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  • Jour 40

    Gili Air - Good Bye Schildis

    9 mai, Indonésie ⋅ ☁️ 28 °C

    Heute sollte ein Gammeltag werden und dieser begann zeitig. Geweckt wurden wir vom morgendlichen islamischen Gebet, der Fadschr, um 5 Uhr, welches relativ lautstark über die Insel schallte. Anschließend schliefen wir aber nochmal kurz ein bevor mich mein Wecker wachrief. Ich hatte mir den Wecker für den Sonnenaufgang gestellt. Ich zog mich an, nahm meine Gopro für den Zeitraffer mit und setzte mich ans Meer. Ich war allerdings nicht allein. Erst war nur ein anderer Gast, welcher wahrscheinlich aufgrund der Zeitverschiebung mit seiner Familie telefonierte. Ich positionierte die Gopro, checkte die Position mit einer App und beobachtete nun den Horizont. Es war bereits ein wenig hell aber die Sonne war noch lange nicht zu sehen. Vor mir war die Insel Lombok mit einem sehr großen Vulkan. Sonst war der Rinjani immer wolkenverhangen aber morgens zeigte er sich komplett. Diesen würden wir in nicht mal zwei Tagen besteigen. Während ich auf die Sonne wartete, erwachte die Insel früh zum Leben. Ein paar Jogger nutzen die kühleren Morgenstunden, andere wollten ebenfalls den Sonnenaufgang beobachten, eine Frau breitete ihre Yogamatte aus und drei Leute paddelten mit ihrem SUP dem Sonnenaufgang entgegen. Die Farben wechselten langsam am Horizont von Orange- und Rottönen zu türkis, blau. Die Schleierwolken wurden im letzten Moment rot eingefärbt, bevor sich die Sonne zeigte und sich in der relativ glatten Meeresoberfläche wieder spiegelte. Ich blieb noch einen Moment, bevor ich wieder zu Caro ins Bett verschwand.

    Ein paar Stunden später waren die Augen wieder offen und wir machten uns auf zum Frühstück an unseren bekannten Platz am Meer. Mit dabei, der Laptop, da ich wieder zwei Tage nachholen musste aber heute hatte ich dafür ausreichend Zeit. Das Frühstück war schon länger vorbei und unsere kleineren Kaffeekannen leer, der erste Bericht war auch schon fertig, da ging es ins Wasser. Ich sprang allein in die Fluten, da die Sonne Caros Waden ziemlich rot eingefärbt hatte. Nicht mal zehn Meter vom Ufer war die erste Schildkröte, wieder circa einen Meter groß, es folgte nicht weit weg eine zweite, die leicht größer war. Ohne Regung ließ ich mich über der Zweiten treiben und holte danach Caro ins Wasser. Unweit vom Ufer konnte sie die Schildkröte auch nochmal sehen und den Anblick genießen, ohne der Sonne zu lange ausgesetzt zu sein. Als ich mein Schnorchelzeug wieder hatte, ging es nochmal raus zum Ende des Riffs, wo ich ein paar Fische beobachten wollte und durch Zufall eine weitere kleinere Schildkröte fand. Die Lernkurve zeigte nach oben, sodass ich diesmal kürzer im Wasser blieb. Wieder draußen, widmete ich mich erst dem Essen und dann dem Laptop. Caro nutzte die Zeit zum Lesen. Ich wollte noch prüfen, ob mein Zeitraffer vom Sonnenaufgang was geworden war und musste leider feststellen, dass die Linse verschmutzt war. Also geht es morgen erneut früh aus dem Bett. Ich nutzte gleich die Zeit die restlichen Bilder zu sortieren. Als ich wieder zur Bambusliege kam, hatte Caro bereits ihr Curry verputzt und am Horizont waren dunkle Wolken aufgestiegen. Diese zogen zum Glück vorbei und wir zogen das erste Mal zum Pool der Unterkunft um und entspannten ein wenig im Wasser.

    Die Wäsche hatten wir von der Rezeption abgeholt und sortiert. Die offenen Rechnungen waren beglichen und die Drohne hatte den beginnenden Sonnenuntergang eingefangen, da begaben wir uns auf die Suche nach einem leckeren Abendbrot. Als Abschluss wollten wir frisch gefangenen Fisch essen. Ein paar Restaurants haben dafür eine Auslage mit gekühlten Fischen. Die Sonne war gerade beim Untergehen und die letzten Sonnenstrahlen nutzen wir die durch die Ebbe freigelegten Bereiche zu erkunden. Bei der Gelegenheit fanden wir mehrere Seesterne. Wir wären bestimmt noch weiter gegangen aber die eintretende Dämmerung ließ nicht mehr viel erkennen. Also widmeten wir uns wieder unserem Abendbrot, für das wir nicht lang weitergehen mussten. Unser heutiges Abendbrot sollte ein Red Snapper sein. Dazu gab es eine Ofenkartoffel und Salat. Als Vorspeise gab es mit Fleisch und Gemüse gefüllte Teigrollen. Wir waren zur Happy Hour dort, also kamen noch drei Cocktails dazu. Der Fisch war sehr lecker aber viel war auch nicht dran, sodass noch ein Dessert herhalten musste. Auf dem Rückweg organisierten wir ein Abschlussbier, was wir gemütlich vor unserer Hütte austranken. Die Rucksäcke waren bereits halbwegs fertig, sodass wir morgen nicht mehr viel tun mussten.
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  • Jour 39

    Hello Again Gili Meno

    8 mai, Indonésie ⋅ ⛅ 29 °C

    Der Wecker holte uns dieses Mal aus dem Schlaf, denn bei der Fähre gab es nur die Option fahren oder nicht fahren. Denn diese fährt nur einmal vormittags und einmal nachmittags. Die Notoption wäre ein privates Boot, was aber sehr viel teurer gewesen wäre. Wir packten unsere Sachen zusammen und waren spät dran. Schnellen Schrittes mussten wir auf das andere Ende der Insel und kamen ein wenig abgehetzt drei Minuten vor Abfahrt am Steg an. Die Tickets gekauft und eingelöst, ging es zur 15 minütigen Fahrt nach Gili Meno. Was immer keiner so richtig macht, ich aber schon damals genoss, war auf das Oberdeck zu klettern und die Fahrt von oben zu genießen. Erst allein und wenig später zu zweit genossen wir die rundum Aussicht.

    Entgegen meiner Erinnerungen landeten wir nicht mehr am Strand, sondern auf einem langen Steg, welcher nun ins Meer ragte. Der erste Eindruck? Ich erkannte nicht viel wieder und die Insel wirkte wie eine Gili Meno 2.0. Wir schlenderten den Weg am Strand entlang und mir kam nichts mehr bekannt vor. Am Strand lag am Anfang viel Treibgut, was dann immer mehr in einen schönen Sandstrand überging. Wir suchten uns ein nettes Restaurant am Meer. Mit dem Ausblick schmeckte das Frühstück gleich doppelt gut. Im Gegensatz zu Gili Air fängt das Riff erst später an und der helle Sand lässt das Wasser herrlich türkis leuchten. Danach setzten wir unseren Weg weiter entlang des Meeres fort. Ich hatte noch die Schnorchelspots für die Schildkröten im Gedächtnis, welche wir gleich überprüfen wollten. Unsere Sachen deponierten wir in einem nahegelegenen Restaurant und auf ging es. Kaum waren wir drin, mussten wir sehr gegen die Strömung ankämpfen, selbst mit Flossen war es schwierig dagegen anzukommen. Daher ließen wir uns dann mit der Zeit den Strand entlang treiben. Etwas ernüchternd war, dass wir keine Schildkröte ausmachen konnten. Stattdessen bekamen wir an der Riffkante eine bunte Farbenpracht von Fischen präsentiert. Ob der Red Sea Bannerfish, der Bluecheek Butterflyfish, der Daisy Parrolfish und viele andere kreuzten unsere Wege. Mit etwas Mühe kamen wir wieder zum Strand zurück, machten eine Pause in dem Restaurant, tankten neue Energie bei einer Kokosnuss und Wasser und betrieben das gleiche Spiel nochmal. Wir waren an diesem Tag schlauer und hatten von Beginn an unsere Wassershirts angezogen. Im deutlich kleineren Radius vor dem Restaurant zogen wir unsere Bahnen und sahen schließlich die erste Schildkröte. Dieser konnten wir nur kurz folgen, da sie sich schnell in ruhigere Gebiete zurückzog.

    Das Ziel war die Insel einmal zu umrunden. Wir kamen im Norden der Insel an einem Hotel vorbei, an welches ich mich erinnern konnte aber das sollte auch das einzige bleiben. Der Strand war in diesem Bereich sehr breit und wir folgten nicht mehr dem Weg, sondern der Küstenlinie direkt am Wasser. Viele neue Hotels und Restaurant hatten sich auf Gili Meno niedergelassen und bevölkerten die Strandabschnitte. Ein Restaurant, wo wir unser Mittag verbringen sollten, war damals eine kleinere verschlafene Bar. Das Flair war nun verloren gegangen, da Sie sich sehr vergrößert haben. Auch gibt’s jetzt eine riesige moderne Anlage mit privaten Einheiten (Pool + Haus) im edlen Design, zusätzlich einen großen Pool mit Bar, elegant gehalten. Die Insel war mir fremd geworden und manchmal sollte man doch nicht an Orte zurückkehren. Für mich war es mehr eine neue Insel, als die ruhige, verträumte Insel von damals, wo die Zeit anders ging. Wir waren um die Hälfte der Insel und deponierten unsere Sachen im angesprochenen Restaurant. Auf der Gegenseite war die Insel Gili Trawangan in unser Blickfeld gekommen. Auf ging es zur nächsten Schnorcheleinheit. Hier gab es versenkte Statuen, die nicht schwer auszumachen waren, da die Schorchelgruppen besser als jedes Leuchtsignal die Stelle markierten. Dort angekommen, war es ziemlich chaotisch. Jeder wollte nach unten tauchen und sein Unterwasserfoto bekommen. Wir hatten schnell zu viel und ließen uns mit der Strömung am Riff entlang treiben und da waren Sie. Plötzlich kamen uns zwei Schildkröten entgegen. Die eine riesig, nahe einem Meter, zog ihre Linie am Boden, die andere etwas kleiner und weiter oben. Die am Boden war zu schnell, die andere konnten wir ein wenig begleiten. Wieder mit der Strömung unterwegs kam uns unverhofft eine Schildkröte direkt auf unserer Höhe entgegen. Ich rührte mich keinen Meter mehr und ließ mich von der Strömung treiben und die Schildkröte schwamm 20 cm entfernt, an mir vorbei. Das war schon sehr magisch. Erst suchten wir sie und nun kamen sie aus allen Richtungen. Selbst auf dem Weg zum Strand sahen wir abermals eine. Die Zeit drückte und wir durften die Fähre zurück nicht verpassen, sonst würde es teuer werden. Daher ging es raus und ab zum Restaurant, wo wir noch gemütlich unser Essen genießen konnten. Nur den Kellner versetzten wir mit unserem Zeitplan ein wenig in Stress. Es war noch etwas über eine Stunde Zeit, bei 40 Minuten Fußmarsch, noch genügend Zeit um den südlichen Teil der Insel zu spazieren. Eine Station war noch auf unserer Liste und das war das Turtle Sanctuary. Bereits auf der Westseite hatten wir zwei Becken mit kleineren Schildkröten gesehen, hier gab es mehrere Becken. Die kleinen Schildkröten waren gerade mal eine Woche bzw. auch einen Monat alt und spradelten durch die Gegend. Eine größere war in einem Becken allein, dieser ging es allerdings sehr schlecht und sollte wieder aufgepäppelt werden. Die Zeit war verflogen wie nichts. Wir waren kurz vor neun Uhr auf der Insel angekommen und nun war es bereit 16:20Uhr. Die Rückfahrt verbrachte ich diesmal allein oben, während Caro sich vor der Sonne zurückziehen musste.

    Wieder auf Gili Air buchten wir uns für den Abreisetag noch einen Cooking Class, die Caro bereits bei Beginn mit leuchtenden Augen entdeckt hatte. Außerdem statteten wir dem Schmuckverkäufer von vor zwei Tagen einen Besuch ab, da er ja eine Kette für mich machen wollte. Er war gerade am Schleifen und Polieren von neuen Steinen für seine Ketten und Armbänder. Er zeigte uns seine neuen Werke. Caro und ich wurden nach einer kurzen Weile fündig und wir suchten uns einen schönen Spot für den Sonnenuntergang.

    Das Wasser war weit zurückgegangen als die Sonne sich dem Horizont näherte. Wir saßen in zwei gemütlichen Sitzsäcken bei einem kühlen Bier und genossen die Abendstimmung. Die Boote lagen vor uns im trockenen, während die untergehende Sonne verschiedenste Farben auf die Wolken zauberte. Die Ebbe hinterließ kleinere Wasserflächen, in denen sich das Farbenspiel spiegelte. Wenig später wurde neben uns noch ein Lagerfeuer angezündet. Wir noch komplett mit Salz überzogen, sehnten uns langsam nach einer befreienden Dusche, sowie ein wenig Apres Lotion. Unser ursprünglicher Plan, das verspätete Mittag als Abendbrot mitzunehmen, ging nicht ganz auf. Wir waren den ganzen Tag unterwegs und aktiv gewesen und der Hunger kam. Dieser trieb uns erneut in das Innere der Insel zu einem netten Lokal. Mir schmeckte es vorzüglich, Caro musste das halbe Essen leider wegen der Schärfe an mich abgeben. Total geschafft und kugelrund (ich jedenfalls), ging es nun ins Bett. Ich versuchte noch einen Bericht zu schreiben, über den ersten Absatz kam ich nicht darüber hinaus.
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  • Jour 38

    Auf gehts unter Wasser

    7 mai, Indonésie ⋅ ☀️ 29 °C

    Widererwarten und entgegen des Wetterberichtes hatten wir wunderschönen blauen Himmel über uns. Ausgeschlafen setzten wir uns für das Frühstück ans Meer, denn unsere Unterkunft hatte direkten Meerzugang. Auf einem Bambusgestellt, mehr eine Liegefläche mit Kissen und ein kleiner Tisch in der Mitte, machten wir es uns bequem. Während wir unser Frühstück genossen, waren die ersten bereits im Wasser und schnorchelten um die Wette. Die Servicekraft von der Unterkunft meinte, das wäre ein super Spot für Schildkröten. Caro wäre am liebsten gleich in die Wellen gesprungen aber lange musste sie noch warten. Eingecremt und mit unserem Schnorchelequipment ausgestattet, waren wir schnell im Wasser und schon sahen wir eine sehr große Schildkröte vor unseren Augen. Wir bestaunten Sie eine ganze Weile, ehe sie sich aus dem Staub machte. Weiter ging es erst über viele abgestorbene Korallen, bis wir in tiefere Bereiche kamen, wo die Korallenwelt noch intakt war. Eine weitere Schildkröte sahen wir nicht aber dafür eine bunte Vielfalt an Fischen. Immer wieder achteten wir auf die Strömung und wo wir uns befanden, sodass dahingehend nichts schief gehen konnte. Was wir durch die Faszination der Unterwasserwelt verloren, war die Zeit. Von der hatten wir mehr als genug, der limitierende Faktor war eher die Sonne, welche immer mehr an Kraft gewann. Wir waren zwar eingecremt aber kamen trotzdem wie Krabben aus dem Wasser. Also verzogen wir uns wieder auf die im Schatten gelegenen Bambusliege.

    Ich hatte den Laptop mit ans Wasser genommen und komplettierte unsere letzten Buchungsaufgaben. Leider hatte sich die letzten Tage herausgestellt, dass wir nicht die öffentliche Fähre von Lombok nach Labuan Bajo nehmen können. Stattdessen mussten wir einen sehr viel teureren Flug buchen. Das Gute, jetzt ist bis zum Schluss alles gebucht und wir müssen uns diesbezüglich um nichts weiter kümmern. Anschließend packte ich die Drohne aus und drehte meine Runden um die Insel. Den zwischenzeitlichen Hunger stillten wir durch ein leckeres Curry. Währenddessen lass Caro die Berichte der letzten beiden Tage gegen.

    Die Zeit war ziemlich fortgeschritten und die Ebbe hatte bereits Einzug gehalten. Wir wollten abermals ins Wasser, was sich dadurch ein wenig schwieriger gestaltete. Gerade der Anfangsbereich ist komplett von der Korallenwelt zerstört und über den mussten wir jetzt drüber. Die Wasserhöhe war vielleicht 30cm. Da wir nicht darüber mit den Flossen laufen wollten, hieß es Bauch einziehen und langsam vorwärts schwimmen. Das Riff ragt circa 80 Meter ins Meer, was die Sache ein wenig in die Länge zog. Als es ein wenig tiefer wurde, wurden wir aber dafür belohnt. Durch die Ebbe befanden wir uns viel näher an den intakten Korallen und den Fischen. Diesmal würden wir der Sonne aber nicht so viel Zeit geben. Der Weg heraus war ein wenig anstrengender, denn das Wasser hatte sich weiter zurückgezogen, dass es mit Baucheinziehen nicht mehr erledigt war. Also aufstehen und mit den Flossen nach vorn watscheln. Zur besseren Stabilisierung nahmen wir uns an die Hände und beschritten den Weg gemeinsam, was bestimmt witzig aussah.

    Das salzige Wasser war zumindest teilweise von unserem Körper verschwunden und wir unterwegs durch das Innere der Insel. Auf der Suche nach einer Apres Lotion wurden wir zum Glück schnell fündig, denn diese war wirklich nötig. Unsere zweite Aufgabe führte uns zum Hafen. Wohl wissend, dass um diese Zeit keiner mehr da sein würde, erhofften wir uns ein paar Informationen zur Fähre auf die anderen Inseln. Unser morgiges Ziel sollte Gili Meno sein, auf die ich mich bereits sehr freute und gespannt war, was ich alles wiederkennen sollte. Und tatsächlich, wir fanden ein Schild mit Preis- und Uhrzeitangaben. Ein einheimischer hatte uns bemerkt und wollte mit seinem privaten Boot für die morgige Tour aushelfen aber von Gesamtkosten von 9,30€ zu 29€ hatte er schlechte Karten.
    Nun ging es wieder in das Innere der Insel, da wir heute ein wenig günstiger aber deswegen nicht schlechter Essen wollten. Wir fanden ein gemütliches, gutaussehendes Lokal. Für Caro gab es Gado Gado und für mich Satay, beides typische indonesische Gerichte und beide sehr lecker, nur an die Schärfe hatte Caro sich noch nicht ganz gewöhnt.

    Bereits zum Abend war eine dichte Wolkendecke aufgezogen und ließ vereinzelt ein paar Tropfen fallen. Wir hatten uns gerade bei unserer Unterkunft zwei Cocktails bestellt und ans Meer gesetzt, als wir unter den überdachten Bereich flüchten mussten. Wie die Schauer davor, war auch dieser schnell vorbei, sodass wir den nächsten wieder am Strand genießen konnten. Als Einstimmung auf Morgen, schauten wir uns mein Video von den Gili Inseln vor sieben Jahren an.
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  • Jour 37

    Gili Islands - Malediven des Ostens

    6 mai, Indonésie ⋅ ⛅ 30 °C

    Ich versuchte in der Nacht etwas zu schlafen, was mir nur teilweise bei dem Busfahrer gelang. Trotz verspäteter Abfahrtszeit und langem rangieren auf der Fähre waren wir viel zu zeitig in Denpasar angekommen. Naja, so mussten wir uns keine Gedanken machen, ob wir die Fähre bekommen würden. Der Grab-Fahrer für die einstündige Fahrt nach Padang Bai war gerufen. Ein kleines weißes Auto hielt, wo unsere Rucksäcke geradeso stehend in den Kofferraum nebeneinander passten. Leider hatten wir bei dem Fahrer genauso wenig Glück wie zuvor. Nicht das er schnell fuhr, vielmehr war er teilweise unkonzentriert, bremste und beschleunigte seltsam, hupte andere Leute an, welche sich aber nicht auf seiner Spur befanden. Ohne Waschwasser für die Scheibenwischer war die Sicht in der Nacht sehr schlecht. Das füllte er immerhin auf aber seine Schiebenwischer waren auch nur noch Deko, folglich verzerrte es sämtliche Lichter, die uns entgegenkamen. Wir kamen an, ich wollte ihn aber nur noch bezahlen und weg von dem Auto. Er wollte für die Fahrt die beste Bewertung in der App haben, die er fast selbst gemacht hätte, als ich den Fahrpreis über mein Handy zeigte.

    Mit genügend Zeit im Gepäck ging es zum Strand, der wie damals vor jetzt schon sieben Jahren, stark vermüllt war. Von dem Busfahrunternehmen gab es ein kleines Fresspaket, was wir zum Frühstück vernichteten. Wenig später checkten wir bei dem Fährunternehmen ein und vertrieben die restliche Zeit bei einem Kaffee im Wartebereich.

    Der Startschuss zum Pier und die Massen setzen sich in Bewegung. Die Fähre lag bereits vor Ort. Für alle an Bord ging es zu den Gili Inseln, ein kleines Paradies mit wunderschönen Sandstränden unter Palmen. Die Überfahrt war sehr wellig und dauerte zwei und eine viertel Stunde. Genügend Zeit, um etwas Schlaf nachzuholen. Die erste Station war Gili Trawangan, die Partyinseln auf der gefühlt die Fähre ausgekippt wurde. Wir hatten uns für Gili Air entschieden, die Insel macht den Spagat zwischen Party und Ruhe. Gili Meno, die dritte und kleinste Insel wird als Honeymoon Insel bezeichnet und ist die Ruhigste. Auf der war ich vor sieben Jahren eine Woche gewesen. Nur Gili Trawangan verfügt über einen Steg, sodass wir über eine schwimmende Plattform zur Insel gebracht wurden. Mit den Rucksäcken ging es einmal quer über die Insel zur Unterkunft, wo wir mit einem Begrüßungsgetränk empfangen wurden. Das nahmen wir mit zu unserer gemütlichen Holzhütte. Über eine Terrasse gelangt man in einen großen Raum, wo auch das Bett mit herunterhängendem Fliegennetz steht, hinten schließt sich das weiträumige Bad an. Wir wollte ein wenig Schlaf nachholen und aus einer Stunde wurden schnell wieder drei (trotz Wecker).

    Da wir aber bereits 12 Uhr eingecheckt hatten, verblieb noch genügend Zeit für einen gemütlichen Spaziergang über die Insel. Teilweise auf dem Weg, teilweise am Strand schlenderten wir dahin und genossen die Zeit. Das wunderschön türkisfarbene Wasser neben uns und der weiße Sandstrand unter unseren Füßen waren herrlich anzusehen. Von Touristen hält sich es auch arg in Grenzen, scheint so, als hätten wir einen günstigen Zeitraum gewählt. Nur die Wetterprognose sah nicht so rosig aus, heute war es teilweise bewölkt, was angenehm war. Wir suchten uns auf der anderen Seite der Insel eine schöne Strandbar. Viel hatten wir bis dahin nicht gegessen, so gab es zwei erfrischende Bowls, einmal Mango und einmal Schokolade, welche sehr lecker waren. Unsere alkoholfreie Zeit beendeten wir an diesem Abend, nicht dass wir es bis hierhin aushalten wollten aber auf Jawa gab es diesbezüglich nichts zu kaufen. Mit zwei eiskalten großen Bieren, und die waren wirklich groß (620ml), genossen wir die Abendstunden, während die Sonne dem Horizont immer näher kam. Zeugen eines Heiratsantrages wurden wir ebenfalls. Auf zwei Pferden kam ein Pärchen den Strand entlang geritten und hielten genau vor der Strandbar. Beide stiegen ab und mit einem Zettel in der Hand redete er sich um Kopf und …. Äh, machte er eine Liebeserklärung und ging folglich auf die Knie. Unter Applaus der Gäste vielen die beiden sich in die Arme und verschwanden im Sonnenuntergang. Wir hatten schon eine ganze Weile über Gott und die Welt geredet und die Sonne war bereits seit einiger Zeit verschwunden, da wollten wir weiterziehen. Weit kamen wir nicht, denn ein benachbarter Schmuckladen hatte unsere Aufmerksamkeit. Der Verkäufer, welcher sämtlichen Schmuck selbst herstellt, kauft Steine aus der Umgebung von Indonesien und bearbeitet diese gleich daneben. Schöne Ketten, Armbänder glänzten mit Steinen in verschiedensten Farbverläufen. Er will eine Kette für mich am nächsten Tag fertigen, na da mal sehen. Wir zogen weiter und kamen an ein paar Strandbars oder Restaurants vorbei, teilweise mit Livemusik, manchmal auch nur entspannte Musik. Wir nahmen letzteres und einen Liegeplatz direkt am Meer. Hier ließen wir den Abend gemütlich ausklingen.
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  • Jour 36

    Ijen - Auf zum ersten Vulkan

    5 mai, Indonésie ⋅ ☁️ 18 °C

    Der Wecker klingelte und diesmal schafften wir es uns aus dem Bett zu pelzen. Bevor es losging aßen wir unser kostenloses Frühstück. Wir entschieden uns für die indonesische Variante. Gebratener Reis mit Hühnchen und Gemüse (Nasi Goreng), dazu gab es Papaya und einen Kaffee. Der gepackte Rucksack wartete bereits im Zimmer.

    Gegen neun Uhr verließen wir die Unterkunft. Die ersten Höhenmeter legten wir mit dem Roller zurück, welcher teilweise ziemlich zu kämpfen hatte. Erst ging es sachte aus der Stadt, wir passierten unzählige Reisterrassen, ehe wir im Dschungel eine Straße entlangfuhren, welche kaum Breiter als zwei Fahrzeuge war. Hier warteten enorme Steigungen auf uns. Wir hatten bereits einen leistungsstärkeren Roller mit 160ccm, dennoch kämpften wir uns mit 20km/h und dem Gas im Anschlag den Berg hoch. Vielleicht haben wir uns es auch in Vietnam zu gut gehen lassen 😊.

    Wir erreichten nach etwas mehr als einer Stunde den Ausgangsort, welche recht leer war. Normalerweise ist hier reges und hektisches Treiben aber um eine andere Zeit. Der Vulkan Ijen ist dafür bekannt, dass man blaues Feuer am Kraterrand sehen kann. Insgesamt kann man das nur zweimal auf der Welt beobachten. Das zieht allerdings viele Touristen an, was wir vermeiden wollten. Außerdem konnten wir so die Umgebung mit Beginn der Wanderung bestaunen. Ein Guide witterte sein Geschäft und zeigte uns einen kostenfreien Parkplatz. Weiter brauchten wir für den Abstieg zum Kratersee, wo Schwefel abgebaut wird noch Atemmasken. Diese zauberte er aus dem hinteren Teil der Gaststube herbei und verlangte 50.000 IDR (2,90€) pro Maske. Ein stark überhöhter Preis, wie wir im Nachhinein von unserer Rollervermietung gesagt bekamen. (eigentlich 20.000IDR) Er zeigte uns anschließend den Weg zum Ticketverkauf und damit zum Beginn der Wanderung. Vom Ticketverkauf kam gerade ein Pärchen zurückgelaufen, welche seltsam schauten, als wir unsere Tickets holten. Sie erkundigte sich wenig später, ob wir ein medizinisches Attest hätten, als wir die Frage bejahten, ging sie deprimiert ihres Weges. Wir dachten uns, dass hätten wir sein können. Gefühlt dauerte es eine Ewigkeit, ehe wir unsere Tickets bekamen aber wir hielten sie letztendlich in unseren Händen und durften passieren.

    Das erste was wir sahen, war ein großer Parkplatz von Handwagen. So umgebaut, dass was Schweres transportiert werden konnte. Noch ein wenig fragend, was es damit auf sich hatte, setzten wir unseren Weg fort. Der Weg war ein gut präparierter Erdweg, welcher steiler und steiler wurde. Touristen waren kaum anzutreffen und wenn, waren sie gerade auf dem Weg zurück. Dann sahen wir den ersten Handwagen im Einsatz. Ein Herr mittleren Alters wurde damit den Berg hinab chauffiert. Also waren die Wägen für verletzte oder erschöpfte Touristen. Insgesamt gab es auf dem Weg nach oben drei Versorgungspunkte, welche nur noch teilweise im Betrieb waren. Wir hatten aber vorgesorgt, weswegen es kein Problem darstellte. Unter uns hatte sich eine Wolkendecke gebildet, welche gelegentlich die ein oder andere Aussicht ins Tal freigab. Die steilsten Stellen ließen wir hinter uns, der restliche Abschnitt schlängelte sich im sachten Anstieg zum Krater nach oben. Wir kamen um eine Biegung und da eröffnete sich der Krater förmlich vor uns. Die Rauchwolke stieg vor uns empor und wehte den wohlduftenden Schwefelgeruch unseren Köpfen entgegen. Abgelenkt von der wunderschönen Aussicht auf den hell türkisfarbenen Kratersee, hielte wir es recht lang aus, bevor wir den Kraterrand weiter nach oben folgten. Die 400 Höhenmeter waren in einer Stunde erledigt, warum man hier ein medizinisches Attest oder einen Guide benötigt, ist mir unklar. Der Weg war jetzt stärker zerklüftet, gerölliger und nicht mehr so offiziell. Aber die Spuren wiesen darauf hin, dass bereits andere den Weg genommen hatten. Ein wenig bergauf und wieder runter, gelangten wir auf einen vorgelagerten Abschnitt mit rundum Blick auf den Kratersee. Ich wollte gerade an die Kante und machte gleich einen Schritt zurück, denn da ging es gleich 150 Meter weiter runter und wir wussten nicht wie lose das Gestein war. Mit Abstand zur Felskante, machten wir ein kleines Picknick und ich fing mit der Drohne ein paar Bilder ein. Der Rauch stieg stetig aus dem Schwefelabbaugebiet empor und die Wolken prallten immer wieder vom Kraterrand ab. Am Kraterrand selbst waren nur vielleicht sechs Leute zu sehen, teilweise waren wir neben ein paar Schwefelarbeitern allein. Frisch gestärkt wollten wir runter zum Kratersee laufen. Beim Einstieg sahen wir bereits schwere Schwefelsäcke stehen oder teilweise in Holztragesystemen gelagert. Mit den Atemmasken aufgesetzt, ging es einen recht unbequemen Weg nach unten. Steil, unstetig, kleine Trittstufen, machten es schwerer aber das war nichts gegen die Schwefelarbeiter. Man hörte es immer wieder husten und gesund sahen sie auch nicht mehr aus. Teilweise ohne Maske hievten sie den Schwefel vom Kratersee nach oben. Ohne Maske mussten wir beide am Kraterrand schon husten und der Dampf ließ meine Augen ein wenig Tränen. Auf dem Rückweg hatte ich ein gefülltes Holzgestell angehoben und das waren sicherlich 30kg bis 40kg. Die Arbeiter kämpften sich im Schneckentempo langsam nach oben und wir uns nach unten. Wir gelangten zu einem Aussichtspunkt, ignorierten ein Schild und gingen weiter nach unten, da wo die Schwefelarbeiter den Schwefel abbauten. Es war nicht mehr weit aber Caro war es zu unsicher, sodass ich die letzten Meter alleine ging. Ich versuchte mich den teils gelben Wolken fernzuhalten, was mir nicht immer gelang. Unten angekommen ergab sich ein surreales Bild. Links neben mir kamen Rohre aus dem Berg, wo dichter Qualm austrat. Die Steine ringsherum waren teilweise gelb vom Schwefel eingefärbt und vor mir der hell türkisfarbene Kratersee, mit leichten Dampfwolken, die nach oben stiegen. Lange Zeit wollte ich hier allein nicht verbringen, denn es war keiner weiter hier unten, nicht mal ein Schwefelarbeiter. Ambitioniert startete ich meinen Rückweg, musste aber schnell feststellen, dass es sich durch die Maske nicht schnell atmen ließ. Ein wenig außer Puste ging es mit Caro den steilen Felsweg wieder zum Kraterrand nach oben. Unvorstellbar, dass die Arbeiter den schweren Schwefel mehrmals täglich hier nach oben tragen. Wir traten bald den Rückweg an. Zwei Schwefelarbeiter hatten sich oben noch ausgeruht und ihre Handwägen beladen. Wir halfen einen den Wagen ein kleines Stück nach oben zu schieben, ehe wir uns über den Wolken nach unten arbeiteten. Inzwischen hatte sich eine starke Wolkendecke unter uns gebildet, welche keine Aussicht ins Tal mehr zuließ. Unten beim Roller angelangt genossen wir noch einen Kaffee.

    Wieder auf dem Roller waren wir aber nicht auf dem Heimweg, sondern zu einem Wasserfall unweit unseres Standortes. Die Straße war auf dieser Seite viel schlechter, sodass plötzlich tiefe Schlaglöcher über die gesamt Spurbreite nach Kurven erschienen, etwas vorsichtiger ging es somit weiter. Der Wasserfall sah schon schön aus, aber vielmehr war seine Gelbfärbung interessant. Das Wasser kommt direkt vom Kratersee und beinhaltet neben Schwefel, Chloride, Fluoride und Schwefelsäure. Wir wollten unsere Zeit mit dem Roller nicht überziehen, den wir für 24h gemietet hatten und somit machten wir uns nur auf den Weg zurück. Den Anfang waren wir in einer dichten Wolkendecke gefangen, welche uns wie ein Pflanzenbefeuchter die kleinen Wassertropfen ins Gesicht drückte. Der Weg führte steil bergab und ich wechselte zwischen den Bremsen hin und her, wie es mir der Sohn von der Verleihstation empfohlen hatte. An einer steilen Abfahrt schloss sich unmittelbar eine Kurve an, welche mit vielen alten Autoreifen bestückt war. Falls die Bremsen versagen würden, immerhin eine Vorsichtsmaßnahme. Als wir die Wolkendecke durchbrachen, wurde die Strecke wieder sachter und wir kamen schneller voran.

    Den Roller schafften wir zehn Minuten vor Ablauf abzugeben. Der Familie wollten wir eigentlich Trinkgeld geben, der Roller war im guten Zustand und wir hatten wertvolle Tipps erhalten aber da ging kein Weg hinein. Nur eine Bewertung auf Google war für sie interessant. Wir wollten den Heimweg zu Fuß antreten, da bestand die Familie darauf, dass sie uns kostenfrei zur Unterkunft fahren und wieder war widersprechen zwecklos. Auf dem Rückweg bekamen wir nahe unserer Unterkunft noch eine Essens- und Getränkeempfehlung, welche wir auf jeden Fall ausprobieren wollten.

    Die Schuhe noch nicht ausgezogen, schnappte ich mir den Basketball, stachelte Caro an und wir spielten ein paar Runden. Wieder ein wenig vollgeschwitzt war es nun doch Zeit für die Dusche und eine kleine Pause. In der Bar, welche ein Freund von der Rollervermietung betrieb, testeten wir einen empfohlenen Drink. Schwarzer Sticky Reis mit Himbeersaft und ein wenig Kondensmilch. War ganz in Ordnung aber nicht mein Favorit und schon gar nicht gesund. Unser Essen bekamen wir in einem lokalen Restaurant gleich nebenan. Ganz einfach bekamen wir Hähnchen mit Reis und ein wenig Salat. Neugierig wurden wir von den Locals beobachtet, welche wahrscheinlich dachten, dass wir uns verlaufen hätten.

    Die Rucksäcke waren gepackt und unsere Skepsis, den heutigen Bus zu bekommen wuchs. Ein genauer Abholpunkt wurde uns nicht kommuniziert, weswegen wir über die Rezeption die Busgesellschaft kontaktierten. Die sagten uns, wo wir stehen sollten, allerdings sollte der Bus eine halbe Stunde später kommen. Naja mit einem Taxi ging es etwas mehr als eine halbe Stunde zum Hafen. Am Hafen selbst angekommen wurden wir von einem Mann, welcher hier wohl das Sagen hatte hinter eine Absperrung beordert. Wir schauten zur eigentlichen Abfahrtszeit nach dem Bus aber unsere Busgesellschaft war nicht zu finden. Wir hatten von der Rezeption noch eine andere Nummer bekommen. Bei mir zeigte es an, dass die Nummer nicht bei Whatapp wäre aber bei Caro funktionierte es und wir konnten den Bus kontaktieren. Wir erhielten zudem den Standort und der Bus würde Tatsache eine halbe Stunde später kommen. Schön, dass das Busunternehmen es nicht für nötig hielt, von sich aus den Kontakt zu suchen. Kaum eingestiegen, waren wir nach mehrmaligen Rangieren auch wieder draußen aber auf der Fähre. Auf dieser ging es sehr eng zu, während die Wellen die Auffahrrampe hin und her schoben. Mit der Gewichtsverteilung unzufrieden wurden die LKW`s immer wieder umgestellt, was bestimmt fast eine halbe Stunde kostete. Die Überfahrt im Dunkeln verlief dagegen ohne Probleme und wir konnten den Sternenhimmel in der Zeit beobachten. Weniger ruhig verlief die Busfahrt auf Bali. Als wollte der Busfahrer die verlorene Zeit herausholen oder eher Feierabend machen, nahm er Kurven viel zu schnell, hatte den Blinker zum Überholen immer gesetzt und warnte den Gegenverkehr mit Lichthupen, welcher wegen ihm Platz machen musste. Caro hatte rechtzeitig in den Schlaf gefunden, mir war sehr unwohl bei dem Fahrstil.
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  • Jour 35

    Banyuwangi

    4 mai, Indonésie ⋅ ☀️ 29 °C

    Die Fenster des Zuges waren wieder mit Licht erfüllt, als ich die Augen öffnete. Etwas hatte ich wohl doch geschlafen. Im Zug war es ziemlich frisch aber zum Glück hatten wir Decken von der Zuggesellschaft bekommen, welche uns warmhielten. Kurz vor sechs Uhr rollten wir in den Zielbahnhof Banyuwangi ein. Mit einem Grab ging es durch viele schmale Gasen zur Unterkunft. Ein paar von der Belegschaft standen bereits früh an der Rezeption, wo wir nach kurzer Zeit nach drinnen in den Innenhof gebracht wurden. Check-In war erst gegen 14 Uhr und wir wollten die Zeit mit der restlichen Organisation verbringen, was auch recht erfolgreich verlief. Der Rest, der fehlt, ist überschaubar aber nicht ganz einfach. Die öffentliche Fähre von Lombok nach Labuan Bajo fährt womöglich nicht an diesem Tag, naja mal schauen. Zum Zeitvertreib konnten wir die Fische neben unserem Tisch füttern. Der Innenhof ist sehr schön gestaltet. Viele gepflegte Grünanlagen, mit einem überdachten Bereich, wo Tische stehen, eine große Hängematte, sowie eine Schaukel und einen großen Pool. Einen Basketballkorb gibt es ebenfalls um die Ecke. Von außen waren die Räume sehr anschaulich gestaltet und passten ins Flair des Innenhofes. Auf unser Zimmer waren wir bereits gespannt.

    12Uhr war es nun soweit und wir konnten unsere Sachen ausbreiten. Erstmal unter die Dusche und statt einer Stunde sich kurz auszuruhen, wurden schnell zwei. Gegen 15 Uhr ging es auf einen 20-minütigen Fußmarsch. Sehr ansehnlich war die Gegend nicht, zudem wurden wir immer wieder begrüßt oder angestarrt. Der Verleih war sehr unscheinbar und ein französisches Pärchen hatte gerade ihren Scooter abgegeben. Wir wurden in ihr Zuhause gebeten und wickelten das geschäftliche ab. Wir bekamen einen leistungsstärkeren Roller mit 160ccm, ein paar Kratzspuren an der Seite aber sonst machte er einen sehr guten Eindruck. Noch eine kurze Einführung in das Keylesssystem, dann bekamen wir sehr wertvolle Informationen für unsere morgige Tour. Den Ijen darf man nur mit medizinischem Attest besteigen, ansonsten wird man nicht durchgelassen. Wir bekamen noch die Daten von der Klinik und damit düsten wir vom Hof. Die restliche Zeit im Hellen, wollten wir nicht in der Klinik, sondern am Strand verbringen, was wir auch taten.

    Caro hatte einen Strand herausgesucht und wir landeten bei der Marina. Nach kurzem Eintritt, wirkte es wie ein kleiner Vergnügungspark. Ein Rummel, mit einer Fressmeile zur linken, ein kleines Festival mit Liveband weiter hinten. Aufgetunte Autos, mit Boxen ausgebauten Systemen beschallten etwas abgelegen die Umgebung. Dazu reihten sich verschiedene Restaurants aneinander. Wir hatten einen Parkplatz gefunden und liefen zum schwarzen Sandstrand, wo bereits einige andere sich die Zeit vertrieben. Andere Touristen suchten wir vergeblich, hier waren eher die Einheimischen von der Insel Jawa. Schwarze Strände findet man hier durch Lavafragmente und Mineralien wie Basalt öfter in Indonesien. Mit den Füßen im Wasser wollten wir gerade los, da kam ein Pärchen, welches nach einem Foto mit uns fragte. Ich hatte das bereits auf Bali erlebt und hatte damit kein Problem. Mit dem Blick auf Bali ging es am Meer entlang. An dem Haupthaus der Marina vorbei, liefen wir an dem kleinen Festival vorbei und lauschten kurz der Musik, ehe wir ums Hafenbecken liefen. Wir landeten bei der Fressmeile aber mit keiner Ahnung, was dort so angeboten wurde, taten wir uns schwer. Einmal die gesamte Strecke hin und wieder zurück. Wir waren fast dabei wieder zu gehen, allerdings sah manche Speise ziemlich lecker bei anderen Gästen aus. So fasten wir uns ein Herz und gingen zu einem Stand zurück. Ein anderer Mann aus Jakarta bekam das mit und half beim Übersetzen. So kamen wir zu einem kleinen Snack, was aber noch nicht das war, was wir eigentlich essen wollten. Es gab Fleischbällchen angebraten in einer guten Portion Chili und einen Corndog mit einer sehr unnatürlich rot aussehenden Wurst innendrin. Wir gingen folglich zu einem Pärchen, fragten was sie bei sich auf dem Tisch stehen hatten und bestellten es ebenfalls. Auf der Decke an der Hafenmauer ließen wir uns dann das Gericht Seblak schmecken. Das ist ein typisches Gericht aus Jakarta, was sehr lecker schmeckte. Nebenbei hörten wir der Liveband auf der anderen Seite der Hafenmauer zu. Der Mann, welcher uns geholfen hatte, kam letztendlich wieder vorbei und wollte noch ein Foto, mal schauen wie oft das die Tage noch vorkommen wird. Als Abschluss schlürften wir einen Milchshake in der Marina selbst, wobei einer so teuer, wie das Essen war, was wir gerade gegessen hatten (2,30€). Inzwischen war es dunkel geworden und viele Lichter erhellten das Hafengelände. Der Parkplatz von unserem Roller war ein wenig abseits, sodass ich etwas unruhig wurde aber die Befürchtung war unbegründet. Die Klinik für das medizinische Attest war nur eine viertel Stunde mit dem Roller entfernt. Zwei Arzthelferinnen kümmerten sich um uns. Fragen über Allergien, Bluthochdruck oder ähnliches waren schnell beantwortet. Das Gewicht und die Größe wurden ebenfalls aufgenommen und wenig später bekamen wir zwei Umschläge und damit die medizinische Erlaubnis.

    Der Roller stand auf dem Parkplatz der Unterkunft und wir besorgten Proviant für unsere morgige Tour im gegenüberliegenden Supermarkt. Den Rest des Abends nutzte ich, um die Berichte der letzten Tage online zu stellen, während Caro im Reich der Träume verschwand.
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  • Jour 34

    Sewu Wasserfall

    3 mai, Indonésie ⋅ ☁️ 25 °C

    Wir hatten den Zeitdruck aus dem Tag genommen und konnten entspannt aufstehen. Auf das kostenlose Frühstück waren wir gespannt. Wir gingen zur Rezeption und bekamen zwei Kartons überreicht, ähnlich wie bei einem Konditor. Ab zum Tisch und noch einen Kaffee geholt, öffneten wir diese. Ein paar Krabbenkracker, ein Tempehesalat mit Garnele, eine Hähnchenkeule, dazu gab es Reis und ein kleines Stück Omelett. Sehr herzhaftes Frühstück, welches Caro teilweise zu mir schob.

    Doch recht spät ging es dann zur Verleihstation aber nicht für das Motocross Motorrad, denn für die Strecke zum Wasserfall reichte ein Roller. Die 20 Minuten zu Fuß waren schnell bewältigt, nur war keiner da. Der Verleih befand sich am Ende einer Gasse, vier Vogelkäfige hingen am Eingang verteilt von der Decke. Ein paar Vögel hatten bereits ein höheres Alter. Plötzlich erschien eine Frau, welche wir kurzerhand ansprachen und wohl den Verleiher kannte. Sie schrieb ihn an und warteten und warteten. Die Zeit verstrich und circa 15 Minuten später kam eine Frau angefahren, die uns leider mitteilte, dass alle Roller belegt seien. Ok, eine weitere Verleihstation war ganz in der Nähe. Dort angekommen, wurden wir erneut mit den Worten fully booked stehen gelassen. Nun war bereits über eine Stunde ins Land gegangen und noch kein Ergebnis. Am Bahnhof waren noch weiter Verleihstationen. Da der Weg aber zu lang war, holten wir uns ein Grab, wobei das erste nach kurzer Wartezeit die Fahrt cancelte und wir einen neuen bekamen. Beim Bahnhof war die erste Station wiederausgebucht und die zweite machte uns Hoffnung. Sie selbst hatten keine mehr, da am Wochenende es wohl immer sehr knapp wird aber sie kennen da wohl einen. Wir sprangen in einen kleinen umgebauten Bus mit offener Seitentür und fanden uns bei der gerade eben besuchten Verleihstation wieder. Also wieder zurück und weitersuchen. Sollten wir nach dem Bromo auch den Sewu Wasserfall verpassen? Nicht weit entfernt auf der Straße gab es nochmal zwei, wobei der zweite seinen letzten Roller uns übergab. Mit einem Hubraum von 150ccm waren wir nun gut motorisiert um die 60km und knapp 2h Fahrzeit bis zum Wasserfall zu bestreiten.

    Der erste Teil durch die Stadt, verlief relativ gut. An den Linksverkehr hält man sich automatisch, wenn man in der Masse fährt. An den Fahrstil hatte ich mich auch schon gut gewöhnt und so kamen wir schnell voran. Die Strecke in der Stadt war relativ langweilig aber je weiter auswärts wir kamen, umso kurviger und spaßiger wurde die Strecke. Die Straße war zudem im guten Zustand. Kurve außen anfahren, laufen lassen, Scheitel treffen, beschleunigen und nach außer treiben lassen. Mit dem stärkeren Roller machte es auch bergauf Spaß. Ich war so im Fahrspaß, dass ich die Einfahrt zum Parkplatz verpasste. Also wieder umdrehen und wieder zurück. Keiner war gerade auf der Straße, und ich mich gewohnt rechts eingeordnet. Caro machte mich dann auf den entgegenkommenden Rollerfahrer aufmerksam. Gleich links rüber und die Einfahrt diesmal erwischt. Plötzlich standen zwei Kinder vor mir und wollten 2000 IDR (12 Cent) für die Straße haben. Naja, ist ja nicht viel. Dann sollte ich zu jemand aufs Grundstück fahren, ums fürs Parken zu bezahlen. Ich wusste aber das weiter hinten der eigentliche Parkplatz war, weswegen ich weiterfuhr und dort kostenfrei stehen durfte. Nach zwei Stunden tat es gut mal wieder ein wenig laufen zu können. Der Eintritt für das Gelände zum Wasserfall kam 50.000 IDR pro Nase (rund drei Euro). Entlang eines steil nach unten gehenden Betonweges kamen wir zur ersten Aussichtsplattform. Der Sewu Wasserfall besteht aus mehreren Wasserfällen. Über einen Halbkreis stürzt das Wasser entlang des Kreisbogens 120 Meter in die Tiefe. Der erste Aussichtspunkt ist von etwas oberhalb. Zwei andere Drohnen waren bereits von diesem Spot gestartet und ich gesellte mich dazu. Gerade im Seitwärtsflug für eine schöne Aufnahme hätte ich beinahe meine Drohne verloren, hätte ich die Sensoren nicht gehabt. Den Seitwärtsflug kann man sich so vorstellen, man fährt Fahrrad aber schaut die gesamte Zeit nur nach links und weißt nicht wo man hinfliegt. In meinem Fall kamen plötzlich Äste ins Bild aber alles nochmal gut gegangen. Der nächste Spot, um den Wasserfall gut zu sehen, lag ganz unten. Ein steiler rutschiger Weg führte über Treppen und Leitern nach unten. Bis dahin hatte ich aufgepasst, dass meine Füße und damit Wanderschuhe nicht nass wurden, das sollte sich aber schnell erübrigen. Wir mussten immer wieder kleinere Wasserfälle passieren, nur das wir auch eine nach unten folgen mussten und Knöcheltief im Wasser standen. Platsch, platsch, platsch ging es nun weiter. Am Boden angekommen folgten wir den Wasserlauf nach oben zum Wasserfall. Eine schmal selbstgebaute „Holzbrücke“ (zwei Bretter nebeneinander) führte über den Bachlauf und nun sollten wir abermals Geld bezahlen. Widerwillig und mein Unmut kundgetan, bekam er sein Geld und wir durften weiter. Wieder eine schmale Brücke passiert und schon drückte uns die Gicht und eine atemberaubende Aussicht entgegen. Jetzt waren nicht nur die Schuhe nass, aber der Fahrtwind auf der Rücktour sollte es doch bestimmt beheben. Wir standen in der Mitte und um uns herum schoss das Wasser nach unten und wirbelte am Boden in alle Richtungen. Wir versuchten den Moment zu genießen aber der andauernde Nieselregen ließ uns dann doch den Rückmarsch antreten. Ein weiterer Wasserfall und Höhle waren unweit und fußläufig im selben Gebiet erreichbar. Wir hatten noch Zeit und nahmen die Füße in die Hand, wobei sich uns schöne Landschaften mit Dschungel und Wasserfällen eröffneten. Wir waren vielleicht bei der Hälfte der Strecke zur Höhle, sollten wir abermals Geld bezahlen. Das ging mir dann zu weit, sagte ihm, meine Meinung, er konnte kaum englisch und ging daraufhin seiner Wege. Wir beschlossen die Höhle nicht mehr zu machen und traten bald den Rückweg nach oben an.

    Oben angekommen, hatte Caro schon bei der Hintour zwei Früchte erspäht, welche sie unbedingt noch probieren wollte. Zum einen Mangosteen und die Schlangenfrucht. Von beiden einen Beutel voll und eine Kokosnuss setzten wir uns zu zwei jüngeren Frauen aus Shanghai. Sie erklärten uns, wie wir die Mangosteen essen sollten und wir gaben was von der Schlangenfrucht ab, welche die beiden noch nicht kannten. Nach einem netten Gespräch, ging es die letzten Schritte zum Roller und ab nach Hause. Mein Helm hatte kein Visier und es war bereits 16Uhr. 17 Uhr wurde es bereits dunkel und mit Sonnenbrille würde es dann immer schlechter werden. Daher versuchte ich ein wenig Zeit rauszuholen, nicht immer so straßenkonform aber das ist hier gang und gebe. Mein Handyakku machte langsam schlapp und stoppte die Zielführung immer wieder. Das große Stadttreiben, ließ uns jedoch dann so langsam vorankommen, dass wir mit dem letzten Prozent ankamen. Tja und wie kommen wir jetzt nach Hause? Laufen hatten wir beide keine richtige Lust. Zusammen mit meiner Drohnenverbedienung konnte ich das Handy ein letztes Mal aktivieren und einen Grab rufen.

    In der Unterkunft gab es eine warme Dusche, das mit dem Fahrwind hatte nur so semi funktioniert, die Klamotten waren immer noch sehr nass und uns war sehr kalt. Die Taschen waren so gut es ging gepackt und wir verschwanden zum Italiener nebenan. Für uns beide gab es heute lecker Nudeln. Bei so vielen Kohlenhydraten, legten wir uns kurz hin bevor wir das Taxi in den nächsten Ort nahmen, um unseren Zug kurz vor eins in der Nacht zu bekommen.
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  • Jour 33

    Zugfahrt nach Malang

    2 mai, Indonésie ⋅ ☁️ 28 °C

    Statt über Nacht, geht es heute über den Tag nach Malang und das mit dem Zug. Das Frühstück ließen wir weg, dafür hatten wir einen Fressbeutel für den Zug vorbereitet. Mit den Backpacks auf dem Rücken waren die 15 Minuten zum Bahnhof schnell überwunden. Nach einem Hinweis fanden wir den richtigen Eingang und stiegen in den Zug ein und wieder aus. Wir mussten auf Gleis drei und der Weg führte zwangsweise über die Gleise und auf dem dritten Gleis stand bereits ein Zug aber nicht unserer. Dahinter war der Wartebereich, also zeigte uns der Schaffner den Weg durch den Zug 😊. Der nächste würde allerdings unser sein.

    Unter lauten Hupen der Eisenbahn verließen wir Yogyakarta in Richtung Osten. Das an uns vorbeifliegende Stadtbild wich dem Landleben und wir machten mit der Planung weiter und sollten bald eine Lösung für unsere Route gefunden haben. Der Zug wesentlich angenehmer als in Vietnam war klimatisiert und wir hatten genügend Platz. Wir hatten uns allerdings auch für die beste Klasse entschieden. Die vorbeiziehenden Bilder reichten von weiten grünen Reisfeldterrassen, hübschen Dörfern und kleineren Städten. Je näher wir Malang kamen, desto hügeliger wurde die Landschaft, welche nun teilweise in Dschungel mit vielen Palmen und Bambusbäumen überging. In Malang wollten wir auf den Vulkan Bromo. Dafür wollten wir uns ein Motocross Motorrad ausleihen, da es viele sandige Stellen gibt und einen Wasserfall stand ebenfalls auf der Liste. Es gibt zudem ein Rainbow Village, welches wir ebenfalls besuchen wollten. Leider ist unsere Zeit in Malang sehr begrenzt. Wir haben zwar zwei Nächte gebucht aber fahren bereits nach der ersten Nacht spät am Abend weiter. Wir fuhren bereits durch Malang und hielten an einem Bahnhof, jedoch kam keine Durchsage. Aus dem hinteren Wagon stiegen Leute aus, unter anderen welche, die mit uns eingestiegen waren. Etwas unsicher fragte ich zwei andere Reisende, welche eigentlich auch später in Malang raus mussten. Zur Sicherheit öffnete ich die Wagontür und fragte einen von der Bahn und tatsächlich sollte der Zug später nochmal halten. Die Räder fingen wieder an zu drehen und da sahen wir das Rainbow Village in verschiedensten Farben neben der Eisenbahnstrecke von oben strahlen. Wenig später sprangen wir aus dem Zug. In diesem Fall wirklich, denn da war locker ein halber Meter bis zum Bahnsteig und wir hatten die 17 kg auf dem Rücken, plus der kleine Rucksack. Bei den anderen Ausgängen standen kleine Treppen, nur bei uns nicht. Die Hürde gemeistert riefen wir uns einen Grab zu unserer Unterkunft.

    Von außen ganz ansehnlich aber von innen,… naja. Wasserflecken an der Decke, zwei kleinere Fenster, die nicht wirklich Licht ins Zimmer ließen, das Badezimmer,…hmm und ein schimmliger Geruch. Dabei haben die Bilder auf der Buchungsplattform sehr schön ausgesehen. Das ist aber der erste richtige Fehlgriff und wir werden nur eine Nacht hier schlafen. Nachdem wir unsere Sachen ausgebreitet hatten, ging es wieder raus an die Luft. Wir brauchten noch eine Verleihstation für das Motocross Motorrad. Die Unterkunft hatte wir ebenfalls angefragt aber statt einem geländegängigen Motorrad wollte die Dame hinter der Theke einen Roller vermitteln. Wir lehnten dankend ab und machten uns zu Fuss zu einer Verleihstation 40 Gehminuten entfernt auf. Der morgige Tag wird ziemlich straff, 200 km zu fahren (Fahrzeit 6h) und 2h je Aktivität (Bromo und Wasserfall). Erst führte der Weg an der Straße entlang, ehe wir in eine nicht belebte Seitengasse einbogen. Ein wenig unwohl war uns schon, dann ging es einen kleinen steileren Weg rechts weg und wir fanden uns auf einer Fußgängerbrücke wieder. Es waren vielleicht zehn Meter bis zur anderen Seite, die Holzbretter bogen sich schon ein wenig durch und ein Loch klaffte an einer Stelle. Uns hatte sie zum Glück noch ausgehalten. Der Weg führte nun ein paar rutschige und von grün bewachsene Stufen nach unten. Danach erreichten wir wieder belebtere Gebiete, die Blicke von manchem Anwohner, waren eher skeptisch. Welche Wege Google da kennt.

    Wir erreichten schließlich die Verleihstation in einem Hinterhof. Wir setzten uns mit dem Besitzer an einen kleinen Tisch, welcher unter ein Partyzelt stand. Dieser konnte leider kein Englisch, sodass die gesamte Kommunikation über Google Translate lief und das sicherlich eine halbe Stunde. Er hatte ein paar Motorräder verfügbar und das zu einem akzeptablen Preis. Als ich aber von unserem Plan erzählte, runzelte er erst die Stirn und meinte das jede Aktivität einen Tag bräuchte. Ein wenig niedergeschlagen und skeptisch, ob das wirklich nicht aufgehen würde, ging es ein paar Mal hin und her. Mit den wertvollen Informationen im Gepäck handelten wir zum Schluss noch die Konditionen aus, ehe wir uns verabschiedeten. Nächstes und letztes Ziel war ein Lokal, welches Caro rausgesucht hatte. Dorthin ging es wieder zu Fuß, denn wir hatten ja den ganzen Tag bereits gesessen.

    Von außen sah es schon schick aus aber von innen machte es noch einen deutlich besseren Eindruck. Eigentlich dachten wir in ein Low Budget Restaurant zu gehen und fanden uns in ein fünf Sterne Hotel wieder. Wir, ungeduscht vom Tag, mit eher sportlichen Klamotten, bekamen trotzdem einen Tisch zugewiesen. Wir saßen in einem kleinen Innenhof, der Pool in der Mitte war durch Bambussträucher abgetrennt und mit Beleuchtung in Szene gesetzt. Die Speisen, welche zum Nachbartisch gingen, kamen auf großen Holztellern und waren gekonnt dekoriert. Wir bestellten und sollten von unserem Essen nicht enttäuscht werden. Wir bestellten beide eine Art Nasi Goreng (gebratener Reis mit Gemüse und Fleisch). Danach hatten wir allerdings genug vom Laufen, zudem gibt es hier so gut wie keine Fußwege. Für einen Euro riefen wir einen Grab, welcher uns zur Unterkunft brachte. Eine Aufgabe stand noch an und das war die Buchung bis Gili Air. Bus und Fähre waren damit erledigt. Leider werden wir auch in Banyuwangi am Abend nach der ersten Nacht aufbrechen müssen. Dafür stehen auf Gili Air entspanntere Tage an.

    Nachdem wir uns die Worte vom Besitzer der Verleihstation durch den Kopf gehen ließen, kamen wir zu dem Schluss, morgen nur eine Sache in Angriff zu nehmen und das war der Sewu Wasserfall. Wir werden auf unserer Reise noch zwei Vulkane besteigen, sodass der Wasserfall, welcher sehr imposant ist sinnvoller erschien.
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  • Jour 32

    Tempel Prambanan und Planungsturbulenzen

    1 mai, Indonésie ⋅ ☁️ 32 °C

    Geschlaucht vom gestrigen Tag, ließen wir den Wecker aus und kamen allmählich gegen zehn Uhr in den Tag. Den eigentlichen Plan noch vor Augen, den Tempel Prambanan und Borobudur zu besichtigen. Beides imposante Bauwerke und Zeugen aus einer anderen Zeit. Reine Fahrzeit mit dem Roller circa drei Stunden und je Tempel anderthalb Stunden, mussten wir spätestens zwölf Uhr los. Eigentlich hatten wir Zeit für ein entspannten Vormittag, eigentlich….

    Bevor wir loskonnten, mussten wir unsere weitere Route detaillierter planen. Wir hatten nur die Unterkunft für den nächsten Ort Malang gebucht und alles andere war bis zu den Gili Islands offen. Der Zug nach Malang am nächsten Tag war relativ schnell erledigt. Jetzt gleich den Zug von Malang nach Banyuwangi und die Unterkunft raussuchen. Ok, die Züge sind ausgebucht. Einen Tag später? Auch ausgebucht… aber einen Bus wird es doch geben… nee das funktioniert nicht. Mal auf anderen Buchungsportalen nachschauen. Okay, müssen wir unsere Route überdenken? So verging die Zeit und wir durchsuchten verschiedenste Buchungsplattformen mit mäßigem Erfolg. Wir fanden letztendlich zwei Varianten, bei beiden würden wir mitten in der Nacht in Banyuwangi aufschlagen. Einmal ein Kleinbusunternehmen, wo ich sehr skeptisch war und die andere Variante war eine Kombination aus Taxi und Zug. Es war mittlerweile nach zwölf Uhr und wir hatten die Strecke zu den Gili Islands und die Unterkunft selbst nicht recherchiert. Eine Hoffnung hatte ich noch, vielleicht doch mit dem Zug komplett fahren zu können. Hierfür machten wir uns auf zum Bahnhof. Allerdings bekamen wir nur die App der Zugunternehmens, welche es nur auf Indonesisch gab. Demotiviert, gingen wir in ein nahegelegenes Restaurant der Einheimischen, bei denen wir uns die Speisen selbst raussuchen durften. Überfordert von den unbekannten Speisen, nahmen wir, dass, was wir halbwegs identifizieren oder erfragen konnten. Der Plan, nebenbei die Zug-App parallel mit Caros Handy zu übersetzen verschoben wir in das Cafe, was wir danach aufsuchten. Hier kamen wir allerdings zum gleichen Ergebnis. Keine Tickets für die Zugverbindung mehr verfügbar. Um nicht den gesamten und einzigen Tag in Yogyakarta zu verlieren, machten wir uns auf zur Verleihstation für Roller, unweit unserer Unterkunft. In einer schmalen Hintergasse angekommen, standen die Roller in Reihe und Glied. Einen Roller bekamen wir ohne Problem, runterhandeln konnte ich den auch noch. Wir brauchten den Roller lediglich für sechs Stunden und es war bereits 14 Uhr. (Kosten 4,60€)

    Hindurch ging es durch das Gewusel auf den Straßen, wesentlich ruhiger als in Saigon und mit weniger Hupen. Auf dem Weg zum Tempel, konnten wir noch Reiningungslösung für Kontaktlinsen auftreiben, da Caros Flasche leider im Rucksack aufgegangen war. Wir hatten uns zu diesem Zeitpunkt entschieden nur den Tempel Prambanan zu besuchen. Für Planungsaktivitäten brauchten wir abends noch Zeit und für beide Tempel war die Zeitschiene nicht mehr einzuhalten. Der Prambanan ist die größte hinduistische Tempelanlage Indonesiens und einer der größten im Südostasiatischen Raum. Die Errichtung der Anlage war um das Jahr 850 und besteht aus acht Hauptschreinen und 250 Einzeltempeln, zu ehren der Götter Shiva (dem Zerstörer), Vishnu (dem Bewahrer) und Brahma (dem Schöpfer). Leider sind viele Tempel bereits verfallen, weswegen ein groß angelegtes Wiederaufbauprojekt 1918 gestartet wurde. Ein stärkeres Erdbeben im Jahr 2006 warf das Projekt jedoch wieder stark zurück.

    Auf dem Tempelgelände angekommen, zahlten wir für indonesische Verhältnisse einen stattlichen Eintrittspreis von 23€ pro Person. Der Weg zu der ersten Tempelanlage führte über eine sehr große und gepflegte Parkanlage und ließ die Tempel am Horizont bereits emporsteigen. Die Anordnung der Tempel war wie bei der Würfelzahl fünf. Der Haupttempel (47m hoch), der sechste Punkt, befand sich zwischen den oberen beiden. Ringsherum waren viele Ruinen von Einzeltempeln ersichtlich. Die bereits tief stehende Sonne erhellte die dunklen Steine und verlieh der Tempelanlage eine freundliche, anmutige Stimmung. Besonders eindrucksvoll waren detaillierte Steingravuren, welche unterschiedliche Geschichten erzählten oder der reinen Dekoration dienten. In viele Tempel konnte man auch hinein, wobei sich das meist auf kleine Räume mit einer Statue der jeweiligen Gottheit beschränkte. Das Gelände war riesig und umfasste viele Gaststätten oder auch verschiedenste Aktionspunkte für Kinder. Da wir die anderen Tempel ebenfalls sehen wollten und die Anlage bereits 17:30Uhr schließen würde, nahmen wir unsere Beine in die Hand. An der hintersten Anlage konnte man die Restaurierungsarbeiten beobachten. Viele markierte Steine, teilweise bereits ihren Herkunftsort zugeordnet, warteten auf die Vollendung. Durch den Lautsprecher ertönte bereits die Aufforderung das Gelände zu verlassen. Dem kamen wir auch nach aber holten uns noch ein Getränk aus Tamarinde und genossen kurz den letzten Blick auf die Tempelanlage.

    Morgen würden sieben Stunden im Zug verbringen, weswegen wir einen Supermarkt und eine Bank aufsuchten. Der Roller war abgegeben und wir gegen 19 Uhr wieder im Zimmer. Allerdings nur, um kurz alles abzulegen, Hände zu waschen und unser Abendbrot… Ich hatte den Laptop aufgeklappt, weswegen es nun kurz wieder in die Planungsphase ging. Wir entschieden uns für die Variante mit dem Taxi und dem Zug, buchten die Unterkunft und schauten wie wir anschließend zu den Gili Islands kommen. Das Problem, wir brauchten zuerst eine Fähre nach Bali, müssen über die Insel von West nach Ost und brauchen die nächste Fähre zu Gili Islands. Es gibt kein öffentliches Verkehrssystem auf Bali, eher unterschiedlichste Busunternehmen oder auch Taxis. Die öffentlichen Fähren fahren die Gili Islands nicht wirklich an, sodass wir hier ebenfalls auf unterschiedliche Bootsunternehmen zurückgreifen müssen. Das Problem, die meisten Fähren verlassen Bali am Vormittag, was bei uns jedoch schwierig werden würde. Nach umfangreicher Suche, suchten wir erstmal nach einer Unterkunft und speicherten die als Favorit. Nach anderthalb Stunde ging es nun doch zum Abendbrot. Diesmal trauten wir uns ans Streetfood. Auf einem größeren Handwagen lagen verschiedenste Speisen vom Grill auf einzelnen Platten, oben drüber war Reis mit unterschiedlichen Soßen separat verpackt. Wir taten uns sichtlich schwer, weswegen wir andere vorließen und beobachteten was die nahmen. Ein paar Speisen konnten wir wieder erfragen aber viel Englisch konnte er leider nicht. Schließlich waren unsere Teller komplett und mit zwei Getränken bezahlten wir gerademal 2,9€. Statt der Kinderhocker war hier ein Teppich ausgebreitet, also Flip-Flops aus und hinsetzten. Als Getränk waren wir der Empfehlung des Verkäufers gefolgt. Es gab Kaffee mit größeren schwarzen Brocken darin und als wir das Getränk bekamen brodelte es noch. Es schmeckte aber so richtig konnte ich Caros Annahme, dass es Kohle wäre nicht glauben. Diese wurde wenig später durch den Verkäufer bestätigt. Es handelt sich um Jogja Kaffee, in welchen glühende Holzkohle hineingeworfen wird. Dies soll nach dem Glauben der Einheimischen unter anderen bei Magenverstimmungen helfen und den Kaffee verträglicher machen. Nach dem kulinarischen Ausflug ging es wieder an die restliche Planung und wir machten bis Banyuwangi alles fest bzw. recherchierten mögliche Routen zu den Gili Islands. Die restliche Planung wird wohl morgen im Zug weitergehen, da haben wir ja sieben Stunden Zeit.
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  • Jour 31

    Länderwechsel - Auf nach Yogyakarta

    30 avril, Indonésie ⋅ ☁️ 31 °C

    Puh, eigentlich viel zu früh, erwachten wir träge. Nur noch die letzten Sachen in den Rucksack und auf vor zur Straße. Wir hatten ja kein Internet mehr, weswegen Caro vorn an der Straße mit den Rucksäcken wartete, während ich über das WLan der Unterkunft noch einen Grab rief. Es dauerte und dauerte aber schließlich kam die Bestätigung und wir kamen ohne Probleme am Flughafen an.

    Der Check In Schalter war noch geschlossen und so nutzten wir die Zeit für unsere Banh Mi`s. Dachten wir und schon war der Schalter offen. Also doch erst einchecken und dann Frühstück. Noch viel zu früh und mit kaum Hunger mussten wir diese aber zur Hälfte wegschmeißen. Nach der Sicherheitskontrolle noch einen Kaffee. Die letzte Stunde bis zum Flug nutzte Caro zum Lesen und ich zum Schreiben. Unsere Maschine rollte ans Gate und wenig später saßen wir schon drin. Vom Flug selbst bekamen wir nicht viel mit, gefühlt waren wir kaum oben, ging es schon wieder runter. Wir hatten beide einen Platz im Gang bekommen und saßen uns gegenüber. Caro nutzte die Zeit, um die Augen ein wenig zu schonen und ich mal wieder zum Lesen. Kniefreiheit, ja emm, welche Freiheit 😊 Caro witzelte, ob ich denn einen Schuhanzieher für den Sitz bräuchte. Wo geht’s eigentlich hin? Erst nach Kuala Lumpur und weiter nach Yogyakarta. Zwischen den Flügen hatten wir circa vier Stunden Zeit und mussten jedoch das Gepäck abholen und neu aufgeben.

    Mit Malaysischen Boden unter unseren Füßen, verlief alles soweit ohne Probleme. Einmal Sicherheitskontrolle, Gepäck holen, raus und wieder rein. Online eingecheckt hatten wir bereits, so nutzten wir ein Terminal, um unsere Rucksäcke selbst aufzugeben und unsere Boarding Pässe zu drucken. Danach zur Passkontrolle und nun hieß es circa vier Stunden warten. Der vorhergehende Flieger war schneller als geplant und somit setzten wir uns in die große Halle und vertrieben uns die Zeit. Der Hunger machte sich inzwischen breit und wir, mit etwa zwei Stunden bis zum Boarding, machten uns auf. Eine Fastfoodkette nach der anderen, gesund sollte es auf jeden Fall nicht werden. Wir landeten bei MC Donalds, denen wir selbst in Deutschland vielleicht nur einmal im Jahr einen Besuch abstatten. Mit etwas im Magen ging es dann zum zweiten Security Check, jetzt allerdings mit drei langen Schlangen. Aber wir hatten ja noch Zeit,….. die Uhr beim Security Check sagte was anderes, da war es bereits eine Stunde später und nur noch zehn Minuten bis das Boarding begann. Wir hatten nicht an die Zeitverschiebung gedacht. Also kürzeste Schlange rausgesucht, einmal durchgescannt und schnell zu unserem Gate. Dort saßen aber noch alle friedlich auf ihren Stühlen und der Flieger war weit und breit nicht zu sehen. Der rollte erst mit etwas Verspätung vor unser Fenster und wir traten schließlich den zweiten Flug an. Wir saßen diesmal hintereinander und hatten beide einen Fensterplatz bekommen. Der Flug verlief ruhig, ohne Probleme.

    Wir betraten das zweite Land, welches wir für den nächsten Monat bereisen wollten. Am Flughafen funktionierte alles ohne Probleme, auch die Rucksäcke sind beide mitgekommen und so ging es in die große Eingangshalle des Flughafens von Yogyakarta. Dort warteten bereits sämtliche Telefonanbieter, sowie Taxiunternehmen, welche nicht uns, sondern die Dollarzeichen über unseren Köpfen sahen. Wir hatten uns allerdings informiert. Zum einen wollten wir den Zug nehmen, der kostete 1,15€ statt 17€ für ein Taxi. Zum anderen hatten wir bei Telekomsel bereits Touristen Sim-Karten bestellt und mussten diese nur noch in der Stadt abholen, Kostenpunkt 8,60€. Nur zum Vergleich, eine Italienerin (auch Reisende) kam von den Taxifahrern zu uns und fragte wie wir denn in die Stadt kommen würden und uns vielleicht ein Taxifahrer teilen. Darauf erzählten wir von dem Zug, weswegen sie sich lieber uns anschloss. Weiter hatte Sie bereits eine Sim-Karte gekauft. Anfangs sollte sie für das gleiche Datenpaket 23€ zahlen, konnte es aber auf 11,50€ runter handeln.

    Nach einer Wartezeit von einer dreiviertel Stunde und einer einstündigen Zugfahrt rollten wir in den Bahnhof von Yogyakarta ein. Erster Eindruck, viel kleiner als erwartet. Yogyakarta ist ja eine größere Stadt aber die Bebauung ist eher niedrig, nur ein paar Hotels ragen in die Höhe. Auf der Website von Telekomsel hatten wir eine Abholpunkt direkt gegenüber dem Bahnhof gefunden, wo wir uns gleich aufmachten. Es war ein Hotel aber leider schien die Information nicht mehr zu stimmen. Das war vorerst nicht so schlimm, denn den Weg zum Hostel hatten wir uns vorher bereits per Screenshot dokumentiert. Wir mussten lediglich eine viertel Stunde laufen. Der Verkehr hielt sich in Grenzen aber vielleicht sind wir durch Hanoi und Saigon auch schon gut abgehärtet. Der Glaube ist hier eher islamistisch, daher laufen hier viele Frauen mit einem Hijab herum, woran wir uns erstmal gewöhnen mussten. In unserem Hostel haben wir ein privates Zimmer, mit eigenem Bad, was für zwei Nächte absolut ausreicht. Die Sachen waren auf dem Zimmer und wir wieder auf der Straße, zum zweiten Abholpunkt, ein Serviceschalter von Telekomsel selbst. Nach kurzem Fußmarsch, Ernüchterung, auch hier bekamen wir nicht unsere bestellten Touristen Sim-Karten. Stattdessen erhielten wir andere Angebote, welche ebenfalls lukrativ waren. 40GB Datenvolumen für knapp 11€, hinzu kamen noch 12 GB geschenkt, das sollte auf jeden Fall den Monat reichen. Da wir heute nicht viel getrunken hatten, gab es erstmal eine Erfrischung und anschließend ein leckeres Abendessen mit typischen Speisen von der Insel Java. Ich hatte eine Rippchen Suppe mit Reis, etwas scharf und an einer Stelle zu scharf. Unwissend hatte ich eine ganze Chilischote auf meinem Löffel und bis voller Hunger hinein. Mein Körper reagierte umgehend mit Schluckauf und Husten. Zum Glück hatten wir große Gläser zu trinken gehabt, sodass ich es erstmal runterspülen konnte. Lecker war es trotzdem 😊 Am Abend schafften wir es lediglich noch den morgigen Tag zu planen, ehe wir sehr müde ins Bett fielen.
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