• flashlensrebecca
  • Hans-Jürgen Keck

Schweden - Norwegen

Vom südlichen Schweden bis zum Polarkreis in Norwegen Lue lisää
  • Matkan aloitus
    13. syyskuuta 2025

    Bosau am Plöner See

    13.–14. syysk., Saksa ⋅ ⛅ 16 °C

    Los geht's Richtung Skandinavien.
    Erstes Ziel auf dem Weg ist Bosau in der Nähe von Eutin.
    Mit leichtem Nieselregen starten wir um 9.05 Uhr. Dank der Dachbox fahren wir entspannt durch das Bergische Land Richtung A1 an Wuppertal, Dortmund, Osnabrück, Bremen und Hamburg mit 100 kmh vorbei. Teilweise schüttet es heftig, so dass wir sowieso nicht schneller fahren können.
    Um 16:30 Uhr kommen wir in Bosau an und checken für 1 Nacht im Hotel ein.
    Hier gibt es noch bis 17:00 Uhr Mittagessen, was wir gerne nutzen da das Mittagessen wegen Starkregen und überfüllten Rastplätzen ausgefallen ist.
    Gut gestärkt sind wir die nette Waldrunde am Bischofssee gelaufen. Ein schöner Spaziergang nach der Anreise.
    Lue lisää

  • Bosau - Puttgarden - Rødby - Skipalt

    14. syyskuuta, Ruotsi ⋅ 🌧 15 °C

    Nach einem leckeren Frühstück, bei dem wir einen Eisvogel beim Fischen beobachten können, brechen wir um 8.15 Uhr von Bosau Richtung Puttgarden auf, denn für 10.00 Uhr ist die Fähre gebucht.
    Wir fahren wunderschöne Baumalleen mit riesigem alten Baumbestand entlang. Voller Begeisterung und Schauen machen wir leider kein einziges Foto. Und natürlich wollen wir auf alle Fälle die Fähre nicht verpassen. Vorsichtshalber möchten wir auch noch tanken. Das klappt glücklicherweise auch gut und die Fähre erreichen wir ebenfalls bequem.
    Die Abfertigung geht Ruck Zuck, so dass pünktlich um 10.00 Uhr abgelegt wird und 45 Minuten später kommen wir schon in Rødby an.
    An der Grenzkontrolle werden wir durchgewunken. Via E47 und E20 erreichen wir die Oeresundbrücke, die uns nach Schweden führt.
    Dank des vorgebuchten Mauttickets kommen wir schnell durch die Mautstelle und ebenfalls wieder durch die Grenzkontrolle. Gemütlich rollen wir weiter auf der E20 Richtung Helsingborg und lassen das Auto vom Regen waschen. Kaum biegen wir auf die E4 Richtung Jönköping ab hört es auf zu regnen und wir stoppen an der ersten Raststätte. Unser erstes schwedisches Menü 🌭🌭
    nehmen wir zu uns.
    Leckerer als befürchtet war's.
    Gestärkt nehmen wir die 165 km bis zum heutigen Tagesziel in Angriff, wovon uns die letzten 60 km durch die dichten Nadelwälder begeistern.
    Leider sind wir dann von unserer ersten schwedischen Unterkunft sehr enttäuscht.
    Niemand ist, wie geschrieben, vor Ort. Es gibt kein Mobilfunk Netz um die Vermieter zu erreichen und das äußere Areal entspricht nicht ganz unseren Erwartungen. Unwahrscheinlich, dass wir hier die 3 Nächte bleiben .
    Lue lisää

  • Einmal um den Bolmen See

    15. syyskuuta, Ruotsi ⋅ 🌧 15 °C

    Diese Nacht haben wir gut geschlafen, wir mussten ja gestern Abend auch nicht mit der Basketball Mannschaft mit zittern.
    Früh geht's los nach Lidhult zum Frühstück in den dortigen Supermarkt.
    Kaffee, Brötchen, Müsli und Schwedenhappen schmecken ausgezeichnet.
    Der erste Fotostopp ist die Kirche in Angelstad, die um 1200 gebaut wurde.
    Uns fasziniert mehr der Glockenturm der um 1760 errichtet wurde.
    Von dort aus geht es weiter in den Laganland Elk Park. Wer weiß schon, ob wir einen der 300.000 Elche auf unserer Tour sehen werden.
    Wir kommen zur rechten Zeit zu den brünftigen Elchbullen im Gehege und die jungen Elchkühe sind ständig auf der Flucht vor ihnen. Nur die älteren Muttertiere haben etwas Ruhe vor ihnen.
    Ca. 3.500 Elche verunglücken jährlich auf Schwedens Straßen.
    Dieser (K)Elch kann gerne an uns vorüber gehen.
    Unseren Lunch nehmen wir im Golfclub von Lagan ein: Köttbullar mit leider salzfreier Pasta. Dafür gab es Kaffee und Apfeltarte for free.
    Pünktlich zum Start unserer Wanderung im Store Mosse Nationalpark fängt es an zu regnen. Wir sind aber ausreichend wetterfest ausgerüstet und genießen den gut ausgeschilderten Rundweg durch den Kiefernwald. Fliegenpilze und andere niedere Fotomotive verschaffen uns viele kleine Pausen.
    Auf die Wege über die offene Moorlandschaft verzichten wir allerdings, weil es jetzt doch zu stark regnet.
    Gemütlich fahren wir weiter und hoffen, dass wir in dem Western-Themenpark "High Chaparral" einen Black Coffee oder einen Elchburger zu uns nehmen können, aber vergeblich , denn der hat die Saison schon hinter sich gelassen. Also fahren wir zurück in Richtung unser Unterkunft, tanken noch ein wenig Diesel und kaufen im Coop in Unnaryd noch was fürs Abendbrot.
    Lue lisää

  • Skipalt - Bullerbyn - Mölltorp

    16. syyskuuta, Ruotsi ⋅ ⛅ 13 °C

    Die vorzeitige Abreise ziehen wir heute durch.
    Regenwetter ist angesagt und das in einem kleinen, dunklen Zimmer zu verbringen muss nicht sein.
    Wie es hier bei AirBnB üblich ist, reinigt man die Unterkunft, entsorgt den Müll und checkt in diesem Fall auch selber aus. Während Jürgen den Wagen belädt reinigt Petra Rebecca Bad, Kochnische und das Zimmer. Der Schlüssel bleibt aussen in der Tür stecken, das war's.
    Von den Wirtsleuten haben wir niemanden gesehen.
    Unter dem Pipi L. Motto "Wir machen uns die Welt, wie sie uns gefällt" geht's jetzt ab nach Bullerbyn, in die Nähe von Vimmerby, Wo Astrid Lindgrens "Die Kinder von Bullerbü" gedreht wurde.
    Es regnet mal leicht, dann stärker, wieder weniger und jaaa, endlich regnet es nicht mehr, als wir Bullerbyn erreichen.
    Auf dem Parkplatz stehen 2 Autos aus Deutschland, wir sind Nummer 3.
    Minuten später sind wir alle auf dem Parkplatz versammelt und somit die einzigen Touristen in dieser Jahreszeit.
    Da wieder Wolken aufziehen, machen wir uns schnell auf zum Dörfchen.
    Die 3 sehr schwedischen Wohnhäuser sind im Privatbesitz, es gibt ein Feuerwehrhaus und zwei alte Scheunen, die nun als Café und Ähnlichem genutzt werden.
    Aufgrund der wenigen Touristen ist alles geschlossen, nur die super sauberen Toiletten nicht 😊
    Die Häuser sind den Fans von "Wir Kinder aus Bullerbü" sicherlich bekannt. Wir waren für diese Serie schon zu alt
    🤷🏼‍♀️🤦🏼‍♂️
    Mit einem leichtem Hungergefühl machen wir uns auf den Weg nach Mölltorp zu unserem nächsten Übernachtungsziel.
    Unterwegs wollen wir uns ein Restaurant suchen, aber genau die die wir anfahren haben die Saison schon beendet.
    In Jönköping sind wir von dem großen Verkehrsaufkommen so verwirrt, dass wir die Suche aufgeben und Jürgen trotz knurrendem Magen direkt bis Mölltorp durchfährt. Er hat uns telefonisch bei der Vermieterin angemeldet und Christina empfängt uns herzlich.
    Das Haus gefällt uns ausgesprochen gut und wir sind froh den restlichen Tag hier zu verbringen.
    Im goldenen Abendlicht und unter einem Regenbogen machen wir noch einen kleinen Spaziergang zum örtlichen Pizzabäcker, damit die Mägen endlich Ruhe geben.
    Lue lisää

  • Mölltorp - Karlsborg - Forsvik

    17. syyskuuta, Ruotsi ⋅ ☀️ 17 °C

    Nach einer gut durchschlafenen Nacht genießen wir heute einen sonnigen Morgen und frühstücken in aller Ruhe.
    Erstes Ausflugsziel ist das nur ein paar Kilometer entfernte Karlsborg mit seiner Festung. Wie wir vor Ort feststellen, finden zwar jetzt keine Besichtigungen mehr statt, aber dafür sind wir die einzigen Touristen, die durch diese riesige Anlage laufen. Da das ganze Ding noch "in Betrieb" ist und uns immer wieder Männer in Camouflage-Outfit über den Weg laufen, fühlen wir uns nicht recht wohl und
    auch das Museum, mit der militärischen Ausrichtung, weckt nicht so unser Interesse. Wir machen uns lieber auf den Weg in das kleine Dörfchen Forsvik am Götakanal, der wiederum der Grund war, weshalb im Jahr 1409 hier ein Sägewerk gebaut wurde, das im Laufe der Jahrhunderte immer wieder dem industrieellen Fortschritt angepasst wurde und heute unter anderem ein Theater enthält und in den ehemaligen Arbeiterhäusern kann man übernachten.
    Wir gehen aber lieber ins Kafé Ada nebenan, welches ebenfalls in einem uralten Haus ist und deren Betreiberin leckeren Kuchen und Sandwiches aus selbst gebackenem Baguette zubereitet. Uns gefällt die hübsch antike Einrichtung und wir verweilen etwas länger als nötig...was wiederum dazu führt, dass wir mit der Chefin in ein längeres und interessantes Gespräch kommen.
    Interessant ist auch die kleine Schleuse nebenan mit 3,3 m
    Höhenunterschied zwischen dem Viken und dem Vättern See.
    Bei Granvik kaufen wir bei einer Fischräucherei in einem kleinen Hafen geräucherten Lachs fürs Abendbrot, bevor wir unseren Tagesausflug mit einem Spaziergang an eine schöne Badebucht am Ufer des Vättern beenden. Zum Glück hatten wir unsere Badesachen nicht dabei...das Wasser hat gefühlte Minusgrade!
    Lue lisää

  • Regenwetter

    18. syyskuuta, Ruotsi ⋅ ☀️ 16 °C

    Heute lassen wir uns Zeit, frühstücken gemütlich und schauen uns die nächsten Ausflugsziele an.
    Für heute ist der Tiveden Nationalpark unser Ziel.
    Kaum haben wir unsere Unterkunft verlassen, fängt es mit leichtem Nieselregen an. Je weiter nördlich wir fahren, desto stärker wird der Regen, aber wir hoffen, dass es noch vor dem Mittag aufhört.
    Der Weg zum Tiveden NP ist gut ausgeschildert und die Zeichen weisen auf eine Information, Café und Wanderwege hin.
    Kaum erreichen wir den Park, kommen wir zur ersten Infostation mit Campingplatz. Dieser ist gut belegt und so fahren wir weiter zum nächst größeren Informationscenter.
    Oh, hier ist das Restaurant- Zeichen schon auf der Hinweistafel durchgestrichen und bei der Anfahrt sehen wir rund ums Gelände ein Absperrflatterband.
    Auch okay, es regnet jetzt stärker und somit hoffen wir auf die nächste Station, die ca. 13 km weiter weg liegt. Es geht durch dunklen Wald die hügelige Straße mit hohen Baumbewuchs entlang. Etliche Autos kommen uns entgegen. Wo kommen die auf einmal alle her?
    Ein paar Kurven und Kilometer weiter hört es auf zu regnen und wir erreichen das letzte Infocenter. Die Lichter vor den Häusern brennen und bestimmt bekommen wir hier einen Kaffee und Infos.
    Einige der typischen schwedischen Häuser sind wohl vermietet/belegt an anderen hängen No Entry Schilder.
    Das oberste Gebäude ist das Café auf das wir zielstrebig zu laufen. Ein Griff von Jürgen auf die Türklinke... abgeschlossen.
    Hmm, wenigstens sind die Toiletten offen!
    Schnell machen wir ein paar Fotos bevor es wieder anfängt zu regnen.
    Auf eine gemütliche Wanderung ist uns nun endgültig die Lust vergangen.
    So entscheiden wir uns für die Weiterfahrt nach Askersund, eine kleine Stadt am nördlichen Ende des Vättern See. Hier soll es hübsche Straßen mit alten Holzhäusern geben, die wir uns anschauen wollen.
    Mit Schirm, Regenjacke und Kappe gehen wir zum Zentrum und staunen über die Anzahl von Pizza Restaurants in der Stadt.
    Schon in unserem Reiseführer hatten wir gelesen, daß Pizza sozusagen zum typischen schwedischen Essen gehört. Interessant 🤔
    Wir entscheiden uns jedoch erst einmal einen Supermarkt auf die heimischen Produkte zu durchforsten.
    Von diversen Wurst-, Käse- und Fischwaren aus der Tube haben wir schon gehört und tatsächlich ist die Auswahl erschreckend groß.
    Auch Sandwiches mit Knäckebrot gibt es zu kaufen. Noch erliegen wir der Versuchung nicht und verlassen den Supermarkt mit leeren Händen.
    In strömendem Regen kehren wir zurück zum Auto und verlassen Askersund in Richtung Karlsborg, ohne die schönen Häuser gesehen zu haben.
    Heute haben wir genug vom nassen Wetter.
    Ein leckeres asiatisches Mittagessen, es gibt doch noch Alternativen, hebt unsere Stimmung und schon wird auch das Wetter besser.
    In Forsvik machen wir noch einen kurzen Stopp beim Kafé Ada für Baguette, Brötchen und etwas Kuchen.
    Zurück in Mölltorp entspannen wir uns in unserer netten Unterkunft beim Lesen, heben ab und zu die Köpfe um aus dem Fenster zu schauen und schreiben uns den Tag von der Seele.
    Lue lisää

  • Mölltorp - Engerdal 🇳🇴

    19.–21. syysk., Norja ⋅ ❄️ 13 °C

    Der Abschied von Mölltorp und unserer netten Vermieterin Christiane fiel uns ein kleines bisschen schwer. Aber wir wollen ja noch einiges von Schweden sehen.
    Über die gute Landstraße fahren wir erst Richtung Kristinehamm entlang des Vänern See nach Karlstadt.
    Dort wollen wir eine kurze Kaffeepause einlegen. Mit der Cafésuche klappt es nicht so gut, so dass wir wieder schneller auf der E45 landen als gedacht.
    Der nächste Stopp ist am Wasserfall Valvbro.
    Hier lockern wir uns etwas auf und der Auslöser der Kamera und das Stativ kommen ausreichend zum Einsatz.
    Die Sonne scheint heute und so sieht alles viel freundlicher aus.
    Dann nehmen wir die zweiten 250 km in Angriff.
    Wir sind auf den Straßen fast alleine unterwegs und so kommen wir flott vorwärts. Bei Sysselbäck legen wir unsere Kaffeepause ein, denn noch sind wir auf schwedischen Straßen unterwegs. Die Grenze nach Norwegen ist nur noch knapp 40 entfernt.
    20 m vor der Grenze ist noch eine Tankstelle mit dem günstigsten Dieselpreis unserer bisherigen Tour. So heißt es 'tanken'.
    Diese Tankautomaten sind auf schwedisch allerdings nicht so gut zu verstehen.
    Der erste Versuch funktioniert soweit ganz gut, nur kommt kein Diesel aus dem Zapfhahn.
    Erst der nette Tankstellenp
    ächter kann Abhilfe schaffen und beim zweiten Versuch fließt der Kraftstoff.
    Etliche Norweger nutzen diese Tankstelle ebenfalls intensiv da z. B. 1 Liter Diesel hier umgerechnet 1,41 € kostet. Keine 10 km weiter in Norwegen stolze 1,95 €.
    Auch die letzten 100 km bis zur neuen Unterkunft lassen sich entspannt fahren. Kurz hinter Engerdal führt uns das Navi den Berg hoch hinauf.
    Unsere Unterkunft, oder wie man hier sagt "Hütte", bietet eine wunderbare Aussicht auf die umliegenden Berge und ist bestens ausgestattet.
    Für morgen ist gutes Wetter angesagt, besser kann es nicht sein.
    Lue lisää

  • Blokkodden

    20. syyskuuta, Norja ⋅ ☁️ 8 °C

    Heute geht's ins kulturhistorische Freilichtmuseum Blokkodden mit Gebäuden und Gegenständen aus der Süd-Sami-Kultur, aus Forst- und Landwirtschaft, Jagd und Fischerei.
    Das Museumsgelände kann jederzeit besucht werden, da es keine Absperrung gibt. Lediglich die Informations- und Veranstaltungsräume sind außerhalb der Saison geschlossen.
    Das weitläufige Gelände ist bis auf die Gehwege naturbelassen.
    Wir sind fast alleine dort unterwegs und können auch in etliche der mit Gras, Moos und Rinde verkleideten Blockhütten, Scheunen und Viehställe hineinschauen. Alles sehr rustikal.
    Zum Mittagessen fahren wir nach Engerdal und essen in einer besseren Imbissbude Fish and Chips. Der Fisch ist zwar frisch aus dem nahen Fluß in die Fritteuse gehüpft, aber 50 Euro erscheinen doch etwas happig.
    Danach fahren wir einige Kilometer weiter zu einem See, um dort ein wenig Nationalparkluft zu schnuppern.
    Auf dem Weg dorthin sehen wir unser erstes richtige Wildlife: Rentiere.
    Natürlich sind die Kameras im Kofferraum und wir trauen uns nicht auszusteigen damit wir die Tiere nicht verjagen.
    Schnell verschwinden sie dennoch im Wald.
    Der Weg entlang des Seeufers führt durch schönen Kiefernwald, ist aber felsig und sehr unbequem zu gehen...jeder Schritt muss gut überlegt sein. Das trübt unsere Wanderfreunde etwas.
    Auch hier sind wir alleine unterwegs und es herrscht absolute Stille um uns herum. Da wundert es uns schon, dass es kaum Vögel zu sehen gibt und somit auch kein Gezwitscher aus den Bäumen und Büschen klingt. Vielleicht liegt es ja auch an den frischen Temperaturen um die 13 Grad?
    Lue lisää

  • Engerdal - Östersund

    21. syyskuuta, Ruotsi ⋅ 🌧 11 °C

    Nach einer ruhigen Nacht ohne Sturm und Regen und einem kleinen Frühstück packen wir unsere sieben Sachen schon wieder ein und kehren zurück nach Schweden. Unsere letzte Unterkunft war ein Träumchen und mit den ersten Kilometern denken wir gerne noch einmal zurück.
    Heute ist die Etappe mit gut 350 km nicht allzu weit.
    Nach 15 Minuten haben wir die Grenze NOR - SWE überquert und rollen einsam und alleine durch die Landschaft.
    Plötzlich läuft etwas über die Straße, viel kleiner als ein Rentier oder gar ein Elch. Außerdem hat es nur 2 Beine: Ein Auerhahn!
    So einem Vogel haben wir noch nie zuvor gesehen. Die Sichtung dauert auch nur ein paar Sekunden aber mit dem Handy konnten wir ihn gerade noch erwischen.
    Die zweite Sichtung ist das Warnschild 'Vorsicht Rentier'!
    Hinter einem Zaun, auf einer Rentierfarm, haben wir dann auch von Weitem einige Exemplare gesehen aber die zählen für uns nicht 😉
    Zur Mittagspause kehren wir in Lofsdalen im 'Trapper Saloon' ein. Juchu, keine Pizza sondern Ceasars Salad und Hamburger ist unsere Wahl.
    Die letzten Kilometer sind mit Sonne und Regen abwechslungsreich, so dass wir um 15:00 Uhr unser heutiges Ziel Oeresund erreichen.
    Zu unserer Überraschung gibt es nur ein Einzelbett .
    Nanu, was haben wir hier gebucht?
    Ah, auf der Willkommenskarte steht etwas von Schlafcouch und wo das zweite Bettzeug zu finden ist.
    Schnell ist das Bettzeug bezogen und sämtliches Gepäck verteilt. Nur die Schlafcouch werden wir später aktivieren.
    Da uns die heutige Höchsttemperatur von 12 Grad bei Sonnenschein nicht großartig vor die Tür lockt, vertreiben wir uns die Zeit mit lesen, Daten sichern, TV schauen ohne die Sprache zu verstehen, und wie die Windböen die Blätter durch die Luft wirbeln lassen.
    Ein paar frische Luftzüge wollen wir aber noch atmen. Gut eingemummelt wagen wir uns auf den hauseigenen Steg am Strand. Der Wind braust uns um die Ohren, so dass wir nach 5 Minuten in unser Häuschen zurückkehren.
    Zum Abendbrot gibt es heute lecker kalte Platte.
    Lue lisää

  • Tysjöarna

    22.–24. syysk., Ruotsi ⋅ 🌬 8 °C

    Heute vormittag sind wir im Naturgebiet Tysjöarna auf einem ausgedehnten Spaziergang unterwegs. Ausgangspunkt ist ein Parkplatz an der E14, kurz hinter Oerebro.
    Von dort aus laufen wir 500 m einen Pfad und später auf Holzbohlen entlang bis zur ersten Wegkreuzung mit etlichen Wegweisern. Wir entscheiden uns für den rechts liegenden Rundweg (weil da ein Toilettenhäuschen auf uns wartet).
    Es geht über Holzbohlen weiter, ansonsten müssten wir durch Morast und moorigen Untergrund laufen. Vorsicht ist aber auch auf den Holzbohlen geboten da durch die Feuchtigkeit es an manchen Stellen ganz schön rutschig ist.
    Nach einigen Kilometern erreichen wir einen Hochsitz, von dem aus wir einen tollen Ausblick über die ausgedehnte Seenlandschaft genießen. Über uns fliegen mehrere kleine Kranichschwärme mit viel Geschrei in Richtung Süden.
    Unser Weg führt uns weiter über Bohlen und Holzbrücken, durch Schilf und Röhricht bis wir wieder auf Morast laufen, dann wieder gefolgt von Wald.
    Hier sehen wir das Wildtier des Tages: eine Erdkröte, die vor Jürgen's Füßen die Holzbohlen quert, kurz für ein Foto posiert um dann wieder im Moos zu verschwinden.
    Zwei Kilometer weiter haben wir die Runde gemütlich in gut 2 Stunden vollendet.
    Mit knurrendem Magen kehren wir in Östersund in eines der typischen Tankstellen -Imbissrestaurants ein und bedienen uns reichlich am Lunchbuffet.
    Fisch, Pasta, Kartoffelpuffer und verschiedene Salate sind im Angebot und es schmeckt ausgezeichnet.
    Den Nachmittag entspannen wir lesend in unserer Hütte. Ein kurzer Powernapp ist auch noch drin.
    Die Sonne erscheint kurz vor ihrem Untergang noch einmal schön und wir genießen den Sundown dick eingemummelt am hauseigenen Strand mit Blick auf den kabbeligen See.
    Lue lisää

  • Östersund - Storuman

    23. syyskuuta, Ruotsi ⋅ ☁️ 6 °C

    Heute haben wir nur eine kurze Strecke von 300 km bis zur nächsten Unterkunft zu bewältigen.
    Das Wetter ist herrlich, blauer Himmel, weiße Wolken, die Sonne scheint und das bei 4 Grad plus.
    Landschaftlich sieht es von nun an ziemlich ähnlich bei Kilometer 50, 150 und 250 aus. Nur das Wetter wird leider immer schlechter je weiter wir nach Norden fahren.
    Die ersten 3.000 Reisekilometer erreichen wir in der Nähe von Hoting und dort gehen wir beim Supermarkt ICA erst mal frühstücken. Im TV läuft gerade der Wetterbericht für die kommenden Tage:
    Es naht ein Tief aus Westen mit Regen und Schnee! Na toll 🥺
    Aber mit den neuen Allwetterreifen kommen wir hoffentlich gut durch die Wetterzonen bis zu unserem nördlichen Endziel, den Lofoten.
    Auf dem Weg weiter nach Storuman begegnen uns verwirrend viele deutsche Wohnmobile. So viele deutsche Autos haben wir auf der gesamten Strecke nicht gesehen. Ob sie sich alle wegen des Wetters auf den Weg in Richtung Süden begeben? 🤔
    Wir werden es nie erfahren.
    Den ersten Regenschauer in Storuman haben wir mit Wäsche waschen überbrückt und dann war es auch schon Zeit für traditionelle schwedische Küche: PIZZA 😂
    Lue lisää

  • Storuman - Mellanström

    24.–27. syysk., Ruotsi ⋅ ☁️ 10 °C

    Unsere morbide Unterkunft verlassen wir schon heute. Einen weiteren Tag/Nacht möchten wir nicht in dem leicht angegammelten Sammelsurium verbringen.
    Unsere nächste Unterkunft in Mellanström ist zum Glück frei und gleich nach einem kleinen Frühstück brechen wir auf.
    Bevor wir Storuman verlassen, müssen wir aber noch zum Wahrzeichen des Ortes wie ganz Lapplands: dem Vildmannen. Eine 7 m hohe, knallig rot-grüne Skulptur. Jedes Jahr wird einer Person - ob Frau oder Mann - dieser Ehrentitel zuteil, die oder der sich um das Land verdient gemacht hat.
    Nun können wir gemütlich weiter Richtung Norden fahren.
    Nach gut eineinhalb Stunden erreichen wir Sorsele, eine kleinen Stadt mit einem netten Café unter schweizer Regie.
    Hier legen wir eine Frühstückspause ein, denn es gibt leckere Sandwiches und Kuchen.
    Für die kommenden Tage decken wir uns noch mit Brot und Cranberry-Stuten ein.
    Unsere nächste Unterkunft in Mellanström liegt nämlich weit von einem Supermarkt entfernt. 35 - 40 km muss man mindestens fahren um einkaufen oder tanken zu können.
    Auf den letzten Kilometer zur Unterkunft sehen wir endlich ein paar Rentiere neben der Straße. Immerhin sollen hier weitaus mehr Rentiere als Menschen leben. Pro Quadratkilometer sind es gerade mal 0,2 Menschen.
    Von unserem neuen Gastgeber werden wir nett empfangen, bekommen die ersten Tipps von Maarten und beziehen für die kommenden 3 Nächte unsere Hütte.
    Am Nachmittag spazieren wir etwas am See, machen ein paar Fotos, genießen die Stille und buchen die Fähre von Bodo nach Moskenes, die uns am Samstag auf die Lofoten bringen soll.
    Lue lisää

  • Arjeplog Nord- Lappland

    25. syyskuuta, Ruotsi ⋅ ☁️ 9 °C

    7.05 Uhr ein wunderschöner Sonnenaufgang treibt uns aus dem Bett. Die Ruhe, das klare Licht, die gute Luft... ein perfekter Morgen.
    Die Bucht, in der unsere Unterkunft liegt, ist zum Glück windgeschützt und so plätschert das Seewasser sanft ans Ufer.
    Den schönen Tag wollen wir mit einer Tour in das Städtchen Arjeplog nutzen.
    Sie war im 17. Jahrhundert eine wichtige Zwischenstation für den Silbertransport. Dafür wurden die Sami zwangsverpflichtet und deren Rentiere mussten das Erz transportieren, bis zu 100 kg je Tier.
    Mit der Christianisierung 1640 unter Königin Kristina wurde die Kirche in Arjeplog errichtet. Uns hat das schlichte, aber helle und freundliche Ambiente gut gefallen.
    Die Kirche sowie die Stadt liegen am tiefsten See Schwedens, dem 221 m tiefen Hornavan.
    Ein paar Geschäfte, ein Coop und ICA Supermarkt sind für viele Einwohner die naheliegensten Einkaufsmöglichkeiten im weiten Umkreis. Der Coop hat eine große Auswahl und auch wir füllen unseren Proviantvorrat auf.
    Beim Asia Foodtruck kaufen wir uns Mittagessen und verlassen Arjeplog Richtung Nordwesten entlang des Uddjaur Sees.
    An einer kleinen Bucht legen wir einen Fotostopp ein. Hier gefällt es uns so gut, dass wir unsere Campingstühle aufstellen und unser Thai Essen verspeisen.
    20 km fahren wir noch weiter an vielen Seen entlang Richtung Nordwesten. In der Ferne sehen wir die ersten schneebedeckten Berge und immer wenn die tiefstehende Sonne durch die Wolken kommt, fangen die Birken an wie Fackeln an zu leuchten. Ein herrlicher Kontrast zu den fast schwarz wirkenden Kiefern! Ein Augen- und Sensorenschmaus. Wir halten immer wieder an, um diese Farbenpracht zu fotografieren. Aber dann wird es Zeit umzukehren, denn knappe 60 km ist unser Rückweg lang.
    Die letzten 25 km geht's auf einer Schotterstraße zurück zur Unterkunft, die wir wegen der vielen Schlaglöcher nur mit 50 kmh entlang fahren können. Das ist auch gut so, denn etliche kleine Herden Rentiere sehen wir im Gebüsch und weiter entfernt auf der Straße. Anhalten, Kamera raus und langsam ranpirschen ist angesagt. Fast wie in Afrika. Die Tiere sind recht entspannt und es gelingen ein paar ganz nette Aufnahmen.
    Somit haben wir heute tatsächlich mehr Rentiere als Menschen gesehen.
    Lue lisää

  • Chillen

    26.–29. syysk., Ruotsi ⋅ ☁️ 12 °C

    Schon wieder sind wir früh aus den Federn gesprungen. Richtig, die goldene Stunde ist Schuld.
    Der Uddjaur See ist heute spiegelglatt und wir toben uns fotografisch aus bis die Sonne über den Horizont kriecht.
    Dann gibt es Frühstück und anschließend werden die Daten gesichert.
    In unserer Hütte ist es so gemütlich, dass wir den Tag heute entspannt mit lesen, Daten bearbeiten und kochen verbringen.
    Lue lisää

  • Mellanström - Bodø

    27.–28. syysk., Norja ⋅ 🌙 11 °C

    Sorry, aber der Blick aus dem Fenster ist schon wieder sooo schön. Für uns ein gelungener Abschied aus Mellanström und unseren herzlichen Gastgebern Jannek und Maarten.
    Um 9.00 Uhr starten wir Richtung Norden und begeben uns (nichtsahnend) auf eine der schönsten Fahrtstrecken, die wir je gefahren sind.
    Zuvor begeistert uns allerdings eine seltene Tiersichtung: eine Auerhenne. Nach einem Auerhahn vor ein paar Tagen nun auch noch ein Weibchen.
    Das Wetter zeigt sich von seiner allerbesten Seite und die Birken leuchten golden. Außerdem ist es windstill und die Spiegelung im Wasser sind perfekt. Und dann tauchen auch noch schneebedeckte Gipfel auf, einfach Wahnsinn.
    So staunen und schauen wir fasziniert auf die Landschaft und merken gar nicht wie die Zeit und die Kilometer vergehen.
    Der Grenzübertritt nach Norwegen ist mit einem kurzen Fotostopp immerhin fotografisch festgehalten. Ansonsten würden wir es kaum wahrnehmen.
    In Bodø haben wir für die Nacht ein Hotel gebucht.
    Es ist ein kleines, von Frauen geführtes sehr liebevoll gestaltetes Hotel.
    Da wir genau zum Afternoon Tea ankommen, gönnen wir uns diese sehr leckeren selbstgebackenen Spezialitäten.
    Anschließend müssen wir einen ausgedehnten Spaziergang machen und laufen in Bodøs Zentrum und entlang der Mole.
    Mit sehr authentisch zubereiteten thailändischen Spezialitäten beschließen wir den wunderschönen Tag.
    Lue lisää

  • Bodø - Moskenes

    28.–30. syysk., Norja ⋅ ☁️ 13 °C

    Heute geht's auf die Loften.
    Letztes Jahr im September/Oktober sind Casimodo und Kerstin hier unterwegs gewesen und haben uns mit ihrem Bericht und den Fotos so begeistert, dass wir, ähm Jürgen, aus unserer Südschwedentour eine Schweden/Norwegentour zusammengestellt hat.
    Um 13.00 Uhr legt die Fähre pünktlich in Bodø ab und gut 3,5 Stunden später legt sie in Moskenes an.
    Ein paar Kilometer weiter beziehen wir eine Rorbuer, so heißen hier die Hütten, für die nächsten 2 Nächte.
    Am Abend essen wir im 'The Tide' leckeres Entrecote und spazieren gemütlich in der Dämmerung zurück zur Unterkunft.
    Lue lisää

  • Geist von Hamnøy bewacht die FelswandHier ist was los, Autoumlagerung

    Von Å bis Nusfjord

    29. syysk.–4. lokak., Norja ⋅ 🌬 12 °C

    Wir starten unseren Tagesausflug heute in einer kleinen Gemeinde mit dem lustigen Namen "Å" am Südende des "Lofoten Highway" E10. Wir fahren direkt durch bis zum Parkplatz und laufen die Anhöhe hinauf mit Blick auf die imposante Lofot-Wand.
    Im Dunst erkennen wir noch die nächsten kleinen Inseln weit draußen. Die Farben und der Blick hinunter in die tosenden Wellen begeistern uns! Sogar das Wetter spielt mit.
    Auf dem Rückweg kommen uns etliche Touristen entgegen und der Parkplatz füllt sich schnell.
    Wir fahren weiter Richtung Reine und zu Jürgens Entsetzen ist der Parkplatz durch neu installierte Leitplanken gesperrt. Etliche asiatische Touristengruppen kommen uns aus dem Ort entgegen.
    Okay, hier sind wir im Augenblick zu spät dran. So geht's weiter nach Hamnøy wo wir problemlos parken und die Brücke, mit Blick auf die Felsen, erklimmen können. Jürgen kennt sich hier aus, so dass wir zum kleinen Hafen laufen, als der nächste Reisebus voller Asiaten die Brücke erobert.
    Im Hafen können wir ungestört fotografieren.
    Die Wolken über den Felsen haben wir so noch nicht gesehen. Einfach toll!
    In Ramberg legen wir eine kleine erste Rast im Cafe ein.
    Die dortige Barista zaubert kleine Schaum-Kunstwerke auf den Cappuccino 😁
    Jürgens "Moms Special Omelett" schmeckt ausgezeichnet und Petra kann endlich eine Zimtschnecke essen.
    Gestärkt nehmen wir die nächste Etappe bis Flakstad in Angriff. Flakstad war früher der Hauptort der Insel. Heute ist die Dorfkirche die Attraktion des kleinen Ortes, die so machen Besucher anlockt.
    Knallrot leuchtet sie regelrecht auf der grünen Wiese.
    Nusfjord ist unser letztes Tagesziel. Der gesamte Ort ist ein Museum. Am Eingangsbüdchen zahlen wir 100 NOK pro Person und können uns in dem hübschen Ort etliche Gebäude und Gassen anschauen. In der alten Fischverarbeitungshalle sehen wir uns einen Film über den Dorschfang, Kabeljau, an. Früher lebten die Einwohner lediglich vom Fischfang. Heute ist der Tagestourismus die Haupteinnahme des Ortes.
    Alle Häuser sind in Privatbesitz und werden originalgetreu in Schuss gehalten.
    In der Seilerei und einem Bootshaus schauen wir rein, bevor wir im Café einkehren und uns dann auf den Weg zurück zur Unterkunft machen.
    In Moskenes kommen wir kurz vor dem Regen noch im trockenen an, somit ist es wieder ein perfekter Tag geworden.
    Lue lisää

  • Mortsund

    Moskenes - Mortsund

    30. syysk.–3. lokak., Norja ⋅ ☀️ 9 °C

    Heute verlassen wir die südlichen Lofoten bzw. den Bezirk Moskenesøy.
    Vorher machen wir aber noch einen Abstecher ins Dorf Å, da es gestern dort zu voll war. Jetzt sind wir alleine dort unterwegs und Jürgen findet seine erste Unterkunft, von der aus seine Fotoreisen-Scoutingtour vor 10 Jahren startete, wieder.
    Als wir wieder wegfahren, müssen wir erst einmal 15! italienische Wohnmobile passieren lassen, die alle wohl zu dem Aussichtspunkt düsen, wo wir gestern alleine waren. Unglaublich 😲
    Die Fahrt nach Reine ist erstaunlich entspannt, da in dieser Richtung äußerst wenig Verkehr ist. Auf dem einzigen noch zugänglichen Parkplatz bekommen wir heute ein Plätzchen und können so auf das Städtchen und die Bucht mit der schönen Felsformation einen kurzen Panoramablick werfen.
    Im übernächsten Ort, Ramberg, wollen wir frühstücken, doch das Café öffnet erst um 10.00 Uhr. Natürlich stehen wir Frühaufsteher 20min. zu früh vor der Tür. Also erst mal kein Frühstück.
    Schon lenkt Jürgen das Auto in Richtung Vikten, einem kleinen Ort an der Nordatlantikküste. Auch hier ist das Café des Glasbläsermuseums noch geschlossen und wir schauen uns derweil im Außenbereich um, wo einge Glasbläserkunst auf den Felsen drapiert ist. Sehr schön...da kann man was fotografieren. Wenige Minuten später kommt der Eigner, Anders, und öffnet das Café, setzt Kaffee auf und kümmert sich um die Brennöfen der Glaserei.
    Wir schauen uns zwischenzeitlich die Glaserei an und kommen mit Anders nach seiner getanen Arbeit ins Gespräch.
    Irgendwann überlassen wir ihn dann aber der Kundschaft aus der Schweiz und Deutschland, die am Erwerb einiger Produkte interessiert sind. Uns gefallen eher die draußen fest installierten Produkte die leider nicht käuflich sind. Das war ein schöner Zwischenstopp mit nettem Gespräch.
    Kurz vor Napp liegt ein See mit spiegelglatter Oberfläche, was herrliche Fotomotive nicht nur verspricht sondern auch hält.
    Wir haben allerdings immer noch nichts gegessen und fahren weiter nach Leknes zum Einkaufszentrum, wo es leckere Sandwiches gibt.
    Gestärkt geht es weiter auf der E10.
    Unser Weg führt uns weiter Richtung Stamsund über einen kleinen Pass zurück auf die Vestfjorden Seite.
    Hier kaufen wir noch einige Lebensmittel im Supermarkt und im örtlichen Kafe halten wir für Kaffee und Kuchen bevor wir uns auf den Weg in die nächste Unterkunft nach Mortsund begeben.
    Wow, hier haben wir uns wieder in einer tolle Hütte mit wunderschönen Ausblick eingemietet. Jürgen meint inzwischen, das ist immer wie bei Forest Gumps Pralinenschachtel "Man weiß nie was drin steckt." Dieses Mal was ausgesprochen Leckeres.
    Lue lisää

  • Tagesausflug Vestfjorden

    1.–4. lokak., Norja ⋅ ⛅ 12 °C

    Der Tag beginnt schon mit einem aufregenden Morgenlicht...rote Wölkchen über den Bergen, die wir vom Frühstückstisch aus sehen können.
    Das sieht zwar nach einem sonnigen Tag aus, aber erstmal zieht ein Wolkenband über die Loften hinweg und so zeigt sich die Landschaft in etwas dezenteren Farben.
    Wir fahren eine große Runde von Mortsund über Steine nach Stamsund.
    Oh, in Stamsund kommen wir nicht weiter, da es hier eine große Baustelle gibt, die die Durchfahrt versperrt. Ein entsprechendes Hinweisschild wäre schön gewesen. Auch die Frau im Navi wusste von nix! Merde! So drehen wir halt um und fahren die letzten 8 km zurück auf die Straße 815 und folgen ihr weiter über Valberg bis zur E10.
    Wir kurven etliche Fjorde entlang und überqueren einige Bogenbrücken bis wir unser Tagesziel Henningsvær erreichen.
    Der hübsche Ort ist gut besucht, denn neben der Gastronomie und netten Häuschen gibt es hier ein natürliches Hafenbecken, in dem auch in der Nebensaison einige Fischkutter liegen.
    Von Januar bis März ist hier Hochsaison des Lofot-Fischfangs. Dann liegen hier hunderte Trawler vor Anker und in der Luft liegt der liebliche Duft tausender, vor sich hintrocknenden Winterkabeljauleichen.
    Jetzt ist der Hafen für die Besucher das Ausflugsziel, so auch für uns.
    Vorher essen wir aber im Kafe Knusan eine hervorragende cremige Fischsuppe und später - nach dem Spaziergang zum Hafen - tun wir uns auch noch die Freude eines Stückches sehr leckeren Blaubeerkuches an. Langsam wird es Zeit, den Rückweg anzutreten, denn die Parkzeit läuft langsam ab und wir fahren die E10 wieder ein kurzes Stück zurück und biegen dann auf die Nebenstraße Richtung Kvalnes ab, damit wir auf der Atlantikseite der Inseln die Nachmittagssonne sehen.
    Unsere Erwartungen werden nicht enttäuscht! Die Strecke ist schön, nur wenige Autos sind hier unterwegs und die langsam untergehende Sonne strahlt die Felsen und die herbstlich gefärbten Bäume an. Einfach ein traumhafter Abschluss unseres Tagesausflugs.
    Lue lisää

  • Naturerlebnis Strandurlaub

    2. lokakuuta, Norja ⋅ 🌧 11 °C

    Da wir ja Frühaufsteher und Frühschläfer sind, muss man ab und an aber auch mal die Gunst der späten Stunde nutzen.
    So ging es uns gestern Abend und das mit Begeisterung. Ab 20.30 Uhr ging es los mit dem Schauspiel Aurora Borealis.
    Ohne Pause wurde bis 23.00 Uhr durchgespielt, was wir natürlich fotographisch festgehalten haben, jedenfalls Jürgen mit seiner Kamera.
    Ich habe als Backup mit dem Handy etwas geknipst und das direkt von unserer Terrasse aus.
    Somit war der 1. Oktober ein perfekter Tag mit genialem Finale 😊
    Heute ist erstmal ausschlafen angesagt.
    Der Blick aus dem Fenster lässt uns gleich noch eine Runde weiterschlafen denn es ist alles grau in grau.
    Um 11.00 Uhr sind wir bereit für die Fahrt zum Strand nach Uttakleiv, schließlich sollen die Gummistiefel zum Einsatz kommen.
    Gestiefelt und mit windfester Regenjacke ausgestattet, laufen wir zum Strand und lassen uns von der heftigen Brise nicht einschüchtern, wir sind ja keine Leichtgewichte.
    Nach dem 100sten Foto laufen wir noch ein Stück am Uttakleiv-Felsblock entlang, bevor wir zum Haukland Beach fahren.
    Hier steht ein großes Gebäude mit Kafe und Sanitären Einrichtungen.
    Wir genehmigen uns einen Cappuccino und spazieren gemütlich am Sandstrand entlang.
    Uns ist nach Action, so dass es bald weiter geht nach Unstad, dem Surfer Paradies der Lofoten. Zurzeit ist Flut und der peitschende Wind weht die Gischt der einrollende Brecher raus aufs Meer.
    Kein Surfer treibt es bei diesem Wetter an den Strand. Wir können uns an den Wellen nicht satt sehen und die Speicherkarten werden gut gefüllt.
    Mit einsetzendem Regen verlassen auch wir den Strand und gönnen uns im örtlichen Kafe nochmals Cappuccino und die bekannten Zimtschnecken.
    Lue lisää

  • Mortsund - Svolvær

    3.–6. lokak., Norja ⋅ ☁️ 12 °C

    Grau, Nieselregen, Nebel. So verabschiedet uns Mortsund und nach dem Tanken leuchtet auch noch ein unbekanntes Zeichen im Amarturenbrett unseres Autos auf. Oh, die Abgasanlage funktioniert nicht richtig.
    In Deutschland ist Feiertag, hier in Norwegen zum Glück nicht, denn die Werkstätten haben geöffnet...aber wo finden wir eine?
    Wir sehen das Schild zum Vikinger Museum, da kann man uns bestimmt Auskunft geben. Das wollten wir uns eigentlich anschauen, aber nun ist Priorität 1, eine Werkstatt zu finden. Die Mitarbeiter im Museum geben uns den Tipp, die 15 min. zurück nach Leknes zu fahren zur bilverksted A. Aha, das heißt also Autowerkstatt .
    Das Navi führt uns zur genannten Adresse aber hier ist keine Werkstatt. Wir fragen einen jungen Mann, wo diese sein könnte und erfahren "Die gibt es nicht mehr".
    Er beschreibt uns den Weg zu einer existierenden Werkstatt, die auf dem Weg zur letzten Unterkunft liegt. Den Weg kennen wir ja schon gut und sehen nun auch das Firmenschild "Service og teknisk tjeneste", was so viel heißt wie "Werkstatt". Leider haben sie keine Kapazitäten für uns frei, aber beruhigen uns "Das ist nicht so schlimm", so dass wir doch nach Svolvær fahren können und dort nach einer Werkstatt schauen wollen.
    Auf halben Weg stoppen wir an einem Rastplatz mit halbautomatischem WC-Dooropener - was etwas dauert, bis man dessen Funktion ins Deutsche übersetzt hat. Die kurze Pause tat unserem Wagen gut, denn die Meldung wird ab nun nicht mehr angezeigt (für was PPs alles gut sein können).
    Punkt 14.00 Uhr treffen wir am Campingplatz in Kabelvag ein. Erstaunt begrüßt uns der Eigentümer. Wie sich herausstellt, liegt ihm unsere Reservierung nicht vor, aber wir haben den Ausdruck dabei. Und somit findet er auch die Mail vom Mai und wir können die bestätigte Hytta mit Bergblick beziehen.
    Die Sonne verdrängt dann doch noch die Wolken und so geht's ab nach Svolvær, in die Hauptstadt der Lofoten.
    Im Restaurant Bacalau essen wir Hamburger bzw. Fish and Chips, bevor wir eine Runde zu Fuß durch die Stadt und einige nette Ecken am Hafen drehen. Dann war's das für heute und wir fahren wieder in die Hytta, lesen ein wenig bis die Matratze ruft.
    Lue lisää

  • Gimsøy - Viking Museum

    4. lokakuuta, Norja ⋅ 🌬 12 °C

    Die Sonne lacht, der Himmel ist wolkenlos, so fängt der Tag gut an.
    Gefrühstückt, schon fahren wir los nach Kalle. Lustiger Ortsname denn Rebecca und ihre Familie haben alle bei Kalle in Wiesbaden gearbeitet.
    Es ist ein kleiner Ort mit einem schönen Strand und einigen Wanderwegen. Bei 11 Grad und starkem Wind verzichten wir auf beides.
    Weiter geht's nach Gimsøy zur schönen weißen Kirche.
    Nachdem die Busladung Senioren und anschließend Asiaten den Ort wieder verlassen hat können wir uns fotografisch austoben. Das Stativ kommt nur auf tiefster Ebene zum Einsatz da auch an der Atlantikküste ein strammer Wind weht.
    Am Gimsøymyrene Naturreservat legen wir unseren nächsten Stopp ein. Im Frühjahr brüten hier etliche Vögel, jetzt sind sie aus dem Marschland zurück in ihre Winterdomizile geflogen.
    Mit dem 827 m hohen Hoven im Hintergrund gibt es ein schönes Fotomotiv.
    Wir fahren wieder zurück auf die E 10 direkt nach Borge ins Viking Museum und schauen und hören uns die Geschichte der Vikinger und des hier gefundenen Langhauses an. Ein lohnenswerter Besuch der mit dem Audioguide viele Infos vermittelt.
    Im Museumskafe essen wir eine Kleinigkeit dann fahren wir nach Eggum, dem Treffpunkt für Mitternachtssonnen-Anbeter.
    Vor dem Weg hoch zur alten Ruine schauen wir uns die Tafel mit der Aufzählung der im 19. bis 20. Jahrhundert ertrunken Fischer an. Das waren doch ziemlich viele Männer, die ihr Leben verloren. Der Jüngste mit 18, der Älteste mit 67 Jahren.
    Was es mit der Ruine auf sich hatte erfahren wir nicht. Im Innenhof liegt ein undefinierbares rostiges Teil.
    Unser Augenmerk ist auf das Meer und die Wellen gerichtet. Der Wind pfeift über die Wellen die sich ihren Weg ans Ufer erkämpfen. Wir sind auch gut durch gepustet und wärmen uns in dem kleinen Kafe unterhalb der Ruine bei einem Cappuccino auf.
    So langsam wird es Zeit für den Rückweg aber vorher müssen wir doch noch ein paar rote Hütten fotografieren 😁
    Abends gibt's Nudeln mit Tomatensoße und zum Nachtisch Datensicherung.
    Lue lisää

  • Kabelvag - Holmsnes

    6.–9. lokak., Norja ⋅ ⛅ 10 °C

    Heute ist Bettenwechsel und wir verlassen Kabelvag auf der E10 Richtung Norden. In Svolvær kaufen wir beim Bäcker Brot und Stückchen, Epelwiener, für den Nachmittagskaffee.
    Am Fotospot legen wir noch einen Stopp ein obwohl die Wolken die schönen Felsformationen immer dramatischer einhüllen.
    Eine kleine weiße Kirche lockt uns zu einem weiteren Abstecher auf eine schmale Landzunge am Ende des Austnesfjords. Vor den dunklen Felsen mit den Regenwolken ist es auch ein nettes Fotomotiv.
    Da die Abfahrtszeit der Fähre naht, fahren wir die letzten Kilometer weiter bis nach Fiskebøl. Kaum angekommen, taucht die Fähre schon aus dem Nebel auf und ruckzuck fahren wir mit wenigen weiteren Fahrzeugen auf die Ladefläche ein.
    Die Überfahrt nach Melbu dauert knapp 30 Minuten.
    Da wir die kommenden Tage/Nächte etwas abseits wohnen, kaufen wir im ersten Supermarkt noch einige Lebensmittel ein.
    Im Reiseführer ist nämlich der nächstgrößere Ort Stokmarknes nicht einmal erwähnt. Wer weiß, ob es dort überhaupt Geschäfte gibt. Wir werden eines besseren belehrt.
    Etliche Supermärkte und Geschäfte hat der Ort sowie das Hurtigruten Museum. Ein modernes Gebäude ist es und nebenan steht ein ebenso moderner Hotelbau.
    Wir haben noch etwas Zeit bis zum Treffen mit unserer neuen Gastgeberin, so dass wir im nächsten Kafe ein Sandwich essen.
    Die Fahrt nach Holmsnes führt uns über eine steile Brücke über den Fjord. Sie ist nicht nur steil sondern macht an ihrer höchsten Stelle eine Abbiegung nach links. Sehr beeindruckend für uns.
    Wir sind schon gespannt auf unsere Gastgeberin und die Hytta. Allerdings finden wir den ausgemachten Treffpunkt nicht, da es die genannte Hausnummer nicht gibt. So fahren wir die Straße noch einmal ab, dann noch eine Seitenstraße, aber Nummer 146 lässt sich nicht finden.
    Gut, dass ein Mann gerade in seiner Garage aufräumt. Er kann uns das Haus zur richtigen Nummer zeigen und kaum stehen wir davor, kommt unsere Gastgeberin angefahren. Ihr Handy hat den Geist aufgeben, so dass sie nicht erreichbar war. Nun ist alles gut und wir folgen ihrem Auto. Es geht von der Straße ab auf einen Schotterweg, durch ein Absperrtor weiter um etliche Kurven den Hang hinauf, dann links ab wieder runter und noch einmal links herum und schon sind wir da.
    Nein,doch noch nicht. Zu Fuß einen kleinen Hügel hoch und runter, da steht sie, unsere Unterkunft. Vollkommen abseits mit herrlichem Blick auf den Fjord und die Felsenberge.
    In den benachbarten Hütten sind zurzeit keine Besucher, so dass wir die kommenden Tage hier einsam und alleine sind.
    Die Hytta ist gut ausgestattet und es gibt etliche kleine Wanderwege die wir morgen erkunden können, wenn denn der Wettergott mit uns gnädig ist.
    Lue lisää

  • Hurtigruten Museum

    7. lokakuuta, Norja ⋅ ⛅ 10 °C

    Wenn's so richtig Mistwetter ist, ist's im Museum am schönsten.
    Was haben wir für ein Glück, in der Nähe der Geburtsstadt der Hurtigruten zu sein, nämlich in Stokmarknes.
    Eines der modernsten Gebäude ist das Hurtigruten Museum mit der MS Finnmarken, Baujahr 1956. Hier wurde nicht das Schiff ins Museum gebracht sondern das Museum um das Schiff herum gebaut.
    Wir nutzen somit den verregneten Tag für den Museumsbesuch.
    Am Eingang werden wir direkt auf deutsch begrüßt,
    ein schweizer Paar nach uns ebenfalls. Zu viert bekommen wir eine kleine Einweisung und die Eckdaten über die MS Finnmarken erzählt.
    Wir dürfen bis auf den Maschinenraum alles besichtigen, wo die Türen geöffnet sind, und sogar fotografieren.
    Ungefähr 1,5 Stunden steigen wir von einem Deck aufs nächste, sehen die Kombüse, Kajüten, die Brücke, den Navigations-Raum, das Logbuch, die Kapitänskabine und und und...
    Wir sind schwer beeindruckt, wie gut das Schiff in jahrelanger Arbeit restauriert wurde und mit welchem Mut, Ausdauer und Willen das Projekt vom ehemaligen Kapitän Sten Magne Engen 40 Jahre kontinuierlich bis zur Eröffnung im Jahre 2021 verfolgt wurde.
    In einem Anbau kann man sich auch noch die DS Finnmarken von 1912 , ein Luxus-Schiff mit Salons anschauen.
    Für uns lohnt sich der Besuch des Hurtigruten Museum auf alle Fälle.
    Zum Mittagessen gehen wir zum Chinesen an der Hauptstraße und fahren gut gestärkt bei feinstem Regen zurück in unsere Hytta.
    Lue lisää