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Nordeuropa Tour 2023

Wenn nicht jetzt - wann dann?“ En savoir plus
  • Borlänge

    5 octobre 2023, Suède ⋅ ☀️ 7 °C

    Donnerstag, 8 Uhr, 6 Grad, es steht uns wieder ein schöner Tag bevor, begleitet von gefühlt eisigen Winden.

    Nun…man mag es glauben oder nicht…es ist auch kein schwedischer Witz…🥹
    Heute Morgen, mein Schatz macht wie immer den täglichen, obligatorischen Kontrollgang ums Wohnmobil.
    Begutachtet die Pneus, die sind ja jetzt ersetzt, je nach Wetter schaut er nach den Scheibenwischern und da und dort wird etwas geputzt.
    Aber heute greift er wahllos zwischen die Felgen, und stellt sofort fest, am Hinterrad ist eine Schraube locker!🔩
    Schei……………..……….benkleister!
    Ja, jetzt kontrolliert er sämtliche Schrauben und muss…Gottseidank…nur diese eine nachziehen.🔧

    Nach dem gestrigen, ermüdenden Tag gehen wir es heute ruhig an.
    Zuerst Frühstück bei MC Donald, dann eine Spazierfahrt ins grüne, also ins Umland zwischen Falun und Borlänge, Mittagessen im Restaurant des Hotels „Best Western-Gustaf Wasa“ in Borlänge und danach…hm… ums Womo rum eine windgeschützte Seite aussuchen und dann da einfach noch die Sonne geniessen bis sie hinter den hohen Bäumen untergeht. ☀️

    Borlänge hat rund 42‘000 Einwohner, mit dem großen kuppelförmigen Einkaufszentrum „Kupolen“ präsentiert sich Borlänge momentan als größte Shoppingstadt Dalarnas, was uns gerade überhaupt nicht interessiert.🥱
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  • Ein ins wassergefallener Tag🌧️☔️🌧️

    6 octobre 2023, Suède ⋅ 🌧 11 °C

    Freitag, 8 Uhr, 0 Grad…die Scheiben von einem PW sind gefroren!🥶😅
    Heute soll laut Wetterapp das Wetter grau in grau bleiben und dazu Regen!
    Wir werden ja sehen…

    Nun das Wetter hält was die App verspricht, es regnet heute nur einmal. Wobei Regen, ist gerade freundlich ausgedrückt! Mal giesst es fadengerade in Strömen auf uns runter und im nächsten Moment fliegen uns die Regentropfen gepaart mit nassem Laub um die Ohren weil gerade orkanartige Böen auch unterwegs sind.

    Weil’s so ist wie es ist, gehen wir heute doch noch ins kuppelförmigen Einkaufszentrum „Kupolen“.
    Es ist wie befürchtet, ein Einkaufstempel wie jeder andere; es präsentieren sich vor allem jenste Bekleidungsmarken und Kaffees.
    Derweilen wir uns da die Füsse vertreten, macht die Firma Forsberg, Borlänge an unserem Womo noch den obligaten Dichtungstest.
    Nach dem Mittag fahren wir langsam aber sicher Richtung Gävle. Machen immer wieder mal einen kurzen Stopp, trinken Kaffe und stellen Überlegungen an wo wir heute Abend ankommen wollen.
    Zu guter Letzt wird’s Gävle! Stellplatz beim Gästehafen am Fluss Gavleån.
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  • Gävle-Langlaufloipe

    7 octobre 2023, Suède ⋅ 🌙 7 °C

    Samstag, 8 Uhr, 5 Grad,
    der lebhafte Wind vertreibt alle Wolken und ein strahlend blauer Himmel lässt sich sehen.

    In Gävle machen wir noch den Wocheneinkauf und fahren dann etwas raus aus der Stadt in die umliegenden Wälder.
    In einem Skilanglauf-Stadion „Grankullen“ finden wir noch ein sonniges Plätzchen.
    Am Nachmittag machen wir endlich wieder mal eine ausgedehnte Wanderung.
    Es ist ein hügeliger, manchmal felsiger Wald, wir wandern an Bächen entlang, überwinden auf Stegen Sümpfe, hüpfen um Pfützen herum und steigen über umgefallene Bäume.
    Zwischendurch landen wir immer mal wieder auf der Langlaufloipe. Da weisen uns bunte Wegweiser wieder mitten durchs hüfthohe bereits braune Farnkraut, wo es dann auf weichem moosigen Waldboden weitergeht.
    Wir geniessen diese Ruhe und die vielen verschiedenen Düfte und Gerüche.
    Schön 🥰
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  • Von Gävle bis an den Hamptjärnen See

    8 octobre 2023, Suède ⋅ 🌙 4 °C

    Sonntag, 9 Uhr, 8 Grad, ein wunderschöner Herbsttag☀️🍂

    Die Sonne schafft es bis zu ihrem Tageshöchststand kaum noch über die hohe Baumwipfel. Dementsprechend, wenn wir ihr entgegen fahren blendet sie extrem.
    Heute fahren wir zuerst nach Avesta, eine 12‘000 Einwohner-Stadt. Hier soll beim Rastplatz Dalahästen, mit 13 Metern Höhe das grösste Dalapferd der Welt stehen. Das wollen wir uns natürlich nicht entgehen lassen.
    Das riesen Teil steht zwischen Tankstelle, Einkaufszentrum und Burger King.
    Nach der Fotosession mit dem mega Betonpferd essen wir heute bei „Burger King“ zu Mittag.

    In der Nähe der Stadt gibt es auch einen Wisentpark. Den lassen wir aus, können wir zu Hause auch haben. Vor etwa zwei Jahren wurden im Solothurner Jura im „Naturpark Tal“ in Welschenrohr auch wieder Wisente angesiedelt.

    Und auch sonst, wir haben gerade „null Bock“ auf irgendwelche Stadtbesichtigungen.
    Uns zieht es weiter.
    Via Fagersta-Ludvika und Sunnansjö, immer durch wunderschöne herbstliche Gegenden, mit vielen kleinen Ortschaften, vorbei an grösseren und kleineren Seen und Landwirtschaftlichen Betrieben, fahren wir an den Hamptjärnen, einen kleinen See mitten im Wald.

    Von einer Schwedin hab ich erfahren, dass die Preiselbeeren am Wasser, also eher im sumpfigen Gelände grösser wachsen als jene auf dem trockenen Waldboden und gut zum roh essen sind; kleine Vitamin C Bömbchen! Sie mischt die gesunden roten, sauer-bitteren Früchtchen ins Joghurt…gute Idee.
    Solange es noch hell ist sammle ich auch eine Schale voll. Der Vorteil von den grossen Beeren; die Schale ist schnell voll!😅
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  • Quer durch Schweden von Ost nach West

    9 octobre 2023, Norvège ⋅ ☁️ 4 °C

    Montag, 8 Uhr, -2 🥶Grad,
    dafür Sonnenschein pur☀️

    Die Sonne scheint zwischen den Bäumen durch und spiegelt sich im Seeli, wo knapp über der Wasseroberfläche leichte Nebelschwaden schweben. Sträucher und Stauden die nicht direkt im Schutz der hohen Kiefern stehen, haben einen dünnen Raureifüberzug.

    Unsere heutige Route führt uns via Hagfors-Torsby ins norwegische Kongsvinger.
    Es ist eine „quer durch Schweden Fahrt“.
    Das Wetter und die herbstlich gefärbte Landschaft…es passt gerade alles. Malerische Ortschaften liegen inmitten einer idyllische Seenlandschaft mit viele Sümpfen und Mooren.
    Wälder, weidende Kühe, Pferde und Schafe sowie landwirtschaftlich genutzte Flächen runden das romantische Bild ab.
    Es tönt absolut kitschig…aber es ist gerade so!☺️

    Während der Fahrt wird mir ein weiteres Mal bewusst wie viel Glück wir haben und all das Bereisen, Sehen und Geniessen dürfen. Die Welt wäre…nein ist schön. Nur…die Menschen haben nichts aus der Geschichte gelernt! Es gibt politische Unzufriedenheiten bis hin zu Kriegen. Und am schlimmsten trifft es immer diejenigen, die am wenigsten dafür können…die Kinder! Dabei nimmt die Brutalität stets zu. Einfach nur barbarisch…!
    Es macht mich irgendwie wütend, traurig aber auch demütig, kann ich doch froh sein lebe ich im „noch einigermassen intakten“ Westeuropa.
    Gottseidank!

    Sorry musste mal raus!🤓

    Bei der Anfahrt nach Kongsvinger, rund 18’000 Einwohner, sieht man schon von weitem das Wahrzeichen der Stadt, die Festung Kongsvinger. Sie liegt auf einer Anhöhe oberhalb des Flussknies der Glomma.
    Die Festung wurde 1682 erbaut.
    Hier in Kongsvinger müssen wir unbedingt unsere Gasreserven auffüllen.
    Weil die Sonne schon langsam untergeht, fahren wir an den kleinen Bæreiasee etwas oberhalb der Stadt.
    Natur pur☺️
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  • Durch das Glomma-Tal bis Lillehammer

    10 octobre 2023, Norvège ⋅ 🌧 5 °C

    Dienstag, 8 Uhr, 1 Grad 😎
    Ohhhh soleil soleil…lalalala🎶🎶

    Es fühlt sich gerade so unwirklich an…ich schau aus dem Schlafzimmerfenster und es scheint die Sonne!
    So schön der vor uns liegende ruhige See, die goldenen Birken, der blaue Himmel und…einfach alles…!
    Nun…irgendwann in absehbarer Zeit wird sich auch unser „Wetterglück“ verabschieden…darum geniessen wir den Moment…!

    Heute steht auf dem „Plan“…endlich mal die Festung von Kongsvinger besichtigen.

    Das Womo parkieren wir vor der weissen Kirche von 1699. Der „Zwiebelturm“ ist sehr unnorwegisch und erinnert eher an russische und osteuropäische Kirchen. Es handelt sich um eine kurfürstliche Kirche. Leider ist auch dieses Gotteshaus verriegelt.
    Von da aus müssen wir noch etwa 300 Meter einen relativ steilen Anstieg bis zur Festung bewältigen. Vorbei an alten Holzhäusern und durch Ahorn- und Kastanienalleen.

    Die 1682 erbaute Festung diente damals der Verteidigung gegen Schweden. Heute wird die Festung, in dem ein Verteidigungsmuseum untergebracht ist, hat zur Zeit nur Samstags offen, unter anderem für Kulturveranstaltungen genutzt!
    Wir spazieren da im Innenhof herum, finden ein gruseliges Verlies, da und dort stehen historische Verteidigungskanonen in Stellung und wir geniessen den wunderbaren Rundumausblick über die Stadt und den Fluss Glomma.

    Eine erweiterte Stadtbesichtigung lassen wir heute aus.
    Wir fahren auf der linken Seite des Flusses Glomma, der im Sommer mit Hochwasser grosse Teile des Landes verwüstete, nordwärts.

    Riesige, unglaublich grosse Landwirtschaften liegen hier im leicht hügeligen und breiten Glomma-Tal.
    Und…was ist das? Ein Golfplatz ohne Löcher? Ein Sportplatz ohne Anlagen? Nix da! Hier wird unter anderem im grossen Stil Rollrasen angebaut. Gerade werden Rasenbahnen mit speziellen Maschinen sorgfältig von der Erde abgeschält.

    In Våler wechseln wir auf die andere Flussseite.
    Mittlerweile wird das Himmelblau etwas milchig.
    Bis nach Elverum sind auf dieser Seite des Glommas Landwirtschaften und Wälder im Wechsel.

    Elverum mit seinen knapp 22‘000 Einwohner, Grossstadtfeeling, durchfahren wir im „stop and go“ Richtung Hamar.
    Von da aus fahren wir bis Lillehammer stets am Mjøsasee dem grössten Sees Norwegen entlang.
    Der See liegt 123 Meter über dem Meeresspiegel, ist 117 Kilometer lang und bis zu 453 Meter tief (damit liegt der Seeboden 330 Meter unter Meeresniveau).
    Seine maximale Breite, die er bei Hamar erreicht, beträgt 15 Kilometer. Hier liegt auch seine größte Insel Helgøya. 17 Flüsse fließen in den See.

    Gegen 16.00 Uhr erreichen wir die Skisprungschanzen von Lillehammer und es beginnt zu Tröpfeln.

    In diesem Falle; füürobe☺️
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  • Vom Birkebeineren in den Rondane

    11 octobre 2023, Norvège ⋅ ☁️ 4 °C

    Mittwoch, 8 Uhr, 5 Grad, blauer Himmel, weiss-graue Wolken, sie halten sich noch in Grenzen…
    ansonsten…schön!
    Und wo ist heute die Sonne? Sie schafft es noch nicht über den Berg, wir stehen noch im Schatten nur die Stadt und der See sind schon im Sonnenschein.

    Wir machen heute Früh als erstes eine Wanderung am Wildbach Mesna entlang.
    Nun…wenn die Sonne nicht bis zu uns kommt, dann gehen wir ihr entgegen.
    Es geht über Stock und Stein, mitten durch den Wald, ziemlich steil in die Höhe bis zum ersten Wasserfall, danach folgen noch weiter Fälle.
    Gut…die Sonne bekommen wir nicht wirklich zu Gesicht dafür stehen zu viele und zu hohe Bäume davor. Macht aber überhaupt nichts, es ist eine wunderschöne Tour.
    Beim Abstieg machen wir einen Abstecher zu den Sprungschanzen, die mittlerweile Sonne abbekommen.
    Wenn man da so mittendrin steht…Hut ab vor allen die es wagen hier runter zu segeln.
    Von oben sieht das ganze noch viel spektakulärer aus als von unten.

    Danach verlassen wir das Skisprungstadion am „Birkebeineren“ (Birkenknochen😅) und fahren durchs Gudbrandsdalen bis nach Ringebu wo wir die E6 verlassen um auf dem Friisvegen Weiterzufahren.
    Von Ringebu das auf knapp 200 Meter liegt schlängeln wir uns in steilen Serpentinen auf über 1100 Meter wo wir durch die herrliche Gebirgslandschaft des Nationalparkes Rondane cruisen.
    Es sind gerade sehr viele Jäger unterwegs. Ab und zu sind Wege und Strassen gesperrt wegen der Jagd. Also…an alle 🫎Elche, ihr zeigt euch auch sonst nicht, darum bleibt jetzt erst recht im Dickicht.🫣
    Auf den Rondane-Höhen erwartet uns ein grandioser Fernblick wie aus der Vogelperspektive sowie erster Schnee.
    Für eine Schneeballschlacht reicht es zwar noch nicht aber der Vorgeschmack ist da.
    Hier herum gibt es nichts als Weite, Landschaft und Fjell. Als Eyecatcher hat die Natur dort noch einen Berg namens Rondslottet hin gepflanzt.
    Es ist mit über 2000 Metern der höchste Berg im Nationalpark.
    Der Rundumausblick ist beeindruckend!
    Eigentlich zeigt die Temperatur 8 Grad an aber mit dem Eisigen Wind fühlt es sich gerade wie 0 Grad an.🥶😂
    Auf der anderen Seite wieder runter erreichen wir Atna. Da fahren wir am Fluss Glomma entlang bis nach Tynset wo wir im gleichnamigen Campingplatz für diese Nacht einchecken.
    Hier sind die Temperaturen wieder im angenehmeren Bereich und animieren uns, zum Abschluss eines wunderbaren Tages zu einem kurzen Spaziergang.

    Fazit des Tages;
    das norwegische Klischee wurde heute total erfüllt 🥰;
    Atemberaubende Natur
    Dichte Wälder
    Unendliche Fjells
    Grandiose Bergwelt
    Rauschende Bergbäche
    Reissende Flüsse
    Kristallklare Seen
    Erster Schnee
    Was will man mehr?!
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  • Mit Wetterkabriolen bis Levanger

    12 octobre 2023, Norvège ⋅ 🌧 8 °C

    Donnerstag, 8 Uhr, 0 Grad,
    In der Nacht hat’s geregnet, in den umliegenden Bergen geschneit und jetzt liegt über dem Land eine Raureifdecke, die Pfützen sind gefroren und an der Womofront kleben kleine Eisperlen.
    Hm…am noch blauen Morgenhimmel hat es gerade vereinzelte Wolkenfelder. Wie es aussieht, zieht eine Nebeldecke auf.

    Heute fahren wir Richtung Trondheim.
    Zwischen Tynset und Berkåk bietet uns das Wetter alles im schnellen Wechsel. Schneeregen, Schneegestöber, Regenschauer und heftige Windböen. Ab und zu blinzelt die Sonne durch die dicken Wolken und zaubert einen Regenbogen in den Himmel.
    Ab Berkåk fahren wir auf der E6 weiter.
    Bei der Anfahrt nach Trondheim sehen wir schon von weitem den Fjord.🥰
    An der Stadt am Trondheimfjord rauschen wir heute vorbei.

    Vor Åsen fahren wir auf eine lange Kolonne auf.
    Quasi nur noch „stepp by stepp“ geht es voran. Hier ist die E6 zweispurig und so müssen wir uns in Geduld üben.
    Nach knapp einer Stunde erreichen wir die „Stauursache“, ein Unfall! Ein PW hat einen LKW touchiert und ist im Strassengraben gelandet.
    Dabei verstellt das Grossaufgebot von Polizei, Krankenwagen und Feuerwehr die ganze Fahrbahn und sämtliche Strassenbenützer von beiden Seiten müssen um die Helfer rumkurven.
    Auf die Schnelle können wir erkennen, dass den Unfallbeteiligten scheinbar nichts ernsthaftes zu gestossen ist.

    In Levanger suchen wir den Parkplatz bei der Marina, direkt am Fjord auf.🚤⛵️
    Auch dieser Platz ist uns von früheren Besuchen bekannt.
    Mittlerweile sehen wir es als Vorteil, dass wir schon jenste Plätze kennen und nicht mehr suchen müssen vor allem wenn’s gerade wieder regnet.
    Hinfahren, Platzieren, Motor abstellen, Feierabend!😅

    Als erstes muss ich unbedingt, Regen hin oder her, an den Strand.🐚🦀🦪🤩
    Genau jetzt zeigt sich für einige Minuten die Sonne…😊
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  • Levanger bis Mosjøen

    13 octobre 2023, Norvège ⋅ ☁️ 5 °C

    Freitag, kurz vor 8 Uhr, 5 Grad,
    dunkelgrau und Regen.

    Heute Morgen wird nicht herumgetrödelt. Punkt 8 Uhr verlassen wir den Hafen in Levanger.

    Gestern Abend hat’s bei uns an der Womotüre geklopft.
    Ein älterer Norweger war da und redet sofort auf mich ein. Weil mein Norwegisch sich seeeehr in Grenzen hält, frage ich ob’s auf Englisch auch machbar wäre. Da schaut er mich mit grossen Augen an, hebt die Augenbrauen hoch, schiebt seine Brille auf die Nasenspitze, schaut mich über den Brillenrand an, räuspert sich und bringt irgendwie raus; sorry…no englisch…dann brabbelt er etwas von 8 Uhr. Ich nicke bestätigend, hebe den Daumen hoch und sage; okey… God natt!
    Nun…die Situation hier auf dem Platz ist eh selbsterklärend.
    Am gestrigen Abend ist noch ein Kranfahrzeug gekommen und danach jenste PW‘s mit Bootsanhänger.
    Heute Morgen ab 8 Uhr sollen die vielen noch im Fjord ankernden Boote aus dem Wasser geholt werden.

    Ja…eigentlich ist’s, auch wenn die Sonne nicht scheint gar nicht so trist und trübe.
    Bis nach Steinkjer hat es vorwiegend Kulturland mit Getreidefelder.
    Das gelb der Birken und die ockerfarbenen gedroschenen Getreidefelder lassen alles etwas heller erscheinen.
    Die allerwenigsten Bauern haben ihre Felder schon gepflügt.
    So finden noch Scharen von Gänsen liegengebliebene Körner und sind momentan damit beschäftigt diese aufzupicken.

    Am Formofossen machen wir einen ersten Halt.
    Dafür, dass es heute den ganzen Tag regnen sollte hält sich das Wetter ganz passabel und wir spazieren zu den Stromschnellen.
    Immer wieder beeindruckend diese Wassermassen die hier tosend um die Felsen runter donnern.

    Wie üblich trinken wir unseren Cappuccino in einer Tankstelle.
    Die meisten Tankstellen haben kleine und gemütliche Sitzecken, wo wir im warmen unsere aufgeschäumte braune Koffeinbrühe geniessen.
    Nun…die Norweger an der E 6 Vergleichen diese/ihre Strasse gerne mit der legendären „Route 66“ in Amerika.
    Dementsprechend ist die Kaffeeecke auch eingerichtet. Hier hängen jenste Blechschilder die an eben die amerikanische Strasse erinnern. Cool😅

    Bis nach Mosjøen ist die Landschaft eher so…Voralpen ähnlich.
    Nicht mehr so hohe Bäume, dafür Flüsse, Seen und dazwischen weidende fast kugelrunde Schafe.
    Die umliegenden Bergketten sind leicht „gezuckert“ und die dahinter liegenden höheren Berge sind richtig verschneit.

    Am Nachmittag erreichen wir Mosjøen wo wir am Gästehafen einen Stellplatz beziehen.
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  • Mosjøen und sonstiges 👕⛵️🦅🍎🕳️😅

    14 octobre 2023, Norvège ⋅ ☁️ 3 °C

    Samstag, 8 Uhr, 6 Grad, Nachts hat’s geregnet, graue dicke Wolken liegen über dem Fjord.

    Wir bleiben heute noch in Mosjøen. Es hat sich in den letzten Wochen einige Wäsche angesammelt, die ich hier im wenigen Schritten entfernten modernen Servicehaus waschen kann.

    Gerade kommt mir in den Sinn, ich hab das gestrige Highlight unterschlagen.
    Zwischen Steinkjer und Grong am Snåsasee ist ein Adler 🦅 im Tiefflug an uns vorbei geflogen.
    War ein wirklich überwältigender Augenblick.
    Da mein Handy eh immer im Foto-Modus ist konnte ich den Prachtvogel gerade auf die Schnelle noch fotografieren.
    🦅😊

    Während ich in der Waschküche unsere Wäsche mache, erklärt uns „der Herr über das Servicehaus“, dass die allermeisten Boote während des Winters hier im geschützten Hafenbecken bleiben.
    Man hat im Wasser eine „Bubbel-Anlage“ 🫧🫧🫧verlegt, die dafür sorgt, dass das Wasser um die Boote immer in Bewegung bleibt und nicht gefrieren kann.🚤⛵️
    Klever…wird die Bootseigner auch was kosten!🧐

    Am Nachmittag marschieren wir zu einem Laden nur um Obst zu kaufen. Die Luft riecht nach Schnee ❄️
    Für die Stadt haben wir nicht wirklich Lust…
    Um nun in das etwa einen Kilometer entfernte Geschäft zu kommen, müssen wir zuerst die hier stark befahrene E6 überwinden, was auch schon fast ein Abenteuer birgt🫣
    Wenn man so zu Fuss unterwegs ist, fallen die grossen Schlaglöcher am Strassenrand noch mehr auf. Kann so ein Loch schon für Fussgänger zu einem Risiko werden wird es für Zweiradfahrer richtig gefährlich. Manchmal werden die ganz grossen Löcher, gut und gerne bis zu einem Meter Durchmesser, die mitten im Strassenbelag klaffen mit Leuchtfarben umrandet anstelle gestopft.🕳️
    Also…wer im Norden unterwegs ist…Augen auf die Fahrbahn 👀😅
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  • Saltfjellet im Schneegestöber ❄️

    15 octobre 2023, Norvège ⋅ 🌧 3 °C

    Sonntag, 8 Uhr, 5 grad,
    Eigentlich schön, da und dort eine von der Sonne beleuchtete Wolke…was fünf Minuten später schon wieder gaaaanz anders ist. Stürmische Winde bringen dunkle schwere Wolken mit Starkregen. Einige Minuten später ist auch das Geschichte. Es ist nicht schön aber es regnet momentan nicht.
    Darum entschliessen wir uns auf dem Weg in den Norden, nicht auf der Küstenstrasse Rv17 zu fahren sondern weiterhin auf der E6 via Mo i Rana über das Saltfjellet nach Fauske zu Reisen.
    Bei Krokstranda kommt schon wieder Regen gemischt mit Schnee. Je höher wir ins Saltfjellet kommen desto mehr schneit es.
    Auf 677 Meter überqueren wir den Polarkreis nordwärts pünktlich 14 Uhr.
    Ausnahmsweise machen wir heute bei der grossen Touristenattraktion, dem Polarkreis Zentrum einen Zwischenstopp. Hier ist gerade Schneesturm vom feinsten ❄️❄️🥶.
    Zentrum ist geschlossen und Touristen sind auch nicht mehr wirklich unterwegs.
    Selbstverständlich wollen wir den ersten Schnee spüren und machen ein paar Schritte im Schneegestöber.
    Von hier aus hätte man, wenn man gerade so weit sehen würde, einen tollen Ausblick auf den im Westen liegenden Svartisengletscher.

    Danach geht’s ziemlich durchfroren weiter nach Storjord runter wo wir in der Tankstelle eine Kaffeepause dazwischen schieben.
    Hier lernen wir Lillian und Marc kennen, ein Schweizer Ehepaar.
    Sie sind auch reisefreudig, waren eigentlich schon auf der ganzen Welt mit ihrem Wohnmobil unterwegs, ausser in Asien und so haben wir uns gegenseitig einiges zu erzählen.
    Die Zeit vergeht wie im Fluge und plötzlich sind zwei Stunden rum.

    Sie fahren südwärts wir in die andere Richtung nach Fauske
    auf den Wohnmobilstellplatz direkt am Fjord mit tollem Ausblick aufs Wasser.
    Hier kann man, wenn das Wetter einigermassen mitmacht, gut Spazierengehen oder in die Stadt zum Einkaufen.

    Das Wetter hat den ganzen Tag gezeigt was es alles im Angebot hat 😅 und es war trotzdem schön 🥰
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  • Fährfahrt; Bodø-Moskenes Lofoten

    16 octobre 2023, Norvège ⋅ ⛅ 6 °C

    Montag, 8.30 Uhr, 4 Grad,
    Über der leicht verschneiten Bergkette gegenüber am Fjord hängen nur graue Wolken, genauso auch auf dieser Seite😅
    Abwarten….🫣

    Ganz spontan nehmen wir heute die Lofoten in Angriff.
    Also ist unsere erste Reiseetappe Bodø.
    Weil wir relativ früh im Fährhafen sind, essen wir eine Kleinigkeit in einem Thai-Restaurant und beobachten die Ankunft des Hurtigruten Postschiffes „Nordnorge“.
    Die restliche Wartezeit verbringen wir damit, draussen auf und ab spazieren wenn’s zu kalt wird im Womo aufwärmen und…auf ein Neues…🫣😅

    Pünktlich wie ein Schweizer Uhrwerk legen wir am 16.45 ab.

    Die Überfahrt nach Moskenes dauert etwas länger als 3 Stunden.
    Das Meer ist relativ ruhig, dementsprechend sollte die Seefahrt entspannt ausgehen, ohne echte „Höhen und Tiefen“.😅

    Lillian und Marc haben gestern erzählt, dass am Samstag die Fährfahrt von Moskenes nach Bodø nicht so gemütlich war.
    Viele Passagiere hatten scheinbar echt Mühe mit dem sehr hohen und heftigen Wellengang und haben ihre Mageninhalte, wenn’s gut ging, in Papiertüten abgefüllt, ansonsten…naja…will man sich das gar nicht vorstellen.🫣😅

    Solange das Licht einigermassen gut ist mache ich „Himmlische Fotos“😊

    Nun…wie heisst es? „Man soll den Morgen nicht vor dem Abend loben“.
    Hinter uns kauert in ihrem Sitz eine sehr blasse, junge Frau, hält sich fast krampfhaft an ihrer Kotztüte fest und versucht zu Schlafen 🙈🙊🙉
    Ihr Freund bemüht sich sie zu beruhigen; „nur noch eine Stunde“!
    Die Arme; 1 Stunde - 60 Minuten -3’600 Sekunden…sooo lange noch…sie wird noch kleiner und schon fast durchsichtig, den Papierbeutel hat sie jetzt fest an die Brust gepresst.🤢
    Dann passiert‘s…kurz vor Ankunft kann sie sich der Übelkeit nicht mehr erwehren…🤮

    Ja…und ganz so ruhig war’s dann doch nicht…🥹🌊🌊🌊😵‍💫

    Kurz nach 20 Uhr, Punktlandung in Moskenes auf den Lofoten.
    Es ist stockdunkel, wir fahren direkt nach Å auf einen Parkplatz.
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  • Lofoten, Å bis Henningsvær

    17 octobre 2023, Norvège ⋅ 🌙 4 °C

    Dienstag, 9 Uhr, 5 Grad,
    auf der einen Seite Morgenrot auf der anderen Seite eine Bergspitze in einer Nebelschwade, darüber blauer Himmel.
    Tja…gerade fängt es an zu regnen ⛅️🌦️

    Aller guter Dinge sind drei…
    Ja…wir haben dieses Jahr drei Anläufe gebraucht um einmal auf die Lofoten zu kommen und wenn man‘s ganz genau nimmt sogar vier.
    Das dritte Mal sind wir zwischen Harstad und Lødingen, man könnte auch das „Tor zu den Lofoten“ sagen, herumgecruist und wenn es sich ergeben hätte, dass das Wetter da etwas besser gewesen wäre oder weniger Touristen unterwegs gewesen wären, dann…und nur dann…und das auch nur vielleicht wären wir eventuell auf die Lofoten abgebogen.🫣😅
    Das erste Mal war das Wetter gar nicht gut, nur Regen…
    Das zweite Mal, Hochsaison, war die Inselwelt extrem überschwemmt…von haufenweise Touristen.
    Es soll welche gegeben haben, die sind quasi vom Archipel im europäischen Nordmeer geflüchtet.
    So…und nun sind wir da, in Å.
    Nun…die Lofoten sind für ihre dramatische Landschaft bekannt, mit markanten Gipfeln, die aus dem Meer ragen und geschützte, karibisch aussehenden Buchten, wer will das nicht sehen?

    Der Tag beginnt bescheiden.
    Ich kraxle mal auf einen Felsen um die Umgebung zu erkunden.

    Danach spazieren wir ins touristisch aufgemotzte Dorf.
    Eigentlich könnte man sich Å effektiv ersparen. Die roten Holzhäuser am Ufer sind gut unterhalten, beherbergen Museen, Restaurants und Büros für Adventure-Touren, sind schön für Fotos und im Winter ist alles geschlossen.

    Wir fahren weiter über die Inseln in nördlicher Richtung und bleiben vorerst auf der E10.
    In Reine machen wir einen Abstecher in den hübschen Ort besuchen diesen und jenen Shopp, trinken einen Kaffee, danach geht es an den traumhaften Sandstrand von Ramberg.
    Hier machen wir eine ausgedehnte Strandwanderung…einmal ganz auf die eine Seite und wieder zurück. Die Luft riecht so frisch…einfach nur 🥰
    Nach der Sundklakkbrücke verlassen wir die E10 und folgen dem Wegweiser nach Hov wo ein Campingplatz direkt am Meer liegt.
    Dieser ist im Winter geschlossen!
    Bravooooo 🥹
    Ja was soll’s, es war eine wunderschöne Zusatzschlaufe durch ein Landwirtschaftlich geprägte Gegend wo Pferde und Schafe immer noch inmitten steil aufsteigender Berge weiden.
    Es ist zwar erst 18 Uhr aber es dunkelt ziemlich schnell ein und so beschliessen wir nach Henninhsvær zu fahren.
    Nach der ersten Brücke bleiben wir am grossen Parkplatz direkt am Ufer des Vestfjords.
    Mittlerweile ist es dunkel geworden.
    Meinem Schatz fällt ein Fahrzeug auf das nicht weit von unserem Parkplatz stehen geblieben ist.
    René bietet dem Australisch/Französischen Paar seine Hilfe an.
    Zu guter Letzt werde auch ich mit eingespannt. Die Kupplung funktioniert nicht mehr. Das Wohnmobil muss runter von der einspurigen Strasse. Der einzige Weg; rauf auf den Parkplatz.
    Genau…rauf! Also…in die Hände spucken und anpacken.
    Zu viert schieben wir das schwere Womo den Hügel rauf.
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  • Henningsvær…

    18 octobre 2023, Norvège ⋅ ☀️ 4 °C

    Mittwoch, 9 Uhr, 1 Grad, ein paar Schönwetter-Wölkchen, die Sonne muss sich zuerst Hocharbeiten, sie steckt noch zwischen zwei Berggipfeln fest.

    Die gestrandete Australisch/Französische Fusion, die in ein paar Monaten das erste Ergebnis ihres gemeinsamen „Workshops“ 🫣😅in den Armen hält, bedankt sich heute Morgen bei uns für die nächtliche Hilfsaktion.
    In etwa drei Stunden soll ein Abschleppwagen von Svolvaer hier sein.
    Ja…es gibt schlimmere Orte um zu Stranden, ärgerlich ist’s alleweil 😬
    „Don’t worry, by happy“😊

    Auf den etwa 80 Inseln des Lofoten-Archipels leben rund 24‘000 Einwohner.
    Die Hauptinseln, Austvågøya, Gimsøya, Vestvågøya, Flakstadøy sind durch Brücken miteinander verbunden und einmal zwischen Moskenesøy und Flakstadøy kommt man in den Genuss eines Unterwassertunnels.

    Die wirklich atemberaubende Naturlandschaft mit den zahlreichen markanten Berggipfel und den weissen Sandstränden macht die Inseln zu einer wahren Perle im europäischen Nordmeer, egal zu welcher Jahreszeit.
    Vor ein paar Jahren waren wir auch während des Sommers auf den Lofoten.
    Und da mussten wir uns in den Strom der Touristen einfügen. Irgendwie konnten wir damals die Zeit auf den Inseln gar nicht wirklich geniessen.
    Jetzt momentan ist es eine Mega tolle Tour. Wir können bleiben wo und wann wir wollen. Keiner hetzt von Hinten. Stellenweise haben wir ein Fleckchen Lofoten-Archipel ganz für uns alleine.
    Jaaa…und die typischen meist roten Fischerhütten die direkt am Wasser stehen, diese dienen heutzutage vor allem als malerische Touristenunterkunft.
    Auf einer sogenannten RIB-Safari lernt man die moderne Seite der Lofoten kennen.
    RIB steht für Rigid-Inflatable Boat. Auf einem Ausflug mit einem solchen Schnellboot flitzt man über den Fjord und erlebt das Meer, den faszinierenden und interessanten Anblick der Inselgruppe im Schnelltempo vom Wasser aus.

    Wir fahren heute nicht weit; nach Henningsvær.
    Der Ort erstreckt sich über die beiden kleinen Inseln Heimøya und Hellandsøya und ist über geschwungene schmale Brücken miteinander verbunden.
    Zuerst besuchen wir den „schönst gelegenen Fussballplatz der Welt“, danach spazieren wir durch den Ort, der gerade mal etwa 520 Nasen beheimatet.
    Bei so vielen schönen, hübschen und interessanten Fotomotiven vergeht die Zeit schnell. Erst an den klammen Fingern spürt man, dass es Zeit für einen Cappuccino geworden ist.
    In einem gemütlichen Kaffee auf der Brücke mit Blick über den Hafen wärmen wir uns neben dem Holzofen auf, bevor wir wieder unsere „Perle“ aufsuchen.
    Danach fahren wir an den kleinen aber feinen Kallestrand wo wir den restlichen Tag verbringen.
    Eine Abendwanderung durchs Unterholz, entlang einer Bergwand und zwei über uns kreisende Adler 🦅 🦅vervollständigen den schönen Tag🥰
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  • Immer der Sonne entgegen bis Lødingen

    19 octobre 2023, Norvège ⋅ ⛅ -1 °C

    Donnerstag, 8.30 Uhr, 1 Grad, blauer Himmel und einige Wolken, nichts grobes☺️
    die Sonne seh ich noch nicht aber die Bergwand hinter uns wird schon angestrahlt.

    Letzte Nacht, also um 02.00 Uhr werde ich wach, schaue aus dem Fenster und entdecke doch tatsächlich Polarlichter. Zwar nicht wirklich spektakuläre aber trotzdem…

    Heute geht’s, immer auf der E 10 nach Lødingen.
    In Fiskebøl verlassen wir wieder die Lofoten durch einen langen Unterwassertunnel.
    Die Route bis nach Lødingen führt uns vorwiegend durch enge Schattentäler wo die Sonne nur die Bergspitzen beleuchtet…wenn überhaupt!
    Für die nächsten paar Monate liegt hier alles im Schatten und die ganze Vegetation ist gerade mit Raureif überzogen.
    Seen und Bäche vereisen zusehends. Auch in den Fjorden, in den etwas ruhigeren Buchten bilden sich dem Ufer entlang kleine Eisschollen…schön…

    Sowieso, die Sonne erreicht gerade einen Winkel, da kann sie ganz schön nervig sein.
    Sie steht auf Augenhöhe und blendet einem ständig mitten ins Gesicht, da nützt nicht mal eine Sonnenbrille wirklich.
    Den Rücken ihr zukehren geht auch nicht immer.
    Also…Augen zusammenkneifen und geniessen und geniessen und….😎☀️😎
    Apropos Abendwanderung oder Spaziergang; Sonnenuntergang ist momentan kurz nach 17 Uhr.
    Um nicht plötzlich von der Dunkelheit überrascht zu werden muss man schon frühzeitig daran denken, dass man auch wieder zurück will…muss…sollte 🫣vorallem im unwegsamen Gelände.

    Die heutige Reise durch die grandiose Natur und Bergwelt der Lofoten war wieder voller überwältigender Eindrücke.
    Eigentlich kann man sich gar nicht satt sehen.🤩🥰

    In Lødingen auf dem Stellplatz Hjertholmen, hier waren wir am 2. September schon, hat mein Schatz das Bedürfnis unsere „Perle“ vom Strassenschmutz zu befreien.
    War aber auch nötig. Ihr „Hintern“ war fast schwarz. Nach der Wäsche erstrahlt sie in den letzten Sonnenstrahlen des Tages wieder wunderbar weiss!
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  • Fylkesvei 825 bis Narvik🥰

    20 octobre 2023, Norvège ⋅ ☁️ -1 °C

    Freitag, 9 Uhr, -5 Grad,
    Der Himmel scheint gerade noch geteilter Meinung, die eine Seite ist wunderbar blau und die andere Seite hat leichte Wolkenbildung.
    Sonnenaufgang 8.20 Uhr

    Tja…die Sonne lässt sich mit jedem Kilometer den wir weiter in den Norden reisen, am Morgen länger Zeit um sich zu zeigen.
    Die Tage werden spürbar kühler und zusehends kürzer.

    Heute geht’s zuerst Richtung Harstad.
    Und da…Schau mer mal, dann sehn wir schon 🫣

    Kaum in Lødingen abgefahren, reklamiert die Anzeige, dass das Scheibenwaschmittel nachgefüllt werden muss.
    Also halten wir bei der nächsten Tankstelle.
    Nachdem wir ausgestiegen sind…Oha…knapp 30 Kilometer gefahren und unsere „Perle“ sieht aus wie Sau…🐷😤
    Nun…damit müssen wir leben 😉

    Schon bei der hohen und 1‘007 Meter langen Tjeldsund Brücke kratzten wir die Kurve Richtung Narvik.
    Gleich nach der Brücke fahren wir nach links auf den
    Fylkesvei 825.
    Es ist eine wunderschöne Strecke. Sie schlängelt sich zwischen Fjord und steil aufsteigenden Felswänden entlang. Die Felswände sind total vereist. Lange Eiszapfen hängen runter, wo Gräser oder Bäume dem gefrierenden Wasser den Weg versperren gibt’s wunderbare und skurrile Eisgebilde.
    Wir sind fast alleine unterwegs, machen da und dort Pausen und geniessen die gute aber frische Meeresbriese.
    Via Grov und Bjerkvik erreichen wir noch vor Einbruch der Dunkelheit über die 1’533 Meter lange
    Hålogalandsbrücke Narvik am Herjangsfjord.
    Unterhalb des „Scandic Hotel“ finden wir einen Stellplatz.

    Sonnenuntergang; 16.55

    Während der Fahrt wird es niemals langweilig.
    Das liegt nicht nur an der abwechslungs-und kurvenreichen Landschaft, nein…das liegt daran, dass wir damit beschäftigt sind bei fast jeder Kurve, bei jeder Richtungsänderung die Sonnenblenden runter und rauf zu machen. Irgendwann hat mein Schatz die glorreiche Idee unsere Käppis anzuziehen…war eine der besten Ideen des Tages.🧢🧢😎

    Sowieso…Tunnels sind ja meist totale Überraschungsportale, man weiss nie was einem am anderen Ende erwartet. Sei es wettermässig, landschaftlich oder strassentechnisch.
    Heute fahren wir bei Sonnenschein in den Tunnel, wie wir rauskommen sind wir in einem Schattental und umgeben von winterlichen Verhältnissen.
    Hier treffen wir auf kuschelige Vierbeiner in ihren wärmenden, noch nicht gestrickten 🐏🐑 „Norwegerpullis“. Sie finden scheinbar im gefrorenen Gras immer noch da und dort ein leckeres Kräutlein.

    Übrigens; gestern Abend durften wir wieder „Aurora Borealis“ beobachten.
    Zwar noch nicht wirklich…ahhhh…ohhh…ui…aber schon schön.🥰
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  • Kultur in Narvik

    21 octobre 2023, Norvège ⋅ 🌙 0 °C

    Samstag, 8.30 Uhr, 0 Grad,
    Der blaue Himmel über Narvik ist mit sonnenbestrahlten Wolken bedeckt, diese leuchten rosa-orange.
    Sonnenaufgang; 8.18 Uhr

    Bevor wir die Stadt am Herjangsfjord verlassen machen wir noch eine kleine Stadtbesichtigung.
    Gleich nach unserem Start fällt uns das „Trinigon“, ein spitzes hohes silbernes Dreieck auf. Die Spiegelflächen spiegeln nicht nur die Umgebung, sondern auch Wörter „Für Frieden und Freiheit“ wieder, die in Steinen ringsherum eingraviert sind.
    Dieses Freiheitsdenkmal wurde 1995 von der norwegischen Regierung anlässlich des 50. Jahrestags der Befreiung im Jahr 1945 an die Stadt Narvik gestiftet.
    Nur wenige Schritte weiter steht der Junge „Lille Petter“.
    Es ist eines der Werke, die den Platz aufwerten.

    In unmittelbarer Nähe liegt der
    „Hiroshima/Nagasaki Stone“
    Es versteht sich von selbst, welche Bedeutung diese Skulptur darstellt, auch wenn ihre Einfachheit sicherlich nicht zulässt, dass ihr die gebührende Würdigung zuteil wird.
    Wenn man bedenkt, dass daneben eine andere Skulptur liegt, die sicherlich viel mehr Aufmerksamkeit auf sich zieht.
    Ein schlafendes, nicht mal so hübsches Riesenbaby mit der Inschrift;
    „Frieden ist ein Versprechen der Zukunft.“
    Sehr weise Worte und momentan aktueller denn je!Also…ich glaube man muss alle vier Skulpturen irgendwie im Zusammenhang betrachten…🧐

    Danach spazieren wir noch die Hauptstrasse hoch bis zum „Amfi“ Einkaufszentrum, gehen um den Häuserblock rum und eine Parallelstrasse weiter geht’s wieder runter.
    Machen da und dort Fotos und erfreuen uns an einer Gruppe Menschen, die mitten in der Stadt, direkt vor dem „Kriegsmuseum“ und da kennen die Norweger gar nichts, zu lauter Musik ihr Fitnesprogramm abspulen.

    Im kleinen Stadtzentrum, es ist wirklich nicht groß, finden wir eine Parkanlage mit einem Springbrunnen.
    Die grosse Granitkugel soll
    an eine Rosenknospe erinnern. Auf der Kugel steht die Statue einer jungen, nackten Frau, die auf dem Arm ein Kind trägt.
    Der Brunnen des Bildhauers Finn Eriksen wurde am 30. Juni 1956 enthüllt und wurde zum Freiheitsmonument von Narvik: Sein Motto "Liv opp av kaos" symbolisiert den Überlebens- und Freiheitswillen der Menschen nach dem Chaos des Zweiten Weltkrieges.

    Auf der einen Seite des Brunnens, vor der „Fiskehallen“ ladet die hübsche Skulptur „Lekende Barn“ (spielende Kinder) zum verweilen ein und… diese 6 Bronzekinder inklusive Hund würde ich gerade mitnehmen wollen.🥰
    Und zu guter Letzt; die Skulptur „The Passenger“. Trotz ihres etwas grimmigen Blicks, soll die übergewichtige Dame eine sehr beliebte Skulptur in Norwegen sein.
    Es gibt mehrere Abgüsse davon, die an öffentlichen Orten in verschiedenen Städten in Norwegen aufgestellt sind.

    Die Stadt Narvik selber hat etwas über 14‘000 Einwohner mit den umliegenden Kommunen zusammen kommen sie auf rund 21’500 Einwohner.
    Nun…Narvik selbst ist eine Kleinstadt mit interessanten Fakten. Hier gibt’s den nördlichsten Bahnhof, einen wichtigen Hafen unter anderem auch wegen seinem Tiefwasserhafen und sehr, sehr viele Kriegsdenkmale-und Geschichte.
    Ja…in Narvik wird man quasi auf Schritt und Tritt, immer und überall an den zweiten Weltkrieg erinnert.
    Nun… die deutsche Wehrmacht hat hier offenbar elendiglich gewütet.
    Übrigens; liegen in der Stadt 9 Stolpersteine im Gedenken derer Narviker die in Auschwitz ums Leben gekommen sind.

    Nach so viel Kultur und Geschichte verlassen wir die Stadt und fahren zielsicher nach Tennevoll.
    Die Reise führt uns durch eine Landschaft die von hohen Bergen geprägt ist, von denen manche mit Gletschern bedeckt sind.
    Sonnenuntergang; 16.56
    Nach 19.00 Uhr, erste Polarlichter
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  • Ein Tag in Tannevoll🎈

    22 octobre 2023, Norvège ⋅ 🌙 -4 °C

    Sonntag, 9 Uhr, - 3 Grad,
    Heute am Himmel über uns …kein wenn und aber…einfach nur Sonne auf Blau…☀️💙
    Sonnenaufgang; 8.22 Uhr

    Happy Birthday mein Schatz 😘

    Wir bleiben heute hier auf dem Stellplatz direkt am Fjord, zumal wir mutterseelenalleine sind.
    Der Stellplatz von Tennevoll ist eine kleine Halbinsel und liegt zwar in einem „Schattenloch“, das heisst, die Sonne scheint erst ab Punkt 12 Uhr bis zu uns runter.
    In weiser Voraussicht haben wir etwas früher gegessen…Rösti mit Zürichgeschnetzeltem und Salat.
    Ich gebe Vollgas in der Küche damit wir möglichst schnell raus kommen.
    Die Sonnenstunden bis knapp 14.45 Uhr nutzen wir mit einer kreuz und quer Inselwanderung.
    Es ist kalt und es riecht nach Meerwasser. Am Sandstrand entlang liegen jenste gefrorene Quallen, Muscheln, vereiste Pfützen und allerlei Strandgut.
    Egal wie kalt es gerade ist, ich liebe es am Strand.
    Im Inselinneren geht’s durch ein Wäldchen. Auf Gräsern, Laub und Stauden liegt dicker Raureif.
    Beim darüber gehen knirscht es unter den Sohlen.
    Wir geniessen es…!😎
    Nachdem sich die Sonne hinter den Bergrücken zurückgezogen hat wird’s gleich wieder eine Mütze voll kälter.
    Kaffee zum aufwärmen ist immer gut! ☕️☕️
    Zum Abendessen, zur Feier des Tages gibt es wieder mal selber gemachte Focaccia mit einem Glas Champagner🥂🍾🍕
    Sonnenuntergang; 16.38 Uhr
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  • Wieder mal Abisko Nationalpark/S

    23 octobre 2023, Suède ⋅ ☁️ -6 °C

    Montag, 8 Uhr, -6 Grad,
    Wolkenfreier Himmel, hinter einer Bergsenke kann man den späteren Sonnenaufgang erahnen.
    Sonnenaufgang; 08.26 Uhr

    Ohne dass es schneit wird täglich die Landschaft weisser, winterlicher. Kein Wunder bei den Temperaturen, der Raureif der letzten Tage bleibt liegen und stetig kommt neuer drauf.

    Heute fahren wir via Narvik Richtung Kiruna/Schweden.
    Gleich nach dem Grenzübergang, den wir am 13.00 Uhr passieren, erreichen wir das schwedische Bjørnfjell wo momentan Sturmböen übers Land fegen, weisse Schaumkronen über die noch nicht gefrorenen Gewässer jagen und am Ende als hohe Wellen ans Ufer brechen.

    Im Abisko Nationalpark bei der Touristenstation machen wir auch heute wieder eine Wanderpause.
    Hier kann man kommen wann man will, je nach Jahreszeit, je nach Wetterlage, das Ambiente ist jedesmal anders.
    Momentan sind die Fjellbirken kahl und diejenigen die einen Schattenplatz haben strahlen im weissen Raureifkleid.

    Wir wandern am Fluss Abiskojåkka entlang der da durch das Tal rauscht, dann unweit dem Naturum, Touristenzentrum durch eine steile Schlucht braust und im Torneträsk See mündet.

    Die Temperatur während der, im wahrsten Sinne des Wortes coolen Runde liegt etwa bei -2 Grad, mit dem eisigen Wind fühlt es sich wie -10 Grad an.

    Danach fahren wir weiter. Bei Bergfors wechselt das Landschaftsbild. Hier liegt Schnee und die Strasse ist vereist. In Rautas, 20 Kilometer vor Kiruna bleiben wir für diese Nacht auf einem grossen winterlichen Parkplatz mitten im Schnee.
    Sonnenuntergang; 16.30 Uhr

    18.30 Uhr ist es stockdunkel, man sieht die Hand vor den Augen nicht mehr.
    Im laufe des Abends gesellen sich noch drei weitere Womo’s zu uns.
    Wau…Echte Hardcore „Vikinger“.
    Womo’s sind platziert, Tisch und Stühle kommen raus.
    In einer mitgeführten Feuerschale wird ein Lagerfeuer entfacht und rundherum Lichterketten und Lampen drapiert.
    Romantisch 🥰
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  • Winter Wunderland Schwedisch Lappland

    24 octobre 2023, Suède ⋅ ☁️ -7 °C

    Dienstag, 9 Uhr, - 8 Grad,
    Stein und Pein sind total gefroren 🥶
    Der Himmel heute…hm…fast weiss mit Tendenz zu zartem hellblau…
    Sonnenaufgang; 8.15 Uhr

    Nach einer kurzen Erkundungstour durch den Wald bis zum Fluss, kommen wir noch ins Gespräch mit den drei anderen Wohnmobilisten.
    Ich bin natürlich voller Begeisterung ob dem tollen „Wandercheminée“. Leider können die Leute kein englisch aber irgendwie schlagen wir uns durch und erfahren, dass sie seit 4 Jahren in den Womo’s leben und die einzige sportliche Tätigkeit ist Armheben.
    Rauchen und Trinken!!!🫣

    Also…es geht heute weiter wie’s gestern gehört hat,
    wir sind effektiv im Winter angekommen❄️❄️❄️
    auf der Eisbahn nach Kiruna.
    Nach wenigen Kilometern liegt schon ein Lieferwagen im Graben und noch etwas weiter liegen Trümmerteile eines Kotflügels auf der Fahrbahn verteilt. Scheinbar ein Wildschaden. Auf dem Eis ist ein grosser rotbrauner Fleck.🫣

    Von weitem sehen wir den Hausberg von Kiruna. Zum Schifahren liegt noch zu wenig Schnee auf den Pisten aber die Beschneiungsanlagen laufen auf Hochtouren.
    In Kiruna gehn wir tanken, einkaufen und einen Kaffee trinken. In den Läden wird bereits weihnachtlich „aufgerüstet“😅
    Danach geht’s weiter via Gällivare nach Porjus und Jokkmokk, wo wir am Polarkreis südwärts auf dem Stellplatz unsere lange Tagesfahrt beenden.

    Der ganze Tag war landschaftlich
    „Winter Wunderland“.
    Bis hierher sind sämtliche Seen mehr als weniger gefroren, die Tagestiefsttemperatur erreicht bei Gällivare -11 Grad, zwei Rentiere lassen sich am Strassenrand zeigen und suchen im Schnee nach was Fressbarem.
    Sonnenuntergang; 16.35 Uhr
    Um 17.30 Uhr ist es dunkel!

    Wunderschöne Fahrt mit einem wunderbaren Chauffeur 👍🏻🥰
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  • Jokkmokk bis Luleå

    25 octobre 2023, Suède ⋅ ☁️ 1 °C

    Mittwoch, 8 Uhr, -3 Grad,
    Himmel grau und leichter Schneefall.
    Sonnenaufgang; 8.13 Uhr
    Das heisst es wird hell, von Sonne keine Spur🫣

    Ich habe schlecht geschlafen!
    Gestern Abend, ich war gerade am Einschlafen, stellt sich ein LKW mit Kühlaggregat auf den Platz.
    Die Hoffnung, er macht nur eine kurze Rast hat sich sich in Schall und Rauch aufgelöst!
    Im wahrsten Sinne des Wortes;
    Die ganze Nacht hat das Aggregat gebrummt und als wäre das nicht schon schlimm genug, den Motor hat der gute Chauffeur auch immer wieder angemacht.🥹😤
    Nun…es gibt Nächte, da ist einem alles egal, da hört man was, stört sich nicht daran, dreht sich um und „pfuuset“ weiter. Dann gibt’s die Nacht der Nächte, da ist einfach jedes, noch so feine Geräusch zu laut, zu viel und zu nervig, man möchte durchdrehen!😵‍💫
    Oh…Gerade verlässt er den Parkplatz…das tut soooo gut…hört ihrs auch…?diese Stille…☺️

    Die heutige Weiterfahrt ist…typisch für Nordschweden…
    lang und einsam, führt aber über gut ausgebaute Straßen. Es kann etwas eintönig werden. Hier gut aufpassen und nicht hinterm Steuer eindösen. Lieber mal eine Pause einlegen, eine "Fika" machen, Kaffee und Kuchen genießen.
    Im Strassengraben liegt nämlich wieder ein PW und die einzigen Rentiere die wir heute sehen, liegen auch schon total zerfleddert am Strassenrand.🥹

    Also…die Ruhe und Einsamkeit im Norden sind eine Kraftquelle. Ich mag die riesigen Wälder und glasklaren Seen.
    Diese atemberaubende Landschaft…das ist der Stoff aus dem die Träume sind…
    wenn man denn schlafen kann😉

    Während ich mir die winterliche Landschaft zu Gemüte führe, kommt unverhofft ein Wegweiser zum „Storeforsen“.
    Da müssen wir schnell mal auf einen grossen Parkplatz abbiegen an dessen Ende ein noch grösseres Hotel einsam direkt am Fluss steht.
    Ein lautes Tosen heisst uns willkommen.
    Über Brücken und Pfade könnte man direkt zu den Stromschnellen die geradeaus vor uns zu Tale donnern aber von der Gischt ist gerade alles vereist und so besichtigen wir die gigantischen Wassermassen aus der Ferne.

    Bei einer Fallhöhe von 60 Metern wälzen sich durchschnittlich 250 m³ Wasser pro Sekunde talwärts, was sie zu den größten Stromschnellen Skandinaviens macht. Die Gesamtlänge der Stromschnellen von Anfang bis Ende beträgt 5 km, wobei sie dabei eine Höhendifferenz von 82 m überwinden.
    Sehr sehr imposant…auch hier waren wir nicht das letzte Mal.

    Ab Älvsbyn ändert die Landwirtschaft schlagartig!
    Landwirtschaften, kein Schnee, weniger Reif, wärmere Temperaturen und die ersten Radargeräte melden sich seit langem wieder mal via GPS mit „pip-pip“ an.
    Heisst wir nähern uns der Städtischen Agglomeration.

    Kein Wunder liegt das halbe Land unter einer Dunstglocke.
    In Piteå ist von der Holzverarbeitungsindustrie die Wolkenprduktion in vollem Gange.🫣😉😁
    Wir müssen hier wieder Gas tanken und fahren dann direkt nach Lulea in den Jachthafen.
    Mittlerweile ist prächtiges Wetter…Sonnenschein und +2 Grad warm☺️
    Sonnenuntergang; 16.30
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  • Ein Tag in Luleå

    26 octobre 2023, Suède ⋅ ☁️ 1 °C

    Donnerstag, 8 Uhr, 0 Grad,
    Der Himmel erscheint weissgrau…Schneewolken?
    Sonnenaufgang; 8.02

    Heute bleiben wir noch in Luleå.
    Am 10. September waren wir auch schon da. Informationen zur Stadt kann man da nachlesen.

    René organisiert die Garage, Schis- und Schischuhe griffbereit, alles andere nach hinten.
    Dasselbe mache ich im Womo, Sommerbekleidung nach unten und Winterkleider nach oben.

    Danach machen wir einen Stadtbummel. Flanieren unter anderem durch das älteste Indoor Einkaufszentrum der Welt (von 1955 ). Im Innenbereich erinnert die Shopping mall eher an ein Kreuzfahrtschiff.
    Auf dem obersten „Deck“ haben wir über sämtliche Etagen einen super Ausblick und in einem Bistro genehmigen wir uns eine „Fika“.
    Gut gestärkt marschieren wir weiter durch die Fussgängerzone und gelangen an den „Soltrappen“, ein Spazierweg direkt an der Ostsee. Hier ist der „ Lulefjärden“ bereits grossflächige zugefroren.
    Auf dem Nachhauseweg kommen wir beim Wahrzeichen der Stadt, dem Kran, vorbei und erblicken heute alle drei bulligen Eisbrecher die etwas weiter draußen im Industriehafen liegen. Sie zählen auch zu Luleå’s Wahrzeichen, heißen Frej, Atle und Ymer und warten auf ihre Einsätze im Bottenwiek, Teil des Bottnischen Meerbusen.

    Der Tag war heute relativ dunkel, ab und zu gab‘s einige Schneeflocken ❄️…
    Sonnenuntergang; 16.27
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  • Sangis…Schweizer Stellplatz 🇨🇭

    27 octobre 2023, Suède ⋅ ☁️ 1 °C

    Freitag, 8 Uhr, -1 Grad,
    Sonnenaufgang; 8.05 Uhr
    Tja…das mit dem Sonnenaufgang ist so eine Sache…es wird hell aber Sonne??? Nix da …🫣

    In der Nacht hat’s geschneit.
    Nun ja…eigentlich nicht der Rede wert. Es ist ein hauchdünnes Schäumchen, trotzdem erscheint die Stadt in frischem und sauberem Weiss, es macht die Welt etwas heller.

    Wir fahren heute auf der E4 bis nach Sangis, ein kleiner Ort am Fluss Sangisälven der unweit an der Küste in den Bottnischen Meerbusen fliesst.
    Während der Fahrt, es ist gar nicht so kalt, weiss das Wetter nicht wirklich was es will…
    Meist entladen die grauen Wolken gerade Schneeregen.

    Im rund 540 Seelendorf Sangis fahren wir auf den Stellplatz des „Sangis Motell och Camping AB“.
    Die Schweizer Betreiber, Vreni und Dani heissen uns herzlich willkommen und zeigen uns alles was wir unbedingt wissen müssen.
    Sonnenuntergang; 16.17 Uhr
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  • Kemi, Finnland ☃️

    28 octobre 2023, Finlande ⋅ ☁️ -2 °C

    Samstag, 8.30 Uhr, 1 Grad,
    Wettermässig aus dem Norden nichts neues!
    Ja…doch…es schneit gerade❄️
    Sonnenaufgang; 8.05

    Bevor wir uns von Vreni und Dani verabschieden, kaufe ich von Vreni selbstgebastelte Weihnachtsdeko um zu gegebener Zeit auch unsere „Hütte“ mit weihnachtlichem Ambiente zu verzaubern.🎅🏻🎄

    Danach geht’s via Grenzstädte Haparanda/S und Tornio/F nach Kemi.
    Achtung: Uhren eine Stunde vorstellen!
    Während der Fahrt gibt der Schneefall ab, die Strassen sind gut gereinigt.
    In Kemi müssen wir den einzig offenen ganz Jahres Campingplatz „SnowExperience365“ aufsuchen, alles andere ist bis zum nächsten Frühjahr geschlossen.
    Der Platz liegt wunderschön am „Bottenwiek“, integriert sind ein Hotel und eine Reihe „Seaside Glass Villas“.
    Nun…hm…Villa ist vielleicht etwas übertrieben, es sind eigentlich nur Schlafzimmer mit Bad und einer kleinen Küchenzeile, max. 15 m2…quadratisch - praktisch - gut!
    Diese befinden sich direkt am Meer und sollen modernen Iglus ähneln, mit Glasdach und riesigen Fenstern, die sich zum Meer und zum Nordhimmel öffnen.

    Übrigens: Die Bottenwiek ist der nördlichste Teil der Ostsee und liegt zwischen Schweden und Finnland.
    Der Salzgehalt der Bucht ist sehr gering. Mehrere große Zuflüsse speisen die Bottenwiek mit Süßwasser. Zugleich bildet die Meerenge zwischen Umeå/S und Vaasa/F eine Schwelle, die einen Ausgleich des Salzgehaltes mit der südlichen Ostsee verhindert.
    Durch ihre nördliche Lage vereist die Bottenwiek im Winter vollständig. In den nördlichen Bereichen kann die Eisdecke über 120 Tage das Meer abdecken und eine Mächtigkeit von bis zu einem Meter erreichen.
    Und…genau das wollen wir in diesem Winter auch erleben…

    Sonnenuntergang; 16.05
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  • Kemi/F 🧊😅☃️

    29 octobre 2023, Finlande ⋅ 🌙 -6 °C

    Sonntag, 08 Uhr, -5 Grad,
    momentan ist so etwas wie ein leuchten am Himmel, die Sonne kann gerade durch ein Wolkenloch kiebitzen. Rundherum dunkelgraues Gewölk…vielleicht Schnee?
    Also…im Laufe des Tages wird es sich zeigen wer sich durchsetzen kann!
    Sonnenaufgang; 8.03 Uhr

    Heute besuchen wir zuallererst die Eisgrotte die im Hotel „SnowExperience365“ eingerichtet ist, dafür bezahlen wir 10 Euro Eintritt…für beide.
    Oha…dafür haben wir tatsächlich Geld ausgegeben?!
    Die „Grotte“ ist ja nur ein Grosser Kühlraum mit einigen „abgelutschten“ Eisskulpturen die nur noch erahnen lassen was sie mal darstellen sollten.
    Das einzige was cool ist, ist die Eisrutsche, wo wir auch gleich mehre Male runter flitzen.
    In der anderen Hälfte der Halle befindet sich eine Eisbar die nur auf Voranmeldung geöffnet wird.
    Najaaa…🫣🥹
    Dafür ist die Lobby des Hotels sehenswerter.
    Hier steht ein Modell des Eisbrechers „Sampo“. Das Original wird heute nur noch für touristische Touren eingesetzt.
    Und…es gibt einen wirklich grossen Souvenirshop wo man ausgiebig stöbern kann und mit Sicherheit das eine oder andere Mitbringsel findet.
    Danach wandern wir dem Ufer entlang Richtung Stadt.
    Kommen an der Kirche von 1905 vorbei, gelangen in die Einkaufsstrasse und…ja…machen natürlich da und dort Fotos.

    Die Stadt Kemi mit rund 20’000 Einwohner befindet sich im äußersten Norden des Bottnischen Meerbusen und ist eine der nördlichsten Hafenstädte der Ostsee.
    In Kemi gibt’s gleich zwei grosse Holzverarbeitenden Industrien deren Endprodukt ist Papier. Auch diese Dampfwolken sind weit um sichtbar.
    Apropos Dampfwolken…das Wetter war heute eigentlich ganz passabel. Am Abend durften wir sogar ein wenig „Aurora Borealis“ bewundern🥰
    Sonnenuntergang; 16.05 Uhr
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