Bin im Ruhestand, offen, aufgeschlossen, entdeckungsfreudig und sportlich, scheue wenige Mühen, Read more Zürich, Schweiz
  • Day 71

    Fahrt nach Colón

    February 6 in Argentina ⋅ ☁️ 35 °C

    Früh wach, drehe mich nochmals, bis der Wecker um halb acht kommt. Meine Spanisch-Lektion, dann Duschen (hier gab es ein Badetuch) und Rasieren. Wieder mein Zeug einpacken.
    Dann zum Busbahnhof gehen. Es ist jetzt schon warm, mein Merinoleibchen ist verschwitzt, wie ich ankomme. Ich habe genügend Zeit für einen Kaffee und zwei Medialunas. Preislich günstig, nur 2900, gestern in Mar del Plata habe ich 3500 Pesos bezahlt. Bis ich allerdings bedient werde dauert es 10 Minuten. Zwei Frauen mit Kindern wollen Take-away, was die Bedienung behindert.

    Packe meine Rucksackträger des grossen für den Bus ein. Ist dann wie eine Reisetasche. Schaue mal auf die Anzeigetafel, der Bus ist noch nicht angegeben. Gehe mal dahin, wo zwei andere Flechabusse stehen, meist starten alle von bestimmten Bereichen.
    Dann kommt ein Bus, es ist aber ein anderer Ort angegeben, Kontrolle über Google Maps sagt mir, dass das etwas weiter ist als ich will, auf Nachfrage muss ich aber da mit.

    Zu meinem Erstaunen habe ich dann keinen Fensterplatz, sondern Gang - wieso, habe doch anders gebucht … - vor mir ist die Sitzreihe dann lange leer.
    Neben mir sitzt eine aus den Fugen geratene jüngere Frau.
    Um sie etwas einzugrenzen, lege ich die Zwischenlehne hinunter, das zwingt sie etwas zu rücken. Ausserdem ist sie dauernd am Telefon oder schaut Kurzvideos in ziemlicher Lautstärke - Ohrhörer hat sie keine! Na ja, es sind ja nur 5 Stunden.
    Ich muss ehrlich sagen, wegen der körperlich ziemlich ausufernden weiblichen Bevölkerung sollten die Sitzbreiten überdacht werden!
    Und heute, wo ich mich extra etwas wärmer angezogen habe - kühlt der Bus nicht, ich verschmachte fast!😅 Ziehe mich wieder aus.
    Ich habe heute meine neue Jeans an im Bus, leider muss ich später feststellen dass mir aus der Stretchhose das Sackmesser aus der hinteren Tasche herausgerutscht ist. Na ja, ich sollte halt auch immer den Sitz nochmals kontrollieren!
    Zwei Verluste in zwei Tagen - wenn man vergesslich ist und/oder nicht kontrolliert.

    In Colon mache ich mich mit Google zu einem Camping auf. Ich habe auf dem Weg die ganze Zeit unbefestigte Staubstrasse, was mich doch etwas erstaunt. Aber Google leitet mich leider an der Innenstadt vorbei (welche ich dann erst zwei Tage später entdecke). Google führt ausserdem einen Camping, welcher nicht existiert. Es hätte auch noch einen weiter vorne gegeben, doch der liegt nicht am schönen Strand.
    Ich gehe doch fast eine Stunde und komme bei schönem Wetter dann zum Camping Molino, wo mich Hugo und Lito empfangen. Der Camping kostet mich für das Zelt und für mich je 3000, Platz ist frei wählbar - wo es gerade hat.
    Ich buche mal für drei Tage und platziere mich eher etwas schattig - es ist heiss, um die 40 Grad heute.
    Dann gehe ich auf ein grosses Bier, sie haben auch einen Kiosk. Mur zum Essen wenig, Sandwiches sind alle schon weg. Lito bietet mir einen Super-Pancho an. Das ist ein seitlich eingeschnittenes maximal halbes Baguette mit einem Würstchen drin, dekoriert mit Senf, Ketchup, Mayo mach Wahl. Drüber kann man noch Kartoffelstreusel haben - kostet rund einen Dollar, nicht viel, ist aber auch nicht viel!
    Ich schaue mir noch den Strand und die Umgebung an, bin aber zu faul um in die Stadt zu gehen.
    Gehe Duschen und Zähne putzen, lese noch und höre etwas Musik, schaue dem Treiben auf dem Platz zu.
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  • Day 70

    Fahrt Mar dP - BA

    February 5 in Argentina ⋅ ⛅ 25 °C

    Am Morgen stehe ich normal auf, habe anderthalb Stunden Zeit, bis die Putzfrau kommt. Unerwartet taucht aber Jorge auf und fährt mich zum Busterminal, sehr nett - er will allerdings keinen Kaffee mit mir trinken, hat einen Termin.

    Kläre an einem Schalter der Busgesellschaft noch ab, ob mit meinem Ticket alles gut ist, denn im Mail habe ich nichts erhalten wie normal, mache aber immer von der Bestätigung noch eine Foto. Nach kurzer Suche bestätigt mir die Frau am Schalter ich sei auf der Liste!

    Da ich mehr als genug Zeit habe trinke ich ihn halt alleine, mit zwei Medialunas (hatte immer Mühe das Wort zu behalten, mich daran zu erinnern, musste mir eine bildliche Hilfe im Gehirn bauen, damit es gut war!). Hier kostet mich das 3500 Peso, in der Seitenstrasse in Mar del Plata waren es nur 1800, in Restaurants sonst meist 2400. In den Terminals ist es öfters teurer. Aber die Leute wissen es und konsumieren halt nicht da - ob sich das für die Besitzer auszahlt? Dann schreiben die häufig noch gross PROMO - na ja!

    Die Fahrt ist unspektakulär, was mir auffällt, sind zwei Wasserparks mit Rutschbahnen unweit der Autobahn.

    Bei der Ankunft in Buenos Aires beeindruckt mich immer wieder die grosse Recyclingstelle/-markt, Trödelmarkt beim Retiro, dem Busbahnhof - alles was noch irgendwie gebraucht werden kann … - unglaublich die Haufen, welche da auf noch brauchbar sortiert werden, buchstäblich Alles was irgendwie noch brauchbar ist, wird angeboten.
    Gerne würde ich da mal hin, traue mich aber nicht, da sind wirklich die Armen! Wie auch diejenigen, welche in den Strassen die Abfallcontainer durchstöbern auf Metalle, Karton und Sonstiges, was noch brauchbar ist. Die schlafen denn auch häufig in “ihrem” Quartier tagsüber an einer nicht so betriebsamen Ecke, regengeschützt normalerweise.

    Im Terminal merke ich nach dringendem WC Besuch, dass ich meinen Hut liegen gelassen habe im Bus. Gehe zurück, doch der Bus ist schon wieder weg.

    Für eine Nacht bin ich also wieder in BA, habe mein gesamtes Gepäck natürlich dabei!
    Ich habe über Airbnb extra eine Unterkunft in der Nähe gesucht, eine halbe Stunde zu Fuss vom Retiro Busbahnhof.
    Ich habe eine Beschreibung erhalten wie ich in mein Zimmer hinein komme, es ist niemand persönlich zum Empfang da anscheinend.
    Heute ist es warm in BA, ich komme natürlich etwas verschwitzt zum Ort der Unterkunft. Es ist ein altes Gebäude, die Tür ist zu, dahinter ein Wächter, welcher mir dann die schwere Eisentüre aufmacht. Ich erkläre ihm wohin ich will, zuerst will er noch einen Ausweis, dann kommen aber andere Leute, er ist beschäftigt, weist mir aber noch kurz den Weg.
    Mit einem alten Scherentüren-Lift fahre ich dann in den 5. Stock, da weiss ich dann kurz nicht wohin. Da ich einen Code habe, wie ich an den Wohnungsschlüssel komme, muss Aber logisch so was da sein. Der Schlüssel öffnet auch die nahe Türe, den muss ich aber wieder in den Safe legen, für weiteren Gebrauch, die Schlüssel sonst sollen im Zimmer liegen. Da sind drei Zimmer, zwei Türen sind auf, bei der Dritten stecken die Schlüssel aussen. Wie ich da hineinschaue, liegt ein Mann in Unterhose auf dem Bett - ‚Perdon‘! Nehme eines der anderen Zimmer und schaue mich rasch um - grosse Küche mit Allem, Tisch und Stühle. Die Dusche und WC ist nicht gross, etwas beengt. Die Wohnung und Möbel sind alt, sicher vor meiner Geburt, die Matratze ist aber gut, neuer. Betlaken sind sauber, etwas zerknittert, nicht gebügelt.
    Nur das Internet funktioniert nicht - informiere den Vermieter, welcher innert Minuten auftaucht und mir QR-Code Täfelchen für den Login hin hält, welche auf der Seite im Zimmer liegen. Habe ich nicht beachtet, sorry.
    Wie ich Duschen will, hat mein Nachbar da Wäsche gemacht. Zottle halt ohne in die Stadt bummeln und Essen.
    Komme zurück, die Wäsche ist noch da, hänge sie so gut es geht um und Dusche.
    Mein Mitbewohner kommt später zurück als ich und macht überall Licht - leider habe
    Ich ein Fenster zum Gang mit nicht dichtem Vorhang - es ist hell im Zimmer, stehe auf und gehe im Vorraum Licht löschen.
    Ziehe dann auch die Läden zu, bei einem geht das nicht, da sind Leitungen daran befestigt … - Strom/Internet/Fernsehen, keine Ahnung! Aber ich schlafe gut!

    Obwohl ich Zeit hätte, habe ich Halbinsel Valdes als Reisedestination verworfen, es ist mir zu abgelegen und aufwendig da hin zu gehen. Habe echt genug vom Bus fahren und Reisen, brauche eine Pause.
    Ausserdem sind die Wale jetzt nicht da - Pinguine und Seelöwen kenne ich zur Genüge., einzig Orcas wären mal was. Aber da gibt es bessere Orte zur Sichtung.

    Habe mich aber entschlossen nach Colón zu gehen, nördlich von BA, da hat es auch eine Therme, dazu schönen Flussstrand.
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  • Day 69

    Mar del Plata 2 - weitere Fotos, Eindrüc

    February 4 in Argentina ⋅ ⛅ 34 °C

    Ja, Mar del Plata ist voll touristisch, viele Familien hier, nicht nur Ma, Pa und Kinder, meist ganze Clans machen im Pulk das Vorankommen auf den Trottoirs schwer. Dazu kommen viele hinausgestuhlte Restaurants (die meisten dann allerdings auf der Strasse/Parkfläche mit Holzboden,) Strassenverkäufer, Hinweis- und Werbetafeln und Leute welche bei begehrten Läden anstehen. Das natürlich nur in den zentraleren Strassen mit engeren Gehsteigen. Die breiten Avenidas und wenigen Fussgängerzonen, haben meist genug Platz.
    Die Polizei ist hier trotz vieler Menschen eher wenig präsent - eher bei Bankfilialen, Penner habe ich auch nur einmal einen angetroffen und Schnorrer/Bettler auch nur sehr selten.
    Ich war hier mal noch beim Coiffeur - zufällig neugierig in ein Gebäude gegangen, da war ein unbeschäftigter Dienstleister dieser Art - 5 Dollar etwa, er hat aber gründlich fast eine Stunde mit Schere geschnipselt und auch mit Rasiermesser gearbeitet - nur Haare waschen konnte er nicht - da war ein Problem! Seine Frau hab ich noch kennen gelernt und dann war plötzlich ein Kundenansturm, für Fotos keine Zeit! Während des Schneidens hat er mir noch ein gutes Fischrestaurant angegeben, da bin ich dann mal hin, war aber voll besetzt und Leute warteten. Habe dann im die Ecke ein romantisches Restaurant gefunden - Essen sehr gut, Forellenfilet als Vorspeise und danach ein Filetstück, dazu ein Bier und ein Glas Wein, ein Flan und Kaffee zum Dessert - um die 30 CHF.

    Ich habe einen ganzen Tag nach einem Fahrradverleih gesucht - die Angaben in Google stimmten nicht, die Angaben meines Vermieters ebenso nicht, weitere Umfrage auch auf dem Touristenbüro ergab auch nichts. Ich habe zwar orange Räder gesehen mit Täfelchen „Galicia“, das ist eine Bank. Jedoch von einer Station keine Spur!

    Die Stadt verdoppelt ihre Einwohner während der Hochsaison etwa, hat normal 8-900’000 Einwohner.
    Es hat da schmucke Aussenquartiere mit eher Einfamilienhaus-Charakter und Bäumen, recht schmucke Sache, wie auch die Hochhaus-schluchten.
    Kleine Appartements kann man so ab etwa 40-45‘000 US kaufen!
    Im Casino war ich nicht - bei näherem Hinsehen alles etwas heruntergekommen, die Hotels in dem Komplex existieren nicht mehr oder nur beschränkt. Viele Teile der Gebäude sind leer, in den Seitengängen zum Meer stinkt es an vielen Orten nach Urin.

    Die Küste wird nach italienischer Art bewirtschaftet, es hat da halbe Dörfer darin sind Cabanas zu mieten, dazu sind meist noch Schwimmbäder dabei. Kostenpunkt leicht 15-20/Tag.
    Viele Leute stehen im
    Meer, habe ich auch noch nicht gesehen, dass man sich da so drängelt …
    Den meisten Platz am Strand nehmen die Cabanas und Sonnenschirme/Liegen ein, für weniger begüterte wird es bei Flut dann eng, ich vermute daher stehen die Leute dann halt im Wasser?

    Restaurants haben teilweise Kartenaktionen, zB. 25% wenn man die Karte einer Bank braucht, dann stehen die Leute Schlange schon vor der Öffnungszeit. Normalerweise geht man aber auch hier erst nach 2100 Uhr Essen. Wenn ich zischen 20-21 Uhr komme ist das Restaurant meist leer, danach beginnt sann das Gedränge.
    Wie ich hier bei Jorge auch gelernt habe, ist das mit den 10 % Service nicht so sakrosankt. Argentinier geben eher weniger, wie ich bei Jorge gelernt habe. Wenn man mal kein Geld für Trinkgeld hat neben der Kartenzahlung, so ist das für den Kellner nicht tragisch, man trägt es mit Gleichmut! Trinkgeld kann man nicht mit Karte bezahlen, sonst gibt es Abrechnungs- und Steuerprobleme …
    Hier gibt es auch viele Buffet-Selbstbedienungsrestaurants, wie auch Takeaways, welche keine Sitzplätze anbieten.

    Unglaublich ist halt auch hier die Vielzahl der Läden - viele haben schon mit Liquidationspreisen gelockt, einige schliessen auch. Die „Kiosco“ haben durchgehend geöffnet und die Essensläden aller Art auch sehr lange.
    Ein beeites Früchte-Angebot jat Mar del Plata, bei Gemüse eher wenig Auswahl. Auch in Restaurants, und die Salate sind für eine Person da meist schon eine ganze Mahlzeit - schlicht gross. Habe aber gelernt zu fragen, ob ich Salat als Beilage haben kann, dann ist die Menge passabel!
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  • Day 69

    Mar del Plata 1

    February 4 in Argentina ⋅ ☁️ 21 °C

    Da ich zum vereinbarten Treffpunkt zu Fuss über eine Stunde hätte, nehme ich ein Taxi, weil der Bus verspätet war und ich sonst nicht rechtzeitig wäre. Vor dem Busterminal ist eine lange Warteschlange, zum Glück zum Hineingehen!
    Wie in Buenos Aires sind die Taxis hier echt günstig! Allerdings helfen sie meist nicht beim Gepäck. Den Kofferraum
    Aufmachen ist schon alles …

    Ich merke an der Adresse dann, dass Jorge wegen des Cafés nicht so präzis war. Einerseits hat es an beiden Seiten des Blocks bzw. der Strasse je 2 Restaurants, drei haben auf und verkaufen auch Kaffee. Sitze in eines der drei und sende ihm eine Foto von mir mit dem Restaurant-Namen.
    Weil er vorzeitig eintrifft und mein Kaffee noch nicht fertig getrunken ist, lade ich ihn auch zu einem ein. Natürlich reden wir etwas … - tut mir immer gut, so Kontakte!
    Dann gehen wir zum Apartment, Das Strassengitter muss zum Hinein- und Hinausgehen mit einem Impulsgeber geöffnet werden, dann die Haustür, diese ist mit Schnappschloss gesichert. Nun gehts zum Lift und in den 8. Stock. Das Apartment ist sauber, hat Küche (Ausführung vor etwa 30 Jahren), Boiler da und Gasherd.
    Das WC ist ok, etwas verkalkt, Bidet-Hähne schwergängig, die Badewanne ebenfalls ziemlich verkalkt, interessiert mich nicht, da sind nur meine Füsse auf der darin liegenden Gummimatte. Die Dusche bringt gut Wasser - ok. Für 25 CHF/Nacht ist es deutlich preiswerter als ein Hotelzimmer.
    Die Nächte in den Bussen sind halt schon häufig ein Geholper, entweder Strasse schlecht oder dauernd Schotterstücke. Ich mache erst mal ein Nickerchen! Die Stadt ist echt auf Touristen ausgerichtet! Ein unheimlich grosser Immobilienmarkt, einesteils Kauf und Verkauf, daneben floriert aber auch die Vermietung, Hotels im Dutzend!

    Ich habe hier über Airbnb gebucht, prüfe immer auch Booking.com. Airbnb ist eher ein Zimmer bei Privatpersonen. Hier in Argentinien isr das für mich etwas risikobehaftet, weil alle, auch in der kleinsten Wohnung, meist einen Hund haben.

    Jorge, mein Vermieter bezahlt für seine etwa 100 m2 Wohnung im zweitobersten Stock etwa 500 USD, vermutlich mit Garage. Das Haus ist 8 Jahre alt.
    Das als Vergleich zu meiner Apartment-Miete von 25 CHF/Tag, Doppelbett, Couch/drittes Bett da, Tisch und vier Stühle, kleine Küche mit Kühlschrank, Herd mit Backofen, max. 30 m2.
    Allerdings unweit Casino.
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  • Day 65

    Mar del Plate 3 Fischerhafen

    January 31 in Argentina ⋅ 🌙 26 °C

    Ich habe Jorge zu einem Nachtessen eingeladen, er revanchiert sich und zeigt mir mit dem Auto den etwas weiter südlich liegenden Fischerhafen, welchen wir anschauen., mit wenigen Verkaufsständen von Frischfisch. Aber es wird da sicher auch am Morgen einen Fischmarkt geben! Fisch ist auch hier am Meer zum Fleisch vergleichsweise teuer.

    Tagsüber organisiert man von hier aus auch kleine Küstenfahrten mit Booten.

    Wir fahren dann zu einem grossen noch schlecht gefüllten Parkplatz, wo rundherum alles Fischrestaurants sind. Wir sind mit 20 Uhr früh dran, fast niemand da.
    Wir trinken ein Bier und studieren die grosse Speisekarte. Nach kurzer Diskussion erscheint es uns am besten eine gemischte Platte zu nehmen., Fisch mit Crevetten und Calamari, dazu Saucen Mayo und Knoblauchmayo, Ketchup aus Flasche- wir mögen dann kaum die kleine Version - die Portionen sind wiederum echt gross. Dazu trinken wir dann einen Rotwein. Bier wird hier gekühlt, Wein wird mit Eiswürfeln auf eine angenehme Temperatur gebracht. Weine sind auch im Vergleich zu CH nicht dreimal teurer in Restaurants als in Läden, haben für mich eher normale Preise wie in den Läden.
    Zum Schluss natürlich noch Kaffee, ich mag heute kein Dessert mehr …

    Jorge ist 76, ehemals Buchhalter, macht Vermietungen auch für Dritte, plus ??? - Er ist 180 gross und schlank, hat 4 Kinder, die Tochter lebt in Spanien, die Söhne in Argentinien, nur einer in Mar del Plata. Er ist Wittwer, seine Frau ist an Krebs gestorben. Natürlich bat er aber eine Freundin.
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  • Day 63

    Von Mendoza nach Mar del Plata

    January 29 in Argentina ⋅ ☀️ 39 °C

    Am Vorabend schon etwas umgepackt - ich brauche ja nur meine Sommersachen!
    Wache kurz vor halb acht Uhr auf und packe den Rest in den kleinen Rucksack. Dann schaue ich nochmals wegen der Unterkunft in Mar del Plata. Ein Anbieter namens Jorge hat mir Antwort gegeben, der Adere nicht, kein Hund, also buche ich gleich da - erledigt! Sage dem anderen ab.
    Ich esse einen Apfel, trinke meine Wasserflaschen aus und ziehe meine Rucksäcke an. Den Kleinen vorne, der Grosse hinten. Meine Wirtin kommt sich gerade aus einem Zimmer, ich verabschiede mich, nehme den Abfall gleich mit - um die Ecke kann ich entsorgen.
    Es ist noch schön kühl am Morgen, trotzdem schwitze ich natürlich, im Sandwich meines Gepäcks! Gebe den Grossen im Busterminal in die Gepäckaufbewahrung und mache mich nochmals auf in die Stadt. Ziel wären eigentlich neue Sandalen, doch ich finde wenig Zusagendes. Trinke mal einen Kaffee, aber bald plagt mich der Durst. Ich kaufe 1,5 Liter Wasser - es ist weg wie ich in den Bus steige - heiss in Mendoza!

    Heute Montag ist anscheinend
    Sängertag - an einer Kreuzung singt eine ältere Frau schlecht Playback - auch über Jesus. Weiter vorne hat sich ein blindes Paar singend positioniert, auch mit Lautsprecher, ein Hut zwischen sich für Einnahmen - die Hände kontrollieren alle paar Sekunden ob da was ist! Weiter vorne hat sich ein Rapper mit Boombox neben einem Lautsprecherladen positioniert. Ich verstehe kein Wort, er hüpft wie wild. Sinnigerweise steht er neben einem Lautsprechergeschäft und gegenüber ist auch gleich eines - Absicht? Vor einem Supermarkt steht ein Geiger, der Zigeunermusik spielt, ebenfalls elektronisch verstärkt - gefällt mir am Besten, ich bin aber zu faul um über die Strasse spenden zu gehen.
    Im Park vor dem Busterminal mache ich es mir noch kurz gemütlich, will aufs Klo, doch das Terminalklo ist überfüllt! Es ist nur eines brauchbar, am zweiten wird noch gebaut. Eindeutig zu wenig für die hier wandelnde Menschenmasse, denn auch bei den Herren steht man Schlange.
    Hole mein Gepäck und begebe
    mich in den Wartebereich.
    Die Busse sind verspätet - und halt wieder nicht angeschrieben, einer 1600, einer 1601 Uhr. Nicht erstaunlich für mich wieder - der 1601 kommt zuerst und fährt früher als der 1600.
    Ich habe wieder einen breiten Einzelsitz gebucht.
    Entlang der Strasse erstreckt sich meist Busch, selten mal Reben. Weiter hinten sieht man Bäume, welche sicher Felder einrahmen.
    Dann zieht sich längere Zeit ein Bahndamm neben der Strasse hin.
    Ich gehe jetzt hier im Bus aufs Klo. Einer hat schon nach einer Stunde das Klo verpisst. Es hat aber noch Papier, reinige grob und mache dann mein Geschäft - Männer sollten halt sicher sitzen, aber …!
    Es klopft während ich muss - da steht dann eine dickliche mit ihrem Kind, hält dem Mädchen dann die Türe zu und schliesst sie nachher nicht, der nächste auch nicht. Meiner Nachbarin über dan Gang beginnt es dann nach Stunden langsam zu stinken, sie schliesst die Türe nun jeweils - auch ich kriege ab und zu eine Nase voll ab, bin froh darüber. Es nützt ein schön breiter Sitz nichts, wenn die Luft schlecht riecht, Pisse ist penetrant.
    Dann sind wir endlich in Mar del Plata, rund eine halbe Stunde verspätet.
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  • Day 62–65

    Mendoza 1 - 26.-29.2.

    January 28 in Argentina ⋅ ☀️ 36 °C

    Mendoza - mir gefällt die Stadt sehr! Ich bin hier, wo ich unterkam, allerdings eher in einem Aussenviertel, wenig Verkehr - ausser bei Fussball!
    Denn am Rand des San Martin Parks ist auch ein Fussballstadion, wo am ersten Abend ein Spiel stattfand, ich hab es nicht ganz mitgekriegt, aber die Einheimischen haben geführt - gewonnen?
    Es hat ganz in der Nähe ein Ausgangsviertel bzw. eine Strasse voller Restaurants und Bars! Am unteren Ende der Strasse steht Aristides. Was mich hier beeindruckt sind vor allem die von Platanen gesäumten Strassen! Schön und anständig breit.
    Die Häuser sind meist zweistöckig, unten sind eher Läden oder Garagen. Viele sehr schmucke Häuser. Sogar eine elektrifizierte Bahn hat man hier.
    Das relativiert sich in der Innenstadt dann. Es ist höher gebaut, doch eher ältere Bausubstanz. Unten sind hier an der Hauptstrasse alles Läden, welche immer Vorfassaden haben.
    Mendoza hat aber sehr schöne Pärke, wie Plaza Italia oder Plaza Espana umd Plaza Independiente, auch kleinere nicht benannte an den Strassen mit Bänken. Vor allem im Independiente finden viele Kulturveranstaltungen statt. Es ist der grösste in der Stadt drin, viele Leute bewegen und treffen sich da, auch Künstler präsentieren sich viele hier. Da ist alles improvisiert, die Künstler platzieren Sammelbehälter aller Art oder gehen damit herum. Dazwischen ist Sport und Spiel.
    Ich gehe einmal noch zur Kathedrale - der Name ist sicher falsch, eine äusserlich bescheidene Erscheinung - sie war geschlossen. Dafür sind mir aber in der Stadt Jungs mit weissen Hemden und dunklen Hosen aufgefallen. Es waren nicht Zeugen Jehovas, sondern Kirche Jesu der Heiligen der letzten Tage, mir ja soweit egal, anscheinend rekrutieren die auch in Geschäften Angestellte?
    Mendoza gibt sich Mühe grün zu sein und zu bleiben. Auch neuere Pärke sind vorhanden. Was mir aufgefallen ist, hier ist deutlich weniger Polizeipräsenz zu sehen. Nicht bei jeder grösseren Kreuzung mindestens zwei, man ist diskret und die Stadt hat sogenannte „Preventers“, welche bei Bedarf zugreifen, abklären.
    Auch Penner habe ich nie einen gesehen.
    Beim Abfall ist hier in Mendoza ein Trennsystem in den Strassen aufgestellt. PET, Karton, Übriges. Trotzdem wühlen auch hier Leute im Müll. Da aber nicht alles gemischt ist, liegt der unbrauchbare, nicht gewollte Teil dann nicht gesamt auf der Strasse! Es lag sehr wenig daneben, eher Unsorgfältigkeiten …
    Inwiefern die Drahtkörbe vor den Häusern noch gebraucht werden, weiss ich nicht.

    Schnorrer um vor allem Geld, gibt es auch hier überall, welche sich ein paar Pesos zusammenbetteln, auch weitere Bettler. Die aber bei weitem nicht so gehäuft auftreten wie in Buenos Aires oder anderen Städten.
    Macht es die Weinproduktion aus von der die Region sicher profitiert?
    Dann musste ich hier lernen, dass Kioske ab 2300 Uhr keinen Alkohol mehr verkaufen dürfen!, ich wollte noch ein Bier für die Unterkunft.
    In Lokalen kann der Konsum ungehindert weiter gehen, das zielt auf die Herumhänger, anscheinend mit Erfolg!

    Ich habe sogar ein Lokal entdeckt, welches ein 5 Gänge Menu mit abgestimmten Weinen offerierte. Für 72000 Peso mit inländischem Wein, für 120‘000 kam dann auch französisches Gut dazu! Leider hatte ich da gerade nicht Hunger und keine Weinlust sondern Bierdurst, es war heiss!

    An einem Tag bin ich noch zum Denkmal des Befreiungs-kampfes der Andenstaaten von Spanien gewandert. Sinnigerweise an den Park San Martin (General/Anführer der Freiheitsbewegung) angrenzend. Es sind meist nur Touristen, welche zu Fuss gehen!
    Das Wetter war eher bewölkt, doch drückend warm, zugeführte Flüssigkeit ist nur so verdampft, ich bin teils oben ohne gelaufen - langsame Annäherung an den Strand!

    Die Einheimischen fahren, und seien es noch so alte Vehikel, wie überall in Argentinien - Renault ist gut vertreten, am meisten R12, viel rarer R4, R6, R9. Man fährt eher Kleinwagen, oder dann Diesel SUV, Fahrzeuge mit Personenkabine und Ladefläche. In dieser Kategorie sind es vor allem alte Ford, teils Chevrolet. Neuere Renault, vor allem Nissan-Modelle sind verbreitet.
    Ein ganz bestimmtes altes Ford-Personenwagen-Modell lebt hier auch noch überall, macht den jüngeren Renaults Konkurrenz. Selten ist aber einer noch in einem guten Zustand. Läuft wegen einfacher robuster Technik/Elektrik noch.
    Benzin ist ja auch sehr billig - wenn ich für einen Dollar 1150 Pesos erhalte und das Benzin kostet ein Liter so um 830 …
    Das Essen hier in Mendoza ist auch gut - mit dem Mangel, dass auch hier einfach nicht viel Gemüse im Restaurant auf den Tisch kommt - Papas, also Kartoffeln in gebratener, frittierter Form.
    Ich habe einmal Riesenwürste auf einem Grill gesehen, Kaliber etwa vier unserer Schweinswürste. Pancho ist auch überall verbreitet hier, wie in ganz Argentinien, das sind Würste in aufgeschnittenen weissen Brötchen oder Broten, Baguettes. Dann stehen Saucen da oder man kann sagen, was man dazu will.
    Auch Hamburger sind natürlich überall zu haben - bei der Mc …Firma bevorzuge ich aber um Längen das gute Softeis 🍦!

    Die Parilla/Asado kann mir gestohlen bleiben. Sieht gut aus, wenn ganze Stücke/Seiten/Teile da am Grill schmoren - es fehlt aber häufig etwas an Saftigkeit, Zartheit, das Fleisch ist mir meist zu faserig, viel auch zu gummig.

    Daneben wird überall viel Süsses angeboten, ist aber relativ teuer. Auch zum Frühstück, gängig ist da Milchkaffee und 2 Medialunas, kleine gipfelartige Brötchen, welche dann mit einem Zuckerguss versehen werden, Typ „dulce“ - die nicht süssen sind „salada“ gesalzen, habe ich lieber, man kriegt sie aber häufig nicht! Weisses Toastbrot ist auch sehr verbreitet, natur geröstet oder mit Schinken und Käse. Ebenso sind die Medialunas mit Inhalt erhältlich.
    In Mendoza habe ich das erste Mal wieder ein Müsli erhalten, welches zwar gesüssten Joghurt und gesüsste Flocken beinhaltete, aber auch 5 verschiedene frische Früchte.

    Desserts sind auch teuer, teils fast so wie eine Mahlzeit. Die Rezepte entsprechen selten den guten Originalen, welche wir in Europa kennen (kein Frischrahm). Wenn ich Lust habe (und im Restaurant auch ein Angebot haben), nehme ich aber eher einen Flan. Alles andere ist mir zu unsicher, Wissen und Können sind hier dünn gesät!
    Männer sind eher schlanker als Frauen, diese sind meist kleiner und etwas breiter bis ausufernd gebaut - da kommt mir doch die Nonna von früher in den Sinn.
    Mich dünkt es, Mendoza habe viele italienische Namen, ich habe auch einige ältere Menschen mit italienischem Einschlag und Temperament gesehen - reden, gestikulieren. Hier eher weniger spanische Typen. Viele Mestizen, Indios, vor allem die jungen Leute. In der Stadt, den Städten fliessen die Rassen ineinander, meine ich. Ausserhalb ist das sicher weniger.
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  • Day 59

    Adios Bariloche 25.1.

    January 25 in Argentina ⋅ ☁️ 29 °C

    Bin wie immer einer der Ersten die Aufstehen. Man beginnt hier erst um 10 Uhr zu arbeiten. Aber wir sind ja auf dem Camping, wo die Leute Ferien haben. Alle Autos, welche hier eintreffen, sind bis oben hin vollgepackt und mit Menschen beladen. Unglaublich, was da mitgeschleppt wird, da bin ich direkt heilig - obwohl ich auch zuviel mitschleppe! Die Meisten bleiben nur eine Nacht, sind dann wieder weg. Viele haben Hunde, auf welche sie nicht gerade aufpassen. Am lautesten hier waren aber immer Brasilianer, in einer Lautstärke wird disputiert bis tief in die Nacht - Frauen dominieren die Diskussionen! Am Morgen schaut es dann bei vielen so aus, wie wenn das Camp explodiert wäre. Da liegt und steht so viel herum. Die Argentinier sind da viel ordentlicher!

    Die Vögel machen schon ab etwa halb sieben Krach. Ich ignoriere ie, zu meinem Glück freuen sie sich anderswo über den neuen Tag. Stehe kurz nach acht Uhr auf, und esse mein Vollkornbrot, dazu Milch und Apfel, Orange.
    Dann Schlafsack und Isomatre verpacken, die Rucksäcker auf den Tisch hinaus, Zelt etwas putzen, unglaublich was da
    Schon für Dreck drin ist.
    Zelt zusammenlegen, der Boden ist noch etwas nass, lasse ihn kurz trocknen - auf dem Zeltdach war unglaublich Staub angesammelt. Heute bringe ich sogar den Schlafsack in den grossen Rucksack.Irgendwie hat sich alles etwas gelichtet, Nahrungsvorräte und Sandalen weg, gestern ist die Sohle rechts durchgebrochen.
    Besorge mir das Taxi bei der Rezeption, es kostet bis Busbahnhof (rund 10 km) keine 7 Dollar, ich wäre über 2 Stunden gelaufen.
    Den Taxifahrer schätze ich so gegen 80 Jahre, er ist in Mar de Plata geboren, die Familie ursprünglich deutscher Herkunft, München. Er spricht aber kein Deutsch mehr, ist wegen Arbeit ehemals hierher gezogen.

    Habe noch keine Unterkunft in Mendoza - schaue und suche, Booking, dann Airbnb, wo ich eine Anfrage starte, aber da ist etwas komisch. Bin in der Zwischenzeit schon im Bus. Schaue bei einem anderen Angebot, wo ich auch die Bestätigung rasch erhalte, kann aber irgendwie nicht bezahlen, Internetausfall - fahre schon Überland. Die andere Person ist immer noch am Rummachen, ich habe ihr aber schon geschrieben, ich hätte etwas Anderes, endlich lehnt sie endgültig ab - auch bereinigt!

    Der Bus ist voll, ich habe auch jemand neben mir. Zu einem aufgegebenen Gepäckstück hat sie noch zwei Rucksäcke in der Hand - wenn ich aufs Klo will, wird das zum Problem!
    In Neuquen steigt der Grossteil der Reisenden aus, ich hole mir ein Bier und ein Sandwich. Dann fährt der Bus noch zwei Stationen an, wir sind nicht besser besetzt. Mir fällt seitlich drr Strasse ein Kanal auf, da wird gebadet, Jungs zuerst, wie es etwas kultivierter Wiese und Bäume hat, sitzen teils ganze Familienclans da, viele baden auch oder waschen sich oder etwas - na ja. Der Kanal zieht sich kilometerlang neben der Strasse hin, mal etwas wilder ungefasst, aber immer parallel zur Strasse, bis zu einem Fluss, wo anscheinend das Wasser abgezweigt wird.
    Wir fahren kurz tanken, dann geht es langsam in die Nacht hinein, auf schnurgeraden Strassen. Viele Lastwagen auch, teils mal wieder Schotterstrasse, dann von Hitze und Schwertransporten beschädigte Stücke. Die Strasse führt durch hügeliges Gelände, schwer einsehbar - auch hier gibt es riskante Fahrweise, der Chauffeur hält sich jeweils zurück, danke - sitze im oberen Stock bei der Frontscheibe!
    Dann geht es in die Nacht, meine Nachberin muss mal, was ich auch gleich danach mache, setze mich aber dann auf zwei freie Plätze dahinter und schreibe Tagebuch.
    Die Strasse ist jetzt nicht mehr so befahren wie vorher, auch deutlich schmaler, dafür deutlich breitere Sandstreifen neben der Strasse. Diese weist viele Schlaglöcher auf, welche unser Fahrer mit etwas Schlangenlinien fahren auszugleichen versucht. Einmal weist ein Schild darauf hin, dass hier etwas konstruiert wird - daher die überbreiten Bankette? Kreuzen ist eng, Staubfahnen wirbeln hoch, im Scheinwerferlicht, die Bankette sind zwar festgefahren, doch Staub liegt überall …

    Schlafe etwas, trotz unterschiedlichem Fahrbahnbelag. Wir sind vor der Zeit in Mendoza. Muss meinen Gepäckzettel abgeben um den Rucksack zu erhalten - sind echt konsequent hier bei der Busgesellschaft! Gehe wie immer nach einer längeren Fahrt gleich zum WC. Lasse meinen grossen dreckigen Sack einfach draussen stehen. Doch die gerade aktive Reinigungsmannschaft nimmt ihn hinein - gebe dann etwas, es war sauber aber ohne Papier! Meine Servietten-Hamsterei lohnt sich manchmal schon!
    Dann gehe ich zur Gepäckdeponie, mag das Zeug nicht schleppen. Nun auf zu einem grossen Café con Leche. Anschliessend schreibe ich Tagebuch und mache einen Rundgang um das Busterminal. Ich kann erst ab 1500 Einchecken bei meiner Airbnb Buchung.
    Vor dem Busterminal gibt es Parkplätze am der Strasse. Die werden wie an vielen Orten „verwaltet“. Platzanweiser kassieren da einen Obolus, erzielen ein Einkommen! Bzw. solange bis sie genügend zum Essen haben? Kurz vor der Mittagszeit ist keiner mehr da, die letzte will mir im Park noch 100 Pesos abringen und geht dann eilig. Bald ist aber der nächste da, welcher die Hand öffnet, er war nur auf der anderen Seite - haben die ihre Zeiten abgesprochen um jedem etwas zum Verdienen zu geben? Um die Mittagszeit legen die Jungs sogar Kartons auf die Windschutzscheibe …

    Dann ist es Zeit für mich zu gehen, kann um 1500 einchecken. Es ist heiss, ich treffe nach einer kurzen Rast im nahe gelegenen Park an der Unterkunft ein. Laura ist sehr nett, doch mir kommt auch gleich ein grosser Hund entgegen. Ich erzähle ihr das wegen meiner Allergie. Sie zeigt mir ihr Profil - airbnb übersetzt das nicht richtig. Nach längerem Hin und Her auch mit airbnb entschliesse ich mich zum Bleiben. Suchen und weiter gehen stinkt mir, das Wetter ist sehr warm heute und Laura meint es werde noch wärmer …
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  • Day 58

    Bariloche 2, 24.1.

    January 24 in Argentina ⋅ ☀️ 34 °C

    Stehe erst gegen halb neun Uhr auf. Mache mir von den gekauften Knorr Hühnerbrühe Würfel eine Suppe zum Frühstück. Wieder muss ich zum Anzünden Hilfe haben der Piezo- Sturmzünder ist unbrauchbar hier! Rasiere mich nach dem Frühstück umd laufe dann zum grösseren Teil, dem Hauptteil von Bariloche. Mache da einen Rundgang, Kaffee trinken. Es existieren hier einige Schokoladeläden, der grösste heisst Havanna. Auch Eisdielen hat es viele, wo ich bei einem in einer Seitenstrasse etwas kaufe, wo ich nicht Schlange stehen muss. Auch Outdoorläden und jede Menge Souvenirs, viele Restaurants hat es natürlich.
    Dann zurück zum Camping. In die Stadt hatte ich 80 Minuten, zurück bin ich eine Viertelstunde schneller, ohne Fotos!

    Heute hole ich mein letztes Trekkingessen heraus, will Wasser kochen dafür, es gibt hier Gasherde für die Touristen, wie überall hier. Meinen Campingkocher werde ich vermutlich nicht brauchen …
    Ich habe ja extra auch noch einen Piezozünder gekauft für Outdoorzwecke - der funktioniert bei den beiden vorhandenen Gasrechauds nicht. Ein Mann hört und sieht mein Problem und gibt mir sein Feuerzeug, womit es bestens klappt. Ich hole mir an der Rezeption noch ein Bier, welches ich fast nicht mag.
    Nach meiner Erfahrung mit dem Marsch in die Stadt, ist es mir mit Vollgepäck zu viel Aufwand zum Busbahnhof zu marschieren. Mit Staub, teils im Sand, ans andere Ende sind es 10 km, keine Lust so grippegeschwächt. Ich höre auch rundherum viele Leute Husten und Schnupfen (Staub?). Ich habe es eher von El Chalten, habe aber schon in Puerto Natales mal etwas erwischt, Vielleicht halt einfach erst jetzt ausgebrochen!
    Gehe wieder früh im den Schlafsack, lese nicht lange …
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  • Day 56

    San Carlos de Bariloche 1 - 22./23.1.

    January 22 in Argentina ⋅ ☀️ 36 °C

    Ich erwache mit leichten Kopfschmerzen. Frühstück aus meinem Essensvorrat, Buchweizen mit getrocknetem Apfel und Zimt - schmeckt auch mit Wasser. Gehe wieder ins Zelt, habe auch in den Hüften Probleme, wie schon gestern aus dem Bus, dachte aber das sei wegen der langen Unbeweglichkeit - doch immer noch - Grippesymptome?

    Lese und verschlafe den Tag, dazu wieder die Lutschtabletten für den Hals, wegen Schluckbeschwerden, Heiserkeit und dazu Schnupfen. Mein Nastuchvorrat reicht vorläufig, zusammen mit gehamsterten Servietten. Auch wie die Sonne voll auf mein Zelt brennt, fühle ich zwar Wärme, schwitze, mir ist es jedoch nicht unangenehm!
    Ich trinke nur Wasser dazu und gehe dann gleich wieder in den Schlafsack und weitere Lutschtabletten.

    Am nächsten Morgen ist mir viel besser, entschliesse mich auf den Cerro Otto zu gehen, ein Aussichtspunkt, welcher einen echt guten Rundblick ermöglicht. Und das Beste - es hat eine Seilbahn 🚠! Dazu komme ich in den Genuss eines Altersbonus 8 statt 12000 Pesos, die Schalterangestellte fragt nach, muss beweisen!
    Oben ist starker Betrieb, für das Drehrestaurant stehen sie sicher 15 Meter Schlange, darauf verzichte ich! Gehe die Station sonst ab, erfrischend da oben auf 1405 Metern.
    Es hat verschiedene Attraktionen, Standseilbahn, Drahtrutsche, Labyrinth, spezielle Fotospots, welche bezahlt sein wollen! Wo man das Skifahren könnte hier, sehe ich nicht. Aber Otto war ein Deutscher und ist hier Ski gefahren - sieht man an Fotos!

    Wieder unten genehmige ich mir einen Milchkaffee, dazu ein Spinattörtchen. Dann will ich zu einer Apotheke, lande aber nur in einem Supermarkt, wo ich Früchte kaufe und wieder einen Liter Milch, dazu ein kühles Bier, welches ich gleich trinke.
    Unglaublich der Staub auch hier. Trotzt geteerter Hauptstrasse! Aber daneben liegt so viel feiner Staub, der wird bei jedem Windstoss auch hochgewirbelt, dazu kommen noch die Fahrzeuge aus den Nebenstrassen, welch Staubschleppen mit sich führen!

    Ich kehre um, bin müde, gehe zum Zeltplatz. Esse da noch Früchte, gehe Füsse waschen (kriege die gar nicht mehr ganz sauber …) und kuschle mich in den Schlafsack, lade meine Geräte draussen und lese. Ich jabe Durst und trinke mehr als die Hälfte der Milch. Wie ich sehe ich werde mit laden nicht fertig, bin müde, packe ich alles zusammen und schalte die Geräte über Nacht aus.
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