Schweizer. Getrennt. Drei Kinder. Im Sommer 23 Job gekündigt. Seit dieser Zeit unterwegs: Europa: Norwegen, Spanien, Portugal. Jan.-Mai 24 Asien: Vietnam, Thailand, Indien. Zurück über Eurasien: Juni 24: Georgien. Read more Schweiz
  • Day 85

    Bangkok Gated Community

    April 22 in Thailand ⋅ ⛅ 31 °C

    Die Rückreise vom Retreat nach Bangkok musste ich nicht in der Holzklasse des Zuges zurücklegen, sondern in einer Luxuslimousine von einem sehr liebenswerten Teilnehmer des Retreats. Bob ist Holländer, Broker und CEO einer großen Firma an der Börse von Bangkok. Ich durfte einen Tag in seinem luxuriösen Haus verbringen mit seiner wunderbaren Familie. Die Familie residiert in einem streng bewachten Ort (gated Community) mitten in Bangkok. Es ist ein wunderschöner Ort einerseits und (auch) ein Hochsicherheitsgefängnis andererseits. Ich war bei gefühlt 40° Lufttemperatur im Swimmingpool zur Erfrischung, und am Abend sind wir mit der Familie essen gegangen. Am nächsten Morgen haben wir noch zusammen gefrühstückt. Weil (wegen des Neujahrsfest Songkran) schulfrei war und die beiden Jungs nicht unbeschäftigt sein sollten, haben Sie bei einem privat engagierten Fußballtrainer einige Tricks beigebracht bekommen, und ich durfte dabei ein bisschen zuschauen. Es war wirklich ein sehr denkwürdiger Besuch, wie ich ihn noch nie erlebt habe und muss anerkennen, dass die Welt eines Sozialpädagogen und eines Finanzjongleurs sehr unterschiedlich sind. Gegen Mittag habe ich mich beeindruckt und dankbar verabschiedet und bin mit einem kleinen Bus zur Insel Ko Sahmet gereist (davon erzähle ich dann im nächsten Bericht)Read more

  • Day 82

    Plum Village Retreat

    April 19 in Thailand ⋅ ☀️ 32 °C

    Vom 12. bis zum 16. April habe ich an einem Retreat teilgenommen, in einem Meditations Zentrum, welches von dem schon öfter erwähnten Thich Nhat Hanh inspiriert ist. Mit 300 Menschen war es eine ziemlich große Gemeinschaft, in der meditiert wurde und das Thema Achtsamkeit im Zentrum jeder Tätigkeit und jedes Gedanken und jedes Gefühls war. Es war sehr beglückend und beeindruckend für mich und ich bin besonderen Menschen begegnet, mit denen ich jetzt auch in Kontakt stehe.Read more

  • Day 73

    🚂 Holzklasse und Besuch Nationalpark

    April 10 in Thailand ⋅ ⛅ 31 °C

    Bei brütender Hitze bin ich in der dritten Klasse, nur mit einheimischen Menschen, nach Pak Chong gefahren. Warum dahin? Das hat zwei Gründe. Den zweiten, wichtigeren Grund, erzähle ich zum Schluss. 1. befindet sich in der Nähe Pak Chongs der Eintritt in den ältesten Nationalpark Thailands. Der ist über 100 km2 groß. Dort habe ich gestern an einer geführten Tour durch den Urwald teilgenommen und es war ein beeindruckendes Erlebnis. Siehe Fotos. Heute ruhe ich aus, denn morgen beginnt, und das ist der
    2. wichtigere Grund, warum ich überhaupt nach Thailand gekommen bin: ich nehme an einem viertägigen Retreat teil, wieder in einem buddhistischen Kloster, welches den Grundsätzen von Thich Nhat Hanh verpflichtet ist. Vielleicht erinnert ihr euch, meine erste Begegnung dieser Art hat in Hue, Vietnam, stattgefunden. Ich Glückspilz bin wieder zur richtigen Zeit, ungeplant, genau am richtigen Ort, denn an diesem Wochenende findet das thailändische Neujahrsfest statt, das Sonkran genannt wird. Es ist ein dreitägiges seelisches Reinigungsfest. Ich bin sehr gespannt, was dieses Sonkranretreat mit mir macht. Ich berichte 🌈😎🙏
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  • Day 70

    🥁🪇🎺 Tatatataaaaaaaailand

    April 7 in Thailand ⋅ ☀️ 34 °C

    Nicht nach Laos, nicht nach Tibet, nicht nach China, nein nach Thailand bin ich aufgebrochen. Der Flug hat nur anderthalb Stunden gedauert und nun bin ich schon wieder auf dem Absprung aus Bangkok. Drei Tage in dieser wuseligen und doch sehr hektischen Stadt, bei Dauertemperaturen von 38° tun mir nicht wirklich gut. Natürlich habe ich mir ein paar der wunderbaren Tempel angeguckt, aber die Massen an Touristen sind einfach nicht nach meinem Geschmack. Übrigens ist Bangkok jedes Jahr auf Platz 1 oder Platz 2 der weltweit besuchten Touristenziele. Am zweiten Tag habe ich mir andere Plätze gesucht in Bangkok, Plätze mit Klimaanlage, und bin in Galerien herum gestöbert, was großen Spaß gemacht hat, und wo ich fast alleine war. Ich habe es mir hier auch verkniffen ein Motor Bike zu mieten, allein schon wegen des Linksverkehrs.Read more

  • Day 68

    Spiritualität im Alltag

    April 5 in Vietnam ⋅ ☁️ 29 °C

    An meinem letzten Tag in Vietnam durfte ich noch mal Zeuge eines ganz besonderen Ereignisses sein. Jedenfalls für mich besonderen Ereignisses. Der Freund, der mit mir im letzten Kloster meditiert hat, ist Unternehmer und er hat ein Unternehmen das Schaltschränke zusammenbaut und verkauft. Er hat 25 Mitarbeiter. Und ich habe ihn gefragt, ob ich sein Unternehmen einmal besuchen darf, weil ich so etwas noch nie gesehen habe im Ausland und mich das interessiert, wie hier so ein Unternehmen geführt wird. Und er hat zugesagt und gestern sozusagen auf meinem Weg zum Flughafen hat er mich abgeholt und mich in seine Firma geführt und das was ich da erlebt habe das möchte ich euch berichten. Wir kamen an und das erste, was er mir überreicht hat, war eine Priesterrobbe, wie wir sie im Kloster gemeinsam getragen hatten und dann standen wir plötzlich vor seinem Firmenaltar und haben da genauso gebetet wie im Kloster. Danach hat er mich zu einem Tisch geführt oder viel mehr gesagt zu einer langen Tischtafel. Darauf waren Reissvhalen, Wasser und Süßigkeiten. Und ich dachte zuerst jetzt setzen wir uns gleich alle hin und dann wird gegessen gemeinsam mit den 25 Mitarbeitern. Aber nein, das war ganz anders gedacht. Nach der Zeremonie wurde an diesem Tisch wieder gebetet und gesungen und danach haben alle Mitarbeiter etwas von diesen Köstlichkeiten in die Hände genommen. Sind damit vor die Firma gegangen und haben es entweder verstreut oder das Wasser wurde ausgegossen und die Schalen mit dem Reis wurden um die Firma herum verteilt. Ich hab ihn gefragt, warum er das macht und er sagte er möchte, dass es seinen Mitarbeitern und ihm und seiner Firma gut geht, dass es gute Aufträge gibt und er ist fest davon überzeugt, dass diese Rituale die Götter und Buddha so freundlich und wohlwollend gestimmt werden. Und das hat mich sehr sehr beeindruckt. Diese Spiritualität im Alltag, in einer Firma, so selbstverständlich. Ja und danach hat er mich zum Flughafen gebracht und das war mein letztes Erlebnis in diesem wunderbaren Land.Read more

  • Day 65

    HalongBay und Cat Ba island

    April 2 in Vietnam ⋅ ☀️ 26 °C

    Seit 9 Wochen 😅 bin ich in diesem wunderschönen Land. Nun bin ich ganz im Norden angekommen und hier endet meine Begegnung mit Vietnam. Die Halong Bucht ist wirklich zauberhaft und ich bin glücklich an so einen schönen Ort Abschied zu nehmen. Wisst Ihr, es fällt mir sehr schwer 😥 zu gehen. Und lange Zeit wusste ich auch nicht wohin als Nächstes. JETZT weiß ich es, wirklich erst seit Heute, 05.04. Ratet mal 😅Read more

  • Day 60

    Ostern im Kloster (kennt hier Niemand)

    March 28 in Vietnam ⋅ ☁️ 25 °C

    Bin ich vielleicht Kloster süchtig? Nach fünf Tagen Hanoi bin ich der Stadt entflohen und der Empfehlung eines Freundes folgend, in die Berge gefahren in ein wunderschönes Zen Kloster. Hier werde ich Ostern verbringen. Seltsamerweise bin ich hier der einzige der Ostern kennt, die Buddhisten kennen das nicht. Die Lage des Klosters ist unglaublich und der Blick ist atemberaubend Der Tagesablauf ist streng, aber es ist wieder eine gute Übung, um zu sich selber zu kommen. Ich war erst mal unglaublich müde, und ich glaube, das hat diese hektische Stadt mit mir gemacht, die mich einfach nicht zur Ruhe kommen ließ. Nun erhole ich mich und genieße jeden Augenblick. Frohe Ostertage!Read more

  • Day 56

    Hanoi ohne Kfz-Führerschein

    March 24 in Vietnam ⋅ ☁️ 24 °C

    Eigentlich wollte ich in Hanoi einen Fotografen besuchen, den ich in Nha Trang kennen gelernt hatte. Weil der aber spontan von amerikanischen Freunden mit drei Kindern Besuch hatte, war für mich kein Platz mehr in seinem Apartment. So erinnerte ich mich an eine andere Bekanntschaft, die ich in Hue gemacht hatte. Eine Dame ca. meines Alters hatte mich ebenfalls eingeladen, sie in Hanoi zu besuchen. So habe ich das denn auch gemacht. Es wurde eine Begegnung der seltsamen Art, bei der ich mich ziemlich deutlich gegen ihre Annäherungsversuche zur Wehr setzen musste. Ihr „Haus in Hanoi“ stellte sich als ziemlich dreckige Bruchbude 40 km außerhalb der Stadt heraus. Sie ist Frührentnerin und deutlich sehr einsam. Sie hat sich rührend, aber auch sehr aufdringlich, um mich gekümmert. Nach einer mehr oder weniger durchwachten Nacht auf dem versifften Gästebett, ich allein, Ehrenwort, habe ich die Flucht ergriffen und mir in Hanoi ein gutes Hotelzimmer gegönnt und zunächst einmal ausgiebig geduscht. Ich will der Dame nicht unrecht tun, wir haben uns gut verstanden und ich habe sie auch mehrfach zum Essen eingeladen, und dann war aber auch gut für mich. Ach ja, auf einer unserer Fahrten mit ihrem Motorbike ist mir wohl meine kleine Reisetasche abhandengekommen. Dummerweise war da mein Führerschein drin. Nun darf ich also kein Auto mehr fahren, weder in Vietnam noch sonst wo in der Welt. Ach, ehrlich gesagt werden Hanoi und ich nicht so recht Freunde. Es ist mir zu laut und zu hektisch, erst recht nach diesen Erlebnissen.Read more

  • Day 53

    100 Nonnen und ein Schweizer

    March 21 in Vietnam ⋅ ⛅ 26 °C

    Ich habe in Hue den Ort aufgesucht, wo ein sehr bedeutender, spiritueller Lehrer, Thich Nhat Hanh, gewirkt und auch gestorben ist. Er hat den Buddhismus für westliche Menschen populär und verständlich gemacht. Das Kloster, was sein Erbe weiterführt, ist ein Nonnenkloster. Dort habe ich angefragt, ob ich ein paar Tage mit meditieren darf und mitarbeiten. Das wurde mir gestattet und ich habe nun wunderbare Tage dort verbringen dürfen. Jeden Abend musste ich das Nonnenkloster allerdings verlassen, und in einer nahe gelegenen Pension übernachten, ist ja auch verständlich.Read more

  • Day 48

    Ahnenverehrung

    March 16 in Vietnam ⋅ ⛅ 29 °C

    Überraschende Begegnungen sind die schönsten Begegnungen. Ich war auf der Suche nach einem Yoga Studio, um meine verspannten Knochen wieder ein bisschen in Fahrt zu bringen. Das Yoga Studio hab ich dann zwar nicht gefunden, aber einen netten Menschen, der gerade dabei war, an mehreren Tischen essen aufzudecken, Räucherstäbchen rauszuholen, und seltsamen Papierfiguren aufzustellen. Ich habe ihn gefragt, wofür er das macht, und er hat mir eine ganz faszinierende Geschichte erzählt. In Vietnam wird der Verstorbenen ganz selbstverständlich gedacht, sie werden verehrt und in den Alltag mit einbezogen. Und an diesem (offenbar) besonderen Tag wird für sie gekocht es werden Kleider aus Papier und Schuhe aus Papier für sie bereitgestellt und schließlich verbrannt. Das Essen wird gegessen das wird nicht verbrannt. Und wie wir so im Gespräch waren, ist nach und nach seine Familie und die ganze Verwandtschaft dazu gekommen und dann hat sein Vater beschlossen, mich einzuladen, mit ihnen zu essen. Nämlich das zu essen, was zuerst den Verstorbenen zu ehren aufgedeckt wird, und anschließend von den ganzen lebenden Generationen genüsslich verspeist wird. Und so durfte ich an einem rituellen Essen teilnehmen, was mich sehr sehr beglückt hat. Und ehrlich gesagt, ist so ein Geschenk viel Bedeutsamer als jeder Tempelbesuch 🙏Read more

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