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  • Day 12

    Home sweet home

    June 10, 2022 in Switzerland ⋅ ⛅ 11 °C

    Miro möchte mit aufs Sofa. Das kann allerdings erst stattfinden, nachdem die letzten Plagegeister entfernt sind, die als blinde Passagiere mit ins Engadin gekommen sind. Dann geniessen wir die gemeinsame Kuschelzeit am frühen Morgen in vollen Zügen. Keine Termine zu haben ist doch herrlich . Gegen 11 Uhr machen Miro und ich uns auf den Weg zu Rose. Wir wollen sehen, ob sie die erste Nacht auch gut überstanden hat. Sie freut sich, uns zu sehen und kommt uns zur Begrüssung entgegen. Heute darf sie einfach Pause machen, so wie wir anderen auch. Etwas Wellness und etwas Extrafutter darf trotzdem sein. Das nimmt sie gerne entgegen. Es ist wirklich schön zu sehen, wie sie sich entspannen kann.
    Den Rest des Tages verbringen wir mit ausspannen, Wäsche waschen, telefonieren mit der Sanitärfirma bezüglich Wasserschadens und koordinieren einiger Termine für nächste Woche. Unsere Ferien neigen sich dem Ende entgegen und wir sind sehr DANKBAR.
    Es ist schön, dass ihr uns auf dieser Reise begleitet habt und wir freuen uns, weiterhin mit euch unterwegs zu sein.
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  • Day 11

    Heimreise

    June 9, 2022 in Switzerland ⋅ ☀️ 4 °C

    Heute wird zum letzten Mal auf dieser Ferienreise alles zusammengepackt. Es geht Heimwärts. Wieder sind wir um 8:30 beim Frühstück. Kurz davor geniessen wir noch ein letztes Mal die schöne Aussicht über den Murten See bei einem kurzen Spaziergang mit Miro. Dann geht es nach Avenches, um Rose abzuholen. Um 9:25 verlassen wir das IENA und unser Weg führt uns dem Zwischenziel Buchs SG entgegen. Wir kommen gut voran und haben unterwegs die Gelegenheit, die mobile Autobahnbrücke zu bestaunen. Faszinierend, was der Mensch zustande bringen kann. Gegen Mittag erreichen wir das Reitsportzentrum in Buchs. Hier darf Rose für einige Stunden auf die Weide, um sich etwas die Beine zu vertreten. Einmal mehr werden wir hier mit der Frage begrüsst, ob wir einen Traber haben. Das ist aufgrund des am Hänger befestigten Sulkys nicht weiter verwunderlich. Die zweite Frage kennen wir auch schon: „Aber einen Freiberger ist es auch nicht, oder?“. Beide Fragen verneinen wir und erklären, was unsere Rose denn nun für ein Pferd ist . Dann darf Rose auf die Weide. Wie immer auf dieser Reise kommt sie neugierig aus dem Hänger, schaut sich kurz um und folgt mir dann entspannt den Weg, den ich sie führe. Den Auslauf nimmt sie gerne an und freut sich über das Gras.
    Wir bieten ihr noch kurz frisches Wasser an und setzen uns dann wieder ins Auto. Noch bleibt vor meinem nächsten Termin etwas Zeit, um den Verpflegungsgutschein von Gabriel’s Eltern im McDonald’s einzulösen. Dann mache ich mich auf den Weg. Gabriel nutzt die Zeit, in einige Geschäfte hineinzuschauen und mit Miro spazieren zu gehen.
    Um 13:30 stehe ich pünktlich vor der Tür, um meine letzte geforderte Selbsterfahrung in der Beratungsausbildung in Angriff zu nehmen. Ich werde herzlich empfangen und wie plaudern erstmal über den Urlaub. Dieser bietet dann auch wunderbare Vorlagen, die bereits bearbeiteten Themen nochmal unter die Lupe zu nehmen. Dabei ziehen wir eine sehr positive Bilanz. Es ist unglaublich wertvoll, jemanden an der Seite zu haben, der aktiv und auch kritisch ins Leben hineinreden darf. So können positive Veränderungsprozesse stattfinden. Was mir bei diesem Gespräch ebenfalls einmal mehr bewusst wird, ist die Tatsache, dass ich viel achtsamer und liebevoller mit mir und meinen Möglichkeiten und Begrenzungen umgehe, als noch vor einiger Zeit. Es ist schön, für sich selber ein guter Freund zu werden.
    Nach dem Termin warte ich auf dem Parkplatz auf Gabriel. Das ist nicht unbedingt meine Stärke, aber ich versuche es gelassen zu nehmen. Wir haben ja keine weiteren Termine. Auf einmal spricht mich ein Mann an. José spricht nur Englisch und erzählt mir, dass er auf der Suche nach Arbeit ist, allerdings keine findet, weil er zuerst Deutsch lernen muss. Er ist ziemlich verzweifelt und ich spüre, es ist echt. So sprechen wir etwas und ich erkläre ihm, dass ich kein Bargeld dabeihabe, ihm aber gern etwas gebe, wenn mein Mann mich abholt. Da ich nicht weiss, wie ich ihm sonst helfen könnte und ich in solchen Situationen gern Jesus im Gebet um Hilfe und Weisheit bitte, frage ich ihn, ob ich für ihn beten darf. Das nimmt er sehr gerne in Anspruch und so bete ich um Versorgung, Schutz und Führung für diesen jungen Mann. Es ist ein sehr berührender Moment. Ich habe Menschlich grad nichts zu bieten und trotzdem wird dieser fremde Mann reich beschenkt. Er strahlt mich an und bedankt sich herzlich. Dann trifft Gabriel ein und ich gebe José, wie versprochen, etwas Bargeld, damit er sich etwas zu essen kaufen kann. Er zieht dankbar davon.
    Auch wir ziehen dankbar weiter. Nach einem kurzen Abstecher in die Brocki holen wir Rose. Sie darf noch zwei Runden in der Reithalle drehen, dann geht es wieder auf die Strasse. Auch diese Etappe verläuft reibungslos und wir erreichen die Verladestation 4 Minuten vor Abfahrt. Die Aufsichtsperson ist sich nicht ganz sicher, ob wir denn auch wirklich auf den Zug passen, da wir doch ziemlich hoch geladen haben. Daher wird ganz genau kontrolliert. Zum Glück hat Gabriel alles genau ausgemessen. So sind wir beide gelassen und vertrauen darauf, dass es funktioniert. Das tut es dann auch. Kaum haben wir den Motor ausgestellt, rollt der Zug auch schon los.
    Die Temperaturen im Engadin sind empfindlich kälter als auf der anderen Seite des Tunnels. So nehmen wir die letzten Kilometer in Angriff und schlängeln uns Richtung Oberengadin. Um 19:00 erreichen wir den Hof in Celerina. Wir sind unendlich dankbar und erleichtert, dass wir heil angekommen sind. Rose wird unruhig. Sie hat schon gemerkt, dass wir wieder Zuhause sind und will umgehend zu ihren Freunden. Einer davon steht zum Ausritt bereit, die anderen sind grad unterwegs. Das passt ihr überhaupt nicht und so läuft sie wiehernd auf dem Auslauf und der Weide hin und her. Ich freue mich über dieses Verhalten, denn das zeigt mir, dass sie hier wirklich Freunde gefunden hat. Ebenfalls weiss ich ja, dass ihre Freunde bald zurück sein werden . Wir laden alles aus und verstauen Rose’s „Gepäck“ in der Sattelkammer und parkieren Hänger und Sulky. Dann hole ich eine Decke für Rose. Nach so vielen Nächten in warmen Boxen möchte ich ihr den Start im Offenstall bei diesen niedrigen Temperaturen etwas erleichtern. Kaum habe ich die Schnallen geschlossen, tauchen Leo und Leika auf. Rose freut sich lautstark und erhält entsprechend Antwort. Ich unterhalte mich noch kurz mit den Reiterkolleginnen, dann geht es für uns nach St. Moritz. Zum zNacht holen wir uns eine Pizza bei Laudinella. Alles Gepäck wird im Gästezimmer abgestellt und dann werden umgehend alle Fenster geöffnet. Der Wasserschaden wurde noch nicht behandelt und entsprechend stark ist der Geruch. Wie es hier weitergeht wird sich zeigen, das hat aber Zeit bis morgen. Jetzt geniessen wir erstmal den Abend und die erste Nacht im eigenen Bett.
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  • Day 10

    Institute Equestre National Avenches

    June 8, 2022 in Switzerland ⋅ ⛅ 19 °C

    Pünktlich um 8:30 gehen wir zum Frühstück mit traumhafter Aussicht. Trotz vielseitiger Auswahl verweilen wir hier nicht lange. Avenches wartet auf uns. Dort treffen wir auf Ilena und Patrick, die extra angereist sind 🤗. Für Patrick geht es auf die Trabrennbahn und Ilena führt mich und Rose in den Military-Garden ein. Obwohl Rose eigentlich nicht eingeführt werden muss. Sie kennt diesen Ort von früher. Ob das wirklich ein Vorteil ist, wagen wir allerdings zu bezweifeln. Gabriel ist in dieser Zeit als Dogsitter engagiert, damit Miro und Raschka keinen Unsinn anstellen.
    Anfangs wird am langen Seil vom Boden aus gearbeitet. Abgesehen von den Spaghetti in meinen Fingern, die immer mal wieder entwirrt werden müssen, läuft es ganz gut. Dann wird der Helm montiert und weiter geht's im Sattel. Rose regt sich immer mal wieder kurz auf, lässt sich aber auch schnell wieder beruhigen. Man merkt, dass wir schon länger gemeinsam unterwegs sind und wir einander vertrauen. So haben wir am Schluss doch eine positive Bilanz und sind gemeinsam um eine Erfahrung reicher. Zum Schluss darf mein Rennpferdchen noch für eine Runde auf die Galopprennbahn. Sie ist ziemlich zügig unterwegs und ich lasse ihr freie Hand. Nach einer Runde hat sie dann aber auch genug und steuert in Richtung des Ausgangs.
    Nun haben wir uns alle eine Stärkung verdient. Rose geniesst ihr Extrafutter und wir anderen gehen ins Restaurant. Bei guten Gesprächen stärken wir uns. Dann treffen auch schon weitere Besucher ein. Zwei meiner Schwestern, Patenkind und Nichten/Neffen kommen für einige Plauderstunden vorbei. Es ist eine wunderbare gemeinsame Zeit mit wertvollem Austausch. Schön, dass dieses Treffen so spontan zustande gekommen ist 🥰.
    Bevor wir zurück in unser eigenes Nachtquartier fahren schaue ich nochmal kurz bei Rose vorbei. Die schläft friedlich in ihrer Box und träumt bestimmt von den vielen spannenden Eindrücken der letzten Zeit.
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  • Day 10

    Guten Morgen Sonnenschein

    June 8, 2022 in Switzerland ⋅ ⛅ 13 °C

    Ich glaube es ist fast der erste Tag, an dem ich nicht schon in aller Früh das erste mal aufgewacht bin. Heute habe ich tatsächlich bis 7 Uhr geschlafen. Es ist vermutlich auch eine der ersten Nächte, in der ich in letzter Zeit durchschlafen konnte... Es ist ein herrliches Gefühl. Nun sitze ich auf dem kleinen Balkon und geniesse die Morgensonne und den herrlichen Ausblick. Die Vögel zwitschern und die Kühe, auf der Weide unterhalb, grasen friedlich vor sich hin.
    Ich denke zurück...
    Am 4. November 2020 habe ich Rose in Oberriet abgeholt und unsere gemeinsame Reise hat begonnen. Ich weiss noch, wie ich sie mit Gabriel bekannt gemacht habe... "Rose, das ist dein Financier. Gabriel, das ist deine Geldvernichtungsmaschine."
    Es war in den ersten 1,5 Jahren tatsächlich nicht mehr als das. Gabriel war 2-3x mit auf einen Spaziergang oder hat zwecks Optimierung unser Training gefilmt. Bei technischen Fragen war er stets bereit, mir bei der Lösungsfindung zu helfen und hin und wieder ist er auch mit auf eine Ausfahrt gekommen. Die Aufgabenteilung blieb aber stets klar. Gabriel kümmert sich gemeinsam mit mir um unseren Miro, Rose ist und bleibt mein Projekt.
    Als dann Ende Januar die Anfrage kam, Rose komplett zu übernehmen, haben wir das natürlich gemeinsam besprochen. Gabriel war schnell dafür, sagte aber klar, dass er an Tagen, wo ich Rose nicht bewegen kann, nicht neben dem Hund auch noch das Pferd spazieren führt. Damit könnte und kann ich gut leben 🥰.
    Nun blicke ich auf die vergangene Woche zurück und staune! Die Familientour, die übrigens ursprünglich sogar Gabriel's Idee war, hat uns wirklich zusammengeschweisst. Ja, wir Menschen hatten je eine Verantwortung... Gabriel für Miro und ich für Rose. Trotzdem wurde das nicht komplett getrennt. Sehr oft hat Gabriel sich aktiv eingebracht und mich bei Rose unterstützt. Ich denke, ich darf hier schreiben, dass die beiden sich tatsächlich angefreundet haben.
    Auf der Tour gestern sagte Gabriel lachend: "Ja, sie folgt diner Füerlaine und frisst min Franke." 🤣😅🥰 Eigentlich hat sich also nichts geändert, oder doch? Für mich schon! Es ist ein schönes Gefühl, Gabriel ein Stück mit in meine Welt mit den Tieren hineinzunehmen. Auch wenn es dabei bleibt, dass es meine Hauptverantwortung ist, mit den Tieren zu arbeiten, so ist es doch wunderschön, es teilweise auch gemeinsam zu erleben.
    Auch hier schreibe ich das Wort DANKBARKEITgerne gross. Ich bin reich gesegnet und reich beschenkt.
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  • Day 9

    sechste Etappe

    June 7, 2022 in Switzerland ⋅ ⛅ 17 °C

    Miro hat eine unruhige Nacht. Er verkriecht sich unter mein Bett, findet abet trotzdem keine Ruhe. Erst als wir ihm Gabriel's Fliesjacke am Boden drapieren, scheint er etwad Schlaf zu finden. Früh am Morgen reicht das dann aber nicht mehr. Er braucht wohl noch mehr Nähe und so lasse ich ihn ausnahmsweise auf das Fussende meines Bettes. Das gefällt ihm. Sofort rollt er sich zufrieden zusammen und schläft ein.
    Gegen 9 finden wir uns wieder an Monica's Küchentisch ein und geniessen ein lokales Frühstück. Es wird viel Wert darauf gelegt, dass die Zutaten aus der Region kommen.
    Zum letzten Mal auf dieser Tour packen wir unsere Taschen und machen Rose bereit. Unterdessen sind wir sehr eingespielt und es geht zügig voran. Gegen 10:30 starten wir in unsere letzte Etappe. Das erste längere Stück auf Teerstrassen und so marschieren wir erstmal alle vier zu Fuss.
    Dann werden wir tatsächlich auch mal noch nass. Gemäss Wetterprognose haben wir das eigentlich schon viel früher erwartet, aber wie sagt man so schön - lieber spät als nie 😉. Immerhin haben wir unsere Regenjacken nicht umsonst eingepackt und Rose geniesst die Fliegen- und Bremsenfreie Tour.
    Nach Chevenez erreichen wir den Wald und es geht im zickzack Bergauf. 342 Höhenmeter insgesamt, bevor es dann rund 100 Meter wieder runter geht. Diese letzten 10 Kilometer sind etwas ganz besonderes, zumindest für mich. Wir geniessen einen letzten wunderschönen Galopp und spazieren dann gemeinsam die steilste Etappe bis zum höchsten Punkt. Dort wird kurz ausgeruht und dann gemütlich runter spaziert. Ich freue mich über die Stille. Die einzigen Geräusche nach dem endenden Regen sind Rose's Hufe im Chies, die Glöggli am Sulky und das Vogelgezwitscher. Für einen Moment leben wir in einer heilen und friedvollen Welt.
    Dann erreichen wir die Hengstweide direkt neben dem Camping, wo unser Auto und der Pferdehänger auf uns warten. Hier ist es mit der Ruhe natürlich sofort vorbei. Auch am Campingplatz herrscht reges treiben. Wir verstauen alles, Rose bekommt etwas Zeit auf der Weide und dann wird auch schon verladen. Um 14:30 befinden wir uns wieder mit Hänger auf der Strasse. Miro schläft in seiner Box und Rose geniesst den Fahrtwind, während Gabriel und ich den Rest vom gestrigen Lunch verspeisen.
    Nächster Halt ist das Institute Equestre National Avenches. Obwohl der Plan der Anfahrt gut studiert wurde, haben wir etwas Mühe, unseren Platz zu finden. Dann schaffen wir es schliesslich doch und Rose findet sich in einer grossen Box mit seeeeehr viel Stroh wieder... Das wird am Donnerstag entsprechend viel Arbeit geben, die Box zu reinigen 🙈🤪.
    Da das Restaurant neben unserem B&B in Bellerive heute Ruhetag hat, machen wir einen kurzen Abstecher in den Coop. Dann fahren wir die 10 Minuten zu unserem Quartier. Schnell wird das nötigte im Zimmer abgestellt. Dann steigen wir auf die Dachterrasse mit herrlichem Blick über den Murtensee. Hier geniessen wir unser Abendessen in der Abendsonne. Dann wird das komplette Gepäck neu sortiert, damit nur noch das nötigste im Zimmer bleibt und der Rest im Auto verstaut werden kann.
    So lassen wir den Tag gemütlich ausklingen und ich freue mich schon jetzt auf die besonderen Highlights morgen 🤩.
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  • Day 8

    fünfte Etappe

    June 6, 2022 in Switzerland ⋅ ⛅ 18 °C

    Wir haben wunderbar geschlafen und gehen um 8:30 zum Frühstück, da das Buffet nur bis 9 Uhr offen ist. Einmal mehr sind wir von der zuvorkommenden Gastfreundschaft mehr als angetan. Dann wird Rose versorgt (sie darf nochmals für einige Stunden auf die Weide) und die Box gereinigt. Zum Glück dürfen wir das Zimmer noch bis nach dem Mittag geniessen. So legen wir uns nochmal hin und spannen etwas aus. Es ist doch ziemlich anstrengend, täglich mehrere Stunden so präsent unterwegs zu sein. So sind wir alle dankbar um einen etwas ruhigeren Tag heute.
    Gegen Mittag räumen wir unser Zimmer und geniessen unseren Lunch inkl. Rhabarber-Schokoladen-Muffen in der Sonne. Es ist ziemlich bewölkt, was das draussen sein absolut angenehm macht.
    Rose erwartet uns am Tor der Weide... Sie scheint bereit für die nächste Etappe. Während Gabriel alles verstaut und ich unser Füchslein vorbereite, sammelt Miro zum x-ten Mal die herumliegenden Knochen ein und ich nehme sie ihm wieder ab. Den einen oder anderen darf er natürlich verspeisen, aber alle würden definitiv eine Verstopfung auslösen 🙈💩.
    Kurz nach 13 Uhr ziehen wir weiter, auf der gekürzten Route, nach Bressacourt. Abgesehen von einem kleinen Koordinationsproblem, bei dem wir Gabriel kurz verlieren und einem zu kleinen Durchgang, bei welchem Gabriel unser Sulky anheben muss, läuft währen den 1,5h alles reibungslos. Wir werden herzlich empfangen und Rose bekommt einen schönen Platz für die Nacht (Foto ging leider vergessen) und wir anderen wählen zwischen 3 Betten und einem Sofa in unserem Zimmer. Gabriel freut sich über die vielen Comics. Leider alle in französisch, aber vor allem bei den Schlüpfen stört das kaum. Da wird sowieso alles "geschlumpft". Ich schlafe derweil eine Runde und werde zum Abendessen sanft aber Feucht von meinen zwei liebsten Herren geweckt. So sitzen wir wenig später am Küchentisch von Monica und hören einiges aus ihrem Leben und tauschen uns über Pferde aus.
    Ein weiterer Tag neigt sich dem Ende zu.
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  • Day 7

    vierte Etappe

    June 5, 2022 in Switzerland ⋅ ⛅ 19 °C

    Wir lassen es heute ruhig angehen und geniessen um 9 Uhr ein ausgiebiges Frühstück. Es ist genug Zeit, die grosse Auswahl zu geniessen und den Details im Haus noch etwas Aufmerksamkeit zu schenken. Wirklich ein besonderer Ort, den wir gerne weiterempfehlen können, wie übrigens alle Unterkünfte bis jetzt. Um 10:15 werden wir in den Stall gefahren. Rose geniesst noch den Weidegang und wir warten gerne einige Minuten, bis sie beschliesst, uns im Stall aufzusuchen. Um 11:20 sind wir wieder on Tour. Heute geht es mehrheitlich im Wald vorwärts. Dafür sind wir sehr dankbar, denn es ist doch sonniger als erwartet. Rose läuft nach wie vor sehr gut und ist ausgeglichen und zufrieden. Einzig die Bremsen machen ihr und uns zu schaffen. Die kommen trotz aller Abwehrmechanismen immer wieder. {So ähnlich wie Sorgegedanken... Die lassen sich auch oft nur schwer abschütteln und bringen uns doch überhaupt nicht weiter... Mehr dazu vielleicht ein anderes Mal.}
    Gegen 13:00 gibt's Lunch neben einer Hütte am Waldrand. Rose macht sich genüsslich über das Gras her und wir anderen bedienen uns am mitgebrachten Proviant.
    Dann gehts weiter und wir passieren Porrentruy. Gabriel legt einen Sprint zum Bancomat hin, damit wir wieder flüssig sind. Rose wird derweil in Dauerschleife parkiert, da sie nicht gerne still stehen will. Man merkt uns allen langsam die vielen Kilometer an und so entscheiden wir noch auf den letzten Kilometer, die Route morgen auf das Minimum zu kürzen, um uns allen etwas Pause zu gönnen. Dann erreichen wir la Ferme de Bonheur. Wir werden einmal mehr herzlich empfangen und wunderbar versorgt. Rose darf für einige Stunden auf die grosse Weide und auch wir dürfen uns auf unserem Zimmer ausruhen, bevor es dann zum Abendessen geht. Man merkt die Feiertage, denn zum ersten Mal stehen neben Rose noch drei weitere Gastpferde auf der Wiese. Drei Familien sind mit Planenwagen von Eurotreck unterwegs und übernachten ebenfalls hier. Das Abendessen ist ausgezeichnet und im Anschluss darf Rose ihr Nachtquartier beziehen. Zurück auf dem Zimmer wird ausgiebig mit Miro gekuschelt. Da die üblichen Sofa-Zeiten auf dieser Reise leider nicht eingehalten werden können, kommt das eher zu kurz.
    Jetzt freuen wir uns auf eine erholsame Nacht, die bestimmt stattfindet, wenn die Kinder alle "verstaut" sind. 😉
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  • Day 6

    dritte Etappe

    June 4, 2022 in Switzerland ⋅ ⛅ 24 °C

    Schlafen im Stroh... Wir geniessen die wohlige Wärme und das Dach über dem Kopf. Miro freut sich darüber, dass er den Lamas entkommen ist und in Sicherheit schlafen kann und sogar Rose findet, ihr Strohplatz ist genehm, um sich hinzulegen. Fazit: Die Übernachtung im Stroh kann durchaus wiederholt werden - einfach nicht allzu oft 🙃.
    Um 7:15 ist Tagwache und wir packen unsere Sachen zusammen. Einmal mehr werden wir herzlich bewirtet und geniessen ein ausgiebiges Frühstück. In aller Ruhe wird Rose bereit gemacht. Gegen 9 Uhr begeben wir uns wieder auf die Strasse. Es soll heute ziemlich warm werden... Mal sehen wie wir das verkraften.
    Schon nach wenigen Minuten geht es steil Bergauf an die Grenze von Frankreich. Direkt danach wieder steil hinunter. Zum Glück sind Gabriel und Miro gut zu Fuss, denn alle drei zu ziehen und zu halten wäre für Rose hier nicht möglich. Sie absolviert das Sportprogramm dennoch bravourös.
    Nach einigen Minuten auf einfacheren Wegen will das Navi, dass wir rechts Abbiegen. Ausser Wald können wir da aber nichts sehen. Gabriel überprüft alles und bestätigt, da müssen wir durch. So wagen wir uns durch das Dickicht. Hier sagen Bilder mehr als Worte... Viel Spass beim Video.
    Kurz darauf werden wir vor zwei Routenoptionen gestellt. Die Karte sagt links der Strasse entlang. Der Wegweiser sagt quer über das Feld. Was nun? Wir Vertrauen den Wegweisern und es wird ziemlich spektakulär. Am Ende des Wiesenweges kommt hohes Gras. Weiter nichts, oder doch? Da am Baum am Waldrand erspähen wir das Reitzeichen und steuern mutig darauf zu. Kaum den Wald erreicht muss ich erkennen, dass wir da mit Pferd und Wagen niemals durchpassen. So wird der Wagen abgehängt, alles gesichert und Rose durch den engen Waldweg geführt. Und der Wagen? Gabriel greift zu und manövriert ihn mit Kraft und Geschick im Zickzack zwischen den Bäumen hindurch. Eigentlich schade, fehlen hiervon die Fotos, aber dazu ist einfach keine Zeit. Rose ist etwas nervös und ich bin einfach dankbar, dass wir am Ende alle heil auf der nächsten Waldstrasse stehen. Da hat's dann auch gleich viel Platz und Schatten. Ideal, um eine kleine Pause einzulegen.
    Weiter geht's 9 km auf wunderbaren Waldwegen in allen drei Gangarten. Es ist herrlich schattig und wir können endlich zu Dritt den Wagen geniessen. Rose scheint es nichts auszumachen, dass sie als einzige zu Fuss unterwegs ist. Im Gegenteil, es scheint ihr Spass zu machen, zügiger unterwegs zu sein. Gegen 11:30 erreichen wir den Etang du Milieu in Bonfol. Hier gibt es eine ausgiebige Pause und für Miro natürlich das lang ersehnte Bad. Im Anschluss nehmen wir die letzten Meter unter die Räder, Hufe, Füsse und Pfoten und erreichen gegen 13:15 das Domizil von Rose für die nächsten Stunden. Es gibt eine erfrischende Dusche, die Rose sichtlich geniesst und anschliessend wird genüsslich paniert (Video 2 😃).
    Nachdem alles sauber und verstaut ist, überlassen wir Rose ihrer neuen Umgebung und Gabriel, Miro und ich begeben uns zu unserer Unterkunft. Es ist ein kreativ eingerichtetes Haus mit traumhaftem Garten. Gabriel packt sich umgehend einem Liegestuhl, während ich erstmal unter die Dusche springe. Der restliche Nachmittag und Abend wird ohne grosse Aufregung verbracht. Das ist auch dringend nötig, denn wir alle sind ziemlich geschafft. Ein weiterer wunderbarer Tag neigt sich dem Ende zu, und wieder einmal ist DANKBARKEIT ganz gross geschrieben.
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  • Day 5

    zweite Etappe

    June 3, 2022 in Switzerland ⋅ ⛅ 25 °C

    Heute beim Frühstück werden wir von einem Platzregen überrascht. So verschieben wir unsere Abreise um eine halbe Stunde und gehen erst um 8:30 los.
    Im Vorfeld haben alle von den weiten Ebenen im Jura erzählt. Davon merken wir wenig. Es geht schon auf den ersten Metern steil Bergab, sodass wir auf dem aufgeweichten Waldboden alle 4 zu Fuss gehen. Heil unten angekommen geht es dann zügig vorwärts. Rose hat vom vorsichtigen bergab laufen genug und will ihre Beine bewegen. So geht's im zügigen Trab am Waldrand entlang. Wir sind grösstenteils auf schönen Wald- und Wiesenwegen unterwegs, aber auch Offroad kommt heute nicht zu kurz.
    Insgesamt läuft Rose heute ausgesprochen gut. Kein Vergleich zu gestern. Es ist richtig schön, so unterwegs zu sein. Auch Miro schätzt unterdessen die Vorzüge des Sulky und steigt zügig ein, wenn wir ihn danach fragen. Aufgrund der mehreren starken Höhenunterschiede wählen wir die etwas kürzere Route für heute, damit wir Rose nicht überlasten. Auf dem Hof in Lugnez eingetroffen beäugt Rose sehr skeptisch die unbekannten Tiere wie Emu's, Schweine, Lamas und Enten. Nach der erfrischenden Dusche geniesst sie das Wälzen auf der Weide. Dann später geht es in die Boxe zur Erholung.
    Miro treibt einen Tennisball auf und freut sich über das Spiel damit. Zwischenzeitlich hat er dem Hofhund auch noch den Knochen abgeluchst.
    Heute schlafen wir alle 4 im Stroh. Mal sehen, ob das ein zu wiederholendes oder doch eher einmaliges Erlebnis wird. Bis dahin bleibt aber noch etwas Zeit, die wir gern mit "nichts tun" füllen.
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  • Day 4

    erste Etappe

    June 2, 2022 in Switzerland ⋅ ☁️ 16 °C

    Früh um 8 Uhr brechen wir auf. Alles Nötige hat seinen Platz auf dem Sulky gefunden und so starten wir unsere erste Etappe. Es geht von Réclère über Damvant, Grandfontaine und Fahy nach Mormont - Courchavon. Anfangs noch empfindlich kühl steigt die Temperatur langsam an. Es bietet sich uns eine vielseitige Route. Nicht nur Bodenbeschaffenheit und Umgebung, sondern auch die Stimmung von Rose sind sehr abwechslungsreich (so kenne und liebe ich sie).
    Trotz der vielen Eindrücke, die Menschen, Hund und Pferd zu verarbeiten haben, können wir die gemeinsame Reise geniessen. Um 12:30 erreichen wir unsere Unterkunft. Miro nutzt den Brunnen vis-a-vis für ein erfrischendes Bad und wird von der unerwarteten Tiefe überrascht. Zum Glück ist Gabriel zur Stelle, um unseren schwarzen Freund heldenhafte aus dem Wasser zu retten. Da grad alle mit Mittagessen beschäftigt sind können wir uns viel Zeit mit dem Ankommen lassen. Da wir vorgestern schon hier waren wissen wir ja, wo wir was finden können. Kaum hat Rose ihre Box bezogen macht sie sich genüsslich über die Heu-Selbstbedienungsstation her. Doch nach einigen Bissen scheint die Müdigkeit überhand zu nehmen und so döst sie etwas vor sich hin, während wir nebenan unsere Sandwichreste verputzen (der erste Teil davon diente als Frühstück während unserer Pause gegen 10 Uhr). Dann bekommen auch wir anderen unser Zimmer zugewiesen und die Zweibeiner geniessen eine ausgiebige Dusche.
    Den Nachmittag nutzen wir zum Ausruhen und so ist es nun schon nach 18 Uhr. Ich sitze mit Miro auf dem Hof in der angenehmen Abendsonne und lauschte dem Vogelgezwitscher und dem zufriedenen Kauen von Rose.
    Könnt ihr euch vorstellen, wie dankbar und zufrieden ich grad bin?
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