Nach einem Jahr Planung und Vorbereitung geht es endlich auf nach Tansania in die lang ersehnte Famulatur. Wir sind schon extrem gespannt auf die Menschen, die Kultur und natürlich auf das Behandeln vor Ort! Read more
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    July 12, 2023 in Tanzania ⋅ 🌙 22 °C

    Als wir in Kitunda ankommen, werden wir schon von der kleinen Succes und Agripina erwartet. Wir betreten wieder das Gelände und gerade für Robert fühlt es sich an wie nach Hause kommen. Nach den 4,5 Wochen unterwegs und insgesamt 9 Wochen Reise für Robert ist es schön, nochmal die letzte Nacht an einem gewohnten Ort zu verbringen. Den Rest des Abends albern wir noch ein wenig mit den beiden Lütten herum und versuchen uns, mit Agripina auf Kiswahili zu unterhalten.

    Schon am Abend haben wir verabredet, dass Robert morgen nochmal Sister Hifadhi in der Dental Clinic unterstützt, da Dr. Joseph nicht mehr da ist und Sr. Hifadhi für jede helfende Hand dankbar ist. Also geht’s wieder früh raus und es gibt ein kurzes Frühstück zusammen. Und schon geht’s voller Motivation für Robert in die Clinic 🦷. Nur leider sind erstmal keine PatientInnen da und deshalb kommt er wieder zurück zu Jino House und wir packen erstmal unsere Sachen.

    Im Laufe des Vormittags zieht Robert noch ein paar Zähne und legt einige Füllungen, während Kati liest oder zwischendurch ebenfalls in der Clinic ist und wir uns mit Sr. Hifadhi austauschen. Nach diesem erfolgreichen Vormittag essen wir mit Sr. Hifadhi wieder zum Mittag - heute gibt’s Fisch. Robert ist da fein raus wegen seiner Allergie, aber Kati bekommt einen ganzen Fisch auf den Teller 😅. Als wir dann noch über die Fischmärkte diskutieren - diese sind unserer Meinung nach wenig hygienisch und die Fische liegen z.T. in der Sonne und riechen nicht wirklich lecker - muss Kati mit ihrem Fisch wirklich kämpfen.

    Nach dem Mittag wollen wir uns dann noch zusammen auf den Weg zum geplanten Kindergarten von Sr. Hifadhi machen. Durch die Spendengelder, die Tahnee und Isabel gesammelt hatten, ist hier in den letzten vier Wochen viel passiert und Sr. Hifadhi zeigt uns stolz die Ergebnisse. Wir staunen nicht schlecht und bewundern ihr Hingabe und Engagement für ihr Projekt.
    Auf dem Rückweg mit dem Daladala - das können wir uns ja nicht ein letztes Mal entgehen lassen 😁 - steigen wir ein wenig früher aus, da Kati gerne noch ein paar Maharage (Bohnen) von hier mitnehmen will und wir noch Mandazi (ein leicht süßes, typisches Gebäck von hier) kaufen wollen. Somit haben wir auch fast auf den Schilling genau unser Geld ausgegeben 👌🏻.

    Zurück in Kitunda bereiten wir die letzten Sachen vor, essen mit Sr. Hifadhi und Sr. Goretti noch das letzte Mal Zege (Chipsi Mayai) und dann geht es auch schon zum Flughafen.
    Es ist unglaublich, wie schnell die Zeit hier vergangen ist! Und wir sind beide unglaublich dankbar für die tollen Erfahrungen und Momente, die wir hier machen bzw. erleben durften ☺️. Am Flughafen verabschieden wir uns noch von Sr. Hifadhi, die meint, wir müssten ja auch gar nicht abfahren und könnten einfach dableiben.

    Nun steht der letzte Abschnitt vor uns, nämlich der Rückflug nach Deutschland. Es ist Mittwoch und wieso sollte es anders sein als die letzten beiden Mittwoche mit Marc: Wir haben schon jetzt eine Stunde Verspätung und können nur hoffen, dass wir unseren Anschluss in Amsterdam erreichen werden…🙈😅
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  • Day 63

    Zurück in Dar ⛱️ 🌊

    July 11, 2023 in Tanzania ⋅ ☀️ 31 °C

    In unserem Hostel im Norden der Stadt fallen wir nach unserer anstrengenden Zugfahrt erstmal ins Bett und machen an diesem Tag nicht mehr viel.
    Wir finden noch raus, dass das Hostel eine Küche hat, in der wir selbst kochen können - endlich! Hier wird dann an einem unserer letzten Tage hier in Tansania endlich das Pesto vertilgt, dass Kati seit Tag eins mit sich rum schleppt 😅. Tatsächlich haben wir deutsches Essen kaum vermisst, da das Essen hier meist hervorragend ist, aber Spaghetti mit Pesto machen dann doch Spaß nach wochenlang Reis mit Bohnen 😁.

    Danach reicht unsere Energie nurnoch für einen kleinen Spaziergang in der Nachbarschaft. Die Umgebung gefällt uns - es ist viel ruhiger und entspannter als direkt in der Altstadt und hier hat man einen sehr authentischen Einblick in das Leben in einer Großstadt in Tansania.

    Nach einem ausgedehnten Schlaf lesen wir am nächsten Morgen im Lonely Planet von einem Guest House im Süden der Stadt, das günstig Kayak-Touren anbietet. Da wir alle Museen und sonstige Sehenswürdigkeiten bereits bei unserem ersten Besuch abgeklappert haben, entscheiden wir uns dafür und machen uns auf den Weg.

    Vor Ort finden wir einen traumhaften Strand vor - der schönste, den wir in ganz Tansania bis jetzt gesehen haben 😍.
    Da heute nurnoch Kayak-Touren auf dem Meer möglich sind und man in den Morgenstunden (wenn Flut ist) auch den Fluss hinauf zu Mangroven fahren kann, entscheiden wir uns, den heutigen Tag einfach nur an dem wunderschönen Strand zu verbringen und am nächsten Tag noch einmal für die Kayak-Tour zurück zu kommen.

    Die Kayak-Tour beginnt wild 😄. An diesem Tag sind die Wellen direkt am Ufer besonders hoch. Unser Guide rät uns, bis auf eine Flasche Wasser nichts weiter mitzunehmen, da wir sehr nass werden könnten. Wir können aber nicht widerstehen und packen unsere Handys und Roberts Kamera in einen wasserdichten Sack. Dieser Sack mit unseren wertvollsten Besitztümern hüpft uns dann direkt mit der ersten Welle von Bord - upsi 🤣.
    Kati fischt unsere kleine rote Boje schnell aus dem Wasser und dann heißt es schnell weiter raus paddeln, bevor die nächste Welle uns mitnimmt. Zum Glück ist alles trocken und heile geblieben 😁.

    Danach geht's eine Weile entspannt durch das türkisblaue Wasser an der Küste entlang und den Fluss zu den Mangroven hoch. Leider müssen wir recht früh wieder umdrehen, da die Ebbe schneller kommt, als gedacht. Das Anlegen wird dann wieder wild, aber gekonnt surfen wir auf den Wellen an Land 😎. Unsere Wertsachen bleiben diesmal bei uns. Unser Guide nickt uns anerkennend zu und sagt, dass die meisten Leute beim Anlegen kentern 😅. Schööön war's! ☺️

    Wir bleiben noch für ein paar Stunden am Strand, essen Bananen in Chapati gewickelt und danach geht es für uns auch schon weiter zu unserem letzten Halt: Es geht wieder zurück nach Kitunda zu den Schwestern des Ordens. ☺️
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  • Day 61

    Chuuut chuuuut 🚂

    July 9, 2023 in Tanzania ⋅ ☁️ 26 °C

    Heute soll es zurück nach DAR mit dem Zug gehen - wir haben die Busfahrten reichlich satt und wollen mal was anderes ausprobieren. Von anderen Reisenden haben wir gehört, dass der Zug echt langsam ist, aber auf jeden Fall eine Erfahrung wert.

    Also kommen wir pünktlich um halb zwei beim Bahnhof an, da um halb drei der Zug abfahren soll. Und tatsächlich fährt der Zug auch halbwegs pünktlich um kurz vor drei ab. Wir haben zwei Sitzplätze gebucht - Schlafplätze gab’s nur nach Geschlechtern getrennt - und freuen uns auf die Fahrt. Unser Zug ist eine große Diesellokomotive, die mehrere Waggons und einen Essenswagen zieht.

    Nach kurzer Zeit müssen wir leider die Fenster schließen, da der Staub von draußen stark reinzieht, aber im Waggon selber gibt es nur Ventilatoren, die nicht funktionieren. Also wird es schnell recht stickig und die Musik dröhnt extrem laut aus den Lautsprechern 😅. Während der Fahrt merken wir, dass der Zug sehr gut gefedert ist und wir hüpfen geradezu durch die Landschaft 😄.

    Zwei Stunden später kommen wir in Moshi an und es gibt die nächste Überraschung: wir werden hier für drei Stunden halten und müssen alle unser Gepäck aus dem Zug mit rausnehmen. Anscheinend wollen sie die Waggons noch säubern und die Lok muss wohl getankt werden…also gehen wir zum überdachten Bänken und setzen uns auf einer noch freie Bank auf der lediglich eine Tüte steht. Wir fragen uns gerade, ob der Zug wirklich erst in drei Stunden weiterfährt, da fängt die Tüte an zu piepsen und springt von alleine hoch 😂. Es sind Hühner darin und so hüpft die Tüte immer mal wieder neben uns auf der Bank herum.

    Relativ pünktlich um acht Uhr geht es weiter und Robert sagt zu Kati, dass die Musik hoffentlich nicht die ganze Nacht so laut schallert. Daraufhin meint Kati nur, dass sie ja wohl gegen zehn Uhr die Musik wenigstens leiser machen werden - die Leute wollen ja schließlich schlafen. Naja Pustekuchen, wie sich dann herausstellt…uns steht eine recht unangenehme Nacht bevor, in der wir immer nur kurz mal kurz vor uns dahindösen. Um vier wird die Musik dann etwas leiser gestellt und statt afrikanischer Musik gibt’s jetzt bisschen Backstreetboys und Celine Dion auf die Ohren - klassische Schlafmusik wohl.

    Der nächste morgen wird dann aber mit einem tollen Blick aus dem Zug in die Landschaft belohnt. Wir können auch das Fenster runtermachen und kommen am Saadani NP vorbei, wo wir sogar zwei Elands erblicken können. Da gefällt uns sehr und wir halten unsere Nasen in den Fahrtwind und die Morgensonne ☺️.
    Das letzte Stück ab dort wird dann ebenfalls nochmal eine Herausforderung. Die Sonne brennt auf den Waggon und es wird trotz offener Fenster ziemlich warm, der Zug schleicht nur so vor sich hin.

    Als wir dann endlich in DAR nach fast 24h ankommen, sind wir uns nicht mehr so sicher, ob wir nicht doch lieber den Bus genommen hätten (dieser hätte nur 10 Stunden gebraucht). Es war auf jeden Fall eine Erfahrung, aber ob’s die Wert war, wissen wir noch nicht so richtig 😅. Schnell machen wir uns auf den Weg ins Hostel und sind gespannt, was die letzten Tage noch so bringen werden.
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  • Day 59

    Arusha: Kunst und Matsch

    July 7, 2023 in Tanzania ⋅ ☁️ 20 °C

    Vor unserer Safari haben wir nur einen kurzen Blick auf Arusha werfen können. Jetzt hatten wir nochmal einige Tage Zeit, die Stadt so richtig kennenzulernen.

    Alle Leute, die wir auf unserer Reise getroffen haben, fanden Arusha furchtbar, weshalb wir dachten, dass wir hier nicht allzu viel Zeit verbringen werden. Tatsächlich fanden wir es aber ganz cool! Jaa, man wird unglaublich viel von Leuten auf der Straße angesprochen, die einem alles mögliche verkaufen wollen und die Stadt selbst ist nicht wirklich schön, man kann aber einige coole Sachen machen.
    Außerdem hatten wir ein schönes, grünes und sehr gut gelegenes Hostel, was viel ausgemacht hat.

    Wir waren zum Beispiel im Cultural Heritage Center, einem großen Kunstmarkt, in dem Kunst aus ganz Afrika ausgestellt ist. Aufgebaut ist es eher wie ein Museum, man kann aber fast alle Kunststücke kaufen und der Eintritt ist kostenlos. Für uns eine willkommene Abwechslung zu den sonst häufig kostspieligen Touri-Aktivitäten!

    Durch Zufall haben wir dann noch am selben Tag einen wunderschönen Garten bei uns in der Nähe entdeckt, wo fünf lokale Künstler ihre Bilder malen und ausstellen. Im Gespräch mit Rayson, dem neusten Mitglied des Künstlerkollektivs, finden wir heraus, dass sie auch günstig Painting-Workshops anbieten. Da sind wir doch glatt dabei und buchen den Workshop für den nächsten Tag. 😍
    In dem Garten findet man zudem auch Infotafeln zur Landschaft und der Bevölkerung der Region. Des Weiteren bauen hier einige Frauen Gemüse an und es gibt mittags ein super leckeres und günstiges Buffet mit lokalen Zutaten. Rayson erklärt uns, dass sie auch einen Nachhaltigkeitsfokus haben, super cool 😍.
    Der Kurs am nächsten Tag hat uns dann auch richtig gut gefallen und wir sind ein wenig überrascht, wie gut unsere Bilder geworden sind, obwohl wir keine Ahnung vom Malen haben 😁.

    Ansonsten haben wir noch einen Tagesausflug zu einem etwas weiter entfernten Wasserfall und zu "heißen" Quellen gemacht.
    Die kleine Wanderung zum Wasserfall hat sich als echtes Abenteuer entpuppt. Es hat den Vormittag viel geregnet und so hat sich der Wanderweg in eine glitschige Matschfläche verwandelt. Kati hat den Spaß ihres Lebens, den ganzen Erwachsenen dabei zuzusehen, wie sie verzweifelt rutschend versuchen, die Hügel hinauf und hinunter zu kommen. Ab und zu sieht man wie jemand die Arme hochreißt, weil er oder sie gerade Mal wieder das Gleichgewicht verloren hat. Einfach herrlich 🤣.
    Kati landet selbst gleich zwei Mal auf dem Po und ist innerhalb kürzester Zeit von oben bis unten voll mit Matsch - sie kann drüber lachen 😁. Robert beschränkt sich darauf, einmal rückwärts auf Händen und Füßen ein Stück den Hügel hinunter zu rutschen, sehr zu Katis Amüsement. Der Weg hat sich jedoch gelohnt, der Wasserfall ist beeindruckend!

    Die sogenannten "heißen" Quellen waren dann etwas enttäuschend, da sie gar nicht wirklich warm sind. Ganz hübsch anzusehen sind sie aber dann doch und natürlich springen wir auch Mal ins türkisblaue Wasser. Kleine Fischis sind hier aber scharf auf die Hornhaut an unseren Füßen - das gefällt uns nicht so 😅.

    Mit unseren Guides waren wir an dem Tag leider auch nicht so zufrieden. Es waren drei Männer (der dritte ist irgendwann auf dem Weg in den Kofferraum gesprungen und wurde uns als Freund vorgestellt), die uns kaum etwas über die Umgebung erzählt haben und zudem zwei Mal die Polizei bezahlen mussten, damit wir weiterfahren können 😳. Das ist uns so auch noch nicht passiert. Die "Abkürzung", die sie zu den heißen Quellen genommen haben, wirkte auch eher wie ein Polizeiausweichmanöver als eine echte Abkürzung - inklusive eines plötzlich wahnwitzigen Fahrstils unseres Fahrers auf den abgelegenen Strecken. Naja, wir haben versucht, das beste draus zu machen.

    An unserem letzten richtigen Tag in Arusha haben wir dann noch die Zugtickets für den nächsten Tag gebucht, eine kostenlose Stadtführung gemacht, bei der uns vor allem die lokalen Märkte gezeigt wurden, und das Arusha National Natural History Museum besucht. Für beide Aktivitäten hatten wir wieder richtig tolle Guides, die uns viel erzählt haben, das war richtig schön!

    Insgesamt hat sich der längere Aufenthalt in Arusha wirklich gelohnt - trotz seines schlechten Rufes.
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  • Day 55

    Affen, Elefanten & Co 🐘🦛🦓🐃🐒🦁

    July 3, 2023 in Tanzania ⋅ 🌙 16 °C

    Nach vielen Versuchen, eine Safari im Vorhinein zu organisieren, kommen wir in Arusha an und werden direkt von einer Organisation - wie vorher auch schon immer - angesprochen, ob wir nicht eine Safari machen wollen. Nach einer langen Verhandlung steht fest, dass es sich um eine richtige Organisation handelt. Der Preis steht ebenfalls und es geht für uns in den Tarangire NP, Ngorongoro und Lake Manyara NP. Wir sind schon extrem gespannt und sitzen am nächsten morgen voller Vorfreude im Auto zum ersten Nationalpark!☺️

    Im Auto treffen wir auf unsere Compagnons für die Zeit, unter anderem zwei ItalienerInnen, eine Französin und zwei Argentinier - es gab während der Zeit wilde Wechsel der Mitfahrenden, da wir keine feste Reisegruppe waren. Während der gemeinsamen Zeit hier tauschen wir uns über unser Privatleben und die Zeit hier in Tansania aus.

    Am ersten Tag geht’s mit unserem Guide Bakhari in den Tarangire NP. Nach einer kurzen Pause am Gate geht’s auch schon los und alle freuen sich auf den ersten Tag. Nach kurzer Zeit treffen wir auch schon auf die ersten Elefanten und schauen ihnen beim Futtern der Blätter zu 😄. Weiter geht’s mit einer großen Zebraherde, bei der ein ganz kleines Fohlen mitten auf dem Weg liegt - einfach zuckersüß!
    Aber dann will Bakhari plötzlich schnell umdrehen und wir haben einen sehr wilden Trip durch den Park. Auf dem erklärt er uns, dass „etwas“ gesichtet wurde, und alle um uns herum fahren in diese Richtung. Und dann sehen wir eines unserer absoluten Highlights: Eine Gepardin mit ihren Jungen hält Ausschau auf einem kleinen Felsen 😍. Man sieht sie hier eigentlich so gut wie nie und wir sind sehr happy, dass wir das miterleben durften.

    Danach geht’s weiter durch den Park und wir sehen sehr viele verschiedene Tiere wie Giraffen, Dikdiks, Löwen, Impalas, Warzenschweine, Sekretäre und vieles vieles mehr. Ein anderes Highlight war, dass wir Geier gesehen haben, die an einem verendeten Gnu sich gütlich getan haben. Da das Gnu jedoch eines natürlichen Todes gestorben ist, kommen die Geier nur über den Hintern an das Futter - also stecken sie immer wieder den Kopf in den Po und streiten sich um den besten Platz 😂. Nach gefühlt viel zu kurzer Zeit geht es für uns dann in das Camp, wo wir die nächsten beiden Nächte im Zelt übernachten werden.

    Den zweiten Tag verbringen wir im Ngorongoro Krater. An diesem Tag war es super kalt und wir sind beide viel zu kalt angezogen 😅, außerdem liegt der Krater rel. hoch (1500m üNN.) und dadurch hängt der Nebel an den Kraterwänden. Zum Glück haben wir wenigstens im Krater dann eine gute Sicht und können endlich die Safari genießen. Wir lernen auch, dass der Krater kein Nationalpark ist sondern ein Naturschutzgebiet, außerdem gehört er zum UNESCO Weltkulturerbe. Dies liegt daran, dass die Massai mit ihren Herden ebenfalls hier leben und die Natur hier nutzen.
    Das Beste hier war, dass die Löwen mal nicht die ganze Zeit nur schliefen oder herumlagen. Stattdessen konnten wir zwei Löwinnen bei der Jagd zuschauen. Jedoch können die Löwen hier nicht so gut miteinander kommunizieren, da natürlich eine ganze Horde von Autos dastehen und alles beobachten wollen. Dadurch ist auch dieses Mal die Jagd nicht geglückt und das Gnu hat nochmal Glück gehabt. Trotzdem war es unglaublich, die Löwinnen bei der Pirsch beobachten zu können.

    Auf unserer Fahrt durch den gesamten Krater können wir mal wieder viele Tiere beobachten. Darunter einen Schakal, Kronenkraniche, Gnus, Büffel, Grant-Garzellen, eine Riesentrappe und ein Nashorn als verschwommen Punkt in der Entfernung. Bei unserer Pause fürs Lunch halten wir außerdem noch an einem Hippopool. Und hier posed ein Hippo ganz besonders gut für Robert und er bekommt endlich sein Bild mit dem weit aufgerissenen Maul, was er schon seit Saadani schmerzlich vermisst hat 💪🏻.

    Am dritten und damit auch letzten Tag wollen wir dann in den Lake Manyara NP. Vorher laufen wir noch zum Sonnenaufgang zum Aussichtspunkt, wo man einen Blick über die angrenzende Stadt und den NP hat, wir genießen den Ausblick wirklich sehr! Nach dem entspannten Frühstück machen wir uns dann wieder mit Bakhari auf den Weg. Heute sind wir leider allein und bekommen deswegen eine Privattour durch den Park. Wir wollen uns auf die Jagd nach dem Leoparden machen, nach dem wir uns seit dem ersten Tag eigentlich schon sehnen. Leider bleibt die Jagd erfolglos und wie Bakhari sagt, es ist ein Grund, einfach wiederzukommen.
    Der Lake Manyara ist geprägt von dichten Wäldern und dem See. Dies ist der perfekte Ort für viele verschiedene Vögel und Affen wie den Pavianen und Diademmeerkatzen. Außerdem sehen wir auch noch die kleinen Klippschliefer.
    Der Vorteil an der kleinen Privattour ist, dass wir uns mal mit Bakhari intensiver austauschen können und beide Seiten genießen das sehr.

    Grundsätzlich können wir sagen, dass wir eine unvergessliche Zeit in verschiedenen Parks hatten und besonders die unterschiedliche Vegetation faszinierend fanden. Unheimlich glücklich kommen wir wieder in Arusha an und freuen uns auf die kommende letzte Woche.

    Tutaonana badaaye! ☺️
    (Bis dann)
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  • Day 51

    Kilema: "Oh, ich stehe auf einer 🥑"

    June 29, 2023 in Tanzania ⋅ ☁️ 20 °C

    "Oh, ich stehe auf einer Avocado." - Kati muss lachen, als Robert diesen Satz sagt, denn das ist ein Satz, den man in Deutschland wirklich selten zu hören bekommt. Zwischen den Avocado-Bäumen auf der Bio-Farm von Barnabas am Fuße des Kilimandscharo liegen sie jedoch überall auf dem Boden: Avocados, die nicht rechtzeitig aufgesammelt wurden und nun nach und nach zum Dünger ihrer Mutterpflanzen werden. Doch hier wachsen nicht nur Avocados. Auf kleinen Feldern am Hang findet man in Mischkulturen angebaut (wie wir es bereits häufiger in Tansania gesehen haben) Bananen, Kaffee, Passionsfrucht, Mangos, Papayas, Orangen, Zucchinis, Paprikas, Auberginen, Bohnen, Kohl, Salat, Kürbis, Mais und und und...
    Und natürlich dürfen auch Hühner und Ziegen nicht fehlen 😁 🐓🐐.
    Die Erzeugnisse der Farm landen während unseres Aufenthaltes unter anderem auch auf unseren Tellern 😍.

    "Kilema Paradise" heißt die liebevoll von Barnabas geführte Lodge auf seiner Farm - sehr passend, wie wir finden. Geht man über die Felder den Hügel hinauf gelangt man zum Haupthaus, wo eine riesige Terrasse einen fantastischen Ausblick bietet. Bei klarem Himmel hat man freien Blick auf den Kilimandscharo, der sich uns während unseres Aufenthalts zumindest einen Vormittag lang gezeigt hat - endlich 😍. Auch kann man von hier aus Kenia sehen.

    Ganze vier Nächte verbringen wir hier und lassen einfach mal die Seele baumeln. Barnabas zeigt uns mit seinen über 70 Jahren die Umgebung. Mit dabei: ein Wasserfall ganz in der Nähe, zu dem Barnabas einen privaten Zugang hat - mega 😍!
    Des Weiteren erzählt uns Barnabas, dass viele Frauen hier in der Umgebung sehr alt werden. Seine Mutter sei 115 geworden, eine Frau im Nachbardorf sei 126 Jahre alt. Das liege an der guten pflanzenbasierten Ernährung und der ganzen Bewegung an der frischen Luft, meint er. Und das bei einer durchschnittlichen Lebenserwartung von 68. Wir sind beeindruckt.

    Wenn wir nicht gerade die Umgebung erkunden, lesen wir in unseren Büchern oder spielen Spiele. Auch nutzen wir unsere Zeit hier, um uns ein wenig mit unserem Leben nach der Reise auseinander zu setzen und schauen u. a. nach Wohnungen in Lübeck.

    Zum Glück haben wir hier ja noch ein bisschen Zeit vor uns - es geht erst in zwei Wochen zurück nach Deutschland.

    Als nächstes geht es für uns erstmal nach Arusha - und endlich so richtig auf Safari 🦓🦁🐘.
    Wir freuen uns drauf 😊!
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  • Day 47

    Moshi: Auf den Spuren des Arabicas 🌱

    June 25, 2023 in Tanzania ⋅ ⛅ 18 °C

    Von Lushoto geht es weiter nach Moshi - wieder sind wir mit dem Bus unterwegs, nur diesmal geht’s ein wenig schneller voran 😄.

    Im Lonely Planet lesen wir von einer Tour zu den Kaffee-Plantagen hier in den Nähe und sind erst ein wenig zurückhaltend wegen der zwiegespaltenen Gefühle von unserer letzten Tour zu einer Plantage 😅. Aber als wir auf eine offizielle Internetseite stoßen, sind wir dann doch Feuer und Flamme und spontan finden wir eine Tour.

    Also geht’s am nächsten Tag morgens direkt los und auf der Plantage treffen wir auf unseren super netten Guide Deo. Er gehört zu dem hier ansässigen Chagga Stamm und begleitet uns die nächsten vier Stunden durch die Plantagen.
    Zuerst kommen wir an Bananenplantagen vorbei - das Bananenbier bzw. der -wein ist das Standardgetränk hier in der Gegend - und Deo erklärt uns die Unterschiede zwischen den Koch- und süßen Bananen. Erstere sollen größer sein und dunklere Blätter haben, jedoch sehen wir gar keinen Unterschied 😂.

    Vorbei an kleineren Feldern mit Mais, Bohnen und anderem Gemüse kommen wir schließlich zu einer Familie, die schon seit Generationen hier ihre Kaffee-Plantage besitzt. Leider werden die Felder von Generation zu Generation immer kleiner, weil diese immer unter den Söhnen gleichmäßig aufgeteilt werden…Baba Dennis und seine Frau begrüßen uns herzlich und wir können mit Deo auf die Plantage gehen. Er erklärt uns sehr umfangreich die verschiedenen Stadien des Kaffeeanbaus bis hin zur fertigen Bohne am Ende. Und nach einer kurzen Einführung pflücken wir auch schon die ersten roten Kaffeebeeren 😁.

    So durchlaufen wir zusammen mit Deo den kompletten Prozess über das Entfernen der Hülle, der Fermentierung der Bohnen und anschließenden tagelangen Trocknung bis hin zum rösten am Ende. Wir packen mit an - auch wenn uns die Frau von Dennis schließlich in Perfektion zeigt, wie man es am Besten macht - und am Ende können wir unseren eigenen selbstproduzierten Kaffee vor dem Haus genießen. Einfach genial!!😍 Nach diesem wundervollen Genuss laufen wir durch den Wald wieder zurück und Kati erkennt allerlei Pflanzen aus ihrem Zimmer wieder. Denn hier wachsen diese wild und können sich frei entfalten. Zurück im Camp geht es dann auch schon weiter mit dem Genuss und wir bekommen ein traditionelles Mittagessen serviert. Danach probieren wir natürlich noch das berüchtigte Bier, welches traditionell bei Zeremonien, Feiern, aber auch als Entschuldigung getrunken wird. Für uns schmeckt es eher angebrannt und wir sind uns sicher, dass es beim Probieren bleibt und wir uns sicherlich nicht damit die Kante geben würden 😂. Da bleiben wir dann doch eher bei dem typischen Safaribier.

    In unserem Hostel lernen wir noch zwei FranzosInnen kennen, die schon seit fünf Monaten durch Ostafrika reisen, und unterhalten uns lange mit ihnen über unsere Erfahrungen und weitere Pläne. Außerdem sind sie auch direkt bei ein paar Runden Skyjo dabei.
    Moshi ist der Ort schlecht hin, um den Kili zu besteigen. Dementsprechend treffen wir hier auf viele, die das für die kommende Woche geplant haben. Wir zeigen noch einem Tansanier (er ist der Bruder des Inhabers des Hostels) Yaniv und Robert muss wie so oft eine Niederlage in diesem Spiel hinnehmen😄.
    Morgen geht’s dann auch schon wieder weiter für uns und wir freuen uns aufs Ausschlafen. Usiku mwema rafiki😴
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  • Day 43

    Usambara-Berge: Wazungu im Grünen

    June 21, 2023 in Tanzania ⋅ ☁️ 23 °C

    Nach 12 Tagen an der Küste Tansanias heißt es nun für uns: Tschüss Meer, tschüss Stadt, hallooooo Berge!
    Nur sechs Stunden Fahrt mit dem Bus (197 km) trennen uns vom Bergglück in den Usambara-Bergen.

    Glücklicherweise trafen wir an unserem letzten Tag in Tanga zufällig einen Bekannten, der uns einen Bergführer für die Usambara-Berge empfehlen konnte.
    Unsere dreitägige, geführte Wanderung bekamen wir so für einen unschlagbaren Preis und unser Guide Said war wirklich fantastisch. Er hat möglich gemacht, dass wir uns spontan einer bereits laufenden Wanderung anschließen, sodass wir nach unser langen Busfahrt direkt von seinem Fahrer empfangen und zum Treffpunkt gefahren wurden. Hier lernten wir den anderen Reisenden kennen: Duncan, einen jungen Anwalt aus Australien.
    Außerdem stellen wir fest: Okay, hier in den Bergen ist es kalt. Bei abends um die 14 Grad sind Fleece und Jacke angesagt.

    Pro Tag legten wir etwa 20 km zurück. Es ging durch Wälder, Dörfer und Felder und wir werden immer wieder mit einem fantastischen Ausblick belohnt. Said ist in den Bergen aufgewachsen und erzählt uns viel über die Pflanzen, Tiere und Menschen vor Ort.

    Der hier ansässige Stamm der Shambaa lebt vor allem vom Gemüseanbau. Monokulturen und Pestizide sucht man vergebens, hier wird stattdessen in alter Tradition ökologisch und nachhaltig auf kleinen Feldern in Mischkulturen angebaut. Verkauft wird das Gemüse dennoch im ganzen Land - hier kann sich Deutschland eine Scheibe abschneiden, finden wir und sind begeistert davon, wie die Menschen hier MIT ihrer Umgebung leben anstatt diese auszubeuten.

    Während wir durch die Landschaft wandern, hallen uns ständig die Rufe von Kindern entgegen: "Wazungu! Wazungu!". Übersetzen kann man Wazungu mit "Umherreisende" und es ist die gängige Bezeichnung für weiße Tourist:innen. Manchmal wollen uns die Kinder nur grüßen, manchmal holen sie sich einen High Five von uns ab oder wollen von uns fotografiert werden. Manchmal rufen sie auch "Take a picture!" nur um sich lachend aus dem Staub zu machen sobald wir unsere Handys/Kameras zücken 😁.

    Verpflegt wurden wir auf der Reise überwiegend mit Avocados 😍🥑. Mittags machten wir uns an schönen Aussichtspunkten immer eine gigantische Portion Guacamole, die wir dann in Chapatis (hiesige Wraps) wickelten. Frühstück und Abendessen gab es immer in den Unterkünften und das Essen - meist bestehend aus Reis, Eiern, Bohnen, Gemüse, etwas Fleisch, Obst und natürlich Avocados - war immer ausgesprochen gut.

    Leider waren Tag zwei und drei - die Tage, die die beste Aussicht versprechen sollten - sehr bewölkt, sodass wir häufig vor einer weißen Wand standen, wo eigentlich ein Viewpoint sein sollte. Das war schon sehr schade, der weiße Dunst in den Bergen hatte aber immerhin auch etwas mystisches und atmosphärisches. Und wir hatten trotzdem viele schöne Ausblicke!

    Insgesamt sind wir auf jeden Fall sehr zufrieden mit der Tour. Wir haben viel gesehen, viel erfahren und drei Tage in sehr guter Gesellschaft verbracht - einfach schööön ☺️.
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  • Day 41

    Tanga: Sag mir quando, sag mir wann

    June 19, 2023 ⋅ 🌙 26 °C

    Am Samstag ging es dann weiter von Bagamoyo nach Tanga. Nach 5h Fahrt durch Mais-, Reis- und Sisalfelder kommen wir ein wenig erschöpft an, da die Fahrt uns doch einige Nerven gekostet hatte - der Busfahrer war wirklich insane😅

    Tanga gefällt uns auf den ersten Blick. Es ist die viertgrößte Stadt in Tansania, wirkt aber sehr wie ein verschlafenes Städtchen mit unheimlich netten Menschen, die uns immer wieder grüßen und sich mit uns unterhalten. Noch am selben Abend machen wir einen Spaziergang im Sonnenuntergang und sind erstaunt wie ruhig es hier ist.

    Da wir eigentlich nur zwei Nächte hierbleiben wollten, ist der Plan sich um einen Bus für die Weiterfahrt schon mal zu kümmern. Wir gucken auf Maps nach und wollen ein Moped nehmen. Nach langer Verhandlung geht’s auch schon los, aber der Fahrer will anscheinend mit uns ganz woanders hin. Wir fahren statt fünf Minuten eine halbe Stunde durch die Gegend und am Ende stellen wir fest, man kann den Bus auch einfach spontan buchen - naja ein kleiner Fail, aber wir hatten ein witzige Fahrt durch die Stadt😂

    Also erkunden wir die Stadt ein wenig, halten noch im Hashtag Café, wo wir fantastisch essen und wirklich lecker Milchshakes trinken, und gelangen schließlich zum Urithi Museum von Tanga. Der Leiter des Museum Joël begleitet uns durch das gesamte Museum und erzählt uns die interessante Geschichte Tangas und wie Sisal nach Tansania kam und zu einer der wichtigsten Exportmittel wurde. Oben auf dem Balkon sind noch verschiedene architektonische Besonderheiten in Tanga erklärt und als wir zurück wollen, ist die Tür zugefallen und wir kommen nicht mehr rein - Joël ruft jemanden an und sagt immer wieder „funga funga“ (geschlossen). Der nächste Fail des Tages😂
    Kurze Zeit später werden wir jedoch erlöst und treffen eine Gruppe betagter Deutscher. Plötzlich entsteht eine rührende Situation: Joël und einer der beiden Deutschen kennen sich noch von vor 15 Jahren! Natürlich müssen sie sich direkt austauschen, wie es ihnen ergangen ist und schwärmen von der damaligen Zeit.

    Außerdem haben wir noch das alte Krankenhaus besucht. Es ist ein wunderschönes Gebäude noch aus der Kolonialzeit und wird leider heute nicht mehr genutzt und verfällt. Drum herum ist ein neuer Krankenhauskomplex entstanden. Im alten Gebäude scheinen Altlaster gelagert zu werden und Dokumente - es ähnelt eher einem kleinen Mülllager aber auch sehr spannend🙈

    Joël, der im übrigen extrem aussieht wie der „Vater Tansanias“ Julius Nyerere, schlägt uns vor, eine Tour zu den Sisalplantagen und einer Fabrik zu unternehmen. Kurzerhand verlängern wir unser Hostel und machen uns auf den Weg. Leider scheint der Weg ein wenig länger zu dauern - für 25km mit Daladala und Motorrad brauchen wir 4h😅 - aber als wir dann da sind, geht’s direkt auf die Plantagen. Hier werden uns die verschiedenen Stadien des Sisals, wie er geerntet und dann weiterverarbeitet wird, er klärt. Dann wollen wir eigentlich noch in die Fabrik, aber wir erhalten leider keine Berechtigung… Also geht’s wieder zurück nach Tanga ohne die Fabrik gesehen zu haben, was schon sehr schade war. So hat sich die lange Anfahrt leider nicht wirklich für uns gelohnt. Aber trotzdem mal spannend zu sehen, wie so eine Plantage aufgebaut ist.

    Morgen geht’s dann weiter in die Usambara Berge zum Wandern, auf die wir uns schon sehr freuen!
    Badaaye rafiki🤗
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  • Day 38

    Saadani NP: Bootsafari & blaue Klöten 🐒

    June 16, 2023 in Tanzania ⋅ ☁️ 30 °C

    Seit wir in Bagamoyo angekommen sind, haben wir überlegt: Tagestour in den Saadani Nationalpark - Tun wir's oder tun wir's nicht? Kostenpunkt: etwa 200€ p. P.
    Normaler Preis für eine Safari hier, aber nichtsdestotrotz ein ganz schöner Batzen Geld für uns. Beim Saadani Nationalpark ist allerdings das Besondere, dass er ans Meer grenzt und man dort eine Bootsafari machen kann. Und Bootssafari klingt schon echt gut in unseren Ohren, Nilpferde und so. Also ab die Fahrt, was soll der Geiz!

    Unser Guide Ibrahim holt uns mit dem Fahrer am Hostel ab und inklusive der "African Massage" (das sagen die Einheimischen immer, wenn wir über schlaglöcherübersähte Straßen fahren) geht's in den Nationalpark.

    Am Tor des Parks erwartet uns gleich eine Horde Paviane. Weiter im Park sehen wir die erste Giraffe aus der Ferne und zwei stolze Warzenschweine kreuzen unseren Weg.

    Nach etwas Hin und Her ging es dann auch ab auf's Boot und die Tour war suuuper schön. Unser Kapitän hatte alle Namen der verschiedenen Tiere und viele interessante Infos parat. Unser Fahrer und unser Guide sind auch mit am Start und auch sie machen Fotos und scheinen sehr interessiert - "Haben sie die Tour noch nie gemacht?" fragen wir uns , aber freuen uns auch, dass sie genauso viel Spaß zu haben scheinen wie wir 😁. Uns begegnen diverse Vögel (u. a. Malachit-Eisvogel, Graufischer, Nimmersatt, Graureiher, Seidenreiher), ein Waran und sogar ein Krokodil, aber unser Highlight sind die ganzen Nilpferdfamilien auf die wir immer wieder treffen 😍.
    Nach der Tour gibt uns der Kapitän noch seine Mail-Adresse und verspricht uns einen Discount, falls wir noch einmal wiederkommen sollten. Na, jemand von euch vielleicht Zeit und Lust? 😁

    Nach einem leckeren Mittagessen im Ort zwischen Ziegen machen wir noch einen Abstecher zum Strand. Dort sind dann wieder Affen unterwegs, aber diesmal keine Paviane. Ungläubig starrt Kati ihnen zwischen die Beine und verkündet: "Die haben blaue Klöten!". Stellt euch das türkiseste Türkis vor. Südliche Grünmeerkatzen, fantastisch. Sie in der Gruppe beim Lausen und Spielen zu beobachten, macht großen Spaß - auch unser Guide ist entzückt.
    Bevor es zurück geht machen wir noch mit dem Auto eine Rundfahrt durch den Park und erblicken weitere Giraffen (einmal sogar eine Horde von 13), Wasserböcke, Kongoni-Kuhantilopen und Impalas.

    Auf der Rückfahrt dann ein weiteres Highlight: Eine gigantische Rinder- und Ziegenherde kreuzt unseren Weg, angeführt von Massai (einer der bekanntesten Stämme hier). Mit dabei auch Kälbchen, Ziegenjunge und Hundewelpen 😍.
    Wir sind glücklich, es hat sich gelohnt.
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