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- День 570
- четверг, 16 января 2025 г., 13:30
- 🌬 27 °C
- Высота: Уровень моря
Сент-Китс и НевисGodwin Gut17°19’45” N 62°49’47” W
Das Bauchgefühl

Heute am Donnerstag wollten wir auf St. Kitts ausklarieren. Unser Plan war, am späten Vormittag in der Christoph Harbour Marina unsere Ausreise bekanntzugeben, und danach wieder in unsere Ankerbucht am Frigate Beach zurückzukehren. Es hatte uns hier gut gefallen, und sie war zum morgigen Start der Überfahrt nach St. Martin gut geeignet. Soweit der Plan. Es machte sich aber schon so ein kleines mulmiges Gefühl bei mir breit. Vielleicht wollte ich mir auch nur eine Option offen halten. Wer weiß.
In der Marina angekommen wurden wir wieder sehr freundlich begrüßt und unsere Dokumente vom Marinabüro begutachtet. Soweit war alles in Ordnung. Auf die Dame von Customs müssten wir leider noch etwas warten, könnten aber vorher gleich zur Immigration. Kurz an die Tür geklopft, es war schon jemand drin, also warten. Nach 20 min. kam eine Frau raus, wir durften aber noch nicht rein. Weiteres Warten. Nach fünf min. klopfte ich wieder. Wir sollten uns noch ein wenig gedulden. Nach weiteren unendlichen Minuten erschien erneut eine Frau und teilte uns freundlich mit, dass sie Probleme mit dem Computer hätten. Sie bat uns um weitere Minuten Geduld. Die Dame, die vor einer halben Stunde herausgekommen war, schlüpfte auch noch einmal durch die Tür hinein. Warten. Am Ende sagte uns Andy von der Rezeption, dass das Computerproblem nicht in den Griff zu bekommen sei, und wir in Basseterre oder Sandy Point ausklarieren müssten.
Es war leider nicht zu ändern, aber wir hatten wichtige Zeit verloren. Ich hatte ja schon im Vorfeld bei Navily gelesen, dass es in der Marina ab und zu mal Probleme mit dem Computer gibt, deswegen auch mein ungutes Bauchgefühl. Hätten wir eben vorher mal anrufen sollen…
Die Fahrt nach Sandy Point ging dann ganz fix. Wir hatten prima Wind und kamen mit 7 Ktn. voran. Um 15:00 Uhr fiel der Anker. Schnell das Dinghy fertig gemacht und rüber in den kleinen Hafen gefahren. Um 15:15 Uhr waren wir am Container vom Zoll angelangt. Die Tür war aber leider schon verschlossen. Ein Frau aus dem benachbarten Container teilte uns dann mit, dass die Herren schon nach Hause gegangen seien. Wir waren fassungslos, hatten uns so beeilt, und das sollte ganz umsonst gewesen sein? Doris ließ nicht locker und sagte, dass wir angemeldet waren und außerdem die Öffnungszeiten im Internet bis 16 Uhr angegeben seien. Die Frau nahm den Telefonhörer und sprach eine Weile hinein. Zurück kam sie mit froher Kunde: Die Herren würden in ca. 45 min. noch einmal zurück kommen. Die Wartezeit verkürzten wir uns mit Kaffee und leckerem Apfelkuchen, den ich kurzerhand vom Boot geholt hatte. Fünf Minuten vor vier kam die Erlösung, also kurz vor dem offiziellen Dienstschluss. Ganz freundlich nahmen sich die jungen Männer dann unseres Anliegens an, und eine halbe Stunde später waren wir ausklariert. Zum Abendessen briet uns Doris leckere Pfannkuchen.
Am nächsten Morgen starteten wir pünktlich um 6:30 Uhr unsere Überfahrt nach St. Martin. Zuerst ging es unter Motor vorbei am Vulkan, der sich auch kurz mal zeigte. Nach Verlassen der Landabdeckung nahm der Wind zu, die Segel wurden gesetzt und der Motor durfte schweigen. Leider nicht sehr lange. Die Wind schwächte sich ab, und ich musste den Motor wieder anwerfen. Und so ging es die ganze Fahrt. Motor an, Motor aus, Ausreffen, Einreffen, ich war ständig am Arbeiten. Die Wellen hielten sich zum Glück in Grenzen, auch wenn die Fahrt alles andere als ruhig war. Letztlich sind wir aber gut rüber und pünktlich angekommen.
Wir mussten ja noch durch die Ziehbrücke und hinein in die flache Lagune. Bis zur Öffnung hatten wir noch etwas Zeit, und so ließen wir kurz den Anker fallen. Um 17:00 Uhr ging sie dann hoch, und nachdem die Boote aus der Gegenrichtung durch waren konnten wir loslegen. Die Durchfahrtsbreite beträgt nur 10 m, bei unserer Breite von 7,40, bleibt da seitlich also nicht mehr viel Platz. Aber ich manövrierte uns sicher hindurch.
Bei der Suche nach einem guten Ankerplatz erlebten wir dann noch einen kleinen Schreck: Wir wollten nicht direkt an dem betonnten Fahrwasser ankern, und so fuhren wir noch etwas suchend durch das seichte Wasser. Leider stimmten aber die Angaben von unserer Karte nicht mit den tatsächlichen Tiefen überein. Dort wo eine Tiefe von 3,0 m sein sollte zeigte unser Tiefenmesser nur noch 0,0 an, also kein Handbreit Wasser mehr unter dem Kiel, wie man es uns es allenthalben wünscht. Wir schafften es aber unversehrt ohne Bodenkontakt zurück zur Fahrrinne und ankerten dann in der Nähe unserer Freunde auf der Simy.Читать далее
Путешественник
Das ist schon recht knapp.