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  • Day 48

    Cañon Del Sumidero

    December 16, 2021 in Mexico ⋅ ☀️ 24 °C

    Dies ist der letzte Ausflug in Mexiko bevor wir das Land verlassen und unsere Reise in Guatemala fortsetzen 🇬🇹. Es ging mit dem Shuttlebus zum 80 km entfernten Cañon Del Sumidero. Der Canyon ist vor 40 Millionen Jahren entstanden und durch ihn fließt der Grivalja-Fluss dessen Ursprung in Guatemala liegt und im Golf von Mexiko mündet.

    Zunächst fuhren wir mit unserem Guide zu 3 Aussichtspunkten. Von hier aus konnte man sehr gut den Fluss und die Klippen beobachten. Am höchsten Punkt des Canyons geht es 1000m steil bergab. Hier erscheint einem alles winzig, vor allem die Boote, in denen wir uns 30 min. später auch befanden 🚤

    Am Fuße des Canyons angekommen stiegen wir in ein Motorboot, dass uns die nächsten 2,5 Stunden über den Fluss bis zum Pier Chiapa de Corzo brachte. Der Canyon ist ein Reservat geschützter Tierarten. Ohne große Erwartungen haben wir uns ins Boot gesetzt und als wir das erste Korkodil sahen, war ich zunächst sehr skeptisch. Es hat sich keinen Milimeter bewegt und der Captain hat so gezielt darauf zugesteuert, dass ich dachte es sei eine Atrappe. Als wir dann aber immer mehr Krokodile sahen und sogar der Captain Fotos machte wurde mir klar, dass ich mich wohl geirrt hatte 😅

    Bislang hatte ich noch keine Krokodile in freie Wildbahn gesehen, sie schienen hier aber ein sehr entspanntes Leben zu haben. Über ein kurzes blinzeln konnte man sich schon freuen… sonst lagen sie nur da und wärmten sich auf 🐊 ☀️. Auf unserer Bootsfahrt sahen wir aber auch viele unterschiedliche Vögel, von Adlern über Pelikane war alles dabei. Sogar einen Leguan durften wir beim sonnen beobachten 🦎

    Leider gibt es aber auch hier sehr viel Müll. Obwohl der Fluss angeblich jede Woche gesäubert wird, sammelt sich an einigen Stellen Unmengen an Plastik. Woher dieser kommt kann niemand genau sagen.

    Am Ende unserer Fahrt wurde der Fluss breiter und die Vegetation veränderte sich. Ich schloss die Augen und die Abendsonne schien mir ins Gesicht. Der Fahrtwind glitt durch mein viel zu langes Haar und die Tiergeräusche übertönten den Bootsmotor. In diesem Moment war einfach alles perfekt 🌅. Definitiv ein Highlight unseres Mexico Aufenthalts 😍

    Die GoPro Videos muss ich leider später hochladen, da wir gerade sehr schlechtes Internet haben 😒
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  • Day 47

    Auf dem Pferd zu den Nachfahren der Maya

    December 15, 2021 in Mexico ⋅ ⛅ 16 °C

    Von San Cristóbal aus organisierten wir zwei Ausflüge. Unter anderem hatte sich Clem gewünscht mit dem Pferd nach Chamula - einem nahegelegenen indigenen Dorf - zu reiten 🐴

    Ehrlich gesagt war ich von der Aktion nicht 100% überzeugt und als mir dann der Guide auf Spanisch lediglich erklärte das wenn ich die Zügel nach „rechts“ ziehe das Pferd nach rechts läuft und das gleiche für „links“ gilt hatte ich sogar ein wenig Schiss 😅. Uns begleitete allerdings eine Gruppe von Yoga-Lehrern und einige saßen auch zum ersten Mal im Sattel 🏇

    Also ging es los und die anfänglichen Bedenken waren schnell verflogen. Die Pferde liefen die Strecke wohl nicht zum ersten Mal und so marschierten alle los, sobald sich das erste Pferd bewegte. Wir sind aber nicht nur auf breiten Wegen geritten, sondern auch auf schmalen Wanderwegen in dicht bewachsenden Wäldern. Mich hat wirklich begeistert, wo die Pferde mit mir überall hochgekommen sind 😋. Aber das wahre Highlight sollte noch auf uns warten… In Chamula angekommen hat der Guide die Pferde angebunden und gesagt, dass wir uns in einer Stunde wieder hier treffen und das es verboten sei Fotos von Personen zu schießen 🚫📸 . Was wir dann aber speziell in der Kirche sahen haben wir nicht erwartet. Dieser sehr spezielle Ort und die Atmosphäre sind sehr schwer zu beschreiben, sodass ich einige Bilder von Google und Abschnitte aus der Süddeutschen eingefügt habe, um euch einen groben Eindruck zu verschaffen:

    „Die Kirche ist untypisch für ein Gotteshaus: Messen werden hier nicht abgehalten, es gibt keinen Altar und keine Bänke zum Hinknien. Menschen laufen herum und sprechen laut miteinander. Sogar Tiere haben sie mitgebracht. Es herrscht dichter Nebel und riecht nach Räucherstäbchen, Harz und Alkohol.

    Die Kirche steht in San Juan Chamula, einem kleinen Ort in den Bergen der südmexikanischen Provinz Chiapas. Die spanischen Eroberer drängten vor etwa 500 Jahren die Nachfahren der Maya bis hierher zurück. Heute leben in Chamula 400 Menschen hin- und hergerissen zwischen Tradition und Moderne, zwischen alten Maya-Bräuchen und dem katholischen Glauben der Eroberer.

    In dem hinteren Bereich wird ein Huhn geschlachtet für eine religiöse Zeremonie. Es schreit lauthals. Auf dem Boden der Kirche, der mit Piniennadeln bedeckt ist, sitzt eine Frau in blauer Tracht vor einer Kerze. Sie reibt ihre Arme mit Hühnerblut ein. Dann nimmt die Frau eine Flasche Cola, trinkt sie in einem Zug aus und ein lauter Rülpser entfährt ihrem Mund. Nach dem Glauben der Dorfbewohner ist die Frau nun gereinigt, sie wird von einer Krankheit geheilt oder von einer Sünde befreit.

    Die Leute in Chamula widersetzen sich - auch fünf Jahrhunderte nach der Invasion - den Nachfahren der spanischen Eroberer: Die Chamulas sprechen ihre eigene Sprache: Tzotzil. Sie haben eine eigene Administration und Rechtsordnung. Traditionelle Heirat kennen sie nicht: Mann und Frau schließen lediglich einen auf ein Jahr befristeten Vertrag. Ein Mann darf dabei bis zu drei Frauen, die oft schon mit 13 heiraten, haben.

    Viele Chamulas weigern sich, Krankenhäuser aufzusuchen. Stattdessen vertrauen sie auch bei schweren Krankheiten den Kräften des Schamans und der heilenden Wirkung der Kirchenrituale. "Darüber kann man denken, was man will", sagt Fremdenführer Alex. "Sicherlich mutet dies für unsere Gesellschaften seltsam an. Aber man muss die Tradition von Chamula kennen, um zu verstehen." Alex wäre gerne Mitglied in der Gemeinde; denn er hat Vorfahren aus Chamula. Zu Alex sind die Menschen freundlich. Sie grüßen ihn, klopfen ihm auf die Schulter, einige sprechen mit ihm Tzotzil, die Eingeborenensprache. Doch die Menschen hier sehen ihn als Fremden - fast wie jeden anderen auch.

    Der Konflikt der Unvereinbarkeit von alten Traditionen und neuen Einflüssen ist vielleicht in keinem Ort Südamerikas so deutlich zu sehen wie in Chamula. Das Leben im Dorf, das sich eigentlich der Modernität verweigert, wird von drei Dingen bestimmt: Tourismus, Coca-Cola und Schnaps.

    In Chamula kann man viele alte Traditionen beobachten: Schafe sind hier heilige Tiere, da Johannes der Täufer, der Schutzpatron von Chamula, ein Schaf im Arm trägt. Die Tiere werden nicht geschlachtet, nicht einmal die Milch trinkt man. Allein ihre Wolle wird genutzt. Stirbt ein Schaf, wird es liebevoll im Garten beerdigt. Im Dorf sieht man Frauen Schafe treiben, die einen Maulkorb tragen. Sie sollen nicht das schmutzige Gras in Dorfnähe fressen. Erst auf den grünen Wiesen der umliegenden Hügel wird der Maulkorb entfernt. Die wichtigsten Männer des Dorfes - der Bürgermeister, Polizisten und Mayordomos - tragen Ponchos aus weißer Schafswolle.

    Im Laufe der Zeit kam es immer wieder zu Konflikten zwischen den Eingeborenen in Chamula und der mexikanischen Staatsgewalt: 1867 griffen tausende Chamulas im "Krieg der Rosen" das benachbarte San Cristobal de las Casas an, heute kämpfen sie in der Armee der Zapatisten für soziale Gerechtigkeit. Auch Touristen sind nicht immer erwünscht. Manche Menschen in Chamula beobachten die Reisenden argwöhnisch oder gar aggressiv, andere dagegen grüßen freundlich oder nähern sich ihnen mit bettelnden Händen.

    Für Touristen, die im acht Kilometer entfernten San Cristobal de las Casas wohnen, ist ein Ausflug nach Chamula fast Pflicht geworden. Viele finden, das Leben der Mayas lasse sich in Chamula viel besser nachvollziehen als in den rekonstruierten Ruinen von Chichen Itza oder Palenque. Aber Fotografieren ist hier gefährlich. Die Chamulas sagen: "Die Touristen rauben unsere Seele, wenn sie uns fotografieren."

    Bei unserem Besuch wurden glücklicherweise keine Hühner geopfert, sondern nur Rituale mit vielen Kerzen abgehalten, bei denen Farben und Anzahl je nach Anlass angezündet werden 🕯. Auf dem Weg zurück zum Treffpunkt sahen wir dann noch einen abgetrennten Kuhkopf vor einem Haus hängen. Wir befanden uns eine Stunde in einer anderen Welt …!
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  • Day 45

    Top 10 Mexican food (Platz 1-5)

    December 13, 2021 in Mexico ⋅ ⛅ 15 °C

    Kommen wir zu den Top 5! 🍴🥇

    Platz 5: Torta Milaneza de pollo (30 Pesos)
    Tortas sind mit dem Döner in Deutschland zu vergleichen. Getoastetes Pita mit Hähnchen, zerlaufenem Käse, Gemüse und einer pikanten Salsa. Gibt aber definitiv gesündere Speisen hier 😅

    Platz 4: Torta Ahogada (20 Pesos)
    Diese Art Torta ist eine Spezialität aus Guadalajara und wird mit super viel flüssiger Salsa gegessen. Mehrmals beim Essen schüttet man die Salsa über das Baguette um es aufzuweichen. Die Einheimischen essen es auch aus der Plastiktüte und lassen das Brot immer wieder in die Soße fallen 🙈. Ordentliche Schweinerei, aber lecker 🍅🥖

    Platz 3: Tostada ceviche🥉(75 Pesos)
    Ein Tostada ist ein frittierter Tortilla, der mit diversen Dingen belegt wird. In diesem Fall mit Ceviche. Ein in Limettensaft und Zwiebeln gegarter Fisch. Durch den sauren Limettensaft ist das Gericht sehr erfrischend, obwohl der Tostada frittiert wurde. Super Kombi 🐟

    Platz 2: Mole Negro 🥈
    Mole Negro ist eine Art Paste, die aus verschiedenen Chillis und Gewürzen hergestellt und mit Maisteig verdickt wird 🌶. Die Herstellung ist sehr aufwendig und meist werden über 20 Zutaten verwendet. Sie wird oft zu Fleisch- und Gemüsegerichten hinzugefügt. Beim Erwärmen wird die Paste dann zu einer dickflüssigen Sauce. Jeder Marktstand hat seine eigene Note und so entstehen interessante Kreation mit Kakao und co. 🍫

    Platz 1: Tacos Pastor 🥇 (10-25 Pesos)
    Die Goldmedaille geht an den Klassiker schlecht hin. Tacos sind das Kultgericht in México und man findet sie an jeder Ecke. Es gibt sie in sämtlichen Variationen und mir persönlich hat der Taco Pastor am Besten gefallen. Ein aus Maismehl zubereiteter Tortilla mit gewürzten Schweinefleisch, Zwiebeln, kleingeschnittenen Tomaten und ganz WICHTIG einer Scheibe Ananas 🍍🤤. Ein super Snack zu jeder Uhrzeit. Als Hauptgericht dürfen es dann auch 4-6 Stück sein 😋

    Wir könnten noch lange so weiter machen. Es gibt hier noch so viele leckere Gerichte wie bspw. Fritas, Tamalas, Flutas, Memelas, Enchiladas, Burritos, Pozole, Empanadas, Chapulines, Gorditas und und und …. Wer nach einem kulinarischem Erlebnis sucht, ist in México bestens aufgehoben 🇲🇽❤️!
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  • Day 45

    San Cristóbal de las Casas

    December 13, 2021 in Mexico ⋅ ⛅ 15 °C

    Nach einer Woche in Oaxaca nahmen wir den Nachtbus, um ins 600 km entfernte San Cristóbal de las Casas zu fahren (13 Stunden) 🚌. San Cristobal liegt im Bundesstaat „Chiapas“, der ärmsten Region Mexicos.

    San Cristobal ist nach fast 7 Wochen die letzte Etappe auf unserer Reise in Mexiko 🇲🇽. Die Stadt liegt auf 2200m, wodurch wir - im Vergleich zu Oaxaca - 10 Grad verlieren. Gerade die Nächte in dieser Höhe sind besonders kalt (< 10 Grad) 🥶

    San Cristóbal gehört mit seinen 220.000 Einwohnern zu den größten Städten des Bundesstaates, von denen die überwiegende Mehrheit aus indigenen Gemeinden stammt. Auf den Märkten gab es zahlreiche handgefertigte Artikel der Einheimischen. Darunter traditionelle Kleidung (Pullover aus Wolle), aber auch Schmuck aus Edel- oder Bernstein. Chiapas ist auch für die vielen Kaffeeplantagen bekannt und so fanden wir hier viele kleine Cafés die diverse Bohnen und Röstungen anboten ☕️

    Obwohl die Stadt dicht besiedelt ist, kann man sie leicht zu Fuß zu erkunden 🚶‍♂️. Wir nutzten die Gelegenheit, um uns einer „free walking tour“ anzuschließen und die Stadt aus einem anderen Blickwinkel zu entdecken. Hier lernten wir auch, das der Ursprungsmythos der Mexikaner Mais ist. Der Geschichte nach nahmen die Götter als die Erde noch menschenleer war den Mais und formten aus ihm den Menschen ("Menschen aus Mais" – "Hombres de maíz"). Mais ist eine Gabe der Götter, ihm verdanken sie ihre Existenz 🌽. Zum Abschluss gab es dann noch einen Pox (lokaler Schnaps). Das wurde gebührend zelebriert 😋
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  • Day 44

    Top 10 Mexican food (Platz 5-10)

    December 12, 2021 in Mexico ⋅ 🌙 16 °C

    Mit México sind wir in ein einem wahren Essensparadies gelandet! Das Essen ist super lecker und unglaublich vielseitig. Regional gibt es dann nochmal wieder ganz unterschiedliche Gerichte und so entdeckten wir
    immer wieder neue Leckerein 🙊😍. Hier unsere persönliche Top 10 Mexican Food 🤤

    23 Pesos = ca. 1€

    Platz 10: Marquesitas (50 Pesos)
    Dünne Waffel die wie ein Crêpe auf einer heißen Platte gemacht wird (vergleichbar mit einer Eiswaffel). Gefüllt mit vielen unterschiedlichen Zutaten. Vorzugsweise mit Banane, Nutella und geriebenem holländischem! Käse.

    Platz 9: Guacamole mit Tortillas (70-90 Pesos)
    Natürlich darf in unseren Top 10 die Guacamole nicht fehlen! Was sie hier besonders macht ist das auch Koriander verwendet wird 😍🥑

    Platz 8: Gringas (25 Pesos)
    Kleine Tortillas aus Weizenmehl, die mit Käse gefüllt sind und dann angebraten werden. Der Käse zerläuft also 🧀🤤

    Platz 7: Chilaquiles (60-80 Pesos)
    Ein typisches mexikanisches Frühstücksgericht. Aufgewärmte Nachos die mit heißer Sauce übergossen werden, Bohnenpaste und nach Wahl mit Eier, Käse und Fleisch.

    Platz 6: Tlayudas mit Oaxaca Käse (70 Pesos)
    Riesen-Tortilla (ca. 40cm lang) aus Weizenmehl gefüllt nach Wahl. Wir hatten ein vegetarisches mit Kürbis-/Zuchinisblumen, Pilze, Avocado und Käse. Oaxaca ist auch für deren speziellen Käse bekannt. Dieser ist faserig und wird aufgerollt verkauft 😋

    Getränke dürfen natürlich auch nicht fehlen 😉

    Café de olla: Kaffee zubereitet mit Süßungsmittel, Zimt und anderen Gewürzen (Oaxaca Pfeffer). Der Kaffee schmeckt nach Weihnachten 🎅🏼

    Michelada: Bier mit Tomatensoße, Salsa und Salzrand. Das war ein Experiment … bestellen werde ich es nicht nochmal 😅
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  • Day 42

    Mercardo Abasto/ Juárez/ 20 de Noviembre

    December 10, 2021 in Mexico ⋅ ☀️ 25 °C

    Oaxaca ist ebenfalls für die vielen Mercados (Märkte) bekannt. Einige davon haben wir auch besucht:

    Mercado Benito Juárez:
    Der Mercado Benito Juárez liegt in der Innenstadt Oaxacas und wurde nach dem ersten indigenen Präsidenten des Landes benannt. Er ist einer der beliebtesten und meistbesuchten Hallenmärkte des Bundesstaates. Dieser Markt ist voller vorbereiteter Mole (Paste aus vielen Zutaten), vielen frischen Gemüse und Obst, gemahlenen Kaffeebohnen, Blumen und geflochtenen Körben 🌷🥑🍌☕️ . Der Markt ist auch für Chapulín-Tacos (Grashüpfer) bekannt … davon hatten wir aber schon genug 😅

    Mercado 20 de Noviembre:
    Gleich neben dem Benito Juárez befindet sich der Mercado 20 de Noviembre, der sich eher auf Artesanías (handgemachte Dinge) konzentriert. Hier findet man Huaraches (Ledersandalen), aufwendig bestickte Blusen und Haushaltsverzierungen wie Kissenbezüge und Tischläufer 👗 👡

    Central de Abastos:
    Einer der größten Märkte des Landes und bietet Produkte aus ganz Oaxaca und Mexiko. Hier findet man wirklich alles! Wir sind 1 Stunde herumgelaufen und waren noch am Anfang. Hier sollte man sich aber vor Taschendieben in acht nehmen. Vor dem Markt haben wir einen Parklotsen beobachtet, der Autofahrern beim ausparken half. Die eingebaute Einparkhilfe wird hier durch einen Mann mit Pfeife ersetzt. Je näher das Auto an Gegenstände herankam je schneller hat er gepfiffen 😅. Das wär doch ein Job für mich 😉

    Markt heißt aber nicht immer günstig .. gerade als Tourist. Ich wollte mir ein kleines Haargel (100 gr) holen und die Verkäuferin ist mit den Verhandlungen bei 80 Pesos (3,5€) gestartet 💸. Da brauchte ich aber nicht verhandeln … das war 3x mehr als ich in Deutschland bezahle 😅. Habe das gleiche Gel dann später im Supermarkt für 9 Pesos gekauft 🦊
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  • Day 41

    Monte Albán

    December 9, 2021 in Mexico ⋅ ⛅ 25 °C

    Unter der brutzelnden Sonne besuchten wir die archäologische Stätte von Monte Alban ☀️. Dieses Mal allerdings in Begleitung eines lokalen Guides, um mehr über die Ruinen zu erfahren. Die Pyramiden und die Organisation der Stadt unterscheiden sich stark von den archäologischen Stätten der Maya wie bspw. Chichen-Itza 🛕

    Monte Alban ist die wichtigste archäologische Stätte in der Regio Oaxaca und auch in Mexico sehr bedeutend. So findet man heute Monte Alban auf dem 20 Pesos Schein 💵

    Der Ort Monte Alban wurde buchstäblich in den Berg geschnitzt. Man kann deutlich sehen wie große Mengen des Berges abgetragen wurden, um Freiflächen/ Plätze am Gipfel zu schaffen. Das Wissen dieser Zivilisationen ist besonders beeindruckend. Schon rund um 500 vor Christus wurde die Stadt gebaut und im Laufe der Zeit Kanalisationssysteme, ein astronomisches Observatorium und viele andere Gebäude errichtet.

    Die Stätte ist bekannt für ihre einzigartigen Dimensionen, die die grundlegende Chronologie und den künstlerischen Stil der Region veranschaulichen, sowie für die Überreste wunderschöner Tempel, Ballspielplatz, Gräber und Flachreliefs mit Inschriften in verschiedenen mesoamerikanischen Sprachen.

    Trotz der Trockenzeit sind einige blühende Bäume auf dem Gelände vorhanden, darunter ein Kapoker, der große baumwollartige Kugeln produziert. Seine „Blüten“ werden als Naturfaser verwendet und sind eine gute Alternative zu Baumwolle 🌳

    Auf dem Rückweg in die Stadt kam es zu einigen Staus, da die örtliche Müllabfuhr streikte. Anstatt aber auf die Straße zu gehen und zu demonstrieren kippten sie den Müll kurzer Hand auf touristische Hotspots. Ich würde sagen, das die Verhandlungen mit diesen Methoden sehr schnell beendet werden 😅
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  • Day 40

    Botanischer Garten Oaxaca

    December 8, 2021 in Mexico ⋅ ☀️ 26 °C

    Heute ging es in den botanischen Garten, um die Flora Oaxacas zu bestaunen 🌵. Durch Corona gab es täglich nur 3 Slots a 25 Personen und die waren immer schnell ausgebucht. Doch wir hatten Glück und konnten direkt an der ersten Führung teilnehmen. Diese war allerdings auf Spanisch, sodass Clem viel übersetzen durfte 🗣. Doch die Pflanzen sprachen auch für sich. Unglaublich wie groß Kakteen werden können und wie diese sich im Laufe der Zeit verändern. Der „Stamm“ ähnelte eher einen Baum wie wir ihnen von zu Hausse kennen 🌳. Unter anderem wurde hier auch unter kontrollierten Bedingungen potentielle Szenarien des Klimawandel erprobt und wie die Pflanzen sich verhalten bzw. anpassen 🌎Read more

  • Day 39

    Hierve el Agua

    December 7, 2021 in Mexico ⋅ ☀️ 25 °C

    Heute haben wir mal wieder einen Tagestrip unternommen. Anstatt aber das überteuerte Touri-Angebot im Hostel zu buchen haben wir uns entschieden die Tour auf eigene Faust zu planen. Öffentliche Anbindung gab es für die knapp 50km entfernten Quellen nicht. Darum haben wir uns mit unseren Mitbewohnerinen Mina (🇰🇷) und Lea (🇩🇪) einen privaten Taxifahrer (Jose 🇲🇽) für 180 Pesos/ Stunde (ca. 7,8€) geholt und konnten selbst entscheiden wo wir hinfahren und wie lange wir dort bleiben. Um zu den Quellen zu kommen mussten wir allerdings eine holprige Bergstraße nehmen, da unser Taxifahrer uns erklärte, dass die bessere Straße in einer Konfliktregion liegt. Der Boden war allerdings so staubtrocken, dass im ganzen Auto Sand umherflog. Da hat uns die Maske dieses Mal nicht nur vor Covid geschützt 😷

    Die Landschaft war wirklich unglaublich und ich hab mich schon auf die Drohnenbilder gefreut. Keine 2 Minuten nachdem ich sie allerdings gestartet hatte wies mich schon schreiend ein Guide darauf hin das es hier verboten sei 🚫. So gab es nur 1 Bild 😔

    Die versteinerten Wasserfälle hier sind geologische Formationen, die sich durch den hohen Gehalt an Calciumcarbonat im Quellwasser gebildet haben. Auf dem Plateau, oberhalb der versteinerten Wasserfälle befinden sich die „Pools“. Zwei davon sind künstlich, die anderen natürlich. Auf dem Plateau sieht man auch Furchen, die in Stein geschlagen wurde . Diese sollen vor 2500 Jahren von den Zapoteken, einer vorspanischen Bevölkerung der Region Oaxaca gebaut und als Bewässerungssystem genutzt worden sein.

    Im Winter, der Trockenzeit hier, sind nur zwei der Schwimmbäder voll. Der zweite künstliche Pool wird derzeit renoviert und die anderen sind ausgetrocknet, da es seit Mitte September nicht mehr geregnet hat. Bevor wir den Kopf ins kalte Wasser stecken konnten, gingen wir zuerst den Weg zu den versteinerten Wasserfällen hinunter. Es war wirklich sehr heiß und auf einen Abstieg folgt meist auch ein erneuter Aufstieg 😢🥵. Am späten Nachmittag machten wir uns dann wieder auf den Weg, der Sand schlich sich erneut ins Auto und wir kamen schließlich bei Einbruch der Dunkelheit in Oaxaca an :)
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  • Day 38

    Oaxaca de Juarez

    December 6, 2021 in Mexico ⋅ ☀️ 27 °C

    Von Guadalajara ging es schließlich mit dem Flugzeug weiter nach Oaxaca de Juarez ✈️ . Die Preise für den Koffertransport sollten übrigens genau so teuer sein wie für uns (40€/ Koffer), sodass wir uns entschlossen keinen Koffer vorab zu buchen und am Flughafen zu probieren es günstiger zu bekommen. Der Plan ging auf und unsere Backpacks wurden kostenlos eingecheckt 😌🎒. Vom Flughafen aus liefen wir zum nächsten Highway, um dort ein Collectivo (öffentlicher Nahverkehr) zu erwischen. Doch auch wie in anderen Städten gab es keine Haltestelle und keine Fahrpläne. Aber wir folgten unserer Nase und nach wenigen Minuten hielt ein Collectivo an und wir fuhren für einen Bruchteil des Taxipreises ins Stadtzentrum.

    Meist merkt man bereits nach wenigen Minuten umherlaufen, ob einem die Stadt gefällt oder nicht und Oaxaca hat uns direkt überwältigt! Unser erster positiver Eindruck hat sich auch über die ganze Woche bestätigt. Nicht nur die Stadt, sondern auch das Essen und die Menschen hier sind unglaublich. Wer mehr über das Essen in Oaxaca erfahren möchte, kann sich auf Netflix die 3. Folge „Oaxaca (Mexico)“ der Doku „Streetfood: Lateinamerika“ anschauen 😍. Zudem landeten wir mit unserem Hostel einen Glückstreffer und verlängerten gleich 2x unseren Aufenthalt 😋

    Aber auch Oaxaca ließ uns trotz Ohropax nicht die ganze Woche ruhig schlafen. An zwei aufeinander folgenden Tagen wurden wir um 4 Uhr von Kirchenglocken und lauten Feuerwerkskörpern geweckt 🔔 🧨. Wir haben uns erst richtig erschrocken, da wir nicht wussten was los war und es bestimmt eine halbe Stunde lang knallte. Am nächsten Tag erfuhren wir dann, das ein religiöser Tag sein und deshalb alle Kirchen lautstark gemeinsam läuteten… aber warum mitten in der Nacht 😫🙈😴
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