• Wanderfritzen
sep. 2018 – des. 2019

Weltreise Tagebuch

September 2018 - Dezember 2019 Les mer
  • Reisens start
    7. september 2018
    Rambuttri Road

    Bangkok

    7. september 2018, Thailand ⋅ ☀️ 32 °C

    Weltreise @Wanderfritzen

    First Destination Bangkok 07. – 10. 09. 18

    #Tag 1  

    Wir kommen gegen Mittag in Bangkok an und checken in unserem Hostel „New Joe Khao San“ ein.  Die Dame an der Rezeption spricht sogar deutsch und teilt uns mit, dass einem Deutschen auch das Hostel gehört. Wir dürfen uns drei Zimmer anschauen und das Beste auswählen.. wir entscheiden uns natürlich für ein Zimmer mit Klimaanlage… es hat schließlich 32 Grad :D  Wir haben für die 2 Nächte 14 €/Person gezahlt und waren direkt an der Khao San Road.. also ne bessere Lage gibt’s wohl kaum.

    Wir nahmen gleich mal eine kalte Dusche und zogen dann weiter durch die berühmten Straßen Bangkoks. Da wir letztes Jahr schon einmal hier waren, fühlte sich alles recht vertraut an und am Allermeisten freuten wir uns aufs Essen 😊 in der Rambuttri Straße gehen wir in ein Restaurant und bestellen unsere Lieblingsgerichte Pad Thai, Papayasalat und Fried Rice Chicken. An jeder Ecke lauern Thailänder die Hannes immer wieder aufs Neue einen Anzug andrehen wollen, die wir dankend ablehnen. Hannes hat schließlich letztes Jahr zwei Anzüge hier gekauft und ist sehr zufrieden damit. Aber für einen Mann ist es hier sicherlich nervend, wenn man durch diese Straßen geht und 1000 mal auf „Would you like a suit?“ angesprochen wird. Wir bleiben trotzdem freundlich, denn den Typen bleibt ja nichts anderes übrig. Auch die Verkäufer bleiben meist freundlich wenn man ablehnt und machen sich nichts weiter daraus, weil sie es anscheinend gewöhnt sind. Wir Deutschen wären schon wieder absolut genervt und würden das anderen auch deutlich spüren lassen.

    An diesen Abend war dann nur noch durch die Straßen schlendern angesagt und bald ins Bett zu gehen, denn die 10,5 Stunden Flug haben uns ganz schön geschlaucht.
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  • Bangkok

    8. september 2018, Thailand ⋅ ⛅ 23 °C

    Wir schlafen erstmal gemütlich aus und gehen dann auf die Suche nach einem Kaffee, was in Bangkok nicht mal so einfach ist, wenn man einen guten und preisgünstigen Kaffee will… beim Starbucks ist natürlich der Kaffee total überteuert, also gehen wir in den Burgerking nach nebenan und holen uns dort unser koffeinhaltiges Getränk. In diesem Moment fing es auch schon an zu regnen, was uns erstmal überhaupt nicht störte, da wir ja Zeit hatten unseren Kaffee gemütlichen zu trinken. Wir beobachteten das wilde Treiben auf der Straße und wie leer auf einmal alles wurde. Jeder rannte und holte die Standschilder unters Dach und wir laufen nach draußen um die dicken Regentropfen zu spüren und dem Regen zu lauschen. Es dauert fast eine Stunde, bis kein Tropfen mehr vom Himmel kommt. Jetzt ist unsere Chance zum Chatuchak Markt zu fahren- dachten wir…. Wir rufen ein Tuk Tuk herbei, steigen ein und los geht’s. Wir fahren ein paar Meter und dann beginnt es erneut zu regnen. Diesmal heftiger wie zuvor und die Fahrt wird immer lustiger. Denn der Tuk Tuk Fahrer hat damit zu tun, den riesen Wasserpfützen auszuweichen, die uns total nassspritzen würden, was ihm auch gut gelingt- bis auf einmal. :D Hannes ist der Pechvogel und bekommt eine Dusche von Kopf bis Fuß, doch wir lachen nur und drücken uns fest aneinander, da uns jetzt auch ganz schön friert. Die Straßen sind teilweise überflutet und das Wasser läuft die Straßen bergab. Nach 20 Minuten sind wir da und suchen am Markt schnell das Innere. Wahnsinn, wie groß dieser Markt ist … hier kann man sich glatt verlaufen. Wir gehen an den Ständen vorbei und sehen nicht diese typischen Verkaufsstände die man von den Straßen her kennt, sondern richtig schöne thailändische Markenkleidung. Hannes hat eine Bauchtasche entdeckt, die er sofort kaufen möchte, weil diese so groß ist, dass die Kamera sogar hineinpasst. Ausserdem sind da viele kleine Elefanten drauf😍Wir schlendern weiter und kommen zu den Essensständen. Zum Glück, mein Magen knurrt nämlich schon, da wir heute noch nichts gegessen haben. Es gibt wieder einen Papayasalat und Pad Thai (könnte ja wieder ganz anders schmecken, als das von gestern) :D

    Neben uns sitzen auch Deutsche am Tisch, die uns fragen, was wir da essen. Die Frau wirkt unsicher und bestellt erst einmal nichts. Ihr Gesichtsausdruck verrät mir, dass sie dem Essen hier etwas skeptisch entgegenblickt. Verstehe ich auch, so erging es mir am Anfang unserer Reise hier letztes Jahr auch. Aber das war innerhalb von einem Tag vorbei, als ich festgestellt hab, dass alle nach dem Essen noch am Leben sind :D   Außerdem schmeckt hier alles so richtig gut und es wäre schlimm, wenn man auf solch kulinarischen Köstlichkeiten verzichten würde, denn das gibt’s nur hier – in Thailand. ❤️🇹🇭

    Wir ziehen weiter und kommen zu einer Straße, die mit bunten Regenschirmen behängt ist. So schön sieht das aus. Wenn es jetzt wieder zu regnen anfangen würde, blieben wir einfach hier stehen 😊 Nach ein paar Schnappschüssen laufen wir den restlichen Markt ab, holen uns noch einen Kaffee und fahren mit dem Tuk Tuk zurück zum Hostel.
    Den Markt zu besuchen, können wir nur jedem ans Herz legen, weil man hier alles bekommt, was man möchte und dieser generell sehr sehenswert ist. Auch bei schlechtem Wetter :D  

    Wir sind dankbar, dass uns die Hostel Rezeptionsdame diesen Chatuchak Markt empfohlen hat und da dieser nur am Wochenende geöffnet ist, hat das sehr gut gepasst.

    Im Hostel wird sich kurz frisch gemacht und für 5 Minuten die Beine hochgelegt. Dann geht’s zum Abendessen. Wir entscheiden uns diesmal fürs „i love Thaifood“ was eine sehr gute Wahl war, da es sehr günstig und lecker war. Danach gibt’s natürlich noch den weltberühmten, schonlangeherbeigesehnten, köstlichsten, unverzichtbaren Mangostickyrice. Der Fehler an der ganzen Sache ist, dass wir uns einen teilen wollen… schlechte Idee. War viiiiiiiiieeeel zu wenig und viiiiiiel zu schnell leer.
    Also muss noch einer her :D

    Satt wie die Raupe Nimmersatt (zum Schluss bevor sie ihren Kokon baut, ihr wisst schon…) gehen wir weiter an der Rambuttristaße und lauschen den Bands die in den Bars spielen. Die Lichter und Lampions, die über den Straßen hängen, schaffen eine romantische Atmosphäre… so schön, dass man den Moment hier gerne festhalten und immer davon zerren will.  Bangkok wir lieben dich!

    Zurück im Hostel holen wir unser erstes Bier Chang und spielen eine Runde Billard, was nicht bei dieser einen blieb, da Hannes die schwarze Kugel viel zu früh versenkte und es nicht ertragen konnte, gegen MICH (absolute Memme in Billard) zu verlieren. Also zocken wir weiter und siehe da- Hannes hat wieder verloren, obwohl er so gut gespielt hat. ;D  sorry Bro…
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  • Bangkok & Weiterreise nach Chiang Mai

    9. september 2018, Thailand ⋅ ⛅ 26 °C

    Heute hat mir Hannes Kaffee ans Bett gebracht 😍und wir bereiteten uns psychisch, wie physisch auf unsere Weiterreise vor. Wir packen unsere 7 Sachen (wahrscheinlich etwas mehr) schnallen uns die tonnenschwere Rucksäcke um und checken aus. Zum Glück können wir unser Gepäck für die kommenden Stunden hier im Hostel aufbewahren, da wir erst heute Abend um 22 Uhr mit dem Nachtzug wegfahren. Unsere Zugtickets holen wir auch noch ab und dann geht’s weiter zu Fuß zum Sightseeing.

    Für den Nachmittag haben wir den Tempel Wat Pho geplant und schauen uns mal den liegenden Buddha an. Mal schauen ob der wirklich so toll ist, wie jeder sagt. Nach gefühlten 3 Stunden, 350 mal verlaufen, zig Umwegen und 2 mal in der falschen Schlange einer anderen Tempelanlage stehen, kommen wir endlich an. :D  Aber es hat sich gelohnt, muss ich sagen. Der Wat Pho ist wirklich toll und sehenswert. Der liegende Buddha ist 46 Meter lang, 15 Meter hoch und mit Gold verkleidet. Man darf nur mit langer Hose, bedeckten Schultern und schuhlos in den Tempel.
    Ich- mal wieder voll im Fotorausch hab gemeint, meine Jacke ausziehen zu müssen, da es schließlich unerträglich heiß geworden ist. Nach ein paar Schnappschüssen kam eine Buddhapolizistin und ermahnte mich, dass ich meine Jacke wieder anziehen soll (und fuchtelte wild herum, da sie thailändisch sprach und uns zu verstehen geben wollte, dass das strikt untersagt ist) sie bestand darauf, dass all die Bilder, auf denen ich ohne Jacke zu sehen bin, auch gelöscht werden müssen. Ok, seh ich ein… ist respektlos und gehört sich nicht...musste es halt mal wieder wissen.

    Fazit: nie mehr Jacke!!! Das nächste Mal zieh ich ein T- Shirt an, das geht nämlich :/

    Wir treiben uns noch etwas an der Tempelanlage herum und machen Fotos und Videos. Danach gehen wir unserer Lieblingsbeschäftigung nach: ein Restaurant aufsuchen😊 zum Glück gibt’s TripAdvisor!!! Nach dem Essen dürfen wir uns in unserem Hostel in der Lobby aufhalten und sogar noch einmal duschen. Die Dame an der Rezeption bietet uns das freundlicherweise an.

    Nach einem netten Gespräch mit dem Deutschen Auswanderer Henrik (dem das Hostel gehört) packen wir alles zusammen und fahren mit dem Taxi zum Bahnhof.

    Unser Nachtzug der nach Chiang Mai geht, steht um 9:30 Uhr bereit. Als wir einsteigen wollen kommen wir zu einer sich typisch abspielenden Szene. Ein paar Backpacker versuchen verzweifelt ein Gruppenbild von sich und dem Zug zu schießen. Ich- der Retter – erkenne ihre Not und frage ob ich Foto von ihnen machen soll, in der Hoffnung, dass sie dann auch anbieten eins von uns machen. Juhu, hat geklappt.😁

    So nun suchen wir unseren Wagon mit der Nummero 11. Wir steigen ein und Hannes muss noch ein Bild von mir mit dem Zug allein schießen. Falls das mit unserem nichts geworden ist...😜 Man muss immer auf Nummer sicher gehen.
    Dann finden wir auch unsere Betten und versuchen es uns so gut wie es geht, gemütlich zu machen. Wir liegen oben gegenüber und irgendwie find ichs total cool. Für 20€ pro Person und 14 Stunden Fahrt, ist das wirklich in Ordnung. Wir hätten zwar fast fürs gleiche Geld fliegen können, aber da wir uns schon mal die Kosten fürs Taxi zum weiter weg gelegenen Flughafen und eine Nacht in einer Unterkunft sparen und keine Lust zum ein- und auschecken hatten, haben wir uns für diese Variante – dem Nachtzug entschieden.

    Heute kommt mein Seidenschlafsack zum Einsatz (man kann ja nie wissen, was für ne kleine Wanz sich da versteckt) neben uns ist auch ein deutsches Pärchen, die sich aber total wichtig mit einer Engländerin unterhalten und selber auch englisch sprechen um cool rüberzukommen. Naja als der Zug startet kehrt ziemlich schnell Ruhe ein und jeder zieht seinen Vorhang zu. Ich muss noch aufs Klo und klettere vom Bett herunter, was mir gut gelingt da ich ein kleines Kletteräffchen bin 😊 Hannes gelingt es zwar auch, aber seine wunderschöne Elefantenhose reißt im Schritt und es guckt seine Boxershort hervor. Naja die meisten schlafen jetzt sowieso, und Hannes sieht es mit Humor „ist ne gute Belüftungsanlage“. Auf der Toilette riecht es ziemlich stark nach Urin und man pinkelt in ein Loch. Eigentlich ganz cool, weil man das ganze Geschäft dabei beobachten kann, wie es auf die Steine neben der Gleisen plätschert. Nachts kann Hannes ebenso wenig schlafen wie ich. Da helfen auch keine Ohropax und Schlafmasken. Der Zug hat mehrere Haltestationen und es steigen immer wieder Leute aus und dazu. Zudem ist der Zug auch nicht gerade leise, aber es reicht um zu dösen. Das schönste an der Nacht ist, dass Hannes sich zu mir mit aufs Bett legt und mit mir kuschelt.  ❤️
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  • Chiang Mai

    10. september 2018, Thailand ⋅ ⛅ 28 °C

    Am Morgen können wir dann doch noch ein paar Stunden schlafen… ein paar Thaidamen laufen herum und verkaufen Hähnchenschenkel usw. dadurch werden wir wach. Da die unteren Betten leer sind, klettern wir runter und genießen den Ausblick aus dem Fenster. Gegen Mittag kommen wir in Chiang Mai an, schnappen uns gleich ein Tuk Tuk und nach einem kurzen Telefonat unseres Fahrers und dem Vermieter, fahren wir zu unserer Airbnb. Der Tuk Tuk Fahrer ist lustig und lacht viel über uns.. keine Ahnung warum, aber wir lachen einfach mit. 😂Wir geben den Fahrer für die 10-minütige Fahrt 60 Baht. Obwohl wir mit dem haufen Gepäck zuerst gezweifelt haben, ob das mit dem Tuk Tuk überhaupt möglich ist, hat es sehr gut geklappt und ist viel günstiger wie ein Taxi.    

    Check >>Sparfuchsen :D

    Die Airbnb heißt Nightbazaar Condo und der Vermieter empfängt uns ganz herzlich am Eingang. Ganz lieb und vorsichtig zeigt er uns die Unterkunft, in der wir uns von der ersten Minute an sehr wohl fühlen. Alles ist sauber, wir haben ein großes bequemes Bett, eine Küche mit Kühlschrank, Wasserkocher usw. Fernseher ist auch da, der wir sicherlich zum Netflix schauen nutzen werden 😊 überglücklich legen wir ein Päuschen ein und duschen uns ausgiebig.
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  • Chiang Mai

    11. september 2018, Thailand ⋅ ⛅ 28 °C

    Wir packen unseren Tagesrucksack und ziehen los in die Stadt, um zu sehen was hier so geboten ist. Es ist generell viel wärmer als in Bangkok, aber dafür ist die Luftfeuchtigkeit nicht so hoch.
    Wir sind also in kurzer Zeit durchgeschwitzt und könnten schon wieder eine Dusche vertragen. Vor allem eine kalte!! Wenn ich das schon sag, ists wirklich heiß😅
    Am Ende der Straße hören wir Musik und ein Kaffeeduft liegt in der Luft. Es sitzen mehrere Männer am Boden und zeichnen ein Gebäude ab. Ein Mann erklärt den anderen anscheinend, wie das Handwerk zu verstehen geht.
    Aber was noch besser ist, hier gibt’s Kaffee- endlich Kaffee :D ein richtig süßer, unscheinbarer Stand. Wir bestellen bei dem Verkäufer einen Cappuccino, der frisch zubereitet wird. Also so richtig. Die Kaffeebohnen werden frisch gemahlen, die Milch aufgeschäumt und zur Krönung wird mit dem Milchschaum noch ein Kunstwerk auf unser Getränk gemalt. Für 50 Baht, sprich bisschen mehr als 1 € könnte ich hier jeden Tag 5 Cappuccinos bestellen um auf den Preis zu kommen, den ich für einen Cappuccino in Deutschland zahle. Doch leider macht der Kerl immer um 13:30 Uhr zu … wir hatten Glück, denn auf unserer Uhr war es 13:26 Uhr. Also ich muss sagen, das war der beste Cappuccino, den ich je getrunken habe. So cremig mit dem Richtigen Aroma. Den Stand müssen wir uns merken, denn von nun an sind wir Stammkunden :D  

    ->also abspeichern: In der Thanon Tapae Straße – roter Stand mit Fahrrad – zeichnende Thailänder.

    Wir schlendern weiter und schlürfen unsere Becher bis zum letzten Tropfen aus, jetzt haben wir wieder das übliche Problem- weit und breit kein Mülleimer in Sicht. Also tragen wir den Becher eine halbe Stunde mit durch die Gegend.. hier stehen generell wenig Mülleimer herum, das war in Bangkok auch schon so. Schade, denn es gibt sicherlich Leute, die den Müll einfach auf der Straße abladen. Gerade hier in den Asiatischen Ländern wimmelt es ja eh überall davon, also müsste das viel mehr ins Bewusstsein gerückt werden.

    Das schöne ist hier in Chiang Mai, dass die Stadt viel antiker ist wie Bangkok. Hier findet man Restaurants und Bars, die wie aus einem Film z. B. dem wilden Westen geschnitten sind.

    Die Songtaews das sind rote Pickups die als Taxiservice Chiang Mais unterwegs sind, tragen viel zu dem Wild West- Charme dazu. Man kann jederzeit zu steigen, wenn noch Platz ist und bezahlt nur 20 Baht also 50 cent, wenn es in der Fahrtrichtung weiter gehen soll und man innerhalb der Stadt wo hin möchte.

    Wir laufen am Rande der Altstadt durch die Gegend und am Fluss „Mae Nam Ping“ entlang. So langsam grummelt unser Magen, denn wir haben beide schrecklichen Hunger… also gehen wir auf die Suche nach einem Restaurant.
    Das überlasse ich immer gerne Hannes, weil er für gute Restaurant oder gute Streetfood Stände ein Gespür hat. Per TripAdvisor finden wir nach ein paar Minuten auch das, nachdem wir suchen.
    Das Grazie. Hier gibt's typisches Thaifood und genau das wollen wir. Also Papaysalat muss her und Padthai mit Shrimps :D als wir unser Essen bekommen, fängt es an zu regnen und wir sind froh, jetzt unter einem Dach zu sitzen. Schön, wenn man den Regen so auf die Dächer prasseln hört… nach einer halben Stunde ists schließlich wieder vorbei – leider auch unser Essen (was schon in 10 minuten verputzt war :D) aber es war so köstlich und viel günstiger wie in der Gegend unseres Apartments. Also das Laufen lohnt sich auf jeden Fall.

    Jetzt geht’s wieder zurück in unser neues Zuhause, duschen und entspannen…

    Am Abend machen wir uns fertig. Dazu laufen meine Chillhits von Spotify rauf und runter. Heute kommt mein gekauftes Haarband vom Chatuchak Markt aus Bangkok zum Einsatz.

    Also los geht’s zum Nightbazaar, der hier gleich um die Ecke ist. Der Bazaar geht ewig weit und beinhaltet ALLES was man braucht- Elektronik, Kleidung, Deko, Schmuck, Accessoires, Taschen, Spielsachen usw. Die Stände werden jeden Tag auf und abgebaut, was bestimmt ne heiden Arbeit ist. Jetzt nähern wir uns endlich dem, was wir suchen – Essen!!!!
    Ja ich weiß - schon wieder 😂 aber es ist ja auch schon spät...
    Hier gibt’s ne wahnsinns Auswahl, also alles was man braucht. Was wir brauchen ist Mango Sticky Rice!!! Mal schauen, wie der hier in Chiang Mai schmeckt. Wir suchen uns ein schönes Plätzchen in der Essenshalle und lauschen der Band, die für die musikalische Unterhaltung sorgt. Dann holen wir uns noch Hähnchenspieße, die wir unbedingt testen möchten. Hannes unser kleiner Finanzmanager gibt alles fleißig in seine App „Moneylover“ :D ein, damit wir einen besseren Überblick haben, was wir täglich so ausgeben. Diese App ist gold wert, sie fasst am Ende des Tages alles zusammen und listet sogar Kategorien auf, wieviel man prozentual z. B fürs Essen, Unterkünfte, Unternehmungen usw ausgibt. Können wir nur weiterempfehlen!

    Hannes schießt noch ein paar Schnappschüsse vom Essen und den Marktständen und so schlendern wir dahin. Der Markt ist ziemlich eng, da die Stände am Gehsteig aufgebaut sind und normaler Straßenverkehr herrscht. Also gibt’s hier auch immer wieder Stau, weil die Leute auch natürlich stehen bleiben und von den Marktständen etwas kaufen oder betrachten wollen. Also ruhig bleiben, denk ich mir, wir haben ja Zeit :D
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  • Chiang Mai

    12. september 2018, Thailand ⋅ ⛅ 30 °C

    Hannes weckt mich heut schon um 7:30 Uhr – was für eine Frechheit! Aber er hat eine Tasse Kaffee für mich in der Hand,  so ist das ganze schnell wieder gut gemacht 😊 Er hat auch recht damit, heute wollen wir nämlich früh los und den Tempel Wat Chedi Luang besuchen. Also machen wir uns startklar und ziehen los. Am Morgen ist es noch sehr angenehm und auch noch nicht so viel los auf den Straßen. Als wir in einer Seitenstraße verschwinden, entdecken wir einen Stand, der gerade von einem älteren Herren aufgebaut wird und stellen fest, dass es da die Stickyricebananaleaf gibt. JUUUUHHHUUUU- endlich wissen wir, wie diese Dinger heißen. Denn ich wurde letztes Jahr in Ko Yao Yai von diesen Teilen süchtig. Die gabs immer am Frühstücksbuffet bei uns im Hotel und seitdem hab ich die nirgends mehr gefunden. Wir wussten nur, dass das ein süßer Reis mit Mango oder Banane gefüllt ist und in Bananenblätter eingewickelt ist. Am meisten Spaß machte mir immer das Auspacken, da der Reis wie ein Geschenk eingewickelt ist und man nie wusste, welche Art von dem Reis darin steckt. Hannes und ich kaufen uns natürlich gleich zwei davon und rein damit in den Mund! So lecker…. Und darauf hab ich gewartet, jetzt weiß ich wo es ihn gibt und glaubt mir, ich werde da des Öfteren vorbeilaufen. Also nicht wirklich vorbeilaufen, sondern eher hinlaufen  und nicht weiter :D

    Als wir am Tempel ankommen, ziehen wir schnell unsere langen Hosen über die Short (heute war ich so schlau und hab ein Shirt anstatt von nem Top angezogen und siehe da- es klappt.) Für 40 Baht pro Person dürfen wir die Anlage besichtigen. Wir gehen Richtung Tempel und werden gleich von einer thailändischen Schulklasse angehalten. Die uns ganz lieb um ein paar Minuten bitten, weil sie eine Aufgabe erfüllen müssen. Dann strecken sie uns einen Zettel entgegen, den wir ausfüllen sollen. Darauf steht, wie du heißt, wo man her kommt, welche Lieblingsfarbe man hat und welches Thaigericht man am liebsten mag. Zum Schluss macht man noch ein Bild mit den Kids zusammen, was dann darauf geklebt wird. Sie bedanken sich indem sie die Hände zusammenfalten und sich verbeugen. Wirklich zuckersüß. Danach ziehen wir unsere Schuhe aus und betreten den Tempel Wat Chedi Luang. Hier sind einige Leute beim Beten zu beobachten und Mönche sitzen auf den Podesten und verteilen so eine Art von Segen, bei Bedarf. Ein roter langer Teppich führt zum Buddha, der mit Gold verkleidet ist und aufrecht in der Mitte des Tempels steht. Er hat eine Hand nach oben ausgestreckt (ich vermute als Gruß- Geste) es sitzen noch links und rechts kleinere Buddhas neben ihm. Der Altar ist wunderschön mit Blumen geschmückt. Wir schauen uns um und sind von der Schönheit dieses Tempels angetan. Die Decke ist rot verkleidet und mit Kronläuchtern versehen. Alles glänzt, denn die Säulen des Tempels sind auch mit Blattgold verziert und es hängen bunte Fahnen von der Decke.  Wir schießen noch ein paar Bilder und verlassen diesen Palast. Denn jetzt geht es weiter zum Hinterhof. Viele Schulkinder sind unterwegs, die eine einheitliche Uniform tragen. Sie machen gerade Pause und essen ihre Brotzeit. Wir kommen auf einen anderen Tempel zu, der riesen groß ist und wieder schön anzusehen. Mönche sitzen herum und zeichnen diesen Tempel, der mit Drachen und Elefanten versehen ist, ab. Baubeginn war im 14. Jahrhundert und es dauerte bis Mitte des 15. Jahrhunderts bis er fertig war. Einst war er das Zuhause des Smaragd Buddha, welcher als Nationalheiligtum Thailands gilt. Dieser Tempel raubte uns fast den Atem, weil er so mächtig und beeindruckend ist.
    Was uns hier so gefällt, dass es nicht so überlaufen ist, wie in den Tempelanlagen in Bangkok. Wir setzten uns auf eine Bank und betrachteten diesen tollen Tempel.

    Danach ging es wieder nach draußen, da wir genug gesehen haben. Wir machen uns auf in die andere Richtung der Altstadt und wollen (was sonst) etwas essen gehen. Es ist schließlich 14 Uhr und bis auf dieses Sweetstickybananaleaf hatten wir noch nichts zu uns genommen. Hannes machte wieder was ausfindig und los gings. An den Straßen geht’s teilweise heftig zu, also hier ist Vorsicht geboten. Denn anderes wie bei uns in Deutschland läuft der Verkehr etwas chaotischef ab. So ganz nach dem Motto- wer zuerst kommt malt zuerst :D also über den Zebrastreifen laufen ist doch etwas sicherer, aber trotzdem fahren die Trucks dicht hinter dir oder vor dir vorbei. Aber man gewöhnt sich dran und weiß das mit der Zeit besser einzuschätzen, wann man gehen kann oder doch lieber stehen bleiben sollte.

    So nach ca. 20 Minuten haben wir unser Ziel das „Tikky Cafe“ erreicht. Auf Platz #6 von 2000 Restaurants von Tripadvisor in Chiang Mai, mussten wir da natürlich hin. Wir fanden ein randvolles, schnuckeliges Café vor und wurden gebeten kurz zu warten bis ein Tisch frei wird. Nach ein paar Minuten war es soweit und wir wurden zu unserem Tisch gebracht. Es gab insgesamt vielleicht Platz für 30 Leute, an einer Wand waren Zettel mit Reisnägel aufgehängt, wo zufriedene Gäste ihre Grüße da ließen. Hannes bestellte den Tikky Seafood Salad mit frittierten Calamari, Shrimps und Ananas, Mango, gebratenem Kürbis auf einem gemischten Salat mit süßlichem Sojasoßendressing. Ich bestellte ein Pfannengericht mit gebratenem Kürbis, Hackfleisch, Thai Basilikum und Reis. Wasser gab es umsonst, die Bedienung war sehr freundlich und aufmerksam, kein Wunder dass es so gut bewertet war! Am Schluss hab ich noch einen Zettel mit „ Thank you for the perfect meal, we will come back! @Wanderfritzen, Hannes und Marina“ geschrieben und an die Wand zu den anderen Zetteln gehängt
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  • Chiang Mai

    13. september 2018, Thailand ⋅ 🌧 31 °C

    Wir tigern heute erst gegen Mittag los und wollen uns gleich mal einen Snackerer gönnen. Hannes hat wieder mal eine Empfehlung über TripAdvisor gelesen und da es in der Nähe liegt, suchen wir es auf, das „Cat Cafe“ Ein Typ so Mitte 50 sitzt mit einem Buch auf der Bank und isst nebenbei sein Pad Thai, das es übrigens über seine Hose bröselt, weil er ganz ins Lesen vertieft ist.
    Wir setzten uns auch und studieren die Karte. Die Bedienung ist sehr nett und lächelt uns stets an. Wir bestellen mal wieder zwei Papayasalate, ein Omlett für mich und Hannes testet die frittierten Tintenfische. Das Essen kommt ziemlich schnell zum Tische und schmeckt auch ganz gut, obwohl der Papaysalat etwas hart war, da wahrscheinlich die Papayfrucht nicht so reif war. Ich schaute mich um. Also der Name war nicht Programm, ich konnte leider keine Katzen entdecken. Aber trotzdem wars ganz nett. Wir gehen weiter in Richtung Altstadt und lassen uns heute einfach etwas treiben, da wir keinen konkreten Plan haben. Hannes hat eine Überraschung für mich, sagt er und dass es egal- wie was ich jetzt auf an Widerredungskünsten versuche- bestellt wird und er mich einlädt. Jetzt bin ich gespannt wie ein Regenschirm… Bei der Hitze, die heute auf den Straßen Chiang Mais herrscht, möchte ich mich gerne  wieder drinnen aufhalten, wo es klimatisiert ist. Als ich gerade das Jammern anfange, sind wir auch schon da- zum Glück. Ich war kurz am zerfließen.

    Aber was für ein tolles Cafe. Am Eingang steht ein Bär mit einer Kochmütze und auf sein Schild, das er in seinen Pfoten hält, steht: „Bear Hug Cafe“  Wir treten ein und ich verliebe mich sofort in dieses schnuckelige Cafe, das so lieb eingerichtet ist. Wir setzen uns und da kommt schon die Bedienung mit den Karten. Hannes bestellt für uns beide und ich lass mich überraschen. Es waren zwei Cappuccinos mit einem Milchschaum aus Bären drauf, sowas hab ich ja noch nie gesehen und es folgt der Mango Sticky Rice mit Mangoeis, Sahne und einem kleinen Kännchen Kokosmilch. Ein richtiges Kunstwerk und ein gigantisches Konzept. Ich traue mich gar nicht zu trinken, da sonst die Bärchen kaputt gehen, aber wir haben es natürlich bildlich festgehalten und dann konnte es losgehen! Milchschaumalarm😅

    Jetzt mussten wir aber weiter, da ich noch zum Bankautomaten wollte… ich hatte nämlich keine Flocken mehr. Dann gingen wir ins Einkaufszentrum, weil Hannes mal wegen einem neuen Objektiv nachschauen wollte, das leider nirgends aufzufinden war. Stattdessen wurde ich erneut auf einen Gimbal aufmerksam, der mir am Handy als Werbung angezeigt wurde und reduziert war. Dann dachte ich daran, dass morgen auch unser Elefanten Trip geplant ist und stellte mir vor, wie mega toll die Videos damit wohl werden würden. Ach Scheiß auf das Geld, ich muss den jetzt haben. Hannes mein Prinz, fing gleich mit der Recherche an, wo man das hier in Chiang Mai wohl bekommen könnte. Endlich nach durchforsten von tausend Elektronik Läden, hat Hannes einen Go Pro Shop gefunden, der diesen Gimbal auch noch da hat. Wir mussten dort hin! Wir riefen ein Tuk Tuk herbei, stiegen ein und ließen uns für 60 Baht hinfahren. War nämlich doch ne Strecke.
    Hier ist er – der Go Pro Shop und schon hab ich ihn in der Hand.. schnell noch zur Bank gelaufen, noch einmal Geld abgehoben und gekauft!!!! Yuhu! Sogar noch etwas günstiger als in Deutschland, denn ich habe dafür 6900 Baht bezahlt, das umgerechnet 190€ macht. Bei Amazon kostet der 200- 250€. Jetzt laufen wir diese Gegend Chang Mais ab und entdecken zufällig einen Friseursalon. Hannes meint, dass er da jetzt mal reingeht und schaut wieviel das kostet, weil er es wieder brauchen könnte. So schnell schaute ich nicht, saß er schon am Stuhl und es wurde geschnippelt. Nach ca. 10 Min stand ein frisch frisierter, grinsender Hannes vor mir, der für diesen Schnitt ca. 8 € gezahlt hat. Also ok, dann geht’s weiter. In dieser Gegend ist es etwas ruhiger und wir genießen das Laufen in den Seitenstraßen.. die Wohnhäuser  und die Leute, die sich in den Innenhöfen aufhalten sind sehr interessant. Es wird langsam Abend und zum Glück etwas angenehmer von der Temperatur. Wir schauen noch in die Kaufhäuser, ob hier irgendwo noch eine Chance besteht ein Objektiv für Hannes zu finden.. leider vergebens. Aber ok, dann gehen wir doch zur Abwechslung mal wieder was Essen? Ja klar, essen hört sich immer gut an :D und zufällig ist hier auch noch ganz in der Nähe ein Markt. Wir schlendern durch und stellen fest, dass das Essen sehr sehr günstig ist. Wir holen uns diesmal zusammen eine Springroll und Bananaroll und Hannes probiert frittierte Hähnchenschenkel. Alles ist sehr lecker, wie immer. Die Thais könnens halt. 👍😍
    Dann machen wir uns auf den Heimweg und fallen müde ins Bett. Den Gimbal mussten wir gleich mal zusammenbauen und testen.. mega cool. Ich freue mich schon sehr darauf, damit zu filmen. Nur noch über Nacht aufladen und die Sachen für den Trip morgen zusammen packen- und ab ins Träumeland 😊
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  • Chiang Mai

    14. september 2018, Thailand ⋅ ⛅ 27 °C

    Heute klingelt der Wetter um 6: 30 Uhr. Hannes macht gleich Kaffee für uns, den wir in Ruhe im Bett trinken und erst einmal wach werden. Dann machen wir uns dschungeltauglich und tigern los zum Elephant Sanctuary. Wir laufen ca. 10 Minuten und bei der Ankunft gibt’s nochmal Kaffee und Croissants.
    Wir warten auf dem Bus, der die restliche Truppe an den Unterkünften abholt. Zum Schluss werden wir abgeholt. Wir fahren mit 5 andern Leuten, die bereits im Bus sitzen los. Mit drei irischen Mädls, einen Mexicaner namens Gabriell und ein Deutscher Dee, verbringen wir den Tag heute.
    Wir fahren ca.ne Stunde,  die jedoch sehr schnell vergeht, weil ein Film abgespielt wird, der zeigt, wie es den Elefanten hier in Thailand teilweise ergangen ist oder noch ergeht. Das sind schreckliche Bilder, die ich für den Rest meines Lebens im Kopf behalten werde. Es wurde gezeigt, wie die Babyelefanten von ihren Müttern in der Wildnis entrissen wurden, in Gefangenschaft leben mussten und dressiert wurden, um im Zirkus auftreten zu können. Diese Kunststücke, die sie ausführen mussten, verlangen den Elefanten alles ab. Die Menschen haben sie mit Stöcken - an denen Haken angebracht sind- gefoltert und die Elefanten so fest an Palmen fixiert, dass sie sich keinen Millimeter bewegen konnten.
    Diese schönen, liebenswerten Geschöpfe wurden mit Ketten versehen. Um jedes Körperteil wurden sie gelegt und an den Bäumen befestigt. An den Ohren hingen Haken, die sich in das Fleisch bohrten, wenn sie sich bewegen. An den Augen sah man ihnen ihre entsetzliche Angst an.. ich muss meine Tränen immer wieder wegwischen und das Schluchzen unterdrücken bei diesen Bildern… Das tut mir in der Seele weh, diese unschuldigen Tiere so zu sehen und dieses Gefühl von Machtlosigkeit, nichts dagegen tun zu können, setzt mir einen Kloß in die Kehle.
    Von einem Ranger, hören wir worauf wir im Umgang mit den Dickhäutern achten müssen und welche Reaktionen gezeigt werden, wenn sie verärgert sind und man schnell das Weite suchen soll. Das sind wichtige Informationen, um den Tag unfallfrei überstehen zu können. Bei der Ankunft stellt sich unser Guide noch einmal vor und dann sind wir an der Reihe. Wir können unsere Sachen, die wir dabei hatten in einem Spint einsperren und Trinken sowie auch Kaffee gibts gratis. Wer möchte, kann sich auch Klamotten von den Parkbetreibern ausleihen und anziehen. Hannes und ich bleiben dabei, unsere Sachen anzubehalten, die dürfen natürlich dreckig werden. Ich find‘s ganz cool, dass wir unsere Moskitoabweisende Hemden mal ausprobieren können .

    Erste Station: Bananen zerpflücken und in Körben aufteilen, denn damit dürfen wir die Elefanten füttern. Sie warten schon am Gehege als sie uns kommen sehen. Es ist ein großer Elefant 25 Jahre, ein mittelgroßer 4 Jahre alter, zwei kleinere 2 Jahre und 1 ½ Jähriges. Wir stellen die Körbe hin und beginnen mit dem Füttern. Die Rüssel kamen nur so daher geschwungen und verlangten nicht nur eine Banane – sondern verweilen vor uns, bis gleich die nächste Banane kommt. Verständlich bei dem langen Weg zum Mund :D

    Der Rüssel fühlt sich etwas rau an und die kleinen Härchen kitzeln einem bei der Berührung. Nun sind die Bananen leer und wir laufen los in den Dschungel hinein, immer tiefer ins dicke Gewächs. Wahnsinn, wie grün hier alles ist. Eine unglaubliche Farbpracht die meine Augen gerade erleben. So eine unbeschreiblich, klare und gute Luft die ich einatme und die Musik, die von den unterschiedlichen Tieren die hier leben gespielt wird, klingt in meinen Ohren.
    Ein Hund von den Parkbetreibern begleitet uns und hechelt fröhlich durch die Gegend. Er läuft immer voraus und wartet dann auf uns, das ist echt süß. Nun kommt ein etwas schlammiger Pfad, den wir nicht sonderlich gut ausweichen können. Also müssen wir uns durchkämpfen, was den anderen vor mir auch nicht so gut gelingt, weil sie FlipFlops anhaben und mit diesen stecken bleiben... Ja himmel, wer geht denn mit Flip Flops durch den Dschungel??? Also ich bin froh, dass ich meine Nikes anhabe und denke mir noch, dass das doch nicht so schwer sein kann, ne gute Stelle zu finden, wo man nicht groß einsinkt.
    Ich gehe los und meine es besser zu wissen wie die andern, aber denkste. Ich blieb mit einem Fuß so stecken, dass ich mit den anderen noch tiefer sank und es mich fast komplett hergestreckt hat. Ich konnte mich dann gerade noch so, zum Rande drehen, wo ich in die Büsche flog 😂🙈
    Panik bekam ich allerdings nur bei dem Gedanke, dass sich hier fette Spinnen aufhalten könnten, schnell raus hier aus dem Gestrippe. Die Guide Lady die dabei war, hilft mir hoch und ich lache mich nur kaputt, weil ich es mal wieder geschafft hab, auszuschauen wie ein Dreckschwein. Naja wir sind schließlich im Dschungel, das gehört dazu, Tarnung und so 😁

    Die Elefanten rasten gerade an einem Bach und fressen Gras und Bambusschösslinge.
    Wir nutzen die Gelegenheit um ein paar schöne Bilder zu knipsen. Dann folgen wir den Elefanten wieder und laufen mit ihnen gemeinsam in der freien Natur umher. Manchmal bleiben die großen Tiere stehen, um sich an Bäumen zu reiben, weil ihnen die Haut juckt. Das sieht teilweise echt lustig aus und da zeigen sie auch gern was sie akrobatisch so drauf haben. Jetzt kommen wir wieder zu einem Bach und jetzt wird es für mich Dreckspatz Zeit, meine Füße abzuwaschen. Ich geh einfach komplett mit den Schuhen rein, jetzt ists eh schon egal. Die Elefanten gehen ebenfalls zum Bach und trinken. Dann gönnen sich die kleineren auf einer großen grünen Fläche im Dschungel ein Nickerchen und das Muttertier stellt sich beschützend über sie und zupft in Ruhe die Blätter von den umliegenden Bäumen. Nach einer Weile gehen wir weiter und schließen die Runde ab…wir sind wieder im Elefanten Park und machen jetzt Mittagspause.
    Es gibt ein Buffett, das einiges zu bieten hat. Eine CurrySuppe „Kao Soi“, Nudeln, Pommes, gebratenen Reis, Salat, eine Gemüsepfanne und frisches Obst. Wir hatten ja nichts gefrühstückt und echt ordentlich Hunger bekommen. Wir sitzen bei Dee und Gabriel am Tisch und lernen uns besser kennen. Wir erzählen, wo wir her kommen, was wir so vor haben usw. Hannes entdeckt an meinem Fuß einen Blutegel, den ich vor lauter Schlamm nicht mal erkannt habe. Der Guide kommt und macht in mit einem Taschentuch weg. Ich ekel mich gerade total. Das ganze blutet nun wie sau.. wir säubern das Ganze und Banchin ( unser Guide) bringt mir noch ein Pflaster. Er erklärt uns, dass der Blutsauger ungefährlich ist, da er eine saubere Wunder hinterlässt. Naja wenigstens was. Anscheinend hab ich mir den bei meinem Sumpffall geholt…dann hatte ich den bestimmt fast 3 Stunden an mir… ihhhhh…. Echt eklig. 🤢
    So, nach der Mittagspause geht’s wieder zu den Elefanten, aber davor bereiten wir mit Banchin einen Brei zu. Es werden Bananen geschält, zu einem Brei gequetscht, Reisschale, Salz, Tamarinde und Reis hinzugegeben. Das alles wird ordentlich vermischt und dann aufgeteilt. Jeder darf nun dem Elefanten den Brei in den Mund geben. Das ist echt cool, weil die Elefanten automatisch ihren Rüssel hochheben und die Zunge rausstrecken, sobald sie den Geruch von dem Futter wahr nehmen. Scheint ihnen zu schmecken. 😍

    Jetzt kommt ein sehr schöner Teil, auf den ich mich schon die ganze Zeit über freue. Die Elefanten dürfen mit Matsch eingerieben werden und anschließend gehen wir baden. Im Camp selber fangen wir mit dem Matschpeeling an. Im Schlammbereich kommt Wasser aus dem Schlauch, damit wir die Tiere einschmieren können. Hannes ist der Erste der beginnt das Elefantenbaby einzucremen. Dann kommen wir dran. Das Gefühl Barfuss im Schlamm umherzuspazieren ist etwas gewöhnungsbedürftig aber fühlt sich mit der Zeit ganz gut an. Wir nehmen den Schlamm in die Hände und reiben den Rücken und den Kopf ein. Die Dickhäuter scheinen es zu genießen. Irgendwann fängt jedoch die Mutter an ihre Beine zu spreizen und pisst ins Wasser, in dem wir gerade stehen 😂😂😂 naja is halt so.
    Jetzt geht’s los, wir wollen baden.. Die kleineren Elefanten laufen voraus und Hannes und ich machen mit einem Betreuer aus dem Camp die Letzten mit dem Muttertier. Diesmal sind wir Barfuß unterwegs. Der große Elefant bleibt an einer Palme stehen und kratzt sich am Hintern und Rücken, was ziemlich lustig aussieht. Dann geht’s weiter.. Ich filme immer wieder Szenen, wo ich vor ihr oder neben ihr laufe und sie geht ganz ruhig und gelassen… sie bleibt ab und an stehen, um etwas zu fressen und wir warten.
    Kein Wunder, dass die immer am fressen sind. Der Guide erzählte uns, dass Elefanten am Tag 500 Kilo fressen und 200 Liter trinken. Echt der Wahnsinn,fast wie bei mir 😂😳
    Nun geht’s weiter, weil der Betreuer den Elefanten scheucht, damit wir zum Baden kommen. Ich geh vor dem Elefanten her und bekomme auf einmal Panik, weil der Pfad zum Bach runter immer enger wird, also geteilt ist (weil in der Mitte ein Riss ist) und ich höre die schweren Schritte des Elefanten hinter mir immer schneller kommen.. ich springe reflexartig auf die andere Seite des Weges weil ich Angst habe, dass mich der Elefant zusammen rennt. Da ich auf der anderen Seite nicht ankomme und wieder zurückfalle, spring ich hin und her wie ein Grashüpfer und lande schließlich wo?? - Genau in der Ritze 🙈😁
    Mir geht’s gut und ich muss über meine Aktion nur lachen.. der Betreuer hebt mich heraus und wir gehen dem Elefanten, der an mir gemütlich vorbeigestampft ist, zum Bach nach. Die andern haben schon ihren Badespaß, weil die jüngeren Elefanten schon im Wasser stehen oder teilweise liegen und sich mit den Schüsseln voller Wasser bespritzen lassen. Wir spritzen die Tiere nass, was das Zeug hält. Das Muttertier kommt auch mit herein und genießt die Wasserschlacht. Sie legt sich sogar ins Wasser und scheint die Abkühlung zu genießen. Hannes und ich sind komplett nass, aber das macht bei der Hitze nichts und außerdem trocknet das Ganze sehr schnell. Als der Badespaß vorbei ist, wälzen sich die Tiere im Sand neben dem Bach und kratzen sich an den Bäumen. Wir beobachten, wie sie das Zusammen sein miteinander genießen. Nun wird es Zeit wieder Richtung Camp zu gehen, die Elefanten kommen in ihren Bereich zurück und wir dürfen noch eine Dusche nehmen damit wir nicht dreckig im Bus zurückfahren müssen. Wir schnappen uns zwei Handtücher und die Wechselkleidung und gehen in die Dusche. Zum Schluss bedankt sich der Guide bei uns und wir uns bei ihm. Es war ein sehr schöner Tag und dieses Erlebnis wird für immer in meinen Gedanken bleiben. Bei der Heimfahrt bin ich einfach nur glücklich und müde.
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  • Chiang Mai

    16. september 2018, Thailand ⋅ ⛅ 31 °C

    Heute ist unser letzter Tag in Chiang Mai. Wir beschließen doch aus dem Bett zu kriechen und uns auf zu machen. Wir können doch nicht den ganzen Tag im Bett liegen (auch wenn mit das mal wieder recht gewesen wäre, weil Netflix gucken und so😜) aber Hannes die alte Rennsemmel will natürlich los. Unterwegs wird mir schnell klar, warum. Der Gute hat Hunger und möchte nochmal ins Tikky Cafe 😁 na sags doch gleich. Bin natürlich voll dabei😂 wir laufen ca. ne halbe Stunde und kommen durchgeschwitzt und erleichtert an.
    Und zu unsrem Glück ist auch noch der beste Platz frei, wo man sogar im Liegen essen könnte, was ich ausprobieren wollte, aber wirklich keine gute Idee ist😂 der Reis ist viel zu kostbar um ihn bereits auf der Hälfte zum Mund zu verlieren... Also wird sich gscheit hingesetzt. Ein schwarzer Hund kommt total entspannt zu unserem Tisch hergewatschelt und legt sich unter unsere Sitz- und Liegebank. Was anscheinend sein Schlafplatz ist😊 gut gewählt, muss ich sagen, denn es könnte ja was vom Tisch runter fallen. Anschließend wird noch ein Shake bestellt. Ich hab mich für die gesündere Variante entschieden und wähle einen Beerenshake. Hannes gibt's sich richtig und bestellt den Peanut- Oreo- Shake. Wir chillen uns etwas hin und genießen das Gefühl der Befriedigung, die uns das Essen verschafft hat - was sonst😂
    Dann machen wir uns wieder auf den Rückweg und entdecken wunderschöne Plätze, die uns zuvor noch nie aufgefallen sind. Wir knipsen noch ein paar Bilder und kommen dann an einem Garten vorbei, wo ganz viele Lampions hängen. Hier müssen wir auch noch eins schießen. So romantisch😍 wir hatten Glück, denn nach unserem Bild, wurden die Lichter aus gemacht. Yeah, doch wir konnten den Moment noch erhaschen 👏👏👏
    Zuhause angekommen, holen wir unsere Wäsche vom waschen ab und packen unsere Rucksäcke. Morgen früh geht's nämlich weiter nach Pai ☺️
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  • Fahrt von Chiang Mai nach Pai

    17. september 2018, Thailand ⋅ ⛅ 25 °C

    Wir schnallen unsere Rucksäcke um, gucken nochmal die Schränke durch und ab geht's zum nächsten Reiseort Pai😍👏 kurze Info: Pai liegt 130 Km entfernt von Chiang Mai und man benötigt ca. 3 Stunden Fahrzeit mit dem Auto oder Minibus. Die Straße windet sich auf ca. 70 km Strecke in über 700 Kurven durch den Dschungel.

    Aber erst mal geht's mit dem Songthaeo (Taxi in Chiang Mai) zur Bushaltestelle. Dort lösen wir unser vorbestelltes online Ticket aus und gehen noch was Snacken, da Hannes befürchtet, dass ihm bei der Fahrt mit leerem Magen schlecht werden könnte 😂 also ich hätte eigentlich immer gedacht es sei anders rum, aber ok, wir gehen einfach was essen. Was soll man sonst tun, um die Zeit tot zu schlagen? 🙄
    Um 10:30 Uhr geht schließlich unser Bus. Alle Mann einsteigen! Hannes und ich sitzen hinten, Yeah passt mir ganz gut, denn hinten sitzen immer die Coolsten 😁
    Unsere Rucksäcke wurden aufs Dach geschnallt, Plane und Fischernetz drüber-passt 😂

    Wir legen bei der Hälfte einen Zwischenstopp ein, um auf die Toilette zu gehen. Ansonsten ist die Busfahrt recht kurzweilig. Zum Glück hab ich Fuchs gestern noch ne Spotify Playlist heruntergeladen. 😊
    Hannes döst neben mir, was nicht so toll ist. Die Strecke nach Pai ist nämlich sehr kurvenreich und ich muss ihn ständig auffangen, wenn er auf meinen Platz rüber fällt und mich dagegen stemmen, damit es mich nicht vom Sitz runter und auf den Gang haut.🙄
    Aber ich bin wirklich froh, dass wir uns für den Bus entschieden haben..
    Wir haben nämlich überlegt, ob wir mit dem Roller nach Pai fahren (was ca. 5 Stunden gedauert hätte) aber ne mega tolle Erfahrung sein solldie . Da die Landschaft sehenswert ist und man selbst bestimmen kann, ob man unterwegs mal anhält und etwas fotografiert bzw flexibler ist, hätte das schon einige Vorteile gehabt.
    Da das aber sogar noch etwas teurer gewesen wäre als die Busfahrt, wir uns somit 2 Stunden Fahrtdauer sparen und wir auf Nummer sicher gehen/ uns lieber entspannen wollten - ist die Entscheidung dann nicht schwer gewesen. Und siehe da, es hat die halbe Strecke nach Pai geregnet. Also 🐖 gehabt 👍
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  • Pai

    18. september 2018, Thailand ⋅ 🌧 24 °C

    Der Bus hält. Wir sind da👏👏🤗 Hallo Pai!
    Wir bekommen unsere Rucksäcke vom Dach herunter gereicht und laufen los Richtung Unterkunft. Ich weiss gerade nicht wie heiß es ist, aber es hat gefühlte 40 Grad und ich laufe mit gefühlten 50 Kilo Gepäck durch die Gegend. Google Maps zeigt zum Glück nur 10 Minuten Gehweg zum "Country Hut" an.
    Wir müssen über eine Bambusbrücke laufen, die über einen Fluss führt. Mittlerweile geh ich da drüber wie über jede andere Brücke, aber beim ersten Mal hab ich etwas wacklige Beine bekommen. Die Brücke knackt bei jedem Schritt, ein paar Bambus-Stöcke sind auch abgebrochen, sodass mehrere Lücken vorhanden sind....außerdem ist die Strömung des Flusses so stark, dass sich die Brücke mitbewegt😅😅
    Aber schon haben wirs geschafft und checken ein.
    Ich hab mit dem Rucksack echt zu tun. Muss mich beim herunter- und raufheben immer hinsetzen um ihn auf einigermaßen gesunde Art und Weise auf oder runter von meinen Rücken zu bringen.
    Manche Leute eilen sogar bei diesem Anblick herbei, um zu helfen 😂
    Diesmal wars die Rezeptionsdame.
    Wir bekommen unseren Schlüssel und werden zu unserer Hütte geführt. Wow, richtig schön hier!
    Endlich sind wir in der Natur, umgeben von saftig grünen Bäumen und Pflanzen. 😍 Vor der Hütte haben wir eine Hängematte, in die ich mich gleich mal reinhau. Ach herrlich, genau das Richtige für die kommende Woche, zum Abschalten👍
    Ich lausche dem Vogelgesang und den Grillen, die zum Abend hin oft so laut sind, dass man sich beim vorbeigehen an so einem Strauch die Ohren zuhalten möchte, weil es im Ohr vibriert.
    Naja vom heutigen Tag kann ich nicht mehr viel erzählen, da wir nur relaxen uns erstmal ankommen. Abends gehen wir dann noch in die Stadt und sehen uns etwas um. Sehr gemütlich und entspannt dieses Pai ❤️
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  • Pai

    19. september 2018, Thailand ⋅ 🌧 27 °C

    Heute Nacht konnte ich nicht so gut schlafen.. Irgendwie muss ich mich erst einmal um diese Gegend und Atmosphäre gewöhnen. Die ich total schön finde, aber mich haben die Grillen mit ihrem lauten gezirpe und der Ventilator um den Schlaf gebracht. Was mir nichts ausmacht, da ich mich tagsüber jederzeit hinlegen kann✌️😊 #sabbatical
    Was ich total schön fand, dass es nachts geregnet und auf unser Dach gebrasselt hat. Das erinnert mich ans Zeltlager, das ich zu meiner Jugend besucht habe.
    Voll toll. Ich lausche den Regentropfen, während Hannes neben mir tief und fest schläft. Ich muss manchmal überprüfen ob er überhaupt noch atmet, weil er so ruhig schläft. Wofür ich sehr dankbar bin
    🙏
    Jetzt am Morgen frühstücken wir erstmal ne Kleinigkeit und setzen uns dazu auf unsere Veranda. Das Frühstück ist inbegriffen und es gibt netterweise den ganzen Tag über kostenlosen Kaffee 😍
    Wir haben eine Auswahl von verschiedenen Obst-Sorten und Toastbrot mit Marmelade oder Papayabutter. Die ich zuvor noch nie gegessen hatte. Schmeckt eigentlich ganz gut, dazu noch Banane drauf und dann ists perfekt 😊

    Beim Essen besprechen wir unsere weiteren Reisepläne und kommen auf das Ergebnis, dass wir beide nicht unbedingt scharf auf Laos sind und lieber mehr Zeit in Vietnam verbringen wollen.
    Wir schauen gleich mal nach Flügen und siehe da, wir ergattern ein richtiges Schnäppchen für 70€ p. Per. ✌️ allerdings geht dieser 3 Tage später, wie wir hier die Unterkunft in Pai gebucht haben, aber dann buchen wir einfach noch 2 Nächte dazu 😊 noch besser, denn wir sind uns einig- hier in diesem kleinen Hippiedörfchen kann man es aushalten 😍
    Wir ziehen gleich los zum Fotografen, denn Hannes braucht noch Passbilder für das Visum.
    Ich hatte noch zwei von meinen letzten Ausweisen übrig und mitgenommen.
    So, dann ist das auch erledigt. Hannes zahlt 100 Baht für 4 Passbilder. Das sind ca. 3€
    Bei uns hingegen zahlt man 15 € 😱

    Zurück an der Hütte beantragt Hannes gleich das online Visum für Vietnam, da wir ja 30 Tage lang das Land durchqueren wollen und dafür ein Visum benötigt wird.

    Dann gehen wir was essen. Heute gibt's mal Frühlingsrollen, die mega lecker schmecken 🤗👍 Übrigens haben wir einen Papaya Baum bei uns im Country Hut gefunden. Voll toll👏
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  • Pai

    20. september 2018, Thailand ⋅ ⛅ 26 °C

    Jetzt wird es Zeit weiter zu fahren, denn Hannes möchte unbedingt zum Sonnenuntergang am Pai Canyon sein. Wir fahren ca. 30 Minuten. Als wir da sind, müssen wir noch ca. 500 Meter hoch laufen und dann öffnet sich das Waldgebiet. Es wir hell und offen und wir nähern uns dem Pai Canyon. 😳 Wir stehen oben und schauen übers Tal hinab - Wow. Mir verschlägt es den Atem... Gigantisch dieser Ausblick!

    Hannes geht schon mal über den schmalen Pfad voraus und ich folge ihm, doch dann bemerke ich, dass es auf beiden Seiten neben mir bergab geht und der Weg immer enger wird. Der Pfad, auf dem ich stehe- ist so ca. 50 Zentimeter breit. Es gibt auch nichts woran man sich festhalten kann
    Meine Beine werden zittrig und mir wird schwummrig um die Augen. Ich bekomme kurz Panik und muss mich hinsetzen um den festen Boden unter mir zu spüren. "Ich kann da nicht entlang gehen" ruf ich zu Hannes, der sie Strecke mit einer Lockerheit entlang spaziert. Gerade so, dass er kein Rad darauf macht. Ich kann nicht aufstehen und robbe mich auf dem Boden zurück zu einer breiteren Plattform. Mein Herz pocht und ich muss erstmal tief durch atmen. Himmel, sowas hab ich ja noch nie erlebt... Anscheinend hab ich große Höhenangst und war mir dessen nicht bewusst. Natürlich hatte ich schon immer Respekt vor der Höhe, aber so??
    Ich mein, so ne Situation erlebt man ja nicht alle Tage.
    Ok, Hannes kommt zu mir und nimmt mich in den Arm, das hilft. Wir erkunden den Canyon eben auf dieser Seite, wo der Pfad breiter ist. Der aber auch nicht ungefährlich ist, da es ganz schön Berg ab geht und der feine Sand unter den Schuhen einen schnell ins rutschen bringt. Ich gehe voraus und setze mich immer wieder auf den Po, da ich im Stehen hinunter gleiten würde. Hannes ist hinter mir und geht ganz lässig dahin. Auf einmal höre ich hinter mir, wie er zu rutschen beginnt und mein Herz bleibt stehen. Zum Glück fängt er sich und kommt irgendwie zum Stehen.

    Ich schimpfe gleich los, wie verrückt weil ich so einen heiden Respekt vor der Höhe habe und Hannes das mit ner Leichtigkeit hinnimmt und zum Schluss abstürzt. Er ist aber sehr trittsicher und weiß was er tut, also beruhigt er mich, in dem er mir von seiner Alpenüberquerung erzählt.
    Ich bekomme den Eindruck, dass das hier der reinste Witz dagegen ist und entspanne mich etwas. Ich muss einfach öfter wandern gehen... Das ist mir noch etwas fremd und bin mir deshalb unsicher. Aber wir kommen gut ins Tal runter...
    Zum Glück gibt es in der Mitte eine tiefe Spur, die mit Steinen versehen ist. So hab ich nen guten Halt.
    Auf der anderen Seite angekommen, klettern wir noch in die Höhe bis zu einem Punkt, der für mich grenzwertig war. Dann setzen wir uns hin, schnaufen kurz durch und genießen den Ausblick.
    Dann gehen wir die Strecke zurück und ich bin froh, wieder am Ausgangspunkt zu sein.
    Ich setze mich hin, total fertig von der Anspannung und genieße den Sonnenuntergang. Hannes geht nochmal auf die andere Seite über den schmalen Pfad, um ein paar Bilder zu schießen und gesellt sich zum Glück bald neben mich. Ich kann sonst nicht komplett entspannen, wenn er noch irgendwo rumgeistert.

    Ich bin froh, dass wir so einen guten Platz ergattert haben, denn hier oben wimmelt es mittlerweile von Touristen. Schade, aber auch interessant zu beobachten, wie sie alle total furchtlos über diesen Weg spazieren, als wäre es völlig normal. Oder Selfies darauf knipsen und klettern sogar auf einen Felsen der ebenso schmal ist um ein gutes Bild zu bekommen. Also ich mach ja auch gern Bilder, aber das wäre mit zu heftig.
    Jetzt ist die Sonne untergegangen und wir verweilen hier noch ein bisschen. Die meisten Leute brechen nun wieder auf und wir lauschen noch etwas einem Gitarrenspieler, der leider erst vor ein paar Minuten gekommen ist- aber dieses Ambiente natürlich dadurch einzigartig macht 😍
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  • Pai

    20. september 2018, Thailand ⋅ ⛅ 28 °C

    Wir laufen nach dem Frühstück in die Stadt und mieten uns einen Roller, was sich gar nicht so als einfach erweist. Denn jeder möchte, dass wir entweder den Reisepass hinterlegen oder 2000 Baht (falls mit dem Roller was sein sollte, dass sie es einbehalten können) also es hilft nix, wir müssen nochmal zurück zur Hütte und nen Reisepass holen. Da wir sicher sind, dass wir den leichter zurück bekommen wie z. B das komplette Geld.

    Nach ca. 1 1/2 Stunden haben wir dann endlich einen Roller. Wir haben uns zusammen einen genommen und ihn gleich für 2 Tage ausgeliehen 👍🤗 haben dafür 400 Baht - also 10€ gezahlt
    😍 So auf geht's, wir starten 🛵
    Leider kommen wir nicht weit, weil der Sprit alle ist 🤣🤣🤣🤣 also müssen wir ihn zur nächsten Tankstelle schieben 🙈 jetzt kann ich darüber lachen, aber in diesem Moment hätte ich den Rollervermieter verfluchen können. Wie kann der uns einen komplett leeren Roller geben? Also ich kenn das so, dass man den mit einem halb oder viertel vollen Tank bekommt und auch so wieder abgeben muss. Naja dann bekommt er ihn auch von uns wieder leer zurück.
    Also unser Tagestrip verzögert sich nochmal um ne halbe Stunde 🙈
    Dann starten wir aber richtig und fahren aus dem Pai hinaus zu dem Wasserfall "Mor Paeng"
    Die Fahrt dort hin ist schon gigantisch. So saftige grüne Felder, Palmen..Diese Hügellandschaft sieht man erst, wenn man die Berge hoch fährt. Einfach wunderschön! Auf Weiden sieht man Kühe und Büffel herumstehen. Wir fahren durch Dörfer, wo die Hühner auf der Straße herumlaufen und Kinder im Hof spielen.
    Nach ca. 15 Minuten sind wir dann da. Wir stellen den Roller ab und gehen den Pfad zum Wasserfall entlang.
    Man hört ihn schon rauschen und man spürt den Sprühnebel. Jetzt stehen wir vor ihm und dieser Anblick ist so atemberaubend. Diese Schönheit der Natur ist unfassbar.... Oben auf den Felsen sitzen weitere Leute und schauen herab. Wir wollen auch rauf, haben aber wenig Lust, nochmal zum Roller zurück zu laufen und den anderen Weg einzuschlagen. Deshalb klettern wir einfach die Felsen hoch. Hat zwar leicht ausgesehen, aber beim Klettern erweist sich der Halt mit den Schuhen für sehr schwierig, da es recht rutschig ist. Hannes macht den Anfang und als er oben ist, reicht er mir sobald er kann seine Hand. Jetzt fühle ich mich schon sicherer.
    Wow😍 der Ausblick von hier oben ist ja noch gigantischer. Ich betrachte die Felsenlandschaft in der sich das glasklare Wasser durch schlängelt.
    Ich zieh meine Klamotten aus und Hannes ist schon drin😅 ich komme nach und woah - erstmal Kälteschock!!!! Aber genial bei der Hitze. Wir beobachten die anderen Leute, die über die Felsen den Wasserfall runter rutschen und die ganz verrückten springen sogar von der noch höherliegende Klippe. Hannes traut sich und rutscht auch mit runter. Mir ist das aber etwas zu heikel, weil mir immer das Glück beiseite steht und ich mir dann irgendwas aufreisse. 😁🙈 Also bin ich einfach am beobachten und genießen. Wir machen noch ein paar Schnappschüsse und ich spiel sie kleine Jungle - Jane 😂 ich wollte über einen Baum balancieren, der sich über dem Wasserfall erstreckt. Schlechte Idee, denn ich bemerke, dass der Stamm nur aus Stacheln besteht. Aua....Zack hat sich einer in meinen großen Zeh gebohrt... Also ich lass das lieber. Das ganze blutet ganz schön, aber das kühle Wasser hilft. 😊
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  • Pai:Landsplit, Waterfall & Bamboobridge

    21. september 2018, Thailand ⋅ ⛅ 30 °C

    Da wir heute noch den ganzen Tag über den Roller haben, wollen wir folgende Sehenswürdigkeiten hier in Pai noch abklappern. Der Landsplit steht an der ersten Stelle, von dem ich euch erstmal erzählen möchte.
    Wir halten mit dem Roller und folgen den Schildern. Nach wenigen Minuten entdecken wir den riesigen Riss, der sich einige Meter durch die Erde zieht. Wahnsinn, dass das ein Erdbeben ausgelöst hat. Der erste Split entstand im Jahre 2008 und im Laufe der Zeit riss die Erde an dieser Stelle immer weiter auf. Ganz interessant zu sehen, wann weitere Erdbeben zu Stande gekommen sind. Das wurde nämlich auf weiteren Schildern gekennzeichnet, wie z.B 2011 usw.

    Wir gingen noch etwas dem Landsplit bergauf entlang und waren total geflasht, was so eine Naturgewalt anrichten kann. Ich meine, diese Kraft mit der die Natur zuschlägt und die Erde einfach auseinander reißt. Der Riss ging bestimmt 11 Meter im die Tiefe. Echt Wahnsinn.
    Als wir wieder zurück zum Parkplatz kommen, schauen wir an der Hütte vorbei, wo die Einheimischen ihre selbst geernteten Früchte den Gästen zum Kosten anbieten.
    Wir sind neugierig, was das alles ist und dürfen all die Früchte probieren. Als uns eine Frau, die am Tisch nebenan sitzt hört, spricht sie uns auf deutsch an 😊 - eine Österreicherin.
    Wir setzten uns zu ihr und bekommen die Snacks serviert: getrocknete Bananenchips, Bananen, gekochte Süßkartoffeln, Erdnüsse, Tamarinde, Sternfrucht und Hibiskus - Marmelade und einen Saft dazu. Das schmeckt alles ganz gut. Das Problem ist nur, dass ich auf den Tamarindenkern gebissen habe und ein Stück von meinem Backenzahn abgebrochen ist😭 ich dachte am Anfang , dass sich eine Schale vom Obst um meinen Zahn gelegt hat, weil es sich mit der Zunge so komisch anfühlte und zuhause im Spiegel sah ich dann das Unglück. Na bravo, und das auf der zweiten Woche unserer Weltreise, dachte ich mir nur. Das gute war, dass ich keine Schmerzen hatte und solange die nicht kommen, ist alles gut.
    .
    Für die Verkostung kann man etwas in die Spendenbox geben und auch ein Gästebucheintrag der Wanderfritzen darf natürlich auch nicht fehlen😊
    Die Österreicherin erzählt uns, dass sie auch mit einer Freundin für ein Jahr auf Reisen ist. Als wir von unseren Planen erzählen, kommen wir drauf, dass wir in etwa die gleiche Route haben wie sie. Anscheinend ist das die typische Backpackerroute...
    Dann verabschieden wir uns und ziehen wir weiter, wollen schließlich zum nächsten Wasserfall😊

    Die Fahrt dort hin ist schon ein totales Erlebnis. Die Straße ist (wie fast überall hier in Pai) nicht so einfach entlang zu fahren...
    Viele Schlaglöcher, Matschflächen, grosse Pfützen, Schotter, steile Kurven und verrückte Thailänder die an einem vorbeirauschen, machen die Fahrt interessant 😁
    Zum Pam Bok Waterfall geht man einen Weg entlang, der an riesigen Felsen vorbei führt und danach überquert man eine Brücke unter der eine gewaltige Strömung fließt. Von hier aus sieht man ihn. Einen gigantischen Wasserfall, der noch um einiges höher ist als der, den wir gestern angeschaut haben.
    Einfach nur wow! Die Gegend um den Pam Bok ist schon so sehenswert. Der Wasserfall erstreckt sich inmitten eines Gebirges. So viele mächtige Felsen, die uns umgeben. Ich schaue hoch und fühle mich winzig klein in dieser mächtigen Bucht. Absolut geflasht von der Schönheit der Natur. Das Wasser ist so erfrischend, wir ziehen die Klamotten aus und nichts wie rein ins Vergnügen. Wir schwimmen zum Wasserfall, jedoch treibt uns die Strömung langsam wieder nach vorne zurück. 😍
    Ich kann mich gar nicht satt sehen, aber wir müssen weiter... Was ganz gut war, da nach uns einige Touristen gekommen sind.
    Beim Zurücklaufen zum Roller haben wir eine Höhle entdeckt, in der es übel nach einer Mischung aus Pisse und Gras roch 😂 Da ein paar zerfetzte Lappen herumhingen, konnten wir uns denken, dass da ein Penner sein Lager hat. Naja gutes Plätzchen hat er da gewählt-immerhin hat er einen tollen Ausblick und immer frisches Wasser in der Nähe 😅

    Station Nr. 3 für diesem Tag war die Bamboobridge.
    Wir gingen diese entlang und haben die Reisfelder besichtigt. An den Reishalmen war noch kein Reis zu sehen, der wächst anscheinend erst noch. Die Reisfelder sind so saftig grün und ergeben auf dieser Fläche ein wunderschönes Panorama. Es ist ultra heiss und da draußen auf den Feldern merkt man nicht mal einen Windhauch, nur die brutalen Sonnenstrahlen. Wir stellen uns kurz bei einer überdachten Hütte unter und trinken einen Cappuccino.
    Dann gehen wir die Brücke entlang (das waren hin und zurück fast 3 Kilometer) und wir hatten das Glück Einheimische zu beobachten, wie sie gerade dabei waren eine Bambusbrücke zu reparieren. Das war echt interessant. Das muss bei Hitze nicht einfach für die Leute sein und ist keine leichte Arbeit. Was ich so schön finde ist, dass die Thais sich viel unterhalten, dabei singen und lachen. Sie machen das in Ruhe und wirken dabei nicht gestresst.
    .
    Wir haben erfagren, dass die Reisfelder per Hand gesät und dann bewässert werden. Wenn der Reis reif ist, wir er per Hand auch wieder geerntet. Wahnsinn was das für eine Arbeit ist. Hut ab, was die Thais leisten!
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  • Pai letzte Rollerfahrt

    22. september 2018, Thailand ⋅ ⛅ 33 °C

    Der frühe Vogel fängt den Wurm 😊🕊️ ganz nach dem Motto sind heut früh aufgestanden um die restliche Zeit in der wir den Roller haben, noch zu nutzen. Beim Frühstück haben wir beschlossen zum "White Buddha" zu fahren. Eigentlich wollt Hannes dort hin laufen und noch zu einem Wasserfall (Nr. 3) wandern, weil die Strecke einfach 3 Stunden beträgt. Diese würde durch den Dschungel führen und ein ultimatives Erlebnis sein. Zum Glück konnte ich mich damit durchsetzen, dass wir die Sehenswürdigkeiten die wir mit dem Roller erkunden können, doch zu besichtigen und wenn wir in den letzten Tagen doch noch Lust bekommen sollten, wandern zu gehen, können wir dies gerne umsetzen. 😁
    Wie ich es mir schon gedacht habe, wurde aus diesem Vorhaben nichts.. Welch eine Überraschung 😁 mehr dazu aber später.
    Also machen wir los, da wir den heut gegen 11:30 Uhr erst abgeben müssen.
    Die Fahrt zum Buddha geht ca. 10 Minuten und meist bergauf. Ich hab die Ehre und darf fahren 👍😁
    Gut dass unser Tachometer nicht funktioniert, denn Hannes schimpft eh schon immer mit mir, weil Ich angeblich rase ohne Ende. Der kann nur die Kontrolle nicht abgeben und aus welch einem Grund auch immer, traut er mir nicht ganz😅 naja da muss er jetzt durch.
    Angekommen am Buddha, schleich ich mich an dem Willkommensstand vorbei, in der Hoffnung dass keiner bemerkt, dass ich "NUR" ein T-Shirt und ne dreiviertel Hose an hab. Ich tu so, also hätte ich die Schilder (die direkt bei unserem Parkplatz vor dem Roller gestanden sind) nicht gesehen. Als ich die erste Stufe betrete, ruft schon eine Frau aus der Hütte heraus.. Auf thailändisch versucht sie mir mit vollem Körpereinsatz zu verstehen zu geben, dass ich eine lange Hose und lange Ärmel tragen muss, um den Buddha entgegen zu treten.
    Hannes schaut mich grinsend an und seufzt.. Ich muss ihm mal wieder recht geben... Ist ja nicht so als hätte er mich nicht davor gewarnt.
    Naja alles nicht so schlimm, ich habe für alle Fälle eines Falles gepackt 😁 und da staunen die Damen, was ich alles aus meinen kleinen Rucksack raushole. Simsalabimm, das ist in meinem Rucksack drin: Zip- Hosenbeine, die ich nur an den Reißverschluss anbringen muss - zack zack und ich hab ne lange Hose 🤔 die Frauen unterhalten sich amüsant darüber und eine kommt sogar zu mir her und schaut sich diese Funktion genauer an. Sie lacht und haut mir mit ihrer Hand sanft auf den Hintern 😅 ich lach einfach mit und finds echt schön, mit welch einfachen Dingen man die Leute begeistern kann. Dann hol ich noch mein Hemd heraus und zieh das drüber. Jetzt bekomme ich den Daumen lachend von den drei Damen nach oben gezeigt.
    Freie Bahn - Buddha ich komme!
    Zuerst müssen wir aber noch all die Stufen rauf und ich sag euch, das sind nicht gerade wenige... Als wir oben ankommen, schnaufen wir um die Wette-in der Hannes gewinnt 🤣
    Als wir uns umschauen, stellen wir fest, dass wir von hier oben den bisher schönsten Ausblick auf Pai haben. 😍 Wunderschön, diese Landschaft und achja, nicht zu vergessen - hinter uns steht der Buddha. Der riesig ist. Komm mir vor wie ne kleine Maus, als ich so vor ihn stehe und zu ihm hinauf blicke. Das schönste ist, dass wir noch ganz alleine hier oben sind und Hannes ungestört ein paar Bilder schießen kann. Ich nutze die Gelegenheit und zieh mein Hemd aus.. Nach dem Morgensport hält das langärmlich ja kein Mensch aus. Und wer soll jetzt gerade kommen und mit ermahnen? Die Buddha Polizei?
    Wir genießen noch die Ruhe und den Ausblick hier oben....
    Ok, dann ist es auch genug und ich zieh wieder brav das Hemd an. Jetzt gehts weiter mit der Spritztour.
    Auf dem Weg nach unten, läuft uns eine Eidechse über den Weg und bleibt bei diesen Anblick erstarrt stehen. Kann ich verstehen..würd mich an ihrer Stelle auch fragen, warum wir bei der Hitze rumlaufen wie die Eidechsen im Winter..😁

    Auf der Straße lotst mich dann Hannes zu der Memorial Bridge. Die wollt ich sowieso noch sehen. Super, dann haben wir ja (bis auf dem Wasserfall im tiefen Dschungel) alles gesehen was wir wollten.
    Die Memorial Bridge ist ein Historischer Ort aus dem 2. Weltkrieg mit einer Fußgängerbrücke aus Stahl, die Blick auf den Fluss bietet. Die Brücke ist ganz interessant entlang zu laufen. Wir gehen die Brücke entlang, damit wir auch mal entlang gelaufen sind.

    So, jetzt wird es Zeit, den Roller zurück zu geben. Nach ordentlichen Durchchecken der Rollerverleiher, bekommt Hannes seinen Reisepass wieder und dann gehen wir zurück zu unserer Hütte. Für heut genug getan... Wir chillen, trinken Kaffee und ich arbeite am Thailand Video weiter. 😊🤗
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  • Pai chillday

    23. september 2018, Laos ⋅ ⛅ 30 °C

    Da wir noch bis einschließlich Dienstag hier in Pai sind, haben wir uns vorgenommen uns nichts mehr vorzunehmen. Die restliche Zeit wollen wir entspannen, spontan vielleicht los ziehen und etwas unternehmen (zu dem es nicht gekommen ist, weil wir zu faul waren) 😁
    wir haben trotzdem die Zeit sinnvoll genutzt und uns über Vietnam schlau gemacht, am Video weiter gearbeitet, dann das Visum ausgedruckt und waren noch auf einem Sonntagsmarkt, auf den wir ganz zufällig gestoßen sind, als wir uns mal wieder verlaufen hatten 😂 aber zum Glück, denn der Markt war ganz interessant. Obwohl ich da nichts hätte kaufen wollen. Das Fleisch und die Fische liegen zwar auf einem Eis herum, aber trotzdem sitzen Fliegen darauf 🙈🙈 na ja das ist eher ein Markt für die Einheimischen.
    Viele kamen mit dem Roller hergefahren, an dem zwei Körbe ( links und rechts) hängen und dann der Grosseinkauf gemacht wird.
    Wir entdecken sogar das Bananenstickyleaf im eingewickeltem Bananenblatt. Wir kaufen natürlich ein paar und vernaschen die auf der Stelle. Diesmal sind sie warm, was auch mega lecker schmeckt. 👍
    Dann setzen wir unseren Spaziergang fort und gehen mal vom Country Hut vorbei und die andere Richtung hinaus. Wir kommen an Reisfelder vorbei, Rinder sie an der Seite fressen und begegnen einem Thailänder, der gerade seinen Pflug nach Hause fährt. Das ist aber kein gewöhnlicher Pflug, der an einem Traktor hängt, nein der wurde auf Rädern geschoben, die mit einem kleinen Motor angetrieben werden.
    Wahnsinn 😁 grüßend lächelt er uns beim vorbeigehen an.
    Dann kommen wir in eine kleine Wohngegend, wo auch andere Backpacker ihre Unterkunft haben. Hier ist es richtig süß. Hier laufen Hühner auf der straddle herum und Musik ertönt aus den Bars. Sehr gemütlich und ruhig hier. Dann kommen wir am "Two Sisters" restaurant vorbei, von dem ich schon gelesen hab.
    Wollen wir da heut essen? Ja klar, unbedingt 😁👍
    Wir setzen uns rein. Der Besitzer des Restaurants kommt zu uns und überreicht uns die Speisekarten, zündet ein paar Räucherkerzen gegen die Mücken an und bringt uns ein Getränk im Bambusbecher.
    Dann nimmt er unsere Bestellung auf und erkundigt sich nach unserer Herkunft. Einige Minuten später erklingen Deutsche Hits von den Boxen, Peter Fox "alles neu" läuft. Das ist total lieb von ihm. Er kommt zu uns und fragt immer wieder ob alles in Ordnung ist. Das Essen ist sehr lecker. Seine beiden Töchter servieren uns die Salate (die Hannes bestellt hat) und setzen sich schließlich selbst an den Nachbarstisch um etwas zu essen. Das sind also die "two sisters" 😊
    Nach vollgeschlagenen Bäuchen und einen Gästebucheintrag gehen wir weiter und enden in unserer Hütte. Wir schauen heut den Film" Apocalypse now" um uns auf Vietnam besser einzustimmen. Ne quatsch - um einfach den Geschichtlichen Hintergrund wieder mehr ins Gedächtnis zu rufen. Der Film hat mich dermassen in den Bann gezogen, echt heftig wie das ganze abgelaufen ist, damals. Aber mehr zur Kriegsgeschichte schreibe ich bestimmt noch im Laufe der Reise durch Vietnam oder Kambodscha.
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  • Pai Pool time

    25. september 2018, Vietnam ⋅ ☀️ 32 °C

    Hannes hat die beste Idee überhaupt, wir gehen heute baden 🌊🌊🌊🌊👍✌️✌️🌴🌴🌴🌴🤗 Yeah, perfekt nichts wie los!!
    Da es die letzten Tage mega heiß war und wir nur am. schwitzen waren, kommt uns so ne Abkühlung ganz recht. Hannes hat sich schlau gemacht- wie müssen ca. 10 Minuten laufen und der Eintritt kostet 90 Baht - also umgerechnet 2, 25€
    Ja zur Feier des Tages (obwohl es keine Feier ist, weil wir morgen weiter reisen und ich mich doch so in Pai verliebt habe) können wir uns das ruhig mal gönnen.

    Also gut, Schwimmsachen sind gepackt und los geht's. Auf dem Weg dort hin, entdecken wir ein Straßenschild auf dem fett gedruckt "Oktoberfest" steht. Echt der Hammer, wie populär das ist.😊
    Neben uns fährt ein Lastauto vorbei und lässt Wasser auf die Straße laufen... Anscheinend ist heut Straßenwaschtag😁

    Als wir ankommen, begrüßen uns recht herzlich von weiten zwei thailändische Beachboys und erklären uns was sie so essenstechnisch im Angebot haben. Darauf werden wir (Hannes) sicherlich zurück kommen😁
    Wir sind bis auf zwei amerikanische Pärchen die einzigen. Sehr schön, also Platz gesucht, Klamotten aus und rein ins nasse Vergnügen🌊✌️ wow, ich hab ganz vergessen wie geil ein Pool ist. Mega. Wir werden zu richtigen Wasserratten und gehen erstmal so schnell nicht mehr raus. Eigentlich wollen wir ein paar Bahnen schwimmen und sind anfangs höchst motiviert, aber bereits bei der zweiten Runde sehen wir ein, dass wir uns da doch zu viel vorgenommen haben🤣 dann kommen solche Ausreden wie: "woah ich bin noch so geschlaucht von gestern" wo wir auch nicht sonderlich aktiv waren) oder "mensch die sonne macht einen voll fertig" oder "ich hab einfach zu wenig gefrühstückt heut und keine Energie" 😁 schön, wie wir uns da gegenseitig so zusprechen.
    Also entscheiden wir uns dafür etwas mit dem Ball zu spielen (was schließlich auch Sport ist) und da das so Spaß macht, ist einem die Anstrengung dabei nicht so bewusst. Ok das ganze geht so ca. 10 min und dann legen wir uns in die Wasserreifen😂
    Im laufe des Tages wird es hier immer voller. Ist aber ganz in Ordnung so. Da die Leute ganz cool drauf sind und ich die gern von meiner Liege aus beobachte.
    Hannes kann nicht anders und muss den Burger und die Kartoffelecken probieren. Natürlich hab ich null Hunger, aber trotzdem musste ich voll mit dabei sein und die Kartoffelecken verputzen. Die sind aber auch gut. So vergeht der Tag und wir laufen heim, duschen uns und gehen zum Abendessen zu unserem Liebling 😍 das muss sein, an unserem letzten Abend und zwar zur Paifoodtruckbar, denn da haben wir unser bestes Green Curry aller Zeiten gegessen und alles andere ist auch so gut, dass alle umliegenden Restaurants einpacken können.
    Der Kerl, der in diesem Foodtruck kocht, ist der absolute Hammer. Wir haben uns ein bisschen in ihn verliebt- ja ihr lest richtig- wir. Ich glaub Hannes liebt ihn sogar noch etwas mehr wie ich. 😁 Jeden Tag will er da hin, aber was soll ich sagen- er ist einfach der beste. Mittlerweile haben wir rausgefunden, dass er tagsüber in Chiang Mai Essen verkauft und dann 3 Stunden nach Pai fährt und um 18 Uhr hier aufmacht. Wir sind immer die ersten Gäste, da wir festgestellt haben, dass ab 19 Uhr hier die Bude voll ist und man aufs Essen auch mal warten muss. Also 15 Minuten oder so😂 dem wollen wir natürlich entgehen und waren täglich (bis auf gestern) pünktlich um halb 7 bei ihm.

    Wir lieben sein Essen😍
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  • Vietnam Anreise

    26. september 2018, Vietnam ⋅ 🌧 32 °C

    Heute klingelt der Wecker um 5:45 Uhr
    😳 Ich bin doch gerade mal eingeschlafen, denk ich mir. Puh, hilft alles nix, wir machen uns frisch, ziehen uns an, packen den Rest in unsere Rucksäcken und dann geht's los. Tschüss du tolle Hütte, schön wars 👋 wir laufen zur Busstation. Unser Gepäck wird wieder aufs Dach geschnallt und los geht's. Jetzt geht's für 3 Stunden zurück nach Chiang Mai, steigen dann in einen anderen Bus um, der zum Flughafen fährt. Wir kommen dann genau pünktlich an um rechtzeitig ein zu checken. Der online Check in hat irgendwie nicht funktioniert 😒
    Wir haben nämlich schon vor 3 Tagen das Busticket gekauft und dann haben sie uns das mit der Abreise erklärt. Das Ticket hat nur 400 Baht für uns beide gekostet, also ca. 10 Euro😁👍
    Die Busfahrt ist ziemlich rasant und die kurven machen Hannes ganz schön zu schaffen. Ich versuche etwas zu schlafen, was bei dem hin und her nicht so einfach ist. Aber ich habe zum Glück mein Nackenkissen dabei. 😍

    Beim umsteigen in Chiang Mai in den a deren Kleinbus, muss es schnell gehen und ich habe zu tun, da ich meine Stricksocken, die ich während der Fahrt anziehen musste, weil es so kalt war-ausziehen und wieder meine Schuhe anschnallen muss.. Ich beeilen mich ja schon.
    Beim aussteigen laufe ich gegen ne Wand, weil es hier gefühlte 40 Grad hat. So Rucksäcke haben wir- passt. Rein in den Bus und weiter geht's zum Flughafen. Aber irgendwas fehlt... Ich schau mich um und find mein Nackenkissen nicht mehr 😭😭😭 oh nein, ich hab das bestimmt im Bus liegen gelassen... Oh man, ich bin furchtbar traurig. Ich liebe mein Nackenkissen. Vor allem bei einer Busfahrt, da hat es mir wirklich mein Leben gerettet. Toll, dann muss ich mir eben ein neues kaufen und heute ohne auskommen.
    Solange ich nichts wichtigeres liegen lasse, ist alles gut. Am Flughafen angekommen, trinken wir erstmal nen Kaffee und checken dann ein. Unser Gepäck ist zum Glück nicht zu schwer und das mit dem Visum passt auch. Puh, super alles läuft nach Plan. Als wir unsere Rucksäcke abgegeben haben, können wir uns endlich freier bewegen. Wir haben Hunger und mal wieder richtig Bock auf Burger und Pommes. Also was solls, ab zum Burger King😍👑🍔
    So Ranzen vollgeschlagen und dann geht's auch schon weiter zur Sicherheitskontrolle. Ui, die schauen ja grimmig, haben nichts zu lachen die Beamten. Hannes ist jetzt dran, einmal abgecheckt von oben bis unten, das Visum nochmal studiert und der Stempel ist im Reisepass 👏

    Alles gut gelaufen. Wir sitzen im Flugzeug und so schnell wie wir in der Luft sind, landen wir auch schon wieder. Wir sind nicht mal ganz eine Stunde von Chiang Mai nach Bangkok geflogen. Wahnsinn, hab nicht mal meine Playlist, die ich für den Flug zusammen gestellt habe, geschafft😁
    So dann haben wir 1 1/2 Stunden Aufenthalt in Bangkok. Die vergehen auch wie im Fluge. Wir trinken noch einen Kaffee beim Starbucks und gehen weiter ins Flugzeug. Diesmal fliegen wir 2 Stunden, in denen ich die Zeit nutze und das Tagebuch weiter schreibe...
    Wow , am Himmel erstreckt sich der schönste Sonnenuntergang den ich überhaupt gesehen habe 😍 das ist so schön über den Wolken zu fliegen und der Himmel sich rot-orange-lila färbt. Gigantisch! Vor allem für mich, weil ich am Fenster sitzen darf😂
    Als ich den restlichen Sonnenstrahlen so nach blicke, denke ich daran, dass die Sonne hier verschwindet aber Zuhause in Deutschland gerade nachmittag ist uns das volle Tageslicht zu sehen ist, das bei uns schon 5 Stunden zuvor war. Der Kreislauf des Sonnensystems ist schon was beeindruckendes.

    Nun haben wir wieder Land unter den Füßen. Wir stellen uns an der ewig langen Schlange bei den Sicherheitsbeamten an... Naja wir haben hier zum Glück WLAN, dann kann ich gleich mal Nachrichten checken.
    Jetzt ist Hannes dran, einmal abgecheckt von oben bis unten, das Visum nochmal studiert und der Stempel ist im Reisepass 👏
    Wir kommen natürlich gut durch die Kontrolle mit unserem Visum und freuen uns jetzt schon darauf, von einem Taxifahrer, der von unserem Hotel aus geschickt wird, abgeholt zu werden. So haben wir null Stress und kommen sicher bei der Unterkunft an. Hmmm, hier stehen so viele Taxifahrer herum und halten Schilder in die Höhe, auf denen Namen stehen z. B Bryan, Jessi usw. Aber irgendwie steht nirgends "Rising Dragons Johannes"
    Wir klappern alles ab und treffen auf zwei Engländer die ebenfalls auf der Suche nach einem Taxi sind, aber auch den ganzen etwas skeptisch entgegen sehen, zwecks der Abzocke. Da stellen wir fest, dass wir eigentlich in die selbe Richtung müssen und machen einfach den Rauswurf vom Taxi in der Mitte, sodass wir alle gleich weit den Rest zur Unterkunft laufen müssen. Wir schließen uns zusammen und nehmen ein Taxi zu viert. Die Unterhaltung ist recht amüsant, da die anderen zwei auch schon viel gereist sind und uns von ihren Erlebnissen erzählen.
    Nach ner halben Stunde sind wir da. Wir verabschieden uns voneinander und laufen los zur Unterkunft. Die wir nach ca. 10 Minuten hin und herlaufen finden. Es ist inzwischen 22:30 Uhr.. Sind über 16 Stunden schon unterwegs (die mir aber gar nicht so lang vorgenommen sind)

    Sehr schön und sauber ist es hier. Wir werden sogar ins Zimmer gebracht und ich kann es nicht erwarten endlich das schwere Ding auf meinem Rücken los zu werden, eine kalte Dusche zu nehmen und dann ins Bett zu fallen. Apropo Bett, dieses Bett hier ist das bequemste, weicheste und flauschigste, dass ich seit unserer Reise hatte. Ich schlaf sofort ein und wache erst am Morgen als der Wecker klingelt auf.
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  • Hanoi erkunden

    27. september 2018, Vietnam ⋅ 🌧 26 °C

    Hallo liebes Hanoi 👋 wir kommen gleich um dich kennenzulernen. Erst einmal müssen wir wach werden und dann geht's zum Frühstück. So gut geschlafen wie diese Nacht, haben wir schon lange nicht mehr. Da war nichts mit aufwachen und ewig lang wach liegen... Ich bin erst aufgewacht, als der Wecker geklingelt hat 😊 das liegt wahrscheinlich daran, dass mich unsere Anreise hier her sehr müde gemacht hat oder weil das Bett so mega bequem ist.. Ich glaub einfach an beidem😅
    So, raus jetzt aus den Federn und in was bequemes geschlüpft...zum Frühstück gibt's Schinken, Reisnudeln und Toast und ganz viel Kaffee 😍
    Wir dürfen sogar aus den Karten auswählen, was wir essen wollen. Das hört sich ja super an. Hannes nimmt ein amerikanisches Frühstück und ich ein Omelett, das echt super schmeckt. Wir müssen nur beide etwas schmunzeln, da Hannes auch nur Rühreier bekommen hat - das verstehen hier die Vietnamesen unter einem amerikanischen Frühstück😂
    "So, was mach ma heut?" Hannes zuckt grinsend mit den Schultern "schau ma halt mal" und genau das wollt ich hören 😂 wir lassen einfach alles auf uns zukommen und einfach das Straßenleben von Hanoi auf uns wirken.

    Als wir das Hotel verlassen, werden wir fast von einem Rollerfahrer überfahren, da wir gleich vom Ausgang gleich auf der Straße stehen. Es sind zwar Gehsteige vorhanden, aber die sind meist mit Roller zugeparkt oder die Einwohner haben hier ihren Verkaufsstand. Wir gehen also vorsichtig weiter und huiii ist es hier laut. Es wird von allen Seiten gehubt und irgendwie gibt's hier beim Verkehr keine Struktur oder Regeln, an denen sich gehalten wird. Alle fahren wie verrückt und quer Feld ein durch die Straßen und sind nur am Huben. Um Gottes Willen denk ich mir, ich bin ja schon allein vom Zusehen gestresst und alles wirkt total hektisch. Viele vietnamesen laufen mit Körben herum und verkaufen Früchte, Gemüse, Gebäck oder Blumen. Wir laufen durch die Altstadt von Hanoi und tappen uns vorsichtig voran, die Straßen zu überqueren. Also an diesem Tag hab ich des öfteren meine Augen zugekniffen, weil ich dachte, dass es gleich kracht. Die haben aber auch verdammtes Glück, weil ihnen nichts passiert und alle trotz dem quer- Feld - ein- treiben rechtzeitig abbremsen oder ausweichen.

    Wir kehren erstmal in ein Kaffee ein um etwas durchzuschnaufen und das ganz mal etwas zu verarbeiten, was da auf den Straßen abgeht. Hier ist es aber gemütlich. Ich bestell mir eine Tasse Kaffee mit Milch und Hannes probiert gleich mal sein erstes vietnamesisches Gericht "Bun Cha" das aus Reisnudeln, Suppe, Schweinefleisch, Kräutern und Frühlingsrollen besteht.
    Als ich den ersten Schluck vom Kaffee nehme, bin ich mir nicht sicher, ob ich ihn trinken kann oder nicht, denn er ist pappsüß 😭 aber naja ich trink ihn trotzdem, brauch Koffein.
    Die vietnamesischen trinken ihren Kaffee anscheinend nur süß.
    So jetzt geht's weiter, wir laufen zum See und gehen da etwas spazieren. Wasser kaufen wäre nicht schlecht, zum Glück gibt's hier Automaten. Also stecken wir einen 50 000 Schein hinein und stellen dann fest, dass der Automat kein Wechselgeld rausgibt. Also kaufen wir so viele Flaschen Wasser, bis das Geld aufgebraucht ist 😂 eine Flasche kostet 5000 (20cent) d.h wir bekommen 10 Flaschen. Zum Glück hab ich einen Rucksack dabei 😅😅 vollgepackt und fleißig trinkend laufen wir durch die Gegend. Wir kommen zu ner Bank, Hannes hebt gleich mal von unserer DKB Karte 5. 000 000 ab. Ja wir sind stinkreich😂 umgerechnet sind das also 125€.
    Nebenan ist ein Fotogeschäft, Hannes sucht ja schon seit längerem ein gutes Stativ für seine Canon und wird hier fündig👍 also gekauft. Die Verkäuferinnen könnten nur etwas netter sein, find ich. Machen mir nicht gerade den Eindruck, dass sie einem gern beraten usw. Aber was solls, Hannes hat sich anderweitig beraten lassen, von Google😅

    Weiter geht's mit unsrer Tour und wie es der Zufall so will, landen wir an der Trainstreet. Hier führen Gleise durch eine bewohnte Straße. Ich hab davon schon mal gelesen und finde es umso genialer, dass wir jetzt genau hier sind.
    An der Trainstreet gibt's ein nettes Kaffee. Eine junge Frau kommt auf uns zu und erklärt uns, dass der Zug in 5 Minuten kommt und wir uns auf die Seite stellen müssen. Sie zeigt auf einem Strich, der mit dem Pinsel auf den Teer gemalt wurde, damit man ein klein wenig Orientierung hat. Hier gibt's nämlich keinerlei Absperrung und der Zug soll so breit sein, dass man sich so nah wie möglich an die Häuser stellen soll.
    Ich kann es nicht fassen, dass wir jetzt auch noch das Glück haben, den Zug hör durchfahren zu sehen. Das passiert nämlich nur 1-2 oder 3x am Tag.
    Wir stellen uns an die Seite und warten gespannt auf den Zug. Neben uns steht auch ein deutscher, der mit uns ins Gespräch kommt. Doch nicht lange, denn wir hören schon den Zug hupen, es geht los. Ich bin so aufgeregt.
    Wir sehen, wie er langsam um die Ecke kommt und immer schneller wird. Er zieht an uns vorbei und hupt. Wahnsinn wie der Boden unter den Füßen vibriert und der Luftzug meine Haare komplett durcheinander wirbelt. Herrlich, wow und mega beeindruckend fällt mir da nur ein. Also das war unser Highlight heute. Absolut cool. Als der Zug vorbeigezogen ist, schießen wir noch ein paar Bilder auf den Gleisen und kommen mit der jungen Frau, die das Café mit betreibt, ins Gespräch. Sie erklärt uns, dass der Zug in einer Stunde wieder zurück kommt. Das wollen wir uns natürlich nicht entgehen lassen und bestellen einen Kaffee (mit der Betonung auf "not sweet" ) den wir an den Schienen trinken. Echt aufregend hier.
    Wir beobachten die Anwohner, die hier über die Schienen spazieren gehen, wie auf einem normalen Gehsteig, Roller fahren durch... Es wird hier auf der Straße gekocht usw. Echt der Wahnsinn😅
    Jetzt bemerken wir, dass auch immer mehr Touristen kommen, um sich diese Straße anzuschauen und 1000 Bilder zu knipsen. Anscheinend haben sie nach gelesen, wann der Zug fährt. Tja, den ersten hatten wir zufällig fast ganz für uns allein 👍😍

    So, jetzt wirds wieder ernst. Wir bemerken wieder die Vibration am Boden und hören schon das Tröten des Zuges. Er kommt. Alle bringen sich noch in Sicherheit, worauf auch die Café Besitzer mit drauf achten und den Leuten sagen, wenn sie sich noch mehr an die Seite drücken sollen. Er rauscht wieder an uns vorbei und manche Leute fassen ihn dabei sogar an, wovor ich viel zu großen Respekt habe.

    OK, genug Zeit hier verbracht, wir machen uns auf den Rückweg und gehen zu abend essen. Hannes hat wieder was feines rausgesucht für uns. Ich esse einen Beef rice noodle salad, der echt gut ist und 2€ kostet.

    Zurück im Hotel, freu ich mich schon total aufs weiche Bett😍
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  • Hanoi

    28. september 2018, Vietnam ⋅ 🌧 22 °C

    Heute bleiben wir erstmal im Hotel, da es regnet und wir uns mal ne Pause gönnen. Hannes recherchiert, wie wir morgen dann nach Mu Cang Chai kommen und ich mach mich an die Videobearbeitung von Thailand. Nach ein paar Stunden einigen wir uns auf die Reisevariante, dass wir morgen früh um 6 Uhr mit dem Zug der ca. 4 Stunden nach "Yen Bai" geht fahren. In Yen Bai steigen wir dann um in den Bus, der uns nach ca. 6 Stunden nach Mu cang chai bringt.

    Jetzt zieht es uns doch nach draußen. Wir müssen sowieso zum Bahnhof, um das Ticket für morgen zu lösen. Der Verkehr ist wieder der Wahnsinn😁 aber mittlerweile gewöhnen wir uns etwas daran. Am Bahnhof hat alles geklappt und wir schlendern weiter zur Altstadt. Wir gehen zu "Bhan mi25" da gibt's die weltbesten Sandwiches, Hannes hat nämlich gestern schon eins gegessen. Wir bestellen noch zwei Kaffee und als Nachtisch gibt's heut mal zur Feier des Tages ein Eis 😋 das ist nämlich selbst gemacht von dem Betreiber und schmeckt wirklich sehr lecker. Vor allem fruchtig, ich hab Erdbeer - Kokos 😍
    Das Ambiente ist auch sehr schön hier, man kann sogar draußen sitzen und den Verkehr von oben aus beobachten. Ach wie schön, seh mich schon vor Schrecken den Kaffee verschütten, weil sich die Leute fast übern Haufen fahren 🤣

    Hannes braucht noch ein paar Shirts und ich unbedingt ein Nackenhörnchen, da ich mein altes ja verloren hab und ich für morgen gewappnet sein muss.
    Hannes hat Glück, er findet gleich zwei Shirts die ihm super gefallen und für 250 000 Dong ergattert. Ich hingegen durchsuche jeden Stand und nirgends ist ein Nackenhörnchen auf zu finden. Hm, naja wir haben ja noch Zeit. Da ist aber ein toller Laden mit Kleidern... Muss nur mal kurz schauen😂
    Ich komm mit einem Leinentop und Kleidchen wieder raus. Aber die sind wirklich so schön, die musste ich haben. Ich durfte sogar in der Umkleidekabine die Sachen probieren, was hier ja nicht so üblich ist. Die Verkäuferin kam mir immer zur Hilfe und bewunderte meine Rundungen, was mir etwas unangenehm ist😆 ich habe aber schon oft erlebt, wie die Thais oder jetzt auch die vietnamesen Hannes und mich anschauen oder teilweise anfassen weil wir so breit gebaut sind im Gegensatz zu ihnen. 😆 Das war aber eher in den ruhigen Gegenden...
    So zurück zur Suche nach dem Nackenkissen... Alles ist da, wirklich alles. Seien es Taschen, Geldbeutel, Tücher, Schmuck, Kleidung usw. Nur kein Kissen😭
    Naja gehen wir zur Abwechslung was essen oder? Vielleicht haben wir ja danach Glück.

    Gestern haben wir ja ein Bild von uns an der Trainstreet gemacht und es bei Instagram hochgeladen, dies hat dann ein Vietnamese kommentiert und geschrieben, dass er ein Restaurant hat und wir ihn doch besuchen sollen.
    Hannes möchte natürlich zu dem. Wir laufen in irgendeinen Hinterhof herum, wo man in verschiedene Zimmer schauen kann. In einem ist ein Massageraum, im anderen schlafen 3 Leute aufm Boden und dann ist ne Küche zu sehen (also Herd mit Topf) 😁
    Wir werden herzlich von dem Betreiber begrüßt und er lotst uns die Treppen hinauf. Da standen ein paar Tische rum und wir sind die einzigen Gäste. Hannes sieht mich an und versucht sein möglichstes um mich dafür begeistern zu können. Na gut, wir bleiben hier.
    Der Typ ist so begeistert, dass wir da sind und bringt uns einen Gruß aus der Küche. Das ist eine Rindsuppe und Minzblätter, die man in ein Gemisch aus Chili, Salz und Zitronensaft tauchen und dann essen muss. Schmeckt wirklich interessant, vor allem erfrischend und leicht. Dann kommen unsere bestellten Gerichte. Wow, ich habe ne riesen Portion. Das reicht ja für 5 Leute. Ich habe Rice Nudeln mit Rind bestellt und das schmeckt auch ganz gut. 😋 Wir lassen die Nudel einpacken für morgen, dann haben wir gleich was zum Frühstück👍 der Typ ist mir nur bisschen suspect und rückt mir leicht auf die Pelle, weil er sich ständig neben uns stellt und erzählt von seiner Familie und dass er glücklich ist. Er gibt zum Schluss sogar in die Übersetzungaapp ein, dass wir bitte auf ihn stolz sein sollen und er Glück hat mit seiner Familie. Also irgendwie strange.😆
    Als wir rausgehen, seh ich am Stand nebenan auf einmal ein Nackenkissen 🙌🙌🙌🙌🙌🙌 juhhuuu, und was für eins, ne grinse Katze 😁😍 gekauft 👍
    Jetzt kann die Weiterreise los gehen 🙏
    Es ist bereits dunkel und wir gehen zum See, weil ich noch Geld abheben muss(wo gestern auch Hannes war) und der See so schön beleuchtet ist.
    Wirklich eine tolle Atmosphäre herrscht hier allerdings, weil eine Band spielt und das wirklich gut. Eine Mischung aus Geige, Keyboard und Saxophon.

    Zurück im Hotel, nehmen wir unsere Wäsche, die wir hier gestern Abend zum Waschen abgegeben haben mit nach oben und packen unsere Sachen.
    Um 22 Uhr geht's ins Bett...um halb 5 klingelt der Wecker 😫
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  • von Hanoi nach Mu Cang Chai

    29. september 2018, Vietnam ⋅ ⛅ 24 °C

    Der Wecker klingelt, wir ziehen uns Schlafwandlerisch an und laufen los. Am Bahnhof werden wir zum Glück gleich von Zugbegleitern, weitergeleitet zum richtigen Wagon. Wir setzten uns rein und machen es uns gleich gemütlich. Wir sind die einzigen Touris im Zug und die Kinder starren uns an :D Diese Zugfahrt ist ganz cool, zumindest gelingt es uns hier etwas zu schlafen. Die vier Stunden verfliegen regelrecht und als wir in Yen Bai ankommen, gehen wir schnurstracks weiter zum Busbahnhof, der ca. 1 km weit entfernt ist. Wir beeilen uns, da der Bus dann in 1 ½ Stunden fährt und wir zuvor unbedingt was essen wollen.
    Wir laufen und laufen und laufen.. hm.. weit  und breit kein Busbahnhof zu sehen. Google Maps zeigt an, dass wir hier sind. Wir stehen aber bei einem Rollerverkauf. Wir fragen die Jungs, ob sie uns sagen können, wo dieser Bahnhof ist. Da sie kein Wort englisch sprechen, können sie uns nicht folgen. Wir versuchens mit Händen und Füßen und letztendlich kommt ein Mann von Gegenüber, der sogar etwas Deutsch kann. Er erklärt uns, dass hier eine Haltestelle ist und der Bahnhof noch einige Meter weg ist. Die Jungs sind sehr nett und bieten uns einen Fahrservice dorthin an. Hannes auf einem Roller und ich auf einem, fahren bei den Kerlen mit. Tatsächlich, wären wir da noch um einiges gelaufen.
    Als wir ankommen, fahren die Jungs gleich weiter, verabschieden sich und lehnen dankend das Geld ab, das wir ihnen zustecken wollten.

    Dann lösen wir unser Ticket, das auch wieder nur über Google Translation geht, weil hier niemand versteht, was wir wollen. Naja irgendwann klappt es dann doch, aber das kostet sehr viel Zeit. Der Bus steht bereit und wir holen uns für unterwegs noch ein Sandwich mit Rühreiern (Bahn Mi)

    Alle Jungs die dort rumsitzen starren uns an und mir wird etwas mulmig dabei…  Wir steigen in den Bus ein und fahren los. Der Bus hält noch ein paar Mal innerorts, da immer wieder Leute dazusteigen oder Päckchen reingelegt werden, was nicht nur dabei bleibt… :D

    Ein junger Mann sitzt hinter mir, der ein bisschen englisch spricht, was mich sehr freut, denn das gibt mir etwas Sicherheit. Im Laufe der Fahrt, halten wir immer wieder in Ortschaften an, wo noch mehr Sachen eingeladen werden, z.B Säcke voll mit Obst, Reis, Spielsachen, Kleidung, Post, sogar Hennen usw. Alles ist vorhanden :D diese Fahrt wird immer verrückter. Leider steigt der junge Mann (der mir hier von allen am sympathischsten war) aus. Am Anfang war das alles ziemlich aufregend und lustig, doch als immer mehr männliche Einwohner hinzusteigen und ich die einzige weiße (überhaupt) Frau bin und von den Männern Blicke zugeworfen bekomme, wird es mir langsam etwas unheimlich.

    Sie unterhalten sich und lachen dann, der eine spricht mich die ganze Zeit an und ich kann ja nichts verstehen… also hol ich meine Kopfhörer raus und genieße den Ausblick- besser gesagt, versuche ich mich auf die schöne Landschaft zu konzentrieren, die immer bergiger wird. Hannes ist total entspannt und denkt sich dabei gar nichts, ist ja wieder typisch :D

    Mir tut schon so mein Hintern weh, dass ich gar nicht mehr weiß, wie ich mich setzten soll.. manchmal stelle ich mich hin und alle schauen komisch, was ich da jetzt überhaupt will😁🙈 Jetzt rücken wir unserem Ziel immer näher und die Landschaft wird unsagbar schön. Wir fahren über einen Pass, der Kurven über Kurven hoch hinauf geht. Ein Mitfahrer ist so begeistert über diesen Pass zu fahren, dass er mir seine Freude ausdrücken möchte, indem er mir mit seinen Händen zeigt wie wir jetzt die Strecke fahren und lacht dabei… er zeigt immer wieder aus dem Fenster und versucht mir auf Vietnamesisch etwas zu erklären. Ich nicke und grinse nur und bin wirklich von der Schönheit dieser Natur so geflasht, dass mir eh die Worte gefehlt hätten. Wir sehen unzählig viele Reisfelder und andere Felder und von der Straße aus, kann man super gut ins Tal hinabschauen. Ich sehe einen Wasserfall, der sich durchs ganze Tal zieht. Als wir durch die letzten Dörfer durchfahren, sehen wir viele Arbeiter – vor allem Frauen, die am Feld unterwegs waren und ihre - mit Gräsern befüllte Körbe- durch die Gegend tragen. Wir sehen Kinder die auf der Straße spielen und Ochsen, die von den Bergen zurück in den Stall getrieben werden.

    Also eins ist uns klar, sowas kann man sich nicht mal in seinen Träumen vorstellen. Wir sind in einer komplett anderen Welt.... 😮

    Ich möchte euch von nun unserer ersten Nacht hier in Mu Cang Chai erzählen. Denn das was wir hier bei unserer Ankunft erlebt haben, glaubt uns kein Mensch und wer noch nicht hier war, weiß auch nicht von was wir reden oder wie man es sich hier vorstellen kann. Hannes und ich kommen uns vor, als wären wir in die Vergangenheit gereist und als würde dieser Ort zu einem ganz anderen Planeten gehören. Aber ich fange jetzt mal mit unserer Ankunft an.
    Nach 6 Stunden Busfahren, sind wir ganz schön kaputt und wollen eigentlich nur noch duschen und ins Bett, aber da wir vorher hier noch kein Zimmer online buchen konnten, versuchen wir es eben jetzt. Wird schon ein Zimmer frei sein, weil der Ort hier wenig touristisch ist (also Hannes und ich sind die einzig weißen) machen wir uns da überhaupt keinen Kopf.
    Als wir im Hotel „Moon2“ angekommen sind, versteht uns hier keiner und wir müssen uns wieder über Google Translater verständigen ( was auch nicht so einfach ist, weil hier anscheinend nicht alle lesen können, oder das vietnamesisch wieder etwas anders hier ist, als im übrigen Land) naja der Typ gibt uns zu verstehen, dass das Hotel voll ist. Oh man.. schade, geknickt gehen wir weiter und versuchen es einfach bei den anderen Hotels.. aber da heißt es überall das Selbe- sie  sind voll und haben kein Zimmer mehr frei. Oh Gott, das kann doch nicht wahr sein. Hier ist doch nichts, warum sind alle Zimmer ausgebucht? Wir bekommen den Tipp, es bei einem „Homestay“ zu versuchen. Da wohnt man quasi mit bei einer Familie im Haus und hat ein Zimmer zum Schlafen, teilt sich aber das Badezimmer mit den Leuten. Ok, ist uns auch recht, Hauptsache wir bekommen was und müssen nicht auf der Straße schlafen.

    So, hier ist auch alles voll. Ich bin schon den Tränen nahe, weil ich nur ins Bett will, es dunkel ist, ich mich fürchterlich einsam fühle, da hier keinen Ansprechpartner gibt und wir nicht wissen, ob wir heute überhaupt irgendwo schlafen können… als wir verzweifelt und ratlos weiter gehen, kommt eine Frau auf uns zu und bietet uns ein Zimmer bei ihr an. Wir gehen rein und nehmen es natürlich (auch wenn es unseren Wünschen überhaupt nicht entspricht) aber Hauptsache wir haben erstmal eine Bleibe.

    Das Zimmer ist ok, aber das Bad ist wirklich dreckig ohne Ende. Die Dusche hängt neben dem Waschbecken und Klo. Also wenn man duscht (was wir hier auch jetzt machen) spritzt man quasi den ganzen Raum voll und das Wasser läuft dann irgendwann durch den Abfluss, der in der Ecke des Raumes ist.

    Ok, wir dürfen hier nicht häutlich sein, denn die Leute leben eben so und das muss man akzeptieren.

    So ab jetzt ins Bett… mein Seidenschalfsack ist meine Rettung, denn so fühl ich mich wenigstens etwas wohler. Als wir das Licht ausmachen und schlafen wollen, hören wir die Familie oberhalb von uns in ihrem Schlafraum noch reden, was sich ja ganz süß anhört. Jedoch schläft der Mann ein und fängt fürchterlich laut zu schnarchen an. So laut, dass ich es unten trotz der Ohropax und dem Ventilator durchhöre… Hannes schläft schon. Das war mir so klar, ich liege wieder wach, weil ich Sorgen habe mit dem wie es wohl die Tage hier weiter geht und ich mich allgemein wie ein Fremdkörper hier fühle und Hannes ist entspannt ohne Ende. Was ja im Endeffekt auch gut ist, denn das letzte was ich in so einer Lage brauchen könnte, wäre ein Typ der hysterisch durch die Gegend hüpft… Naja ich versuche jetzt mal die Nacht rumgehen zu lassen und morgen sieht die Welt bestimmt wieder ganz anders aus. Gute Nacht ihr Lieben.
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  • Mu Cang Chai erkunden

    30. september 2018, Vietnam ⋅ ⛅ 24 °C

    Heute Nacht konnte ich kaum schlafen.. in meinem Kopf rattert es die ganze Zeit, weil ich nicht weiß wie es weitergeht hier. Kein Mensch kann englisch und das ist eigentlich das Schlimmste, da ich mir so hilflos vorkomme… am Morgen ziehen wir gleich mal los um herumzufragen, ob irgendwo ein Zimmer frei ist, damit wir wenigstens ne Unterkunft haben, wo wir richtig schlafen können. Wir kommen zur Bushaltestation im Dorf, wo auch der Markt aufgebaut ist. Da ein paar Busse herumstehen, nutzen wir gleich die Gelegenheit und fragen an der Rezeption eines Hotels, ob sie ein Zimmer frei haben und wann die Busse hier immer weiter fahren z. B. nach Sapa oder Hanoi. Wir haben nämlich Glück und treffen auf einen Vietnamesen, der englisch spricht und hier das Wochenende im Hotel verbracht hat und heute abreist. Er übersetzt unsere Fragen der Rezeptionsdame und dann wieder uns. Wir klären ab, wo wir hier einen Roller mieten können, wann und wo der nächste Bus nach Sapa fährt und ob sie ein Zimmer frei hat. So, alle Fragen wurden geklärt- Gott sei Dank, wissen wir jetzt wenigstens weiter. Wir dürfen uns das Zimmer von dem Kerl der abreist anschauen und entscheiden uns erstmal noch nicht dafür, weil wir die Hoffnung haben, im Moonhotel noch eins zu bekommen. Jetzt am Sonntag reisen nämlich viele Touristen wieder ab. Wir ziehen also weiter und tadaaaaaaa.. das Moonhotel hat ein Zimmer frei für uns!!! Juhuu.. Bevor wir unsere Sachen holen, gehen wir aber erstmal nen Kaffee trinken. Die Frau des Cafés bringt uns den Kaffee nach draußen auf die Terrasse, wo sie uns hingelotst hat. Hier hat man einen schönen Blick auf die Berge 😍 aber wo ist die Milch? Ich frag mal nach.. Die Dame sucht alles nach der Milch ab und ihr kleiner Sohn, der gerade mal krabbeln kann, fällt fast vom Bett, das vor der Küche steht... Schnell nehm ich ihn zu mir. Anscheinend macht ihm das gar nichts aus, dass ich ihn herumtrage und wollte auch nicht mehr runter. 😁 Die Mutter gibt mir zu verstehen, dass die keine Milch hat. Was auch nicht so schlimm ist, denn der Kaffee schmeckt eh süß und dann können wir den schon mal schwarz trinken.. 🙈
    So jetzt aber schnell!! Wir holen unsere Sachen vom Homestay und checken im Moon2 ein. Ach wie schön, jetzt erstmal richtig ausgiebig duschen und dann ab ins Bett- Schlaf nachholen. 🤗

    Gegen Nachmittag gehen wir dann zurück zum ersten Hotel bei der Bushaltestelle und fragen die Dame, ob das Angebot, das wir ihren Roller mieten können, noch steht. Die Verständigung mit Händen und Füßen gelingt uns einigermaßen. Sie holt uns Helme und schon kanns los gehen.. Ne richtige Einweisung bekommen wir hier natürlich nicht z. B wo der Tankdeckel ist und was wir reintanken müssen usw.. aber naja das werden wir schon schaukeln.. zum Glück ist der halbe Tank voll (nicht so wie in Pai) :D

    Neben uns fährt ein Laster her und hat bestimmt 10 Schweine on Board… die Schweine quieken wie verrückt, weil zwei Vietnamesen sie an ihrem Kringelschwänzchen aus dem Wagen ziehen und es auf eine Waage heben… ich kann da gar nicht hinsehen.. die Armen müssen fürchterliche Angst haben. Die werden jetzt dann bestimmt geschlachtet ☹ furchtbar.. nichts wie weg von hier.

    Als wir vom Dorf hinausfahren, wird die Natur immer schöner, wir blicken auf die wunderschönen grünen Berge, die von Reisfeldern geschmückt sind. Wir treffen auf der Straße auf eine Herde Kühe, Pferde und Wasserbüffel die von einem Jungen ins Tal hinabgetrieben werden, der nicht einmal nen Stock oder irgendwas zum Antreiben in der Hand hält. Die Kühe gehen gemütlich die Straßen hinunter und lassen sich von ankommenden Lkws oder Roller nicht stören. Unterwegs sehen wir viele alte Damen, die Körbe voll mit Gräsern auf ihrem Rücken herumtragen und eine traditionelle Hamomg Kleidung tragen. Auch Kinder, die auf ihre jüngeren Geschwister aufpassen und sie teilweise schon in einer Wickeltasche (Decke) um ihren schmalen Körper herumtragen usw…

    Wir parken schließlich an einer Hütte. Da wo wir jetzt nämlich hinwandern wollen, können wir unmöglich fahren, da es nur steil bergauf und über schmale Feldwege geht. Am Anfang der Wanderung sehen wir schon einen Wasserbüffel, der gemütlich sein Gras kaut und unter einer Scheue liegt. Er beobachtet uns ganz genau beim Vorbeigehen.. aber er ist friedlich. Wir gehen und gehen und gehen- nur bergauf. Hannes hat per Erfahrungsberichte im Internet einen schönen Ausblickspunkt gefunden und da müssen wir unbedingt hin.. aber selbst nach ein paar Metern, wird der Ausblick immer gigantischer! Wahnsinn, wie schön es hier ist… das kann man gar nicht beschreiben, sowas kann man nur fühlen und das was ich in diesem Moment fühle ist vollkommenes Glück. Glück, hier sein zu dürfen um diese Schönheit der Natur für immer in mein Gedächtnis abspeichern zu können und das noch so wie es jetzt ist erleben zu dürfen… denn wer weiß, wie dieser Ort in ein paar Jahren aussieht? Wenn mir jemand vor ein paar Monaten gesagt hätte, dass ich jetzt hier in Mu Cang Chai in den Bergen wandern gehen würde, um die Reisfelder zu betrachten, hätte ich denjenigen ausgelacht. Und jetzt steh ich hier, mit meiner großen Liebe und wir werden dies unser ganzes Leben nicht vergessen und immer davon erzählen können, wie schön doch die Landschaft hier im Norden von Vietnam ist.

    „So weiter geht’s, nur noch ein paar Meter“ reisst mich Hannes aus den Gedanken… ich schwitze schon wie verrückt, aber das macht mir nichts, denn jeder Schritt hier lohnt sich. Wir knipsen ein paar Bilder und sehen, wie die Bauern ihr Reisfeld abernten. Dazu schneidet eine Frau mit der Sense die Grashalme ab, der Mann trägt sie zu seinem Platz, andem eine Holzkiste steht und schleudert die Halme so gegen die Holzwand, dass die Reiskörner herunterfallen. Ein kleiner Junge sitzt daneben, versteckt sich hinter den Beinen seines Vaters und schaut uns schüchtern an. Dann sehen wir, dass er einen riesigen Käfer in der Hand hat und mit dem spielt.

    Ein Feld weiter sehen wir eine Mutter, die ihr Kind mit einem Tuch um ihren Rücken gewickelt hat und ein Maisfeld umhackt… Wahnsinn. Andere Kinder schließen sich zusammen und spielen auf den Feldern verstecken oder Fangen. Als wir ziemlich weit oben sind und einen herrlichen Ausblick haben, bleiben wir stehen um eine Pause einzulegen. Da kommen zwei Vietnamesen mit ihren Rollern angefahren und sprechen uns an.. wir versehen kein Wort. Sie wollen uns nur zu verstehen geben, dass wir an einem besseren Platz schönere Fotos machen können. Ein paar Damen, die ebenfalls den Berg herunter kommen gesellen sich dazu und eine übersetzt übers Handy, dass uns die Männer mitnehmen und den schönsten Aufblick zeigen und wir hier falsch sind.

    Hm.. eigentlich treten wir dem ganzen recht Skeptisch gegenüber und lehnen erstmal ab… aber auf Hannes App zeigt es noch ewig weit an, bis wir zu diesem empfohlenen Viewpoint kommen. Also gehen wir langsam wieder den Berg runter, es ist ja auch schon spät Nachmittag und wir wollen auf jeden Fall bevor es dunkel wird im Hotel sein. Die Vietnamesen kommen mit den Rollern hinterhergefahren und betteln uns ja regelrecht, dass wir mit ihnen mitfahren. Naja da wir immer ans Gute eines Menschen glauben, lassen wir uns darauf ein. Obwohl mir nicht so ganz wohl bei der Sache ist, da ich Angst habe auf der Fahrt (wo auch immer die hin geht) Hannes zu verlieren. Hannes meint, dass er immer den Fahrer zu verstehen gibt, dass wir während der Fahrt zusammen bleiben. So wars dann zum Glück auch. Den Berg runter, begegnen wir anderen Vietnamesen, die uns ihre Helme sogar borgen. Ich denk mir nur „wow, wie nett von ihnen“

    Wir fahren in eine komplett andere Richtung weiter und das bestimmt 15 Minuten..dann geht’s nur noch bergauf und der Roller hat zu kämpfen uns dort hinaufzubringen. Als wir oben am Berg ankommen, versteh ich auch, was die uns ständig gezeigt haben mit den Händen. Hier sind die kreisförmigen Reisfelder. Aber hier wimmelt es von Chinesen und Einheimischen, die uns natürlich gleich wieder was andrehen wollen, wie z. B. Armketten oder eine Übernachtung bei ihnen. Ok, nach ca. 10 minütigem Aufenthalt wird es uns hier zu viel und wir wollen wieder zurück. Die Sonne ist schon untergegangen und mir ist kalt. Nach einer Weile mit Google Translater, haben die Jungs verstanden, dass wir möchten, dass sie uns wieder zurück bringen, weil da unser Roller geparkt ist. Wir fahren also wieder zurück und lassen uns beim Roller absteigen. Ach bin ich jetzt froh, wieder hier zu sein. Als Dankbarkeit wollen wir den beiden natürlich etwas Geld geben. So an die 100.000  Dong (was um die 4 € ist) aber der eine Kerl möchte mehr und zwar 400.000 pro Person. So, jetzt zeigen sie ihr wahres Gesicht, sie nehmen nichts unter 400.000 an, denn wir halten ihnen Scheine hin und bedanken uns, dafür dass sie uns mitgenommen haben. Aber damit wollen sie sich nicht zufrieden geben. Ich bekomm langsam etwas Bammel, dass die uns jetzt auch nicht gehen lassen und die Leute, die hier in der Nähe sind, natürlich mit im Boot sitzen. Wir geben ihnen zusammen 500.000 Dong (20€) und als er immer noch keine Ruhe geben wollte, bin ich dermaßen laut und sauer geworden, dass er dann doch mit dem, was wir ihm gegeben haben zufrieden gestellt hat. Ich war so wütend, dass wir uns überhaupt dazu überreden haben lassen und wir das Geld genauso oder eher noch besser in eine Tour hätten stecken können. Reinste Abzocke, obwohl wir dort gar nicht hinwollten und wirklich nur 10 minuten Aufenthalt hatten. Auf der einen Seite ist es verständlich, dass die uns abzocken, denn wir leben sehr gut und die haben schließlich nichts… also ok, wir können jetzt damit leben, aber eine Lehre bleibt es uns auf jeden Fall.

    Nichts desto trotz, war es ein schöner Tag, der zum Ende hin einen negativen Touch verliehen bekommen hat. Aber sowas gehört eben auch zu unserer Reise.
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  • Mu Cang Chai day 2

    1. oktober 2018, Vietnam ⋅ ⛅ 28 °C

    Heut morgen machen wir uns gleich los, da wir die Zeit mit dem Roller noch nutzen wollen. Zum Glück haben wir noch Kaffeetütchen von Chiang Mai im Rucksack, so kochen wir uns heute mal selbst einen. Hannes düst schnell zum Markt und besorgt Milch und Bananen.
    Nach dem "Frühstück" geht's Richtung "Kim Noi Village, wo ein schöner Ausblickspunkt sein soll.
    Die Fahrt dorthin ist ziemlich steil und unser Roller hat echt zu kämpfen. Manchmal muss ich absteigen, um den Roller etwas Gewicht zu ersparen und wegen der krassen Schlaglöcher hab ich etwas Bedenken, dass der Reifen platzt oder wir die Felge zerdellen.
    Umso weiter wir hinauf fahren, desto schöner wird der Ausblick auf die wunderschönen Reisterrassen und die Berge. Irgendwann wird es so steil, dass der Roller sogar nur mit Hannes zu kämpfen hat und wir beschließen einfach hier - wo uns gerade die Aussicht gefällt, stehen zu bleiben.
    Wir machen ein paar Landschaftsaufnahmen und gehen ein Stück am Feldweg entlang... Leider liegt hier auf dem Weg sehr viel Müll. 😢 Er ist überall verteilt und am liebsten würde ich mir einen Sack holen und diese Scheiße hier einsammeln. Ich verstehe nicht, warum man diese schöne Landschaft nicht etwas mehr pflegen kann und hier im Norden von Vietnam auf eine richtige Müllentsorgung kein Wert gelegt wird.
    Echt furchtbar ... Aber wenn man sieht, wie diese Leute hier teilweise leben z. B in Holzhütten auf dem Stroh schlafen, dann kann man sich denken, dass die Müllentsorgung ihr geringstes Problem ist... Sehr traurig , das hier alles so zu sehen. Das zeigt uns mal wieder auf, wie gut wir es in Deutschland haben... So könnten wir niemals leben.
    Aber uns ist aufgefallen, dass die Leute hier im Dorf sehr gut zusammenhalten und trotz der vielen Arbeit und der Armut glücklich wirken.
    Die Familie verbringt sehr viel Zeit miteinander und jeder passt auf jeden auf.. Sehr viele Kinder sind hier unterwegs und es ist bewundernswert was die kleinen in ihren jungen Jahren schon alles können bzw.machen.
    Zum Beispiel bei der Reisernte mithelfen oder die Kühe und Wasserbüffel durch die Gegend treiben. Schon verrückt hier alles.... Wir sehen oft eine 4 köpfige Familie auf einem Roller sitzen, wobei die Babys in einem Tuch um den Rücken oder Bauch der Mütter gewickelt sind. Unglaublich...
    Hier läuft der Verkehr aber zum Glück etwas ruhiger und entspannter ab. Denn die Rollerfahrer, Busse und Lkws fahren nicht schnell und hupen, wenn sie dich überholen wollen oder durch ein Dorf fahren, um die Kinder auf den Straßen zu warnen.

    Jetzt aber zurück zu unserer Tour. Wir packen unsere Fotoausrüstung zusammen und fahren weiter. Umso länger wir fahren, desto offener wird die Aussicht von den Straßen aus auf die Berge. Wir halten an der Straße ein paar mal, um noch Bilder zu knipsen und steigen auf einen Steg, der anscheinend extra zum Fotografieren angebracht worden ist. Wunderschön dieser Anblick, denn unter uns läuft der Fluss durch das Tal und wir sind von den Reisfeldern umgeben. Als wir fertig sind mit dem Fotografieren, kommt natürlich ein Vietnamese und verlangt Geld dafür. War uns so klar😂 aber ok, sind nur 10.000 Dong (ca 3€)

    Beim nächsten Halt klettern wir über die Leitplanke und haben noch eine viel bessere Aussicht 😍diesmal sogar kostenlos 👍😁
    So jetzt wird es an der Zeit ne Pause einzulegen und genießen es einfach hier zu sein.
    Bei der Rückfahrt tanken wir noch etwas, nicht dass wir noch Ärger bekommen, wenn wir den Roller ungetankt zurück bringen. Zum Schluss verlangt die Dame deswegen noch viel mehr von uns, womit man hier immer rechnen muss. Das haben wir in den letzten Stunden gelernt. Da ich meinen Reisepass hinterlegen musste, möchten wir auch nichts riskieren.
    Einer an der Tankstelle tankt uns so viel hinein, wie wir ihm gegeben haben, was in dieser Reihenfolge viel sinnvoller ist.
    So, als wir den Roller zurück geben, tritt der Fall ein, den wir befürchtet haben... Die gute alte Dame will uns natürlich 2 Tage für den Roller berechnen, da wir ihn über Nacht hatten. Wir verdeutlichen ihr aber, dass wir ihn 24 Stunden hatten, was einen Tag macht. Sie diskutiert weiter mit uns und wird dabei immer lauter. Wir verstehen kein Wort und bleiben auch hartnäckig. Gott sei Dank, hat sie mir den Reisepass schon gegeben, sonst hätte ich den wahrscheinlich erst gekriegt, wenn sie von uns 500 000 Dong bekommt. Wir einigen uns schließlich auf 300 000 (bisschen über 10€) was eigentlich auch noch zu viel ist, aber wenigstens gibt sie jetzt Frieden 😁

    So, jetzt haben wir Hunger und gehen mal in die Richtung, in der wir noch nicht essen waren.
    Hier ist ein schönes Café, wo es auch gebratenen Reis usw.gibt. Yeah, also nichts wie rein. Der Betreiber ist sehr gastfreundlich und spricht ein bisschen englisch.🤗👍 Sehr schön.. Kaffee wird auch gleich noch bestellt. Neben uns sitzen sogar mal Touris. Zwei nette Franzosinnen, wovon eine sogar etwas deutsch kann, wie sich im Gespräch mit uns herausstellt. Die Mädls erzählen von ihrem Trip und empfinden es hier genauso seltsam von den Leuten her, wie wir. Jetzt sind wir schon etwas erleichtert, weil wir nicht die Einzigen sind, denen es so ergeht.
    Hier kommt auch schon unser Essen, das mir bisher in Vietnam am besten schmeckt.
    Glücklich und voll gegessen, gehen wir zu unserem Hotel zurück, kaufen unterwegs noch Wasser und Bananen für morgen, ruhen uns aus und packen unsere Sachen.
    Denn morgen früh geht's um 8 Uhr nach Sapa weiter. Ich hoffe sehr, dass das klappt. Weil wir einmal gehört haben, dass der Bus um 7 Uhr nach Sapa geht und unser Typ an der Rezeption aber um 8 Uhr meinte. Naja, wir stehen einfach mal vorsichtshalber um 7 Uhr am Hotel Eingang und sind bereit 🤗😁
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