Kanada

July - August 2022
A 25-day adventure by Babe, Trudi22 & Riti Read more
  • 25footprints
  • 2countries
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  • 8.4kkilometers
  • 2.6kkilometers
  • Day 11

    Hey, Bär 🐻!

    July 28, 2022 in Canada ⋅ ☀️ 18 °C

    Heute war ein super schöner Tag, der mit einem wunderbaren Sonnenaufgang begann. Nach einem guten Frühstück machten wir uns auf den Weg zum berühmten Lake Louise im Banff Nationalpark. Die Fahrt da hin war schon atemberaubend, weil wir an zahlreichen Seen vorbeifuhren, in denen sich die Berge der Rocky Mountains spiegelten. Die Farbe des Lake Louise war tatsächlich so türkis-blau wie es der Reiseführer beschreibt. Wir fanden am See entlang unzählige Fotomotive, aber auch Warnschilder, weil Bären gesichtet worden waren. Da wurde uns gleich etwas anders. 😱 Es dauerte nicht lange und wir sahen tatsächlich am Wegesrand eine Schwarzbärmutter mit ihrem Jungen. Das war sehr aufregend und unsere Gedanken von den geplanten Wanderungen während der Camperreise ließen uns nicht mehr los.

    Danach fuhren wir auf der Icefield - Panorama - Straße zum Jasper Nationalpark und konnten uns von den vielen Gletschern ringsherum nicht satt sehen. Den Gletscher Athabasca konnten wir auf eigene Faust erkunden. Dieses Erlebnis bei bestem Wetter war unbeschreiblich. Leider spürt man auch hier sehr stark die globale Erwärmung, weil vom Gletschereis Jahr für Jahr immer weniger übrig bleibt. Auch die Wälder sehen teilweise nicht sehr gesund aus, selbst ein kontrolliertes Abbrennen des Waldes gegen den Borkenkäfer und zur natürlichen Regeneration des Waldes brachte bisher nicht den erwünschten Erfolg. Unser Reiseleiter meinte, dass die Indianer es besser im Griff hatten.

    Wir ließen uns den Kaffee ☕️ mit Blick auf die Ski-Weltcupanlage von Lake Louise schmecken und wären noch viel länger dort geblieben. ☀️
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  • Day 12

    Wetterkapriolen u.v.m.

    July 29, 2022 ⋅ ☀️ 20 °C

    Heute legten wir 560 km zurück und erlebten mehrere Klimazonen. Gestartet sind wir bei kühlen 12 Grad, etwas später erreichten wir fast 40 Grad, dann kühlte die Luft unerwartet schnell wieder unter die 20 Grad Marke, am Ziel angekommen hatten wir subtropische Verhältnisse. 🥵

    Unterwegs gab es wieder viele Highlights. Im Yoho Nationalpark verweilten wir an einem wunderbar gelegenen Bergsee. Gern hätten wir uns ein Kanu 🛶 geschnappt und den ganzen Tag dort verbracht. Aber das können wir ja noch während der Campertour nachholen.

    Wir hatten auch eine Lehrstunde über die tolle Erfindung der Spiral Tunnel, die es ermöglichen ,dass der Zug ein hohes Gefälle gefahrlos bewältigen kann. 🚂

    Im Glacier Nationalpark kamen wir an einem urigen Museum vorbei, in dem das Leben von Menschen und Tieren vor über 100 Jahren interessant erzählt wurde.

    Unser Hotel Sun Peaks lag in einem großen Skigebiet. Bei der Hitze konnten wir uns aber Wintersport gerade nicht so gut vorstellen. 😅
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  • Day 13

    Last point: Vancouver

    July 30, 2022 ⋅ ☀️ 22 °C

    Noch einmal mussten wir eine größere Strecke (über 400km) zurücklegen. Langsam nervten uns die langen Busfahrten. Wir haben zwar viel gesehen und erlebt, aber durch die Größe des Landes mussten wir eben auch das in Kauf nehmen. Umso mehr freuten wir uns auf Vancouver. Wir begannen unsere Stadtour im Stanley Park. Das ist ein wunderbares Naturparadies, umgeben von Wasser. Beeindruckend waren die Riesenstämme der über mehrere hundert Jahre alten Zedern. Eine Zeder wurde vom Blitz getroffen. Der Stamm war so dick, dass im Inneren ein Hohlraum entstand. Unser Reiseleiter behauptete, dass sogar schon einmal ein Mensch darin gelebt hat. Naja 🫤!
    Weiterhin sehenswert waren die bunt geschnitzten Totempfähle. Auf der Fahrt zum Hotel kamen wir an vielen Wolkenkratzer, der Olympiahalle und dem Passagier- und Frachthafen vorbei.

    Wir übernachteten in fürstlichen Suiten im 16. Stock und hatten einen herrlichen Blick auf die nächtliche Skyline.

    Mit einem Abendessen und einem Mojito in der Kneipenmeile von Vancouver (laute Musik…) nahmen wir Abschied von der Reisgruppe während unserer 13-tägigen Bustour. 🚌

    Die Spannung ⚡️ stieg, das zweite Abenteuer sollte bald beginnen. 🏕
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  • Day 14

    Was für ein Tag! 👍

    July 31, 2022 in the United States ⋅ ☀️ 27 °C

    06:00 Uhr: Hotelboy is calling. 📱
    07:00 Uhr: Frühstück
    08:00 Uhr: Taxi - Transfer zum Flughafen 🛫
    09:00 Uhr: Übernahme Mietwagen

    Vor uns liegen 160 km bis Everett (Seattle, USA 🇺🇸).
    Plan: 12:00 Uhr Abholung des Campers

    09:45 Uhr - 12:15 Uhr: unerwartete Verzögerung bei der Einreise in die USA. Es kam kurzzeitig Panik 😱 auf, weil der Zeitplan minutiös getaktet war. Die Schlange zur Registrierung war endlos, obwohl man im Internet problemlose Einreise versprochen hatte. Wir mussten unzählige Fragen beantworten und durften unsere einzige Orange 🍊 nicht einführen. 😂

    13:30 Uhr Ankunft in Everett - einstündige Einweisung in den Camper…wir schwitzen vor Aufregung und Hitze. Dann 160km wieder zurück nach Vancouver.

    17:55 Uhr (18 Uhr war Deadline) Abgabe des Mietwagens vollgetankt in Vancouver.

    Weiter ging es nun noch mit dem Camper Richtung Fähre ⛴ nach Vancouver Island.

    Jetzt ist es 22:15 Uhr und wir haben erfolgreich angelegt, Betten sind inzwischen überzogen. Jetzt suchen wir noch einen angenehmen Stellplatz.

    Diesen Wahnsinnstag haben wir toll gemeistert. Wir sind stolz auf uns. 😊
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  • Day 15

    Auf den Spuren der Indianer

    August 1, 2022 in Canada ⋅ ⛅ 22 °C

    Wie ihr sicher alle wisst, waren die Ureinwohner in Nordamerika die Indianer. Kanada ist es sehr junges Land und fühlt sich deshalb heute noch verantwortlich für den fairen Umgang mit den Indianern. Es gibt hier Orte, in denen die kanadischen Zuwanderer ihre Häuser auf dem Grundstück bauen, welches heute noch den Indianern gehört. Teilweise haben sie eine hohe Entschädigung für die Vertreibung bekommen, selbst der Papst hat sich kürzlich erst bei ihnen entschuldigt.

    So führte unsere Tour heute zuerst nach Chemainus. Herrliche, übergroße Wandmalereien - morials - erzählten die Geschichte der Bewohner.

    Danach fuhren wir zum Lake Cowichan und machten eine verdiente Badepause mit 🧺🏝. Das Wasser war glasklar, angenehm kühl und mit einem wunderbaren Panorama. ⛰
    Genauso hatten wir uns das Camperleben vorgestellt. Gerne wären wir noch bis zum Abend dort geblieben, aber zwei Programmpunkte standen noch in der Agenda.

    Einer davon war das kleine Städtchen Duncan, das durch seine vielen Totempfähle bekannt ist. Da Feiertag war (British Columbia Day), hatten zwar die hübschen kleinen Boutiquen und Souvenirshops zu, aber die Atmosphäre in der Stadt empfanden wir als sehr angenehm. Die Bewohner hatten sich auf einer Wiese versammelt und lauschten wahrhaft jungen Künstlerinnen und Künstler.

    Der krönende Abschluss unseres Tages war der Goldstream Provenical Park. Wir schossen unzählige Fotos auf, unter, neben krumm und manchmal auch gerade gewachsenen Zedern.😅

    Als es schon langsam dunkel wurde, stellten wir erschrocken fest, dass alle umliegenden Campingplätze besetzt waren. Oh Gott 😯… Was nun? Letztlich stellten wir uns auf einen abgelegenen Parkplatz.
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  • Day 16

    Viktoria die Hauptstadt von B.C.

    August 2, 2022 in Canada ⋅ ⛅ 14 °C

    Der Tag begann außergewöhnlich früh, nämlich um 01:00 Uhr. Was war passiert?😱 Wir wurden aus dem Schlaf gerissen, weil jemand um unseren Camper schlich. Es war zwar kein 🐻, aber als jemand mit der Lampe in den Camper leuchtete, blieb uns fast das Herz stehen. Ri fasste Mut und öffnete die Tür. Ein Ranger belehrte sie, dass das Übernachten auf dem Parkplatz nicht erwünscht ist. Er hatte offensichtlich Mitleid mit uns und ließ uns weiter schlafen, wenn wir keine Party 🎉 machen. Das war ja einfach für uns. 😜

    Trotz der kurzen Nacht sind wir um 07:00 Uhr in den See gesprungen, um für unsere Whale watching Tour fit zu sein. Um 10:00 Uhr startete das Motorboot 🚤 und fuhr mit hoher Geschwindigkeit Richtung Pazifik. Wir fuhren 1,5h bei eisigem Wind und glaubten schon nicht mehr daran, noch Wale 🐋 zu sehen. Dann näherten wir uns einer kleinen Insel mit gedrosselter Geschwindigkeit und entdeckten viele Seehunde, einen Seeelefanten und schließlich auch noch Wale. Die Freude war sehr groß.

    Etwas durchgefroren schlenderten wir noch durch die Straßen von Victoria. Als wir in den „The Butchart Gardens“ fahren wollten, entdeckten wir einen Strafzettel am Camper. Da der Camper 9 m lang ist, hätten wir zwei Tickets kaufen müssen. Gut erzogen, liefen wir zur City Hall, um die Strafe zu bezahlen. Die Kanadier waren an diesem Tag das zweite Mal sehr nett zu uns, weil uns nach einer kurzen Belehrung die Strafe (40 Can. Dollar) erlassen wurde.

    Zum botanischen Garten schaut euch einfach nur die Fotos an. 🪷 🌹
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  • Day 17

    Letzter Tag in Vancouver Island

    August 3, 2022 in Canada ⋅ ☁️ 18 °C

    Heute war das Wetter nicht so schön, deswegen sind wir in den Regenwald 🌳 gefahren. 😅 Im
    Cathedral Grove kamen wir uns zunächst wie im
    Urwald vor. Hauptsächlich uralte Douglasien und Western Zedern und Ahorn - die Nationalbäume von B.C., Farne, exotische Gräser zwischen kleinen Fussläufen wohin das Auge blickte. Die Ur-bzw. Regenwaldatmosphäre wurde durch viele umgestürzte Bäume und ausgehöhlte Baumstämme verstärkt. Es war schon interessant zu erfahren, wie sich der Wald auf natürliche Weise selbst regeneriert. Außerdem unternahmen wir noch eine Wanderung an zwei Wasserfällen im Little Qualicum Provencial Park.

    Jetzt sitzen wir auf der Fähre ⛴ nach Vancouver, um auf dem Festland das Wildlife Kanadas weiter zu erleben.

    Es ist schon erstaunlich, dass wir alle unsere Ziele heute erreicht haben. Wieso fragt ihr?🤭
    Reifenpanne - oh Gott 😱? Ein Vorderrad hatte auffallend wenig Luft, also fuhren wir 3 Mädels zielgerichtet zur nächsten Tankstelle. Babett hatte den Schlauch schon in der Hand, aber keiner wusste, wie hoch der Luftdruck sein musste. Natürlich waren es echte Kerle 😝, die uns den direkten Weg zur nächsten Werkstatt zeigten. Wieder waren es die netten Kanadier, die auch das Problem für uns schnell lösten. 33 Can. Dollar kostete das Flicken des Reifens. 🤭

    Jaja, das ist schon eine Ferienfahrt mit Hindernissen, Abenteuern und bis jetzt Happy Ends.
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  • Day 18

    Auf in die Berge!🏔

    August 4, 2022 in Canada ⋅ ⛅ 15 °C

    Nach einer kurzen Nacht steuerten wir Whistler an, bekannt durch die olympischen Spiele von 2010.

    Unterwegs - wie soll es auch anders sein - stoppten wir für eine Trekkingtour (geplant 4h) im Garibaldi Provencial Park. Unser Reiseführer versprach eine spektakuläre Aussicht auf den 2678 hohen Mount Garibaldi umsäumt von einem kristallklaren Bergsee. Kurz vor dem Parkplatz warnten uns Hinweisschilder, dass der Trail wegen Überflutung durch Schneeschmelze gesperrt ist. Also mussten wir eine Alternativroute nehmen.😏

    Am frühen Nachmittag erreichten wir den reservierten Campground und bezogen unseren Stellplatz mit wunderbarem Panoramablick auf die Berge. Wenig später fing es an zu regnen. Wir nutzten die Zeit zum Wäsche waschen und Camper putzen 🧼. Der Regen hatte kaum aufgehört, als wir einen vollen Regenbogen 🌈 übers Tal sahen.

    Danach kreierten wir ein leckeres Abendbrot und ließen den Tag mit Rotwein 🍷 ausklingen!
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  • Day 19

    Peak-to-Peak

    August 5, 2022 in Canada ⋅ ⛅ 8 °C

    Heute hatten wir uns etwas Besonderes vorgenommen. Zuerst fuhren wir mit der Blackbomb Gondel 🚠 zur Bergstation. Während der Fahrt sahen wir plötzlich einen Schwarzbären 🐻, der mutig unter unserer Gondel fraß und zu uns hoch schaute. Dass der Bär sich durch das Geräusch der Seilbahn nicht stören ließ, überraschte uns schon sehr.

    Von der Bergstation fuhren wir mit der Peak-to-Peak Gondel zum Whistler Mountain. Die Fahrt erzeugte bei uns ein mulmiges Gefühl, weil diese längste Luftseilbahn 🚡 der Welt in atemberaubender Höhe das Tal überquerte.

    Dann starteten wir unsere Wanderung zur SkyBridge. Wir mussten in relativ kurzer Zeit 670 Höhenmeter meistern. Unterwegs nutzten wir unzählige Fotomotive, besonders in den Snow Walls. Das sind über 3m Hohe Schnee-/Eiswände. Dann standen wir vor der SkyBridge und dachten nur: wow 🤩.
    Wir liefen bzw. schwankten über die Brücke, die sich in luftiger Höhe relativ stark bewegte. Ohne Festhalten war ein sicherer Gang nicht möglich.

    Das Wetter passte zu den wunderbaren Eindrücken. Deshalb genossen wir auf der Sonnenterrasse einen Snack und Cappuccino. ☀️

    Nach der Stärkung hatten wir die Idee, einen Teil des Weges nach unten zu laufen. Wir stiegen an der Mittelstation aus und erinnerten uns plötzlich an den Bären 🐻 vom Vormittag. Mutig nahmen wir unsere Bärenglocken und die Warnpfeife zur Hand und gingen los, obwohl jeder für sich immer mehr zweifelte. Dann geschah genau das, was wir insgeheim befürchtet hatten: Ein 🐻 am Waldesrand. Wir überlegten nicht lange und kehrten sofort zur Bergstation zurück. Völlig fertig und atemlos nahmen wir die nächste Gondel. Wir lernten heute, dass Wandern in Kanada 🇨🇦 nicht mit europäischen Verhältnissen zu vergleichen ist.

    Ein kühles Bad im Bergsee rundete den wunderschönen Tag heute ab.
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  • Day 20

    Weiterfahrt in den Norden

    August 6, 2022 in Canada ⋅ ☀️ 20 °C

    Bevor wir Whistler verlassen haben, checkten wir die wenigen Souvenirläden und wurden auch fündig. Die Stadt war sehr belebt, weil heute ein Downhill - Wettbewerb stattgefunden hat. Bei diesem Wettkampf stürzen sich die Radfahrer in halsbrecherischer Manier den Hang hinunter.
    Interessant fanden wir die Olympiaanlagen wie zum Beispiel den Eiskanal und man glaubt es kaum, auf dem Weg zur Sportanlage stand ca. 20m von uns entfernt ein Bär. 🐻 Dieses Mal standen wir tatsächlich ohne Schutz ganz nah bei ihm. Gott sei Dank drehte er sich von allein langsam Richtung Wald ab. Obwohl wir jetzt schon mehrere Bären gesehen haben, sind wir doch immer wieder sehr in Spannung.⚡️

    Unser Ziel war heute Lillooet, eine kleine Stadt der First Nations (indianische Ureinwohner). Natürlich durfte zwischendurch eine kleine Wanderung nicht fehlen. Es gibt hier unzählige National-/Provencial Parks mit Seen und Wasserfällen. Wir wanderten zum Nairn Fall in der Nähe von Pemberton, das für die Hot Springs bekannt ist. Leider ließ unsere Zeit und die Beschaffenheit der Straße keine Chance für einen Besuch. Dafür belohnten wir uns am späten Abend mit einem kühlen, aber sehr angenehmen Bad im Seton Lake. 💦

    In Lillooet konnte man sehr gut sehen, dass die Ureinwohner sich mit den Einwanderern inzwischen so weit vermischt haben, das von der rein indianischen Kultur nur noch wenig zu spüren ist. Mehrfach erlebten wir Zusammenkünfte der Bevölkerung, bei denen sich jeder auf der Bühne präsentieren darf, selbstgebastelte Dinge verkauft oder gesellig auf der Picknickdecke chillt. 😎 Das unterscheidet die kanadische Mentalität sehr stark von unserer.

    Unser Campground liegt umringt von teilweise schneebedeckten Berge. 🏔

    Und es ist wieder sehr warm. ☀️
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