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- Day 8
- Saturday, September 20, 2025 at 7:05 AM
- ☀️ 1 °C
- Altitude: 2,919 m
Pakistanکاندے35°23’3” N 76°22’5” E
Khaplu -> Kanday @2900m
September 20 in Pakistan ⋅ ☀️ 1 °C
Heute ist wieder sehr frühes Aufstehen angesagt. Um 5:30 Uhr holt mich ein Motorrad-Taxi ab, um mich von Khaplu in das 30 km entfernte Kanday zu fahren. Von dort startet der Trek ins Nangma Valley. Die meisten machen ihn in 2 - 3 Tagen und übernachten im Zelt. Ich nehme mir für die ca. 20 km und 2200 Höhenmeter nur einen Tag Zeit.
Die Fahrt auf dem Motorrad um diese Zeit ist schon frisch als Sozius. Jacke und Mütze sind gefragt. Dafür ist die Landschaft bei aufgehender Sonne ein Traum.
Nachdem wir Khaplu verlassen haben, überqueren wir den Fluss Shyok fast direkt am Zusammenfluss mit dem Hushe und fahren das Hushe-Tal in Richtung Norden hoch.
Kurz hinter dem Dorf Machulo sind die "Haldi Cones" zu sehen, spitze Granitgipfel, die bis 5500 m in die Höhe ragen. Die aufgehenden Sonne setzt die Szenerie perfekt ins Licht.
Die Straßen sind zum Teil sehr schwierig zu befahren. Man könnte sie auch als Wanderwege bezeichneten 🫣. Als Sozius muß ich mich gut festhalten, damit ich bei den Schlaglöchern nicht herunterfalle. Einmal ist die Straße einfach zu steil und unwegsam, dass ich absteigen muss, damit das Moped den Berg überhaupt hochkommt.
Zwischen dem Dorf Machulo und Talis öffnet sich das Hushe-Tal vor uns und wir erblicken den schneebedeckten Masherbrum (K1) mit seinen 7821 m in seiner vollen Pracht - sehr, sehr schön (kommt auf dem Bild nicht annähernd an die Realität heran).
Wir durchfahren noch zwei oder drei sehr armselig wirkende Dörfer, dann sind wir nach 1h 45 min am Ortseingang von Kanday.
Dort begrüßt uns die "Kanday-Mafia" mit ihren seltsamen Gebühren für das Nangma-Tal 😉🫣.Read more
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- Day 8
- Saturday, September 20, 2025 at 8:55 AM
- ☀️ 4 °C
- Altitude: 2,887 m
Pakistanکاندے35°22’53” N 76°22’11” E
Nangma Valley Trek I
September 20 in Pakistan ⋅ ☀️ 4 °C
Nach unserer Ankunft in Kanday, empfängt mich die hiesige "Kanday Mafia", mit ihren speziellen, nicht offiziellen Gebühren für das Nagma Valley. Sie haben sich wohl seit kurzem entschieden, dass dieses wenig besuchte Seitental auch vom Tourismus - besonders vom ausländischen - profitieren soll. Für den Besuch des Tales wird eine Gebühr von 1.500 PKR erhoben. Ein lokaler Guide kostet 5.000 PKR pro Tag, wobei der nicht obligatorisch ist.
Ich verneine den Guide und von der Gebühr ist dann keine Rede mehr. Der Schalter hat wohl um diese frühe Zeit - es ist jetzt 7:10 Uhr - geschlossen. Pakistani schlafen eben lange.
Zwei nette Teenager bringen mich noch zum Startpunkt des Treks und geben mir einen einheimischen Hirten an die Hand, der zufälligen auch ins Nangma-Tal will. Passt doch!
Zuerst muss der Hushe über eine bruchfälligen Brücke überquert werden. Geländer gibt es natürlich keine. Total überbewertet!
Dann geht's nur noch bergauf. Nach ca. 1 km verlässt mich der Hirte und meint, ich soll mich immer rechts halten, denn die vierte Brücke ist von der letzten Flut, vor ein paar Monaten, weggerissen worden. Das gestaltet sich aber nicht so einfach, da es immer wieder Wegkreuzung gibt, so dass nicht klar ist, wohin man gehen soll. Es kommt wie kommen musste, ich wähle den falschen Weg und ende vor dem Nichts. Vor mir geht es tief runter, der Weg ist weg!
Nach langem Überlegen entscheide ich mich für den Rückzug und gebe auf. Ich sehe keine Chance, da rüber zu kommen 😭.Read more

TravelerEs gibt wohl ein Gebäude am Anfang des Treks, wo man die illegale Gebühr entrichten muss. Morgens um 7 Uhr ist es in der Regel nicht besetzt - haben schon andere Reisende so erfahren. Ist halt alles ein wenig mafiös und korrupt. Pakistan halt 🫣.

TravelerJa, auf der Straße von den drei Jungs auf dem Bild. Die waren wahrscheinlich nicht berechtigt das Geld einzuziehen. Ach, wie liebe ich PAK 😄.
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- Day 8
- Saturday, September 20, 2025 at 12:16 PM
- ☀️ 5 °C
- Altitude: 3,937 m
Pakistanمشہ بروم تحصیل35°22’20” N 76°27’14” E
Nangma Valley Trek II
September 20 in Pakistan ⋅ ☀️ 5 °C
Mein Retter in Not steht ca. 40 m über mir, als ich mich schon für den Weg zurück nach Kanday entschieden habe. Der Hirte ruft etwas und steht stoisch da. Da gibt's nur eins, Zähne zusammen beißen und gerade auf allen Vieren nach oben robben. Es ist sehr sandig und halt bekomme ich nur an den wenigen Kräuterbüschen. Mit der Fussspitze haue ich mir kleine Stufen in den Hang und komme so ziemlich geschafft und verdreckt bei dem Einheimischen! Ich bin gottfroh als ich neben ihm stehe. Sprache befinden wir uns in zwei verschiedenen Welten.
Wortlos geht er weiter und ich folge ihm einfach auf Schritt und Tritt. Es wird flacher und weniger anstrengend und wir erreichen gegen 10:30 Uhr und 6 km die Alm Mingulo Broq auf 3560 m. Ein außerordentlich schöner Fleck, wo die meisten Trekker ihre Zelte aufschlagen. Im Augenblick bin aber nur ich und der Hirte da. Wir setzten uns unter einen Baum, essen etwas und sind ziemlich sprachlos.
Er zeigt mir noch seine Kuhherde, die hier auf der Alm bestes Futter findet und fordert mich mit Handzeichen auf, ihn und sein Kälbchen zu fotografieren.
Ich verabschiede mich von ihm und versuche den Weg aus der Alm zu finden. Pfade gibt es keine und ich irre unbeholfen herum. Nach 10 Minuten gebe ich auf und mache mit meinem Hirten einen Deal: 500 PKR für ihn, wenn er mir den Weg zeigt. Ich male den Betrag in den Sand und er stimmt zu!
Wir verlassen die Alm gegen 11:15 Uhr links, auf einem schmalen Pfad über ein Geröllfeld, den ich alleine nie gefunden hätte.
Langsam merke ich die Höhe! Meine Beine wollen nicht mehr so, wie mein Kopf. Ich brauche gefühlt alle 5 Minuten eine Pause. Jeder Schritt wird schwerer. Jetzt rächt es sich, nicht an die Höhe angepasst zu sein. Außerdem scheint der Pfad nicht enden zu eollen. Mein Hirte ist mir immer mehrere Schritte voraus und wartet dann - etwas mitleidig? - auf mich. Und der ist deutlich über 60!
Gegen 12:45 Uhr erreichen wir eeerndlich die Hochalm auf 3920 m. Ich bin völlig geschafft und lege mich erst einmal auf die Wiese. Genießen kann ich zu diesem Zeitpunkt noch nicht!Read more
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- Day 8
- Saturday, September 20, 2025 at 8:08 PM
- 🌙 5 °C
- Altitude: 2,892 m
Pakistanکاندے35°22’53” N 76°22’12” E
Nangma Valley Trek III
September 20 in Pakistan ⋅ 🌙 5 °C
Ich liege eine ganze Weile nur auf der Wiese. Zu mehr bin ich nicht zu gebrauchen. Mein Hirte läuft die ganze Alm am Ende des Nangma-Tals ab und inspiziert sein weidendes Vieh. Die Aussicht auf die Berge ist schon atemberaubend! Am Ende des Tales kommt der K6 Gletscher herunter. Es ist mindestens 1 km bis dahin und ich bin einfach zu kaputt, um mir das aus der Nähe anzuschauen. Rechts von mir fließt ein kleinerer Gletscher in Richtung Tal. Er ist an der Zunge komplett schwarz. Im Gegenlicht sieht es so aus, als ob jemand eine schwarze Folie darüber gelegt hätte.
Gegen 13:45 Uhr verlassen wir die Alm wieder und es geht abwärts. Mein Hirte legt ordentlich Tempo zu und ich versuche mitzuhalten. Nach einer Stunde sind wir schon an der Alm Mingulo Broq. Ohne Pause geht es weiter. Nach der Hälfte der Strecke, wird es anstrengend für mich. Außerdem hätte ich ohne meine Begleitung den Weg runter nie gefunden. Gegen 16 Uhr ist die Sonne aus dem Tal verschwunden. Die schroffen Gipfel schatten fast das ganze untere Tal ab.
Die Moral und Kraft sinkt mit jedem Meter, den wir runter gehen. Fotografieren habe ich längst eingestellt. Auch als mir mein "Guide" den "Fußabdruck" eines Schneeleoparden im Sand zeigt, die hier in kleiner Zahl leben. Ich bin froh für jede Pause. Auch als der Hirte sich um halb fünf kniend gegen Mekka wendet. Gegen 17:30 erreichen wir endlich den Fluss Hushe, überqueren die wackelige Brücke und schleppen uns den kurzen, aber steilen Anstieg zum Dorf Kanday hoch. Ich bezahle meine Begleitung und denke insgeheim, ohne ihn wäre ich nicht bei Tageslicht in Kanday angekommen.
Ich beschließe spontan über Nacht in Kanday zu bleiben - auch wenn mein halbes Gepäck im Khaplu Inn Hotel liegt. Eigentlich sollte ich meine Fahrer anrufen, sobald ich in Kanday bin - im Nangma-Tal gibt's keinen Empfang!
Er wäre dann losgefahren, um mich abzuholen, d.h. 1h 30min warten und dann noch bei Dunkelheit zurück nach Khaplu. Nein danke!
Deshalb checke ich im K6 Hotel ein. Das Zimmer gibt es für 3.000 PKR (1 € = 310 PKR). Ich bestelle mir Tee, den ich wegen Stromausfall mit Stirnlampe genieße und verdrücke zwei Portionen Dal Bhat mit Chapati. Heute gab's nicht viel zu Essen! Kein Frühstück, nur Snickers, Protein-Riegel und eine Nuss-Trockenfrucht Mischung!
Danach warm duschen aus dem Eimer und ab unter die warme Decke.
Was für ein Tag:
- 20 km gelaufen
- 2760 Höhenmeter
- 10h 15min unterwegs
- sehr erschöpft
-> Danke an meine zwei Retter in Not!Read more
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- Day 9
- Sunday, September 21, 2025 at 7:16 AM
- ☀️ 2 °C
- Altitude: 2,916 m
Pakistanکاندے35°22’60” N 76°22’10” E
Good Morning Kanday @2900m
September 21 in Pakistan ⋅ ☀️ 2 °C
Die Nacht verlief ruhig und geruhsam, sieht man mal vom Muezzin ab, der locker vor 5 Uhr anfängt zu rufen. Die Temperaturen im Zimmer waren abnehmbar, die dicken Decken halten gut warm. Heizungen gibt es in der Regel nicht im Guesthouse.
Von der Dachterrasse des K6 Hotels hat man eine super Aussicht auf den Masherbrum mit seinen 7831 m. Er zeigt sich heute wieder in seiner vollen Pracht! Es ist keine Wolke am Himmel.
Er ist der 7. höchste Berg im Karakorum und wird auch K1 bezeichnet. Dies geht auf den englischen Geodät Thomas George Montgomerie zurück, der im 19 Jhd. im Karakorum die markanten Gipfel von Westen aus durchnummerierte und versah sie mit dem Präfix K (für „Karakorum“). Insgesamt wurden 32 schneebedeckte Berge vermessen. (K1 - 32). Die damals mit einfachen Mitteln bestimmten Höhenangaben passen überraschend gut mit den heutigen Daten überein.
Mein Frühstück wird mir gegen 6:30 Uhr serviert. Ich bekomme Eier, Paratha und Tee. Schmeckt alles, wie es schmecken soll
Um 7 Uhr kommt mein Motorrad-Taxi und verabschieden uns mit ein paar Fotos. Ich bin mal wieder in irgendeiner Insta-Story vom K6 Hotel zu finden 🫣. Ich will es gar nicht wissen 😄.Read more
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- Day 9
- Sunday, September 21, 2025 at 8:28 PM
- 🌙 16 °C
- Altitude: 2,241 m
PakistanSkardu35°17’57” N 75°38’6” E
Kanday -> Khaplu -> Manthokha -> Skardu
September 21 in Pakistan ⋅ 🌙 16 °C
Nach der Verabschiedung der Truppe vom K6 Hotel in Kanday geht's mit dem Motorrad die 30 km zurück nach Khaplu. Die Fahrt verläuft ohne Zwischenfälle. Die Straße ist über Nacht auch nicht besser geworden und manchmal braucht man einfach Gottvertrauen. Nach 1h 30min sind wir am Khaplu Inn. Ich packe mein restliches Gepäck, zahle meine Zimmer und verabschiede mich von Arif, dem Owner vom Khaplu Inn Hotel.
Gegen halb zehn mache ich mich zu Fuß auf den den Weg zur Hauptstraße, um per Anhalter die knapp 100 km nach Skardu zu kommen. Der nächste Bus würde erst gegen 10 Uhr in Richtung Skardu losfahren und ein wenig Beine vertreten kann nicht schaden.
Der erste Wagen, ein Handwerker, nimmt mich die ersten 7 km bis Barah mit.
Danach geht's weiter mit einem sportlich Rennfahrer, der in einem Affenzahn durch die Gegend rauscht. Nach 9 km ist Schluss für mich. Er muss über die Brücke nach Balghar. Da bin ich schon mal gestrandet, als ich nach Khaplu fuhr 😆.
Ein abgewrackter Kleinwagen hält als nächster, mit einem nervigen Beifahrer, der ständig am Quasseln ist. Die Fahrt dauert nicht lange. Die Motorlampe leuchtet! Ein luxuriöser 4WD Toyota Prado mit zwei Instagrammer nimmt mich mit - inklusive dem nervigen Beifahrer von gerade eben. Zum Glück steigt er in Yugo aus. Bei Keris wollen die zwei Instagrammer über die Hängebrücke fahren und Filmaufnahmen machen. Ich verabschiede mich - die ersten 52 km sind geschafft. Ich komme direkt mit einem Motorradfahrer die nächsten 5 km weiter, bis zum Checkpoint an der Chhomdo Bridge.
Die Officer haben viel Zeit und wollen mit mir über Pakistan, meine Reise usw. quatschen.
Zu Fuß überquere ich den Indus und folge ihm links in Richtung Sermik (ca. 5 km). Ein Arzt nimmt mich mit. Er fährt zum Hospital in Sermik und macht dort am Sonntag zwei Stunden freiwillige Arbeit 👍.
Sermik ist bekannt für seine "Chocolate Rocks", besondere Gesteinsformationen am Ufer des Indus. Der Wasserstand ist jedoch noch zu hoch, um sie zu sehen. Ein paar Kilometer weiter ist eine weitere Sehenswürdigkeit, der "Manthokha Waterfall". Der Arzt hilft mir in Sermik, einen Motorrad-Fahrer zum Wasserfall zu organisieren. Für 2.000 PKR (1 € = 310 PKR) geht's dann los. Die 18 km sind schnell abgerattert. Nachdem am Eingang geklärt wurde, welches Ticket für mich Gültigkeit hat (500 PKR), steht man fast schon vor dem Wasserfall - wow! Das ist mal eine Abwechslung! Man sieht Touristen und kann direkt an den Wasserfall ran. Die Kamera steht nicht still und das Licht ist prima.
Nach 20 min geht es zurück nach Sermik, wo ich um 14 Uhr direkt in einen öffentlichen Jeep nach Skardu einsteige. Der entpuppt sich aber als Schleicher und muss mehrmals Kühlwasser auffüllen - kennen wir ja 😆. Nach 1h 30min bin ich endlich in Skardu und checke bei Naqeeb im Ringchan Guesthouse ein. Mittlerweile ist es 15:30 Uhr.
Was für eine Fahrt in 8h 30min:
- 180 km (Kanday - Manthokha - Skardu)
- 4 Pkw
- 1 Motorrad
- 1 Jeep
Nach einer ausgiebigen, warmen Dusche gehe ich noch ein Chicken Biriyani essen - ganz lecker, 7 von 10 Punkte.
So, bis morgen, bis der Muezzin ruft 🙋🏽Read more
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- Day 10
- Monday, September 22, 2025 at 10:30 AM
- ☀️ 16 °C
- Altitude: 2,429 m
PakistanSok35°25’5” N 75°26’31” E
Skardu: Viewing Point & Sok-Valley
September 22 in Pakistan ⋅ ☀️ 16 °C
Heute wollte ich eigentlich etwas ausschlafen. Der Muezzin war aber anderer Meinung und fing um 5:20 Uhr herumzukrakeelen. Viel schlafen war dann nicht mehr. Dafür habe ich jetzt für den 2. Oktober meinen Flug von Skardu nach Lahore gebucht.
Um 7:30 Uhr gibt es pünktlich ein leckeres Frühstück. Einen Blick in die Küche habe ich auch mal gewagt 🫣. Typisch halt!
Mein Fahrer, mit dem ich gestern noch eine Tagestour verhandelt habe, steht pünktlich um 8 Uhr vor meinem Guesthouse.
Es geht heute in das Sok-Valley und zu den beiden Kachura Seen für 5500 PKR (1 € = 310 PKR).
Einen Sponsor Stopp legen wir noch am "I Love Skardu" Aussichtspunkt ein. Die gibt es jetzt wahrscheinlich überall auf unserem Planeten. Ein paar pakistanische Touristen stehen auch da und wollen unbedingt ein Foto von mir. Klar, machen wir doch!
Die Aussicht auf den Indus und Skardu ist einmalig von diesem Platz.
Weiter geht's in das 33 km entfernten Sok- Valley. Ein echter Hingucker. Der türkisfarbene Fluss strömt langsam am kleine Dorf Sok vorbei. Es sind Pavillons und Stühle zum Relaxen aufgebaut. Ich gönne mir einen "Mountain Tea". Ein Grüntee mit mir unbekannten Kräutern drin. Ein Träumchen, das ich mir unter einem Pavillon servieren lasse. Eine Stunde halte ich es hier ohne Probleme aus.
Dann geht es wieder zurück und wir stoppen noch an einer Hängebrücke mit Reparaturbedarf. Den reißenden Fluss mit seinen Stromschnellen, kann man hier wunderbar bestaunen.
Ein tolles Tal, für das man sich mehr Zeit nehmen sollte!Read more
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- Day 10
- Monday, September 22, 2025 at 12:15 PM
- ☀️ 19 °C
- Altitude: 2,233 m
PakistanKachura35°25’31” N 75°27’18” E
Skardu: Kachura Lakes
September 22 in Pakistan ⋅ ☀️ 19 °C
Vom Dorf Sok, im gleichnamige Tal, sind es nur 8 km zum "Upper Kachura Lake". Er löst bei Pakistani Begeisterungsstürme aus. Doch als wir dort ankommen, ist es halt ein See, wie zig Tausende auch. Er ist auch leicht vermüllt mit Plastik und Öl.
Motorboot fahren ist hier eine Hauptattraktionen, am besten mit dem Speedboot, obwohl er nur 500 m lang ist.
Auch mir wird eine Bootstour für exorbitante 5000 PKR angeboten. Ich handle ihn auf 1000 PKR runter und lasse mich auf der gegenüberliegenden Seite absetzen. Den Weg zurück möchte ich wandern. So der Plan. Jedoch endet der Pfad keine 300 m später an der "Zip Lining Station". Riesige Felsbrocken versperren den Weg. Man müsste jetzt schon richtig klettern können - ich jedoch nicht!
Ich lasse mich vom Boot wieder abholen und wir gehen zu Fuß zurück zum Parkplatz.
Das war ein Satz mit X! Muss man nicht haben.
Komischerweise sieht der See auf den Bildern viel schöner aus, als ich ihn empfunden habe 🫣.
Zum "Lower Kachura Lake" sind es nur ein paar Kilometer. Wir stoppen an einem kleinen Aussichtspunkt, jedoch ohne den herzförmigen See voll sehen zu können. Ein weiterer, jedoch kostenpflichtiger Aussichtspunkt liegt direkt am Ufer des Sees (200 PKR). Man hat einen tollen Blick auf das gegenüberliegende Luxushotel "Shangri La" und das Bergpanorama, inklusive Spiegelung im Wasser.
Alles sehr entspannend!
Zurück in Skardu bezahle ich meinen Fahrer und suche mir etwas zu essen - es ist schon nach 14 Uhr und der Hunger nagt. Mich zieht es wieder in das "Quetta Baltistan Cafe" und bestelle mir ein "Aloo Gosht" - ein Kartoffel-Lamm-Curry - mit Chapati.
Sehr lecker 👍.Read more

TravelerSieht lecker aus. Was kostet das Essen? Musst du da auch handeln oder sind das fixe Preise ?

TravelerPreise liegen zwischen 1-3 €. Je mehr Fleisch, desto teurer. Gehandelt habe ich nie. Nur bei Zimmer und Transport.

TravelerIn den trockenen Ländern des Orients haben Seen eine ganz andere Bedeutung, wie alles mit Wasser. So versteht man zum Beispiel erst im Iran, weshalb Gärten mit dem Paradies assoziiert werden.
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- Day 10
- Monday, September 22, 2025 at 7:33 PM
- 🌙 15 °C
- Altitude: 2,336 m
PakistanSkardu35°16’30” N 75°38’18” E
Skardu: Dunes & Sunset
September 22 in Pakistan ⋅ 🌙 15 °C
Nach dem Essen ist eigentlich noch genügend Zeit für eine kleine Unternehmung. Mir springt bei Google Maps der Katpana Lake und seine Sanddünen ins Auge. Keine 6 km von meinem Standort entfernt. Ich handle für die Fahrt mit dem Motorrad beim Fahrer ein Preis von 700 PKR (1 € = 310 PKR) aus und sitze auch schon auf dem Bike.
Am See angekommen, muss ich feststellen, da ist keine See mehr. Er ist fast komplett ausgetrocknet - toll! Die Sanddünen sind aber noch da und ich besteige eine von den paar Megadingern, wegen der Aussicht.
Nicht schlecht. Aber Sanddünen kennen die Europäer auch von zu Hause, jedoch nicht auf 2200 m.
Danach ist auch genug. Ich genehmige mir noch eine Coke vom "Lake Kiosk" und es geht wieder zurück nach Skardu.
Was für ein netter, kleiner Trip 👍🏽. Gefällt mir, auch mit ausgetrocknetem See 😆.
Zu guter Letzt, gehe ich noch zu einem Aussichtspunkt im Süden von Skardu. Der Weg ist nicht so einfach zu finden, da in den Karten-Apps der falsche Ort angezeigt wird. Doch mit Hilfe der Einheimischen komme ich vorwärts. Von oben hat man einen tollen Blick auf Skardu und die umliegenden Berge.
Sehr schön, ist auf jeden Fall zu empfehlen.
Zurück im Guesthouse erwartet mich wieder eine warme Eimerdusche 😆.
So genug für heute. Bis morgen 🙋🏽.Read more
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- Day 11
- Tuesday, September 23, 2025 at 11:30 AM
- ☀️ 11 °C
- Altitude: 3,894 m
Pakistanگلتری تحصیل35°1’30” N 75°24’48” E
Skardu -> Bara Pani (Deosai NP)
September 23 in Pakistan ⋅ ☀️ 11 °C
Die Nacht war sehr unruhig. Es war immer etwas los auf der Straße und um 4:25 Uhr fing der Muezzin mit seinem singsang an.
Um 6 Uhr ist dann Aufstehen angesagt, mein Frühstück ist auf 6:30 Uhr bestellt. Doch plötzlich ist angeblich der Koch krank 🤔. Ein Schelm, wer Böses denkt 😄.
Ich packe, bezahle und bin um 6:30 Uhr ohne Frühstück auf der Straße in Richtung "Bara Pani", ein Campingplatz im Deosai NP auf ca. 3900 m.
Die 50 km möchte ich gerne per Anhalter fahren. Jedoch ist auf dieser Straße so gut wie kein Verkehr. Die meisten Besucher buchen sich einen Toyota Prado mit Allrad und durchqueren das Deosai Hochplateau an einem Tag. Außerdem ist gerade Nebensaison und wenig los.
Es fängt aber gut an. Die ersten 8 km von Skardu bis zum Sadpara Stausee komme ich per Motorrad und Auto gut voran. Danach wird es träge und ich gehe zu Fuß die nächsten 7 km am See entlang bis kurz nach dem Ort Milipin. Ich hader etwas mit mir selber, ob das wirklich eine so gute Idee war, per Anhalter in den Deosai NP zu fahren. Hier ist nix los. Keine Autos sind unterwegs, nur ein paar Motorräder, die aber nach Skardu wollen.
Plötzlich kommt ein Motorradfahrer entgegen. Ich stoppe ihn und handle einen Preis von 12.000 PKR aus, um mich nach Bara Pani zu bringen. Er muss aber erst in Skardu tanken 🫣.
In dem Moment kommt ein Prado die Straße hochgefahren. Ich stoppe ihn und darf die restlichen 35 km mit der kleinen polnische Truppe bis zu meinem Ziel mitfahren 👍. Ich verabschiede mich vom Motorradfahrer und los geht's mit dem 4WD Prado.
Nach insgesamt 16 km kommt ein Check-Point. Das Visum wird wieder abfotografiert und das Eintrittsgeld von unerhörten 8500 PKR wird fällig (1 € = 310 PKR). Danach wird die Straße grotten schlecht. Man kann noch nicht mal etwas trinken. Die Hälfte würde auf der Hose landen.
Nach 33 km erreichen wir denn höchsten Punkt der Straße bei ca. 4100 m. Ein kleiner Foto-Stopp muss sein, inklusive Tee. Die restlichen 17 km verlaufen relativ flach, ohne das die Straße aber besser wird.
Gegen 11:30 Uhr erreichen wir endlich den Campingplatz von Bara Pani. Ich verabschiede mich von der Truppe und bin sehr erleichtert, dass mit dem Transport doch noch alles gut gegangen ist.
Falls kein Prado mich mitgenommen hätte, wäre ich spätestens am Check-Point umgedreht 😔.Read more
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- Day 11
- Tuesday, September 23, 2025 at 1:30 PM
- 🌬 12 °C
- Altitude: 3,865 m
Pakistanگلتری تحصیل35°1’28” N 75°24’46” E
Bara Pani: Glamping @3850m
September 23 in Pakistan ⋅ 🌬 12 °C
In Bara Pani gibt es zwei Campingplätze. Ich wähle den Glamping aus, da gibt's große Zelte mit Bett, Heizung und Licht. Den Preis handle ich auf 15.000 PKR (1 € = 310 PKR) runter, inklusive Frühstück. Anfangs wollte er 20.000 PKR haben - ist schon happig für pakistanische Verhältnisse! Aber ich nehme das Teil trotzdem. Etwas Luxus nach den Entbehrungen der letzten Woche, kann nicht schaden.
Vom Bett hat man einen tollen Blick auf den Fluss Bara Pani und die Umgebung. Die Toiletten sind für pakistanische Verhältnisse top! Es gibt sogar Duschkabinen mit heißem Wasser im Eimer, das morgens extra angeheizt wird. Aber wer braucht auf einer Höhe von 3950 m schon Duschen. Die Luft ist so trocken, der Schweiß verdunstet sofort.
On top gibt auch noch die Luxuszelte mit Terrasse und angeschlossenem Bad. Der Preis ist mir unbekannt.
Da ich heute noch nichts gegessen habe, geht's flux zum Restaurant. Ich bestelle mir Daal Makhni mit Roti für 1450 PKR. Die Preise in den den Bergen sind, wie überall, höher. Das Essen ist aber der Hammer, die Portion mega groß. Ich bin danach papp satt.
Geht's mir gut 😄🫣.Read more

TravelerDie war super, jedoch alle Anschlüsse undicht. Alles stand leicht Unterwasser 😄
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- Day 11
- Tuesday, September 23, 2025 at 5:22 PM
- ☀️ 9 °C
- Altitude: 3,990 m
Pakistanگلتری تحصیل35°3’57” N 75°29’28” E
Bara Pani: Aussicht / Bären / Dinner
September 23 in Pakistan ⋅ ☀️ 9 °C
Nach dem Essen ist noch genug Zeit für einen kleinen Spaziergang. Wir haben gerade mal halb zwei und ein Angestellter meint, von dem Hügel hätte man eine tolle Aussicht auf das Deosai Hochplane. Es sind gerade mal 250 Höhenmeter zu bewältigen. Jedoch geht es auf 4100 m und ich bin sicherlich noch nicht gut akklimatisiert. Außerdem gibt es keinen Weg. Es geht z. T. über große Felsbrocken und sandigen Untergrund.
Die erste Hälfte verläuft ganz prima, doch dann geht die Schnaufferei los. Ich muss immer öfters Pausen machen. Nach einer Stunde habe ich die 250 Höhenmeter geschafft 🫣. War anstrengender, als es von unten aussah.
Die Aussicht ist mal wieder grandios! Trotz des starken Windes bleibe ich fast 30 Minuten auf dem Gipfel.
Dann geht's locker flockig runter und mache noch einen Abstecher an die neue und alte Brücke über den Bara Pani. Bara Pani bedeutet im übrigen großer Fluß - so einfach kann manchmal die Namensvergabe sein 😄.
Im Zelt wird dann entspannt und durch die Panoramafenster die Gegend bewundert. Draußen ist's durch den Wind mittlerweile etwas ungemütlich geworden. Der Sonnenuntergang ist auf jeden Fall nicht von schlechten Eltern!
Danach kommt etwas Aufregung auf. Eine Bärenfamilie wird gegenüber von meinem Zelt - keine 20 m entfernt - auf der anderen Flussseite gesichtet. Mit einem fetten Scheinwerfer werden sie angestrahlt. Angeblich kommen die Bären immer Abends bzw. in der Nacht und durchwühlen den Abfall. Ob absichtlich oder nicht, so ganz einverstanden bin ich damit nicht, wildlebende Tiere anzulocken. Ich kann mich aber auch nicht abhalten, ein Foto zu machen. Jedoch sind sie recht schlecht geworden - es war halt komplett dunkel. Dennoch sehr beeindruckend, diese Tiere in der Natur zu erleben.
Essen gibt es um 19:30 Uhr. Ich habe mir gebratenen Reis mit Gemüse vorbestellt. Ich weiß, nicht gerade Pakistani Style. Die Portion ist riesig - ich bekomme sie nicht auf. Schmeckt aber super lecker!
Dann geht's ab ins Zelt. Heute Nacht soll es Frost geben. Mal schauen, was da meine Merino-Wäsche dazu sagt.
Bis morgen 🙋🏽.Read more
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- Day 11–15
- September 23, 2025 at 11:52 PM - September 27, 2025
- 4 nights
- 🌙 2 °C
- Altitude: 3,894 m
Pakistanگلتری تحصیل35°1’30” N 75°24’48” E
Facts ... Deosai NP
Sep 23–27 in Pakistan ⋅ 🌙 2 °C
So, es ist mal Zeit für etwas Bildungsauftrag:
Das Deosai Hochplateaus mit seinem Nationalpark, hat wahrscheinlich kaum einer auf dem Schirm. Ich auch nicht, bis vor zwei Jahren.
Der Deosai NP liegt mit einer durchschnittlichen Höhe von 4114 m auf dem zweithöchsten Hochplateau dieser Erde (Platz 1 belegt das Chang Tang Plateau in Tibet). Er liegt an den westlichen Ausläufern des Himalaya, östlich des Nanga Parbat und in unmittelbarer Nähe zum Karakorum Massiv und erstreckt sich auf eine Fläche von knapp 3000 Quadratkilometer.
Die welligen Ebenen und sanften Hügel stehen in krassem Kontrast zu einem Großteil der umliegenden Landschaft, die aus engen Tälern zwischen den steilen Bergen besteht.
Das Gebiet wurde 1993 von der pakistanischen Regierung zum Deosai Nationalpark erklärt, mit dem primären Ziel des Schutzes und der Erhaltung des Himalaya-Braunbären (Ursus arctos Isabellinus). Die Zahl der Braunbären stieg seit der Gründung des NP bis 2022 stetig von 19 auf stattliche 78 Exemplare an.
Außer Bären leben hier noch Wölfe, Schneeleoparden, Murmeltiere, Geier und anderes Federvieh.Read more
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- Day 12
- Wednesday, September 24, 2025 at 8:00 AM
- ☀️ 4 °C
- Altitude: 3,894 m
Pakistanگلتری تحصیل35°1’30” N 75°24’48” E
Good Morning Bara Pani @3850m
September 24 in Pakistan ⋅ ☀️ 4 °C
Die Nacht war angenehm frisch und meine Merino-Wäsche hat nicht versagt 😄. Um kurz vor 24 Uhr bin ich jedoch aufgewacht und verspürte leichte Atemnot. Nix spektakuläres, was ich durch langsames und tiefes Atmen wieder in den Griff bekam!Mein Heizlüfter ist auch ausgefallen und zeigte im Zelt eine Temperatur von 6°C an. Ein paar Knopfdrücke später, lief er wieder.
Eingeschlafen bin ich wieder ruck zuck und erst um halb sechs wach geworden, als es hell wurde.
Und das Beste aber ist, kein Muezzin hat mich um kurz nach vier geweckt 😄.
Meine Garmin-Watch spuckt mir heute morgen eine Sauerstoffsättigung von 89% aus. Mit 6% deutlich weniger, als in Deutschland, aber alles noch im "grünen" Bereich.
Im übrigen, Netz habe ich seit gestern nur sporadisch, wenn nur überhaupt. D.h. es herrscht Funkstille für die nächsten drei Tage.
Frühstück ist eigentlich auf 7 Uhr angesetzt, wird dann aber doch 7:45 Uhr. Das ist die pakistanische Pünktlichkeit. In der Regel gibt es vor aber acht selten Frühstück. Über die Qualität müssen wir nicht reden. Nix Besonderes, Omelette, Toast, eine Art Margarine und der Chai unter aller Würde.
Ich bezahle alles und bin um 8:30 Uhr auf der Schotterpiste in Richtung Sheosar Lake.Read more
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- Day 12
- Wednesday, September 24, 2025 at 2:00 PM
- ☀️ 11 °C
- Altitude: 4,154 m
Pakistanگلتری تحصیل34°59’32” N 75°14’42” E
Bara Pani -> Sheosar Lake @4130m
September 24 in Pakistan ⋅ ☀️ 11 °C
Um 8:30 Uhr verlasse ich Bara Pani bei bestem Wetter. Nach Überquerung der Brücke geht es 6 km immer sanft bergauf über eine Schotterpiste. Viel Verkehr ist nicht. Ausser einem voll beladenem Transporter und einem Art Twingo kommt mir keiner entgegen. Ob der Twingo das bei den Straßenverhältnissen bis Skardu schafft?
Nach einer Stunde überholen mich die ersten Prados, wahrscheinlich aus Bara Pani.
Die Hälfte der Etappe ist bei Kala Pani erreicht (= kleine Fluss). Ein Jeep mit Gästen aus Astore ist hier am parken. Es müssen wieder Fotos gemacht werden und ich bekomme ein paar Kekse vom Fahrer - sehr lecker!
Die restlichen 10 km verlaufen ruhig und man kann seinen Gedanken nachgehen oder sie einfach weiter ziehen lassen. Das hat schon leicht etwas meditatives.
Ein Prado mit zwei slowakischen Gästen und Guide halten neben mir. Ich werde für einen Neuseeländer gehalten - auch ein schöner Wohnort 😄.
Die letzten Kilometer bergauf werden etwas anstrengender, da es auf 4000 m und höher geht. Ein paar Pausen und Snacks und ich bin kurz vor 14 Uhr am Sheosar Lake.
Das Sheosar Camping Hostel ist meine Bleibe für die Nacht. Den Bretterverschlag mit einer sehr breiten Matratze gibt es für 1500 PKR (1 € = 310 PKR). Ausreichend Decken sind auch da. Wir sind jetzt auf 4130 m und die klaren Nächte werden kalt.
Für's Essen schaue ich in die Töpfe und nehme das Reis-Linsen-Gericht. Den Namen habe ich vergessen. Schmeckt aber prima, die Portion ist wieder sehr groß.
Was ich in den letzten 24 h alles so gefuttert habe, passt auf keine Kuhhaut. Ob das mit der Höhenluft zu tun hat?
Internetzugang ist auch hier nicht vorhandenen 😔.Read more
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- Day 12
- Wednesday, September 24, 2025 at 6:21 PM
- 🌙 6 °C
- Altitude: 4,175 m
Pakistanگلتری تحصیل34°59’21” N 75°14’50” E
Sheosar Lake Viewing
September 24 in Pakistan ⋅ 🌙 6 °C
Nach dem Essen ist wieder etwas Zeit, die nähere Umgebung zu erkunden. Am See gibt es einige ca. 100 m hohe Hügel, die man leicht hochgehen kann. Von hier oben auf ca. 4260 m hat man einen herrlichen Blick auf die Umgebung.
Ich verbringe den ganzen Nachmittag auf den verschiedenen Hügeln und entdecke immer neue Blickwinkel auf den See. Toll hier!
Gegen 18 Uhr ziehe ich mich in meinem Bretterverschlag zurück. Der Wind pfeift ordentlich durch die Ritzen. Ich lege mir alle Decken zu recht und baue mir einen provisorischen Schlafsaal, um mich warm zu halten. Das könnte eine kühle unangenehme Nacht werden.
Und ja, es gibt auch hier keinen Zugang zum Internet 😔!Read more
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- Day 13
- Thursday, September 25, 2025 at 6:34 AM
- ☀️ 0 °C
- Altitude: 4,175 m
Pakistanگلتری تحصیل34°59’21” N 75°14’50” E
Good Morning Sheosar Lake
September 25 in Pakistan ⋅ ☀️ 0 °C
Meine erste Nacht auf über 4000 m in einem quasi-Zelt war eher unruhig! Die Kälte war nicht das Problem. Auf meine Merino-Wäsche ist Verlass! Auch mein selbstgebastelter Schlafsack war super. Meine Mütze hielt den Kopf warm - sicherlich ein Bild für Götter 😁.
Aber die Matratze war doch unbequemer, als ich dachte. Ich war mich ständig am herumwälzen.
Um 5:30 Uhr wird aufgestanden, um den Sonnenaufgang auf 4130 m bei Windstille zu bewundern. Es ist schon beeindruckend, wie schnell die Sonne die ersten Millimeter über den Horizont aufsteigt.
Ebenso ist meine Sauerstoffsättigung auf 90% angestiegen. Das Akklimatisieren scheint zu klappen 👍.
Das Wasser am Freiluftwaschbecken war abgestellt. Also heute keine Morgenwaschung.
Da das Frühstück erst um 8 Uhr serviert wird, habe ich darauf verzichten und stehe im 6:30 Uhr fertig gepackt auf der Straße in Richtung Chilum.Read more
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- Day 13
- Thursday, September 25, 2025 at 10:30 AM
- ☁️ 8 °C
- Altitude: 3,377 m
Pakistanاستور تحصیل35°2’10” N 75°6’10” E
Sheosar Lake -> Chilum @3400m
September 25 in Pakistan ⋅ ☁️ 8 °C
Kurz vor halb sechs stehe fertig gepackt auf der Schotter-Piste nach Chilum. Am See entlang geht es die letzten 2 km bergauf, auf ca. 4200 m. Am Ende des Sees verabschiedet sich der Deosai NP von mir mit einem dicken Schild. Danach geht's 15 km knapp 1000 Höhenmeter bergab. Eigentlich nicht schwierig, wenn die Schuhe halten. Ich habe schon vor ein paar Tagen gemerkt, dass sich die Schnellspann-Schnürsenkel auflösen, obwohl die Salomon-Schuhe erst drei Monate alt sind. Heute ist dann der erste gerissen. Zum Glück habe ich vorgesorgt und ein Paar normale Schnürsenkel eingepackt.
Frisch geschnürt läuft es sich gleich besser 👍.
Die Landschaft bleibt schön, besonders im Morgenlicht. Die Blicke in die riesigen Seitentäler ist toll. Je weiter man runter kommt, desto stärker verändert sich die Vegetation. Bäume kommen wieder ins Blickfeld, deren Blätter sich anfangen goldgelb zu verfärben - der Herbst kommt!
Chilum ist kein 2 km weit entfernt, da scheint die Welt unterzugehen. Dunkle Wolken ziehen über mich hinweg, der leichte Nieselregen lässt nicht lange auf sich warten. Nach 5 min ist der Spuk wieder vorbei, aber es bleibt bewölkt.
Die insgesamt 17 km auf der Schotterpiste sind eigentlich schnell runter gelaufen. Nach knapp vier Stunden bin ich in dem kleinen Dörfchen Chilum. Man befindet sich hier nicht weit von der Waffenstillstandslinie "Line of Control" zu Indien.
Dementsprechend gut bewaffnet ist der Check-Point. Möchte man als Ausländer nach Süden in Richtung Minimargh weiter, ist ein "Permit" notwendig.
Mein nächstes Ziel ist aber in nordöstlicher Richtung, der Ort Astore.Read more
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- Day 13
- Thursday, September 25, 2025 at 4:13 PM
- ☁️ 14 °C
- Altitude: 3,036 m
PakistanChongra35°21’52” N 74°49’6” E
Chilum -> Astore/Rama @3030m
September 25 in Pakistan ⋅ ☁️ 14 °C
In dem kleinen Dorf Chilum will ich nach meiner mehrtägige Deosai-Wanderung eigentlich nicht bleiben. Am liebsten würde ich gerne in das knapp 60 km entfernte Astore weiterfahren und etwas Luxus um mich herum haben. Vielleicht eine heiße Dusche vom Duschkopf und ordentlichem Druck? Viel und gutes Essen?
Der Officer am Check-Point meint, es fährt nur ein "local bus" am frühen Morgen. Ich könnte mir aber auch einen Prado anmieten. Kostet nur schlappe 10.000 PKR (1 € = 310 PKR)! Verhandelbar ist da nix!
Okay, dann nehme ich die Schleuder und los geht's mit meinem Fahrer ohne Englisch-Kenntnisse.
Der Typ gibt ordentlich Gas auf der kurvigen und engen Straße. Ganz zu schweigen von den vielen Schlaglöchern, die er manchmal nicht umfahren kann.
Auf halber Strecke lädt er mich auf einen Tee ein. Super Sache, ein heißer Tee ist jetzt genau das, was ich brauche - ohne Frühstück 😔.
Danach geht's mit gleicher Geschwindigkeit weiter. Ungefähr 10 km vor Astore muss in Gorikot getankt werden. Die 4000 PKR will er direkt von mir - kann er haben. Auf einmal soll ich aber das Fahrzeug wechseln - ich verstehe nur Bahnhof und hole Hilfe bei einem Pakistani, der etwas englisch spricht. Klarer wird die Sache dadurch nicht. Dann fährt er mich doch weiter. Wollte er mich gerade abzocken? Er hatte doch nur die 4000 PKR vom Tanken 🤔.
Egal, die letzten paar Kilometer bis Astore schaffen wir auch noch und ich steige vor dem "Karmann Hotel" aus.
Das entpuppt sich als etwas schlecht organisiert. Das Zimmer wäre schön, doch der Schlüssel ist nicht auffindbar. Außerdem gibt es gerade keinen Strom und der Typ an der Rezeption spricht so gut wie kein englisch.
Ich mache die Biege und fahre weitere 7,5 km mit einem Motorrad in Richtung Rama Lake. Die "Straße" ist das Schlimmste, was ich bis jetzt erlebt habe. Die Schlaglöcher sind so tief, dass ich fast vom Motorrad falle. Das ist "hard core" für's Material und die Bandscheiben.
Mein Ziel ist das "Rama Green View Hotel", was wir nach 20 min erreichen. Ich steige ziemlich erschöpft vom Bike, gebe dem Fahrer seine 2000 PKR und checke im Hotel ein.
Das Zimmer gibt es nach zähen Verhandlungen für 5000 PKR/Nacht mit Heizung und heißer Dusche. Die Küche hat auch auf!
Genau das, was ich jetzt brauche!
Die heiße Dusche und die Pakoras als erster Snack sind der Hammer, inklusive der frischen Gurkenscheiben.
Am Abend gibt es noch "french fries" mit grünem Tee. Ist jetzt nicht gerade "Pakistani Style", ich weiß. Muß aber auf meine Kalorien kommen 😉😉.
Bis morgen 🙋🏽Read more

TravelerJa, in der Tat. Einige Biker habe ich getroffen. Es gibt nur wenige heikle Stellen 🙋🏽
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- Day 14
- Friday, September 26, 2025 at 8:30 AM
- ☀️ 10 °C
- Altitude: 3,036 m
PakistanChongra35°21’52” N 74°49’6” E
Good Morning Astore/Rama
September 26 in Pakistan ⋅ ☀️ 10 °C
Ach, war das eine bequeme Nacht! Tolles Bett und absolute Ruhe - der Muezzin scheint hier Urlaub zu haben.
Um kurz vor 6 Uhr gibt es einen tollen Sonnenaufgang und ich habe Netz! Der Upload zweier footprints dauert eine Stunde 🫣.
Um es gleich vorweg zu nehmen, das Essen vom Vorabend inklusive der ungeschälten Gurken blieb da, wo es hingehört 👍.
Meine Sauerstoffsättigung ist auch am steigen. Heute morgen war er auf 93% - es geht aufwärts.
Entdeckung des Tages:
Das Hotel hat ein Tretboot. Der Tümpel dafür ist jedoch sehr klein 😄.
Frühstück gibt es kurz vor 8 Uhr - die Pakistanis bekommen das früher irgendwie nicht hin. Es gibt Chai, Omelett und Paratha - bestes Frühstück bis jetzt! Ich bekomme auch noch Besuch von den heimischen Ziegen, die auch scharf auf mein Frühstück sind. Ein Angestellter verscheucht sie gekonnt 😄.
Ich fange gerade an zu frühstücken, da kommt mein Motorrad-Fahrer pünktlich auf die Minute. Er war auf 8 Uhr bestellt und soll mich heute zum "Rama Lake" fahren. Wenigstens einer, der pünktlich ist 😉!
Infothek: Gaaanz schlechtes Internet 😔.Read more
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- Day 14
- Friday, September 26, 2025 at 1:00 PM
- ⛅ 11 °C
- Altitude: 3,520 m
PakistanRama35°19’37” N 74°46’51” E
Astore: Rama Lake @3460m
September 26 in Pakistan ⋅ ⛅ 11 °C
Vom "Rama Lake" auf knapp 3500 m, schwärmt jeder Pakistani, den ich angetroffen habe. Er liegt im gleichnamigen Tal, welches gerne als "pakistanische Schweiz" bezeichnet wird. Ob das die Schweizer so gerne hören 😉?
Also muss ich da auch mal hin!
Mein Motorrad-Fahrer von gestern, habe ich gleich auf heute um 8 Uhr "gebucht". Um 8:20 Uhr geht es dann los - wegen des verspäteten Frühstücks!
Für 4000 PKR bringt er mich zum "Rama Lake", bzw. soweit es die Straße erlaubt. Nach ca. 5 km ist die Schotterpiste so grottig - ich musste schon zweimal absteigen, da es einfach zu steil war - daß ich zu Fuß weiter gehe. Mein Fahrer wartet in der Zwischenzeit am Campingplatz, kurz vor der Brücke an den "Rama Meadows".
Der Weg durch das Rama-Tal bis zum See ist ein Träumchen. Viele Kiefern und andere Nadelhölzer spenden Schatten und man hat wirklich das Gefühl, man läuft in den europäischen Alpen herum 🫣. Vor dem eigentlichen "Rama Lake" kommen noch zwei kleinere Tümpel mit einer schönen Alm gegenüber. Hier tummeln sich viele Murmeltiere, die ihre Artgenossen durch eigentümliche Laute vor mir warnen - denke ich mir.
Nach einer Stunde stetigem bergauf, erreiche ich schon den See. Er ist nett, so wie man ihn als Europäer zu Dutzenden in den Alpen vorfindet. Die Pakistani fahren aber voll drauf ab 🤔.
Der See liegt an der Seitenmoräne des Sachen-Gletschers, der unter anderem vom Chongra mit seinen 6830 m herabfließt. Im Augenblick befinde ich mich auf der gegenüberliegenden Seite vom "Raikot Base Camp", auf der Nordseite des Nanga Parbat Massivs, was ich letztes Jahr erwandert habe.
Ich wandere noch das Tal hoch, um vielleicht auf die hohe Moräne zu kommen. Ein Blick auf den Gletscher wäre schon toll. Direkt vom See die steile und geröllige Moräne zu erklimmt, sehe ich mit meinen Kenntnissen als aussichtslos an. Ich folge deshalb erst dem Tal bergauf. Den oberen Teil des Gletscher sieht man schon.
Einen Weg gibt es aber nicht. Ich folge mehr meinem Gefühl und den Exkrementen der Kühe 😄.
Auf einer Höhe von knapp 3700 m gebe ich dann auf. Das Gelände wird zu steil und zu viel Geröll und große Felsbrocken müssten überwunden werden. Und ich habe erst 2/3 der Moräne geschafft.
Außerdem ist es schon 11 Uhr und ich muss den ganzen Weg wieder zurück zum Campingplatz.
Kurz vor dem Campingplatz reißt mir dann tatsächlich der andere Schnellspann-Schnürsenkel meiner Schuhe. Blöderweise habe ich das Ersatz-Paar im Zimmer liegen gelassen - ja toll!
Bis zum Campingplatz sind es zum Glück nur noch knapp 500 m, so dass es kein großes Drama ist. Mit dem Motorrad geht's dann zurück zum Hotel, wo ich die blöden Schnürsenkel von Salomon gegen meine Ersatzschnürsenkel tausche.
Auch wenn der See für mich als Europäer nicht der "Burner" ist, die Tour und die Landschaft, mit seinen schneebedeckten 6000ern, ist top!Read more
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- Day 14
- Friday, September 26, 2025 at 3:55 PM
- ⛅ 15 °C
- Altitude: 2,355 m
PakistanEid Gha35°21’18” N 74°51’41” E
Astore @2340m
September 26 in Pakistan ⋅ ⛅ 15 °C
Die Ortschaft Astore ist Distrikt-Hauptstadt vom gleichnamigen Distrikt. Als ich gestern aus Chilum ankam, bin ich eigentlich nur durchgefahren, um zu meiner Unterkunft im "Grünen" zu kommen.
Nach meiner morgendlichen Tour zum "Rama Lake" ist noch genug Zeit, den Ort etwas näher zu inspizieren. Mein Motorrad-Fahrer muss eh in den Ort runter und nimmt mich vom "Rama Green View Hotel" mit. Auf der 7,5 km langen Strecke müssen 700 Höhenmeter überwunden werden. Und die Straße ist seit gestern nicht besser geworden.
Ich mache drei Mal das Kreuz, als ich in Astore ankomme.
Der Ort wirkt auf mich, wie eine Cowboy-Stadt. Asphaltiert ist hier nix. Der Verkehr wirbelt unaufhörlich Staub auf. Ich hole mir zuerst 'ne Pepsi und drehe dann eine Runde um den Ortskern. Die Menschen scheinen mich hier überhaupt nicht zu beachten. Auch beim Kauf von Bananen hat keiner Lust auf Smalltalk. Nach einer Stunde habe ich dann genug und ich trete zu Fuß den Rückzug zu meiner Unterkunft an. Die 7 km sollten in zwei Stunden machbar sein. Ich spekuliere natürlich auch, per Anhalter mitgenommen zu werden.
Sobald ich aus dem Ortskern raus bin, werden die Leute freundlicher. Sie winken, Kinder rufen mir zu und ich werde von einem Biker mitgenommen. Nicht weit, aber immer hin. Er kann gar nicht glauben, dass ich wirklich da hoch laufen möchte.
Ein zweiter Biker mit mehreren Plastiktaschen am Lenker hält und nimmt mich mit. Er stoppt nach kurzet Fahrt und zeigt auf seine Taschen, in denen sich Essen befindet. Er ist wohl eine Art Lieferando und beliefert die Umgebung mit Essen 😀. Ich gehe zu Fuß weiter und genieße die Umgebung mit seinen in Terrassen angelegten Felder im Gegenlicht der Sonne.
Lieferando holt mich wieder ein und nimmt mich bis zum "Forest Check Post Rama" mit, seinem Ziel. Mit den Offiziellen gibt es wieder ein Foto und weiter geht's zu Fuß in Richtung Hotel.
Auf dem Weg treffe ich zwei Motorrad-Fahrer, vollgepackt mit Holz für den kalten Winter. Wir plaudern etwas, es gibt ein Foto und verabschieden uns.
Kurz darauf kommt ein dritter Biker und nimmt mich letztendlich bis zum Hotel mit.
Was für eine schöne Tour, was für tolle Menschen! Dafür fahre ich hier her!
Im Hotel bestelle ich mir eine Mörder-Portion Biryani und grüner Tee. Serviert wird heute auf der Bergseite in der Abendsonne.
Tolles Essen, toller Blick.
Zum Abschluss gibt es noch eine heiße Dusche, wahrscheinlich die letzte für die nächsten Tage. Morgen geht's nach Tarsching, von wo ich zum "Rupal Base Camp" wandern möchte. Eines der drei Base Camps am Nanga Parbat.
Bis morgen 🙋🏽.Read more

TravelerDas ist wirklich einmal mehr ein toller Reisebericht von Dir. Ich finde es beeindruckend, wie Du das alles meisterst. Den Nanga Parbat „kenne“ ich aus meiner Kindheit. Ich durfte ganz früh, noch im Grundschulalter, die zehn höchsten Berge der Welt auswendig lernen, habe mich aber schon damals sehr dafür interessiert und das hat sich bei mir eingebrannt (und konnte damit bei Stadt - Land - Fluss immer gut punkten 😅). Die Landschaft, die Du virtuell mit uns teilst, erinnert mich oft an Südamerika - sehr, sehr schön. Der Unterschied ist aber, dass es dort mehr Infrastruktur gibt. So wunderschön ich es finde, was Du hier landschaftlich zeigst, für mich wäre es dann doch zu rudimentär, da bin ich zu sehr Warmduscherin. Umso schöner finde ich es, dass ich bei Dir mitreisen kann. Eine andere Sache interessiert mich sehr: Sieht man auch einheimische Frauen im Straßenbild und wenn ja, wie sind sie gekleidet (verschleiert, Kopftuch?).

TravelerAuf den Bildern fällt auf, tatsächlich so gut wie nie überhaupt Frauen zu sehen. Woran liegt es, sind sie nicht sichtbar oder ist es schlichtweg zu gefährlich, sie zu fotografieren?

TravelerMich erinnern viele der Landschaften an die Mongolei. Vor allen Dingen die Seen.

TravelerFrauen zu fotografieren ist schon fast Todsünde, außer vielleicht im Hunza Valley. Frauen sind in den Städten kaum sichtbar und wenn dann mit Hijab, also Kopftuch. Wenn ich vorbei komme, legen sie den Schleier noch vor den Mund! In Westen, z.B. Peshawar oder Chitral, wo ich letztes Jahr war, laufen Frauen komplett verschleiert herum, nur mit Augen-Schlitze. Afghanistan ist halt nicht weit.

TravelerDanke für die Erklärung, das hat mich doch sehr interessiert. Ich fotografiere ohnehin so gut wie nie Menschen …
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- Day 15
- Saturday, September 27, 2025 at 11:18 AM
- ☀️ 11 °C
- Altitude: 2,948 m
PakistanTarshing35°14’11” N 74°43’36” E
Astore -> Tarsching @2900m
September 27 in Pakistan ⋅ ☀️ 11 °C
Heute ist wieder Umzugstag. Es geht mit dem Prado vom Boss des "Rama Green View Hotel" in das knapp 50 km entfernte Tarsching. Er bekommt dafür 10.000 PKR (1 € = 310 PKR).
Davor gibt es aber noch ein leckeres Frühstück wie gestern, inklusive Bergpanorama 👍. Einfach top!
Während ich frühstücke, wird der Prado auf Hochglanz poliert.
Beim Bezahlen berechnet er mir eine Service-Pauschale von 1000 PKR. Auf Nachfrage, was das sein soll, wird sie etwas widerwillig gestrichen.
Um 8:45 Uhr startet der Prado, der auch schon bessere Zeiten gesehen hat, auf seine lange Tour. Natürlich müssen vorher noch die Auto-Schlüssel gesucht werden - wer kennt das nicht von Zuhause.
Die zwei Kinder dürfen auch noch mit, wobei der Junge dann doch beim Starten des Wagens hier bleiben will. Also raus mit dir, Junge. Letztendlich der gleiche Wahnsinn, wie in Deutschland 😀.
Wir verlassen die Cowboy-Stadt Astore zügig und fahren mit durchschnittlich 20 - 25 km/h, immer dem Fluss Astore folgend. Die Landschaft am frühen Morgen mit ihren scharfen Schatten ist ein Traum. Nach knapp einer Stunde muss der Reifendruck geprüft werden - was ziemlich fix geht.
Bei Gorikot biegen wir dann rechts ab und folgen weiter dem Fluss Astore. Hier wird kräftig für eine schneller Verbindung von Islamabad nach Astore gebaut. Für Ausländer etwas schwierig, da die Straße durch die Provinz "Asad Kashmir" führt und da können im Augenblick keine Ausländer rein - zu nahe an Indien.
Die letzten 10 km folgen wir dann dem Fluss Rupal und haben plötzlich den Blick frei auf das schneebedeckte Nanga Parbat Massiv. Was für ein Kontrast zu der Landschaft in grün-braun.
Nach 2,5 Stunden sind wir endlich da und nach etwas Sucherei, finden wir meine gewünschte Unterkunft, das "Rupal Hotel". Das Zimmer ist okay - hat sicherlich schon bessere Zeiten gesehen - das Bad ist halt das "bottleneck", wie immer in Pakistan. Ich handle es auf 4.000 PKR herunter und richte mich ein.
Als Begrüßung gibt es Tee im Garten - das hatte ich lange nicht mehr - inklusive Aussicht auf die Berge!
Passt bis jetzt 😃!Read more
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- Day 15
- Saturday, September 27, 2025 at 7:07 PM
- 🌙 7 °C
- Altitude: 2,976 m
PakistanRupal35°13’22” N 74°42’34” E
Tarsching: Gletscher Hike
September 27 in Pakistan ⋅ 🌙 7 °C
Nachdem ich mich im Garten vom Rupal Hotel mit Tee an die sensationelle Bergkulisse akklimatisiert habe, ist es Zeit für ein wenig Bewegung.
Der Gletscher "Chhungphar" grenzt direkt an Tarsching und man kann ihn ziemlich einfach überqueren. Er fließt zwischen den beiden Bergriesen "South Chongra" (6448) und "Raikot" (7074 m) in das Tal von Tarsching.
Die etwa 100 m hohe Moräne lässt sich einfach besteigen. Der Weg ist eindeutig, sowohl hoch als auch runter auf den Gletscher. Dann wird es manchmal knifflig. Des öfteren verliert sich der Pfad in sehr große Felsbrocken, die überquert werden müssen. Einmal verzettel ich mit, pass nicht richtig auf und ich bin im nirgendwo. Da man aber die gegenüberliegende Moräne immer im Blick hat, kann man den Weg irgendwie zurück verfolgen. Nach einer halben Stunde habe ich den Gletscher überquert und mache Pause auf der anderen Moräne.
Auf der anderen Seite führt der Weg über die Moräne runter zu den Dörfern Ganaloi Shong und Rupal. Es ist ein sehr entspannender Weg. Bei Rupal geht der Weg runter zum Fluss Rupal und über die Brücke zurück nach Tarsching. Etwa 4 km vor Tarsching, hat man einen tollen Blick auf die Gletscherzunge, die von Geröll komplett schwarz ist. Aus dem "Maul" strömt ein mächtiger Fluss und vereinigt sich mit dem Fluss Rupal.
Nach ca. 3 Stunden bin ich wieder zurück im Hotel und bestelle mir mein Essen - der Chef empfiehlt Daal mit Reis, Chapati und Gemüse. Was anderes hat er heute wahrscheinlich nicht.
Die Portion ist wieder riesig und schmeckt lecker.
Zum Schluss sehen wir vom Garten (auf knapp 3000 m) den Gipfel des Nanga Parbat mit seinen 8126 m. Es sind Luftlinie nur noch 13 km bis zum Gipfel, aber über 5000 Höhenmeter!
Ein Angestellter erzählt mir, dass es dieses Jahr drei Kletterer geschafft haben, den Berg über die schwierige Rupal-Seite zu besteigen und wohlauf zurück gekehrt sind.
Gratulation!
Infothek:
Seit heute Nachmittag ist das Internet tot! Die Einheimischen meinen, das das Kabel defekt ist.
Bis morgen 🙋🏽.Read more

TravelerSind das ständige Bergstürze, oder bringt der Gletscher das ganze Geröll mit?
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- Day 16
- Sunday, September 28, 2025 at 6:30 AM
- ☀️ 3 °C
- Altitude: 2,948 m
PakistanTarshing35°14’11” N 74°43’36” E
Good Morning Tarsching
September 28 in Pakistan ⋅ ☀️ 3 °C
Der Muezzin ist aus dem Urlaub zurück. Um 4:30 Uhr geht er seiner täglichen Arbeit nach. Ich drehe mich um, und döse noch bis halb sechs. Als ich kurz danach aus dem Fenster schaue, verschlägt es mir etwas die Sprache. Die Sonne geht gerade auf und strahlt das Nanga Parbat Massiv in rötlichem Ton an. Es ist keine Wolke am Himmel und man sieht vom Garten meiner Unterkunft auf 2900 m, den Gipfel des Nanga Parbat mit seinen 8126 m - zweithöchster Berg Pakistans, nach dem K2!
Da bleibt kein Auge trocken.
Unglaublich aber war, was man da sieht.Read more





































































































































































































































































































































































































































































