• AndyCi
  • Ulrike Claes
nov. 2022 – mars 2023

Überwintern im Süden 2022/23

...dieses Mal geht's Richtung Iberische Halbinsel (Spanien, Portugal)...dem heimischen Winter entfliehen. Geplant sind etwa 4 Monate...die Route steht noch nicht fest, nur das wir erst Mal am Atlantik gen Süden fahren...lassen wir uns überraschen En savoir plus
  • Prinzessin auf der Erbse trifft ...

    10 janvier 2023, Portugal ⋅ ⛅ 14 °C

    ....auf Märchenvillen und Burgen. Dazu später mehr.

    Nach dem tanzwütigen Abend mit Greg, Marie und Miguel fuhren wir am Sonntag noch ein paar Strände weiter. Zwei Stellplätze, die wir anvisierten, hätten wir eher als Teststation für Lkws im Luftkanal umklassifizieren können, so stürmte es... und die obligstorische Dusche von oben, ließ die Laune etwa auf Meeresniveau sinken. In Casal dos Feros fanden wir oberhalb des Meeres an einer Mauer etwas Windschutz und damit unseren Stellplatz.. Schnell gemütlich gemacht, ein bisschen was gegessen und ab in unsere sogenannte Fruchtblase.

    Der nächste Morgen begrüßte uns mit Sonne, aber auch bösen Rückenschmerzen .... und das nicht zum ersten Mal. Ich bin gewiss keine Prinzessin auf der Erbse, aber da musste jetzt endlich einmal eine gute Matratze her. Gesagt, gesucht, und im Hinterland Best Bed gefunden, verbrachten wir die nächsten 2 Stunden mit Matratzenhopping ,eine bequemer als die andere... herrlich (...nun liegen wir auf einem dicken Ding und ich fühle mich doch wie eine Prinzessin, ohne Erbse, aber entspannterem Rücken).

    Weiter gings nach Sintra, das bekannt ist für seine sehenswerten, burgartigen Paläste. Dort trafen wir auch Ele und Ingolf wieder, die sich in der Zwischenzeit festgefahren und wieder befreit hatten. So gabs Abends mit Blick auf die beleuchtete maurische Burg, Castelo dos Mouros und den Palacio da Pena ein schönes Palaver bei angenehmen Temperaturen, draußen vor unseren treuen Vehikeln...
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  • Märchenhafte Paläste 1

    10 janvier 2023, Portugal ⋅ ⛅ 14 °C

    ...... soooo gut geschlafen!

    Der Plan sagte heute: Palácio Nacional da Pena und Quinta da Regaleira in der Touristenhochburg Sintra...

    Nach der täglichen Routine, starteten wir unsere Tour mit Ele und Ingolf.
    Da vorab Google zu Sintra bemüht und dort davon dringend abgeraten wurde, selbst den Autoschlüssel umzudrehen, "uberten" wir zu unseren Zielen... unschlagbar günstig, bequem und die Fahrer erzählten nebenbei einiges über Sintra und die dortigen Attraktionen...

    Reiche Lisboer und der Adel haben hier prächtige Villen in die Hänge bauen lassen, vieles schon seit Generationen in Besitz der Familien und nur einige kann man heutzutage davon besichtigen. Das Klima in Sintra ist immer sehr feucht und so wachsen dort Bäume und Pflanzen, die man sonst nur in Südamerika oder Afrika findet.
    Auf der Fahrt ging es durch zahllose, sehr enge Straßen, von hohen Mauern und unglaublich pompösen Villen gesäumt, immer schön in Serpentinen, den sehr steilen Weg nach oben zum Palácio Naciinal da Pena.

    Die Vegetation ist tatsächlich sehr üppig und ein bisschen verwunschen sieht alles aus... auch die verspielte Bauart mancher dieser Villen trägt dazu bei, dass man wie durch eine Filmkulisse fährt. Apropo Film: "Die neun Pforten" mit Johnny Depp wurde hier zum Teil gedreht... das passt auch ins mystische Bild, genau wie das von uns gefundene Freimaurersymbol am Eingang einer Kapelle...

    Der Palast da Pena war früher ein Kloster, mit Fliesen aus dem 16.ten Jhr., die bei vielen Umbauten erhalten geblieben sind.

    Die ehemaligen Zellen wurden zum Schluss in Zimmerfluchten für den portugiesischen König Ferdinand II. und seine 2 Gemahlinnen umfunktioniert.... der Adel hat sich farblich und baulich ausgetobt... Neoromanik nennt sich das, jedenfalls: sehr verspielt das blaue Geblüt.
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  • Märchenhafte Paläste 2

    10 janvier 2023, Portugal ⋅ ⛅ 14 °C

    ... nach "belegter italienischer Hefefladen"-Mahlzeit gings zum zweiten Ziel, Quinta da Regaleira, eine der wichtigsten touristischen Attraktionen von Sintra, weil Unesco Weltkulturerbe.
    Lästerliche Zungen würden behaupten das Neuschwanstein Portugals.

    Das Anwesen, und hier trifft das Wort tatsächlich den Umstand, besteht aus einem palastartigen Haupthaus, einer Kapelle, im Eingang mit einem Freimaurerzeichen und einem riesigen Park. Dort verteilen sich angelegte Seen, Grotten, Brunnen, Brücken.... vieles ist mit unterirdischen und begehbaren Tunnelsystemen und Wendeltreppen verbunden. Für den gehobenen Stand gibt es außerdem auch einenTennisplatz, der nicht weniger feudal wirkt.

    Das Ganze ist wieder sehr verspielt und mit Liebe zum Detail gestaltet, diesmal im neugotischen Stil.... wir alle waren sehr begeistert und voll des Staunens, über Größe, Pracht, Luxus und die Entdeckermöglichkeiten.

    Am interessantesten war eine in die Erde gebaute Wendeltreppe, genannt unterirdischer Turm, mit anschließendem Tunnelausgang.... sehr spannend.

    Insgesamt, obwohl alles sehr touristisch, war der Tag ein Abtauchen in eine komplett andere (traumhafte) Welt, die für die Besitzer mal Alltag bedeutete....

    Und wie gestern Abend schon und sehr passend zum Tag, verabschieden uns am Lkw Eulenrufe 🦉in die Nacht., echt wahr!!!!!

    ....zack und mit Kopfsprung auf die Matratze😴
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  • Cabo da Roca

    11 janvier 2023, Portugal ⋅ ⛅ 15 °C

    ...eine weitere ruhige Nacht in Sintra, aber wir wollten heute noch einiges sehen und so ging es zeitig los...zum Cabo da Roca...der westlichste Punkt auf dem europäischen Festland

    Der Weg dorthin schlängelte sich auf kleinen Strässchen durch die grüne, hügelige Landschaft. Hier und da waren immer noch stattliche Villen und Häuser an den Hängen zu sehen, hier hatte sich wirklich der Geldadel Portugals niedergelassen.

    Auf einer Landzunge gelegen kam der Leuchtturm (Farol) in unser Blickfeld...sehr schön und in gutem Zustand...und noch relativ leer, die Besucherbusse kamen erst bei unserer Abfahrt 😊

    Ein kleiner Spaziergang in der Umgebung und ein paar Fotos später war es dann auch soweit, wir machten uns auf den Weg zu unserem nächsten Ziel...Cascais
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  • Boca do Inferno

    11 janvier 2023, Portugal ⋅ ⛅ 16 °C

    Von Miguel wurde uns Cascais ans Herz gelegt...und dort besonders der Boca do Inferno...der Höllenmund 😬...aber so schlimm war es nicht. Es handelt sich quasi um eine nach oben offene Höhle oder Becken, in das der Atlantik strömt. Bei richtigem Wellengang und entsprechendem Wind, kann es hier vielleicht auch gut abgehen, aber jetzt war schönstes, wind- und wellenarmes Wetter und das Meer plätscherte nur so dahin...

    Trotzdem war das vermeintliche Spektakel gut besucht, aber bei weitem nicht überfüllt. Wir hatten heute mehrfach festgestellt, dass wir trotz der Wetterkapriolen die richtige Jahreszeit erwischt hatten...alles quasi für uns alleine, keine Probleme beim "Frei-stehen" und genug Platz überall.

    Unser Stellplatz befand sich ziemlich direkt an der Sehenswürdigkeit und wir hatten einen schönen Blick über die Bucht...aus unseren Liegestühlen, denn wir genossen noch einige Stunden die Sonne 😉

    Ob die Angler auf dem Felsen gegenüber etwas gefangen hatten, konnten wir nicht sehen, aber wir oder besser gesagt Ulli, machte uns noch eine sehr leckere Brokkoli-Hackfleisch-Bombe im Omnia...😊
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  • Cascais

    12 janvier 2023, Portugal ⋅ ☁️ 13 °C

    ...irgendwie hatten es uns die Wellen und das schöne Wetter angetan...wir blieben noch einen Tag

    Die Nacht war gut bewacht, die GNR (Polizei) fuhr zwei mal Streife...sehr gut...so lange sie uns nicht weg schicken, dürfen sie ruhig öfters vorbei kommen...wobei, wir hatten noch nicht einmal ein ungutes Gefühl, auch ohne Polizei

    Am Morgen eröffnete sich uns ein atemberaubendes Schauspiel...meterhohe Wellen klatschten brachial an die Klippen und es ergaben sich riesige Gichtwolken...es sah aus als wenn das Wasser explodieren würde...und das alles in unmittelbarer Nähe...absolut spektakulär

    Danach unternahmen wir einen schönen Spaziergang in die Stadt...immer auf dem gut ausgebauten Boulevard entlang und am Rand der aufgewühlten See...ein leichter Wind machte die Temperaturen sehr angenehm

    Eine große, alte Festung umgab den Hafen mit angegliederten Kunstgalerien, freistehenden Kunstwerken, teuren Restaurants und Hotels...hier war das Geld zu Hause, das hatten wir auch schon auf dem Weg hierher gesehen. Durch nahezu blickdichte Hecken und Zäunen konnte man teilweise einen Blick auf die großzügigen Villen werfen.

    Wir tranken ein erfrischendes Bierchen, guckten uns ein bisschen das bunte Treiben an und schlenderten durch die kleine Altstadt...

    Ein sehr schöner Tag 😊
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  • Klein Palma oder im Alentejo

    13 janvier 2023, Portugal ⋅ ☁️ 9 °C

    ...leider mussten wir dann unseren "erhabenen" Stellplatz bei den großen Wellen und dem schönen Ausblick, verlassen, wir wollten weiter.

    Wir hatten lange überlegt und uns dann gegen einen Besuch von Lissabon entschieden. Mittlerweile hatten wir schon so viele Kirchen, Festungen, Kopfsteinpflaster und Altstädte gesehen, das es uns im Moment zu viel wäre und außerdem soll dort die Campingsituation für unser Großgefährt relativ schlecht sein. Wir holen den Besuch irgendwann mit dem Flieger nach 😉

    Jetzt ging es erst einmal oberhalb von Lisboa durchs hügelige Hinterland, um die erste Brücke nach Lissabon über den Tejo zu nehmen ... in Vila Franca da Xira, einer nicht wirklich schönen Stadt: fast ausnahmslos Industrie und viel Verkehr.

    Vorher steuerten wir noch eine Lavanderia an, um große Wäsche zu machen. Das ist ganz praktisch bei Maschinen mit 18 kg Fassungsvermögen.

    Auf der anderen Seite des Tejo verflachte das Land abrupt und auf Auenlandschaft folgten Reisfelder. Danach begannen die berühmten Korkeichenwälder, etwas gespickt mit Eukalyptus und Pinien...sehr interessant und geruchsintensiv. Auf einer Länge von mindestens 40-50 km auf unserer Route sah man eingezäunte, private!!!! Wälder und ganz selten einmal ein paar Häuschen. Wir befanden uns mittlerweile im flächenmäßig sehr großen Gebiet des Alentejo, das uns wahrscheinlich noch sehr viel mehr Korkeichen bieten wird. Portugal ist weltgrößter Exporteur und Importeur von Korken und Korkprodukten. Wen es interssiert, liest wie wir unter " King of Kork oder Amorim Gruppe" nach.

    Auf der Route gaben einige Kreisverkehre die Geschichte und Aktivitäten der Gegend sehr plastisch wieder.

    So langsam wurde es dunkel... das veranlasste uns den Blinker links zu setzen und uns auf den Dorfplatz von Palma zu stellen. Das Dörfchen verblüffte uns mit der hufeisenförmigen Anordnung der paar Häuschen und der absoluten Leere, sowie der taghellen Beleuchtung in der Nacht. Aber wir können den Hennes gut verdunkeln und hatten ein sehr ruhiges Scläfchen mit Schäfchen...
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  • Ab- und festgefahren

    14 janvier 2023, Portugal ⋅ ⛅ 13 °C

    Gemütlich fuhren wir weiter durch endlose Korkeichenwälder. Es sollte an die Küste gehen nach Comporta, Tróia und dann weiter südlich, an der Küste entlang. Der Tipp Comporta erwies sich für uns als etwas öde, der Bezirk war jedoch recht abwechslungsreich... hier lebt man vom Reisanbau, Fischerei und Tourismus.

    Wir suchten unser touristisches Glück ein Stück weiter auf dem Ende der Landzunge in Tròia. Die römischen Ruinen waren geschlossen und Tróia selber glich einer sehr, sehr leeren, teuren und architektonisch spacig abgefahren Stadt. Wieder war alles auf den Geldadel ausgericht. Haken hinter und nichts wie weg...

    Auf dem Weg nach Süden rumpelten wir Sträßen entlang. Zweimal rechts abbiegen, führte uns zu Parkplätzen an Stränden mit Sicht auf Dünen...für uns semioptimal, zumal überall ein Parkverbotsschild für Caravanas steht...

    Der dritte Abzweig war dann mehr als vielversprechend. Die Zufahrt führte durch ein riesiges, fehlinvestierstes Baugelände für eine Nobelferienanlage, die Natur hat sich schon einiges wieder an bebauter Fläche zurück geholt. Der restliche Weg ging über Sandwege!!!!, erst hoch und dann wieder hinunter durchs Gelände in Richting Meer.
    Wir checkten fußläufig die Lage und befanden, dass Hennes und Andy diese Aufgabe locker meistern werden.

    Am Ende der Dünen und Klippen angekommen war alles juuuuut, traumhafte Aussicht, Sonne, tolles Meer, was will man mehr ????..... aber Stellplatz = Fehlanzeige. In den Dünen über dem Meer, gab es von Fischern genügend ausgefahrene Sandwege, aber alles mega schräg und wir wollten uns nicht mitten in die bewachsenen Dünen setzen. Ein No-go.
    Also wieder zurück und prompt festgefahren!!!!!!

    Mit Luft aus den Reifen lassen und die steilere Bergauf-Strecke preparieren, gings dann glücklicher Weise doch weiter.
    Uns trieb es dann zwei Dörfchen weiter einfach nur noch an ein Restaurant oder eine Bar, um dort das überstandene kleine Offroadabenteuer mit ein paar Cervejas und Häppchen zu beenden.
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  • Von Praia zu Praia

    16 janvier 2023, Portugal ⋅ ⛅ 14 °C

    Nach dem kleinen Sandabenteuer ging es weiter nach Süden, schön an der Küste entlang, um dort eine liebe Bekannte zu treffen, die alleine mit ihrem Wohnmobil reist.

    Ursprünglich wollten wir uns auf dem Weg dorthin Sines anschauen, aber im Kreisverkehr, fuhren wir beim Anblick der riesigen vorgelagerten petrochemischen Industrieanlagen, einfach geradeaus..
    Der Blick auf die nächsten Buchten und Strände bei strahlendem Sonnenschein, ließ uns das Unschöne schnell vergessen.

    Petra lockte uns an ihren schönen Stellplatz in Vila Nova de Milfontes.
    Das gestrige Wiedersehen mit ihr war dann sehr, sehr schön. Wir hatten uns rege ausgetauscht, den Strand etwas belagert und abends ein Gläschen Portwein genossen....

    Eigentlich wollten wir alle noch einen Tag dran hängen, aber aufkommender Regen trieb Petra weiter noch Norden und uns in den Süden. Ein letzter gemeinsamer Strandspaziergang und dann gings spät weiter....

    Wir fuhren von Strand zu Strand, zu Strand zu Strand...eine sehr schöne Küste, mit immer steiler werdenden Klippen, immer längeren Anfahrten, spektakulären Ausblicken und leider immer mehr Verbotsschildern für Camper und Caravanas (das ist in einem Naturschutzgebiet aber auch mehr als verständlich).

    Die Sierra de Monchique, wohl auch ein sehr schönes Berggebiet , ließen wir links liegen, da sich die Gipfel in Regenwolken befanden und der versprochene Blick bis zur Algarve, nach einem Meter sein Ende gefunden hätte.

    Zum Schluss fanden wir, nach ausgiebigem Wellensichten und einemTipp einer deutschen Immigrantin, einen Stellplatz am Strand, wo das Übernachten von der GNR wohl geduldet wird... wir werden berichten, ob es neben Sturm und Regen eine ruhige Nacht gab....
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  • Tief im "portugiesischen" Busch

    17 janvier 2023, Portugal ⋅ ⛅ 15 °C

    ...unser Gesuche nach einem Stellplatz ging die letzten beiden Tage weiter...es wird gefühlt immer schwieriger etwas ohne Verbotsschild zu finden und wir stellten uns wie zig Andere auf einen großen Parkplatz in Sagres. Die GNR hat uns nicht gestört, allerdings der seit Tagen andauernde Starkwind mit teils heftigen Böen...ein Geschaukel und Gerüttel...sehr nervend.

    Wir besuchten das Cabo de São Vincente, wo die Küste eine Richtungsänderung vornimmt...von West-, zur Südküste und damit waren wir dann auch an der Algarve

    Weiter ging es zum kleinen Fischerdorf Salema, mal wieder ein super Tipp vom lieben Ede. Leider waren alle Läden und Bars geschlossen, aber trotzdem war es schön durch die kleinen Gässchen zu spazieren.

    Da wir eh noch auf unsere Freunde warteten, klapperten wir etwas die Gegend ab...auf der Suche nach einem ordentlichen Platz um 2-3 Tage zusammen zu verbringen und unser Frischwasser mal wieder aufzufüllen...was lag also näher als einen Campingplatz anzusteuern...wenn das dann mal so einfach wäre...entweder zu dicht auf dicht oder zu eng stehende Bäume...irgendwas war immer 😉

    ...aber zum guten Schluss fanden wir noch einen halb offiziellen Platz bei deutschen Aussteigern tief im Busch...etwas schlammig, aber die Leute komplett entspannt...hier bleiben wir jetzt erst mal und genießen die Ruhe vom Küstenstress
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  • Silves

    22 janvier 2023, Portugal ⋅ ☀️ 15 °C

    ...vier Tage im Camp bei Lemmy und Bella waren dann irgendwann genug, zumal wir auch Wasser tanken mussten und dies dort nicht in rauen Mengen verfügbar war. Das Frischwasser wurde mittels Pumpe dem Grundwasser entnommen und in Tanks gebunkert...allerdings nur, wenn die Beiden es schafften, die Pumpe anzustellen, sie hatten ja schon einen sehr "stressigen" Tag 😉.

    Uns gefiel das entspannte, gechillte Abhängen sehr gut...der allgegenwärtige rote Schlamm allerdings weniger. Es regnete immer mal wieder und wir waren froh, das Ingolf und Ele ihre Markise ausgefahren hatten. Bei uns war das nicht möglich, zu schlammig...

    Wir feierten gemütlich in Ingolfs Geburtstag und am nächsten Abend gingen wir im nächsten Dorf etwas essen und trinken. Eine runde Sache und am nächsten Tag reisten die Beiden dann ab. Ihr Urlaub neigte sich dem Ende zu. Wir machten uns wieder auf ins Hinterland, nach Silves. Auch dieses Städtchen war ein Tipp von Miguel (aus der Bar vor ein paar Wochen).

    Unser Stellplatz vor einem Campingplatz war super, gegen kleines Geld konnten wir die Annehmlichkeiten des Platzes nutzen, hatten aber deutlich mehr Platz um uns herum...wir mögen beide dieses Parzellenstehen nicht, sondern möchten unsere Fenster und Türe öffnen können ohne Anzuecken 😊

    Der erste kleine Spaziergang durch das abendliche Städtchen gab uns einen schönen Eindruck und wir freuten uns auf morgen, das Ganze mal bei Sonne zu erkunden.

    So ein Herumgelaufe machte hungrig und wir fanden ein sehr gemütliches Restaurant mit toller Deko, sehr freundlichem Personal und leckerem Essen...ein schöner, entspannter Abend...

    Unser heutiger Besuch der Mauren-Festung Castelo de Silves aus dem 12./13. Jahrhundert war ein echtes Highlight...top restauriert und sehr schön angelegt. Zum jetzigen Zeitpunkt waren außer uns auch nicht allzu viele andere Touristen dort und wir hatten genug Platz auf den Wehrgängen und in der Zisterne.

    Zum Abschluss noch ein kurzer Bummel durch die Altstadtgassen und dann ging es zurück ins warme WoMo. Wenn die Sonne weg ist, kühlt es auch hier noch merklich ab, aber wir haben ja eine gut funktionierende Standheizung 😉.

    Wenn die heutige Nacht so ruhig wird wie die vorherige, dann sind wir morgen ganz ausgeschlafene Typen 😴
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  • Zum Ecopark Saõ Brás de Alportel

    23 janvier 2023, Portugal ⋅ ☀️ 13 °C

    Nach der zu erwartend ruhigen Nacht standen wir entspannt auf, frühstückten und begaben uns wieder auf die Straße. Wir wollten noch ein bisschen im Hinterland bleiben und so suchte die beste Navigatorin der Welt noch ein paar Schmankerl raus...

    Wie auch gestern fuhren wir wieder durch wunderschöne Landschaften...rechts und links ohne Ende Orangenhaine...dazwischen kleine oder auch große Häuser und Höfe, alles eingebettet in seichte Hügel. Die Gegend wurde dann zusehends bergiger und leerer, die Orangen wechselten mit Oliven und Korkeichen ab, verschwanden aber nicht ganz.

    Nach ein paar km erreichten wir unseren ersten Anlaufpunkt: Praia Fluvial de Alte...ein Strandbad in den Bergen...ohne Meer in der Nähe 🤔...
    Ja, normalerweise wird dort eine Quelle gestaut und Einheimische sowie Touristen konnten dort im Schatten picknicken, entspannen, grillen und baden...alles sehr schön angelegt und gepflegt. Zu dieser Jahreszeit allerdings sehr wenig besucht und so wir konnten diesen tollen Ort in aller Ruhe begehen.

    Ein paar km weiter befand sich ein ca. 10 m hoher Wasserfall, der in einen Blautopf fällt. Dieser war über eine steile Holztreppe erreichbar. Auch hier waren wir quasi alleine. Anscheinend stehen die ganzen Portugalfahrer ausschließlich an der Küste, was eigentlich dumm ist, das Hinterland hat sooo viel zu bieten !!! 😊

    Zurück zum Auto ging es über einen schmalen Trampelpfad und danach zum nächsten Stopp, aber erst nachdem wir uns auf relativ steilen Straßen hoch auf den Berg geschraubt hatten: Stupa Budista – Associação para a Paz no Mundo...ein Buddha-Denkmal mit tibetanischen Gebetsfahnen.

    Ein mystischer Ort mit toller Fernsicht über die Berge bis zum Meer, fast 40 km.

    Für heute hatten wir uns ein Ecocamp zur Übernachtung ausgesucht und so cruisten wir noch etwas durch die bergige Landschaft, um dann relaxt und mit schönen Eindrücken dort anzukommen. Zum Glück bekamen wir noch einen Platz. Der Park war doch schon gut von französischen, holländischen und deutschen Langzeitcampern besucht. Normalerweise verstehe ich den Drang zur "Häufchenbildung" ja nicht, aber dieser Platz ist wirklich schön und jeder hat genug Raum für sich...mal schauen wie lange wir bleiben 😉
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  • Längere Auszeit im Hinterland von Faro

    26 janvier 2023, Portugal ⋅ ⛅ 7 °C

    BOM DIA,

    blieben und bleiben vorerst im Hinterland der Algarve....
    Andy ist Mitglied in einer Portugalgruppe, die alle schrieben, dass die Küsten, bzw. Strände regelmäßig von der GNR geräumt und saftige Strafen verhängt wurden...und damit meinen wir nicht, dass man 1 Liter O-Saft auf Ex trinken musste 😉.
    Also statt Blutorangen, blutet hier nur das Portemonnaie: man muss wohl 120€ Srafe zahlen, wenn man erwischt wird. Aber muss ja gar nicht sein....

    Das war uns jetzt mal einfach zuviel Van-life Stress, denn zwingend am Strand zu stehen und ständig die Köpfe checkend aus dem Wagen zu strecken, ob wir der GNR zuvor kommen können, hat so gar keinen entspannten Aspekt... Da wir auch nicht mit Instagrambildern morgens beim Aufstehen ins Meer fallen müssen, verpieselten wir uns...

    Hier im Ecocamp bei Paula und Norbert, kann man sich auch 20 km von der Küste entfernt sehr und mehr wohl fühlen. Die beiden kümmern sich rührend um alle Gäste, man hat viel Platz, das Gefühl von frei stehen u.v.a.

    Wir könnten, wenn wir wollten, tagsüber an den Strand fahren und hätten abends unser Plätzchen. ABER -man höre und staune- , im Moment ist es, trotz Sonne, recht kühl für Algarveverhältnisse: 3 Grad des nächtens😬 und zwischen 12 und 14 Grad tagsüber!!!! Da kriegen wohl auch wir hier im Süden ein wenig polarluftige Verwirbelungen ab💨.

    Also erst einmal eine schöne, chillige, bücherverschlingende Pause, mit baldigem Besuch vom Brudi, vielleicht auch von unserem liebsten Nachbarn und von genauso lieben Freunden, vollkommen unerwartet👍.

    Ich hatte heute noch einen Aushang für kleine Näharbeiten gemacht. Mein mitgenommenes Nähmaschinchen soll ja auch noch etwas zum Rattern kommen. Mal sehen, ob es in den nächsten Tagen einen Rücklauf für den Steppstich gibt.

    Wir melden uns mit Pause wieder, aber wir stellen immer mal Bilder ein!
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  • Kurzes Lebenszeichen 😉

    7 février 2023, Portugal ⋅ ⛅ 9 °C

    ...so langsam wird es mal wieder Zeit sich zu melden, ist ja doch einiges passiert 😊

    Der liebe Bruder hat uns auf eine Stippvisite besucht und wir hatten viel Spaß hier...einschließlich Modenshow, lecker Essen und in der Sonne sitzen. Endlich kam auch einer unserer Drahtesel zum Einsatz. Flori hatte ein sehr schönes Zimmer in der Nähe gefunden und radelte die paar Meter hin und her, der sportliche Typ 🚲💨

    Kurze Zeit später überraschten uns dann Ronni und Petra...liebe Freunde, die auf dem Rückweg aus Spanien kamen. Wir verbrachten sehr schöne und gemütliche Abende mit muckeliger Wärme und netten Gesprächen. Die beiden waren so lieb und ließen uns ein wichtiges Karnevalsutensil hier, aber dazu später mehr 😉

    Durch die ganzen Besuche "mussten" wir öfter auf dem Platz verlängern...an der Rezeption wird von Paula oder Norberto nur noch verständnisvoll geschmunzelt.

    Aber auch ohne "Not" hätten wir verlängert, hier stimmt wirklich alles !!!

    ...der Besuchsmarathon hat ja noch kein Ende gefunden, jetzt kam unser lieber Nachbar und Tipp-Geber Ede zu uns...und übernahm fast nahtlos das Zimmer vom Brudi 😉

    Wir fuhren mit Ede an die Küste und schauten uns kleine Fischerdörfer (Fuseta), ehemalige Herrenhäuser nebst tollem Garten (Estoi) an. ..anschließend ging es an Salinenbecken zur vorgelagerten Lagune...einfach Klasse

    Irgendwie ist es hier sehr relaxt und entspannt. Wir lernen alte Kumpels und Vermieter von Ede kennen, trinken ein Bierchen in der Sonne und schauen den zahlenmäßig überlegenen Franzosen beim Boule zu...kann man gut aushalten 🌞

    ...wir machen jetzt erst mal noch ein bisschen so weiter und melden uns...auch hier mit neuen Bildern
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  • Küstenbesuch und Hinterland

    9 février 2023, Portugal ⋅ 🌙 14 °C

    Zu unserem Glück hat Ede einen Leihwagen und kennt sich bestens aus. Wir erkunden so das Hinterland und die Küste. Alles relativ schnell zu erreichen.

    Nachdem wir ja schon in Fuseta waren und das Wetter an der Küste schlechter als in den Bergen sein sollte, entschieden wir uns natürlich für das schöne Hinterland.

    Wir fuhren über kurvenreiche Straßen durch kleine, verschlafene Dörfchen, hielten mal hier und mal da, genossen die herrliche Landschaft und fanden durch Zufall auch mal wieder eine große
    Schaukel 😊...

    Rund um die Dorfkirche gibt es immer eine kleine Kneipe oder Bar. Sehr angenehm diese Besuche...gemütlich, günstig und lecker...ein Toast, ein Bifana, ein paar Oliven und ein Bier oder Weinchen...das Schwätzchen mit dem Wirt ist inklusive...sehr entspannt das ganze, hier ticken die Uhren noch wesentlich langsamer.

    In einer dieser Bars war ein tiefes, beleuchtetes Loch, wie ein Brunnen. Dort war der natürliche Weinkeller des Hauses...etwa 800 Jahre alt und von den Mauren. Hatten wir so auch noch nicht gesehen.

    Abends gab es dann lecker gegrillten Fisch. Ede hatte es sich zur Aufgabe gemacht mir Fischgerichte etwas näher zu bringen...hat er geschafft 😉...frischer Thunfisch und Lachs...sehr lecker...Danke fürs Überzeugen.

    Am nächsten Tag ging es zur Küste, aber nicht ohne vorher an einer Ölmühle anzuhalten und leckeres Olivenöl zu kaufen. Danach fuhren wir nach Tavira und bummelten durch die kleine Altstadt und die alte Burganlage.

    Das machte durstig und so suchten wir uns ein nettes, sonniges Plätzchen gegenüber der kleinen Insel Ilha de Tavira und genossen die kühlen Getränke in der Sonne.

    Weiter ging es nach Santa Luzia, nur ein paar km von Tavira entfernt, aber touristisch noch wenig erschlossen. Das kleine, gemütliche Fischerdorf hat sich seinen ursprünglichen Charme erhalten und uns zu einem weiteren Stopp animiert 😊

    Gegen Abend ging es zurück ins Camp. Wir wollten noch etwas Fisch grillen...Dorade...auch sehr lecker. Anschließend begaben wir uns in ein nettes Einheimischenrestaurant und schlemmten leckere Tapas und einen kleinen Eintopf...Klasse

    Heute wurde dann unser Aufenthalt noch mal verlängert...irgendwie kommen wir hier echt nicht weg, ist einfach zu schön hier.

    Bis später...
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  • Alcoutim, Mertola und Pomarão

    15 février 2023, Portugal ⋅ ☁️ 15 °C

    Man glaubt es nicht, aber wir haben nach fast 3 Wochen unseren schönen Stellplatz in São Brás verlassen...zumindest vorübergehend 😉

    Ede hatte sich für zwei Tage ein Zimmer an der Küste genommen und wir spannten vom Relaxen noch etwas aus. Es war ausgemacht uns etwas mehr im Hinterland wieder zu treffen.

    Wir fuhren dann über eine gut ausgebaute Straße durch die wunderbar hügelige Bergwelt Richtung Alcoutim, das gemütlich am Grenzfluß Rio Guardiana gelegen und sehr ruhig ist. Hier dümpelt die Zeit ganz, ganz langsam vor sich hin...sehr angenehm.

    Am Abend trafen wir Ede wieder und wir aßen noch den Prato do dia (Tagesgericht) Es wurde ein bisschen getrunken und gequatscht; am nächsten Tag sollte es früh raus gehen und so ging es zeitig ins Bettchen.

    Nach einer sehr ruhigen Nacht holte Ede uns ab und wir fuhren weiter ins Hinterland, nach Mertola. Das Städtchen besitzt eine stattliche Burg und Stadtmauer, schmiegt sich an einen Bergrücken und liegt auch am Grenzfluß Guardiana.
    Wir bummelten gemütlich durch das Örtchen, tranken einen zweiten Kaffee und frühstückten dazu ein leckeres Toastas Mistas und weiter ging's...nach Pomarão.

    Die Landschaft wechselte mittlerweile ins Liebliche...riesige Weideflächen mit grasenden Kühen und Schafen. Auf jedem hölzernen Strommast ein großes Storchennest mit einem oder zwei Vögeln besetzt. Das Land wurde auch flacher und weiter. Es war ein Traum hier gemütlich und bei schönem Sonnenschein durchzufahren...Danke Ede fürs Fahren 🚙💨

    Pomarão als ehemaliger Minenort, ist eigentlich nur noch eine winzige Ansammlung von kleinen Häuschen, liegt aber direkt an der spanischen Grenze, am Fluss. Auf der anderen Seite befindet sich Andalusien.

    Etliche Wohnmobil anektierten das Örtchen, stapelten sich auf der Uferbefestigung und genossen die tolle Aussicht. Wir nahmen noch einen kleinen Snack ein und begaben uns so ganz langsam wieder auf den Rückweg nach Alcoutim, dort war ja unser Nachtlager.

    Ein "kurzer" Abstecher ins Dorf, um zu essen und etwas zu trinken. "KURZ" hätte auch fast geklappt. Nach dem wieder leckeren Essen wollten wir noch einen Absacker nehmen...dabei lernten wir ein recht verrücktes Pärchen aus England und Norwegen kennen. Wir palaverten bis tief in die Nacht und hatten viel Spaß. Unser Weg zum Auto war mit 5 min Gehzeit recht überschaubar und dann fielen wir in einen schönen Schlaf.

    Am Morgen schaute Ede noch kurz vorbei um sich zu verabschieden, er wollte noch weiter gen Norden, zum Grande Lago...ein bisschen Angeln...wir sind uns noch unschlüssig wo es hin geht, aber wir werden berichten.
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  • Am größten Stausee Europas...

    17 février 2023, Portugal

    ...oder Schweden in Portugal oder Grande Lago oder Barragem do Alqueva oder einfach nur großartig!!!!

    Nach 3 Wochen Eindrücke verarbeiten und Pause in São Brás de Alportel und noch mehr Langsamkeit entdecken in Alcoutim, ging es für uns in Richtung Norden, da dort die Temperaturen angenehmer waren, als an der Algarve. Endgültiger Abschied vom Süden? Wir wissen es noch nicht....

    Die durchfahrenen Landschaften wechselten oft: erst schluchtig und rauh, dann höher gelegene Ebenen, mit kleinen Vulkankegeln durchsetzt, mit Weiden, Korkeichen, steinigem Boden und Viehhaltung soweit das Auge reicht. Hier im Alentejo haben Mensch und Tier Platz.

    Um Serpa herum wurde das Land sanft hügelig und riesige Olivenplantagen, mit dazwischen weidenden Schafen, begleiteten uns auf mindestens 80 km.

    Ziel war Moura am südlichen Zipfel des Grande Lago, bzw. der Stausee selbst. Sonne und warme Temperaturen ließen Moura Moura sein und wir fanden ein traumhaftes Plätzchen am Ende des Dörfchens Estrela am See.

    Die überall plötzlich an der Wasserkante endenden Straßen zeugen noch von der alten Besiedlungsgeschichte und welche Fläche in den Wassermassen untergegangen sein musste. Die verzweigte (1100 km Uferlinie) und riesige Wasserfläche, mit vielen Inselchen erinnerte uns an Schwedens und Finnlands Seellandschaft.... Portugal zeigte sich wieder einmal mehr als abwechslungsreich!

    Große innere Zufriedenheit überkam uns und damit
    allez hopp, Stühle raus und sonnen! Hier blieben wir...und wir sagen euch: hier hört man noch nicht mal mehr die Uhrzeiger ticken.....

    Am Abend kam Ede noch einmal vorbei, um Tschüss zu sagen und ein letztes Mal sein Anglerglück zu versuchen... leider blieb uns ein eiweißreiches Abendessen versagt. Dafür konnten wir mehr als 100 Blesshühner in bühnenreifer Choreografie übers Wasser gleiten sehen.

    Der Sonnenuntergang war ein Traum und der Sternenpark ( 0,00 Lichtverschmutzung) am wolkenlosen Himmel zog uns magisch in seinen Bann⭐🌠
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  • Konfetti statt Kamelle in Reguengos d.M.

    19 février 2023, Portugal

    ...Karneval hatten wir immer noch nicht ganz aus den Augen verloren und so ging es weiter gen Norden.

    Unser erstes Ziel war Mourão mit seiner großen Burg. Diese hatten wir von unserem Platz am See schon nachts sehen können. Leider war die Burg geschlossen und wir inspizierten die ganze Festung von außen, bevor es weiter ging.

    Eigentlich wollten wir uns noch eine andere Burg in Monsaraz anschauen, aber ein Karnevalsplakat hatte unsere Neugier geweckt...nur ein paar km weiter sollte gefeiert werden 😉

    Neben einer Feuerwehrwache in Reguengos de Monsaraz hatten wir schnell einen zweckmäßigen - und zwar nur zweckmäßigen - Platz gefunden und fußweit war der Praça da Liberdade erreichbar. Dort checkten wir die Lage für den Karnevalsumzug am Sonntag...bei vinho tinto, Bier und sehr milden Temperaturen.

    Gegen Abend ging es zurück zum Womo und wir kamen ins Gespräch mit einem Pärchen aus Coimbra, die ebenfalls Zwischenstation mit dem Womo machten. Ein schöner Abend mit Carlos und Juliet im Austausch von Stellplätzen, (Heimat)Adressen und Tipps für Spanien ...

    Am Sonntag ging es dann entspannt gegen 14.30 Uhr zum Praça da Liberdade. Hier empfing uns ein schon voller Platz, mit vorwiegend verkleideten Kindern.... und dann: der Zooooch kütt!!!!!....? wunderbar ursprünglicher Karneval mit ein paar Fußgruppen, Wagen und einer Kapelle. Eintauchen in eine andere Karnevalskultur und wohlfühlen; das Ganze bei angenehmen 20 Grad.Topp!

    Der Hunger trieb uns dann zu einem Imbiss mit verlockend riechendem, gebratenen Hühnchen.... wer rechnet denn da mit Vorbestellen? Aber die "Mama" der Bräterei hatte Erbarmen mit unseren leeren Mägen und gab uns 1 1/2 Hähnchen mit.... so lecker!!!
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  • Évora

    20 février 2023, Portugal

    ...nachdem wir den Karneval etwas ausgedünstet hatten, ging es flux zum Einkaufen und danach Richtung Évora. Dort wollten wir ja schon auf dem Hinweg an der Westküste hin, aber vor ein paar Wochen hatte das Wetter noch nicht mitgespielt...jetzt schon, 20 Grad kann man gut hann. 😉

    In einer Stadt kann man mit dem Stellplatz nicht immer wählerisch sein und so platzierten wir uns auf einem großen, staubigen Platz in unmittelbarer Nähe zur Altstadt...alles gut, das passt schon.

    Évora gilt als Schmuckstück im Alentejo und der mittelalterliche Stadtkern als besonders sehenswert...das konnten wir bestätigen.

    Unser ca. 3-stündiger Rundgang brachte uns an etlichen Kirchen, gemütlichen Plätzchen und Museen vorbei. Das Licht in der Stadt ist einzigartig.
    Wir entschieden uns für die Capela dos Ossos...Kapelle der Knochen. Schon ein bisschen schaurig die unzähligen Gebeine und Totenschädel, aber sehr interessant. Das Gebeinehaus befindet sich in einem Nebentrakt der Igreja de São Francisco und in dieser durften wir einem Orchester lauschen...eine tolle Atmosphäre 😊

    Weiter ging unser Rundgang durch das Zentrum und hier und da machten wir einen Stärkungsstopp.

    Die nächste Sehenswürdigkeit war der 2000 Jahre alte Römertempel, das Wahrzeichen Évoras, auch Tempel der Diana genannt.

    So langsam etwas erschöpft, traten wir den kurzen Rückweg zum Hennes an und ließen diesen abwechslungsreichen Tag bei einem leckeren Essen und einem Gläschen Portwein ausklingen.
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  • Castelo de Monsaraz mit Froschkonzert

    21 février 2023, Portugal ⋅ ☀️ 19 °C

    Dafür das der Stellplatz mitten in der Stadt war, war die Nacht erstaunlich ruhig und wir hatten gut geschlafen.

    Am Vormittag wollten wir noch eine Werkstatt aufsuchen um ein paar Kleinigkeiten erledigen zu lassen, aber die Portugiesen sind noch "bekloppter" auf Karneval als wir Kölner...bis einschließlich Dienstag ist hier alles geschlossen 🥳...machen se richtig

    Langsam ging es für uns zurück zum Grande Lago...aber diesmal nach Monsaraz...eine sehr gut erhaltene Burg mit einem schönen Dörfchen von Festungsmauern umgeben...absolut Klasse.

    Wir schlenderten durch die geschichtsträchtigen Gässchen und durch die Burg. Alles blendend weiss getüncht und hübsch zurecht gemacht. Die tolle Aussicht auf den Barragem (Stausee) gab es gratis dazu 😉

    Zum Übernachten wollten wir aber an den See und so lösten wir uns von der schönen Stimmung hier oben auf der Festung.

    Es wurde dann doch etwas schwieriger einen geeigneten Platz zu finden, aber nach einigen Anläufen fuhren wir dann doch auf den richtigen Schotterweg und fanden einen sehr ruhigen Stellplatz direkt am Wasser...

    Gegen Abend durften wir noch einem zig-fachen und vielstimmigen Froschkonzert lauschen...genial. Jetzt wissen wir auch warum so wenig Stechmücken hier waren 😉...uns ist es recht
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  • Ein schöner Abschied

    23 février 2023, Portugal ⋅ 🌙 9 °C

    Nach 2 Tagen Stille und Natur pur, war unser Ziel Elvas, 65 km nördlich von Monsaraz... der letzte größere Ort vor Spaniens Grenze im schönen und großen Alentejo.

    Bei herrlichem Sonnenschein, aber bitterkaltem Wind, fuhren wir kleinere Landstraßen, unter herrlich blauem Himmel, vorbei an endlosen Weiden, Korkeichen, Oliven, Wein, Rinderherden, Schafen und schwarzen Schweinen und alter Megalithkultur.

    Es gab immer mal wieder einen Blick auf den Grande Lago...
    Aber: nicht nur der Lago war grande, sondern Portugal insgesamt!!!!!

    Das Land hat uns sooo positiv überrascht , viel sauberer als erwartet,

    ..die Portugiesen lieben ihr Land....

    Mit abwechslungsreichen Landschaften, gigantisch schönen Küsten, seiner langen Historie, unglaublich liebenswürdigen Menschen, leckerem Essen und einer gechillten Lebensart, die uns sehr entgegen kommt.

    Wir haben unser Bestes gegeben....

    Nur die Algarve war zu voll und die öffentliche Zwangsbeschallung zu Weihnachten ist gewöhnungs bedürftig. Aber dafür gibt es einen sehr ursprünglichen Karneval..... und der eine oder andere Radiosender, sollte seine Programmwahl überdenken, über Fado zu Death Metal ist schon speziell...

    Am liebsten würden wir, trotz der 2.5 Monate, die wir hier unterwegs waren, einfach bleiben, da Portugal so viel mehr zu bieten hat, als nur die Südküste....

    FAZIT: ein wunderschönes Land, wir haben einen Freund verloren und andere für unsere Art zu reisen gewonnen.....

    ....wir hatten einen der besten Fremdenführer, vielen Dank Ede, liebe Mitreisende, Danke an Ingolf und Ele und fast mehr Besuch von liebsten Freunden - Ronnie und Petra, Flori und Ede -, als zu Hause.
    Aber auf diesem Weg geht der größte Dank an Heike, die sich sehr liebe- und aufopferungsvoll um unseren Kater zu Hause kümmert,und ohne sie wäre unsere Reise so nicht möglich. Ein wahrer Glücksfall!!😘🐈

    Reisen in Portugal war irgendwie ein bisschen wie angekommen zu sein. Da machte auch der angeblich kälteste Winter gar nichts. Wir kommen wieder....

    Elvas ist sehr sehenswert: tolle alte Burgfeste, überhaupt das größte noch vorhandene Bollwerk Europas, verwinkelte Altstadtgassen, ein riesiges Aquädukt u.v.a., das wir alles nach der kurzen Auszeit auch wieder genießen konnten! Und die Wahnsinnsaussicht bis nach Badajoz in Spanien ... sehr perfekt, um Abschied zu nehmen und Spanien wieder willkommen zu heißen!

    OBRIGADO PORTUGAL FÜR DEINE GASTFREUNDSCHAFT....
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  • Boxenstopp und Olivenza

    25 février 2023, Espagne ⋅ ☁️ 11 °C

    ...nach unsere ruhigen Nacht in Elvas, ging es jetzt endlich mal über den Rio Guardiana...der Grenzfluß nach Spanien. Badajoz empfing uns relativ unspektakulär, wenn man von dem Gewusel einer grösseren Stadt absieht.

    Wir suchten ja schon länger nach einer LKW-Werkstatt um ein paar Kleinigkeiten erledigen zu lassen. So steuerten wir ein Industriegebiet an und wurden auch fündig. Der etwas wortkarge, aber freundliche Mechaniker hatte auch Zeit für uns und so konnten wir nach seiner Mittagspause unseren LKW auf die Grube fahren. Die Undichtigkeit unserer Dieselleitung konnte schnell behoben werden, der Ölwechsel war ein Klacks und die Auspuffhalterung war flux geschweißt.

    Es wechselte noch eine nicht ganz unerhebliche Summe den Besitzer und wir begaben uns auf die letzten km für heute...nach Olivenza.

    Warum gerade dort hin ?...wir wussten es nicht, es war aber ein Glücksgriff. Hier wurde Karneval eine Woche später gefeiert und so sahen wir viele kostümierte Kinder und auch vereinzelt Erwachsene. Man höre und staune, die Stadt holt dieses Fest bewusst nach, damit die Narren am großen Karneval in Badajoz teilnehmen können.

    Uns sollte es Recht sein, wir nahmen eine kleine Stärkung ein und stürzten uns ins Getümmel. Eine Kneipe war schnell gefunden, aber nicht nur die Sprachbarriere war zu überwinden, sondern auch das Ankommen gegen die wahnsinnige Lautstärke...da sind die Spanier schon etwas temperamentvoller als es die Portugiesen waren. Nichtsdestotrotz fanden wir ziemlich schnell Anschluss und hatten einen schönen Abend mit Juan, Ewa und anderen feierfreudigen Nachtschwärmern.
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  • Korkeichenwipfel und neue Gipfel

    25 février 2023, Espagne ⋅ ☁️ 9 °C

    Ausgeprägte Wipfel gibt es bei Korkeichen ganz schön wenige, da ihr Geäst eher ausladend ist ....

    Die Weiterfahrt durch den südlichen Teil der Extremadura begleitete uns mit Freude: endlose grüne Korkeichenwälder, mit noch grüneren Weiden darunter, ganz vielen schwarzen Schweinen darauf, noch mehr braunen Kühen mit ihren Kälbern und tiefschwarzen Stieren. Wie für ein Werbeprospekt gemacht.

    Ahs, Uuuis und Ohs inklusive, schraubten wir uns unmerklich auf über sage und schreibe 600 Höhenmeter, nach Andalusien und landeten bei den Cumbres ( Gipfeln)...

    Drei Örtchen vereinen diesen Vornamen und unterschiedliche Nachnamen. Eines hatten sie gemeinsam: Schinkenverarbeitung!!! und schöne Ausichten.

    Wir landeten in Cumbres de Enmedio mit 65 Einwohnern, einer Kirche mit Glockenschlag vom Band und einer rollbaren Bushaltestelle. So was von flexibel die Spanier!!! Hätten wir nicht gedacht. Da rollt man sich die Haltestelle dahin , wo es einem gerade besser passt, oder?
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  • Umgesetzte Berge und Wassermangel

    27 février 2023, Espagne ⋅ 🌙 8 °C

    Angestrebtes Ziel war ein gutes Stück nach Südosten zu fahren... am Ende wurden es 233 km, aber als Belohnung mit einem super Stellplatz in einem Olivenhain. Da wollten wir schon immer mal übernachten... 👍👍👍

    Uns begleitete fast die ganz Tour die Korkeiche und nochmal die Korkeiche. Darunter wie gehabt verschiedene 🐑🐂🐃🐄🐐🐎 und das sowohl auf Hügeln und später auch in den Bergen.

    Dort machten wir einen Zwischenstopp in Almonster de Real, um uns die Mezquita anzuschauen, eine frühchristliche Kirche: ein sehr kleines, aber nicht weniger beeindruckendes Bauwerk der Frühgeschichte aus dem 10. Jahrhundert. Das Dörfchen war auch sehr sehenswert, aber sehr auf Tourismus ausgelegt.

    Bei der Weiterfahrt überquerten wir danach schwefelgelbe Flüsse, die eine Vorankündigung auf mehrere Minenstädte waren. Dort wurden riesige Berge versetzt und umgewälzt!! Beeindruckend, aber irgendwie auch bedrückend...
    Wir hatten deswegen auch keine Lust, die Angebote eines Minenbesuches wahrzunehmen.
    Wir mögen zwar beide alte Industriekultur, aber aufgerissene Erde und verseuchte Minenseen sind nicht so schön.

    In Richtung Sevilla nutzen wir weiter das andalusische Straßennetz, um dann Sevilla im weiten Bogen zu umfahren. Hier fuhren wir aus den Bergen in eine riesige Ebene und dort gab es dann nur noch endlose Monokulturen, vor allem Orangen , Mandeln, Nüsse, Kartoffeln und irgendwann Weizenfelder.... Klein Idaho in Spanien. Das braucht alles viel ,viel Wasser.
    Auf der von uns befahrenen Ruta da agua, der Wasserroute, gab es jedoch nur noch ausgetrockenete Flüsse, was uns das Wasserproblem in Spanien sehr verdeutlichte. Auch der massig zu sehende Müll an den Straßenrändern, scheint für die Spanier kein Problem darzustellen ....

    Stellplatzsuche in Weizenfeldern ist vergleichbar mit der Präzenz eines einzelnen Opernsängers auf einer Staatsopernbühne... nicht gut !
    Nach Carmona und Arahal im weiten Nichts, bog Andy einfach mal links, in einen plötzlich auftauchenden Olivenhain, ab ... Hier standen verstreut Wohnhäuser und von Andy angesprochen, zeigten uns Antonio aus Spanien und Ines aus Belgien uns unseren möglichen Stellplatz... gesehen, für topp befunden und mit leuchtenden Augen angenommen...🏜

    Abends waren wir dann bei den beiden eingeladen und hatten einen regen Austausch in Spanisch, Englisch, Deutsch und Flämisch... sehr schön! Und ihre Hunde, einfach zu süß ❤
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  • Gekämmtes Land..wo die Olive hängt

    28 février 2023, Espagne ⋅ ☀️ 11 °C

    Wir hatten gestern noch Besuch vom zweiten Nachbarn, der uns mit einer Flasche Rotwein und riesigen Orangen beschenkte... sehr liebe Menschen wohnen hier in Arahal. Vielen Dank für die Gastfreundschaft.

    Ronda, Granada, Cordoba sind ausgefallen wg. Andys Rückenschmerzen. Trotz intensivem und täglichemTraining, hatte er sich bei einer Reparaturarbeit unterm LKW den Rücken verrissen... schade, aber so durch Städte zu laufen, macht da gar keinen Sinn.

    Wir entschieden uns, im andalusischen Hinterland zu bleiben und Richtung Jaén ( phonetisch : Chain) zu fahren.
    Dafür zeigte uns der Spanier dann mal ganz deutlich, wo die Olive hängt...
    In Andalusien ( nicht nur...) ! Aber
    150.000.000 Olivenbäume nur in Andalusien!!!! Und wir mittendrin, haben sie fast 😉😏 alle gesehen und durchfahren... die Landschaft sieht jedenfalls wie gekämmt aus, weil die Bäume in Reihen stehen. Wie man sieht, sieht man Oliven bis zum Horizont und noch weiter. Ab heute bekam Olivenöl und das Olivenglas im Supermarkt eine neue Bedeutung.

    Die gekämmte Fläche wurde nur selten von andalusischen weißen Städtchen aufgelockert, die sich alle auf kleinen Bergen knubbeln, oft mit mehreren Kirchen und zumindest einer Burg(ruine).

    In Jaén angekommen, das direkt vor hohen Bergen liegt, fanden wir einen riesigen Parkplatz, umgeben von Graffitiwänden und schönen Parkleuchten.. eher zweckmäßig, aber vollkommen okay für eine Nacht.
    Ein Trompeter kam und untermalte uns den Abend melodisch, mit basslastiger Unterstützung aus den Autoboxen; er nutzte die gebogenen Wände als Tonstudio.

    Morgen gibts evtl. noch Sightseeing....
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