an der völlig unbelebten Dorfstraße.
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