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- Dag 49
- tisdag 17 mars 2020
- ☀️ 17 °C
- Höjd över havet: 8 m
Nya ZeelandMaitai River41°16’15” S 173°16’56” E
Nochmal Nelson
17 mars 2020, Nya Zeeland ⋅ ☀️ 17 °C
Noch ein ungeplanter Stopp und Aufenthalt. Wir dürfen den Camper erst am Nachmittag in die Werkstatt bringen, 14.00 Uhr ist Termin. Nur gut dass die Werkstatt nur bis um 5 arbeitet und wir ahnen, dass die Teile die defekt sind, bestimmt nicht vorrätig in der Werkstatt liegen.
Also machen wir entspannt draußen Frühstück und endlich nach all dieser langen Reisezeit komme ich mal dazu, die zwei Postkarten, die ich eigentlich schon in Thailand gekauft hatte und dort abschicken wollte, zu schreiben. Es schleift ganz schön mit meiner Disziplin. Naja, ich wüsste auch nicht wann ich das Wort Disziplin mit meiner Reise verbunden hätte!!!
Außerdem schaffe ich es nun auch, mal die Glücksmomente meiner Zeit für mein Glücksmomenteglas zuhause, zu schreiben und innerhalb nicht mal zehn Minuten fallen mit knapp 30 tolle Momente und Begegnungen während meiner Reise ein.
Wir starten gegen Mittag und beschließen die Zeit bis zum Werkstatttermin am Meer zu verbringen. Eine kleine Mittagspause am Strand, ein bisschen Laufen und die Sonne und das kalte Wasser an den Füßen genießen.
Wir bringen unseren Camper in die Werkstatt und sollen gegen 16.00 Uhr wieder da sein. In der Zwischenzeit schlendern und humpeln (Kathrin) wir durch die Innenstadt und planen unsere nächsten Tage, denn wir wollen eigentlich am Abend noch Richtung Picton weiter fahren um morgen dort einen Ausflug in den Marlborough Sound zu machen.
Das wird wohl nix, denn unser Camper hat mehr als nur den einen Schaden, dass der Motor heiß läuft. Wir können so auf keinen Fall weiter fahren und es könne gut eine Woche oder länger dauern, bis die Teile da sind. Nun heißt es mit der Vermietung zu telefonieren und Ersatz zu bekommen. Nach stundenlanger Geduldsprobe in der Warteschleife und Teefonaten mit 3 verschiednenen Leuten, von denen keiner eine klare Aussage geben kann, beschließen wir unseren Camper noch nicht einfach in der Werkstatt stehen zu lassen.
Wir fahren auf einen Parkplatz, das Telefon läuft heiß und abends um acht bekommen wir nach Drängen und Nerven die Antwort, dass wir uns einen Ersatzwagen am Flughafen in Nelson holen dürfen. Allerhöchste Eisenbahn, denn die Vermietung, bei der Mighty uns den Esatzwagen gemietet bat, schließt halb neun. Punkt halb neum holen Kathrin und ich unser chickes neues Auto ab und wir bekommen die Info, dass und nun pro Nacht 200$ (rund 115 Euro) Übernachtungskosten für die Unterkünfte zur Verfügung stehen. Damit können wir leben.
Wir bleiben noch eine letzte Nacht in unserem Camper, bekommen eine Verwarnung, dass wir auf diesen Parpklätzen nicht stehen dürfen und Kathrin und ich machen am Flughafen noch ein, wie sie sagt, unbedingt notwendiges Toiletten-Mädels-Selfie, sogar mit Wind des Händetrockners. Die Fahrt vom Flughafen in unserem schönen neuen Auto sind wir wie aufgezogen. Ein tolles, ziemlich neues Auto und wir fühlen uns richtig cool, sodass wir die Musik laut aufdrehen und mit offenen Fenstern zu Sven und unsrem Camper auf den Parkplatz cruisen.
Morgen früh wird alles umgepackt und unser Hab und Gut von der großen rollenden Wohnung ins Auto befördert.Läs mer
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- Dag 50
- onsdag 18 mars 2020
- ☀️ 16 °C
- Höjd över havet: 8 m
Nya ZeelandPicton Port41°17’18” S 174°0’26” E
Marlborough Sounds- Besuch der Delfine
18 mars 2020, Nya Zeeland ⋅ ☀️ 16 °C
Noch im Dunkeln klingelt der Wecker. Wir frühstücken das letzte Mal im Camper und räumen unsere Rucksäcke und unseren Haushalt ins Auto, dessen Fenster ich die Nacht hab offen stehen lassen, aber hier kommt ja zum Glück nichts weg.
Unseren Britzi bringen wir zur Werksatt, verabschieden uns von ihm und machen uns auf den Weg nach Picton.
Den Queen Charlotte Drive entlang der Küste mit vielen Kurven zu fahren macht mit dem schicken Auto Spaß und ich bin froh, dass ich fahren darf, denn ansonsten hätte ich wohl gebrochen. Die gute Stimmung und Freude auf den Marlborough Sound wird leider durch vermehrte Gedanken und Ängste, wie sich das Corona-Virus verbreitet, das Land über verschiednene Sachen entscheidet und wie es sich auf die Flugsituation und unsere Reise auswirkt, getrübt. Sven überlegt, vorzeitig nach Hause zu fliegen, während ich zwar große Angst habe, aber versuche positiv zu denken und hoffe dass unsere regulären Flüge am 27.03.2020 noch wie geplant gehen werden und wir noch eine schöne Woche auf der Nordinsel haben werden.
Gegen Mittag kommen wir in Picton an, buchen Tickets für die 13.00 Uhr Tour und bringen unsere Sachen in unsere Kabine, einem Mini-Bungalow auf einem Campingplatz.
Warm angezogen gehts zu Fuß zum Hafen und ab aufs Boot.
Es ist unterwegs sehr windig und wirklich kalt, obwohl die Sonne so schön scheint.
Uns wird angekündigt, dass wir womöglich Delfine sehen werden und alle halten Ausschau.
Plötzlich können wir in der Ferne Delfine springen sehen und kurze Zeit später sind sie direkt neben dem Boot und schwimmen mit uns mit. Es sind die ersten Delfine die ich in freier Wildbahn sehe. Ich bin überwältigt davon wie nah sie zum Boot kommen, spielen und springen. Vor Freude bekomme ich Gänsehaut und es treibt mir Tränen in die Augen. Darauf hatte ich mich die ganze Reise gefreut und nun sind sie so nah bei uns.
Ca. 20 Minuten später, alle sitzen wieder auf ihren Plätzen und genießen die Natur, das Wasser, die Berge und die Aussicht, stellt Sven fest, dass ich immernoch ein Lächeln im Gesicht habe.
Wir machen die Postboot-Tour mit und bringen die Post in an drei verschiedene Stellen, wo die Familien schon am Steg stehen und auf ihre Post oder Einkäufe, die ein Familienmitglied in Picton getätigt hat, warten.
Den Rückweg verbringen wir unter Deck und unterhalten uns mit dem Kapitän und einem dresdner Paar, welches schon zum dritten Mal in Neuseeland ist.
Da wir noch Kartoffeln und Salat aus dem Camper übrig haben, beschließen wir, am Abend zu grillen.
In der großen Gemeinschaftsküche gibt es unter allen Gästen nur noch das Thema Corona und die Frage "Hierbleiben oder Heimfliegen?".
Wir verbringen den Abend damit, doch immer mal nach Flügen zu suchen und stellen fest, dass es nicht mehr leicht ist, bezahlbare Flüge zu bekommen und gute Verbindungen, denn Australien hat bereits den Transit für Touristen verboten und immer mehr Länder ziehen nach.Läs mer
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- Dag 51
- torsdag 19 mars 2020 13:50
- ⛅ 19 °C
- Höjd över havet: 12 m
Nya ZeelandOhau Stream42°14’30” S 173°50’12” E
Whale-Watching in Kaikoura
19 mars 2020, Nya Zeeland ⋅ ⛅ 19 °C
Nach dem Frühstück auf der Hand auf unserer Terrasse fahren wir nach Kaikoura, wo eine Bootsfahrt zum Walbeobachten am Nachmittag gebucht ist.
Ein Stop an einem Strand zwischendurch und ein paar Fotos und es geht weiter. Leider zieht sich die Fahrt sehr in die Länge und wir bekommen fast schon ein bisschen Zeitdruck, da viele Baustellen auf der strecke liegen. Mit den Baustellen aber auch viele nette, sogenannte "Lollipop"-Mitarbeiter, die die Stop- and Slow-Schilder in der Hand haben und umdrehen und somit die Funktion einer Ampel übernehmen. Wenn man an ihnen vorbei fährt, winken sie und die meisten lächeln auch dabei. Wir freuen uns über jeden und winken immer fleißig zurück.
Lollipop-Mitarbeiter zu werden bedarf einer dreijährigen Ausbildung, so unsere Theorie. Im 1. Lehrjahr, lernt man das richtige Umdrehen des Schildes, im 2. das Kommunizieren mit dem Funkgerät und im 3. Lehrjahr kommt die Königsdisziplin: das richtige nette Winken. Wer es besonders gut kann, winkt mit drei Fingern neben seinem Kopf! Wir lieben die Lollopops!!!
Kurz vor Kaikoura entdecken wir Seelöwen auf den Felsen am Wasser und müssen unbedingt anhalten und eine ganze Weile beobachten. Sie sind direkt unter unserem Plateau und wir beobachten, wie sie sich sonnen, schwimmen, faulenzen, streiten, nach der Mama rufen und zufrieden bei ihr trinken. Es ist sooo süß und ich bin hin und weg und so glücklich, so nah diese tollen Tiere sehen zu können. Ich könnte noch Stunden hier stehen und ihnen zuschauen.
Ein kleines Dickerchen sitzt direkt unter uns auf der Kante und schaut mit riesigen Augen zu uns hoch. Wir sind dem Zuckerschock sehr nahe!
In Kaikoura holen wir unsere Karten für die Bootstour ab, ziehen uns sicherheitshalber richtig warm an und ich nehme vorsorglich, weil vor sehr starkem Wellengang gewarnt wird, eine Reisetablette. Das stellt sich später als sehr gute Entscheidung heraus.
Mit dem Bus werden wir, nach einem Video und einer Einweisung über das Verhalten an Board, zum Boot gefahren. Wenn man sich übergeben hat, darf man bitte nicht auf Toilette gehen, sondern soll einfach die Hand heben und die Mitarbeiter holen die volle Kotztüte ab und entsorgen sie für dich. "Traumvortellung" für mich, sich hinterher nicht die Zähne putzen und sich frisch man zu dürfen. Also hoffen, dass ich nicht brechen muss.
In unserer Reihe erwischt es ein Mädchen leider andauernd und auch ich kämpfe sehr mit Übelkeit. Endlich wird gesagt, dass in der Nähe Delfine seien und wir dürfen nach draußen. Die frische Luft tut sehr gut. Kathrin geht aufs Dach des Bootes und Sven und ich ganz nach vorne, in die Mitte des Bootes. Plötzlich tauchen direkt vor uns einige Delfine auf und sie schwimmen unter unseren Katamaran hindurch und vor uns her. Sie springen und schwimmen so toll mit uns und es ist tatsächlich noch schöner und gefühlt noch näher als gestern. Was für ein wunderschönes Erlebnis! Aufgrund des starken Wellengangs konnte ich davon leider keine Foots und Videos machen. Aber es war viel schöner, es so zu beobachten, statt durchs Handydisplay zu schauen.
Wir müssen wieder nach drinnen auf unsere Plätze. Einige Zeit später der zweite Aufruf, dass wir nach drausen dürfen, denn ein Wal muss in der nähe sein. Wir lernen draußen eine Gruppe junger Männer kennen, die gerade mit der Schule fertig geworden und sich auf die Reise hierher gemacht haben, hier ein Auto gekauft und ein paar Monate hier verbringen möchten, Sie sind erst Seit zwei Wochen hier und müssen nun aufgrund Corona wieder nach Hause fliegen. Ich bin sehr dankbar und glücklich darüber, dass ich meine drei Monate gut nutzen und genießen konnte und diese Situation erst zum Ende meiner Reise kommt. Kathrin und ich fühlen uns plötzlich wirklich alt und müssen lachen, als die Jungs beginnen, uns mit Sie anzusprechen. Oh man, wir werden alt!!!
Auf zwei Uhr spritzt plötzlich Wasser nach oben und wir sehen mehrmals die Rückenflosse eines Wals. Auf unserer Tour haben wir einen blauwal und einen Finnwal sehen können. Leider jedoch nie Schwanzflosse, die man vor dem Abtauschen des Wales normalerweise sieht. Trotzdem eine gelungene Whale-watching-Tour.
Die einstündige Fahrt zurück ist die reinste Folter für mich und ich bin so froh, wieder festen Boden unter den Füßen zu haben.
Wir gehen noch schön Abendessen und fahren dann in unsere Unterkunft.
Wir haben ein großes Zimmer mit drei Betten. Dieses befindet sich allerdings in der Garage im Keller des Hauses. Es ist echt lustig, mal vor einem riesigen Garagentor zu schlafen. Leider wartet eine sehr kurze Nacht auf mich und Sven, denn wir liegen noch lange wach und suchen nach Flügen nach Hause. Sven überlegt bis morgen, ob er weiter mit uns auf die Nordinsel fliegt, oder versucht, direkt nach Hause zu fliegen. Wir beschließen, statt nach Wellington, ganz hoch nach Auckland zu fliegen, um in Flughafennähe zu sein, falls wir gute Flüge vor dem 27. bekommen. Also buche ich noch unsere Inlandsflüge um und hänge leider noch einige Stunden bis in die Nacht hinein am Händy und suche nach Flugverbindungen nach Hause. Dier Wunsch, so schnell wie möglich nach Hause zu kommen, wird gerade immer größer und die Situation macht mir sehr große Angst. Ich hoffe weiterhin, dass wir noch eine relativ schöne Woche auf der Nordinsel verbringen können und hoffentlich wie geplant, spätestens am 27.3. heim kommen.Läs mer
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- Dag 52
- fredag 20 mars 2020
- ☁️ 10 °C
- Höjd över havet: 24 m
Nya ZeelandChristchurch International Airport43°29’18” S 172°32’30” E
Tschüss Südinsel und Sven...
20 mars 2020, Nya Zeeland ⋅ ☁️ 10 °C
Wir starten früh morgens auf nach Christchurch, um unseren Flieger am Mittag zu bekommen.
Sven hat drei Einzelflüge nach Hause, bzw. nach Amsterdam gebucht und wird heute die Heimreise antreten. Ich bin traurig, dass er uns verlässt und wir nun nicht mehr die coole Dreiergruppe sind und er uns nicht mehr mit seiner lustigen, positiven Art und unseren schönen Gesprächen und dem Rumalbern bereichert. Aber er hat es so für sich entschieden und ich verstehe seine Entscheidung. Ich drücke ihm ganz fest die Daumen, dass alles gut geht und er nicht in den USA am Flughafen hängen bleibt und alle Transits möglich sind.
Also verabschieden wir uns in Christchurch voneinander und Kathrin und ich fliegen nach Auckland. Während des Wartens am Flughafen findet Kathrin ihn ihrem Rucksack das Klopapier aus dem Camper, welches wir unter uns aufgeteilt haben, eher mit einem Lächeln, weil man von zuhause die große Panik um dieses wertvolle Gut hört, und auch eine Zwiebel darf natürlich auf der Nordinsel dann nicht fehlen! 🤣
In Auckland angekommen, mieten wir uns einen Toyota Yaris für drei Tage, mit der Option, dass wir einfach telefonisch verlängern dürfen.
Dann geht's auf in unser gebuchtes Hostel, welches eine wirkliche Absteige ist, aber zum Schlafen reicht und wir haben uns den Luxus eines Doppelzimmers mit Fenster zum vermüllten Lichtschacht gegönnt.
Sachen ablegen, Umziehen und auf in die Stadt.
Wir gehen thailändisch Essen und schauen uns den Skytower von unten an und Yachthafen und die Partymeile, um Festzustellen, dass wir heute leider nirgends reinkommen werden, so wie wir angezogen sind!
Im Gespräch mit einer angetrunkenen Aucklanderin wird uns bestätigt, dass wir scheiße aussehen und wir eigentlich heute nochmal ausgehen sollten, denn in einer Woche werden bestimmt alle Bars und Restaurants aufgrund Corona geschlossen werden.
Wir schlendern also weiter, holen noch Getränke und fahren ins Hostel zurück. Die Nacht verbringe ich nun doch wieder damit, nach Flügen zu suchen und ein Freund von Kathrin möchte das gleiche für uns tun.
So langsam werde ich doch immer unruhiger und der Wunsch nach Hause zu kommen wird größer. Leider sind die Flugpreise bereits ins Unermässliche gestiegen und ich hoffe weiterhin darauf, dass mein Heimflug am Freitag wie geplant stattfinden wird.Läs mer
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- Dag 53
- lördag 21 mars 2020
- ☁️ 20 °C
- Höjd över havet: 12 m
Nya ZeelandMares Leg Cove36°49’45” S 175°47’26” E
Coromandel, Ms. Rosie und Cathedral Cove
21 mars 2020, Nya Zeeland ⋅ ☁️ 20 °C
Als wir am Morgen aufwachen, berichtet Kathrin mir, dass ihr Freund aus Deutschland, ihr einen Flug nach Hause am 24.03. gebucht hat. Eigentlich wollten wir bis zum Ende zusammen bleiben und sie sagte mir immer, dass wir auf alle Fälle gemeinsam heim fliegen werden. In mir steigt Panik auf und ich habe riesige Angst, am Dienstag alleine hier bleiben zu müssen. Der Flug ist nun am Morgen leider nur noch für knapp 2000 Euro zu bekommen, was mir leider zu teuer ist, weil man ja auch nicht weiß, was sich auf der Welt noch tut, welcher Flughafen als nächstes den Transit verbietet oder ob der Flug vielleicht auch noch gecancelt wird. Wir beschließen weiter nach Flügen zu suchen, bis dahin aber noch die Zeit hier so gut es geht zu genießen und dass ich am Dienstag einfach mit zum Flughafen fahre und evt. vor Ort noch einen freien Platz im Flieger ergattern kann.
Wir suchen uns ein schönes Cafe zum Frühstücken im Viertel der Reichen und Schönen und genießen ein richtig tolles Frühstück, ehe wir uns auf machen in Richtung Coromandel.
Die strecke ist sehr schön, führt an der Küste entlang und die Coromandelhalbinsel wirkt etwas schottisch auf uns. Leider ist gerade Ebbe, weshalb die kleinen und großen Inseln nicht ganz so toll wirken, aber immernoch wunderschön und wir machen nur einen kurzen Stop in einem kleinen Dorf.
Wir wollen heute noch bis nach Hahei fahren und dort die Cathedral Cove anschauen.
Mein Navi schlägt eine kürzere Route vor, welche wir auch nehmen. Straße kann man das ganze nun wirklich nicht mehr nennen und unser kleines Auto rollt nun Feld- und Schotterpisten entlang. Kurve für Kurve, bis uns Schweine den Weg kreuzen. Ein Mann steht mit einem, erst eine Woche alten, Ferkel auf dem Arm da und erzählt mit anderen Leuten, die auch die kurze Route gewählt haben müssen. Kathrin traut sich nicht auszusteigen, aber ich möchte das Ferkel unbedingt von Nahem sehen.
Der Besitzer hält mir die kleine "Rosie" unter die Nase und bietet mir an, sie zu halten. Ich lehne ab, als ich sehe, dass "Rosie" wahrscheinlich noch nicht der Profi beim Kacken ist und er ihren Hintern an seinem Karohemd abwischt. Er selbst läuft barfuß zwischen all den Schweinen und ihren Hinterlassenschaften herum und scheint keinen Wert auf sein Äußeres zu legen. Dafür aber liebt er aber seine Schweine und lebt mit ihnen zusammen auf diesem Stück Land, ohne viel Luxus.
Rosie ist zuckersüß und läuft frischfröhlich unter den großen Schweinen hindurch, quiekt fein und muss sich beim Strullern an einem Baumstamm anlehnen. Leider habe ich mein Handy im Auto gelassen und kann kein Foto von ihr machen.
Am Nachmittag kommen wir in an unserer gebuchten Unterkunft an. Die Dame an der Rezeption des Zeltplatzes berichtet uns, dass unser kleines Ferienhaus leider noch nicht fertig geputzt ist und fragt uns, ob denn auch ein großes Ferienhais mit drei Schlafzimmern ok sein. Nach laaangem Überlegen, ob das für uns ok ist, sagen wir ja und lachen uns über die Frage kaputt. Das Ferienhaus ist sehr schön, hat eine große Terrasse und schöne helle Räume. Wir werfen nur kurz unsere Sachen ab, da man am besten bei niedrigwasser zur Cathedral Cove kommen soll, und fahren nach Hahei, wo wir uns auf eine kleine anderthalbstündige Wanderung machen. Sehr schöne Ausblicke auf die Buchten, Strände, Inseln und auf den schönen Baum, dessen Wurzeln riesig und wie versteinert wirken, verschönern uns den Weg zur Kathedralen-Höhle.
Wir kommen an, als die Flut gerade einsetzt und können dadurch noch in die Höhle hinein, die wie eine Kathedrale, mit Ausblick auf einen großen Felsen im Wasser, ist. Endlich sind wir an dem Ort angekommen, der das Bild unserer Neuseeland-Whatsapp-Gruppe ist! Fotos ohne Menschen sind fast unmöglich, aber das ist ja leider an fast allen Orten so. Wir machen Picknick am Strand und treten den Heimweg an. Unterwegs spricht uns ein Ehepaar an, dass sie uns am Lake Tekapo schonmal gesehen haben. Das war also an unserem zweiten Tag in Neuseeland. Auch sie haben bereits viel mit der Familie telefoniert, schauen immer nach Flügen und planen, auch am Dienstag, wie Kathrin heimzufliegen. Sie versuchen mir Mut zu machen und sagen mir, dass wir uns am Dienstag am Flughafen treffen und gemeinsam nach Hause kommen werden. Wir verabschieden uns per Fußschlag und mit Ellenbogenabklatschen, wie es sich in der aktuellen Corona-Zeit gehört. Tagsüber versuche ich immer den Moment zu genießen und die Flugsituation zu vergessen, aber spätestens am Abend siegt immer die Angst und bereitet mit Stunden mit Panik, Tränen, endlosen Internetsuchen, Verzweiflung und finanzieller Angst und Telefonaten mit der Familie und meinen Lieben und schlaflose Nächte. Morgens wache ich seit einigen Tagen zitternd und von Übelkeit geplagt. Hunger bleibt leider auch aus.
Ich Quäle mir die eigentlich sehr leckere Pizza aus dem Steinofen rein, die nach unseren Wünschen im Restaurant der Brauerei unseres Campingplatzes gebacken wurde und als wir zum Haus zurückkehren entdecken wir den traumhaften Sternenhimmel mit abermilliarden Sternen und der Milchstraße, die ganz deutlich über uns erkennbar ist.
Als wir ins Bett gehen und noch Tagebuch schreiben wollen ist uns kalt und wir finden uns mit Stift, Buch, Handy und Föhn zum Heizen, nach dem Spinnen-Killen im Bett wieder! Ein Foto davon muss natürlich noch sein, ehe wir das Licht ausmachen und versuchen zu schlafen.Läs mer
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- Dag 54
- söndag 22 mars 2020
- ⛅ 21 °C
- Höjd över havet: Havsnivå
Nya ZeelandHot Water Beach36°53’10” S 175°49’22” E
Hot Water Beach
22 mars 2020, Nya Zeeland ⋅ ⛅ 21 °C
Wir können es heute entspannt angehen, denn auf dem Plan steht heute nur der Hot water beach und um dort das pure Badevergnügen zu haben, muss man zur low tide, also Ebbe, hingehen. Also fahren wir nachdem wir unsere gewaschene Wäsche auf der Terrasse eingesammelt und alles wieder im Auto verstaut haben, los zum hot water beach. Wir frühstücken in einem ganz niedlichen Café im Garten, genießen den ruhigen Vormittag und dann geht's auf zum Strand. In einem Laden leihen wir uns für zehn Dollar eine Schaufel, was wir uns auch hätten schenken können, weil dort so viele schaufeln waren, die die anderen nicht mehr brauchten, nachdem sie ihr Loch gebuddelt hatten, aber Kathrin war der Meinung, wir müssen eine eigene haben. Also Schaufel geliehen und los geht's!
Ein Strandabschnitt von vielleicht 80 Metern, voll mit Menschen, die wie wilde Kinder Löcher buddeln und sich im warmen Wasser wälzen! Herrlich und ich komme aus dem Lachen nicht mehr raus!
Nachdem wir unser großes Loch gebuddelt, ja gut, vielleicht modifiziert und tiefer gemacht, weil da war schon so ein schönes freies Wasserloch, also wieso sollten wir dann komplett neu anfangen(?!), fertig haben, hüpfen wir hinein. Es gibt wirklich nur ein sehr schmales Stück mit richtig, richtig heißem Wasser. Unser Loch ist genau angenehm, könnte vielleicht ein bisschen wärmer sein. Das Nachbarloch wird frei und ich verbrühe mir direkt mal den Hintern! Also heißt es Wasser mischen und am Ende liegen wir mit dem Nachbarpärchen gemeinsam im heißen Loch und erzählen und mischen kälteres mit verdammt heißem Wasser.
Als die Flut kommt, beschließen wir, so langsam duschen zu gehen und in Richtung Tauranga, unserem heutigen Übernachtungsort aufzubrechen.
Wir machen am cooks beach Halt, der einer der schönsten Strände Neuseelands sein soll. Das Wetter ist traumhaft und wir entspannen dort ein bisschen in der Sonne. Am nächsten Strand in Whangamata machen wir einen schönen Strandspaziergang und endlich mal das typische Urlaubsbild mit dem Reiseland und dazugehörigen Jahr im Sand!
Nach einem Stück Fahrt erreichen wir am Abend Tauranga, checken im Hotel ein, mit Sicherheitsabstand hinter Glasscheiben und Absperrband und uns wird gesagt, dass ein paar Menschen hier in Quarantäne sind und evt. Coronafälle hier im Haus, in separaten Apartments im hinteren Teil des Hotels untergebracht sind.
Wir spazieren in die Stadt, die Abends halb sieben wie tot ist, gehen thailändisch Essen und dann ins Bett. Ich weiß, dass Kathrin übermorgen heim fliegt und ich keine Ahnung habe, wie ich dann heim komme und was noch so passiert. Ich schlafe nachts nicht mehr und bin nervlich ziemlich am Ende.Läs mer
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- Dag 55
- måndag 23 mars 2020
- ☁️ 20 °C
- Höjd över havet: 198 m
Nya ZeelandMount Maunganui37°37’43” S 176°10’17” E
Tauranga, Mount Maunganui
23 mars 2020, Nya Zeeland ⋅ ☁️ 20 °C
Nach einem schönen entspannten Hotelfrühstück, was wir ja schon ewig nicht mehr hatten, fuhren wir zum Mount Maunganui. Ein Berg der berühmt ist, für ein Foto mit einer Landzunge und der Stadt dahinter. Es sieht eigentlich ganz entspannt aus, aber wir schniefen und keuchen ganz schön, als wir den Weg hinauf wandern. Mitten am Tage, zur Mittagszeit werden wir von vielen Joggern überholt, die diesen Berg als tägliches Workout nutzen. Wir fragen uns, wer zur Mittagszeit die Möglichkeit hat, mal eben eine Runde Joggen zu gehen und uns kommt die Work-Life-Balance in den Sinn, die die Neuseeländer recht groß schreiben. Wir staunen, dass die echt diesen Berg hoch joggen und das freiwillig wahrscheinlich täglich tun!!!
Es ist ein sehr schöner weg mit wunderschöner Aussicht runderhum. Aufs Meer, Stadt, Strand, Hafen und am Ende sehen wir die berühmte Landzunge. Eine schöne, leicht anstrengende Wanderung an diesem Tag die sich wirklich gelohnt hat und Spaß gemacht hat.
Zur Belohnung gehen wir ein bisschen bummeln in der Einkaufsstraße und uns wird gesagt, dass die Läden ab übermorgen geschlossen haben, weil ein Lockdown, eine Ausgangssperre starten soll. Wir können das noch gar nicht wirklich begreifen, verstehen den Ernst der Lage dann aber, als wir in Auckland angekommen, nochmal einkaufen gehen für den Abend und für mich, für die nächsten zwei Tage, bis auch am Freitag mein Flieger nach Hause geht. Die Regale im Supermarkt sind fast leer, Nudeln schnappe ich uns die letzte Packung aus der untersten Reihe, ganz hinten in der Ecke, Brot gibt es nicht mehr und es herrscht ziemliche Massenpanik. Hier beginnt das erste mal ein wirklich Seltsames Gefühl in mir, bezüglich Corona aufzusteigen und das Denken und Handeln der Menschen erschreckt mich!
Unsere Unterkunft ist wunderschön. Ein neues großes Haus mit fünf Zimmern und Bad, einer großen Küche mit angrenzendem Wohnbereich, zwei zusätzliche Wohnbereiche und schönem Ausblick auf den Bodden von Auckland. Wir haben dieses Haus gewählt, weil es nicht zu teuer war und der Flughafen am nächsten Tag für Kathrin gut zu erreichen.
Wir kochen Abendessen, fuhren seltsame Gespräche mit sehr vornehmen Hamburgern, die sich in diesem Haus nicht wohlfühlen, weil sie es mit anderen Leuten teilen müssen und Kathrin geht schlafen. Meine Nacht wird mehr als kurz. Ich telefoniere die ganze Zeit mit Sven, Nils und Papa im Wechsel. Sven hängt in der Warteschleife der Lufthansa, um mehr über meine Flüge zu erfahren, Nils versucht mir Alternativen zu suchen und schickt Flugverbindungen und Papa tut das selbe.
Am Ende, irgendwann nachts halb zwei sagt Sven mir, dass ich am Freitag definitiv nicht fliegen werde. Für den Flug von Auckland nach Hongkong bin ich gar nicht eingebucht und die Anschlussflüge wurden gecancelt, weil Hongkong nun auch den Transit verbietet. Wieder eine sehr tränenreiche Nacht voller Verzweiflung. Ich muss wieder auf Arbeit, kann mir die Unterkunft nicht ewig leisten und weiß nicht, wie ich überhaupt, einigermaßen bezahlbar, nach Hause kommen soll. Alle Flüge werden nacheinander gecancelt und wir sind uns auch nicht sicher, ob Kathrins Flug morgen wirklich noch geht.Läs mer
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- Dag 245
- tisdag 29 september 2020
- ☀️ 10 °C
- Höjd över havet: 8 m
Nya ZeelandPicton Port41°17’19” S 174°0’29” E
Sira, los geht's ins Abenteuer!
29 september 2020, Nya Zeeland ⋅ ☀️ 10 °C
Nachdem ich auf Arbeit im Pflegeheim Urlaub beantragt habe, eine Woche daheim verbracht und nur meinen Tätigkeiten auf der Pferdefarm nachgegangen und meine freien Nachmittage genossen habe, starte ich nun, aufgrund des Sturms, einen Tag später als geplant, in mein Urlaubsabenteuer!
Nordinsel, ich komme!!!
Am Morgen wird alles eingepackt, Wasser aufgefüllt und die Batterie wurde über Nacht geladen.
Der Abschied nach einem halben Jahr hier fällt mir nicht leicht. Ich hatte eine tolle, nicht immer ganz leichte Zeit und habe meine wundervollen Menschen um mich herum so lieb gewonnen... Meine Arndt's mit den Jungs, die meine Neuseeland-Familie geworden sind und mir immer mit Rat und Tat zur Seite stehen, den Start hier ermöglicht haben, mir Tipps geben wie der Hase hier läuft und einfach Freunde und Familie zugleich sind. Ich liebe und schätze sie so sehr!
Aber auch meine zauberhafte Jane und ihren Mann Colin, unsere Nachbarn und meine Nähfee, Freundin, Hilfe bei Fragen und die Person, mit der jegliche, noch so eklige Putzarbeit Spaß macht, werde ich vermissen.
Und auch die Pappenheimer vom Stall, welche, jeder auf seine Art, nicht ganz leicht, aber doch recht liebenswürdig geworden sind, werden mir in den nächsten Wochen doch ab und zu mal fehlen. Ich war so froh, mein tolles französisches Paar Audrey und Taungy noch einmal getroffen zu haben und weiß, nun gute Freunde hier in NZ zu haben und dass man sich immer mindestens zweimal im Leben trifft, nachdem wir uns schon einmal voneinander verabschieden mussten.
Am Mittag geht's also los, den State-Highway1 entlang, über vier Stunden Fahrt, mit Stop bei den Seehunden in Kaikoura, die ich mit Kathrin und Sven im März gesehen habe, Pause in Blenheim, bis hoch nach Picton.
Unterwegs gab es Regen, Graupel und am Ende sogar wieder Sonne. An den Baustellen bei Kaikoura sehe ich endlich wieder die netten Lollipops die ihre "stop"- and "slow"-Schilder drehen und freundlich winken. Bei diesem Wetter tun sie mir wirklich leid und, um ihren Tag ein bisschen zu versüßen, reiche ich ihnen selbst gebackene Cookies aus dem Fenster und sehe große Freude darüber.
Ich erreiche Picton fast im Dunklen, abends halb acht.
Es ist ein eisig kalter Abend, fast Vollmond und ich beschließe, einen Platz mit Strom auf dem Campingplatz zu nehmen, um den Heizlüfter nutzen zu können. Den Campingplatz kenne ich schon, denn wir haben hier im März schon eine Nacht in einem Bungalow verbracht und ich habe meine geliebte Wärmflasche hier vergessen. Leider ist sie in den Fundsachen nicht mehr aufzufinden...
Also, heiße Dusche, nettes Gespräch mit einem tschechischen Pärchen in der Küche und ab ins Bett, denn morgen geht es sehr früh raus, denn die Fähre wartet nicht.Läs mer
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- Dag 246
- onsdag 30 september 2020
- ☀️ 10 °C
- Höjd över havet: 7 m
Nya ZeelandMount Crawford41°17’34” S 174°49’21” E
Auf großer See, begleitet von Flipper
30 september 2020, Nya Zeeland ⋅ ☀️ 10 °C
Ich bin die erste Person auf dem gesamten Campingplatz, welche so zeitig auf ist und noch im Dunkeln, um dreiviertel sieben den Platz verlässt.
Ich sehe, während ich auf das Boarding zur Fährüberfahrt warte, den Sonnenaufgang. Reihe 7 ist die letzte Reihe welche in den Bug der Fähre fahren darf, und fast als letztes Auto habe ich das Glück, nicht so viel rangieren zu müssen und als eine der ersten in Wellington von Board fahren zu dürfen.
Der Wind ist nicht mehr ganz so stark wie gestern, aber die Wellen sind noch hoch genug, um den meisten Leuten auf der Fähre, ein unwohles Gefühl zu bereiten. Dies ist der Grund, weshalb die Heizung an diesem Tag aus bleibt, wird mir erklärt und es besser sei, die Leute frieren, statt brechen zu lassen.
Im Marlborough Sound komme ich erneut, wie bei unserer Postboottour im März, in den Genuss, die Fjorde zu sehen und auch die Delfine beschließen, uns ein Stück des Weges zu begleiten. Ein tolles Gefühl! Ich habe einen netten Plausch mit der Dame mir gegenüber und versuche immer mal zu schlafen, um deer Seekrankheit vorzubeugen. Als meine Thermosflaschen über den Tisch wandern und ich hochschrecke merke ich, dass nun wahrscheinlich alle einmal kurz wach werden durften und verstaue sie schnell in meinem Rucksack. Zum Glück hat niemand negativ reagiert, eher ein bisschen geschmunzelt.
Nach drei Stunden Fahrt in Wellington angekommen, treffe ich mich mit Josh, einem 28 jährigen Kiwi, welcher seit einiger Zeit in seinem Van unterwegs ist und mir auf meinen Facebookpost geantwortet hat.
Er zeigt mir eine niedliche Bucht, in der wir die nächsten zwei Tage übernachten. Wir kochen gemeinsam Abendessen in seinem schönen gemütlichen Toyota Hiace, machen einen Abendspaziergang über das abgesperrte Militärgelände hoch zum Gipfel des Berges, von wo aus wir einen tollen Sonnenuntergang und Blick auf Wellington genießen dürfen und bevor es ins Bett geht, macht er mir sogar noch meine Wärmflasche.
Einen riesigen Calla-Strauch finden wir auf unserem Abendspaziergang und ich nehme eine große Blüte mit und stelle sie in seine Küche.Läs mer
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- Dag 247
- torsdag 1 oktober 2020
- ☀️ 13 °C
- Höjd över havet: 43 m
Nya ZeelandWellington41°17’8” S 174°46’21” E
Sightseeing in Wellington
1 oktober 2020, Nya Zeeland ⋅ ☀️ 13 °C
Nach schlafen bis um neun, einem Kaffee ans Bett und einem entspannten Vormittag mache ich mich auf in die Stadt. Parkplätze sind so schwer zu finden oder sooo teuer, dass ich mich nach über einer Stunde suchen entscheide, etwas außerhalb, an der Oriental Parade zu parken und am Wasser entlang in die Stadt zu laufen. Ich schlendere die Waterfront entlang, sehe die Museen, den Hafen, das Ministerium, aufgrund seines Aussehens auch "Bienenstock" genannt und beschließe, eine Fahrt mit der Standseilbahn zu machen, eines von wellingtons Wahrzeichen. Für 9$ hin und zurück, geht es steil bergauf. Oben angekommen genieße ich den Ausblick und laufe eine Runde durch den schönen, am Berg gelegenen botanischen Garten.
Nach der Abfahrt geht's zurück zum Auto, anschließend Treffen mit Josh, welcher mir seine geheime Duschmöglichkeit auf einen Sportplatz zeigt, heiße Dusche und gemeinsames Abendbrot zurück in der Skorching Bay. In dieser Bucht mit kleinem Strand kann man nachts wahnsinnig schön die Wellen rauschen hören, obwohl es keine großen Wellen dort gibt und es eigentlich eher ruhig dort ist. Aber es klingt wie am großen Strand und die Wellen sind sooo beruhigend zum einschlafen.Läs mer
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- Dag 248
- fredag 2 oktober 2020
- 🌬 14 °C
- Höjd över havet: 176 m
Nya ZeelandMount Victoria41°17’46” S 174°47’39” E
Te papa Museum und Wellington bei Nacht
2 oktober 2020, Nya Zeeland ⋅ 🌬 14 °C
Am Morgen starte ich nach dem Verabschieden von Josh ins te papa Naturkundemuseum. Ein Museum über vier Etagen mit Erklärung der Naturphänomene, Entstehung der Insel und auch einer großen Kunstausstellung.
Nachdem ich zwei Tage lang mit einem Inder Kontakt habe der vor gab, mit mir reisen zu wollen und mir zuvor Wellington ein bisschen zeigen zu wollen, allerdings immer fragt, ob ich alleine komme, breche ich diesen seltsamen und für mich nicht gut und sicher anfühlenden Kontakt ab und beschließe, lieber allein zu sein, als in dieser seltsamen Situation.
Ich fahre auf den Freedom Campingplatz, der direkt, sehr idyllisch, an einer großen Kreuzung unterhalb des Flughafens gelegen ist. Da das Wetter sich heute nicht mehr ganz so von seiner besten Seite zeigt, sondern nun den typischen Wellington-Wind präsentiert, es dazu noch recht kühl und grau werden lässt, sieht es mit Kontakte knüpfen wahrlich schlecht aus. Stattdessen sitzt jeder mit geschlossener Tür in seinem Camper und versucht ja nicht zu oft raus zu gehen.
Das erste mal nun fühle ich mich richtig einsam und habe riesige Angst davor, dass es nun ein regelmäßiges Gefühl werden wird.
Mein Lichtblick und zweiter Reiseengel soll aber nicht lange auf sich warten lassen:
Auf meinen Post bei Facebook, dass ich evt einen Reisepartner oder liebe Menschen für einen Kaffee, Tipps oder sogar um vielleicht auch mit meinem Auto in deren Garten übernachten zu dürfen, meldet sich Jörg.
Jörg ist 42, lebt seit 9 Jahren in Neuseeland und arbeitet im Umweltschutz.
Wir treffen uns am Abend, er kocht was nettes für uns und er fährt mit mir zum Mount Victoria Aussichtspunkt auf einem Berg an der Küste Wellingtons. Bei der Treppe hinauf zur Aussichtsplattform ist nur jede dritte Stufe beleuchtet und es ist so gefährlich, dass wir beschließen, dass dieses ein wirklicher Punkt zum melden beim Beschwerdeamt ist. Auf dem Weg zurück zu seiner Wohnung und dem Blick rüber von unserem Berg zum Mount Victoria stellen wir fest, dass es bestimmt mit Absicht so beleuchtet ist und die Treppe wie "Die Treppe zum Himmel" wirkt. Kunst hin oder her, dieses starke Licht und das nach vorn gerichtet und nicht an die Stufe selbst, ist sowas von unschlau gewählt, dass auch das Aussehen von weiter weg nicht für diese Gefahr entschädigt!
Jörg bietet mir an, im momentan ungenutzten Kinderzimmer seiner Mädchen zu schlafen und so verbringe ich eine Nacht in der unteren Etage eines Doppelstockbettes.Läs mer
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- Dag 249
- lördag 3 oktober 2020
- 🌬 14 °C
- Höjd över havet: 356 m
Nya ZeelandKowhai Park41°18’18” S 174°43’50” E
Naturschutz und fish&chips
3 oktober 2020, Nya Zeeland ⋅ 🌬 14 °C
Wir schlafen aus, stellen fest, dass heute Tag der deutschen Einheit ist, frühstücken gemeinsam und mittags geht's von Jörgs Haus aus, noch ein kleines Stückchen weiter bergauf, zur Windturbine. Ein einzelnes Windrad, welches auf dem Berg steht und gut für Strom sorgt. Die Technik der Turbine wurde vor einigen Jahren tatsächlich auch mal aus Deutschland hier her geschippert. Gut windig ist es hier wiedermal, muss ich mir nun doch langsam Gedanken machen, ob Jörg noch nicht doch los werden möchte, wenn er noch nun schon zum zweiten Mal zu einem sooo windigen Ort bringt!? Ha, vorgesorgt, Steine in die Taschen gepackt!!! Der obligatorische Spruch wenn man mich an windigen Orten sieht!
Anschließend fahren wir in ein kleines verstecktes Fleckchen Erde, welches wie ein kleines grünes Paradies zwischen Häusern in einer Senke liegt. Die Mutter von Jörgs Kumpel hat dieses Land vor vielen Jahren mit anderen Menschen zusammen gekauft und nun versuchen sie mit Hilfe von Freiwilligen, Freunden und auch Wwoofern, dieses schöne Stück Land zu pflegen, nicht einheimische Pflanzen zu reduzieren und einheimische Pflanzen zu Pflanzen und zu vermehren.
Ich arbeite mit der fast 80 jährigen Mutter von Jörgs Freund zusammen. Wir reißen das riesige, wuchernde Gewächs heraus, welches sich wie Unkraut breit macht, reißen Gras ab, welches um die jungen Pflanzen wächst und legen diese Pflanzenreste um den jungen Stamm herum, um die Feuchtigkeit so lange wie möglich am Pflänzchen zu halten und vor zu viel Sonneneinstrahlung zu schützen. Eine sehr liebe Gruppe und sehr liebe Gespräche am Ende der Arbeit. Zur Belohnung holen Jörg und ich uns Fish&Chips und fahren an eine kleine Bucht zum Essen. Die Möwen fressen uns bald auf und unter Dauerbeobachtung müssen wir unsere Pommes essen. Zum. Sonnenuntergang fahren wir an einen tollen Strand. Ein schöner Tag mit Jörg, mit lieben Menschen und schönen Gesprächen geht zuende. Ich bin immer wieder begeistert von Jörgs Gastfreundschaft und dass es menschlich so schön passt. Wahnsinn, dass ich das Glück hatte, ihn zu treffen!Läs mer
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- Dag 250
- söndag 4 oktober 2020
- ⛅ 18 °C
- Höjd över havet: 33 m
Nya ZeelandCape Palliser Lighthouse41°36’43” S 175°17’24” E
Cape Palliser
4 oktober 2020, Nya Zeeland ⋅ ⛅ 18 °C
Nach dem Frühstück, Duschen und, Wäsche waschen und alles ins Auto packen, geht's los zum Cape Palliser, südlichsten Punkt der Nordinsel. Es geht kurvig bergauf, bergab durch grüne Wälder mit Blick ins Tal und weiter übers Land zum Leuchtturm. Viele Stufen muss ich erklimmen um oben am Leuchtturm fast weggepustet zu werden. Ein Pärchen welches mir auf der Treppe begegnet warnt mich bereits, dass ich mich gut festhalten muss. Sie behalten Recht. Der Ausblick auf die Küste und Meer ist schön und eine Weile bin ich ganz alleine dort. Ich beschließe auf dem Freedom-Camp zu übernachten und befürchte, dort allein zu sein. Zum Glück bestätigt sich meine Befürchtung nicht und wir sind insgesamt sechs Fahrzeuge, welche die Nacht direkt am Meer verbringen. Das Pärchen vom Leuchtturm winkt mir zu, als ich am kleinen Strand entlang spaziere.
Ich komme mit meiner Nachbarin ins Gespräch und wir sitzen eine ganze Weile zusammen draußen, erzählen und sie gibt mir zwei Eier fürs Abendbrot, akzeptiert nicht, dass ich nur ein Ei nehmen möchte und sagt, dass ich ja nicht einfach nur Brot essen kann!
Sie ist Lehrerin, hat ihren Job verloren, spielt Gitarre, schreibt eigene Lieder und hat ihren Freund nach gemeinsamem Reisestart nach Hause geschickt, weil es ihr zu anstrengend war mit ihm. Sie genießt das alleine Reisen, ihre Freiheit, Zeit einteilen wie sie möchte, Menschen kennenlernen und das einfache Camperleben. Summer ist eine richtige Frohnatur und ihr Name passt zu ihr! Diese Begegnung lässt doch die Befürchtungen und Ängste, alleine zu sein, kleiner werden und ich gehe nach einem traumhaften Sonnenuntergang hinter den Bergen der Südinsel, glücklich ins Bett um dem Meeresrauschen zu lauschen.Läs mer
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- Dag 251
- måndag 5 oktober 2020
- ☀️ 21 °C
- Höjd över havet: 218 m
Nya ZeelandPutangirua Pinnacles41°26’48” S 175°14’47” E
Putangirua Pinnacles
5 oktober 2020, Nya Zeeland ⋅ ☀️ 21 °C
Auf dem Freedom-Campingplatz spricht mich am Morgen das Pärchen vom Leuchtturm an.
Paul aus NZ und Grace aus Singapur. Sie sind seit sechs Jahren verheiratet und nun ein paar Wochen mit ihrem tollen Wohnwagen, welcher höher als andere und geländetauglicher ist, da er fürs australische Outback gebaut wurde, unterwegs. Sie wollen heute auch zu den Pinnacles und sagen, dass ich nicht alleine gehen soll und ich mich ihnen gerne anschließen kann, wenn ich möchte. Sie schenkt mir zwei Blümchen und gemeinsam starten wir, nach einem kurzen Strandspaziergang zum DOC-Camp an den nahegelegenen Pinnacles.
Wir parken die Autos, machen alles zurecht zum Campen und starten zu den Pinnacles. Wir laufen das Flussbett entlang, müssen den Bach überqueren, und erreichen die faszinierenden Felsformationen, in denen einige Szenen von "Herr der Ringe" gedreht wurden.
Am Nachmittag wasche ich mich im Fluss, trinke Tee mit Paul und Grace und sie laden mich zum Chicken Tikka Massala essen ein, welches Grace zuhause gekocht und eingefroren mitgenommen hat. Wir trinken gemeinsam Wein, erzählen noch lange und gehen recht spät ins Bett. Sie sind so herzlich, besorgt und einfach ganz tolle Menschen und ich bin abermals dankbar, solch eine tolle Begegnung erfahren zu dürfen.Läs mer
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- Dag 347
- lördag 9 januari 2021
- ☁️ 16 °C
- Höjd över havet: 276 m
Nya ZeelandPutangirua Pinnacles41°26’42” S 175°14’47” E
Abschiedsdinner mit der Eco Lodge Family
9 januari 2021, Nya Zeeland ⋅ ☁️ 16 °C
Nach knapp einem Monat in der Eco Lodge, gemeinsamem Weihnachten feiern, Silvester mit Lucy und Julian und vielen schönen Momenten gemeinsam, wünsche ich mir ein gemeinsames Abendessen zusammen. Ein Abschiedsessen für John und Seppe, die, morgen zum Festival und anschließendem Wander- und Floßurlaub starten und auch für mich.
Ich freue mich so sehr, dass sich jeder der Gruppe daran beteiligt und gegen 7 mit einem tollen Gericht am langen Tisch im Wald an der Außenküche einfindet. Eine schönes Buffet ist entstanden und jeder staunt über die tollen Gerichte.
Es gibt Curry, eine große Schüssel Sushi (richtig lecker und es muss nicht immer gerollt sein), Gemüseauflauf, Maiskolben, ein wunderschöner Salat mit Blütendeko und ich habe Vanillepudding mit Erdbeeren und eine Sangria gemacht. Wir sitzen den schön zusammen, schlemmen, trinken, lachen und irgendwann fängt jemand an meine Haare zu flechten. Ein paar Minuten später stehen Shiori, eine neue Bewohnerin und Seppe um mich herum, und flechten fleißig Zöpfe. Wie im Ferienlager ist es manchmal bei uns. Und genau deswegen liebe ich die Gemeinschaft und das Leben in der Eco Lodge sehr. So viele liebe Menschen, Lachen, gemeinsam essen, in der Küche treffen oder auf dem weg zur Toilette, Sorgen miteinander teilen, über Jobangebote nachdenken und abwägen ob man es machen soll oder nicht, oder einfach auch mal der Gitarrenmusik von jemandem lauschen, andere Kulturen kennenlernen oder die spanischen Gespräche der lateinamerikanischen und spanischen Gruppe um mich herum, in meinem Auto hören, das ist Leben in der Lodge.
Ich werde es vermissen!Läs mer
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- Dag 349
- måndag 11 januari 2021 UTC
- ⛅ 17 °C
- Höjd över havet: Havsnivå
Tasman Sea39°28’43” S 158°55’26” E
Zeit für die Südinsel
11 januari 2021, Tasman Sea ⋅ ⛅ 17 °C
Nach dreieinhalb Monaten auf der Nordinsel, also zweieinhalb Monate länger als geplant, einer wunderschönen Reise für zehn Wochen und tollen restlichen Zeit in Hastings in der Eco Lodge und Arbeiten auf dem Weingut geht es nun zurück auf die Südinsel.
Ich habe ein Jobangebot als Aupair in Auckland und wenn alles klappt und sich das bisherige Aupair nicht unentscheidet und länger bleibt, soll ich Ende Februar meinen Job dort antreten. Also muss ich meine Reise die for Februar, März geplant war, eher starten. Mit weniger Geld als geplant, dafür mehr im Sommer, leider aber auch noch in der Ferienzeit, was alles etwas schwieriger machen kann.
Morgens um vier starten wir, mein mexikanischer Mitfahrer, der zur Paragliding Competition in Hastings war und ich, nach Wellington, damit er rechtzeitig halb neun am Flughafen ankommt um nach Queenstown zu fliegen. Er bietet mir an, mit mir einen Paraglidingflug zu machen, wenn ich in Queenstown bin. Das wäre traumhaft, denn ein Paraglidingflug war die ganze Zeit mein Wunsch für Neuseeland.
Das Possum, neben den drei Katzen, ein weiteres Haustier in der Lodge, verabschiedet sich am Morgen auch noch von mir und sitzt ganz nah im Pflaumenbaum und schaut zu mir herüber. Die letzten Nächte haben wir uns öfter gesehen und John, der Besitzer der Lodge und ich, haben es Felli getauft. John wollte wissen was Fur, sprich Fell, auf deutsch heißt und nun hat es seinen Namen.
Es liebt die Pflaumen im Baum nachts zu naschen und zu schmatzen, zu fauchen oder direkt neben meinem Auto auf dem Baum zu sitzen.
Also, pünktlich erreichen wir den Flughafen, verabschieden uns und ich fahre hinter zur Scorching Bay, wo ich zwei Nächte übernachtet habe, als ich auf die Nordinsel kam. Dort treffe ich nach knapp zwei Wochen Jack von der Lodge wieder und wir frühstücken am Wasser . Später gehen wir ins Te Papa Museum, Essen Mittag draußen in der Sonne und fahren in eine Bucht um ein Mittagsschläfchen im Auto zu machen. Da meine normalerweise in Wellington genutzte Dusche auf einem Sportplatz untypischerweise geschlossen ist, muss ich nun am Strand kalt duschen und Haare waschen. Aber es macht wieder wach. Auf dem Freedomcamp kochen Jack und ich gemeinsam, essen schön Abendbrot und beschließen nochmal zum Mount Victoria Lookout hoch zu fahren. So voll war es noch nie als ich dort war, wie an diesem Abend. Wir laufen noch eine Runde, mittlerweile im Dunklen, durch den Park und Wald, hoch zum Sendemast und ich schätze an diesem Tag sehr, die ehrlichen und tiefen Gespräche mit Jack.
Es tut gut zu wissen, dass es nicht nur mir so geht, dass man sich mal alleine fühlt oder verloren und nicht zu wissen wo man hin soll, was als nächstes kommt oder was die richtige Entscheidung ist, aber es wird vorbei gehen, das steht fest.
Wir schauen noch einen Film im Auto und dann heißt es Gute Nacht, morgen früh geht's zeitig raus und ab auf die Fähre nach Picton.
Ein schönes Gefühl zu wissen, dass ich nun an so vielen Plätzen liebe Menschen kenne und man sich wieder sieht.Läs mer
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- Dag 350
- tisdag 12 januari 2021
- ⛅ 18 °C
- Höjd över havet: 26 m
Nya ZeelandCathedral Square43°31’60” S 172°37’60” E
Südinsel, da bin ich wieder!!!
12 januari 2021, Nya Zeeland ⋅ ⛅ 18 °C
Um sechs Aufstehen, Auto bereit machen, Zähne putzen und auf zur Fähre. Um sieben wird eingecheckt und in der Schlange beim Warten zum Boarding für den Tag fertig gemacht und gefrühstückt. Nochmal den Ausblick auf Wellington genießen, die Morgensonne im Wasser glitzern sehen und verabschieden von der Nordinsel.
Es ist wieder windig und kühl oben auf dem Deck, aber ich lasse es mir nicht nehmen, eine ganze Weile draußen zu stehen und die Landschaft anzuschauen, bis wir aufs offene Meer fahren. Ab dann wirds etwas schaukelig, aber noch ertragbar. Ich versuche ein bisschen zu schlafen, wie fast jeder hier und verpasse leider die schönen Fjorde und garantiert auch die Delfine im Marlborough Sound.
Nach einem Nap in Havelock fahre ich weiter nach Nelson, werde im OP-Shop auf der Suche nach Funktions-Shirts fündig und fahre dann nach Motueka zu meinem heutigen Couchsurfinghost. Luke und ich halten einen Plausch, ich esse Abendbrot und fange an meinen Rucksack für den nächsten Morgen zu packen. Es geht in den Abel Tasman, mein Wunsch soll in Erfüllung gehen und xjh wage mich nun das erste Mal an eine Mehrtageswanderung heran. Freudig und auch ängstlich aufgeregt, ob ich das schaffen kann, die Strecke zu laufen mit dem schweren Rucksack, alles für vier Tage dabei, und ob ich körperlich wirklich fit genug bin. Durch Zufall und ganz viel Glück, treffe ich am zweiten Tag meine französischen Freunde Audrey und Taungy im Abel Tasman. Die beiden machen die Kayak- und Wandertour, starten einen Tag eher als ich und ich versuche durch wandern und eine kleine Wassertaxifahrt aufzuholen.
Luke hilft mir letztendlich, alle benötigten Utensilien wie Klamotten, Schlafsack, Zelt, Isomatte und Versorgung in meinen Rucksack zu packen und mir ein gutes und vorbereitetes Gefühl zu geben.
Ein gutes erste Couchsurfingerlebnis alleine, ich fühle mich wohl und sicher und selbst der scheue Kater Forest schaut auf einen kurzen Kuschler bei mir vorbei.
Eine letzte Nacht in einem großen weichen Bett, bevor es morgen raus ins Abenteuer geht.Läs mer
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- Dag 351
- onsdag 13 januari 2021
- ☀️ 21 °C
- Höjd över havet: Havsnivå
Nya ZeelandJules Point40°57’51” S 173°3’22” E
Abel tasman here I come!
13 januari 2021, Nya Zeeland ⋅ ☀️ 21 °C
Tag 1:
Marahau zur Watering Cove (5 Zelte oder 10 Personen)
11 km, 4 Stunden
Gegen elf habe ich mein Auto geparkt, meine Buchung fürs Wassertaxi für Samstag und morgen früh nochmal gecheckt und endlich meinen ziemlich schweren Rucksack auf dem Rücken und starte ins Abenteuer.
Den Abel Tasman Nationalpark wollte ich seit meinem Besuch im letzten Jahr schon laufen und hatte ihn als mein erstes Abenteuer mit dem Rucksack, meine erste Mehrtageswanderung und Probe, ob ich wirklich eine solche Wanderung schaffen kann genommen. Ich freue mich sehr darauf, bin aber auch ganz schön gespannt und ziemlich ängstlich, ob ich es wirklich packen werde.
Luke, mein Couchsurfinghost hat mir am Morgen nochmal mit zugesprochen, viel Freude gewünscht, mir mein Bett bei ihm nach meiner Wanderung nochmal angeboten und mir gesagt, dass ich garantiert begeistert wiederkommen werde und mehr Hikes laufen wollen werde! Mal sehen ob er recht behält.
Schon nach hundert Metern weiß ich, dass es absolut nicht leicht werden wird, der Rucksack mir Probleme bereiten wird und ich frage mich, ob ich mir das wirklich gut überlegt habe.
Der Rucksack fängt an mir schmerzen am Hüftknochen zu bereiten und ich versuche immer wieder die Hüfte zu entlasten und das Gewicht mehr auf die Schultern zu nehmen, aber auch das geht nicht sehr lange.
Ich begegne vielen Leuten mit denen ich einen kleinen Plausch halte, die tlw. meine Verzweiflung sehen, mir Mut zusprechen, Glück wünschen, Freude wünschen und mir den Tipp geben, dass ich mein Gepäck auch mit dem Wassertaxi schicken kann und ohne Rucksack laufen kann. Das macht mir Mut, sich wenn es nicht mein Wunsch ist und ich gerne die Strecke ohne diese Hilfe schaffen wollen würde.
Nach knapp drei Stunden begegne ich Fabrizio, einem Argentinier, der auch seine erste Mehrtageswanderung macht und auch er kämpft ganz schön mit seinem Gepäck und der Strecke.
Er hat ein Bett in der Hut on der Anchorage Bay gebucht, aber wir beide wollen unbedingt schwimmen gehen und so entscheidet er, erstmal mit in meine Bucht zu kommen, bevor er am Abend rüber zur Anchorage Bay, zu der ich am nächsten Morgen laufen muss, geht.
Der Weg zur kleinen wunderschönen Bucht ist sehr steil und nur ein kleiner Pfad. Er sagt mir bereits auf dem weg nach unten, dass er mich später, wenn er wieder hoch muss, hassen wird!
Unten angekommen ist er aber auch ganz verliebt in die kleine Bucht, den tollen Strand und die Aussicht auf Adele Island.
Völlig fertig lassen wir die Rucksäcke fallen, ich schmeiße mein Zelt auf die Stelle, wo ich es später gerne stehen hätte, ziehe meine Badesachen an und wir springen ins Wasser. Das Meer ist so klar und traumhaft nach der anstrengenden Tour.
Morgen möchte ich mich mit Audrey und Tanguy treffen, welche mit dem Kayak seit gestern unterwegs sind. Sie haben mir am Morgen ein Foto mit dem Titel "Überraschung" geschickt, von einer Dose, die Sie in einem Busch neben dem Schild, versteckt haben.
Vom Wasser aus kann ich genau das Schild und den Busch sehen, erzähle aufgeregt Fabri davon und renne aus dem Wasser.
Leute sitzen neben dem Busch, doch das ist mir egal. Ich renne hin, schleiche wie eine Verrückte um den Busch herum und finde in der Mitte eine Dose Havanna dry Ginger Ale! Ich schreie vor Freude laut auf, renne glücklich zurück zu Fabri, wir stellen die Dose ins Wasser und genießen sie mit Crackern und sher zufrieden unter dem Motto "We did it!!!" am Strand.
Als ich zurück zu meinem Rucksack komme, frage ich was hier passiert ist! Viele meiner Sachen liegen um meinen Rucksack herum verteilt, das Essen ist draußen, meine Klamotten, die Waschtasche. Ein Sachet meines Cappuccinopulvers ist offen, meine Gummibärchentütchen sind leer und die Tüte in der mein Kohlrabi ist, hat seltsame Spuren. Ein anderer Camper kommt zu mir und klärt mich auf, dass die Wekas, sehr freche Vögel hier waren und falls ich etwas grünes vermisse, weiß ich, dass sie damit im Busch verschwunden sind.
Also, alles einräumen, unbedingt den Rucksack immer, wirklich immer verschlossen halten und aufmerksam sein!
Fabrizio wurde nur eine Tomate gestohlen, ansonsten ist er gut davon gekommen.
Nach einer kleinen Erkundungstour am Strand und Abendbrot bin ich glücklich und zufrieden.
Fabrizio mag meine kleine Bucht für die kommende Nacht und ich erzähle ihm, dass die Anchorage Bay nicht annähernd so schön ist.
Er beschließt mit hier zu bleiben und wir bauen sein Zelt auf. Wir trinken am Abend noch einen Tee, lauschen den Grillen und Wellen und verschwinden zeitig im Zelt. Später schauen wir nochmal raus und beobachten die Sterne, die Segelboote, wie sie sich in den Wellen bewegen und die Wekas, die noch immer ums Zelt herum schleichen.
Der Boden ist so hart und nur auf einer Isomatte zus schlafen ist echt Horror! Eine Nacht in der wir häufig wach sind, uns beschweren, dass wir nicht schlafen können und feststellen, dass wir für diese Strapazen auch noch Geld bezahlen (nur 15$, und das für eine Nacht in einer wunderschönen einsamen Bucht mit nur drei anderen Zelten auf der anderen Seite, also eigentlich ein Traum!😉)! Man haben wir ein hartes Leben!!! 😂Läs mer
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- Dag 352
- torsdag 14 januari 2021
- ⛅ 19 °C
- Höjd över havet: 15 m
Nya ZeelandMount Rollinson40°51’42” S 173°1’17” E
Wiedersehen mit Audrey und Taungy
14 januari 2021, Nya Zeeland ⋅ ⛅ 19 °C
Tag 2:
Watering Cove nach Anchorage Bay, Wassertaxi bis Bark Bay, zu Fuß zur Onetahuti Bay, Treffen mit Audrey und Taungy und weiter zur Awaroa Bay
15 km, 5,5 Stunden
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- Dag 421
- onsdag 24 mars 2021
- ⛅ 19 °C
- Höjd över havet: 29 m
Nya ZeelandMartinborough41°13’25” S 175°27’45” E
Ein Jahr gecancelter Flug Jubiläum
24 mars 2021, Nya Zeeland ⋅ ⛅ 19 °C
Heute vor exakt einem Jahr war ein ereignisreicher Tag. Ein tränenreicher Morgen, denn mein Flug für den 27.03. nach Hause, wurde in dieser Nacht gecancelt. Völlige Ratlosigkeit, Angst und das Gefühl verloren zu sein wurden am Mittag von großem Glück überholt! Ich habe heute vor einem Jahr meine "NZ- Familie" kennengelernt, würde herzlich aufgenommen, habe tolle Erfahrungen gemacht und viel gelernt, bin über mich hinaus gewachsen und weiß, dass auch hier am anderen Ende der Welt eine wundervolle Familie ist, die immer für mich da ist, mit Rat und Tat zur Seite steht und zu allen Schandtaten bereit ist! Heute vor einem Jahr begann das "wirkliche" Abenteuer Neuseeland!Läs mer




















































































































