• Rafaela Zwerger
  • Reinhard Zwerger

GR 5 Vom Mittelmeer nach Hause

„Just a long walk…“ - so wird der GR 5 im Wanderführer beschrieben. Vor ca. 3 Jahren haben wir uns den Zeitraum für diese Tour eingeplant und uns Schritt für Schritt darauf vorbereitet - und vorgefreut!!! Weiterlesen
  • Plan Mya bis Le Pontet

    17. Juli 2022 in Frankreich ⋅ ☀️ 26 °C

    Frühes Aufstehen lohnt sich immer. Und ganz besonders dann, wenn es erstens Sonntag ist und zweitens der Teilabschnitt des Weges heute auch ein Abschnitt der „Tour de Montblanc“ ist.
    Der Morgen bis gegen 10:00 Uhr gehört noch uns. Ganz alleine gehen wir den Aufstieg auf 2600 m an und befinden uns dann auf einem wunderschönen Gipfelgrat mit dauerhaftem Blick auf den greifbar nahen Montblanc. Wir können gar nicht so viel schauen wie unsere Augen gerne aufnehmen möchten.

    Doch auf einmal ist es vorbei mit der Stille. In großen Massen kommen uns Menschen entgegen, die bevorzugt Englisch sprechen und auffallend häufig asiatisch aussehen. Die „Tour de Montblanc“ ist ein sehr bekannter Fernwanderweg , der binnen zwölf Tagen den Berg umrundet. Und dies normalerweise gegen den Uhrzeigersinn, während wir in der entgegengesetzten Richtung unterwegs sind.

    Was für ein Spaß. Selbst der Abstieg ist in der Hitze nicht leicht, aber den Aufstieg wollten wir beide auf keinen Fall jetzt machen. Mit wenig Kondition und wenig Luft ausgestattet hecheln uns viele Wanderer schwer beladen entgegen. Doch viele tragen schon das T-Shirt oder die Baseballkappe mit der Aufschrift TMB (Tour de Montblanc), wobei wir bei einigen bezweifeln, dass sie die ganze Runde schaffen werden.

    In der Nähe eines Parkplatzes gibt es selbst gemachtes Eis und etwas später bauen wir unser Zelt auf einem Campingplatz auf. Auch heute war es eine gefühlt eher kürzere Etappe mit vielen Pausen, am Ende dann immerhin knapp 20 km.
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  • Camping Le Pontet bis Les Houches

    18. Juli 2022 in Frankreich ⋅ ☀️ 21 °C

    Heute sind wir in einer Mischung aus Ehrfurcht und Entsetzen unterwegs gewesen. Die Ehrfurcht gilt vor allem diesem riesigen Berg, der mit gewaltigen Ausmaßen, großen Gletschern , Weite und sogar einer Geröll-Lawine in etwa 3000 m Höhe aufwartet. Das Entsetzen rührt von Begegnungen mit Menschen her, wobei ein sehr lautstarkes italienisches Paar um 1/2 6 den Anfang machte.

    Früher Aufbruch und Frühstück unterwegs im ersten Ort nach einer Stunde. Ein schöner Abstieg durch das Flusstal, ein Aufstieg zunächst durch kleine Orte und Wald auf 1300 m und schließlich in sengender Hitze zum Col de Voza auf 1650 m. Dort befindet sich nicht nur der höchste Punkt des Tages sondern ebenso eine Station der Zahnradbahn.
    Wir beschließen, die Mittagszeit nicht im Tal sondern in 2400 m Höhe zu verbringen und lösen zwei Tickets. Dass wir oben nicht alleine sein würden, war allen klar. Dass wir dort oben auf dem etwa 800 m weiten Weg zur Gletscherzunge jedoch Menschen in Badelatschen und Crocs treffen würden, entsetzt uns. In der gleichen Gruppe wirft ein etwa zwölfjähriger Junge einen großen Stein ins Tal, wo unterhalb ein Wanderweg verläuft. Als er ungetadelt bleibt, übernimmt Reinhard verärgert den Job.
    Gegen halb vier steigen wir die fehlenden 700 Höhenmeter ins Tal hinunter. Fast nebenbei haben wir heute die 500 km Marke überschritten und feiern dies mit frischer Mango.
    Morgen wird es einen Ruhetag geben. Das Zelt bleibt also zwei Nächte stehen. Zum ersten Mal auf dieser Tour.

    P. S. Heute sind wir Luftlinie genau 240 km entfernt vom Mittelmeer und genauso weit von zuhause.
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  • Touri-Tag in Chamonix

    19. Juli 2022 in Frankreich ⋅ ⛅ 21 °C

    Seit Tag 12 möchte Reinhard Pommes essen - und heute hat es endlich geklappt 😉!
    Gleich um 7.25 Uhr nehmen wir die Seilbahn zum „Aiguille du Midi“ auf 3840m am Mont Blanc (der nochmal 1000m höher ist). Wir sind wieder auf allerhand unterschiedliche Touristen eingestellt, sind aber positiv überrascht, wie friedlich noch alles ist heute Morgen. Nicht überfüllt, nicht übertrieben laut. Einige Alpinisten sind unterwegs, wir sehen einige Seilschaften von oben auf dem Gletscher. Wenn wir schon da sind, nehmen wir auch noch die Zweiergondel übers „Mer de Glace“.
    Wir sind unglaublich beeindruckt von diesen majestätischen Bergen und der Stille und Weite hier oben. Sicher, der Berg arbeitet, die Gletscher gehen rasch zurück, ein großer Abbruch droht seit 3 Jahren schon am „Grand Jurasse“, einem der Gipfel, auf die wir blicken können.
    In der Ferne sehen wir Matterhorn und Monte Rosa.

    Gegen 11 Uhr sind wir wieder auf unter 1000m in Chamonix, wo es im Laufe des Tages 38 Grad warm wird… Wir essen Pommes, bummeln ein bisschen und verbringen die Hitzestunden im Schatten in einem Café.
    Trotz aufkommender Wolke hat sich die Gewitterwarnung wieder verabschiedet. Den Abend verbringen wir am Zeltplatz, packen und sortieren für morgen, essen, lesen und schreiben.
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  • Les Houches bis Refuge Moëde Anterne

    20. Juli 2022 in Frankreich ⋅ ⛅ 34 °C

    Heute liegt eine anstrengende Etappe mit 2000 Höhenmetern vor uns. Doch wir können schließlich nicht dauernd faul auf Tourist machen und stellen den Wecker auf 4.00 Uhr. Doch bereits um 3.00 Uhr werden wir von einem Fuchs geweckt, der uns unsere Frühstückstüte aus der Apside des Zeltes klauen möchte. Er entkommt mit der leeren Tüte und verliert Bananen und Joghurt unterwegs.
    Um 4.45 Uhr laufen wir los und sind somit bisher am frühesten auf der Reise unterwegs. Nach kurzem Einlaufen auf der Straße geht es steil, teilweise durch Drahtseile gesichert von 970 m auf 2600 m in die Höhe. Zwei mal Kaffee unterwegs stärken uns, an der Seilbahnbergstation belohnen wir uns mit Bananensplit-Eis.
    Die Gratwanderung und der Abstieg geben trotz trüben Wetters dauernd den Blick über das Montblanc Massiv frei. Heute wäre der Besuch oben mit schlechtem Wetter verbunden gewesen. Uns trifft nur eine halbe Stunde lang ein Regenschauer und wir kommen gegen 16.00 Uhr an der Refuge an. Omelette und Orangina ersetzen das ausgefallene Mittagessen. Wir beschließen, den Tag nach 2000 m hoch und 1000 m runter hier zu beenden, bestellen Abendessen und Frühstück und bauen unser Zelt auf. Wir genießen die Wind- und Wolkenstimmung an der Bergwand, die aussieht, als sei sie ein Stück aus den Dolomiten 😊
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  • Refuge Moëde Anterne bis Samoëns

    21. Juli 2022 in Frankreich ⋅ 🌙 20 °C

    Der Tag war wieder voller Eindrücke, die so verschieden sind, dass wir kurz vor dem Etappenziel erst einmal rekapitulieren müssen, was alles war.
    Der Aufstieg zum Col, der Kaffee mit zwei entgegenkommenden Wanderern, das lange Warten auf die letzte Möglichkeit, den Montblanc nochmals durch das Wolkenmeer zu sehen (was für 20 Sekunden auch schließlich klappte), der recht warme Badesee im Hochtal, das Omelett und der warme Heidelbeerkuchen an der Refuge weiter unten oder der Weg durch den ehemaligen Flusslauf.
    Eine abwechslungsreiche Tour , die am Ende jedoch auch wegen einer Umleitung ihre Längen hatte. Etwas müde und durch die Sonne ausgelaugt schlagen wir das Zelt auf einem Campingplatz am Fluss auf und planen die letzten Tage.
    Es waren am Ende 1730 m Abstieg und knapp 25km, wenn man die Tour zum Einkauf am Ende hinzugefügt, Die Beine sind schwer und morgen geht es wieder 2000 Höhenmeter nach oben.
    Wir freuen uns aufs Zelt 😊
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  • Samoëns bis Lac Vert

    22. Juli 2022 in der Schweiz ⋅ ☀️ 23 °C

    Heute ist Schweiz-Tag und wir feiern das gerade am Ende der Etappe bei einer Refuge mit Rivella und alkoholfreiem Feldschlösschen Bier. Doch nach 1900 Höhenmetern und 25 km haben wir uns das verdient.
    Wir starten mit Respekt vor den drei Pässen in den Tag, denn seit Chamonix sind wir bereits 2500 m hochgestiegen. Und der lange Abstieg gestern ist noch in den Beinen zu spüren, die heute bei uns beiden zum ersten Mal etwas schwer sind.
    Doch nach einem Frühstück mit Pain au Chocolate um 6.30 Uhr und dem Vesper Einkauf um 7.30 Uhr kommen wir schneller voran als erwartet. Die Wege sind heute größtenteils breite Schotterwege, wo wir oft nebeneinander laufen können - das war bisher eher selten bzw. nur auf einzelnen Teilabschnitten so. Manchmal allerdings teilen wir den Weg mit dem Mountainbike-Trail!
    Der zweite Pass markiert die Grenze zwischen Frankreich und Schweiz (Kanton Wallis). Auf einer Alpage (mit Schweizer Flagge 🇨🇭 😊) stärken wir uns mit Kaffee und Kuchen und dann laufen wir durch neue Landschaften und über einen letzten Pass zur wunderschön gelegenen Refuge Chésery und genießen den friedlichen Abend am See.
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  • Exkurs: Unsere Ausrüstung

    23. Juli 2022 in der Schweiz ⋅ ☁️ 16 °C

    Seit einem Monat hat sich nun unsere Ausrüstung bestens bewährt. Heute stellen wir euch diese in zwei Videoclips vor - wegen der Datenmenge sind das Links auf YouTube.

    Im ersten findet ihr alles, was Reinhard trägt für den Abend und die Nacht: https://youtu.be/yAA2sQD7GV8

    Im zweiten stellt Rafaela vor, was unter „Sonstiges“ fällt: https://youtu.be/21Rb4sE1s20

    Viel Spaß!
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  • Lac Vert bis Refuge Trébentaz

    23. Juli 2022 in Frankreich ⋅ ⛅ 17 °C

    Heute ist vieles anders! Angefangen hat es mitten in der Nacht mit einem Gewitter, das Regen und zeitweise heftigen Wind mit sich brachte. Die erste Bewährungsprobe für das MSR Zelt - bestanden.
    Zum ersten Mal haben wir keinen Wecker gestellt. Trotzdem gibt es einen frühen Kaffee. Und nachdem das Zelt abgebaut ist, verbringen wir direkt am See bei Tischen und Bänken den gesamten Vormittag. Lesen, schreiben und zwei Filme über die Ausrüstung machen. Zum Mittag gibt es noch ein Omelett und erst dann ziehen wir los.
    Der Weg ist leicht und nur vier lockere Stunden lang. Wir entschließen uns dazu, nochmals in den Bergen zu bleiben und finden 25 Minuten abseits des Weges eine nette Refuge. Das war quasi ein weiterer Ruhetag!
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  • Refuge Trébentaz bis Lac Neuteu

    24. Juli 2022 in Frankreich ⋅ ☀️ 19 °C

    Heute ist ein Tag zum sich gegenseitig umarmen. So viele Glücksgefühle bei den Ereignissen, die hier in zeitlicher Reihenfolge aufgezählt seien:
    1) Schokocreme zum Frühstück
    2) Ein wirklich besonders schöner Weg zunächst nochmals nach oben und dann ins Tal
    3) Heidelbeer Jogurt zum Mittagessen
    4) Das herrliche Tal hinauf bis auf 1800 m
    5) Heidelbeer Eis zum Nachmittag auf einer Alm
    6) Der Aufstieg in ein noch schöneres Tal
    7) Die Ankunft auf 1920 m am Col de Bise
    8) Der erstmalige Blick auf den Genfer See und unsere Glücks- und Stolztränen
    9) Das Camp am See mit Blick auf den Genfer See
    10) Doppelte Ration heiße Schokolade

    Was in aller Welt brauchen wir mehr zum Glück?
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  • Exkurs: Tiere unterwegs

    25. Juli 2022 in Frankreich ⋅ ☀️ 16 °C

    Die vergangene Nacht mit Blick auf den Genfersee veranlasst uns, diesen kleinen Exkurs über Tiere, die wir inzwischen aus nächster Nähe gesehen haben, zu schreiben.
    Gestern Abend, als wir bereits im Schlafsack liegen, raschelt es plötzlich direkt neben unserem Zelt. Keine 3 m entfernt von uns steht ein riesiger Steinbock. Wir haben inzwischen einige Steinböcke gesehen, aber der übertrifft alle an Größe. In aller Seelenruhe grast er neben uns und lässt sich kaum stören. Ein ganz besonderes Erlebnis hier mit Blick auf den See.

    Was haben wir bereits alles gesehen? Murmeltier-Familien mit ganz kleinen Jungen, die ungeachtet unserer Nähe spielen und herumtollen. Zwölf Gänsegeier über, neben und unter uns vorbei fliegend. Gämsen mal in Rudeln, mal ganz nah einzeln. Ein Fuchs, der uns nachts beklaut und dem wir noch hinterher laufen. Ein Hermelin, das den Weg kreuzt mit einer Maus im Maul. Ein Schneehuhn mit vier Küken, die direkt auf dem Weg vor uns flüchten. Tausende von Schmetterlingen, die in allen Farben und Größen auf den Wiesen neben und unter uns fliegen und flattern. Adler, die im Paar über uns kreisen.
    Eine Ringelnatter schwimmend im See.

    Nicht zu vergessen die Weidetiere hier: verschiedene Rassen von Kühen, Schaf-und Ziegenherden, zumeist begleitet und bewacht von Hirt*innen und Hunden.

    In der Tat kommen wir uns manchmal vor, als seien wir in einem Zoo. So nah und unbekümmert kommen die Tiere an uns heran. Nur ist das hier alles echt und draußen. Glücklich, wer so etwas erleben darf!
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  • Lac Neuteu bis Vinzier

    25. Juli 2022 in Frankreich ⋅ ⛅ 27 °C

    Was für eine Nacht! Sternenklar und mit Besuch eines riesigen Steinbocks- wie im Exkurs schon beschrieben!
    Wir lassen uns morgens Zeit und genießen den Sonnenaufgang am Platz, Rafaela pflückt Heidelbeeren zum Frühstück 😊!
    Der Weg beginnt spannend, kurzer Aufstieg durch Felsen und Geröll zum nächsten Pass, mit einer weiteren Gruppe Steinböcke (Weibchen und Jungtiere) und auch einem weiteren Steinbock- Männchen, das den Weg vor uns kreuzt.
    Der Mont Blanc lässt sich am Pass wieder blicken und wir gehen über die „Balcons de Léman“ (Höhenrücken über dem Genfer See) zwar auf und ab aber stetig talwärts - ein letzter Gipfel ist noch der Mont Baron.
    Jetzt sind wir im unspektakulären Ort Vinzier auf einem ganz einfachen, kaum frequentierten Campingplatz, haben im „Super U“ eingekauft und warten, ob nach der Schwüle des Nachmittags noch ein Gewitter kommen wird….
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  • Vinzier bis Thonon les Bains

    26. Juli 2022 in Frankreich ⋅ ⛅ 24 °C

    Drei Bilder

    Menton am Mittelmeer am Abend des 23. Juni und zwei 33 Tage später in Thonon les Bains am Genfer See am Nachmittag des 26. Juli

    Dazwischen liegen

    647 Kilometer zu Fuß
    34020 Höhenmeter nach oben und 33670 runter
    60 Pässe
    Mindestens 3 kg Schokolade
    Ca. 30 l Trinkjoghurt
    Heidelbeeren en Masse, zumeist in Form von Kuchen, aber auch als Saft oder als Beigabe zu Eisbechern, Quark und Joghurt
    Ungefähr 5000 mal „Bonjour“, davon 90 % auf dem Teilabschnitt der Tour de Montblanc 😊
    Murmeltiere, Gämsen, Hermeline, Schneehühner, Steinböcke, Adler und Geier aus nächster Nähe
    5 Tuben Sonnencreme
    Ungezählte Pains au chocolat, Chaussons au Pommes, Baguettes, Butter und Käse
    Literweise Kaffee
    Viele schöne Begegnungen mit Menschen und der ebenso vielfältigen Natur.

    Mehr brauchen wir über diesen letzten Tag in den Alpen nicht erzählen. Wir haben das erste Zwischenziel erreicht.
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  • Thonon - Genf - Thonon

    27. Juli 2022 in Frankreich ⋅ 🌙 24 °C

    Wer bislang den heutigen Wandertag vermisst hat… da seid ihr nicht alleine, denn wir haben ihn auch vermisst.
    Stattdessen: Ruhetag. Kein Wecker. Baden im Genfer See (sogar Reinhard!), mit dem Bus in die Stadt, mit dem Zug nach Genf.
    Natürlich zur Fontäne und in die Altstadt. Doch nach zwei Stunden hatten wir genug von Lärm und erst recht vom Luxus. Geschäfte von Rollex, Montblanc und anderen Edelmarken reihen sich aneinander. Erst am Bahnhof gibt es einen normalen Migros. Puh, jetzt waren wir auch mal in Genf. Muss man aber nicht (zumindest, wenn man eher auf wandern eingestellt ist 😉).
    Zurück nach Thonon. Im Decathlon (eine Sportartikel-Kette) ergänzen wir Gasvorrat und dehydriertes Essen, kaufen für das Abendessen Salat und Obst und freuen uns auf den Neustart morgen. Und hoffen auf einen Sieg im Frauen-Fußball heute Abend gegen Frankreich.
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  • Zwischenfazit am Genfer See

    27. Juli 2022 in Frankreich ⋅ ⛅ 26 °C

    1. Wir vermissen die Berge! Es war soooo schön! Sehr abwechslungsreiche, beeindruckende Landschaften!

    2. Wir würden jederzeit wieder von Süd nach Nord gehen! Steilere Aufstiege und längere, sanftere Abstiege, erstmal weit weg sein und dann langsam näher nach Hause kommen, mehr Grün und Wasser im Süden zu Beginn, dafür später weniger Schnee im Norden, die Landschaft wird tendenziell spektakulärer und spannender (wobei das sicherlich auch Ansichtssache ist).

    3. Ankommen ist weniger spannend als die Herausforderungen unterwegs. Unser Ankommen am Genfer See war der Moment am Pass, wo wir den See das erste mal richtig gesehen haben und der Mont Blanc noch auf der anderen Seite sichtbar war. Das war der emotionalste Moment, die Zusammenfassung der Alpenüberquerung.

    4. Dennoch beruhigt es ungemein, zu wissen, wo und wie man die Nacht verbringen wird, wo man Essen und Wasser herbekommt. Insofern ist ein Ankommen und Platzfinden immer ein wichtiger Moment gewesen.

    5. Unsere Ausrüstung ist top! Wir sind mit allem zufrieden, haben 1-2 Shirts zu viel dabei und die Regensachen bisher kaum gebraucht, aber vermissen nichts! Flipflops sind eine gute Ergänzung! Unsere Powerbank mussten wir austauschen. Im Zelt mit unseren Isomatten und Schlafsäcken schlafen wir sooo gut!

    6. Wir schätzen immer wieder aufs Neue den Wert von Wasser! Brunnen mit Trinkwasser am Wegesrand, Schatten und kühler Wind am Wasser, Wasser zum Duschen und Baden, Seen und Flüsse/ Bäche als schöne Übernachtungsplätze oder Orte zum Verweilen und Pause machen.

    7. Wir waren jetzt eine lange Zeit sehr „sorglos“ unterwegs, mit vielen Gedanken an Menschen zuhause und wichtige Menschen in unserem Leben, voller Dankbarkeit für das, was wir haben und erleben dürfen. Einerseits auf diese Weise den Kopf und das Herz voll haben, andererseits einfach in den Tag leben können und den Gedanken ihren Lauf lassen können, ohne Termine (außer Abendessen auf den Hütten und Wecker für frühe Aufstiege 😊). Immer mit der Möglichkeit zum Austausch und zum Teilen von Eindrücken und Gedanken, wenn einem danach war, aber auch ganz viele Zeiten von gemeinsamem Schweigen, Wahrnehmen und einfach Zusammen-Sein.

    8. Viele Gegensätze: zwischen Einsam- bzw. Zweisamkeit und (Ski-)Tourismus, zwischen Einfachheit und Luxus der Zivilisation, zwischen Berg und Tal, zwischen Hitze und Gewitter, zwischen Wassermangel und rauschenden Wasserfällen, zwischen menschlicher Nutzung der Landschaft (Beweidung, Tourismus) und wilder Natur…

    9. Der Weg und das Unterwegssein werden sich jetzt ändern und das wird einen anderen Rhythmus und andere Routinen mit sich bringen. Die Etappen, der Weg, die Übernachtungszahlen-und Einkaufsmöglichkeiten sind weniger klar. Das lässt ein wenig wehmütig werden, weil wir unser kleines gelbes Buch nicht mehr nutzen können und keine Hütten mehr haben. Vielleicht wird es anstrengender werden, was Planung und Entscheidungen angeht.

    10. Wir sind sehr stolz, dass wir es geschafft haben - wir waren uns da nicht immer sicher.

    11. Wir genießen die Zeit miteinander sehr!

    12. Diese Reise ist ein großes Geschenk!

    In der SwissMobil App finden wir zur Schweizer „Alpenpässe Tour“ folgenden Text, den wir auch für unsere Alpenüberquerung sehr passend finden:

    „Das Pässewandern ist eine eigene Disziplin mit einem eigenen Publikum. Es sind nicht die Berggänger, die den distanzierten Rundblick vom Gipfelpunkt her suchen oder die Bestätigung, den Berg «gemacht» zu haben. Es sind Wanderer, die sich von Neugierde getrieben die Pässe,
    Cols oder Baisses hinaufwinden. Denn
    jedes Pässchen birgt das Geheimnis des Unbekannten auf der anderen Seite. Die Kartenangaben reichen nicht, es geht darum, mit jedem Tal eine neue Welt zu entdecken - und eine andere hinter sich zu lassen.“
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  • Nyon bis St. Cergue

    28. Juli 2022 in der Schweiz ⋅ ⛅ 20 °C

    Teil 2 beginnt. Und damit verbunden ist auch die Rückkehr in den vertrauten Jura.

    Nach einer Fahrt mit dem Touri-Bähnle vom Campingplatz in die Innenstadt von Thonon-Les-Bains, dem Schlendern über den dortigen Markt, einer Bootsfahrt über den See bis Morges und schließlich einer kurzen Zugfahrt nach Nyon nehmen wir unsere Wanderung wieder auf!
    Ein gutes Gefühl!
    Es hat ein bisschen gedauert, die Seele nachkommen zu lassen und sich auf die kommende Strecke einzustellen. Vieles wird anders werden:
    Weniger Höhenmeter, unklarere Etappen, viele Optionen, den Weg zu wählen. Nach längerem Überlegen haben wir uns entschieden, doch zunächst auf den Schweizer Jura Höhenweg zu gehen, den wir in der umgekehrten Richtung 2017 schon einmal gelaufen sind. Die Strecke erscheint uns spannender als der weitere Verlauf des GR5.
    Also erstmal hoch nach St. Cergue, unspektakulär auf Teerstrassen und Schotterwegen 650 Höhenmeter hinauf.
    Und: wie um uns aufzumuntern, sind plötzlich drei Gämsen auf dem Weg, kurz bevor wir ankommen!
    Wir finden einen sehr schönen liebevoll geführten kleinen Campingplatz und versorgen uns in einem kleinen Laden mit Abendessen.
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  • St. Cerque - Dole - St. Cerque

    29. Juli 2022 in der Schweiz ⋅ ☁️ 18 °C

    Gestern haben wir bereits im Schlafsack liegend umgeplant. Uns fiel auf, wie gut es uns beiden auf dem sehr kleinen Campingplatz mit Küche und Sitzgelegenheiten gefällt und wir fragten uns, warum wir nicht einfach einen Wandertag von hier aus einlegen (ein Wandertag wäre ja wirklich mal was anderes zur Abwechslung 😅). Außerdem haben wir 2017 auf dem Jurahöhenweg am letzten Tag einen Gipfel ausgelassen, den 1677 m hohen Dole.

    Also sind wir heute morgen ohne Zeltabbauen und mit ganz leichtem Gepäck durch vertraute Juralandschaften nach oben, blieben eine gute Stunde dort, um den nicht ganz klaren Blick über den Genfer See zu genießen, landeten schließlich bei leichtem Regen in einer Berghütte und nutzen die Tatsache, dass klimatisch sicher kein geeigneteres Wetter mehr für ein Käsefondue mehr kommen würde und bestellten eines. Lecker!

    Den Rest vom späten Nachmittag verbringen wir am Campingplatz, lesen, schreiben und freuen uns auf das Weiterlaufen morgen.
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  • Exkurs: Das allerwichtigste beim Wandern

    30. Juli 2022 in der Schweiz ⋅ ⛅ 20 °C

    Es ist kurz vor 18 Uhr und wir sind auf einem Vorgipfel des Mont Tendre, dem „zarten Berg“., der gleichzeitig der höchste Berg im Schweizer Jura ist. Wir haben beschlossen, die Nacht hier zu verbringen. Ein idealer Ort mit Blick auf den Genfer See, den Montblanc und leichtem Wind.

    Höchste Zeit für diesen privaten Eintrag von mir (Reinhard), Rafaela weiß noch nichts davon 😇.
    Er dreht sich um das wichtigste Element einer Reise (durch die Berge und durch das Leben!): die Weggefährten.

    Ich habe viele gute Wegbereiter, Wegbegleiter und Weggefährten gehabt. Doch niemand wird je den Rang von Rafaela erreichen.
    Es zeigt sich hier auf unserer Tour wieder einmal verstärkt, wie gut wir zusammen passen. Wir denken die gleichen Dinge, haben zeitgleich die identische Ideen, müssen uns bei Entscheidungen seltenst einigen, weil wir die gleichen Antreiber haben, gehen fast im gleichen Takt, sehen die gleichen kleinen Dinge am Wegesrand.

    Vor zwei Wochen wurden wir gefragt, ob wir noch miteinander redeten bei so vielen gemeinsamen Kilometern. Wir schmunzelten und hatten beide die gleiche Antwort. Wir können nicht nur miteinander reden (und es gibt auch nach 20 Jahren noch Neues!), sondern auch miteinander schweigen, lachen und auch einfach miteinander nichts tun.

    Der Weg oder das Ziel? Ohne dich, Rafaela, wollte ich weder unterwegs sein noch ankommen. Mit dir ist alles „egal“.

    Und ja, das ist eine Liebeserklärung 😘
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  • St.Cergue bis fast Mont Tendre

    30. Juli 2022 in der Schweiz ⋅ ⛅ 19 °C

    Typisch „unser“ Jura…
    …sind die weißen Kalksteine und besonderen Gesteinsformationen
    …sind die Mauern, bei denen wir uns immer fragen, wie lange man wohl braucht, um sie zu bauen und über die Geduld dafür staunen
    …sind die großen Bergahornbäume
    …sind die riesigen Kuhweiden
    …ist die Wegwarte am Wegesrand im Sommer
    …ist der Wechsel zwischen Wald und offener Hügellandschaft.

    Fast wieder wie ein Stück Heimat. Wir erinnern uns an viele Wegabschnitte und genießen das vergleichsweise leichte Gehen, auch wenn der Rucksack voll ist mit Verpflegung und Wasser.
    Wir treffen ein Schweizer Paar, das in einer Woche wieder zuhause bei Basel ankommen wird und Ende Februar auf den Fernwanderweg E4 in Spanien gestartet war.
    Wir sehen kurz den Mont Blanc!
    Wir haben einen friedlichen leicht windigen Übernachtungsplatz mit Blick auf den Genfer See, den Dole, auf dem wir gestern waren und auf zwei Berge, die wir morgen erreichen werden.
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  • Mont Tendre bis Vallorbe

    31. Juli 2022 in der Schweiz ⋅ 🌙 20 °C

    Der Start in den neuen Tag konnte das Ende des gestrigen mit dem Sonnenuntergang auf der einen und dem angeleuchteten Montblanc kaum an Farbenpracht übertreffen, dennoch versuchte er es zumindest. Kaffee auf 1600 m, dann weiter zum eigentlichen Gipfel auf 1677 m. Höher wird es jetzt nicht mehr…Kaffee und Erdbeerlimonade, weiter entlang der parallel verlaufenden Falten im Gebirge.
    Eine nette Unterhaltung mit zwei Naturschutzwarten bringt uns Aufklärung über die lokalen Wölfe (fünf residente und bis zu 15 zeitweise, im letzten Jahr wurden bereits 11 Kälber gerissen und es gibt „Probleme“), auf dem Dent de Vaulion essen wir eine Portion Raclette, dann beschließen wir, die Nacht auf dem Campingplatz von Vallorbe zum Laden der Akkus zu nutzen.
    Ein langer Abstieg (insgesamt heute 1400m), Fußball EM Endspiel im Freibad (immerhin hat Freiburg im Pokal gegen Kaiserslautern gewonnen…) und eine Pizza vom lokalen Döner.
    Es ist eine typische Jura Landschaft und uns fällt auf, dass wir das zum ersten Mal über Wegabschnitte jeweils am ersten und zweiten Tag gesagt hatten. Das ist 700 km her! Heute haben wir davon 25 km genossen.
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  • Vallorbe bis Camping Les Cluds

    1. August 2022 in der Schweiz ⋅ ☀️ 17 °C

    Ein überraschender Tag. Trotz Feiertag (1. August in der Schweiz, da hat fast alles zu!) finden wir einen Bäcker, der sogar belegte vegetarische Baguette verkauft, später einen offenen Laden in einem Dorf, in dem wir uns mit Schokolade und Getränken versorgen, wir finden in den Orten überall laufende Brunnen (ein Segen!) und es sind erstaunlich wenige Menschen unterwegs. Wahrscheinlich weil 98,3% der Schweizer*innen gerade Käsefondue essen. Und wir dachten immer, es sei eine schlechte und von Einheimischen belachte Angewohnheit von uns, wenn wir zum Abschluss der Erlebnispädagogikkurse im Juli Fondue am Lagerfeuer machen. Hier sitzen alle in der Mittagshitze und schlemmen Käse 😅.

    Wir besteigen Berge, auf denen 2017 an Ostern Nebel und Regen herrschten, sehen den Starts von Gleitschirmfliegern zu, gehen Kilometer um Kilometer und landen nach 30 Kilometern und 1135 Höhenmetern und dem Überschreiten der 750km-Marke auf einem sehr netten Campingplatz. Nebenan ist ein Restaurant, endlich gibt es Käse Croute und einen tollen Nachtisch. Wieder liegt ein wunderschöner Tag hinter uns und wieder freuen wir uns auf den nächsten. Gegenwärtig liebäugeln wir mit der Möglichkeit, die Tour noch um eine Woche zu verlängern und von Goumois aus nicht direkt nach Basel zu gehen. Und auch damit, vielleicht drei Tage in Goumois zu bleiben.
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  • Creux du Van bis Travers

    3. August 2022 in der Schweiz ⋅ ☀️ 29 °C

    Luftlinie sind das heute nur gute vier Kilometer gewesen. Und selbst auf dem Weg um das Creux herum wurden es nur etwas mehr als 15 km. Doch das war so geplant.
    Wir kennen den Campingplatz à la Ferme bei Travers von einem Besuch vor 8 Jahren und wollten die vor uns liegende Strecke für morgen verkürzen. Und so gab es Sonnenaufgang um 6 Uhr, zweimal Kaffee, ein gemütliches Schlendern an den Felsen und fast nur abwärts gehen.
    Es ist schön. Und viel zu warm. Wir nutzen jedes Stück Schatten und sind dennoch nach 8 Stunden heute ganz schön platt. Trotz Pausen.
    Jetzt freuen wir uns auf lesen, schreiben, irgendwann den Sonnenuntergang und jede Prise Wind.
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  • Travers bis Vue des Alpes

    4. August 2022 in der Schweiz ⋅ ⛅ 23 °C

    Am Ende waren es doch wieder 32,6 km und 1150 Höhenmeter. Das sammelt sich auch hier im Jura ganz schön zusammen.
    Insgesamt haben wir heute die 40.000 Höhenmeter überschritten!
    Ein sehr heißer und leider auch schwüler Tag obendrein, und dennoch wieder wunderschön.

    Bereits um 7:00 Uhr waren wir am kleinen Supermarkt im Ort und stärken uns mit Kaffee und Pain au Chocolate. Weiter über Noiraigue und dann den Berg hinauf. Lange an einem Abhang entlang im Schatten spendenden Wald, wo immer es geht stärken wir uns in Gasthäusern mit Eis und Rivella ( und einmal probieren wir die regionale Spezialität mit Meringue!).

    Alles ist sehr trocken, und hier wachsen kaum noch Blumen am Wegesrand. Entweder haben die Kühe alles bereits abgefressen, oder aber die Zeit ist jetzt nach einem Monat Trockenheit einfach vorbei. Wir erreichen gegen 17:00 Uhr Vue des Alpes und beschließen, nicht mehr die verbleibenden 8 km weiter zu einem Campingplatz zu laufen. Ein paar 100 m entfernt von der Straße bauen wir unser Zelt auf, essen zu Abend und hoffen, dass das Gewitter doch noch hier her zieht. Doch bislang bleibt es in der Ferne.
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  • Vue des Alpes bis Sommêtres

    5. August 2022 in der Schweiz ⋅ ☁️ 23 °C

    Von hier sehen wir die Vogesen. Und bei klarerer Sicht könnten wir den Schwarzwald sehen. Wir sind angekommen in unserer zweiten Heimat, dem Kanton Jura mit seinen Orten Le Noirmont und Goumois. Den Fluss „Doubs“, an dem wir beide seit 20 Jahren zusammen immer wieder bis zu 10% unseres Jahres verbringen, sehen wir vom Aussichtspunkt hier oben bereits in der Tiefe.
    Nach dem Schwarzwald ist es diese Gegend, mit der wir so vertraut sind wie mit keiner anderen. Reinhard kommt seit 35 Jahren nun hier her und da kommt mehr als ein Lebensjahr inzwischen zusammen. Hier werden wir auch erst einmal ein paar Tage bleiben.

    Es war unspektakulär heute. 28,5 km über Wald-, Feld-, Rad- und Asphaltwege, kaum Aufstieg und nur etwas über 500 m Abstieg. Viel geradeaus, dazwischen eine Dusche auf einem Campingplatz und eineinhalb Liter Rivella. Wir sitzen mit Blick in das Tal und hoffen auf ein Gewitter, mal sehen, wie „lustig“ das hier auf dem Grat am Ende tatsächlich sein wird.
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  • Les Sommêtres bis Goumois

    6. August 2022 in Frankreich ⋅ ⛅ 21 °C

    Schon das erste Mal so ein bisschen wie „heimkommen“ fühlt es sich heute an.
    Wir sind gegen 10.30 Uhr in Goumois auf dem Kanu-Campingplatz angekommen und gleich von Hanspeter und Evi , einem über 80jährigen Ehepaar aus Basel, das den Sommer seit vielen Jahren hier im Wohnwagen verbringt, freudig und mit Kaffee empfangen worden! Ebenso herzlich begrüßt uns Jörg, ein guter Bekannter aus dem Jura Kanuclub, und mit seinen Töchtern kommen wir später über das Thema Nachhaltigkeit ins Gespräch.
    Hanspeter fährt uns mittags auch zum Einkaufen und so verbringen wir einen ruhigen und friedlichen Tag auf dem Platz, mit netten Gesprächen, lesen und schreiben.
    Es ist wenig los, der Fluss hat zu wenig Wasser für die Kanuten. Und die Temperaturen sind heute sehr angenehm: zeitweise nur 14 Grad und leichter Wind - das tut auch mal gut!
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  • Einfach nur Goumois

    7. August 2022 in Frankreich ⋅ ⛅ 22 °C

    Das war ein besonderer Tag, und zwar aus vielerlei Gründen. Er fing damit an, dass Reinhard trotz vor die Nase gestellten Kaffee erst kurz nach acht Uhr aufgewacht ist. Dann hat Rafaela beim Wegklippen des Schlafsacks von der Isomatte ein Loch in die Isomatte gemacht! Erster Materialschaden…!
    Weiter ging es mit der Fortsetzung eines tollen Gespräches über Nachhaltigkeit und Podcasts mit Barbara und Corina, der beiden Töchter von Jörg, die wir sicher bald wiedersehen.
    Und dann haben wir uns mit Andreas verabredet, einem Freund von Reinhard aus Studienzeiten, der inzwischen bei Zürich lebt. Fast 20 Jahre war die letzte Begegnung her, und dennoch konnten wir fast nahtlos an Altes anschließen. Den ganzen Tag saßen wir zusammen und erzählten. Wunderschön.
    Bei einem Spaziergang entdeckten wir eine Lehmstadt am Fluss, die wohl von einem Mann mit zwei Söhnen errichtet worden war. Oder waren es doch die Fluss-Elfen….? Auch hier war unsere Begeisterung beinahe grenzenlos.
    Und das ganze bei Sonnenschein, aber angenehmen Temperaturen mit ein bisschen Wind.
    Der Abend mit Evi und Hans-Peter rundet den Tag ab.
    Laufleistung heute: maximal 800 m mit 50 Höhenmeter. Erholungswert großartig.
    Bilder gibt es kaum, leider auch keine von Andreas. Doch von der Lehmstadt….
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