traveled in 39 countries Read more Hochheim, Deutschland
  • Day 66

    Salam Aleikum

    April 1 in the United Arab Emirates ⋅ ☁️ 27 °C

    2 Länder - 16 Taxifahrten - 4 Privattransfers - 2 Bootstouren - 1 Kamelreiten - 3 stornierte Mietwagen - 2 Wasserspiele - 1 Feuerwerk

    Auf unserer Arabienetappe ist einiges schief gegangen und trotzdem haben wir zu dritt unfassbar viel erlebt: Wir haben Delfine und Kamele gejagt, uns im alten Dubai verlaufen, Lambos, McClarens und Ferraris fotografiert und uns dabei gefragt, warum hier eigentlich alle Autofahrer hupen, sind mit Yacht und Dhow übers Meer, mit Kamran doch noch über die Grenze, haben (fast alle) das höchste Gebäude der Welt erklommen sowie den größten Teppich der Welt gesehen, einen Monsteralligator und am Ende - wie ihr hier seht - doch noch ein Hotel mit Pool gefunden.Read more

  • Day 65

    VAE: Das Beste kommt zum Schluss

    March 31 in the United Arab Emirates ⋅ ☁️ 26 °C

    Der letzte Tag unserer Reise hält noch einmal mit ein (eher unerwartetes) Highlight bereit: Abu Dhabi.

    Hin und zurück bringt uns Sabir, ein Kumpel von Kamran, dessen Auto allerdings kein bisschen verbeult ist. Die Fahrt verläuft glatt, der Start in Abu Dhabi dagegen etwas holprig. Unser erste Station ist die Scheich-Zayid-Moschee. Wir sind schlecht vorbereitet, haben weder Online-Tickets noch die korrekte Kleidung. Beides lässt sich jedoch korrigieren und der Aufwand lohnt sich: Es ist viel los, trotzdem strahlt dieser Ort Ruhe, Gelassenheit und Eleganz aus.

    Nach kürzeren Fotostops im Heritage Village (Touri Nepp), dem Emirates Palace Hotel (was ist die Steigerung von pompös?) und dem Präsidentenpalast Qasr al Watan (joaaaah) gehts zum zweiten großen Stop heute: dem Louvre. Auch dieses Gebäude hat es uns angetan, seine Architektur noch mehr als die ausgestellte Kunst. Beschreiben lässt sich das alles eher schlecht - wir lassen also die Fotos für sich sprechen.

    Vielleicht haben wir uns inzwischen an das Land, die Hektik, den Gigantismus gewöhnt. Vielleicht ist Abu Dhabi aber auch einfach eine Umdrehung ruhiger, entspannter, authentischer. Angefühlt hat sich die Hauptstadt der Vereinigten Arabischen Emirate jedenfalls besser als Dubai.
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  • Day 64

    Sandkasten im Schuh

    March 30 in the United Arab Emirates ⋅ ☁️ 29 °C

    Heute Vormittag trennen sich unsere Wege. Während sich die beiden weiblichen Reisegruppenteilnehmerinnen ins Taxi setzen, bleibt das höhenverängstigte männliche Reisegruppenmitglied im Hotel am Pool. Die beiden Mädels haben nämlich eine Tour in den 124. und 125. Stock des Burj Khalifa gebucht. Bevor die beiden da oben ankommen, muss allerdings erst der online Voucher an einem Schalter gegen zwei physische Eintrittskarten getauscht werden. Danach heißt es Anstehen: erst für den Kartencheck, dann für den Security-Check und fürs quasi obligatorische professionelle Fotoshooting (dessen Resultat wir später mit Burj-Hintergrund versehen ausgedruckt gegen teuer Geld käuflich erwerben könnten, wenn wir wollten - was wir aber zum wiederholten Male hier in Dubai ausschlagen werden). Danach geht es durch 27 Gänge, Ecken und Wendungen im Schneckentempo in der nächsten Schlange zu den Aufzügen, die uns dann tatsächlich in den 124. Stock bringen. Der Ausblick oben ist ziemlich gut, zumindest die umliegenden Wolkenkratzersiedlungen sind sehr gut zu erkennen, die nahegelegenen Neubaugebiete im Meer ebenfalls. Nur die Palme verschwindet im Dunst, da liegen dann doch zu viele Kilometer dazwischen. Wir drehen jedenfalls eine Runde und machen Fotos, das gleiche dann noch einmal ein Stock höher - und dann beginnt wieder das Anstehen, diesmal für den Aufzug nach unten. Dort geht es dann nochmal durch verschiedene Gänge, an unterschiedlichen Erklärtafeln zur Erbauung und kulturellen Bedeutung dieses höchsten Gebäudes der Welt vorbei, zurück in die Dubai Mall und da dann die üblichen gefühlten 2 Kilometer bis zum uns inzwischen bestens bekannten Taxistand. Uff.

    Bei der zweiten Tour des Tages wenige Stunden später sind wir wieder zu dritt. Beziehungsweise zu siebt: in dem SUV mit Allradantrieb, das uns im Hotel abholt, sitzt bereits eine deutsche Familie mit zwei Kindern. Plus unser Fahrer, Faiz. Der bringt uns alle aus der Stadt raus, in ein Wüstengebiet nordöstlich von Dubai. Auf dem Weg dorthin sehen wir Kamele nicht nur am Wegesrand in den Sanddünen, sondern auch direkt vor uns, mitten auf der Straße. Kurze Zeit später sitzen wir selbst auf einem. Es ist ein klitzekleines bißchen albern, aber auch irgendwie ganz nett, auf einem irgendwie kuscheligen Kamel ein paar Meter durch die Wüste zu reiten.

    Danach wird erst einmal Luft aus den Reifen unseres SUVs gelassen, damit sich der Geländewagen in den Sanddünen besser steuern lässt. Erscheint zunächst überflüssig, danach sind wir für eine bessere Kurvenlage dann aber doch ganz dankbar. Faiz heizt ganz schön die Dünen hoch und runter, gern auch in Schräglage, das ein oder andere Mal rutschen die Reifen weg und wir sind uns nicht ganz sicher, ob wir uns nicht vielleicht gleich überschlagen. Kurz bevor es zu viel des Guten wird, halten wir an. Mitten in der Wüste, um uns nur Sand, ein paar Büsche, hier und da einige Kamele. Man ist versucht, sich einfach hinzusetzen und die Stille zu genießen. Stattdessen steht Sandboarding auf der Agenda. Und das ist auch nicht schlecht. Im Stehen versucht nur Thierry sein Glück, der Rest von uns nutzt das Board als Schlitten. Funktioniert auch, bei manchen besser, bei anderen nicht ganz so gut.

    Danach genießen wir ein bisschen. Den Sand, den Ausblick, uns.

    Bevor wir nach Dubai zurück fahren, werden die Reifen wieder aufgepumpt. Außerdem wird die Luftdruckpistole dafür genutzt, das Innere des SUVs vom Sand zu befreien - und uns unsere Schuhe ebenfalls. Wohlgemerkt, nachdem wir sie ausgeschüttet und um einige Kilo Sand erleichtert haben. Ein weiteres Pfund Sand bringen in den Haaren, den Ohren und weiteren Körperöffnungen ins Hotel nach Dubai zurück. Selten war eine Dusche so wertvoll wie heute.
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  • Day 63

    Blast, Beach, Batman

    March 29 in the United Arab Emirates ⋅ 🌬 26 °C

    Nach einem entspannten Frühstück geht es mittags erneut in die Dubai Mall, diesmal für "blast from the past" Nummer 5: Wir treffen Ankes Cousine Nathalie mit Familie. Die 5 Frahmis wohnen im Allgäu, theoretisch also nicht allzu weit weg für einen gelegentlichen Besuch, aber wie das so ist im Leben: das letzte Treffen ist Jahre her. Umso schöner, dass wir den sich überschneidenden Urlaub unserer beiden Familien in Dubai für ein Wiedersehen nutzen können. Die gemeinsame Zeit in der Cheesecake Factory vergeht wie im Flug, es wird erzählt, gefuttert und gelacht.

    Im Anschluss daran verlagert sich die Reisegruppe Hallmann-Misamer-Riedel an den Kite Beach. Drachen sind hier heute Mangelware. Obwohl es durchaus windig ist - windig genug für einen handgewöhnlichen Drachen, den ein kleines Mädchen steigen lässt - sehen wir nur ein, zwei Kiter in der Ferne. Stattdessen gesellt sich nach einem kurzen Bad in den Wellen später Batman zu uns. Auch schön. Wie auch sonst dieser Tag: nicht viel auf der Liste, das aber entspannt, und vielleicht gerade deswegen umso schöner.
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  • Day 62

    Zurück in Dramedy Dubai

    March 28 in the United Arab Emirates ⋅ 🌬 27 °C

    Punkt 11:00 Uhr stand heute wieder Kamran mit seinem verbeulten Toyota vor der Tür, um uns zurück nach Dubai zu bringen. Diesmal hat er es weniger eilig und bietet uns unaufgefordert Fotostop um Fotostop an. Er will sogar einen Abstecher machen, um uns irgendwelche alten Felsmalereien zu zeigen. Ob seine Entspanntheit und der Aktionseifer an fehlenden Anschlussaufträgen liegt oder wir auf dem Hinweg zu viel Trinkgeld gegeben haben, bleibt ungeklärt. Wir lehnen die meisten Offerten dankend ab, stoppen auf der Omanseite aber gerne an einem Aussichtspunkt über die Küste, einem alten Fort und einem Strand mit Schaukel.

    Ansonsten geht es auf dem gleichen Weg zurück wie wir gekommen sind, auch das Prozedere ist (fast) das gleiche: Ausreise Oman mit Passkontrolle, weißen Zettel holen, weißen Zettel abgeben. Einreise VAR mit Passkontrolle, weißen Zettel abholen, weißen Zettel abgeben. Immerhin weder Ein- noch Ausreisegebühren.

    Kaum zurück in Dubai, geht dann leider das Drama wieder los: Das Hotel findet unsere Buchung nicht, schiebt die Schuld auf die zwischengeschaltete Buchungsplattform und bietet schließlich einen Preis an, bei dem das männliche Reisemitglied gerade so ohne Herzinfarkt davonkommt. Wir zahlen also zum 2. Mal (in der Hoffnung, dass wir die erste Zahlung bei der Plattform wieder einfordern können), checken ein und verbringen den Nachmittag am Pool. Endlich.

    Zum Abendessen geht es in die direkt angeschlossene Mall, die zum Entertainment auch noch eine kleine Laser- und Wasserspieleshow bietet. Und während wir dann noch durch die Gänge schlendern, klingelt das Telefon: Blagoeva von unserer Buchungsplattform hat angeblich alles mit dem Hotel geklärt. Wir bekommen unser Geld zurück. Drama (für heute) also wieder beendet.
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  • Day 61

    And the winner is... Flipper

    March 27 in Oman ⋅ ☁️ 26 °C

    Es war nicht ganz so einfach, in den Oman zu kommen. Der Grund für den ganzen Aufriss startet morgens um 10 Uhr in Form unserer Dhow-Cruise. Ein Dhow ist laut wikipedia "ein in allen Anliegerländern des Indischen Ozeans zu findender Segelschiffstyp", wobei unser heutiges Transportmittel gar kein Segel hat, so dass die Beschreibung "traditionelles Holzboot" ausreichen muss.

    Unser Ziel ist das "Norwegen Arabiens", wie man die hiesige Fjordlandschaft auch bezeichnet. Doch schon nach 20 Minuten "Bootchenfahren" ist klar, dass die Fjorde nur die Kulisse für den eigentlichen Star des Tages sind. Wir sind zunächst ziemlich verwirrt, als unsere 3 Guides aufspringen und anfangen zu klatschen und zu pfeiffen - doch dann taucht vor uns Flipper auf und bietet eine schöne Show. Er gleitet parallel zum Boot dahin, bewegt sich in Wellen auf und ab und springt immer mal wieder als wolle er dabei neugierig auf unser Boot linsen. Bei der Reisegruppe wechseln sich Schockstarre und Hyperventilieren ab. Die Show dauert nur weniger Minuten, dann verlässt der Star die Manage, die Reisegruppe setzt sich und kann ihr Glück kaum fassen, erst recht nicht, als auf 2 der 127 Fotos tatsächlich ein Delphin zu sehen ist.

    Dem männliche Teil der Reisegruppe tanzt daraufhin ein Wurm im Ohr, zu dem ihm auch noch die Worte fehlen: "Flipper, Flipper, na na na naaaana, nana na na, na nana nanaaa". Und das wird auch nicht mehr besser, denn keine 15 Minuten später bringt Flipper seine Freunde zum Spielen raus und diesmal führen sie ein anderes Stück auf: Statt wild das Boot zu verfolgen, ist man nun gemütlich unterwegs. Langsam, verspielt, durcheinander, unter den Booten durchtauchend. Gleich 4 Dhows tummeln sich nämlich um die Delphingruppe, die Reiseteilnehmer laufen kreuz und quer übers Boot, spekulierend wo die nächste Flosse aus dem Wasser auftaucht. Das Schauspiel dauert deutlich länger, die Fotos sind viel schlechter, die Reiseteilnehmer genauso glücklich.

    Und so geht es den Tag über weiter. Der Fjord ist spektakulär. Wir machen 2 Schnorchelstopps, es wird gefischt, auf dem Boot zu Mittaggegessen und eine kurze Wanderung über 440 Stufen gewährt uns einen Blick in das Nachbarfjord. Das alles ist ganz phantastisch, spielt aber nur Nebenrollen in dem heutigen Film. Sobald der Hauptdarsteller auftaucht, werden alle anderen unsichtbar. Er zieht einfach alle Blicke auf sich. Seine Auftritte sind oft kurz und unvermutet. Das männliche Reisemitglied versucht immer wieder Kontakt im Wasser aufzunehmen, doch schon hat der Star sich wieder zurückgezogen. Um 16 Uhr ist der Film vorbei. Das Publikum feiert mit standing ovations und singt dabei:

    Man ruft nur Flipper, Flipper,
    gleich wird er kommen,
    jeder kennt ihn - den klugen Delphin.
    Wir riefen Flipper, Flipper,
    den Freund aller Kinder,
    Große nicht minder,
    lieben auch ihn.
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  • Day 60

    Der Wendepunkt!?!

    March 26 in Oman ⋅ ☁️ 21 °C

    Heute ist Transfertag und wie dem gestrigen Post zu entnehmen ist, sah das zwischenzeitlich mal gar nicht so gut aus. Wir haben im Hotel in Dubai an der Rezeption gefragt, bei unserem Hotel im Oman angerufen, den hiesigen Anbieter unserer morgigen Tour kontaktiert, eine Anfrage bei www.get-transfer.com aufgegeben, das Internet durchforstet und aus lauter Verzweiflung Normann in Kroatien belästigt, der das Netzwerk zweier Mainzer ehemaliger Dubai-Expats bemühen sollte...

    Wie auch immer, heute morgen um 11:40 stand Kamran vor der Tür, um uns mit seinem verbeulten Toyota samt defekter Klimaanlage bei erstmals blauem Himmel 200km gen Nordosten nach Musandam zu bringen. Knapp 30 Minuten später haben wir Dubais Gigantismus hinter uns gelassen, nach Schardscha wird die Landschaft karg, bei ein paar längst abgeschriebenen Bauprojekten rosten alte Baukräne vor sich hin, hier und da sehen wir ein paar Kamele in den Wüstenausläufern am Wegesrand und nach knapp 2 Stunden Fahrt tauchen am Horizont das Bergmassiv Jabel Jais auf.

    An der Landesgrenze wird es kurz spannend. Angeblich werden hier immer wieder Touristen grundlos abgewiesen (weshalb ja nun auch die Mietwagengesellschaften die Grenzüberschreitung aus dem Programm genommen haben). Doch wir haben ja Kamran. Souverän wickelt er sowohl die Aus- als auch die Einreiseprozedur für uns ab, legt unsere Ausreisegebühr (wtf?) aus und nimmt weiße Zettel in Empfang, die er woanders mit einem "salam aleikum" wieder abgibt.

    Nach 20 Minuten haben wir einen Stempel im Pass und sind im Oman. Der zweite Länderpunkt innerhalb 72 Stunden für unsere jüngste Mitreisende. Glückwunsch.

    Nach dem Grenzübergang geht es noch etwa 45 Minuten weiter. Von Wüste ist nichts mehr zu sehen, stattdessen liegt links ist das Meer mit vereinzelten kleinen Strandabschnitten, rechts türmt sich eine spektakuläre Felslandschaft. Hier hätten wir mit einem eigenen Mietwagen sicher ein Dutzend mal angehalten, doch Kamran hat es eilig. Die Versuche bei rasanter Fahrt aus dem Fenster zu fotografieren erweisen sich als wenig effektiv, dafür sind wir um 15 Uhr am Hotel, um 15:15 im Zimmer, um 15:30 am Pool. Und was am Wichtigsten ist: gegen 16 Uhr fällt der Puls des männlichen Mitreisenden erstmals seit wir in Dubai gelandet sind, unter die Aggroschwelle. Life's good.
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  • Day 59

    1. kommt es anders und 2. als man denkt

    March 25 in the United Arab Emirates ⋅ ☁️ 31 °C

    Nachdem gestern nicht alles ganz so wie gedacht hingehauen hat, machen wir es uns heute einfach: eine Bootsfahrt von der Dubai Marina aus steht auf dem Plan, danach soll's an den Kite Beach gehen (v.a. windig genug sollte es sein), außerdem wollen wir abends unseren Mietwagen in der Dubai Mall abholen, bei der Gelegenheit dort die Fountains in Actions sehen und ordentlich dinieren.

    Wir sind überpünktlich am Treffpunkt für die Bootsfahrt. Dort die erste Ernüchterung des Tages: für das Speedboot sind "conditions not ideal", die Tour fällt aus. Für 200 Dirham (ca 35 Euro) pro Person könnten wir stattdessen auf eine 3-stündige Yachttour umbuchen, die die gleiche Route nimmt, aber deutlich länger braucht und auch erst später startet. Das passt nicht wirklich zu unseren Plänen für den Rest des Tages, wir lehnen also ab und bitten um Rückerstattung. Uns wird die Alternativtour für 100 Dirham extra angeboten. Wir lehnen ab. Wir bekommen die Alternativtour zum gleichen Preis wie die einstündige Speedboattour, Lunch ist ebenfalls inkludiert. Wir schlagen ein, der Strandbesuch wird halt vertagt und zur Mietwagenabholung können wir auch direkt fahren.

    Unsere Yacht verdient den Namen, außerdem sind angenehm wenige weitere Passiere mit an Bord. Einige davon werden im weiteren Verlauf durch übermäßigen Fotoposieren nerven, in Summe ist es aber eine angenehme Runde. Und die Tour liefert gute Aus- und Einblicke, sowohl vom - natürlich - weltgrößten Riesenrad, von den Hotelanlagen auf dem äußeren Rondell der Palme, vom Burj Al Arab und vom Hafen. Das Essen ist ebenfalls gut. Also doch kein Downer wie heute Vormittag noch gedacht. Vor allem unsere jüngste Reiseteilnehmerin ist glücklich über "das erste vernünftige Essen": einen Burger.

    Von der Dubai Marina fahren wir dann in die Dubai Mall, wo wir den Mietwagen abholen wollen - und uns in der Gängen, Fluren und Ebenen echt schwer tun, den kleinen Thrifty-Stand zu finden. Als wir ihn endlich erreicht haben, wartet die richtige Hiobsbotschaft des Tages: Wir dürfen mit dem Mietwagen nicht in den Oman. Die Autovermietung, deren Mietbedingungen online noch sagen, dass das erlaubt sei, hat offenbar vor Kurzem als letzter Anbieter die Reißleine gezogen, nachdem der Oman einen ihrer Mietwägen nicht hat einreisen lassen. Helau. Wir beraten uns kurz und stornieren dann den Mietwagen. Irgendwie werden wir später am Tag noch einen Transfer buchen müssen - für morgen, da ist dann das Hotel im Oman gebucht, einen Tag später unsere Bootstour. Der männliche Reiseteilnehmer ist im Panikmodus, das gemütliche Dinner damit gestrichen.

    Die Dubai Fountains nicht: Es ist kurz nach 18 Uhr, um 18:30 Uhr sollte das Spektakel das nächste Mal losgehen. Wir suchen uns einen Platz in den bereits zu Tausenden Wartenden. Wir warten. Es wird 18:30. Wir warten. Ab 18:45 wird es unruhig in der Menge und auch wir befragen das Internet. Die einschlägigen Seiten schreiben immer noch "ab 18 Uhr, alle 30 Minuten". Der Recherchefuchs findet dann aber noch eine Seite mit dem Hinweis, dass im Ramadan die Wasserspiele erst um 19:30 Uhr starten. Helau. Wir vertreiben uns die Zeit mit Einkäufen fürs Abendessen (TK-Pizza, Obst & Muffins, besorgt von Jana & Anke) bzw. ersten Transfernrecherchen (Thierry) und anschließen mit dem Verteidigen unseres Platzes. Um 19:15 Uhr verkürzt der Burj mit einer Lichtshow die Wartezeit und pünktlich um 19:30 Uhr starten die Wasserspiele. Und die sind (immer noch) schön, das Warten hat sich gelohnt.

    Und auch die Befürchtung, dass wir mit drölftausend Anderen jetzt dann ewig auf ein Taxi warten müssen, bestätigt sich nicht. Die Effizienz der Dubaiis ist mindestens so ausgeprägt wie ihr Größenwahn.
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  • Day 58

    First-class shopping, Fische & Feuerwerk

    March 24 in the United Arab Emirates ⋅ ☁️ 34 °C

    Wir gehen unsere Erkundung Dubais langsam an und starten in in der Dubai Mall. Es ist wohl die größte Mall der Welt, sicherlich die mit dem höchsten Gebäude der Welt direkt nebenan und auf jeden Fall die krasseste, die wir jemals gesehen haben: Etwa 1.200 Shops, von H&M bis Hermes, mehr als 150 Restaurants, von Michelin-Star bis Fast-Food-Kette, zwischendurch ein Wasserfall, eine Eisbahn und ein Aquarium. Wir bummeln staunend und etwas ziellos durch die Gänge, begeben uns in 5, 6 Läden, suchen uns was zum Mittagessen und gehen im Anschluss ins Aquarium. Auch das ist eher überdimensioniert, unzählige Fische und Meeresfrüchte, Quallen, Krokodile, Otter, aber auch Eulen und Faultiere gibt's hier zu bestaunen. Ein paar Pinguine finden wir auch.

    Nach ner kurzen Pause zurück im Hotel gibt es abends dann das Kontrastprogramm. Wir lassen uns nach Al Seef bringen. Hier soll heute Abend im Rahmen der Ramadan-Festlichkeiten ein Feuerwerk stattfinden. Außerdem "würdigt das Viertel die Anfänge des Dubai Creeks als wichtigen Ausgangspunkt der Perlentaucherei", so der digitale Reiseführer. "Das 230.000 Quadratmeter große Areal erstreckt sich auf einer Länge von 1,8 Kilometern am Ufer der Wasserstraße. Al Seef besteht aus einem historischen Bereich mit traditioneller Architektur und einem zweiten, der eher modern gestaltet ist." Klingt gut. Zumindest theoretisch. In der Praxis lässt uns der Taxifahrer etwas außerhalb raus. Erste Priorität hat für uns Abendessen Und das gestaltet sich schwieriger als gedacht. Wir sind abseits des Mainstreams gelandet, die wenigen hier vorhandenen Restaurants sind halbe Straßenküchen, englischsprachige Menüs gibt es nicht und Kartenzahlung geht auch nicht. Und wie befürchtet spuckt der einzige Geldausgabeautomat weit und breit kein Bargeld aus: Ankes Kreditkarte ist am Limit, was kein Wunder ist nach all den Hotel-, Tour- und Transportbuchungen der letzten Wochen, und Thierrys Karte will einfach nicht.

    Mit steigendem Hungergefühl bewegen wir uns dann halt einfach in die Richtung, in der wir eine passende Infrastruktur vermuten. Die ersten Straßen und Gassen sieht es noch so aus, als würden wir heute Abend hungern müssen, am Wasser taucht dann aber doch ein passendes Buffetrestaurant auf.

    Im Anschluss ans Abendessen wollten wir eigentlich mit einem der traditionellen Fährboote auf die andere Seite des Flusses übersetzen und ein, zwei der dortigen Souks besuchen. Auch daraus wird aufgrund des Bargeldmangels nix. Stattdessen besuchen wir die kleineren Souks auf unserer Flußseite und erkunden den wirklich sehr schönen historischen Teil Al Seefs, wo nach und nach auch immer mehr Menschen auftauchen. Die wie wir das Feuerwerk sehen wollen, das Punkt 22 Uhr startet und durchaus sehr hübsch anzusehen ist.

    Tag 1 wäre damit weitgehend erfolgreich beendet. Tag 2 wird - Spoiler - etwas holpriger...
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  • Day 57

    Neues Land, neues (Un-)Glück

    March 23 in the United Arab Emirates ⋅ ☀️ 33 °C

    Die Reisegruppe ist seit heute Abend um eine Teilnehmerin reicher: Thierry und Anke sind heute morgen um 5:30 Uhr in Dubai angekommen, Janas Flug aus Deutschland hingegen landete um 19:00 Uhr.

    Die Zeit dazwischen haben die Reiseoldies fürs Umplanen genutzt. Als wir heute morgen hier ankamen, stellte sich nämlich raus, dass unsere mühselig wegen Lage, Wohnkomfort zu dritt und Ausstattung ausgesuchte Unterkunft seit einigen Tagen den Pool renoviert. Und damit ist nicht das Ausbessern von fünf gesprungenen Fliesen gemeint - Fliesen gibt es nämlich keine mehr, der komplette Pool wurde weggerissen. Der Plan, uns in den kommenden Tagen zwischen den Stadtrundgängen bei 30 Grad am Pool zu erfrischen, ist damit hinfällig. Also nutzen wir die Wartezeit bis zu Janas Ankunft für neue Unterkunfts- und Reiseroutenrecherchen. Das lenkt auch weitgehend vom mehr oder minder vorhandenen Jetlag ab.

    Abends lenkt dann Jana davon ab. Und - wie Franz Eberhofer sagen würde - das ist schön.
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