• Philipp Geisler

Südostasien 2025

93-dniowa przygoda według Philipp Czytaj więcej
  • 4 Tage Pai

    17–21 lut, Tajlandia ⋅ ☀️ 28 °C

    Ich fuhr mit dem Moped von Chiang Mai nach Pai. Die Strecke ist wunderschön zu fahren. Auf gut 100km kommen 762 Kurven. Schon auf dem Hinweg habe ich paar Leute gesehen, die in den Kurven weg gerutscht sind. Pai ist ein kleines Dorf in den Bergen von Nordthailand. Auch dieser Ort ist kein Geheimtipp mehr und man sieht mittlerweile mehr Touristen als Einheimische. Meine Unterkunft für die nächsten 3 Tage war eine Bungalowanlage direkt am Fluss. Überall gab es Hängematten oder andere Orte zum verweilen. An der Rezeption konnte man gleich Cannabis oder Pilze kaufen. Ich machte erstmal ein ausführlichen Mittagsschlaf in der Hängematte.
    Abends ging ich nochmal auf die Walking Street. Ich spielte paar Runden Billard mit ein Israeli, der aber nicht verlieren konnte. Dann traf ich bei einem Streetfoodstand wieder neue Leute. So ging das den ganzen Abend. Die kleine Stadt hat ihre eigene Blase und alle sind gut drauf, offen um auf neue Leute zuzugehen und lieben die Gemeinschaft der unterschiedlichen Kulturen der Touris.
    Am nächsten Tag machte ich eine Raftingtour. Dort waren gut 200 Leute, alle mit einem eigenen LKW Schlauch, die sich den Fluss runter treiben lassen. So ging es ein halben Tag lang, zwischendurch wurden Pausen zum Party machen oder einfach nur zum chillen gemacht, manche spielten Volleyball oder Fußball andere schoben gerade ein Film auf den Pilz-Smoothie. Verrückte Welt. Wiedermal fielen mir die besoffen Briten negativ auf.
    Abends hatte ich dann erstmal genug von Leuten. Ich machte einen kleinen Nightdrive mit dem Moped und hab unter anderem wieder Mango Sticky Rice gegessen (die beste Süßspeise in Thailand). Abend hatte ich meine Ruhe in der Hängematte und genießte die Zeit, die hier irgendwie langsamer vergeht #420 😅
    Am letzten vollen Tag in Pai wollte ich nochmal mit paar Leuten was erleben. Ich schrieb in die Hostelworldgruppe und innerhalb von einer Stunde haben sich ins. 6 Deutsche (3 Mädels aus Bayern und 3 Jungs aus Sachsen) mit 3 Mopeds gefunden. Wir harmonierten von Anfang an. Erst fuhren wir knapp eine Stunde zur Lod Höhle. Dort leben tagsüber 100.000 Fledermäuse. Abends wechseln sie die Plätze mit 100.000 Vögel (wie eine rießige Wohngemeinschaft für Schichtarbeiter;). Durch die Fledermäuse war es echt laut in der Höhle. Ein angestauter Fluss ging durch die Höhle. Über den See sind wir mit einem Bambusfloß gefahren. Mitten in der Höhle war es stockdunkel und es gab echt richtige viele große Fische in dem unterirdischen See.
    Nach der Höhle ging es zu einem Wasserfall. Dort machten wir erstmal lange Mittagspause, quatschen viel und rutschen oft den Wasserfall runter, bis der Arsch wund war. Abends fuhren wir noch spontan zum Pai Canyon. Ein wunderschöner Ort um der Sonne beim untergehen zu zuschauen. Der Canyon war schon sehr ausgewaschen und echt nicht ungefährlich. Zum Abschluss sind wir alle zusammen noch was essen gegangen in Pai. Spät abends machte ich wieder mein Ding in der Hängematte und beobachtet den wunderbaren Sternenhimmel bis ich dort einschlief.
    Ich fand den Canyon so schön, dass ich zum Sonnenaufgang nochmal dort alleine hingefahren bin. Ich war fast alleine dort. In den Bergtälern wird es nachts echt frisch. Direkt nach dem Sonnenaufgang war ich um 7 Uhr einer der ersten an den heißen Quellen von Pai. Es gab dutzende natürliche Schwimmbecken von unterschiedlicher Temperatur. Von 20 bis 40 Grad war für jeden was dabei. Nach der frischen Nacht genau das richtige. Auf dem Heimweg kam ich zufällig an der 'Rettungswache' von Pai vorbei. Leider hab ich dort niemanden angetroffen. Die Fahrzeuge waren aber schon sehr anders, als ich es gewohnt bin.
    Am Mittag verließ ich Pai mit dem Moped wieder zurück nach Chiang Mai. Auf den Weg dort hin stürzte direkt vor mir ein Mopedfahrer, der mit FlipFlops fuhr. Dementsprechend sagen seine Füße und Beine nach dem Sturz aus. Endlich konnte ich mal so richtig mein Erstes Hilfe Set nutzen. Der Touri war super dankbar und wollte mir sogar Geld geben. Ich war Happy genug mal kein Einsatzprotokoll zu schreiben und machte ein ambulanter Behandlung draus. Status 1 wieder.
    In Chiang Mai brachte ich das Moped zurück und nahm mir mal seit Ewigkeiten ein Privatroom. Endlich mal wieder ein eigenes Zimmer mit eigener Klodusche 😅.
    Nächsten früh ging es mit dem Bus Richtung Süden. Ziel war die Insel Koh Tao.

    Übrigens:
    Ist demnächst in Nordthailand 'Burning Season'. Am Ende der Trockenzeit werden ab März viele Wiesen und Felder kontrolliert abgebrannt. Dies dient als Vorbereitung und Dünger für die nächste Anbausaison. Die Luft ist in der Zeit sehr schlecht bis gesundheitsschädlich. Deswegen sind gerade jetzt viele Touris im Norden Thailands, um dann im März eher im Süden zu sein.

    https://youtu.be/gy6goZwpTn8?si=zZVURrv9qUogzNRT
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  • 5 Tage auf den Inseln

    21–26 lut, Tajlandia ⋅ ⛅ 27 °C

    Um aus den hohen Norden Thailands in den Süden zu kommen, entschied ich mich gegen ein Inlandsflug. Dafür stand ein Busmarathon an. Erst ging es tagsüber von Chiang Mai nach Bangkok Nord. Dann musste ich in knapp 2 Stunden durch ganz Bangkok zum südlichen Busbahnhof. Zur Auswahl stand die schnelle, günstige aber kompliziertere Fahrt mit der Schnellbahn oder ein Mopedtaxi. Da ich mir aber nochmal Bangkok zur Rushhour geben wollte, entschied ich mich fürs Mopedtaxi. Wir schlängelten uns durch die Stau's und waren eher als gedacht da. Dann ging es übernacht mit einem weiteren Bus an die Küste nach Chumphon. Übermüdet und geschafft von 22 Stunden Busfahrt ging es dann bei strömenden Regen auf die Fähre für 2,5 Stunden nach Koh Tao. Dieser Tag war mein erster Regentag auf der Reise und im Jahr 2025 für mich. Manchmal war der Regen so heftig, als würdest du dich unter die Dusche stellen. Innerhalb von 10 sec war man komplett durchnässt. Auch Anfang und Ende von einem Regenschauer ist ganz plötzlich. Überhaupt nicht zu vergleichen, wie ein Schauer in Deutschland.
    Da es aber super warm war, machte selbst dieser Tag Spaß. Am Nachmittag hörte der Regen auf und ich erkundete die kleine Insel zur Hälfte zu Fuß inkl. 2 schöne Aussichtspunkte und ein kleinen Strand. Ich ließ mich durchs Wasser treiben bis ich an ein Spot kam, wo ich nur noch rießige Seeigel gesehen habe. Auf solch eine Begegnung habe ich so gar keine Lust. Ich habe schon viele Reisende mit entzündeten Füßen gesehen, die auf Seeigel getreten sind.
    Auf dem Heimweg fing es wieder an zu regnen. Auf einmal lag auf einer einsamen Straße 2000 Baht (ca. 60 Euro). So viel Geld habe ich noch nie gefunden 😅. Diese werden die Insel nicht verlassen, da ich ein Tauchausflug für den nächsten Tag buchte.
    Abends bin ich mit Leon aus Konstanz Abendessen gegangen. Dort habe ich mein bestes Curry gegessen. Danach chillten wir noch lange auf ein Hafensteg.
    Der nächste Tag stand ganz im Zeichen des Tauchens. Koh Tao ist generell sehr bekannt als gute Taucherinsel. Ich machte kein Tauchschein sondern nur ein Schnuppertag für ca. 80 Euro (ist glaub das teuerste was ich bislang auf meiner Reise gebucht habe). Nach einer guter Stunde Theorie ging es mittags aufs Boot bei mäßigen Wetter. Insgesamt machte ich zwei Tauchgänge für jeweils einer Stunde mit mein Guide. Auf dem Boot herrschte ein ganz eigene chilliger Stimmung. Ähnlich wie in der Fliegerei, werden beim Tauchen auch ständig Checks durchgeführt und gegenseitige Kontrolle großgeschrieben... CRM und so 😅. Als die einen sich gegenseitig geteacht haben, wurde eine 'Mann über Board' Übung inszeniert. Die Fehlerkultur gefiel mir und ist bei dem gefährlichen Sport auch wichtig.
    Im ersten Tauchgang übten wir diverse Handzeichen und Notfallübungen. Danach konnten wir zusammen die Unterwassergegend erkunden. Die Sichtweite war aufgrund des schlechten Wetter nicht so toll. Dennoch konnte man gut 10-15 Meter weit schauen. Wir sahen einen kleinen Riffhai und 2 Rochen die ca. 2 Meter groß waren. Mein Highlight war es kurz mit einer Schildkröte zu schwimmen. Das sind richtig gechillte Tiere (genauso wie in Findet Nemo dargestellt:). Leider hat man den Korallenriffen angesehen, dass es denen nicht gut geht. Auch die Artenvielfalt war nicht so beeindruckend wie im roten Meer.
    Weil ich mich laut meines Lehrers ganz gut unter Wasser angestellt habe, sind wir im zweiten Tauchgang sogar durch Höhlen getaucht.
    Abends machte ich mein Ding alleine und spazierte viel am Strand entlang und beobachte den Sternenhimmel und schaute bei paar Bars mit Feuershows vorbei. Dann hatte ich noch ein tollen Videocall mit Klausi.
    Am nächsten Tag ist die Insel komplett abgesoffen. An manchen Stellen floss das Wasser hüfthoch durch die Straßen. Leute mussten mit Jetski's gerettet werden. Ich flüchtete mit meinen Sachen bergauf und war erstmal paar Stunden in ein Café wegen dem vielen Wasser gefangen. Da darüber ein Massagestudio war, gönnte ich mir noch eine Thaimassage, die es in sich hatte. Man wird bei einer Thaimassage mit den Ellbogen massiert, zum Schluss stand die Masseurin auch auf mein Rücken und dehnte mich durch. Während der Massage schwitzt man vor Schmerzen. Danach fühlt man sich wie eine weichgekochte Nudel und am darauffolgenden Tag hat man krassen Muskelkater.
    Nach der Massage buchte ich super kurzfristig eine Fähre nach Koh Phangan. Auf Koh Tao konnte man eh nix mehr machen wegen des Regens. Außerdem war es echt gefährlich durch kniehohes strömendes Wasser zulaufen. Die ersten 15 min der Fährfahrt waren noch recht witzig, obwohl man sich schon überall festhalten musste. Auf dem offenen Meer waren dann die Wellen so hoch, dass mir schlecht wurde. Es wurden Brechbeutel und Tabletten gegen die Seekrankheit verteilt. Andere standen an der Reling und haben ihr Mittagessen ein zweites Mal gesehen. Durch die Vomex Tablette wurde ich richtig müde. Auf dem unteren Deck ging es dann mit dem Geschaukel und bin tatsächlich auch eingeschlafen 😅
    Abends in Koh Phangan angekommen. Dort war der Sturm schon vorbei. Die Spuren vom vielen Regen sah man dennoch deutlich.
    Beim Abendessen lernte ich Jessica aus Passau kennen. Weil es immernoch kein Strandwetter war, entschieden wir am nächsten Tag gemeinsam die Insel mit dem Moped zu erkunden.
    Erst ging es in den Norden, wo wir bei Ebbe zu einer Insel laufen konnen. Auf dem Rückweg war schwimmen angesagt. Beim Mittagessen trafen wir auf 'Nina Chuba' und Ruth, welche ich vor ca. ein Monat in Kambodscha kennen gerlent habe. Es ist immer so lustig, auf Leute zu treffen, die man auf seiner Reise schonmal gesehen hat. Oft weiß man nicht mehr den Namen und wo genau man die Person kennengelernt hat.
    Auf dem Heimweg wurden wir nochmal komplett nass. Ein Hoch auf den Drybag.
    Jessica wollte bisschen im Hostel chillen. Ich fuhr nochmal in den Süden der Insel, wo die legendären Vollmond Partys an dem Strand mit ca. 30 000 Leuten stattfinden.
    Durch den vielen Regen sind anscheinend alle Frösche erwacht und quakten in der Dunkelheit immer lautstark.
    Abends besuchten wir noch zwei Nachtmärkte und probierten wieder viele kleine Speisen durch.
    Am nächsten Tag ging es für mich dann wieder aufs Festland in den Nationalpark Khao Sok.

    Übrigens:
    Chiang Mai und Bangkok sind bislang die einzigen Orte auf meiner Reise, die ich ein zweites Mal gesehen habe. Irgendwie ein komisches Gefühl in eine Stadt zu kommen, wo man schonmal war und sich so bisschen auskennt. 😅

    In Thailand sind richtig viele Deute unterwegs. Deutlich mehr als in Kambodscha und Vietnam. Gefühlt 25% Briten, 25% Deutsche, 25% Niederländer. Die restlichen 25% aus ein meist europäischen Land oder Russland.

    https://youtu.be/Yh4Sgkak1Yg?si=HELge_YLe4OGMrEh

    https://open.spotify.com/track/0s8AvyGCRVZ0waM9…
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  • 4 Tage Nationalpark Khao Sok

    26 lut–1 mar, Tajlandia ⋅ ☀️ 31 °C

    Ich kam am Nachmittag in Khao Sok an. Der Ort liegt zwischen mehreren Nationalparks und hat ein ähnlichen Flair wie Ninh Binh (einer meiner Lieblingsorte in Vietnam). Ums Dorf herum waren wunderschöne Felsen, bewachsen vom dichten Regenwald. Mein Hostel war wie eine große Bungalowanlage. Das Hausgebäude inkl. Küche und Rezeption ist alles offen zugänglich, es gibt eigentlich keine Türen. Dadurch fühlt man sich gleich viel herzlicher willkommen.
    Abends buchte ich spontan eine Nachtsafari. Es ging zum Sonnenuntergang mit einem Jeep in den Dschungel. Gegenüber tagsüber geht Nachts echt die Post hier ab, überall hört man Geräusche von Tieren. Wir haben handgroße Vogelspinnen, Skorpione, verschiedene Affen und Schlangen gesehen. Unter anderem die größte Giftschlange der Welt, die Königskobra. Unbehandelt führt ein Biss meistens innerhalb von 30 min zum Tod. Der Ranger hatte aber für alle möglichen Gifttiere das passende Gegengift dabei. Ein unschöner Moment war für mich, als ich in ein großes Spinnennetz gelaufen bin. Groß bedeutet hier über ein Quadratmeter. Das Netz war so stabil, dass ich es kaum kaputt gemacht hab. Zum Glück war die Spinne gerade nicht Zuhause 😅. Ein Wildwechsel von der nahelebenden Elefantenfamilie haben wir ebenfalls gesehen. Auch die fetten Insekten die nachts aktiv sind nicht mein Ding. Riesenheuschrecken oder große Nachtfalter waren noch die harmlosesten Tiere. Es war echt interessant so eine Erfahrung mit zu machen, aber Regenwald bei Nacht ist überhaupt nix für mich.
    Im Dorf wieder angekommen, musste ich auf den Schreck erstmal meine thailändische Lieblingssüßspeise 'Mango Sticky Rice' essen.

    Am nächsten Tag ging es auf ein 2 Tages Ausflug in den Nationalpark. Im Zentrum des Parks war ein riesiger See. Auf diesen fuhren wir 2 Stunden zu unseren schwimmenden Unterkunft. Insgesamt bestand die Gruppe aus ca. 40 Leuten. Die Hälfte waren Pärchen oder ältere Leute, die auf dem einen Flügel des floating Village untergebracht waren. Der andere Flügel gehörte den deutlich cooleren Solo-Reisenden. Deutsche und Niederländer waren am meisten vertreten. Wir besuchten mal wieder eine Höhle. Ich habe aufgehört zu zählen wie viele Höhlen ich jetzt schon gesehen habe. Umso lieber beobachte ich andere Reisende, die das erste Mal so was sehen. Auf dem Rückweg ging plötzlich unser Bootsmotor hoch. Wir trieben gut 20min manövrierunfähig auf dem See. Danach ging die Fahrt im Standgas weiter 😅🙈. Nun hatten wir bisschen freie Zeit um die Gruppe besser kennen zu lernen. Wir badeten im superklaren Wasser oder fuhren mit Kajaks bisschen rum. Vorm Abendessen machten wir noch ein kleinen Wanderausflug durch den Bambusregenwald zu ein Wasserfall. Auf dem Weg dort hin hörten wir viele Affen, sahen viele Warane und Chamäleon's. Schon sehr interessante Tiere, wie sie einfach innerhalb einer Sekunde die Farbe wechseln können. Zum Abendessen gab es dann Curry Massaman, welches super lecker war. Beim Abendessen lernte ich Marie aus Rotterdam kennen. Die Bootsführer schraubten und schweißten noch an dem kaputten Boot rum. Wir fragen Sie, ob wir helfen können und tatsächlich waren sie dankbar für mehr Hände. Tolles Teamgefühl. Zu meiner Überraschung war verhältnismäßig wenig Moskitos unterwegs.
    Gegen 22 Uhr wurde dann der Strom auf dem gesamten floating Village abgeschalten. Wir waren somit in absoluter Dunkelheit und weit weg von der nächsten Stadt. Die Nacht war wolkenlos, somit habe ich dort meinen bislang schönsten Sternenhimmel gesehen. Mit dem Handy den Sternenhimmel fotografieren macht eigentlich keinen Sinn. Aber selbst auf dem Bild sieht man bestimmt 100 Sterne. Also könnt ihr euch ungefähr vorstellen wie sehr man die Milchstraße gehen hat. Ein weiteres Highlight der Reise!
    Da wir mitten in der Natur waren, gab es natürlich auch wieder viele Kleintiere. Somit auch Eidechsen, Kakerlaken und Riesenameisen in den luftigen Bungalows. Ich entschied mich mit Marie unter freien Himmel zu schlafen. Beste Entscheidung, weil die anderen in den Bungalow nachts geweckt wurden, weil irgendein Tier übers deren Gesicht lief. Marie und ich quatschen noch lang in die Nacht rein und haben im Minutentakt Sternschnuppen gesehen. Nachts wurde es erstaunlicher Weise recht frisch. Das Wasser war somit gefühlt umso wärmer, also sind wir noch Nachtbaden gegangen.
    Einziges Problem war, dass unser Bett 10cm breiter ist als der wackelige Steg. Aber alles gut gegangen, direkt nach dem Aufstehen, ging es nochmal ins Wasser. Danach ging es vorm Frühstück zur Morgensafari vom Boot aus. Wir sahen am Ufer Affen beim Morgenbad und große Paradiesvögel. Generell sah der Dschungel in dem Morgenlicht nochmal viel schöner aus. Nach dem Frühstück hatten wir nochmal Zeit für uns. Ich chillte einfach nur auf'n Steg oder im Wasser und beobachte die Affen. Die Einheimischen finden übrigens die Affen nicht so süß wie die Touris. Affen sind die Meister im Essen klauen. Übern Mittag ging es dann auf dem Boot wieder zurück in die Zivilisation. Es war ein komisches Gefühl nach ca. 30 Stunden fast ununterbrochen auf 'schwimmenden Boden' nun wieder auf festen Boden zu stehen.
    Nachmittag chillte ich ich in Khao Sok in Hängematten und ernährte mich fast ausschließlich von Smoothies. Die schmecken wir einfach Klasse. Abends musste ich nochmal ein Curry Massaman essen.
    Am nächsten Vormittag ging es mit dem Bus und zum Schluss mit dem Boot nach Railay Nähe Krabi.

    Übrigens:
    Generell wird hier in den Ländern nix abgeschlossen oder weggesperrt egal ob es Verkehrsmittel, Haustiere, Türen oder Wertgestände sind. Es herrscht hier ein Grundvertrauen in die Menschen und alle halten sich dran. Auf meiner gesamten Reise habe ich kein einziges Mal mein Rucksack weggeschlossen. Selbst Bargeld liegt oft unberührt stundenlang im Hostelzimmer rum, bis der Eigentümer es wieder aufnimmt.
    Ich mag diese Einstellung sehr.

    Dafür, dass Israel ein recht kleines Land ist, sind viele Reisende von dort unterwegs. Junge Frauen sind am Reisen, weil sie Angst vorm Krieg habe. Junge Männer reisen, weil sie nicht von der Armee eingezogen werden wollen. Die grausamen Geschichten, die manche erzählen, gehen mir teilweise ganz schön nah.

    https://youtu.be/C1wKQUFuzng?si=KvCBVrCwa4tktsj9

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  • 5 Tage Railay/Ao Nang

    1–5 mar, Tajlandia ⋅ ☀️ 29 °C

    Mein letzter Stop in Thailand sollte eigentlich nochmal eine Insel an der Westküste von Thailand werden. Da jetzt aber Hauptsaison ist, sind die Inseln alle gut voll. Ich bekam ein Tipp nach Railay zu reisen. Dies liegt auf dem Festland ist aber nur mit dem Boot zu erreichen. In dieses Dorf führt keine Straße von außerhalb rein. Außerdem sind dort Autos und Mopeds verboten. Es gibt nur eine handvoll Traktoren, die bis zur Achse ins Wasser fahren um Lebensmittel und Co von Booten abzuladen. Also ist der Ort vom Gefühl her für mich eine Insel. Nach einer halben Stunde Boot fahren kam ich an den 500 Meter lang Steg an. Weshalb auch immer, aber hier merkt man deutlich den Unterschied zwischen Ebbe und Flut. Einmal ist der Stand keine 5 Meter breit, bei Ebbe läuft man gefühlt 10 min ins Wasser bis man schwimmen kann.
    Ich kam schon gegen Mittag an, chillte bis zum einchecken am bzw. im Pool vom Hostel und machte dann eine kleinen Spaziergang zu einer nahegelegenen Lagoone mitten im Dschungel.
    Aus dem Spaziergang mit Badeschlappen, wurde plötzlich ein Klettersteig, den ich nur barfuß absolvieren konnte. Der Fels war gut zum klettern aber durch die hohe Luftfeuchtigkeit schwitze ich selbst am Fußrücken. Da anscheinend nur wenige den erst Aufstieg und dann Abstieg zur Lagoone machten, hatte ich die fast für mich alleine. Nach einer erfrischende Runde schwimmen in der Lagoone, wollte ich eigentlich wieder zurück. Doch dann entdeckte ich plötzlich eine riesige Höhle. Natürlich war ich auf diese nicht vorbereitet und hatte nur mein Handylicht zur Verfügung. Da ich ungern den ganzen Weg wieder zurück gehen wollte, versuchte ich insgesamt knapp 2 Stunden einen Weg durch die Höhle zum anderen Strand zu finden. Obwohl überall Seile hingen, war es ein ganz schöner Kraftakt. Ich habe auf der Reise schon etliche Höhlen gesehen aber noch nie war ich in einer komplett alleine. Schönes aber gruseliges Gefühl zu gleich. Nach paar Mal fast senkrecht bergauf, bergab und durch hüfthohes Wasser laufen bei absoluter Dunkelheit, kam ich pünktlich zum Sonnenuntergang völlig verdreckt und fertig am Strand an. Ganz schön hungrig und dehydriert ging ich noch ne kurze Runde schwimmen im Meer. Abends im Hostel lernte ich noch zwei Belgier kennen, mit den ich dann noch essen gegangen bin. Zum dritten Mal in Folge gab es für mich Curry Massaman 😜. In Railay gibt es relativ viele Tagestouristen. Abends sind die dann alle weg und es gibt nur noch die Touris, die auch hier ein Hostel/Hotel haben. Davon gibt es gar nicht so viele. Die 'Straßen' hier sind entweder Stege und man läuft auf Sand. Am nächsten Tag buchte ich eine Klettertour. Mit unserem Guide waren wir zu viert. Zwei kamen noch aus den USA. Wir kletterten direkt am Strand immer ca. 15-20 Meter hoch und sicherten uns gegenseitig. Es hat super viel Spaß gemacht, war aber auch echt anstrengend. Zum Abschluss sind wir zu einer Höhle geschwommen wo man Überhang klettern konnte. Wenn uns die Kraft verließ, finden wir einfach ins Wasser 😅. Abends lernte ich Emmi und Lina aus München kennen. Beide super lieb aber auch jung, naiv und sponsored by Papi. Nach dem gemeinsamen Essen (diesmal kein Curry Massaman), machten wir spontan bei einer geführten Kneipentour mit. Insgesamt waren wir 20 Leute und besuchten 4 Bars bei echt guter Musik. Da es ständig freie Shorts und am Anfang für jeden ein Cocktail-Senfeimer gab, waren wir am Ende alle gut betütelt. Jeder kannte sich nach der Kneipentour und alle waren gut drauf. Ein wirklich toller Abend inkl. Nachtbaden im Meer.
    Nächsten Tag war erstmal auskatern am Strand angesagt, da traf ich auch auf Emmi und Lina. Nach einer guten Katermahlzeit verließen wir zu dritt Railay mit dem Boot und es ging nach Ao Nang. Abends gab's dort noch eine richtig gute Pizza und dann brauchte ich mal wieder bisschen Me-Time.
    Am nächsten Tag hab ich mir ein Moped ausgeliehen um nochmal eine Wanderung zu machen. Ich schrieb kurzfristig in die Hostelworld Gruppe, ob jemand mit will. Giorgia aus Italien meldet sich und wir fuhren gemeinsam zu ein nahegelegenen Berg. Wir wanderten zwar nur 500 Höhenmeter aber durch die maximale Luftfeuchte schwitzen wir so viel, dass unsere Klamotten komplett nass waren. Zum Glück hatte ich diesmal genügend Wasser mit. Auf der Wanderung lernten wir noch Dominik aus Tübingen kennen. Der uns dann den ganzen Tag begleitete. Nach knapp 3 Std sind wir dann oben angekommen und haben die traumhafte Aussicht genossen. Auf den Heimweg besuchten wir noch ein kleinen Wasserfall um uns kurz abzukühlen. Der Dschungel war voller Tiere, die sich aber gut versteckt haben. Viele hat man nur gehört.
    Meinen letzten Sonnenuntergang in Thailand verbrachten wir direkt am Strand und es war einer Schönsten. Ein letztes Mal in Thailand baden und am Strand was essen. Wir schauten noch bei einer Feuershows zu. Auf dem Weg zu mein Hostel traf ich zufällig wieder auf Emmi und Lina, die ich in Railay kennen gelernt habe. Wir tranken ein Abschlusssmoothie zusammen, weil auch die am nächsten Tag das Land verließen. Am nächsten Tag musste ich mein Moped zurück schaffen, ein Briefkasten finden und mein rechtliches Geld ausgeben. Dann ging es zum Flughafen von Krabi, mit dem Ziel: Singapur!

    https://youtu.be/k7MzSqNWfGU?si=0O1qtBBKOJWU1kMx

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  • Good Bye Thailand

    5 marca, Tajlandia ⋅ ☁️ 23 °C

    Weil ich in Thailand gut 3 Wochen war, gibt es dafür nochmal ein kleinen extra Beitrag.
    Ich kann nun verstehen warum Thailand so ein beliebtes Reiseziel unter Backpackern ist. Wenn ich es aber mit Vietnam vergleichen müsste, gefiel mir Vietnam besser.
    Thailand ist schon nochmal mehr touristischer, was das Reisen natürlich auch nochmal einfacher macht. Thailand ist in manchen Ecken schon nicht ganz billig, ab und zu hatte ich auch bissel weniger Glück mit dem Wetter.
    Die 7 Eleven Supermärkte, die rund um die Uhr offen hatten mit den warmen 'Lava-Schoki Kuchen' und den aufgebackenen Sandwichen, haben es mir echt angetan.
    Hingehen hat mich genervt, das Thailand nach Wochen, wiedermal ein Land war, was Geldmünzen hat. Nur Scheine fetzen mehr und sind leichter.
    Gelegentlich fiel der Strom aus, was sich besonders gut macht, wenn man unter der Dusche steht.
    Auf seine Sachen musste man mehr aufpassen und das immer der Rucksack zu ist. Nicht wegen anderen Menschen, sondern den cleveren Affen.
    Wie auch schon in Vietnam und Kambodscha, werden auch in Thailand weitere Flughäfen oder Brücken auf Inseln gebaut. Somit wird der Tourismus wahrscheinlich noch mehr werden. Deswegen empfehle ich euch bald mal hier her zu reisen. Wer authentischer reisen und das Land richtig kennen lernen will, dann lieber Vietnam oder Kambodscha statt Thailand.
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  • 3 Nächte in der Stadt der Superlative

    5–8 mar, Singapur ⋅ ☁️ 29 °C

    Eigentlich wollte ich meine Reise in Singapur beenden. Ich habe schon so viele Doku's über die 'Stadt der Zukunft' geschaut, da muss ich einfach mal hin. Da sich aber die Umstände und Reisepläne bisschen änderten, stand nach 3 Wochen Thailand nur direkt Singapur an.

    Zum Sonnenuntergang kam ich am Flughafen von Singapur an. Laut Internet ist dieser Flughafen der schönste Weltweit, was ich nur bestätigen kann. Alles ist super sauber, hoch modern, perfekt ausgeschildert und grün. Ich lief einfach so bisschen durch den Flughafen und war beeindruckt. Zum Schluss des Rundgangs besuchte ich noch den größte Indoorwasserfall.

    Singapur wird auch die Schweiz Asiens genannt, weil viele Luxusdinge sehr teuer sind. An den Schnellbahn Stationen muss man nur seine Kreditkarte dranhalten und am Zielbahnhof wieder 'auschecken'. Somit war ich innerhalb von 30min in der Innenstadt. 

    Ich war geflasht von den vielen Wolkenkratzern und den ganzen Lichtern. Mopedtaxis gibt es in der Stadt nicht, somit musste ich bei Regen aber 30 Grad zum Hostel laufen. Da Platz in Singapur Mangelware ist, war auch das Hostel bisschen anders. Ich fühle mich wie Major Tom in einer Raumkapsel im All. 

    Ein weiterer Grund, Singapur zu bereisen ist, dass Viktoria (ich habe sie in Vietnam vor gut 6 Wochen kennengelernt und sind dann ca. eine Woche zusammen gereist) in der Stadt war. 

    Da wir beide Lust auf 3 Tage Luxus hatten, nahmen wir uns ein Zimmer im Hilton Hotel. Unser Hotel war im Stadtviertel 'Little India' somit kamen wir auch gleich in den Genuß, das Leben und Essen aus Indien kennen zu lernen. Wir liefen den ganzen Abend durch die Hafencity und waren einfach die ganze Zeit am Staunen. Zufällig sind wir an einer riesigen Wassershow vorbei gekommen. Ziel war es mal in das legendäre Marina Bay Sands Hotel zu kommen. Wir hatten die Befürchtung, dass unser Dresscode (Hawaihemd, Badeklamotten und Schlappen) dafür nicht ausreicht, aber anscheinend ist dort jeder willkommen, egal wie man aussieht. Auf den unteren Etage war ein riesiges Casino, wo Viktoria unbedingt rein wollte. War schon witzig, wenn man in Badelatschen mit 'Sir' angesprochen wird und einem die Tür aufgehalten wird. Nach knapp einer Stunde und 20 Euro ärmer verließen wir wieder das Casino. Es war schon eine ganz andere Welt Leuten zuzuschauen wie sie zum Beispiel Roulette spielen und mehrere tausend Euro deren Einsatz ist.

    Wir fuhren in den 57. Stock auf die Rooftopbar des Hotels. Dort oben gibt es einen 150meter langen Infinity Pool. Wir tranken dort 2 Cocktails für 60 Euro, die aber echt richtig gut waren. Mit super vielen Eindrücken ging es erst spät ins Bett. Dank Viktoria's Status gab es im Hilton für uns kostenloses Frühstück. Bei der Mittagshitze machten wir einen ausgiebigen Spaziergang durch den wunderschönen Botanischen Garten. Dann ging es bisschen durch Chinatown und in eine Art Stadtmuseum. Selbst das Museum war hoch modern, interaktiv mit Beamern und künstliche Intelligenz. Vor 100 Jahren war Singapur eher eine kleine Fischerhafenstadt und jetzt einer der wichtigsten Finanzzentren und Häfen der Welt. Auch was Singapur in den nächsten Jahren noch vor hat zu bauen, lässt meine Vorfreude wachsen, wiedermal hier her zu kommen. Nachmittag war dann bisschen Me-Time angesagt. Ich spazierte durch die 'Gardens by the Bay' mit den Supertree's, Viktoria ging mal wieder in ein Fitti. Abends haben wir dann noch eine geführte Nachttour durch Singapur gemacht, wo wir auch mal aus der Stadt rausgekommen sind. Gegessen haben wir meistens richtig günstig in einem der vielen Hawker Center (alte Markthallen mit Streetfood in mitten der Wolkenkratzer). Den Abschlussabend verbrachten wir bei den beleuchteten Supertree's inkl. Musikshow.

    Am nächsten Morgen hab ich mir die älteste (130 Jahre alt) Feuerwache von ins. 26 Stück in Singapur angeschaut. Damals war es das höchste Gebäude der Stadt. Da gerade Ausbildungstag war, konnte ich mit vielen quatschen. Sowohl die Dienste als auch das Equipment sind sehr ähnlich zu dem, was ich kenne. Es wurde T-Shirt gegen Mütze getauscht und mir wurde eine Email Adresse gegeben, wo ich mich jederzeit bewerben kann 😉

    Ziel war heute nur Singapur zu verlassen und direkt hinter der Grenze in Malaysia eine Unterkunft zu finden. Fürs Abenteuer fuhren wir mit Öffis zur Grenze und überschritten diese wie Einheimische. Das war nochmal eine ganz neue Erfahrung, auch weil es an dem Tag aus Eimern regnete.

    Nach kurzer Trennung an der Grenze waren wir am späten Nachmittag dann wohlauf in Malaysia. Zu zweit hat der Grenzübertritt Spaß gemacht, alleine hätte ich gekotzt.

    Abschließend kann ich sagen, dass ich richtig begeistert von Singapur war. So bisschen habe ich mich in die Stadt verliebt und ist glaube für mich die beste Großstadt die ich auf meiner Reise sehen durfte. Klar ist die Stadt in manchen Bereichen sehr strikt und hart, gleichzeitig ist die Lebensqualität extrem hoch und gegenseitige Rücksichtnahme wird in allen Bereichen des Lebens groß geschrieben.

    Übrigens:

    Der Stadtstaat ist von der Fläche nur doppelt so groß wie Dresden. Aber mit über 6 Millionen Einwohner.

    In Singapur kann man einfach alles mit Karte zahlen, Bargeld gibt es kaum noch.

    Über 90 Prozent der Einwohner leben in einer Eigentumswohnung. Wohnraum wird ausschließlich vom Staat gebaut und dann für 100 Jahre verkauft. Danach geht es automatisch zurück an den Staat. Somit werden ältere Wohnungen immer billiger

    Obwohl es eine Großstadt ist, gibt es selbst zur Rushhour wenige Autos auf den Straßen. Ein normales Auto inkl. Zulassung kostet ca. 250 000 Dollar. Somit können sich nur die superreichen ein Auto leisten. Das sieht man auch an den Autos. Unter Audi\Mercedes sieht man kaum Autos. Dafür viele Nobelmarken.

    Ganz Singapur hat eine einzelne Insel für die Müllverwertung. Generell gibt es hier richtig viele öffentlich verschiedene Mülleimer, gegenüber den anderen asiatischen Staaten.

    Singapur wird in paar Jahren die höchste Lebenserwartung haben weltweit. Singapur legt viel Wert auf Bildung, Gesundheit, Lebensqualität und Sicherheit. 

    So gibt es überall Überwachungskameras, Trinkbrunnen, viele Grünanlagen, öffentlichen kostenlose Sportstätten. Gleichzeitig sind Kaugummis im ganzen Land verboten und wurden mir am Flughafen abgenommen. Für Drogendelikte steht sogar die Todesstrafe. 

    In Singapur wird viel über künstliche Intelligenz ausgewertet und darauf angepasst. Ampelschaltung, Fußgängerbewegungen, Stromverbrauch,...

    In dieser Stadt herrscht ein multiethnisches Zusammenleben. Viele Chinesen, Malaien und Inder. Aber auch europäische Leute leben hier.

    Einheimische gibt es keine. Früher war Singapur eine britische Kolonie.

    https://open.spotify.com/track/7jYwZOptDPesQgzj…

    https://youtu.be/k3l8lTza9SA?si=bgaIFoTmjJACLZRw
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  • 4 Tage im Süden von Malaysia

    8–11 mar, Malezja ⋅ ☀️ 28 °C

    Die erste Nacht verbrachten wir direkt hinter der malaiischen Grenze in Johor Bahru. Die Busfahrt von der Grenze in die Stadt rein war Abenteuer genug für den Tag. Der Busfahrer kannte nur Vollgas oder Gefahrenbremsung. Wenn sich die Einheimischen schon beschweren, wisst ihr, wie ich mich gefühlt habe. Währenddessen hat es so sehr geregnet, dass wieder alle Straßen bis zum Knöchel Unterwasser standen. Wie an jedem ersten Tag in einem neuen Land, stand der Weg zum Geldautomaten an und sich um eine neue SIM Karte kümmern.
    Am nächsten Tag wollten wir uns eigentlich ein Moped ausleihen. Da es aber in einen muslimischen Land am Sonntag sehr schwierig war und gleichzeitig anfing zu regnen, ließen wir das sein und fuhren direkt nach Malakka. Wir buchten ein großes Apartment für die nächsten Tage, weil Victoria relativ viel arbeiten musste. Ich hatte dafür umso mehr Zeit für mich und schaute mir die Hafencity bisschen an. bzw. beobachtete von unserem Balkon im 42. Stock das Treiben der Stadt. Malakka war vor ca. 300 Jahren eine niederländische Kolonie, später dann in britischer Hand. Das sieht man auch an den Gebäuden. Abends machten wir einen Spaziergang durch die Altstadt, aßen viele leckere Kleinigkeiten auf der Walking Street und spielten später Kartenspiele im Bett.
    Nächsten Tag besuchten wir mal eine nahegelegene Moschee. Die Gläubigen vor Ort waren so aufgeschlossen, dass wir gleich eine kleine Privatführung bekommen haben. Nachmittags entschieden wir spontan, in das größte Theater Süd-Ost Asiens zu gehen. Das Theater hat eine ca. 250meter lange 360 Grad Bühne. Zu sehen war die interessante Geschichte über Malakka. Nach dem Theaterbesuch entspannten wir noch bisschen am Strand und zum Sonnenuntergang auf dem Infinity-Pool im 57. Stock.
    Da wir beide irgendwie geschafft waren, bestellten wir das erste Mal auf der Reise was zu essen aufs Zimmer. Gleichzeitig schauten wir ein Spielfilm über Singapur von Victoria's Laptop an. Da kamen viele Erinnerungen hoch 😊. Am nächsten Tag ging es direkt in die Hauptstadt Malaysia's.

    Übrigens:
    Malaysia ist ein sehr muslimisch geprägtes Land. Aktuell ist Ramadan (Fastenmonat). Man hört ständig von irgendeinem Minarett Gebetsaufforderungen und nach dem Sonnenuntergang treffen sich viele Gläubige zum gemeinsamen Essen auf den Straßen.

    Malakka hat viel in die Infrastruktur des Tourismus investiert. Man sieht überall große Hotels, die zum Teil noch im Bau sind oder schon wieder verlassen aussehen. Aber auch ganze Viertel wurden neu erschlossen. Dennoch bleibt der Massentourismus aus. Gut für uns, schlecht für die Stadt. Deswegen sind beispielsweise die Unterkünfte wegen des Überangebots super günstig oder einfach wie das Theater überproportional groß.

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    https://youtu.be/6uoRyvf4hvY?si=YbzLJs5reVX6zCKn
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  • 3 Tage Kuala Lumpur

    11–13 mar, Malezja ⋅ ☀️ 34 °C

    Der Busbahnhof war relativ weit draußen von der Innenstadt. Somit haben wir uns direkt dort entschieden eine 3 Tages Ticket für alle öffentlichen Verkehrsmitteln in Kuala Lumpur zu kaufen. Da Victoria noch genügend Punkte auf ihrer Kreditkarte hatte, gönnten wir uns nochmal ein Hilton Hotel. Direkt auf unserer Straße war an dem Abend ein Straßenfest. Dort gab es u.a. auch gegrillter Hühnerarsch. Unwissendlich habe ich das probiert... Die Straßenhunde haben sich darüber mehr gefreut als ich. Wir liefen bis zu den berühmten Petronas Zwillingstürmen. Obwohl das Gebäude garnicht so hoch ist, war es super beeindruckend davor zu stehen. Wir bekamen eine gute Empfehlung, ein Hubschrauberlandeplatz auf ein Hochhaus zu besuchen. Von dort hatte man ein grandiose Aussicht über die gesamte Stadt. Zwar waren die Cocktails da echt nicht billig, aber man gönnt sich ja sonst nix. Dort brachte ich Victoria Offizierskat bei. Wir waren erst echt spät zurück im Hotel.
    Am nächsten Tag sind wir dank Frühstücksbuffet energiereich in den Tag gestartet. Victoria hat mich überzeugt mit ihr ins hauseigene Fitnessstudio zu gehen. Nach ca. 10 Wochen das erste Mal wieder Kraftsport war krass und der Muskelkater danach auch!
    Am Nachmittag liefen wir einfach ohne richtigen Plan durch die Stadt, chillten bisschen in Parks und kauften paar Souvenir's. Weil es dann regnete und ich noch nie in ein Starbucks Coffee Shop war, gingen wir dort mal rein und tranken ein überteuerten Kaffee. Parallel spielten wir wieder Offizierskat. Am späten Nachmittag besuchten wir von außen das zweithöchste Gebäude der Welt (680 Meter). Der Merdeka 118 hat, wie der Name schon verrät, 118 Stockwerke und wird dieses Jahr noch eröffnet. Zum Abendessen probierten wir wieder Straßenstände durch. Abends verbrachten wir viel Zeit auf dem Zimmer und werteten unsere zweite gemeinsame Urlaubswoche aus, weil das unser letzter Abend auf unbestimmte Zeit war. Der Abschied am nächsten Morgen verlief nicht ohne Tränen ab. Wie ich schon mal meinte, finde ich es super schön, wie zufällig man sich auf Reisen begegnet und wie schnell aus Reisende gute Freunde werden. Gleichzeitig schmerzen die Abschiede umso mehr. Victoria bleibt noch weitere 2 Wochen in Malaysia. Ich war nach der schmerzhaften Verabschiedung wieder voll in mein Game-Modus drin und musste unter Zeitstress zum Flughafen kommen. Ich verließ das Land um nach Sri Lanka zu kommen.
    Sri Lanka soll das letztes Land auf meiner Reise sein. Dieses bereise ich nun mit Marius, ein sehr guter Freund aus Dresden.

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    https://youtu.be/5XA5IOHOpjU?si=M8MxiCInUk-8VMcC
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  • 7 Tage Städtehopping im Süden Sri Lanka

    13–19 mar, Sri Lanka ⋅ ☀️ 30 °C

    Am Flughafen in Colombo angekommen traf ich auf mein mit besten Kumpel Marius. Nach 10 Wochen habe ich das erste Mal jemanden getroffen, den ich nicht neu kennen lernen musste. Komisches aber super schönes Gefühl. Wir reisen nun gemeinsam durch das letztes Land von meinen Trip. Sri Lanka ist eines der wenigen Länder, wo man ein Visum braucht, dies ging aber problemlos und schnell. Mit ein öffentlichen Bus ging es dann zum Sonnenuntergang in die Hauptstadt Colombo rein. Da an dem Tag irgendein Feiertag in Sri Lanka war, hatte kaum was offen. Auch generell wirkte die Stadt nicht besonders einladend auf uns und wir entschieden, gleich am nächsten Tag weiter zu reisen. Marius war von den vielen Eindrücken, Gerüchen und dem Verkehr anfangs gut reizüberflutet. Wir machten ein Abendspaziergang und aßen Curry. Mehr passierte an dem Tag nicht. 
    Am nächsten Tag wollten wir relativ schnell raus aus der Stadt um bisschen mehr Natur und Strand zu sehen. Wir kauften uns noch eine Simkarte für die nächsten Wochen für umgerechnet unter 10 Euro und gingen dann direkt zum Bahnhof. Für unter ein Euro sind wir dann in einem überfüllten Zug knapp 3 Stunden nach Hikkaduwa gefahren. Die Türen waren grundsätzlich offen, was es ganz angenehm machte, weil man sich auf die Stufe setzen konnte und den Fahrtwind genossen hat. Ich übte mein Kartenzaubertrick an paar Fahrgästen und an dem korrupten Kontrolleur. 
    Nach dem Check-In im Hostel, sind wir direkt an den Strand gegangen und haben mit den Wellen gespielt und haben dort schon echt große Schildkröten gesehen. Abends gingen wir auf ein Markt und kauften noch Schuhe für Marius und leckeres Obst. Spät abends liefen wir nochmal am Strand entlang und chillten an einem Lagerfeuer.
    Nächsten früh hatten wir ein nettes Gespräch mit einer älteren Dame, die schon über 40 Jahre immer in Hikkaduwa Urlaub macht. Sie erzählte uns viel von dem Bürgerkrieg der von 1983 bis 2009 anhielt und dem schlimmen Tsunami 2004. 
    Mittags besuchten wir noch das nahegelegene Tsunami Museum, wo es furchtbare Bilder und Geschichten zu sehen gab.
    Nachmittags ging es nach Galle. Dort errichteten die Portugiesen im 16. Jahrhundert eine rießige Festungsanlage, die wir besuchten. Anschließend gönnten wir uns was leckeres zu Essen in dem überteuerten Hafenviertel. Abends bekamen wir eine Empfehlung, dass eine nahegelegene Strandparty stattfinden soll. Diese angeblich richtig coole Party war zwischen großen Strand-Resort's die fast ausschließlich von russischen Bürgern bewohnt wurden. Dementsprechend waren auch nur Russen auf der Party. Mit paar Bier intus konnte man es gut aushalten. Wir lernten einen jungen Typ aus St. Petersburg kennen, der echt sympathisch war. Marius quatschte viel mit ihm. Ich machte mein eigenes Ding auf der Tanzfläche. Zum Glück waren paar einheimische Frauen noch mit da, die echt witzig waren. Der St. Petersburger zeigte uns dann noch mitten in der Nacht ein schönen einsamen Aussichtspunkt direkt am Meer. Als wir gegen 3 Uhr zurück am Hostel ankamen, mussten wir den Besitzer rausklingeln, weil wir kein Schlüssel für das Tor hatten. Wir fühlten uns wie 15 Jährige, die angetrunken den Schlüssel verloren haben und nun die Eltern rausklingeln müssen. 
    Am nächsten Tag ging es dann ganz in den Süden Sri Lanka's, nach Mirissa. Dort wollten wir mindestens 2 Tage sein und buchten uns ein eigenes Apartment mit Outdoor Bad. In der Unterkunft trafen wir wieder auf unseren indischen Freund, den wir paar Tage vorher auf der Zugfahrt kennen gelernt haben. Nachmittags machen wir spontan eine Flusssafari mit ihm und haben dort viele Vögel, Affen und sogar Krokodile sehen können. Zum Sonnenuntergang fuhren wir mit dem Boot bis zur Flussmündung an die Küste. Abends machten wir ein Ruhigen am Strand bzw. vor unserer Hütte.
    Nach langen Ausschlafen ohne auschecken zu müssen, gönnten wir uns ein All can you eat Buffet mit knapp 10 verschiedenene Curry's. Dann ging es mit ein TukTuk zum Surfen. Da es bei uns beiden, das letzte Mal surfen, schon wieder bissel her ist, buchten wir uns ein Lehrer dazu. Es klappte erstaunlich gut. Highlight war, dass wir beim surfen mehrere Schildkröten gesehen haben, die ebenfalls Spaß mit den Wellen hatten. Nach 2 Stunden waren unsere Arme breit vom vielen paddeln weil wir weiter draußen auf ein Riff gesurft sind, wo man den Boden nicht berühren kann und nur die ganze Zeit am schwimmen bzw. paddeln war. Manche Wellen waren auch gut 3 Meter hoch, wo man schon ordentlich durchgeschleudert wurde und man die Luft lange anhalten musste.
    Zum Glück erzählte uns unser Surflehrer erst hinterher, dass sich auch manchmal Krokodile ins Meer verirren. Nach dem Surfen besuchten wir noch ein Felsvorsprung an der Küste. Der Rückweg wurde durch die Flut etwas herausfordernder. Abends ging es dann mit einem TukTuk und unserem indischen Freund auf eine Rooftopbar Party.
    Am nächsten Morgen stand wieder Check Out an. Bevor wir Mirissa verlassen, liehen wir uns noch Schnorchelequipment aus und beobachten richtig große Schildkröten unter Wasser. Irgendwie hat man vor den Tieren keine Angst. Dann ging es wieder weiter Richtung Osten nach Tangalle. Unser Hostel war auch wieder direkt am Strand. Wir haben unsere Dreckwäsche in die Reinigung gegeben und waren fast nur am Strand, weil die großen Wellen erst unmittelbar vorm Strand brachen. Es war beeindruckt wie viel Energie die Wellen hatten. Die größten waren bestimmt 3 bis 4 Meter hoch und man wurde ordentlich durchgeschüttelt. Abends spielten wir noch Karten und gingen mal zeitig ins Bett. Leider hatte der Raum keine Klimaanlage 🙈. 
    Am nächsten Tag checken wir schon wieder aus und suchten uns in Weligama ein schönes Hostel wo wir mehrere Tage bleiben wollten. Welche Personen und Geschichten wir dort erlebt haben...im nächsten Artikel 

    Übrigens:
    Von A nach B zu kommen, fährt man in Sri Lanka meistens mit alten Bussen. Diese halten nur manchmal an und die Preise sind nicht standardisiert. Aber zur Not fährt man eben ein Bus später, der nach ca. 5 min auch meistens kommt. Ob man 20 oder 40 Cent für eine 10km lange Busfahrt zahlt, war uns dann auch egal. Der Fahrstil ist alles andere als entspannt, manche Busse haben auch unterschiedliche Hupen und überholen in Kurven gehört hier auch voll mit dazu. Wenn man aussteigen will, macht man sich bemerkbar, der Bus verringert seine Geschwindigkeit, hält aber nie ganz an. Also lernt man hier bei ca. 5kmh abzuspringen ohne auf die Nase zu fallen. 

    Da Nachts gar keine Busse fahren, ist das die Zeit der TukTuk's. Das sind 3rädrige Mopeds wo man hinten überdacht mit bis zu 3 Personen sitzen kann. Am Straßenrand wird man ständig angequatscht, ob man eins braucht. Nach bisschen verhandeln bezahlt man grob 50cent pro Kilometer. Wenn man Glück hat, spielt der Fahrer lautstark einheimische Musik ab.

    https://youtu.be/KCR62_oaiGg?si=FjKr9X_wylvMsne4

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  • 5 Nächte Weligama

    19–24 mar, Sri Lanka ⋅ ☀️ 35 °C

    Nachdem wir in der ersten Woche viel rumgereist sind, wollten wir nun mal paar Tage an einem Ort sein um regelmäßiger surfen zu gehen und mal Leute für mehr als nur ein Tag kennen lernen.
    Unser Hostel hieß Hari Hari und hatte eine Billardplatte, wo wir die nächsten Tage dutzende Spiele mit verschiedensten Leuten hatten. Abends liefen wir am Strand lang und lernten bei einem Abendessen Juju und Shia aus Philippinen kennen. Da wir nun keinen Druck wegen dem auschecken hatten, machten wir regelmäßig die Nacht zum Tag und andersrum. Gerade zur Mittagszeit war es so heiß und die Luftfeuchtigkeit so hoch, dass man echt lieber in seinem klimatisierten Privatzimmer blieb.
    Am ersten Abend in Weligama fuhren wir auf eine Party in einer Hostelanlage, wo wir vor paar Tagen übernachtet haben. Seltenes Gefühl auf meiner Reise an einem Ort zweimal zu sein. Was uns bei den Partys immer wieder negativ aufgefallen ist, dass viele einheimische Kerle nur wegen den weiblichen Touris da sind. Sie haben wenig Spaß am tanzen und geiern nur auf die Mädels und machen die dumm an. Andere Länder, andere Sitten 🙈.
    Der nächste Tag startete erst gegen 14 Uhr mal wieder mit ein Curry Buffet. Dann war erstmal ausruhen angesagt. Zum Sonnenuntergang gingen wir mit 3 Mädels von unserem Hostel surfen. Dort ist uns das erstmal aufgefallen, dass zum Sonnenuntergang richtig große Fledermäuse (Spannweiten von über 1meter) auftauchen. Nach dem Surfen gingen wir zu 5. noch lecker Essen und spielten Karten und Billard bis in die Nacht rein. Der Hostelbesitzer, Fahmi 27 Jahre, erzählte uns noch viel über sein Leben in Sri Lanka und wie Korruption das Land bestimmt.
    Nächsten Früh wurden wir mal mit dem Wecker geweckt. Es ging zum Sonnenaufgang surfen. Es war kaum was los und das Licht von Sonnenaufgängen ist einfach schöner. Tagsüber ging es mir bisschen im Bauch rum, deswegen passierte da nicht viel. Zum Sonnenuntergang hab ich mich mit Juju am Strand verabredet und stellten dort fest, dass wir für die nächsten Tage ähnlich Ziele hatten 😊. Dann stand wieder Party-Time an. Zum verglühen ging es in ein anderes Hostel zum Beer Pong Turnier. Danach ging es mit einigen aus unserem Hostel zur Tiki-Bar, ein Club an der Steilküste mit schönen Ausblick. Marius machte dann schon eher heim. Ich bleib noch weil Juju und Shia mit feierten. Als die Party endete, wollte ich mit Juju noch Nachtbaden. Als wir am Strand waren, haben wir, dank der bellenden Straßenhunde, rießige Schildkröten und Stachelschweine am Strand gesehen. In dieser kurzen Zeit im Wasser wurde Juju's Handtasche geklaut. Somit ging es dann spontan mitten in der Nacht zum Polizeirevier, die uns aber auch nicht weiter helfen konnten. Juju's Hopfhörer konnten wir zwar orten, führte aber auch nicht zum Erfolg. Nach verzweifelter Suche kamen wir pünktlich zum Sonnenaufgang wieder am Strand an und akzeptieren das Schicksal, schauten den Surfern zu und genießten den Moment.
    Da es mit der heißeste Tag war und ich viel Schlaf nachzuholen hatte, blieb ich die meiste Zeit im Zimmer und nur um was zu essen bin ich mal kurz aufgestanden. Marius machte sein Ding und konnekte sich schon wieder mit anderen Leuten aus unserem Hostel. Juju und ich entschieden uns für kommende Nacht innerhalb von Weligama ein Apartment zu buchen. Marius machte abends was mit paar anderen Leuten und ich traf mich nochmal mit Juju. Unser Apartment hatte sogar ein Pool im Regenwald und das Zimmer war einfach rießig. Wir gönnten uns dort ein richtig leckeres Abendessen und hatten u.a. tolle Gespräche über die Kulturunterschiede unserer Herkunftsländer. Nach einer schönen Nacht ging es gemeinsam wieder nach Weligama um dort noch zusammen zu frühstücken. Dann ging ich wieder ins eigentliche Hostel zu Marius, der auch einen schönen Abend\Nacht hatte.
    Wir chillten tagüber viel im Hostel und spielten viel Billard, dabei haben wir Rafael aus Würzburg kennen gelernt. Kurz darauf sind wir zu dritt spontan nochmal surfen gegangen. Genau das liebe ich an dem Leben was ich die letzten 3 Monate lebe. Super spontan, super aufgeschlossen, keine Termine!
    Das Surfen mit Rafael sollte erstmal das letzte Mal sein, da wir planen am nächsten Tag ins Landesinnere zu fahren. Nach 4-5 Surfeinheiten in der letzten Woche, kann man schon sagen, dass man so einiges dazu gelernt hat und es mehr mehr Spaß macht. Zum Abschluss an Weligama gönnten wir uns noch eine Massage und einen der besten Burger, die ich auf der Reise gegessen habe. Abends verbrachten wir im Hostel. Die Stimmung in dem Hostel ist wundervoll und nach knapp einer Woche kannten wir auch alle. Die Unterkunft wurde übrigens von Tag zu Tag neu verlängert. 😅Der Abschied am nächsten Vormittag von dem ganzen Hostel fiel uns echt schwer. Wie liehen uns recht günstig für die nächsten Tage zwei Mopeds aus und fuhren Richtung Ella.

    Übrigens:
    Sri Lanka hat 3 verschiedene 'Polizeiarten'. Eine nur für Einheimische, die ziemlich streng sein sollen. Eine für Touristen, die sehr bestechlich sind. Und eine Art Miliz\Militär, die mit Tarnklamotten, Maschinengewehren und Jeeps rum fahren.
    Zum Glück wurden wir nie kontrolliert, als wir selbst Moped gefahren sind. Erste Regel, die man da beachten sollte, wenn ein Polizist einen rauswinkt: wegschauen und weiter fahren. Hilft zu 95% 🙈

    https://open.spotify.com/track/5E7bPK62Uzo5W64u…

    https://youtu.be/kPMRkQK2szI?si=AE7seTOABaNZIMSO
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  • 5 Tage in den Bergen Sri Lanka's

    24–28 mar, Sri Lanka ⋅ ⛅ 24 °C

    Wir verließen mit den Mopeds das heiße Wetter an der Südküste und brachen Richtung Ella (eine Kleinstadt in den Bergen) auf. Nach knapp 200km auf teils unbefestigten Straßen merkten wir unsere Körper deutlich. Da wir erst spät losgekommen sind, fuhren wir die letzten Kilometer in absoluter Dunkelheit. Der Weg zum Hostel war eher ein ausgetrocknetes Flussbett als ein Weg. Ziemlich fertig und hungrig kamen wir in Ella an. Zum Glück gab es gleich Abendessen im Hostel. Abends passierte nicht viel.
    Am nächsten Tag lernten wir Norman aus Rostock beim Frühstück kennen. Da unser Hostel bisschen außerhalb von Ella lag, sind wir vormittags in ein Anderes umgezogen, welches direkt in Ella liegt. Der Weg dorthin führte uns an rießigen Teeplantagen vorbei. Ella selbst liegt auf gut 1000 Höhenmeter, was man vor allem Abends auch an den Temperaturen merkt. Gegen Mittag fuhren wir dann mit dem Zug Richtung Nuwara Eliya. Angeblich ist das ein 'Must-do' in Sri Lanka diese Zugestrecke zu fahren. Hinzu war der Zug fast leer und wir hatten Platz an einer offenen Tür die tolle Gegend zu genießen. Kurz vor Nuwara Eliya haben wir unweit am Bahnhof was gegessen und sind dann in einem überfüllten Zug voller Influencer zurück gefahren. Ich kann mir ehrlich nicht erinnern, wann ich das letzte Mal einfach so 'sinnlos' Zug gefahren bin. In Ella angekommen schüttete es erstmal aus Kannen. Nachmittags ruhten wir uns bisschen im Hostel aus. Marius und Norman machten mit 2 Mädels aus unserem Hostel ein schönen Abend, ich buchte mir nochmal mit Juju ein Privatroom, weil sie seit heute auch in Ella war. Leider musste Juju zwischen 20 und 5 Uhr arbeiten. Sie arbeitete zu amerikanischen Uhrzeit als Buchhalterin für eine große Firma. Ich schaute ihr dabei zu bis ich einschlief. 
    Am nächsten Tag ging bis Mittags nicht viel. Zum Frühstück gab's mal wieder irgendein Curry. Danach sind Norman, Marius und ich zu der berühmten Eisenbahnbrücke Nähe Ella gefahren. Norman hat sich für Sri Lanka auch ein Moped ausgeliehen. Somit waren wir super ungebunden und flexibel unterwegs. Dann ging es zu einem Wasserfall mitten im Dschungel. Wir mussten knapp eine Stunde den Flusslauf folgen obwohl er wenige Hunderte Meter entfernt war. Da es zwischen durch mal ordentlich geregnet hat, war der Wasserfall dementsprechend voll. Wir trafen auf weitere Deutsche und gingen alle zusammen eine Runde im Fluss schwimmen inkl. Blutegel am Körper. Nach dem Wasserfall holte ich Juju ab und wir sind zu viert auf den Hausberg von Ella, den Little Adams Peak, zum Sonnenuntergang gewandert. Das war mein Highlight von Ella. Da Norman und Juju beide am nächsten Tag Geburtstag hatten, entschieden wir inkl. Juju's Cousine Shia zu fünft reinzufeiern. Erst gingen wir schick essen und gönnten uns richtig leckere Cocktails. Wir liefen angetrunken durch Ella und entdeckten, dass jede Straßenlaterne seinen eigenen Lichtschalter hat. Es war eine mega witzige Situation und wir waren in dieser Nacht die Lampenwärter von Ella. Dann ging es in ein Club, wo Norman spontan auflegen durfte. Ich glaube das war für ihn eine richtig tolle Überraschung an sein Geburtstag. Wir vier machten gut Stimmung vor dem DJ Pult. Nach der Party quatschen wir noch lange auf der Straße. Ich verbrachte meine letzte Nacht mit Juju. 
    Am nächsten Vormittag fiel mir die Verabschiedung von Juju nicht leicht. Danach machten Norman, Marius und ich einen Plan wie unsere Reise weiter geht. Wir entschieden uns Richtung Norden nach Kandy zu fahren. Nach nur einer Stunde Fahrt regnete es wieder ordentlich für gut 2 Stunden. Die Einheimischen meinten, dass es im Norden aktuell jeden Tag regnet. Also machten wir ein neuen Plan und fuhren erstmal wieder zurück nach Ella. Auf dem Rückweg bin ich unglücklich in einer nassen Kurve mit Sand weggerutscht. Obwohl ich nicht besonders schnell war, lang ich plötzlich kurz vorm Straßenrand halb unter dem Moped. Weil ich eine kurze Hosen trug, sahen dementsprechend meine Knie und Unterschenkel aus. Die Hilfsbereitschaft war bemerkenswert, manche wollten mir direkt ins Krankenhaus fahren. Da es aber nur Prellungen und Schürfwunden waren und am Moped nur paar neue Kratzer dazu gekommen sind, ging die Reise weiter. Durch unsere Planänderung wegen des schlechten Wetters und meinem Sturz, war die Laune bei mir in dem Moment im Keller. Norman nahm sich spontan in Ella ein Privatroom um die ganzen Geburtstagsglückwünsche in Empfang zu nehmen. Marius und ich suchten uns ein neues Hostel. Abends ging es nochmal kurz auf den Hausberg von Ella. Zum Abendessen kam die 5er Gruppe mit Norman, Juju und Shia nochmal unerwartet zusammen. Wir verabschiedeten uns nun endgültig von Juju und Shia, weil unser Plan war, wieder nach Süden an die Küste am nächsten Tag zu fahren. Ich gab Juju noch ein kleines Geburtstagssouvenir von mir. Die Schmerzen von dem Sturz wurden dann Abends doch etwas mehr, also ging ich zeitig schlafen. 
    Am nächsten Tag fuhren wir mit Norman gemeinsam von den Bergen zurück nach Weligama ins altbekannte HariHari Hostel. Die Fahrt dort hin zog sich, wir machten aber auch viele kleine Stops. Unterwegs hab ich das beste Käse Kottu gegessen. Kottu ist klein gehacktes Fladenbrot mit Gemüse und in dem Fall Käse. Wir sahen auf der Fahrt dutzende Affen am Straßenrand, Wasserbüffelherden die im Fluss planschten und rießige Leguane.

    Übrigens: 

    Sri Lanka hieß bis zur Unabhängigkeit 1948 von Großbritannien Ceylon. Deswegen gibt's auch Ceylon Zimt oder Ceylon Tee.

    Grüner und schwarzer Tee stammt von der gleichen Pflanze. Nur die Verarbeitung ist anders.

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    https://youtu.be/_iALWlTN4Sc?si=nt0mSwE97LfyZL-C
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  • 4 Partynächte Südküste + Nationalpark

    28 mar–3 kwi, Sri Lanka ⋅ ☁️ 23 °C

    Wir fuhren heute früh zu dritt von Ella direkt zum HariHari Hostel nach Weligama. Das Wiedersehen war groß, da einige Reisende von letzter Woche immernoch im Hostel waren, auch Fahmi der Chef vom Hostel freute sich uns wieder zu sehen. Für mich das einzige Mal auf meiner Reise, wo ich ein Hostel nach einer gewissen Zeit wieder besuche. Gleich als wir in Weligama ankamen, schafften wir die Mopeds weg. Der Typ hat zum Glück die paar Kratzer vom Sturz nicht gesehen. Pech gehabt für ihn. Glück für uns. Norman traf im Hostel auf Lizzy, er reiste mit ihr vor paar Wochen für paar Tage durch eine andere Ecke von Sri Lanka. Zum Sonnenuntergang gingen wir ins Meer baden und danach stieg ein Beer Pong Turnier im Hostel. Da ich mit Marius im Team war, schafften wir es leider nicht so weit ;) Wir flogen gegen Strobi und Mareike aus Würzburg raus. Später ist das halbe Hostel mit uns zu einer Technoparty gegangen. Das Ambiente war wunderschön, viele Lichter, Liebe zum Detail, es gab ein Boot zum chillen und was unser Glück war, es war halb unterdacht, weil es in der Nacht regnete. Es war cool in einer größeren Gruppe zu feiern, weil man immer wieder jemanden getroffen hat, den man kannte. Leider war die Musik bisschen leise und wie so oft war die Party gegen 3 Uhr vorbei. Zurück fuhren wir wie immer mit TukTuk Taxis. Diesmal wurden wir sogar von der Polizei kontrolliert. Erste Polizeikontrolle übrigens, wo man gut angetrunken war. Komisches Gefühl aber alles sicher. Norman ging direkt ins Bett. Marius und ich gingen mit noch 4 Leuten aus unseren Hostel an den Strand Nachtbaden.
    Wir schliefen bis nach dem Mittag. Weil Lizzy nicht mit feiern war, hatte sie Elan uns Rührei zum Frühstück zu machen, dass gab uns allen Kraft. Nachmittag fuhren wir mit Strobi und Mareike nach Mirissa an den Strand. Die Mädels sonnten sich während wir surfen gingen. Marius richtig, ich nur auf so ein halben Surfbrett, wo man nicht aufstehen muss, weil meine Wunden vom Mopedsturz vor paar Tagen noch gut schmerzten.
    Zu dritt schauten wir Marius beim Surfen bis zum Sonnenuntergang zu. Auf dem Heimweg sind wir durch Zufall an einem schönen Klamottenladen vorbei gekommen, wo wir alle zugeschlagen haben. Da heute Abend Fahmi, der Hostelbesitzer, auch mal Lust auf feiern hatte und er eine gute Location kannte, glühte wieder das halbe Hostel vor und dann ging es gemeinsam mit 5 Tuktuk's zu einem halben Privatrave. Da Fahmi die Veranstalter kannte, mussten wir nur den halben Preis zahlen. Das war die beste Party in Sri Lanka's. Wenig Local Guy's, gute Musik, Platz zum tanzen und man hat allen angemerkt, dass wir eine schöne Zeit hatten. Ziemlich fertig kamen wir zum Sonnenaufgang ins Hostel zurück, Marius und ich gingen mit Fahmi noch bei einem lokalen Restaurant essen. Ich hab noch nie so scharf in mein Leben gegessen. Nach dem Essen ging es dann endlich ins Bett.
    Wir schliefen bis Nachmittag und das gesamte Hostel war in Katerstimmung, deswegen chillten wir nur zusammen, spielten Karten und Billard, mehr passierte nicht.
    Am nächsten Tag reisten Strobi und Mareike ab, davor war ich nochmal mit denen am Strand. Wir fuhren am frühen Abend mit Norman ein letztes Mal nach Mirissa zum surfen. Trotz Salzwasser und Schürfwunden, hat es nochmal richtig Spaß gemacht. Trotz hohen Wellen konnten wir paar Mal fast bis an den Strand surfen. Danach gingen wir ein letztes Mal in den Supermarkt um uns Strong Lion Bier zu kaufen und gingen damit auf eine Beachparty. Dort kam aber nicht so richtig Stimmung auf und wir zogen weiter zu einer Rooftopparty. Dort angekommen, wurde diese von der Polizei aufgelöst. Anscheinend sollte es nicht mehr sein und wir machten unsere eigene kleine Party im Hostel, schließlich war es die letzte Nacht im HariHari Hostel.
    Am nächsten Morgen verabschiedeten wir uns endgültig von den ganzen Leuten im Hostel. Norman fuhr mit sein Moped 3 Std. nach Udawalawa, Marius und ich mit dem Bus. Unser Plan war am letzten Tag unserer Reise eine schöne Safaritour noch zu machen. Wir buchten unser eigenes Bungalow + die Safari am nächsten Tag und hatten ein ruhigen Abend in einem sehr schönen Garten zu dritt.
    Die Safari im Udawalawa Nationalpark ging schon vor Sonnenaufgang los. Wir waren zu dritt auf einen großen Jeep und fuhren eigentlich den ganzen Tag damit rum. Ab und zu machten wir eine Pause an einem schönen Ort um zu frühstücken oder Mittag zu essen. Wir haben richtig viele Elefanten gesehen, einige Paradiesvögel, Affenfamilien, Schildkröten, Leguane, Wasserbüffelherden und zum Abschluss 6meter lange Krokodile. Es war richtig schön, so eine intakte Tier- und Pflanzenwelt zu sehen. Für mich war es neben den Schildkröten zu surfen ein weiteres Highlight von ganz Sri Lanka. Leider haben wir keine Leoparden gesehen. Dann eben auf meiner nächsten Reise. Abends schauten wir bei einem Cricketspiel zu. Cricket ist in Sri Lanka und Indien Volkssportart Nummer 1. Unseren letzten gemeinsamen Abend und gleichzeitig den letzten Abend auf meiner gesamten Reise ließen wir gemütlich ausklingen und schwelgten in Erinnerungen.

    Übrigens:
    In Sri Lanka aber auch in den anderen Ländern gab es für Touristen andere Eintrittspreise als für Einheimische. Ich hatte da immer gemischte Gefühle, klar haben die meisten Touri's mehr Kohle aber eben auch nicht alle. Manchmal waren die Preise für Touristen 10mal so teuer. Auch in Restaurants.
    Ein Arzt verdient in Sri Lanka ungefähr 400 Euro im Monat.

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    https://youtu.be/A34S8lclM1Y?si=3RzNxh6Z2iKX2CeA
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  • Fazit über Sri Lanka

    3 kwietnia, Sri Lanka ⋅ ⛅ 30 °C

    Auch wenn ich schon ganz paar Tage wieder Zuhause bin und mich der Alltag wieder fest im Griff hat, möchte ich gern noch ein paar Sätze über Sri Lanka verlieren.
    Sri Lanka war das letzte Land, was ich auf dem Trip bereist habe. Somit ertappt man sich immer mehr, wie man es mit anderen vergleicht. Gleichzeitig habe ich das Land mit Marius bereist, was das Reisen nochmal schwerer zum vergleichen macht.
    In den vorherigen Wochen, habe ich viele Reisende getroffen, die sehr von Sri Lanka geschwärmt haben. Dieses Gefühl kann ich leider nicht ganz unterstreichen. Klar sind auch dort die aller meisten Einheimischen super hilfsbereit und zuvorkommend, dennoch gab es dort paar unschöne Momente, beispielsweise auf Partys. Der Handtaschenraub von Juju hat das Gefühl auch nicht besser gemacht. Auch hatte ich öfters, als in anderen Ländern, das Gefühl, abgezogen zu werden. Was mir dagegen sehr positiv aufgefallen ist, waren die schönen Wellen zum surfen, die Artenvielfalt von Wildtieren und das wunderschöne Bergland in der Mitte der Insel. Gerade die vielen großen Warane und die rießigen Flughunde haben mich sehr beeindruckt. Auch die Vielzahl an Schildkröten kannte ich von nirgendwo, egal ob beim Strandspaziergang, surfen oder schnorcheln. Die Affen an manchen Wegesrand gehörten schon langsam zum gewohnten Bild dazu.
    Das Essen hat mich in Sri Lanka ebenfalls nicht so umgehauen. Da war es in Thailand schon leckerer oder in Vietnam günstiger.
    Was auf alle Fälle noch lange in Erinnerung bleibt, ist die tolle Gemeinschaft im Hari Hari Hostel in Weligama. Da wir dort ins. über eine Woche verbrachten, kannten wir dann auch fast alle Hostelbewohner beim Namen.
    In Sri Lanka waren die öffentlichen Verkehrsmittel einzigartig. Anders als in den anderen Ländern, haben nicht alle Einheimischen ein eigenen Roller. Dafür gibt es unzählige Bus- und Zugverbindungen, die für uns super günstig sind. Die Busfahrten waren immer abenteuerlustig und die Menschen vor Ort hatten Spaß den Touristen bei den gefährlichen Farten zu beobachten.
    Abschließend fand ich es richtig schön mit Marius das Land bzw. die südliche Hälfte des Landes zu bereisen. Auch dort habe ich viele tolle Menschen, über meine Reise hinaus, kennen gelernt und würde die Zeit nicht missen wollen. Dennoch werde ich wahrscheinlich das Land kein zweites Mal bereisen.

    https://open.spotify.com/track/0uzHgFENuUkbFLCp…

    https://youtu.be/A34S8lclM1Y?si=D0b_JqkvxDQmvbRJ
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  • Abschlussgedanken der Reise

    4 kwietnia, Niemcy ⋅ ☀️ 19 °C

    Nun bin ich schon wieder länger zurück als ich weg war. Gefühlt vergeht hier im Alltag die Zeit viel schneller als auf Reisen. Wahrscheinlich weil man deutlich weniger Abwechslung hat.
    Oft kommt man aus dem Urlaub wieder und ist gleich wieder im stressigen Alltag gefangen und die schönen Urlaubvibes sind schnell verpufft. Dies war tatsächlich bei mir nicht so.

    Auf der gesamten Reise habe ich viele Dinge das erste Mal gemacht. Dazu gehören auch Fehler. Am Anfang hat mich das echt gestört, aber auch nur, weil man Fehler im Alltag kaum macht. Man kann es mit einer perfekt ausgebauten Autobahn vergleichen, keine Schlaglöcher, oft eben, man weiß genau wo man lang fährt und wie lang man dafür braucht. Fast alles macht man zum 1000sten Mal, alle Handgriffe sitzen, man hat ein konkreten Plan im Kopf, den man verfolgt.

    Auf der Reise war es komplett anders, man geht wortwörtlich enge Pfade durch ein dichten Wald und das zum ersten Mal. Man verläuft sich regelmäßig, sammelt aber deutlich mehr Erfahrungen und Erkenntnisse, positive als auch negative, mal greift man bei der Essenswahl ins Klo, mal kommt man durch die Sprachbarrieren nicht weiter... Doch genau in solchen Momenten bekommt man mit, wie schnell man neue Dinge lernt, sich anpassen kann oder eben auch mal die Situation aushalten muss.
    Die Reise hat mir vieles gelehrt, ich bin mutiger geworden, schlauer in gewisser Weise und habe viele neue komplett unterschiedliche tolle Menschen kennen gelernt. Egal ob es geflüchtete Israeliten waren, bitterarme Einheimische oder Reisende die seit knapp 20 Jahren schon ununterbrochen unterwegs sind.

    dennoch habe ich auch zunehmend Dinge aus mein Alltag vermisst. Neben natürlich Freunde und Familie gehörte da auch mein Bett, der Stammdöner um die Ecke, ordentlich Brot, trinkbares Leitungswasser, generell der Wasserdruck ist hier einfach spitze. Westliche Toiletten mit mehrlagigen Klopapier. Was ich nach meiner Reise nicht vermisse sind die Straßenhunde und die Stromausfälle.

    verloren habe ich nur eine kurze Hose und leider mein Lieblingsgürtel. Muss aber auch dazu sagen, dass mein ganzes Gepäck immer offen in Mehrbettzimmern in Hostels rumstand.

    was ich sehr angenehm empfunden habe, dass nirgendwo Trinkgeld erwartet wurde. Oft wurde es sogar vehement abgelehnt.

    ich kann solch eine Reise jedem empfehlen. Wenn man seine Komfortzone auch mal verlassen kann, Gewohnheiten ablegen und seine eigenen, manchmal naiven, Erwartungen und Bedürfnisse runterschrauben kann, dann macht es! Traut euch das zu, einfach machen und anfangen, das Leben ist dort oft anders, aber anders leicht. Reisen bildet und man weiß, worauf es im Leben ankommt und was vllt nicht ganz so wichtig ist. Schaut über den Tellerrand hinaus. Ihr habt die Möglichkeit, viele andere nicht.

    zum Schluss noch eine kleine Statistik:

    93 Tage ging das gesamte Abenteuer.
    durch 7 verschiedene Ländern bin ich gereist.
    in 57 verschiedene Unterkünfte habe ich geschlafen.
    45 mal mit den Moped getankt und 9 Mal eine Werkstatt aufgesucht.
    3 Handyhalterungen hab ich kaputt bekommen.
    7 Sim Karten genutzt.

    insgesamt habe ich 34000km zurück gelegt.
    22000 mit dem Flugzeug.
    5400km mit Bus,
    5300km mit dem Moped,
    500km zu Fuß,
    400km mit dem Schiff,
    300km mit dem Auto,
    300km Zug,
    170km mit dem TukTuk

    Kosten insgesamt ca. 7000 Euro. inklusive 4 Flüge, Versicherung, Impfungen.
    für das Leben vor Ort habe ich ca. 5000 euro gebraucht. (ungefähr 50 euro pro Tag).
    billigstes Land mit 40 Euro pro Tag Vietnam
    teuerstes Singapur mit über 100 Euro pro Tag
    dreckigstes Land: Sri Lanka
    sauberstes: Singapur
    bestes Essen: Pad Thai (Thailand) und Banh Mi (Vietnam)
    bestes Getränk: Bananenshake und Egg Coffee.
    billigste Unterkunft unter 1 Euro (Vietnam), teuerestes in Singapur (hat Victoria bezahlt ;)
    das Land, was mich am meisten überrascht hat: Kambodscha
    bestes Land im Allgemeinen: Vietnam

    nach einigen Grenzerfahrungen (allein in dunkler Höhle, Wanderung bei 90% Luftfeuchte auf über 3000Hm, mit kleinen Haien tauchen, auf furchtbaren Straßen Moped fahren, Dschungelwanderungen,...) bin ich mega dankbar für die Zeit. Danke für die neuen Freunde, die ich kennen lernen durfte, danke für meine Gesundheit und danke an Gott, der mich in kritischen Situationen vor schlimmeres bewahrt hat und danke an euch, dass ihr meine Reise mehr oder wenigerer verfolgt habt.
    das nächste Abenteuer ist schon in Planung.

    Over and out euer Philipp
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    Koniec wyprawy
    4 kwietnia 2025