- Vis reise
- Legg til bøttelisteFjern fra bøtteliste
- Del
- 9. mai 2024
- ☁️ 28 °C
- Høyde: 13 m
- IndonesiaWest Nusa TenggaraGili Air8°21’5” S 116°4’50” E
Gili Air - Good Bye Schildis
9. mai, Indonesia ⋅ ☁️ 28 °C
Heute sollte ein Gammeltag werden und dieser begann zeitig. Geweckt wurden wir vom morgendlichen islamischen Gebet, der Fadschr, um 5 Uhr, welches relativ lautstark über die Insel schallte. Anschließend schliefen wir aber nochmal kurz ein bevor mich mein Wecker wachrief. Ich hatte mir den Wecker für den Sonnenaufgang gestellt. Ich zog mich an, nahm meine Gopro für den Zeitraffer mit und setzte mich ans Meer. Ich war allerdings nicht allein. Erst war nur ein anderer Gast, welcher wahrscheinlich aufgrund der Zeitverschiebung mit seiner Familie telefonierte. Ich positionierte die Gopro, checkte die Position mit einer App und beobachtete nun den Horizont. Es war bereits ein wenig hell aber die Sonne war noch lange nicht zu sehen. Vor mir war die Insel Lombok mit einem sehr großen Vulkan. Sonst war der Rinjani immer wolkenverhangen aber morgens zeigte er sich komplett. Diesen würden wir in nicht mal zwei Tagen besteigen. Während ich auf die Sonne wartete, erwachte die Insel früh zum Leben. Ein paar Jogger nutzen die kühleren Morgenstunden, andere wollten ebenfalls den Sonnenaufgang beobachten, eine Frau breitete ihre Yogamatte aus und drei Leute paddelten mit ihrem SUP dem Sonnenaufgang entgegen. Die Farben wechselten langsam am Horizont von Orange- und Rottönen zu türkis, blau. Die Schleierwolken wurden im letzten Moment rot eingefärbt, bevor sich die Sonne zeigte und sich in der relativ glatten Meeresoberfläche wieder spiegelte. Ich blieb noch einen Moment, bevor ich wieder zu Caro ins Bett verschwand.
Ein paar Stunden später waren die Augen wieder offen und wir machten uns auf zum Frühstück an unseren bekannten Platz am Meer. Mit dabei, der Laptop, da ich wieder zwei Tage nachholen musste aber heute hatte ich dafür ausreichend Zeit. Das Frühstück war schon länger vorbei und unsere kleineren Kaffeekannen leer, der erste Bericht war auch schon fertig, da ging es ins Wasser. Ich sprang allein in die Fluten, da die Sonne Caros Waden ziemlich rot eingefärbt hatte. Nicht mal zehn Meter vom Ufer war die erste Schildkröte, wieder circa einen Meter groß, es folgte nicht weit weg eine zweite, die leicht größer war. Ohne Regung ließ ich mich über der Zweiten treiben und holte danach Caro ins Wasser. Unweit vom Ufer konnte sie die Schildkröte auch nochmal sehen und den Anblick genießen, ohne der Sonne zu lange ausgesetzt zu sein. Als ich mein Schnorchelzeug wieder hatte, ging es nochmal raus zum Ende des Riffs, wo ich ein paar Fische beobachten wollte und durch Zufall eine weitere kleinere Schildkröte fand. Die Lernkurve zeigte nach oben, sodass ich diesmal kürzer im Wasser blieb. Wieder draußen, widmete ich mich erst dem Essen und dann dem Laptop. Caro nutzte die Zeit zum Lesen. Ich wollte noch prüfen, ob mein Zeitraffer vom Sonnenaufgang was geworden war und musste leider feststellen, dass die Linse verschmutzt war. Also geht es morgen erneut früh aus dem Bett. Ich nutzte gleich die Zeit die restlichen Bilder zu sortieren. Als ich wieder zur Bambusliege kam, hatte Caro bereits ihr Curry verputzt und am Horizont waren dunkle Wolken aufgestiegen. Diese zogen zum Glück vorbei und wir zogen das erste Mal zum Pool der Unterkunft um und entspannten ein wenig im Wasser.
Die Wäsche hatten wir von der Rezeption abgeholt und sortiert. Die offenen Rechnungen waren beglichen und die Drohne hatte den beginnenden Sonnenuntergang eingefangen, da begaben wir uns auf die Suche nach einem leckeren Abendbrot. Als Abschluss wollten wir frisch gefangenen Fisch essen. Ein paar Restaurants haben dafür eine Auslage mit gekühlten Fischen. Die Sonne war gerade beim Untergehen und die letzten Sonnenstrahlen nutzen wir die durch die Ebbe freigelegten Bereiche zu erkunden. Bei der Gelegenheit fanden wir mehrere Seesterne. Wir wären bestimmt noch weiter gegangen aber die eintretende Dämmerung ließ nicht mehr viel erkennen. Also widmeten wir uns wieder unserem Abendbrot, für das wir nicht lang weitergehen mussten. Unser heutiges Abendbrot sollte ein Red Snapper sein. Dazu gab es eine Ofenkartoffel und Salat. Als Vorspeise gab es mit Fleisch und Gemüse gefüllte Teigrollen. Wir waren zur Happy Hour dort, also kamen noch drei Cocktails dazu. Der Fisch war sehr lecker aber viel war auch nicht dran, sodass noch ein Dessert herhalten musste. Auf dem Rückweg organisierten wir ein Abschlussbier, was wir gemütlich vor unserer Hütte austranken. Die Rucksäcke waren bereits halbwegs fertig, sodass wir morgen nicht mehr viel tun mussten.Les mer