• 4wheellife
jan. – jul. 2025

Panamericana - Teil 2

Unsere Reise geht weiter. Von Vancouver aus geht‘s ab Richtung Süden. Læs mere
  • Hallo Utah

    6. april, Forenede Stater ⋅ ☀️ 17 °C

    Nach einem kurzen Plausch mit unseren Nachbarn aus Michigan verlassen wir die „Beehives“ und kurz darauf auch schon Arizona. Als Ziel haben wir den Zion Nationalpark ins Navi eingegeben, bis dahin sind es aber noch ambitionierte 144 Meilen. Beim Passieren der Grenze nach Utah werden die Uhren vorgestellt, wir verlieren also eine wertvolle Stunde.

    Die 89 führt am Grand Staircase Escalante National Monument entlang, mit fast 7.700 Quadratkilometern das größte Naturschutzgebiet im Kernland der USA. Daran fährt man nicht einfach so vorbei 🙂‍↔️. Wir stoppen am Toadstool Hoodoos Trailhead und wandern den kurzen Weg - und landen inmitten einer spektakulären Landschaft.

    Am Auto angekommen ist es bereits Zeit, sich Gedanken über einen Stellplatz zu machen. Für den Zion NP ist es eh zu spät, zumal heute Sonntag ist. Der erste kleine Campground, den wir anfahren, ist komplett ausgebucht. Hier treffen wir auch ein Ehepaar aus Rosenheim wieder, das bereits in der Oase in San Ignacio neben uns gecampt hat.

    Auf eine Übernachtung auf dem dortigen Parkplatz haben wir nur wenig Lust, daher geht die Suche weiter. In der Paria Movie Road, einem abzweigenden Feldweg, werden wir nach gut fünf Meilen fündig - und stehen ganz alleine auf einem der schönsten Plätze, die wir bisher hatten 😍.
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  • Gute Aussichten

    8. april, Forenede Stater ⋅ 🌬 23 °C

    Unser erster Stellplatz in Utah gefällt uns so gut, dass wir gleich zwei weitere Tage hier verbringen. Bei schönstem Wetter kann man in der Gegend endlos wandern - oder einfach dasitzen, die Aussicht genießen und die Seele baumeln lassen. Wir machen beides (wandern und baumeln 🤭).

    Wir nutzen die Zeit und planen in Ruhe die nächsten beiden Wochen. Die Nationalparks Zion und Bryce stehen auf unserem Programm, und wie immer sind wir natürlich vieeel zu spät dran. Andere buchen bereits sechs Monate im Voraus. Trotzdem ist das Glück auf unserer Seite und wir können für kommendes Wochenende einen Campground in Zion klarmachen. Die Buchung in Bryce direkt im Anschluss klappt auch problemlos 🍀.

    Wir fragen uns allerdings schon, was Nationalparks mehr zu bieten haben, als es hier nicht für umsonst und „mit ohne“ Menschenmassen gibt. Wir lassen uns aber gerne überraschen 🎁, nicht ohne Grund sind sie ja irgendwann zu Nationalparks erklärt worden.
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  • Unterwegs nach Zion

    9. april, Forenede Stater ⋅ ☀️ 28 °C

    Etwas wehmütig nehmen wir Abschied von unserem perfekten Stellplatz. Nach einer letzten Tasse Kaffee mit Panoramablick eisen wir uns los. Bis zum Zion Nationalpark sind es 185 Kilometer, einen Großteil der Strecke möchten wir heute zurücklegen.

    In Kanab decken wir uns mit Vorräten ein und tanken Speedy für (relativ) kleines Geld randvoll. Der Liter Diesel liegt hier bei 0,75 € 🤑. Danach biegen wir von der 89 auf die 389 ab, und schon sind wir zurück in Arizona. Die Strecke ist recht unspektakulär und führt größtenteils durch weites Farmland. In Apple Valley queren wir erneut die Bundesstaatsgrenze: Hallo Utah Teil 2.

    Auf BLM-Grund finden wir circa zwanzig Kilometer vor dem Nationalpark einen Stellplatz am North Creek. Die Bäume spenden Schatten, der uns bei fast 30 Grad sehr gelegen kommt. Alleine ist man hier allerdings wirklich nicht. Zu groß ist die Anziehungskraft der Nationalparks. Aus der Ferne dröhnen die Generatoren und „untermalen“ das Gemurmel des Bachlaufs 🙄.
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  • Nationalpark mit Hindernissen

    11. april, Forenede Stater ⋅ ☀️ 30 °C

    Wir brechen gestern Morgen früh auf zum Zion Nationalpark in der Hoffnung, doch noch einen Platz auf dem einzigen Campground zu ergattern. Vor der Einfahrt hat sich bereits eine Schlange gebildet, trotzdem geht es flott voran. Für 80 Dollar erstehen wir den „America the Beautiful“-Jahrespass, unsere Eintrittskarte für alle Nationalparks. Bis hierhin läuft ja mal alles wie am Schnürchen 🤩.

    Im Nationalpark selbst geht’s los mit der Parkplatzsuche. Es ist rappelvoll, halt Osterferienzeit. Wir kreisen fast eine Stunde, geben schließlich auf und fahren zum Watchman Campground. Auch hier geht nix, alles ist komplett ausgebucht. Wir müssen also zurück nach Springdale und uns dort einen Parkplatz suchen.

    Die Kleinstadt Springdale liegt direkt vor den Toren von Zion und lebt ausschließlich vom Tourismus. Hübsch anzusehen, alle Gebäude sind in Ockertönen gehalten und damit farblich perfekt in die Natur eingebettet. Wir finden einen Parkplatz für satte 45 Dollar (soviel kostet der Watchman Campground mit Strom) und parken dann doch lieber am Straßenrand für immerhin noch stolze 30 Dollar.

    Zu Fuß laufen wir die zwei Kilometer zurück zum Parkeingang. Nach dem obligatorischen Besuch des Visitor Centers entscheiden wir uns spontan für den Watchman Trail, der von hier startet. Allerdings ist inzwischen Mittagszeit und brütend warm, bei über 30 Grad also nicht die beste Idee 🥵. Bevor es in Serpentinen ganz nach oben geht, kehren wir um. Den schönen Trail sparen wir uns fürs Wochenende auf. Für die erneuten zwei Kilometer Fußmarsch zurück zum Auto stärken wir uns mit einem Eis 🍧.

    Wir kehren zum gleichen Stellplatz zurück und verbringen auch den heutigen Tag hier. Das Thermometer zeigt 32 Grad, unter Bäumen in der Hängematte und im Bachlauf lässt es sich gut aushalten 😎.
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  • Zion (zweiter Versuch)

    12. april, Forenede Stater ⋅ 🌬 25 °C

    Bevor wir uns erneut in den Zion Nationalpark wagen, fahren wir erst 16 Meilen in die entgegengesetzte Richtung nach Hurricane. Im Walmart Superstore decken wir uns mit frischem Obst und Gemüse ein, die Versorgung bis Bryce sieht eher mau aus. Auf der Strecke gibt es lediglich ein paar Tankstellenshops.

    Schon kurz nach elf können wir Speedy auf dem Watchman Campground abstellen. Unser Platz am Virgin River ist recht schön gelegen. Wir schnüren zügig unsere Wanderschuhe und setzen uns erneut auf den Watchman Trail. Die Bedingungen sind heute optimal. Es ist nicht zu heiß, nur leicht bedeckt und der Wind weht angenehm frisch. Und es sind erstaunlich wenig Wanderer auf dem Trail unterwegs 😊.

    Der Aufstieg ist recht anstrengend, in Serpentinen geht es stetig bergauf. Manche Wegabschnitte sind ziemlich schmal, der Blick in den steilen Abgrund beschert uns kein besonders wohliges Gefühl 😵‍💫. Ein bisschen Überwindung gehört dazu. Die sagenhaft schöne Aussicht hinter jeder Kurve entlohnt für alles.
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  • Abschied von Zion

    13. april, Forenede Stater ⋅ ☀️ 21 °C

    Nach dem Frühstück packen wir unseren Rucksack für eine weitere Wanderung im Zion Nationalpark. Vom Visitor Center aus befördern Shuttle-Busse die Touristen-Ströme in den Canyon. Insgesamt neun Stopps werden angefahren, von denen aus die unterschiedlichen Wanderwege starten. Wir verlassen den Bus an Haltestelle Nummer 4.

    Bis zur ersten Weggabelung sind wir uns nicht schlüssig, welche Wanderung es werden soll. Schließlich entscheiden wir uns für den „Sand Bench Trail“ mit der Option, den kürzeren Trail zu den „Emerald Pools“ noch dranzuhängen.

    Der Name „Sand Bench“ ist Programm: Durch tiefen, feinen Sand geht es stetig bergauf, immer einen Schritt vorwärts, einen halben zurück. Dadurch ist die Strecke, die vorwiegend als Reitweg genutzt wird, richtig anstrengend - aber es lohnt sich. Die Aussicht ins Tal und auf die Klippen machen die Mühen und das Schwitzen wieder wett. Erst der letzte Kilometer der Wanderung führt steil bergab zurück zum Ausgangspunkt. Auf dem gesamten Weg sind wir keiner Menschenseele begegnet, eine himmlische Ruhe - und die absolute Ausnahme auf den Trails im Zion.

    Nach knapp 10 Kilometern und 225 Höhenmetern durch Tiefsand verzichten wir auf die Erweiterung unserer Tour zu den „Emerald Pools“, mögen sie noch so nahe liegen.
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  • Auf nach Bryce

    14. april, Forenede Stater ⋅ ☁️ 17 °C

    Am frühen Vormittag verlassen wir den Zion Nationalpark. Viel Schönes haben wir gesehen, noch mehr bleibt unentdeckt. Man könnte gut und gerne zwei Wochen hier verbringen. Die Fahrt nach Bryce führt durch einen Tunnel aus dem Jahr 1930, der für große Fahrzeuge mit Gegenverkehr mangels Höhe und Breite nicht geeignet ist. Nur nach Freigabe durch einen Park-Ranger dürfen wir mit Speedy durch, der Verkehr auf der anderen Seite muss warten. Ein Tunnel also für uns alleine ⛔️.

    40 Kilometer geht es auf dem Mount Carmel Highway durch eine spektakuläre Bergkulisse. Wir kommen aus dem Staunen nicht heraus, mit dem Sichten der Fotos ist unsere Abendunterhaltung gesichert 🙈. Besonders beeindruckt uns der Red Canyon im Dixie National Forest, die Farbenpracht ist nicht von dieser Welt. Gut möglich, dass wir die 25 Kilometer von Bryce bis hierher noch einmal zurückfahren.

    Im Bryce Nationalpark erkundigen wir uns im Visitor Center nach den Wanderrouten und Empfehlungen. Eine erste Orientierungstour führt uns bis zur Bryce Lodge, hier liegen sogar noch Schneereste 😳. Aber wen wundert’s, wir sind auf 2.500 Meter geklettert - wobei die Hauptarbeit natürlich unser Dicker geleistet hat. Zurück gehen wir ein kurzes Stück den Rim Trail entlang bis zum „Sunset Point“. Die Aussicht ist einfach unbeschreiblich.
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  • Hoodoooooooos

    15. april, Forenede Stater ⋅ ☁️ 16 °C

    Hoodoos sind turmartige Gebilde aus Sedimentgesteinen, die durch Zerfall und Erosion geformt wurden. Die hohen, dünnen Felsnadeln ragen wie steinerne Wächter aus dem Boden. Ihre unterschiedlichen Formen, Höhen und Farben schaffen eine unwirkliche Landschaft, die je nach Lichteinfall immer wieder ihr Aussehen ändert. Im Bryce Canyon Nationalpark herrscht die größte Hoodoo-„Dichte“ weltweit.

    Auf dem „Navajo Loop and Queens Garden Trail“ kommen wir den Hoodoos heute hautnah. Der Wanderweg ist zwar stark besucht, aber so beeindruckend, dass uns die zahlreichen Mit-Wanderer kaum mehr auffallen 😉. Wir stoppen ohnehin an jeder Ecke, um zu fotografieren. Nach den 184 Metern Abstieg durch die Schlucht wandern wir weiter auf dem wunderschönen „Queens Garden Trail.“ Da es sich um einen Rundweg handelt, geht’s zum Schluss entsprechend wieder bergauf 🧗‍♂️.

    Zu Hause wettern wir einen kurzen Schneeschauer ab, schnüren nachmittags aber noch mal unsere Wanderschuhe. Wir erkunden ein gutes Stück des „Fairyland Loop Trails“, einen knapp 13 Kilometer langen Weg, den wir für morgen ins Auge gefasst haben.

    16 Kilometer Strecke mit mehr als 400 Metern Höhendifferenz haben wir heute geschafft. Ein Glas 🍷 haben wir uns abends redlich verdient.
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  • Im Land der Feen und Trolle

    16. april, Forenede Stater ⋅ ☁️ 17 °C

    Nein, wir sind mittlerweile weder in Island noch in Norwegen gelandet. Heute geht’s ins Märchenland, wir haben uns den „Fairyland Loop Trail“ vorgenommen. Das Wetter ist optimal, gegen zehn marschieren wir los. Bevor wir den eigentlichen Wanderweg erreichen, arbeiten wir uns gute drei Kilometer den „Rim Trail“ entlang.

    Die Hoodoos haben teilweise skurrile Formen, überall glaubt man Fabelwesen oder Tiere zu erkennen. Andere Felsformationen erinnern an die Bauwerke der Elben im „Herrn der Ringe“. Wir wandern durchs Märchenland 🧚🧌, der Trail wird seinem Namen gerecht.

    Aber wie in allen Märchen stehen vor dem „Und sie lebten glücklich bis ans Ende ihrer Tage“ Mühsal und Qualen 😉. Aufgrund seiner Länge und der vielen Höhenunterschiede wird der Trail als schwierig eingestuft. Es gilt, laaaange Steigungen zu bewältigen, auf einer Höhe von 2.500 Metern ist das recht anstrengend. Der geringere Sauerstoffgehalt macht sich bemerkbar. Wir sind trotzdem hellauf begeistert.

    Am späten Nachmittag kehren wir müde, aber rundum zufrieden zurück auf den Campground. Knapp 17 Kilometer und 579 Höhenmeter haben wir heute erwandert 🥾.
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  • Wintersturm vor Escalante

    18. april, Forenede Stater ⋅ ☁️ 3 °C

    Gestern zieht ein Sturmtief über die Region mit Gewitter, Regen und Schnee. Der Wind weht in Böen mit über 80 Stundenkilometern. Wir ziehen uns in eine Forststraße zurück und wettern ab. Die Bäume um uns herum sehen recht stabil aus 😮‍💨. Bryce haben wir nur ungern schon verlassen, es hat uns dort ausnehmend gut gefallen. Wir hoffen, dass es uns noch mal in die Gegend verschlägt.

    Heute Morgen wachen wir bei blauem Himmel und Sonne in einem kleinen „Winter Wonderland“ auf. Aber der Schein trügt, bereits ab mittags sind wieder leichte Schneefälle gemeldet. Zum Glück bleibt der Schnee nicht lange liegen. Erst morgen soll der Spuk endgültig vorbei sein.

    Wir entscheiden uns für einen weiteren Tag im Wald. Und was macht man, wenn’s draußen kalt und ungemütlich ist? Natürlich den Kühlschrank abtauen 🥶, lästigen Papierkram erledigen und aufräumen. Außerdem versuchen wir uns am „5 Minuten Brot“ nach einem Rezept von „Leo auf Reisen“. Gelingt sehr gut und schmeckt uns hervorragend 👍. An dieser Stelle noch mal vielen Dank für das Rezept.

    Und nach einer gefühlten Ewigkeit gibt es gleich zwei Kinoabende hintereinander. Auch mal wieder gemütlich 📽️🍿.
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  • Frohe Ostern 🐣

    19. april, Forenede Stater ⋅ ☀️ 10 °C

    Weitere Schneefälle in der Nacht haben Speedy zu einem Iglu mutieren lassen. Um halb acht werden wir bei -12 Grad wach, drinnen sind es +12. Wir werfen die Heizung an und verkriechen uns noch mal unter die Decke. Wir haben es nicht eilig.

    Nach dem Frühstück rollen wir zum Auftauen ein paar Meter vor in die Sonne und stellen fest, dass ein Druckluftkreis auf Null steht. Wir gehen auf die Suche, ein Ablassventil am Kessel scheint undicht zu sein. Ersatz haben wir zum Glück dabei, alles wieder in Ordnung 😅.

    Weit fahren wir heute nicht, im Escalante Petrified Forest State Park haben wir einen Platz gebucht. Vorher geht’s zum Einkaufen ins verschlafene Escalante. In der Griffin Grocery gibt es alles, was das Herz begehrt, allerdings zu ziemlich gesalzenen Preisen. Im Visitor Center versorgen wir uns mit Info-Material über Wandermöglichkeiten in der Region. Die gibt es hier zuhauf. Nachmittags beziehen wir unser Quartier im State Park, drehen noch eine kurze Runde und lassen den Tag am Lagerfeuer ausklingen. Ein Nachbar aus Pennsylvania gesellt sich zu uns 🔥. Es werden viele Geschichten erzählt.

    Wir wünschen auf diesem Weg allen frohe Ostern und schöne Feiertage 🐇.
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  • Stein-Zeit

    20. april, Forenede Stater ⋅ ☀️ 17 °C

    Die Wanderung im „Petrified Forest“ entführt uns weit in die Vergangenheit. Die Entstehungsgeschichte des versteinerten Walds begann vor 135 bis 155 Millionen Jahren. Bei Überschwemmungen wurden Bäume entwurzelt, im Schlamm begraben und durch Sauerstoffmangel konserviert. Grundwasser durchdrang die Bäume über Millionen Jahre hinweg. Die darin enthaltene Kieselsäurelösung ersetzte in einem komplexen geologischen Prozess das organische Material im Baum,
    die Zellstruktur blieb jedoch intakt. Aufgrund von Erosion ist der versteinerte Wald heute freigelegt.

    Der kombinierte „Petrified Forest and Rainbow Loop“ beginnt mit einem steilen Anstieg 🧗‍♀️ auf einen Bergrücken. Überall findet sich versteinertes Holz, anfangs sind es nur kleinere Fragmente, im weiteren Verlauf große Felsblöcke und Stämme. Es schillert in allen Regenbogenfarben. Eine außergewöhnliche Gegend, viele schöne Aussichtspunkte verlocken immer wieder zu Pausen.

    Die Wanderung ist mit sechs Kilometern nicht sehr lang, aber Abschnitte mit Steigungen und Abstiegen von mehr als 50 Prozent im „Rainbow Loop“ machen sie stellenweise recht anspruchsvoll. Wir haben zum ersten Mal unsere Nordic Walking-Stöcke dabei. Auf ebener Strecke und in normalem Gelände sind wir davon eher genervt 🙄. Außerdem stören sie beim Fotografieren. Bei den steilen Passagen und losem Untergrund sind sie dagegen hilfreich 🤔. Wir geben ihnen noch eine Chance.
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  • Kurzstrecke

    21. april, Forenede Stater ⋅ ☀️ 21 °C

    Bevor wir mit Capitol Reef den nächsten Nationalpark ansteuern, planen wir, den 109 Kilometer langen „Burr Trail Scenic Backway“ zu fahren. Er beginnt in Boulder und endet in der Nähe von Bullfrog. Von dort aus sind es bis zum Capitol Reef dann noch 175 Kilometer. Ist zwar ein ziemlicher Umweg, der sich aber bestimmt lohnt. An der Strecke liegen zahlreiche Wanderwege und sehenswerte Spots.

    Erst mal geht es aber weiter auf dem Scenic Byway 12. Er windet sich durch die Berglandschaft, mehrmals stoppen wir an besonders spektakulären Aussichtspunkten. Kurz vor Boulder entscheiden wir uns spontan für eine Wanderung zu den „Lower Calf Creek Falls“.

    In den kleinen staatlichen Campground, der ein gutes Stück versteckt hinter dem Wanderparkplatz liegt, sind wir sofort schockverliebt 😍. Ein Schild weist darauf hin, dass für die Zufahrt hohe Bodenfreiheit erforderlich ist: haben wir 👍. Wir „furten“ den Bachlauf, die Reifen werden kaum nass. Das hätten wir auch mit einem Bobby Car queren können.

    Wir bezahlen gleich für zwei Nächte, die Wanderung vertagen wir auf morgen früh. Heute wird gefaulenzt. Wir grillen Burger und sitzen abends mit einem Glas 🍷 am Feuer.
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  • Wanderung zum Wasserfall

    22. april, Forenede Stater ⋅ ☁️ 22 °C

    Die gestern aufgeschobene Wanderung zum „Lower Calf Creek Falls“ holen wir natürlich heute nach. Wir brechen gegen neun auf, die Sonne strahlt von einem wolkenlosen Himmel. Bereits nach einem halben Kilometer entledigen wir uns der ersten Lagen unseres Zwiebellooks, auf dem Trail gibt es kaum Schatten. Losgegangen sind wir bei 7 Grad, jetzt geraten wir ganz schön ins Schwitzen.

    Knapp elf Kilometer führt der Hin- und Rückweg durch die beeindruckende Landschaft des Grand Staircase-Escalante National Monuments. Die Wanderung entlang des Calf Creeks ist sehr abwechslungsreich und gefällt uns richtig gut. Auf halber Strecke erreichen wir den Wasserfall 🤩 und haben Glück, wir sind fast alleine. Angenehm kühl ist es hier, eine Pause haben wir uns redlich verdient.

    Irgendwann steht dann doch der Rückweg an. Es begegnen uns schon deutlich mehr Wanderer, das frühe Aufstehen hat sich also gelohnt 😉. Auf der anderen Seite des Canyons gibt es am Fuß eines Bergs alte Felszeichnungen, drei große rote Figuren. Wie schon auf dem Hinweg gucken wir uns die Augen aus dem Kopf, können aber partout nichts erkennen. Wahrscheinlich sieht man sie abends besser, wenn die Sonne im Berg steht 🤷‍♂️🤷‍♀️.
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  • Burr Trail Road

    23. april, Forenede Stater ⋅ 🌬 21 °C

    Was kosten eine halbe Gallone Milch (1,89 Liter), ein großer Naturjoghurt und sechs Bananen? Im urigen Gemischtwarenladen „Hills & Hollows“ kurz vor Boulder stolze 19 Dollar. Ist aber die einzige Einkaufsmöglichkeit weit und breit, bevor wir in die Burr Trail Road abbiegen. Auch heute verschlägt es uns nicht sonderlich weit. Wir finden einen schönen Stellplatz auf BLM-Land mit ⭐️⭐️⭐️⭐️⭐️-Aussicht und riesigem Vorgarten.

    Auf den Tag genau drei Monate sind wir wieder unterwegs. Während dieser Zeit haben wir vier Jahreszeiten durchlaufen: den Winter in Kanada und Oregon (und unverhofft vor Escalante noch mal), ansonsten das Frühjahr hier in Utah. Den Sommer haben wir auf der Baja verbracht und den Herbst quasi indoor erlebt, als die Lüftung in Speedy das Mäusenest ausgespuckt hat 🍂. Unsere Reiseplanung ist sicherlich an der einen oder anderen Stelle optimierungsbedürftig. Wir sind nicht die großen Vorbucher, die auf den Tag (oder die Woche) genau wissen, wann sie wo sein werden. Das bereitet uns bei manchen Nationalparks Schwierigkeiten, sie sind hoffnungslos überlaufen.

    Wir haben viele neue Bekanntschaften gemacht, einge Freundschaften geschlossen und sind in allen drei Ländern überwiegend netten und freundlichen Menschen begegnet. Unser Dicker bekommt immer noch haufenweise Komplimente, wir hoffen, das steigt ihm nicht zu Kopf 😘.

    In Deutschland ist heute „Tag des Bieres“. Darauf trinken wir unsere letzten beiden Corona von der Baja, prost 🍻.
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  • Durchs Hinterland nach Capitol Reef

    24. april, Forenede Stater ⋅ ⛅ 22 °C

    Und wieder dreht sich alles um Felsen und Berge. Wir fahren weiter auf der Burr Trail Road. Sightseeing im guten alten American Style ist angesagt: Fotografieren aus dem Auto heraus mit kurzen Stopps für Attraktionen, die nicht unmittelbar an der Straße liegen. Speedy leistet heute die ganze Arbeit 😉.

    Die Strecke führt zu Beginn durch den Long Canyon, rote Felswände ragen links und rechts der Straße in den Himmel. Den ersten Halt legen wir am Singing Canyon ein, einem (leider nur) 300 Meter langen Slot Canyon. Wunderschön, besonders im Morgenlicht 😍. Weiter geht es durch eine beeindruckende Naturkulisse, Berge leuchten in allen Farben, Wüstengebiete wechseln sich ab mit steinernen Dünen. Von oben bietet sich eine 🔨-Aussicht auf den Long Canyon. Das Visitor Center in Escalante hat uns nicht zu viel versprochen.

    Irgendwann geht die asphaltierte Straße in eine Schotterpiste über. Ab hier beginnt der südliche Teil des Capitol Reef Nationalparks. Bevor es entspannt weitergeht, gilt es die „Burr Trail Switchbacks“ zu bewältigen, eine steile Abfahrt mit etlichen Haarnadelkurven. Ein Erlebnis der besonderen Art 🫣, unser Dicker schlägt sich wacker.

    Wir fahren die Burr Trail Road nicht wie ursprünglich geplant bis Bullfrog, sondern biegen nach unserer kurvigen Abfahrt auf die Notom Road ab. Das bedeutet 40 Kilometer Waschbrettpiste - soviel zu „maintained roads“ im Capitol Reef 🙄. Wir parken in einer Einbuchtung am Straßenrand und unternehmen eine Wanderung querfeldein durch einen schmalen Canyon. Damit hat heute doch nicht nur das Auto gearbeitet. Einen Stellplatz mit Aussicht finden wir knapp außerhalb des Nationalparks in der Hügellandschaft an der Notom Road.

    Fazit: Die Burr Trail Road lohnt sich auf jeden Fall. Ein schöner Tag mit vielen Eindrücken liegt hinter uns.
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  • Grand Wash & Cassidy Arch

    25. april, Forenede Stater ⋅ ☀️ 17 °C

    Capitol Reef funktioniert komplett anders als die Nationalparks, die wir bislang kennengelernt haben. Ohne Auto läuft hier gar nichts, die meisten Trails sind fußläufig nicht zu erreichen. Trotzdem gibt es für unseren Dicken heute nur ein Kurzstrecken-Programm.

    Bereits früh brechen wir auf und ergattern so noch einen Parkplatz am Ausgangspunkt unserer auserkorenen Wanderung. Wir haben uns für den zehn Kilometer langen Hin- und Rückweg durch den Grand Wash Canyon entschieden. Eine sehr schöne und leicht zu laufende Tour, für die wir uns viel Zeit nehmen. Bevor wir den Rückweg antreten, machen wir einen Abstecher und ergänzen unsere Wanderung um den Cassidy Arch Trail. Der ist zwar nur zweieinhalb Kilometer lang, hat es aber in sich. 300 Meter Anstieg immer dicht an der Hangkante entlang kosten uns schon ein bisschen Überwindung 😳. Runter geht’s dann gaaaanz langsam. Aber die Aussicht lohnt sich.

    Schon am frühen Nachmittag suchen wir uns ein neues Zuhause für eine Nacht. Auf BLM-Land stehen wir wieder mit Panoramablick. Utah ist wirklich ein Paradies zum Freistehen 🤩.

    Entgegen unserem Naturell haben wir uns der weiteren Routenplanung gewidmet und vorgebucht (!). Mitte Mai geht‘s Richtung Süden nach Monument Valley und Mesa Verde, Rahmenprogramm und einige Übernachtungsplätze stehen fest. Und weil es so nahe liegt, machen wir einen kurzen Abstecher nach Colorado 🚂.
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  • Im Tal der Kobolde

    28. april, Forenede Stater ⋅ ⛅ 15 °C

    Zwei Tage lang Starkwind mit fliegendem Sand liegen hinter uns. Da machen weder wandern noch andere Outdoor-Aktivitäten richtig Freude. Wir treiben uns im Capitol Reef ein wenig in der Fruita-Region herum, bevor wir genug Staub geschluckt haben und uns einen windgeschützten Stellplatz suchen. Gestern nähern wir uns schon mal dem Goblin Valley State Park und warten auf besseres Wetter.

    Heute Morgen hat sich der Wind endlich gelegt, Zeit für Bewegung. Wir wandern im „Valley of the Goblins“. Erosion hat im Laufe von Millionen Jahren aus dem Sandstein bizarre Felsformationen geschaffen. Die meisten muten an wie Kobolde und Fabeltiere, viele ähneln Pilzen, auch Schlösser und Burgen glaubt man zu erkennen.

    Wir erkunden alle Valleys, die die Kobolde ihr Zuhause nennen. Spätestens ab dem zweiten Tal begegnen wir keiner Menschenseele mehr, so weit wandert hier keiner 😉. Überhaupt ist der geringe Besucherandrang eine Wohltat. Und in Sachen „spektakulär“ steht dieser kleine State Park den großen Nationalparks in nichts nach.

    Im Goblin Valley wurden übrigens einige Filmszenen der Science Fiction-Parodie „Galaxy Quest - Planlos durchs Weltall“ gedreht 🗿👽🛸.
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  • Wo die Kobolde wohnen

    29. april, Forenede Stater ⋅ ☀️ 19 °C

    Einen weiteren Tag verbringen wir im Goblin Valley State Park, zu viel gibt es zu sehen. Heute besuchen wir die Kobolde in ihren Höhlen und hoffen auf einen freundlichen Empfang 😉. Die Wanderung heißt „The Goblin‘s Lair“. Eigentlich sind es keine Höhlen, sondern ein ehemaliger Slot Canyon, dessen Verbindung durch Steinschlag verschlossen ist. Daher herrscht nun eine strikte Geschlechtertrennung nach „Goblin‘s Lair“ und „Goblette‘s Lair“.

    Die Wanderung führt uns auf die Rückseite des Tals der Kobolde. An der ersten Höhle versuchen wir unser Glück, scheitern aber an den letzten Metern. Das Abseilen erfordert technische Ausrüstung, entsprechendes Know-how und eine Genehmigung des Besucherzentrums. All das haben wir nicht und treten den Rückzug an 🤷‍♀️🤷‍♂️.

    Bei Mrs. Goblin ist Fortuna uns wohlgesonnener. Der Weg hoch erfordert einiges an Kletterei und noch mehr Überwindung. Aber schließlich wird uns der Zutritt zur Höhle gewährt.

    Das war definitiv eine anspruchsvollere Wanderung, die uns riesigen Spaß gemacht hat. Wir fahren nachmittags zum gleichen Stellplatz zurück wie vergangene Nacht und genießen die Aussicht.
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  • Arches National Park - Tag 1

    1. maj, Forenede Stater ⋅ ☀️ 21 °C

    Eintritt nur mit Vorbuchung, feste Zeitfenster für die Einfahrt, lange Warteschlangen, keine Parkplätze und große Menschenmengen: Wir sind skeptisch, ob der Arches Nationalpark nach unserem Geschmack ist. Kurzfristig haben wir allerdings zwei Timeslots reservieren können, heute haben wir ab 14 Uhr Zutritt zum Park.

    Wie empfohlen fahren wir beizeiten los und sind mental vorbereitet auf endlose Autokolonnen - und werden positiv überrascht. Es geht flott voran, und rein dürfen wir auch schon eine Stunde vor unserem Timeslot. Im Besucherzentrum (es gibt ausreichend Parkplätze 😊) holen wir uns Infomaterial, dann kann’s losgehen.

    Heute fahren wir den knapp 30 Kilometer langen Arches Scenic Drive, der hoch in den Park hineinführt. Die Landschaft ist atemberaubend schön, die Sichtweiten unvorstellbar. Es gibt zahlreiche Aussichtspunkte, bei den meisten machen wir Halt. Zu einigen der beeindruckenden Felsbögen, denen der Arches seinen Namen verdankt, führen kurze Wanderwege.

    Morgen sind wir ab 7 Uhr 🥱 im Park und haben genug Zeit im Gepäck für ausgedehnte Wanderungen. Wir freuen uns schon und sind froh, dass wir Arches nicht gecancelt haben.
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  • Arches National Park - Tag 2

    2. maj, Forenede Stater ⋅ ☁️ 24 °C

    Kurz nach fünf klingelt der Wecker uns aus dem Tiefschlaf. Früher einmal (in einem anderen Leben 😉) war das unsere reguläre Aufstehzeit. Punkt sieben stehen wir im Arches wieder auf der Matte. Heute haben wir uns als erste Wanderung den Aufstieg zum „Delicate Arch“ vorgenommen.

    Der „Delicate Arch“ gilt als ein Symbol des Bundesstaates Utah. Mit knapp 20 Metern Höhe ist er der größte freistehende Bogen im Nationalpark. Der Weg dorthin führt auf glatten Felsplatten stetig bergauf. Oben angekommen muss erst ein schmaler Pfad entlang einer steilen Hangkante überwunden werden 🫣, bevor der berühmteste aller Arches sich die Ehre gibt. Schon beeindruckend, was Mutter Natur da gebastelt hat.

    Im Laufe des Tages besuchen wir noch zig weitere Felsbögen, jeder für sich ist einzigartig. Von den insgesamt mehr als 2.000 (!) dokumentierten Arches im Park haben wir nur einen Bruchteil gesehen. Abends sind wir fußlahm von den zurückgelegten Kilometern.

    Unser Fazit:
    Landschaftlich ist der Arches NP ein absolutes Highlight. Es war bei weitem nicht so voll wie befürchtet, auf Wanderwegen abseits der Park Road waren wir fast alleine unterwegs. Vielleicht sieht das in den Sommermonaten anders aus, aber Anfang Mai lohnt sich ein Besuch auf jeden Fall 😍.
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  • Stippvisite in Canyonlands

    4. maj, Forenede Stater ⋅ ☁️ 20 °C

    Bei 27 Grad legen wir gestern eine Wanderpause ein, nähern uns aber schon mal dem Canyonlands Nationalpark. Die Wetteraussichten für die kommenden drei Tage sehen nicht gerade vielversprechend aus. Bereits in der Nacht rütteln kräftige Windböen an unserem Dicken, morgens ist der Himmel bedeckt. Die Prognose scheint also zuzutreffen 😕. Wir machen uns mit Regenjacken im Gepäck trotzdem auf den Weg zum „Island in the Sky“ im Norden Canyonlands‘.

    Unsere erste kurze Wanderung führt zum Mesa Arch (ja, schon wieder einer 😉). Der Felsbogen thront auf einer Klippe, die Aussicht von hier oben ist sagenhaft. Und wir haben Glück, erstaunlicherweise hat der Arch am Vormittag nur wenige Besucher.

    Da das Wetterfenster hält, fahren wir weiter zum „Aztec Butte Trail“. Mit knapp drei Kilometern ebenfalls eine überschaubare Strecke, die es aber gegen Ende in sich hat. Aztec Butte ist ein Berg aus Navajo-Sandstein, seinen Namen verdankt er der Ähnlichkeit mit der aztekischen „Pyramide der Sonne“. Genauso steil sind auch die letzten Meter Anstieg 🧗auf dem glatten Fels.

    Zwei weitere Aussichtspunkte können wir noch anfahren, bevor uns das Gewitter mit ersten Riesentropfen einholt. Wir schaffen es gerade noch zurück ins Auto. Zurück an unserem alten Stellplatz in der Nähe von Moab stellen wir fest, dass so ein Regenguss auch seine Vorteile hat. Speedy ist ganz schön sauber geworden 🫧🧽.
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  • … und zweitens als man denkt

    6. maj, Forenede Stater ⋅ ☁️ 19 °C

    Nach einem längst fälligen Wasch- Einkaufs-Rundum-Service-Tag in Moab geht’s nachmittags wieder auf BLM-Land. Natürlich nicht, ohne vorher ausgiebig die Foodtrucks auf dem Platz gegenüber des Waschsalons zu testen 😋. Hinter Moab finden wir einen schönen Stellplatz mit Blick auf die schneebedeckten La Sal Mountains.

    Bereits während der Fahrt gefallen uns einige Geräusche, die unser Dicker produziert, so überhaupt nicht. Heute Morgen ist daher Fahrerhaus kippen und nachschauen angesagt. Schnell zeigt sich, dass wir wohl eine neue Außendusche haben 😉. Die Wasserpumpe schleudert Kühlwasser in alle Richtungen, die Keilriemen quietschen vor Freude 🛀💦🥴 und wir müssen uns wohl eine Werkstatt suchen.

    Also zurück nach Moab zu „Skyline Transport & Diesel Service“, die einzige Werkstatt hier, die etwas mit Lkw zu tun hat. Inhaber Lloyd und sein Sohn Harold bestätigen unsere Diagnose in Sachen Wasserpumpe und telefonieren mit Feuereifer ihre Connections in Sachen Ersatzteile von Kalifornien bis Colorado ab. Bislang mit offenem Ende, mehr erfahren wir vermutlich morgen. Mit Unimog-Hans haben wir ein zweites Eisen im Feuer. Er hat angeboten, uns die Ersatzteile kurzfristig nach Moab zu schicken, wenn hier nichts passendes aufzutreiben ist 😍.

    Wir beziehen erst einmal Quartier auf dem Campground, der praktischerweise direkt gegenüber der Werkstatt liegt. Er ist zwar komplett ausgebucht, seitlich eines Geräteschuppens findet man aber noch ein Plätzchen für uns. Einen kostenlosen Shuttle nach Moab Downtown gibt es auch, den nutzen wir dann morgen. Für heute war uns das genug Action.
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  • Moab forever 😉

    8. maj, Forenede Stater ⋅ ☀️ 24 °C

    Die hiesige Werkstatt kann keine passende Wasserpumpe auftreiben, und selbst wenn: ein größeres Problem wären passende Dichtungen. Dank Unimog-Hans 🤗 fliegt unser Ersatzteil mittlerweile schon über den großen Teich von 🇩🇪 nach Vancouver 🇨🇦. Wir hoffen, dass es nächste Woche in Moab 🇺🇸 ankommt und die Reparatur über die Bühne gehen kann. Wir drücken uns selbst fest die Daumen.

    Bei unserer Werkstatt „Skyline“ macht Lloyd’s Frau Kim für uns einige Anrufe, organisiert einen der letzten verfügbaren Leihwagen in Moab und chauffiert uns zur Abholstation. Wir sind immer wieder dankbar und positiv überrascht, wie hilfsbereit und unkompliziert die Menschen sind, die wir unterwegs treffen.

    Nachmittags telefonieren und mailen wir, was das Zeug hält. Wir müssen alle Events in Arizona und Colorado zeitlich nach hinten verschieben, die wir bereits Mitte April gebucht haben. Wenn WIR schon mal im Voraus planen 🙄🙂‍↔️😉. Hoffentlich haben wir den Zeitplan richtig eingeschätzt, erneut umbuchen wird schwierig.

    Es gibt definitiv schlimmere Orte als Moab, in denen man stranden könnte. Es gibt zahlreiche gute Restaurants, Foodtrucks (schon ein paar ausprobiert), unzählige Geschäfte, tolle Landschaft drumherum, das passende Wetter und, nicht zu vergessen, zwei Nationalparks direkt vor der Haustür.

    Auf unserem Campground können wir bereits gestern umziehen vom Provisorium neben dem Geräteschuppen auf einen Zeltplatz mit Bank, Baum und kleiner Rasenfläche. Den Platz hat man freundlicherweise für uns freigeschaufelt mit der Option, im Fall der Fälle zu verlängern.
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  • Fisher Towers bezwungen ☑️

    10. maj, Forenede Stater ⋅ ⛅ 27 °C

    Fühlt sich irgendwie total falsch an, zu einer Tour ohne unseren Dicken aufzubrechen 🥺. Aber sehen wir’s mal als seinen wohlverdienten (hoffentlich Kurz-) Urlaub an. Wir laden den gepackten Rucksack in den Kofferraum unseres Leihwagens und brausen los. Ziel sind die Fisher Towers östlich von Moab.

    Die Fahrt führt entlang des Colorado Rivers über die Utah State Route 128, eine kurvenreiche Straße zwischen beeindruckenden roten Sandsteinfelsen. Die Fisher Towers bilden eine bizarre Landschaft aus hoch aufragenden Finnen, Zinnen, Minaretten, Wasserspeiern, Türmen und sonstigen eigenwillig anmutenden Felsformationen. Die Türme des Colorado Hochplateaus sind eine ideale Filmkulisse, zahlreiche Western wurden in dieser Region gedreht.

    Der wunderschöne Wanderweg windet sich zwischen den Türmen stetig bergauf. An einer Stelle geht es nur per Leiter im Felsen weiter - kein Problem. Bevor es ganz nach oben geht, quetschen wir uns auf schmalstem Pfad an einem Felsblock entlang um eine Kurve, der Blick in den Abgrund ist 😳😱. Das fühlt sich für uns aber so gar nicht moderat an (laut Einstufung des Wanderwegs bei Alltrails). Von oben werden wir mit einem atemberaubenden Blick auf die Türme, Castle Rock, das von Felsen umschlossene Richardson Amphitheater und den Colorado River belohnt. Den ganzen Weg müssen wir natürlich auch wieder retour, der Abgrund wartet schon auf uns 😉.

    Da unser Rückweg durch Moab führt, können wir uns einen Besuch bei den Foodtrucks nicht verkneifen. Diesmal ist Pizza angesagt 🇮🇹. Mal gespannt, wann wir esstechnisch mit allen Nationen durch sind. Wir hoffen, unser Ersatzteil kommt früher 🤰🫃.
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