• Jonas Bahlmann
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fev. – set. 2025

Chaos, Kulturen, Kontinente

Nach Wochen, Monaten der Planung geht's nun los: Neun Monate, (hoffentlich) einmal um die Welt 🌍 Startlinie ist der Äquator, präziser Kenia. Ich hoffe, dass mein Handy nicht wieder abhanden kommt. Aber was wär eine Weltreise ohne ein bisschen Chaos? Leia mais
  • Zurück in die Urzeit

    14 de julho, Bolívia ⋅ ☀️ 21 °C

    Heute ging es endlich raus aus der Stadt und hinein ins bolivianische Abenteuer – Richtung Torotoro Nationalpark! Dafür hieß es natürlich mal wieder: Früh raus, Rucksack packen, umpacken, wieder neu sortieren und sich wie immer wundern, dass am Ende wirklich alles reinpasst 😅 Ich werde nie verstehen, wie das funktioniert.

    Mit dem Taxi ging es dann zum… ja, nennen wir es mal Busbahnhof. In Wahrheit war es eher eine unscheinbare Straßenkreuzung irgendwo am Stadtrand. Aber der Minibus war schnell gefunden, mein Rucksack wurde auf dem Dach verzurrt, und schon ging’s los. In Bolivien fahren die Minibusse eben nicht nach Uhrzeit, sondern einfach, wenn voll. Effizient ist das auf jeden Fall. ⌚

    Ich war wirklich erleichtert, dass wir nicht – wie damals in Kenia – mit 28 Personen in ein Matatu für 14 Leute gestopft wurden. Hier ging’s halbwegs entspannt zu. Die Fahrt selbst war richtig schön: Etwa dreieinhalb Stunden ging es über kurvige Serpentinen durch beeindruckende Felslandschaften, vorbei an Schluchten, Canyons und weiten Hochebenen. Ein grandioser Vorgeschmack auf das, was mich in den kommenden Tagen erwarten würde 🤩

    📍 Fun Fact zu Torotoro:
    Der Nationalpark ist der kleinste und einer der am wenigsten besuchten in Bolivien. Er war einst Teil eines riesigen Sees – heute liegt das Gebiet auf fast 3.000 Metern Höhe und ist ein geologisches Paradies: Hier gibt’s nicht nur Boliviens größtes Höhlensystem und tiefe Canyons, sondern auch über 2.500 registrierte Dinosaurier-Fußspuren – viele davon noch völlig unerforscht!

    Gegen Mittag kam ich dann im gleichnamigen Dorf Torotoro an – und was soll ich sagen: winzig, aber total charmant 😍 Ein paar staubige Straßen, eine Handvoll Läden und Hotels, viel Ruhe. Mein Hostel hatte ich schnell gefunden – ich hatte am Abend zuvor eine Nachricht bekommen, dass ich einfach ins Zimmer gehen könne, falls niemand da ist. Also hab ich das einfach so gemacht 😅 Mein Zimmer ist gemütlich, das Bett bequem – passt!

    Direkt beim Ankommen habe ich Magda kennengelernt, meine Zimmergenossin. Sie hatte am Nachmittag mit zwei Franzosen eine kleine Wanderung in die nahegelegene Schlucht geplant. Da die Guidekosten bei Gruppen günstiger sind (max. sechs Personen pro Guide), habe ich mich kurzerhand angeschlossen 🤗

    Nach dem Mittagessen haben wir uns dann zu viert – Magda, das ältere französische Ehepaar und ich – auf den Weg gemacht. Erst ging’s zur Parkverwaltung, wo ich mein Ticket für den Nationalpark gekauft habe (vier Tage gültig!). Danach wurde unsere ausschließlich spanisch sprechende Reiseführerin bezahlt und dann ging es los!

    Zunächst einmal auf zwei Motorrädern Richtung Cañon del Torotoro, etwa fünf Kilometer raus aus dem Ort, mit schöner Aussicht und frischem Fahrtwind. Die Fahrt war aber definitiv auch nichts für schwache Nerven, weil es echt fix über Schotterstraßen durchs nirgendwo ging und ich dem Moped nicht getraut habe 😅 Aber es ist alles gut gegangen und dann standen wir auch schon am Rand der Schlucht. Wow!
    Der Abstieg war ziemlich spektakulär – über Stufen, Steine und Felsen ging es hinunter in die Tiefe. Was ich besonders cool fand: Ein kleiner Hund hat uns die gesamte Wanderung begleitet! Der ist einfach mitgelaufen, über jedes Hindernis gehüpft und hat unterwegs sogar gewartet, wenn wir langsamer waren 🐶

    Unten angekommen wurde das Gelände nochmal abenteuerlicher – große Felsblöcke, schmale Wege, verwachsene Passagen. Der Weg führte schließlich zu einem kleinen Wasserfall namens El Vergel. Trockenzeitbedingt war nicht besonders viel Wasser da, aber durch die imposanten Schluchtwände wirkte der Ort trotzdem magisch. Ein bisschen Pause, ein paar Fotos, und dann ging es an den Aufstieg 🥵 War doch auch ganz schön anstrengend, die Sonne hat ihr bestes gegeben!

    Wieder oben angekommen, sind wir noch ein Stück am Rand der Schlucht entlanggewandert. Dabei haben wir ein paar wirklich fantastische Ausblicke auf den Canyon genossen :)
    Danach ging es weiter durch ein trockenes Flussbett – in der Regenzeit rauscht hier das Wasser durch, aber jetzt bot es einfach eine bizarre Landschaft mit trockengelegten Wasserfällen. Und dann plötzlich: die ersten Dinosaurier-Fußabdrücke! Eingebettet in den Fels, gut sichtbar, teils von verschiedenen Spezies. Irgendwie surreal, aber ehrlich gesagt nicht unbedingt der spannenste Moment des Tages. Vielleicht lag es daran, dass ich nur ungefähr ein Zehntel von dem verstanden habe, was unsere Guide dazu erzählt hat 😅 Mein Spanisch macht zwar Fortschritte, aber für paläontologische Fachbegriffe reicht es dann doch noch nicht 👀 Magda hat zwischendurch netterweise ein bisschen übersetzt.

    Nach Sonnenuntergang waren wir dann wieder zurück im Ort. Ich habe mir noch schnell ein paar Snacks für die große Wanderung morgen besorgt, danach gab’s ein Sandwich zum Abendessen – und jetzt liege ich zufrieden, aber richtig platt im Bett 😴

    Morgen geht’s weiter mit derselben Gruppe. Auf dem Plan steht unter anderem Boliviens größtes Höhlensystem und noch ein weiterer spannender Ort. Ich bin gespannt, was Torotoro noch für mich bereithält!
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  • Hoch in die Arme von Jesus

    13 de julho, Bolívia ⋅ ☀️ 19 °C

    Da habe ich gerade vor dem Schlafen gehen doch fast vergessen, dass ich ja noch ein paar Worte zum heutigen Tag loswerden muss! Unglaublich 😵‍💫

    Und dabei habe ich heute doch Jesus persönlich auf seinem Leidensweg begleitet!
    Es ging nach dem Ausschlafen nämlich zum Cristo de la Concordia.
    Die Überlegung war erstmal, mit dem Taxi hoch zu fahren, aber das erschien mir etwas wie Schummelei 👀 Es gab eine Zeit lang eine Seilbahn, die zur Statue hinauf führt, die ist allerdings seit zwei Jahren defekt, weil ein Ersatzteil fehlt 😁
    Also habe ich mich doch für den harten Aufstieg in der prallen Sonne entschieden.

    1.399 Stufen hatten wir vor uns, nachdem wir eine halbe Stunde zum Fuß des Berges gelaufen sind. Das sind doch ganz schön viele Stufen, aber es sollte sich am Ende ja auch lohnen 🤗

    Ich weiß tatsächlich garnicht, wie lange wir für den Aufstieg gebraucht haben, aber irgendwann waren wir einfach oben. Unterwegs kamen wir an einigen Statuen bzw Nachbildungen von Jesus Leidensweg bis zur Kreuzigung und Auferstehung vorbei. Das war doch sehr gut gemacht, insgesamt 14 solcher Statuen gab es bis auf dem Weg nach oben 😌

    Oben angekommen konnte ich dann sowohl den beeindruckenden Blick auf die Stadt genießen, als auch Jesus in seiner vollen Pracht! Ungefähr 40 Meter hoch, inklusive Sockel, ist diese Statue. Und damit ist es die dritthöchste Jesusstatue der Welt! 😮 Sogar höher als der weltberühmte Jesus über Rio de Janeiro!

    Wir haben hier oben auf dem Berg dann ein Sandwich gegessen und ich habe typisches bolivianisches Eis probiert. Das gibt's in einem Plastikbecher und es gibt rotes und weißes Eis. Das rote Eis schmeckt nach Zimt, das weiße nach Milch und Kokos 🍦 Ich war sehr positiv überrascht, das war eine gute Erfrischung :)

    Wir haben es uns eine ganze Weile auf dem Berg bequem gemacht, bis wir irgendwann das Gefühl hatten in der Sonne zu verbrennen. Dann war es an der Zeit sich wieder an den Abstieg zu machen ⛰️
    Wir waren natürlich schneller unten, als wir oben waren und sind dann zurück ins Apartment. Inzwischen war es früher Nachmittag und wir waren beide faul und haben uns entschieden nichts mehr zu machen 😅 Die nächsten Tage habe ich noch genug Wanderungen im Torotoro Nationalpark vor mir.

    Da geht's morgen nämlich mit dem Bus hin. Drei bis vier Stunden sind das von hier. Also sehr überschaubar 🤗 Dort im Nationalpark gibt's waschechte Dinosaurier-Fußabdrücke zu sehen. Dazu diverse Canyons und das größte Höhlensystem Boliviens. Mal schauen für welche Tour ich mich dort entscheide :)

    Am Abend habe ich mir dann noch einen leckeren Burger bestellt und schon ist es 22:30 Uhr und damit Schlafenszeit 😴
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  • Cochabamba - Markt und Essen

    12 de julho, Bolívia ⋅ ☀️ 18 °C

    Diese Stadt ist nicht umsonst die Hauptstadt des Essens von Bolivien. Ich habe gerade so viel Sushi in mich hineingedrückt, dass mein Bauch sehr, sehr schwer ist und es sehr anstrengenden ist, diesen Eintrag zu schreiben 😅 Trotzdem versuche ich mich an ein paar Zeilen!

    Heute morgen ging es nach dem Aufstehen und einem Kaffee erstmal in die Stadt in der Nähe von Gwens Apartment. Ich musste zur Bank, um mir noch mehr Geld zu erschummeln 😁 Das hat heute auch wieder hervorragend funktioniert, obwohl ein paar mehr Fragen gestellt wurden, die Gwen Gott sei Dank mit ihrem Spanisch beantworten konnte. So hatte ich also frische 1700 Bolivianos in der Hand :)
    Damit sind wir direkt auf einen kleinen Markt um die Ecke gegangen, während wir auf Elliot gewartet haben. Das ist ein Kollege von Gwen, der uns heute auf den großen Markt begleiten sollte.

    Auf dem kleinen Markt wurde mir nahe gelegt, unbedingt dieses Essen aus Mais und Käse zu probieren. Irgendwie ein Brei aus Mais, der mit Käse in einem Palmenblatt in Wasser zu einem Teig oder so gemacht wird. Ich habe es nicht ganz verstanden und Gwen und ich waren uns nach dem Test auch einig, dass diese Variante von diesem Markt nicht so gut war 😅
    Während wir also weiter auf Elliot gewartet haben, haben wir uns ein altes und großes Herrenhaus angeschaut. Wird hier auch Palast genannt und gehörte einer Familie, dessen Ur-, Ur-, Urgroßvater hier eine der ersten Minen in Bolivien eröffnet hat. Dadurch viel Geld und schwupps, schönes Haus 💰🤗

    Irgendwann war Elliot dann auch so weit und wir sind mit einem Taxi in die Altstadt aufgebrochen. Hier haben wir uns den Platz im Zentrum der Stadt angeschaut und sind danach auf den Markt. Hier konnte und sollte ich wieder nicht so viele Fotos machen, weil da eher Diebe unterwegs sein können 📱
    Also habe ich mich ein bisschen zurückgehalten. Der Markt war trotzdem beeindruckend, und definitiv besser sortiert als in La Paz. Hier gab es festgelegte Bereiche für verschiedene Waren: Kleidung, Stoffe, Spielzeug, Technik, Haushalt und vieles mehr 😌
    Ich hatte es eigentlich auf einen Pullover abgesehen, habe aber am Ende nur eine Cola auf dem Markt gekauft, während Elliot ein Bügeleisen und einen Wäscheständer erwerben könnte. Beides zusammen für sagenhaften 25€ oder so 😅
    Außerdem waren einige der Preise auf dem Markt sehr interessant. Ein neuer 65 Zoll Fernseher von Samsung hat mit der guten Umrechnung zum Beispiel nur 500€ gekostet. Eine Playstation 5 allerdings ebenso viel. Also ist der Fernseher deutlich günstiger als bei uns, die Playstation kostet dagegen genauso viel oder sogar mehr 🤔

    Nachdem wir uns die Füße plattgelaufen hatten sind Gwen und ich zu "Dumbo", während Elliot seine neuen Schätze nach Hause gebracht hat :)
    Dumbo ist ein Restaurant mit typischer bolivianischer Küche. Es gab eine Platte mit Rindfleisch, Würstchen und Kartoffeln in einer leckeren, herzhaften Sauce. Das hätte auch ein deutsches Gericht sein können ☝🏽

    Danach sind wir mit dem Bus zurück ins Apartment und haben uns erstmal ausgeruht. Ich habe ein bisschen am Handy gedaddelt und mir einen Plan für die nächsten Tage überlegt.
    Später konnte ich außerdem einen Flug von Cochabamba nach Sucre buchen. Das ist mein übernächstes Ziel 🤗 Eigentlich waren die Tickets alle ausverkauft, aber Gwen hat eine Freundin, deren Vater Flugtickets verkauft. Darüber kam ich dann für 22€ inkl. Gepäck an ein Ticket nach Sucre. Damit spare ich mir 7-9 Stunden Busfahrt ✈️

    Diesen erfolgreichen Ticketkauf mussten wir natürlich zelebrieren. Und so kommen wir zu dem was ich oben beschrieben habe. Sushi "All-you-can-eat" 👀 Und das war wirklich lecker, aber auch echt ne ganz schön gewaltige Portion. Der Cocktail, der da noch oben drauf ging hat meinen Bauch jetzt fast vollends zum Platzen gebracht 😅

    Zum Glück liege ich jetzt im Bett und kann mich in einen bequemen Verdauungsschlaf begeben 😴
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  • Alte Bekannte

    11 de julho, Bolívia ⋅ ☀️ 14 °C

    Wie gestern angekündigt, musste ich heute versuchen ein Busticket zu erwerben, wofür ich leider früh aufstehen musste 😴 Aber ich wusste ja wofür der Wecker so früh klingelt, und die Busse hier sollen tatsächlich ganz bequem sein! Daher bin ich fest davon ausgegangen, dass ich im Bus noch etwas schlafen kann :)

    Ich habe mich also gegen 07:30 Uhr auf den Weg zum Busbahnhof gemacht und bin dort gegen viertel vor acht angekommen! So weit, so gut :)

    Und tatsächlich habe ich beim ersten Unternehmen "Flota Bolívar" direkt Erfolg gehabt und ein Ticket für 09:30 Uhr kaufen können 🥳
    Ab hier gibt es dann nicht mehr so viel zu erzählen, denn ich hatte eine lange Busfahrt vor mir. Sieben bis acht Stunden sollte es bis Cochabamba dauern, dabei sieht das auf der Karte garnicht so weit aus 👀
    Das bestätigt wieder, dass dieser Kontinent einfach riesig ist!

    Ich habe mich also im Wartebereich niedergelassen und gewartet. Noch etwas Wasser und Snacks für die Fahrt gekauft und mit leichter Verspätung ging es dann gegen 09:50 Uhr los in Richtung Südosten 🚌

    Der Sitz im Bus war tatsächlich ganz bequem, zwar schon etwas durchgesessen, aber bequem. Man konnte den auch sehr, sehr gut zurückklappen, sodass ich erstmal zweieinhalb Stunden geschlafen habe 😴
    Die Landschaft vor dem Fenster war in den ersten Stunden sehr eintönig. Weite Hochebene, einige Hügel, alles braun 😅
    Aber dieses Land hat doch sehr viele unterschiedliche Sachen zu bieten. Von Salzwüste zu beeindruckend Bergen bis zu Regenwald 🤗
    Und durch die Berge sind wir später auch noch gefahren!
    Leider waren die Ausblicke auf der linken Seite des Busses unglaublich, ich saß aber rechts und konnte daher diese beeindruckenden Klippen und Berge, Schluchten und Täler nicht fotografieren :(

    Die Fahrt sollte wie oben angekündigt eigentlich ca. 7-8 Stunden dauern. Als wir aber im Schneckentempo nach Cochabamba gefahren sind, weil der Verkehr so Scheisse war, war mir schon klar, dass das sicher eine Stunde länger dauern würde 😅
    Und so war es auch! Gegen 19:00 Uhr, also nach 9,5 Stunden war ich dann im Busbahnhof in Cochabamba 🥳

    Von hier musste ich nur noch ein Taxi zu einer alten Bekannten nehmen! Ich ziehe hier nämlich für die nächsten Nächte bei Gwen ein :)
    Gwen habe ich vor zwei Jahren in Costa Rica kennengelernt, wir haben uns super verstanden. Sie hatte damals schon den Plan aus Belgien nach Bolivien zu ziehen und hat das in die Tat umgesetzt 🥳 Jetzt lebt und wohnt sie hier in Cochabamba und ich kann mir von ihr die Stadt zeigen lassen :)
    Sie hat zufällig gerade ein freies Zimmer in der Wohnung, weil ihre Mitbewohnerin Ende Juni ausgezogen ist. Besser konnte es doch zeitlich nicht passen!

    Gwen hat mich also herzlich begrüßt und wir haben uns auf Anhieb wieder so gut verstanden wie damals in Costa Rica! Das ist doch das gute am Reisen, überall auf der Welt hat man irgendwann Kontakte und man hat mit Glück einen persönlichen Reiseführer vor Ort 🥳 Nach dem Wiedersehen sind wir direkt eine Kleinigkeit essen gegangen und danach gab es noch einen Cocktail, bevor Gwen sich ins Kino verabschiedet hat. F1 - Der Film, leider auf Spanisch, also kann ich damit gar nichts anfangen und ich bin zurück im Apartment 🤗
    Morgen geht's auf einen großen Markt hier in Cochabamba, ich bin gespannt wie er so im Vergleich zu dem Markt in La Paz ist!

    Jetzt bin ich aber doch etwas ausgelaugt von der Reise heute und lege mich zeitnah hin 😴

    Übrigens: Hier in Cochabamba ist es von der Temperatur direkt viel angenehmer, weil es nicht so hoch liegt. Ich glaube wir sind hier auf ca. 2200 Metern über Meeresspiegel 😌 Und damit sind hier tagsüber auch gut und gerne über 20°C!
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  • Zurück nach La Paz

    10 de julho, Bolívia ⋅ ☀️ 15 °C

    Heute war ein relativ ereignisloser Tag 😁
    Ich habe schön lange ausgeschlafen und bin danach aus dem Hotel ausgecheckt :)
    Nachdem ich meine Schulden für das Zimmer beglichen hatte bin ich in die Stadt gegangen.

    Ab in ein Cafe, ich hatte das Frühstück im Hotel nämlich verschlafen, also habe ich mir das im Ort in der Nähe der Busstation geholt! Es gab Spiegeleier, Toast und Bacon und dazu nen Cappuccino :)
    Gegen Mittag war es dann aber auch schon so weit in den Bus nach La Paz zu steigen. Es ging also dieselbe Strecke zurück wie ich auf dem Hinweg hinter mich gebracht habe 🚌

    Wieder zu der kleinen See-Enge, mit dem Boot auf die andere Seite und weiter nach La Paz. Insgesamt vier Stunden war ich unterwegs :)

    Ziel war es hier dann ja eigentlich, ein Busticket für morgen nach Cochabamba zu kaufen. Das stellte sich aber als schwieriger heraus als ich gedacht habe...
    Ich habe es bei sieben Busunternehmen versucht, es gab aber immer nur ein "No" zu hören. Den Grund habe ich aber nicht verstanden :/ Dafür war mein Spanisch zu schlecht. Ich weiß also nicht, ob die Tickets ausverkauft sind, oder ob man einfach am Vortag noch keine Tickets für den Folgetag kaufen kann 🙄
    Der Busbahnhof war auch so extrem voll! Ich stand also lange in Schlangen und habe nach einer Stunde aufgegeben 😅
    Die Flüge sind tatsächlich auch ausgebucht, es sei denn ich fliege Samstag Abend, dann gäbe es noch einen Flug. Das passt mir aber nicht so ganz in den Kram 🤔

    Ich bin also erstmal zum Hostel und habe hier eingecheckt. Schickes Hostel, gute und große bequeme Betten! Das ist immerhin gut :)

    Danach dann zu einem Reisebüro neben dem Hostel. Ich hatte die Hoffnung hier vielleicht ein Ticket kaufen zu können 👀 Aber auch Fehlanzeige. Da wurde mir dann aber erklärt, dass man die Tickets für manche Verbindungen in der Regel erst am Reisetag kaufen kann. Das liegt an der instabilen Umrechnung zum Dollar, sodass die Tickets mal teurer und mal günstiger sind.
    Mir wurde also geraten, morgen einfach zum Busbahnhof zu gehen und es dann nochmal zu versuchen 🤫
    Und genau das werde ich dann wohl machen. Ich versuche also gegen 08:00 Uhr dort zu sein und dann hoffentlich ein Ticket zu kaufen 🤗
    Wird schon schief gehen!

    Und damit ich morgen früh fit und rechtzeitig am Ticketschalter bin, geht's heute rechtzeitig ins Bett 😴
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  • Auf den Spuren der Inka

    9 de julho, Bolívia ⋅ ☀️ 10 °C

    Der Wecker hat heute um 07:45 Uhr geklingelt – und ich war ehrlich gesagt überhaupt nicht bereit. Irgendwie war ich sehr müde und habe tatsächlich kurz überlegt, die Wanderung auf der Isla del Sol einfach sausen zu lassen (Zum Glück habe ich es nicht gemacht!). Aber nachdem ich mich dann doch in meine Wanderklamotten gequält hatte und ein kleines Frühstück in mich reingeschoben war, war der Plan plötzlich gar nicht mehr so übel.
    Los ging’s also Richtung Hafen! 🚶🏽‍♂️

    Unterwegs habe ich mich noch mit den nötigsten Wander-Snacks eingedeckt: Snickers, Äpfel, Oreos und drei Liter Wasser – denn heute war Sonnenschein angesagt. Und zur allgemeinen Überraschung: Ich hatte tatsächlich Sonnencreme dabei. Man lernt ja dazu, heute sollte ich also keinen Sonnenbrand bekommen 😅

    Das Boot zur Isla del Sol legte mit leichter Verspätung ab – um 09:15 Uhr ging’s los. Die Überfahrt dauerte gute zwei Stunden, weil unser Boot das Tempo einer Schildkröte aufwies 🐢 Aber: Wir saßen auf dem Dach, hatten Sonnenschein pur und einen traumhaften Blick auf den Titicacasee – mit schneebedeckten Bergen am Horizont. Absolut grandios! Da waren die zwei Stunden dann doch gar nicht so schlimm ;)

    An Bord habe ich mich direkt gut unterhalten – mit einem Franzosen, einem Holländer und einer Polin namens Ola. Super Gespräche, viele gute Reisetipps. Der beste Tipp des Tages kam von Ola als wir über Peru und das Amazonasgebiet sprachen:
    👉 Von Iquitos in Peru drei Tage mit dem Boot den Amazonas runter nach Leticia in Kolumbien – und dabei den Rückflug nach Lima vermeiden (Wer will kann sich die Orte ja mal auf der Karte anschauen). So muss ich nämlich nur in eine Richtung von Lima nach Iquitos in den Urwald fliegen. Und von Leticia kann ich dann weiter nach Bogota 🥳
    Das klang so gut, dass ich das wahrscheinlich genau so machen werde. Amazonas, ich komme! 🌿🚤

    Gegen späten Vormittag erreichten wir den Norden der Isla del Sol. Während die Jungs vom Boot dort frühstücken und übernachten wollten, mussten Ola und ich weiter zum Hafen im Süden – um 16:00 Uhr fährt nämlich das letzte Boot zurück nach Copacabana.
    Also los, immer den Inka-Spuren nach 🧭

    📍 Fun Fact zur Isla del Sol:
    Der Legende nach ist die Isla del Sol die Wiege der Inka-Zivilisation. Hier sollen laut Mythos die ersten Inka – Manco Cápac und seine Schwester, Frau Mama Ocllo – vom Sonnengott Inti aus dem Titicacasee emporgestiegen sein, um das Inka-Reich zu gründen.
    Ein heiliger Ort – und das spürt man auch 🌞

    Wir haben einige alte Inka-Ruinen besichtigt und uns dann auf den berühmten Inka Trail von Nord nach Süd gemacht. Die Ausblicke auf den See waren einfach atemberaubend – türkisblaues Wasser, dramatische Felsen, vereinzelte Lamas, viele Esel und über uns immer wieder Greifvögel am Himmel.
    Mit Pausen und Fotostopps haben wir für den Trail etwa 2,5 Stunden gebraucht – kürzer als gedacht!

    Im Süden angekommen gab’s zur Belohnung Forelle und Bier mit Honignote (ja, das gibt’s hier!). Beides war wie erwartet sehr lecker.
    Meine Uhr sagte nach dem Essen: 14:30 Uhr – also dachte ich: „Easy, noch 1,5 Stunden Zeit bis zum Boot.“
    ABER: Mein Handy hatte inzwischen heimlich auf peruanische Zeit umgestellt, so nah wie wir hier an der Grenze unterwegs waren 😲
    Heißt: Es war eigentlich schon 15:30 Uhr!
    Also runter vom Hügel, Rucksack festgezurrt und im schnellen Trab zum Anleger gehechtet – gerade noch rechtzeitig für eins der letzten Boote :)

    Auf der Rückfahrt haben wir dann noch einen kurzen Stopp am Tempel der Sonne ganz im Süden gemacht – passend zum Startpunkt im Norden also der perfekte Abschluss 🌄
    Auch hierbei handelt es sich um alte Inka-Ruinen. Leider gibt's bei keiner der Ruinen irgendwelche Hinweisschilder oder wissenswerte Infos, demnach bleibt man leider etwas unwissend zurück.

    Die Rückfahrt nach Copacabana dauerte nochmal 1,5 Stunden. Jetzt war ich doch ganz schön platt. Nach kurzer Dusche, Akkuladen und etwas Entspannung im Zimmer ging’s aber nochmal raus. Ich war mit Ola um 20:00 Uhr auf ein Bier verabredet.
    Wir sind in einer Karaoke-Bar gelandet – und haben dort zugehört, wie andere Leute irgendwelche spanischen Lieder mutwillig zerlegt haben 😂 Sehr unterhaltsam.
    Und das Ganze während draußen so komisch leuchtende Gefährte mit knalligen LED-Lichtern umher führen.

    Jetzt liege ich nach einem erfolgreichen Tag wieder im Bett, bereit für die nächste Etappe. Morgen kann ich ausschlafen – Bus nach La Paz erst um 13:30 Uhr 🚌
    Copacabana, du warst schön. Danke für die ganze Sonne und den leckeren Fisch 😁
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  • Der See im Abendrot

    8 de julho, Bolívia ⋅ ☀️ 11 °C

    Was für ein entspannter Tag 😌 Der Wecker hat mich heute morgen aus dem Traum gerissen, aber das war auch in Ordnung, schließlich wollte ich heute ein paar Kleinigkeiten erledigen!
    Nach einem sehr überschaubaren Frühstück in meiner Unterkunft - trockenes Brötchen und Marmelade, dazu Instant-Kaffee - ging es in den Ort 🤗

    Erstes Ziel war die große Kirche des Ortes, direkt neben meiner Unterkunft. Demnach war ich schnell vor Ort und bin erstmal in die laufende Messe gestolpert 👋🏽
    Ich habe mich selbstverständlich sehr fromm und leise verhalten und entschieden, später nochmal wiederzukommen um ein geheimes Foto vom Bereich um den Altar zu machen. Eigentlich darf man da drin nämlich keine Bilder machen 🤫

    Also bin ich weiter ins Zentrum, um nun endlich zu neuem Reichtum zu gelangen! Dafür bin ich in die Bank, bei der das funktionieren soll und habe dem Sicherheitsmitarbeiter erstmal versucht zu erklären was ich will. Er hat dann eine Kopie meines Reisepasses benötigt, auf die er einen Stempel machen muss/will... So eine Kopie hatte ich natürlich nicht, also bin ich zu einem Copyshop und habe mich drum gekümmert 📃 Weil ich aber nicht verstanden hatte, was er genau braucht, habe ich alle 20 Seiten meines Reisepasses kopieren lassen 😅 Später stellte sich heraus, die Hauptseite reicht absolut aus!

    Damit bin ich also zurück zur Bank. Es wurde ein Stempel auf das Blatt gedrückt und auf diesem Stempel sollte ich unterschrieben, meine PayPal Transaktionsnummer aufschreiben, meine Adresse und Telefonnummer. Ich habe dann nach dreimaliger Rückfrage einfach meine deutsche Adresse aufgeschrieben und den Wisch flüchtig unterschrieben 📝
    Dann Wartenummer gezogen und im Wartebereich Platz genommen. Ich habe erstmal nur 100€ geschickt, die bei Erfolg aber 1500 Bolivianos statt nur 780 Bolivianos werden sollten 😁

    Als ich an der Reihe war habe ich meinen Reisepass, die Kopie und meine Wartenummer vorgelegt und gehofft, dass es keine Fragen auf Spanisch gibt 👀 Zum Glück hat der Herr direkt angefangen am PC Sachen einzutippen und meinen Pass etwa 10 mal mit den Daten im PC verglichen 😅 Dann hat er mir einen Beleg rübergeschoben, den ich unterschreiben sollte. Dabei hat er mir meinen Pass auch gegeben und angedeutet, dass die Unterschrift mit der auf dem Pass übereinstimmen muss 🤫 Soweit so gut, ist ja meine Unterschrift. Habe das auf dem Beleg auch hinbekommen, allerdings hatte ich auf der Kopie meines Ausweises etwas anders unterschrieben und das war plötzlich ein Problem 😲 Also sollte ich die Unterschrift nochmal machen. Habe ich gemacht, wieder nicht richtig. Da musste jede Linie stimmen.
    Also durfte ich es nochmal versuchen 😅
    Und dieses Mal passte alles und wenig später hatte ich einen Batzen Bolivianos in kleinen Scheinen in der Hand 🥳 Woop woop!

    Mit dem neu gewonnenen Reichtum habe ich dann mein Busticket für Übermorgen nach La Paz gekauft. Dann ein Bootsticket zur Isla del Sol für Morgen. Da geht's morgen wandern :)
    Zuletzt bin ich dann in ein Cafe und habe einen Kaffee getrunken und dabei in der Sonne gesessen und gelesen 😌 Ich habe heute übrigens einen kleinen Sonnenbrand davongetragen. Hätte man mich auch mal warnen können, dass die UV-Strahlung hier auf 4000 Metern sehr stark ist. Morgen also tatsächlich gut eincremen!

    Vom Cafe ging es gegen frühen Nachmittag dann zu meinem Restaurant von gestern wo es ein unglaublich leckeres Forellen-Filet mit Knoblauch gab. Wow war das gut!!! Habe sogar 5 Sterne bei Google-Maps da gelassen ⭐
    Dann habe ich den restlichen Nachmittag damit verbracht mit vielen wichtigen Menschen zu telefonieren 🤗

    Auf dem Rückweg zum Hostel bin ich dabei noch einmal in die Kirche geflitzt und habe ein heimliches Foto geschossen 📸

    Am späten Nachmittag ging es dann auf den Cerro Calvario. Einen Hügel neben der Stadt, von dem man den Sonnenuntergang besonders gut ansehen kann 🤗 Also bin ich rechtzeitig aufgebrochen, um die verlängerte Aufstiegszeit mit einzubeziehen. Bei der Höhe hier werde ich da sicher nicht hoch sprinten 😅 Und so war es auch. Gute 30 Minuten habe ich für die paar Höhenmeter bestimmt gebraucht. Habe mich gefühlt wie 80 Jahre alt 👴🏽
    Keine Ahnung wie ich es in Nepal mit 16 Kilo auf dem Rücken auf 5400 Meter geschafft habe 😂

    Mein Ziel habe ich aber dennoch erreicht und es war atemberaubend! Der Ausblick auf den See war unglaublich und der darauf folgende Sonnenuntergang umso mehr. Keine Wolke am Himmel und eine perfekte Sonne, die sich in den See gesenkt hat 🌅 Wunderschön! Hat auf jeden Fall Anrecht auf den möglicherweise besten Sonnenuntergang der Reise ☝🏽
    Unmittelbar nachdem die Sonne am Horizont versunken war bin ich die nervigen und unebenen Steinstufen wieder hinabgestiegen. Dabei immer die Pizza vor Augen, die ich mir jetzt genehmigen wollte 🍕

    An einem Fußballspiel im Halbdunkel vorbei ging es schnurstracks zu der kleinen aber feinen Pizzabude an der Hauptstraße. Hier habe ich mir den Bauch vollgeschlagen und jetzt liege ich glücklich und zufrieden in meinem Bett 😌

    Gleich ist es Zeit für ein Schläfchen, damit ich die vier Stunden Wanderung morgen mit vollem Akku antreten kann 😴
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  • Auf zum Titicacasee

    7 de julho, Bolívia ⋅ ☀️ 11 °C

    Der Tag startete… anstrengend.
    Der Wecker hat um 07:00 Uhr im Hostel geklingelt, aber geschlafen hatte ich irgendwie kaum – gefühlt jede Stunde wach gewesen. Zwischendrin sogar länger, also habe ich nicht viel Schlaf bekommen. Warum das so war, weiß ich nicht 🙄 Als wäre das nicht schon genug, ist mir auch noch mein Kopfhörer-Case nachts aus dem Hochbett gefallen und unter irgendwelche fremden Rucksäcke gerollt.
    Also erstmal halb verschlafen im Halbdunkel fremdes Gepäck durchwühlt 😅 Aber ich hab’s gefunden! Und damit war das morgendliche Chaos dann auch offiziell abgeschlossen.

    Dann ging's mit meinem Gepäck und flinken Schritten zum Busbahnhof – 20 Minuten zu Fuß durch den hektischen Verkehr von La Paz! Ich habe dort angekommen noch motiviert meine tägliche Spanischlektion bei Babbel begonnen, aber die blieb irgendwo auf halbem Weg zwischen den Zahlen 20-30 und den Uhrzeiten stecken, weil der Bus plötzlich schon bereitstand 🚌 Also Handy weg und ab in den Bus! Der Bus war tatsächlich ganz in Ordnung, für vier Stunden vollkommen okay :)

    Die Fahrt ging westwärts – Richtung Copacabana. Die Landschaft: weites, fast leeres Hochland mit den schneebedeckten Anden am Horizont. Irgendwie beeindruckend und man merkt einfach gar nicht, dass man so hoch unterwegs ist. Zwischendurch sind wir durch kleine Dörfer gefahren, die aussahen wie Filmkulissen verlassener Westernstädte. Tatsächlich lebten da aber Menschen 👀

    Nach etwa 2,5 Stunden hieß es dann plötzlich: alle aussteigen! Und ich war gerade erst eingeschlafen, so ein Ärgernis! 😅
    Der Bus musste nämlich über die Straße von Tiquina – eine Wasserstraße, die den Titicacasee teilt. Wir wurden auf kleine Motorboote verteilt und auf die andere Seite geschippert. Hier schwammen übrigens so kleine schwarze Vögel im Wasser rum. Die haben mir gut gefallen, also habe ich ein Foto gemacht 📸
    So und was war mit dem Bus? Der wurde auf ein klappriges Holz-Ponton gefahren, das mit einem kleinen Außenbordmotor (!) übergesetzt wurde.
    Das Ganze sah mehr aus wie ein Bastelprojekt und als würde es jeden Moment kentern - aber hey, es hat funktioniert! Und das ist ja das was zählt 😅
    Von diesen Pontonbooten waren da übrigens eine ganze Menge im Pendelverkehr unterwegs. Passt schließlich immer nur ein Bus oder Lkw mit einem weiteren Pkw drauf.

    Wieder an Bord, ging es weiter – vorbei an der peruanischen Grenze (teilweise nur 170 Meter entfernt!) und dann pünktlich um 12:30 Uhr rein nach Copacabana 🇧🇴
    Und ich muss sagen der erste Eindruck war ganz niedlich :) Eine kleine Stadt direkt am riesigen, strahlend blauen Titicacasee, der sich hier auf knapp 3900 Metern Höhe ausbreitet. Es sieht aus, als wäre man hier am Meer, so weit reicht der See 😲

    📍 Fun Fact zum Titicacasee:
    Er ist der höchstgelegene kommerziell schiffbare See der Welt – und mit über 8.000 km² Fläche auch der größte Süßwassersee Südamerikas!

    Die 400-500 Meter Höhenunterschied zu La Paz merkte ich erstmal nicht… bis ich das erste Mal eine steile Straße hochgelaufen bin. Da macht man doch nochmal eine Pause mehr als auf Meereshöhe. Aber grundsätzlich: alles gut und im grünen Bereich, die Höhe beißt sich an mir weiterhin die Zähne aus. Bin wohl aus Nepal noch gestärkt 💪🏽

    Ich hab dann eingecheckt – in ein kleines, aber feines Einzelzimmer. Die Dame an der Rezeption sprach nur Spanisch, aber mit Händen, Füßen und meinem halbgaren Vokabular konnten wir alle offenen Fragen klären. Ich weiß jetzt: Dusche warm, Frühstück ab 06:30 Uhr, Touren kann ich auch Buchen, Checkout um 11:00 Uhr 😁 Das wichtigste ist damit geklärt ;)

    Dann direkt in die Stadt – und Hunger hatte ich auch! Zwei Restaurants waren leider geschlossen, also bin ich zum Strand spaziert. Und dort gab’s die Lösung in Form von kleinen Kiosken mit frisch gegrillter Forelle direkt aus dem See. Ich hatte zwar eigentlich Schwein bestellt, habe aber viel Forelle und ein bisschen Schwein auf Reis und Pommes bekommen. Das war eine riesige Portion, die ich leider nicht geschafft habe!
    Trotzdem Lecker, einfach, günstig – wird definitiv nicht das letzte Mal gewesen sein!

    Morgen geht’s dann gemütlich weiter:
    Ich will mir die berühmte Kirche anschauen, endlich den Banktrick mit PayPal ausprobieren (💸💡), auf einen Hügel neben der Stadt steigen um den Sonnenuntergang anzuschauen – und mich sonst einfach treiben lassen. Von Café zu Café, von Aussicht zu Aussicht. Ich glaube, das geht hier ziemlich gut ☀️

    Jetzt geht's aber ins Bett. Ich habe ein bisschen Schlaf von letzter Nacht aufzuholen 😴
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  • Der größte Markt Lateinamerikas

    6 de julho, Bolívia ⋅ ☀️ 13 °C

    Ich habe heute leider sehr wenig Fotos gemacht, weil ich mein Handy auf dem Markt heute nicht so viel rausholen wollte 👀
    Ich habe heute Vormittag beim Frühstück Anschluss am Nachbartisch gefunden. Maja, Vanessa, Luis, Steph und Oscar haben sich über Reisen in Südamerika unterhalten, sodass ich mich da mal fix dazugesetzt habe :)

    Und in dem Zusammenhang habe ich heute morgen das geheimste Geheimnis erfahren!! Ein richtig krasser Tipp, der das Reisen in Bolivien wahrscheinlich zum günstigsten Land der bisherigen Reise werden lässt 😲
    Und zwar sollte man hier kein Geld vom Geldautomaten holen, da ist der kurz nämlich sehr schlecht 1€ werden zu ca. 8 Bob.
    Allerdings kann man hier zu Banken gehen, und denen per PayPal Euros schicken. Anscheinend ist das hier zusammen mit allen anderen westlichen Währungen gerade Mangelware. Damit bekommt man dann für einen Euro ca. 17 Bob.
    Also ungefähr das doppelte, was bedeutet, dass alle Preise hier am Ende nur die Hälfte in Euro sind 😲 Das ist richtig irre. Damit kostet eine Nacht im Hostel plötzlich nur noch 3€.
    Ein Mittagessen nur noch 1,50€. Und eine dreitägige Tour durch die Salzwüste inkl. Verpflegung, Transport und Unterkunft liegt dann bei 60€ 🥳
    Den Trick mit der Bank werde ich morgen also direkt ausprobieren!

    Nachdem ich in dieses Geheimnis eingeweiht wurde haben wir noch eine Weile gequatscht, bevor wir uns ab 12:00 Uhr auf den Weg in die Stadt machen wollten :)

    So sind wir irgendwann zu siebt losgezogen. Zunächst zu einem Restaurant zum Mittagessen, wo es Teigtaschen gab. Danach zur Seilbahn, und hinauf nach El Alto 🚡
    Hier findet nämlich jeden Sonntag der angeblich größte Markt Südamerikas statt. Tausende von Ständen säumen die Straßen, bei denen man alles kaufen kann! Von der Tür eines Autos, zu weiteren Auto-Ersatzteilen, über Klamotten, Küchenequipment, Filme, Musik, Kunst, Souvenirs, Essen, Schuhe bis hin zu Werkzeug und Sonnenbrillen 😎 Und letzteres habe ich mir auch gegönnt, weil ich meine Sonnenbrille irgendwo in Neuseeland gelassen habe..jetzt haben die da schon eine Cap und eine Sonnenbrille von mir 😅
    Wir sind ungefähr vier Stunden über den Markt geschlendert und haben nicht mal die Hälfte gesehen. Wirklich riesig. Der hat sich hier über etliche Straßen von El Alto erstreckt!

    Irgendwann hatten wir aber keine Lust mehr und sind mit der Gondel zurück in die Stadt und zurück zum Hostel :)
    Hier haben wir dann eine Runde Monopoly Deal gespielt. Das wurde heute auf dem Markt für 10 Bob erworben. Umgerechnet etwa 70 Cent. Pullover haben 20 Bob gekostet, und Hemden gab es auch schon ab 10 Bob 😲😅
    Ich habe aber nicht so viel geshoppt, nur die Sonnenbrille. Mein Rucksack lässt da einfach nicht mehr so viel zu 😅

    Beim Monopoly gab es zwei Bierchen. Danach noch eine Runde Billiard 🎱 Jetzt liege ich im Bett, ich muss ja schließlich um 07:00 Uhr aufstehen um den Bus morgen früh zu erwischen! Die anderen mit denen ich heute unterwegs war teilen sich auch in alle Himmelsrichtungen auf. Für zwei geht's in den Dschungel, zwei weitere nach Uyuni, einer nach Cochabamba und eine in Richtung Chile. Also kann ich mich da auch nirgends so richtig anschließen, vor allem weil die meisten von den Leuten heute Bolivien schon erkundet haben und der Trip von denen jetzt dem Ende entgegen geht 🤗 Aber ich bin mir sicher, dass ich in Copacabana auch wieder Leute treffe :)

    Und weil es morgen so früh hoch geht, geht's jetzt ins Bett! 😴
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  • Über den Dächern der Stadt

    5 de julho, Bolívia ⋅ ☀️ 14 °C

    Wir starten den heutigen Beitrag mit einem Fun-Fact zu La Paz:
    Am Kongressgebäude auf der Plaza Murillo dreht sich die „Reloj del Sur“ (Süd-Uhr) seit 2014 gegen den Uhrzeigersinn – und die Ziffern sind spiegelverkehrt angeordnet. Die Regierung wollte damit symbolisieren, dass man in der südlichen Hemisphäre die Dinge auch mal „andersherum“ betrachten darf und sich nicht sklavisch an nordhemisphärische Normen halten muss. Ein quirliges Statement mitten im politischen Zentrum von La Paz! 😲

    Und bei diesem Gebäude und der Uhr war ich auch, habe aber nicht drauf geachtet und gerade erst gelesen 😵‍💫 Naja, dafür habe ich viele andere spannende Sachen gesehen!

    La Paz ist durchaus eine atemberaubende Stadt, was nicht nur an der Höhe und der dünnen Luft liegt. Den Blick auf die Hänge der Stadt und das Tal mit den ganzen Gebäuden, die sich hier in so ein Loch quetschen ist wirklich beeindruckend!
    Und das habe ich auch gut bestaunen können, als ich den ganzen Vormittag mit der Seilbahn einmal um, über und durch La Paz gereist bin 🚡
    Von der Lila Linie, zu siber, dann rot, orange, weiß, blau, gelb und wieder silber und lila.
    Einmal um das Stadtzentrum und wieder hinauf auf den Rand der Schlucht ☺️
    Wahnsinnige Ausblicke, und eine ganz besondere Art der Fortbewegung. Ein Ticket kostet nur drei Bob, das sind 30 Cent, also auch sehr preiswert! 🥳

    Wo ich konnte habe ich wieder Spanisch gesprochen, nur um nach dem zweiten Satz wieder aufgeben zu müssen. Aber so übt man das ja langsam :)

    Zwischen der roten und der orangenen Linie bin ich flix zum Bus-Terminal im Zentrum der Stadt. Da habe ich mir mein Ticket für die Fahrt nach Copacabana an den Titikaka-See besorgt. Das ist vier Stunden von hier und damit ein guter Einstieg in die Busfahrten in Südamerika, die auch gerne mal 24 Stunden lang sein können 😵‍💫🚌
    Meinen Ticketkauf habe ich auch richtig professionell begonnen, wie bei Babbel gelernt: "Un boleto a Copacabana para el lunes, por favor" 🗣️
    Dann gab's ne Antwort auf Spanisch und ich habe nix verstanden 😂 Aber ich gebe nicht auf! Jeden Morgen und Abend gibt's jetzt eine Babbel Lektion, bis ich dann in meinen Privatunterricht in Sucre starte :)

    Zurück zum heutigen Tag, gegen Mittag hatte ich meine Seilbahnfahrten beendet und bin zurück zum Hostel. Da gab es ein paar Chickenwings für mich. Muss mich ja stärken, die ganzen Hügel hier hoch und runter zu fahren ist wirklich anstrengend 😜
    Nach einer Mittagspause bin ich wieder aufgebrochen, dieses Mal wollte ich zur Policía Boliviana. Und ich bin auch fündig geworden.
    Sechs Polizisten saßen auf einem Hof vor der Dienststelle und haben am Handy gedaddelt. Ich fragte ob man Englisch sprechen würde, da ich das niemals auf Spanisch erklären könnte 😬 Fehlanzeige!
    Also habe ich noch rausbekommen, dass ich auch für die Polizei in Deutschland arbeite und danach kam der Google Übersetzer zum Einsatz :)
    Und siehe da: Erfolg! 🥳🤩
    Ich bin jetzt auch stolzer Besitzer eines wirklich hübschen bolivianischen Polizei-Patches 🚓
    Ich habe dann auch noch einen Wasserwerfer und einen "Streifenwagen" fotografiert und bin weitergezogen 👋🏽

    Nächstes Ziel war der oben genannte Regierungspalast. Der Platz davor war mit Tauben übersät 🕊️ Hier habe ich auch zwei Fotos geschossen. Danach bin ich dann nur ein bisschen durch die kleinen Straßen und Gassen des Kolonial-Viertels geschlendert 🚶🏽 Schicke Ecke von La Paz. Und wieder diverse Marktstände überall, wie auch im Rest der Stadt. Und da kann man von Obst bis zum Brettspiel echt alles kaufen 🎲

    Irgendwann bin ich dann zurück zum Hostel geschlendert. Auf dem Weg bin ich am Kokain-Museum vorbeigekommen und habe mich da mal eben reinbegeben 🌿 Hier habe ich allerhand über die heilende und gesunde Koka-Pflanze gelernt, die man hier auch überall bekommt. Zum Frühstück gab's für mich auch schon Koka-Tee und es lagen auch getrocknete Blätter bereit. Und bevor sich jemand Sorgen macht. Der Konsum von Koka-Blättern oder natürlichen Produkten daraus macht einen nicht süchtig und ist wirklich eher gut und gesund 🥗 So, damit habe ich jetzt auch die Berechtigung jeden Tag Koka-Blätter zu kauen, ist auch gut für die Höhe! 😜 Bisher habe ich bis auf den Tee und einen komischen Bonbon nichts probiert ;)

    Im Hostel angekommen habe mich da nochmal für anderthalb Stunden hin gehockt. Jetzt bin ich aber nochmal aufgebrochen auf der Suche nach einem bolivianischen Bier. Und ich bin auch fündig geworden 🍺 Sehr lecker! Die müssen sich mit ihrem Bier also nicht verstecken 🤗
    Gleich ist dann meine abendliche Babbel-Stunde dran, bevor es ins Bett geht.
    Ich wollte morgen eigentlich die Death Road (Bergstraße östlich von La Paz, kann man gerne mal googlen) mit dem Mountainbike runter. 60km und 3000 Höhenmeter...
    Leider habe ich keinen Anbieter für morgen gefunden, also muss ich das vielleicht auf ein anderes Mal verschieben 😢 Sieht aber spaßig aus!

    Dafür habe ich jetzt keinen Plan für morgen, in der Innenstadt habe ich eigentlich alles gesehen. Also bleibt nur ein kleines Tal etwas außerhalb der Stadt. Damit ist man aber tendenziell auch nur eine Stunde beschäftigt. Theoretisch könnte ich morgen Nachmittag zum Wrestling in El Alto, wo sich Frauen gegenseitig verprügeln. Klingt aber irgendwie nicht so einladend, also suche ich noch nach Alternativen 😅
    Aber ich werde schon was finden!

    Jetzt genieße ich erstmal den Rest des Bieres und dann geht's in die Koje um mein Jetlag final zu besiegen 😴
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  • Die ersten Schritte in La Paz

    4 de julho, Bolívia ⋅ ☀️ 12 °C

    Heute morgen habe ich wie geplant nochmal ne Weile geschlafen. Das war auch gut so, damit ich die Energie aufbringen konnte mich auf den Weg in die Stadt zu machen ☺️ Ich war zwar immernoch müde und die Höhe hat meine Energie glaube ich auch etwas geraubt, aber ich habe keine Symptome von Höhenkrankheit. Dahingehend ist also alles schonmal gut!

    Es gab heute nur ein paar Kleinigkeiten zu erledigen. Zum einen musste ich eine SIM-Karte besorgen. Gegen Mittag habe ich mich auf den Weg gemacht und war auch direkt im ersten Mobilfunkgeschäft erfolgreich. Mit einem Mix aus Spanisch, Englisch und "Gebährdensprache" habe ich eine Sim bekommen können 🤗
    Das mit dem Mix aus sprachen zieht sich so durch den gesamten Tag. Manchmal fallen mir spanische Wörter oder Sätze ein, sodass ich irgendwas auf spanisch bestellen oder fragen kann. Die Antwort überfordert mich dann aber, sodass ich wieder ins englische wechsel 😂

    Nach dem Stopp beim Handy-Shop war ich mit Internet ausgestattet. Danach ging es zum Friseur! Das war dringend notwendig 😅 Auch hier konnte ich ganz gut erklären was ich möchte und es ist auch gut geworden finde ich :)
    Den Bart hat er mir auch gleich abgesäbelt, sodass ich wieder aussehe wie 22 😁

    Nun musste ich noch ein bisschen Shampoo und so ein Zeug kaufen, habe aber keinen Supermarkt gefunden..ich war daher in der Apotheke und habe viel zu viel Geld bezahlt 😲 11€ für ein Shampoo und ein Deo. Da muss Goldstaub drin sein!
    Eigentlich ist Bolivien nämlich sehr günstig. Das hat sich auch beim Mittagessen gezeigt.
    In meinem Hostel ist auch ein Restaurant in dem es für 25 Bolivianische Bolivianos ein Mittagsangebot gibt. Das sind 3€ 🤩
    Und dafür gab es wirklich eine gute Portion essen.
    Wenn man auf der Straße street food isst gibt's das teilweise schon ab 3 Bob 💷
    Um mein Geld muss ich mir hier also tendenziell keine Sorgen machen, wenn ich nicht gerade Shampoo in der Apotheke kaufe 😅
    Grundsätzlich hat mir mein kurzer Spaziergang durch die Stadt aber gut gefallen! Viele kleine Stände, wo allerhand Kunst oder Essen verkauft wird. Sehr freundliche Menschen und man wird von niemandem angequatscht, der einem was verkaufen will. Wenn man allerdings mit Menschen ins Gespräch kommt, scheinen die alle sehr glücklich und freundlich zu sein. Zumindest soweit ich das verstehe. Vielleicht werde ich auch dauerhaft beleidigt, aber dabei wird immerhin gelacht😁
    Hier laufen dann noch viele Frauen in traditioneller Anden-Kleidung mit diesen Melonen-Hüten herum 🤗 Dann gibt's ganz viel bunte Häuser, Busse, Kleidung!
    Allerdings geht's überall viel bergauf und bergab.
    Ansonsten fühle ich mich doch ziemlich sicher hier am Tag in der Stadt ☺️

    Nach dem Essen bin ich erstmal wieder zurück in den Aufenthaltsraum des Hostels und habe hier Kay und Noel kennengelernt. Er aus England, sie aus den Niederlanden. Leider hatten beide noch Termine oder Busse zu erwischen, also haben sich unsere Wege nach ungefähr einer Stunde wieder getrennt 👋🏽
    Trotzdem habe ich noch 1-2 gute Tipps bekommen ☺️

    Ich habe dann zwei weitere Stündchen im Hostel verbracht und mir überlegt, ob ich als nächstes nach Cochabamba oder nach Copacabana fahre. Da bin ich aber noch nicht schlauer geworden 🤔

    Am späten Nachmittag bin ich dann nochmal aufgebrochen um mich mit mehr Wasser und einem snack zu versorgen. Beides habe ich gefunden. Hier gibt's Märkte mit so Mini-Abteilen wo streetfood zubereitet wird. Sehr beliebt sind dabei Chorizo-Sandwiches. Davon gab's erstmal zwei 🥪
    Wasser zu finden war dann ein Kinderspiel und inzwischen bin ich zurück im Hostel!

    Morgen geht's dann wirklich auf Erkundungstour und ich werde alle Seilbahnlinien/Gondeln über der Stadt einmal nutzen. Da hat La Paz ja eine sehr außergewöhnliche Art des öffentlichen Nahverkehrs 🚡 La Paz hat nämlich das größte urbane Seilbahnnetz der Welt – die Mi Teleférico.
    Und dann gibt's noch einige Kathedralen, Plätze und Märkte, die es zu bestaunen gilt 🤗

    Heute geht's früh ins Bett und morgen sollte ich dann wieder komplett frisch, fit und munter sein 🥳
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  • Lima Flughafen
    Anflug nach La Paz

    Willkommen im Bolivien

    4 de julho, Bolívia ⋅ 🌙 -1 °C

    Nur ein ganz kurzes Update, bevor ich nochmal drei Stunden die Augen zu mache 💤
    Ich bin am höchsten internationalen Flughafen der Welt auf 4100 Metern gelandet ☺️ Mein Umstieg in Peru war etwas nervig, weil ich da fünf Stunden warten musste, aber auch die Zeit habe ich hinter mich gebracht!

    Jetzt habe ich auf dem Flug von Lima nach La Paz sogar doch noch ein Upgrade in die Premium Economy bekommen 🥳 Allerdings macht das auf der Strecke und bei dem kleinen Flugzeug bis auf mehr Beinfreiheit kaum einen Unterschied 😅 Trotzdem ein Upgrade bleibt ein Upgrade :)

    Nun bin ich also hier in La Paz angekommen und musste mit erschrecken feststellen, dass ich mir die Wetterinfos für das falsche La Paz angeschaut hatte. Nix da 34°C 😵
    Minus zwei Grad waren als ich gelandet bin!
    Ich hatte mich schon gewundert, wie es bei der Höhe so warm sein soll... Naja, ist es nicht 😅
    Aber tagsüber scheint die Sonne hier sehr intensiv und es werden auch so 18°C. Nur nachts kühlt es gut ab. Ich denke also tagsüber lässt es sich in der Sonne gut aushalten 😎

    So! Jetzt wissen alle, dass ich sicher angekommen bin und demnach kann ich jetzt beruhigt die Augen schließen. Hoffentlich verschlafe ich nicht, das wäre glaube ich nicht so förderlich für mein Jetlag 😵‍💫
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  • Willkommen im Chile

    Ich bin ein Zeitreisender

    3 de julho, Chile ⋅ ☁️ 16 °C

    Meinen letzten Beitrag habe ich um 18:00 Uhr am 03.07. geschrieben, bevor mein Flieger um 20:00 Uhr mit einer Stunde Verspätung nach Südamerika gestartet ist 🛫
    Der Flug ging über die internationale Datumsgrenze und somit ist es jetzt 15:30 Uhr am 03.07. ⏮️ Magie 🪄
    Mein Handy kommt auch mit dem Datumsangaben zu den Bildern die ich gemacht habe durcheinander, die von gestern und heute sind alle wild gemischt jetzt 😵

    Ich bin hier gut gegen 14:20 Uhr gelandet und habe damit den sechsten Kontinent betreten. Fehlt nur noch die Antarktis 😂 Aber eins nach dem anderen! :)
    Beim Anflug hätte man übrigens einen super schönen Blick auf die Anden! Und hier sind gerade 24°C. Das lässt sich gut aushalten.

    Ich sitze jetzt auch schon am nächsten Gate, wo es in etwas über einer Stunde nach Lima in Peru geht :)

    Der Flug mit LATAM war hervorragend! Ich habe ziemlich viel geschlafen, es gab einen guten Film und leckeren Rotwein zum Essen. Ich bin durch und durch zufrieden 😊 Nur mein Sitz ließ sich nicht zurücklehnen, da war die Mechanik irgendwie kaputt... Dafür war der Nachbarplatz frei und ich hatte genug Raum um die Augen zu schließen :)
    Demnach bin ich nicht so kaputt, wie ich erwartet hätte ☺️
    Weiter geht's!
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  • Tschüss Neuseeland

    3 de julho, Nova Zelândia ⋅ 🌧 17 °C

    Es ist so weit! Ich sitze am Flughafen und bin sehr sehr aufgeregt auf das was da jetzt kommt ☺️ Und am Flughafen habe ich immer nochmal eine kurze Minute, um den Tag zusammenzufassen. Und das geht heute auch sehr schnell ⏮️

    Ich habe eine weniger entspannte Nacht gehabt als die letzten Wochen im Camper. Im Camper war es immer so schön ruhig und jetzt war da jemand in meinem Zimmer, der sein Handy laut hatte und die ganze Zeit Benachrichtigungen bekommen hat. Und er hat ab 03:00 Uhr dauerhaft in seinen Sachen rumgekramt 😅 Keine Ahnung, was der für eine Aufgabe hatte!

    Jedenfalls war meine Nacht dadurch nicht so entspannt, nichtsdestotrotz bin ich heute morgen energiegeladener aufgewacht als gedacht :) Muss wohl an der bevorstehenden Reise liegen 😎

    Ich habe nach dem Aufstehen meinen Wagen auf Vordermann gebracht und diverse Sachen weggeworfen, meine Klamotten gepackt und meinen Rucksack vorbereitet. Den habe ich dann hinten und Auto geworfen und somit war ich wenig später bereit für die Abfahrt Richtung Auckland 😊 Allerdings war das gegen 10:00 Uhr und ich wollte erst um 15:00 Uhr den Wagen abgeben. Also habe ich noch ein wenig Zeit im Aufenthaltsraum des Hostels totgeschlagen :)

    Irgendwann war es dann so weit und ich bin auf die Autobahn in Richtung Norden. Die letzte Strecke mit dem Camper. Diese letzte Tour hat meinen Kilometerendstand auf 2.848 Kilometer gebracht. Doch mehr als erwartet 😲 Aber ich bin ja doch ganz gut rumgekommen in diesem schönen Land!
    Ich empfehle Neuseeland immernoch wärmstens. Nur ist es besser, wenn Sommer ist und die Sonne nicht um 17:00 Uhr untergeht 😅
    Aber im Sommer sind die Campingplätze dafür extrem voll. Also irgendwo in der Mitte im Frühling oder Herbst wird es wohl am besten sein!
    Nichtsdestotrotz immernoch ein super schönes Land mit vielen extrem freundlichen Menschen 😍 Sehr abwechslungsreich und auch weniger teuer als ich befürchtet hatte 💸 Und mit dem Wetter hatte ich für diese Jahreszeit auch echt Glück!

    Ich habe also meinen Wagen abgegeben, es gab nichts zu beanstanden! Und dann wurde ich sogar noch zum Flughafen gefahren, weil es inzwischen aus Strömen regnete. Guter Abschied. Da fühle ich mich umso mehr bereit für die 35°C in Bolivien ☀️

    Nun sitze ich in einer Flughafen-Bar und trinke ein "Vor-Internationalem-Langstrecken-Flug"-Bier 🥳 Und das ist bekanntermaßen das beste der Flughafen-Biere :)
    Ich starte hier gleich um 19:00 Uhr und komme dann um 14:00 Uhr in Chile an. Von da melde ich mich dann wahrscheinlich nochmal kurz, bevor es dann nochmal um 19:00 Uhr in Chile weitergeht. Wohl gesagt am selben Tag wie heute. Das ist irgendwie super lustig 😅

    Bis dahin!
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  • (Weiter-) Reisevorbereitungen

    2 de julho, Nova Zelândia ⋅ ☁️ 16 °C

    Heute war so ein typischer Gammeltag– nichts Spektakuläres, aber trotzdem irgendwie wichtig. Ich bin auf dem Tankstellengelände in Kawhia aufgewacht – nicht unbedingt die hübscheste Kulisse der letzten Wochen, aber immerhin erstaunlich ruhig. Manchmal ist ein flackerndes Neonlicht über dem Camper alles, was man braucht, um gut zu schlafen 😴

    Zum Frühstück gab’s heute echtes Kiwi-Classic: ein heißer Mocchachino und ein Pie aus der Tanke. Wenn das kein Power-Start ist, weiß ich auch nicht 😅

    Danach habe ich mich ganz entspannt auf den Weg nach Hamilton gemacht, wo ich mir wie gesagt für die letzte Nacht ein Hostel gegönnt habe. Die Fahrt war nicht lang – knapp eine Stunde –, aber landschaftlich trotzdem hübsch. Zwischendurch tauchten in der Ferne aus dem Nebel plötzlich ein paar mystische, fast vulkanisch wirkende Hügel auf. Ich hab natürlich gleich angehalten und ein Foto gemacht. Keine Ahnung welche Berge das waren und ob es tatsächlich Vulkane waren, aber es sieht sehr danach aus! 🌋

    Während der Fahrt gab's natürlich auch was auf die Ohren: den Podcast „Was bisher geschah“. Das ist ein wirklich guter Geschichtspodcast. Also wer Interesse hat, ich kann es sehr empfehlen! Habe schon einige Folgen gehört 🎧 Heute ging’s um die RAF. Interessantes Kapitel, aber auch ganz schön böse Buben!

    In Hamilton angekommen, erstmal die klassische „Hostelrezeption-ist-nicht-besetzt“-Situation. Also gewartet. 20 Minuten später hatte ich dann aber mein Bett, hab mich direkt unter die Dusche geschmissen und alles an Klamotten zusammengesammelt, was die letzten Wochen so durch fehlende Waschmaschinen leiden musste 👃🏽🤢

    Im Waschsalon dann zwei Stunden verbracht und gewartet, bis alles wieder trocken und reisefertig war. Spoiler: Ist es! Damit bin ich wieder gesellschaftsfähig und offiziell bereit für Südamerika 💪🌎

    Zurück im Hostel habe ich die Chance genutzt und abends ein bisschen mit ein paar Kolumbianern gequatscht. Wie passend ;) Beide waren sehr nett und haben mir bereitwillig ein paar Auskünfte gegeben! Wir haben über Südamerika geredet, über Essen, Kultur und besonders sehenswerte Orte. Dabei wurden mir insbesondere Peru und Kolumbien empfohlen. Das südliche Südamerika, also Chile und Argentinien seien irgendwie nicht so südamerikanisch wie man sich Südamerika vorstellt 😅 Unter der Aussage konnte ich mir dann nichts vorstellen, aber ich werde es schon sehen 👀 Außerdem ging es auch um die Sprache und ich hab beschlossen: Babbel wird wieder entstaubt 📱 Ich will mein Spanisch nochmal aufpolieren. Auch wenn ich vermutlich wieder alles vergesse, sobald ich einen Fuß auf deutschen Boden setze. Aber hey – dieses Mal bleibe ich ja ganze dreieinhalb Monate. Wenn nicht jetzt, wann dann? 😅

    Zum Abendessen gab’s dann den letzten Rest meiner Vorräte: Instant-Ramen. Echte Gourmeterlebnisse hebe ich mir für Bolivien auf 🇧🇴 Obwohl ich sehr davon ausgehe, dass es dort auch wieder viel Reis und Bohnen geben wird 😬

    Morgen ist mein letzter Tag in Neuseeland. Am Abend geht der Flieger. Vormittags wird das Auto aufgeräumt und der Rucksack reisefertig gemacht – dann geht’s zurück nach Auckland und mein treuer Begleiter wird wieder abgegeben. Schlussendlich werde ich wohl tatsächlich so um die 3000 Kilometer gefahren sein. Die genaue Zahl weiß ich morgen :)

    Es fühlt sich gerade ein bisschen nach Abschied an, aber auch nach Aufbruch. Irgendwie so als würde ich einen neuen großen Abschnitt der Reise starten. Irgendwie fühlt es sich auch ein bisschen so an wie vor ein paar Monaten, als ich aus Hamburg ins Unbekannte aufgebrochen bin. Und das ist doch genau die Mischung, die Reisen so besonders macht ✨
    Hasta mañana!
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  • Mystische Westküste

    1 de julho, Nova Zelândia ⋅ ☁️ 13 °C

    Heute hieß es: Strecke machen! 🛣️
    Ich bin heute früh bei Taupo auf dem Campingplatz aufgewacht, mit dem festen Plan: Ab an die Westküste! Also erstmal rauf auf die Straße und gute 2,5 Stunden Fahrt vor mir. Ich wollte nicht direkt nach Hamilton fahren, dann hätte ich da zwei Nächte verbringen müssen und mich ein bisschen gelangweilt. Also habe ich mich für den Umweg hier an die Westküste entschieden :)

    Die Fahrt selbst war schön! Es ging durch wechselndes Wetter: mal Sonnenschein, mal dichte Nebelfelder, bei denen man dachte, gleich taucht irgendwo ein Elf auf 👀 Man konnte die Grenzen des Nebels wirklich beim Fahren sehen und ich bin von dichtem Nebel der in so Tälern lag immer wieder in strahlendem Sonnenschein gewechselt, das war ganz kurios 😋
    Dafür wurde die Landschaft immer wilder – hügeliger, grüner, bewaldeter, felsiger. Man konnte fast spüren, wie man sich langsam der Westküste annähert 🌿

    Erster richtiger Stopp war bei der Natural Bridge bei den Waitomo Höhlen – eine mystische Felsbrücke, unter der Stalagtiten von der Decke hingen und ein kleiner Fluss durch eine Schlucht floss. Ganz schön verwunschen das Ganze, wie aus einem Abenteuer-Film (zum Beispiel Herr der Ringe). Hier haben sie aber nicht gefilmt, obwohl es ein guter Ort gewesen wäre 😅

    Danach ging's zu einer kleinen Höhle. Ich musste kurz vor der Höhle nochmal zum Auto zurücklaufen, um meine Stirnlampe zu holen, weil ich sonst nur gegen dunkle Wände gestarrt hätte 😅 Die Höhle selbst? Nicht spektakulär, aber ziemlich viele Spinnen 🕷️ und diese seltsamen Höhlenheuschrecken – Cave Weta, wie sie hier heißen. Nichts für schwache Nerven. Zum Glück waren es nicht so viele, wie damals beim Caving in den Waitomo Caves. In der Ecke hier war ich nämlich damals mit Frieder schon und ich war damals zum Caving in einer der endlosen Höhlen in der Gegend. Und da musste man sich am Ende durch einen schmalen Höhlenausgegang quetschen, an deren Wänden tausende dieser Viecher saßen 🫢

    Dann kam aber mein persönliches Highlight des Tages: ein richtig beeindruckender Wasserfall mitten im Wald! 🌲 Das Wasser krachte breit und tosend über massive Felsen hinab, umgeben von dichtem Grün – mit Abstand der schönste Wasserfall, den ich auf der Nordinsel bisher gesehen habe. Da konnte ich einfach nur stehen, staunen – und natürlich auch ein paar Fotos machen 📸

    Von dort ging's weiter durchs Hügelland bis nach Kawhia - einem kleinen Ort an der Westküste. Auch diese Strecke, die etwa eine Stunde in Anspruch genommen hat war wieder wirklich sehr schön 😊 Dort gab's dann erstmal ein Spanferkel-Baguette (es war besser als es aussieht, nur leider etwas klein 😕) und einen kurzen digitalen Boxenstopp – WLAN geschnorrt von der örtlichen Bibliothek, weil mein Datenvolumen langsam den Geist aufgibt 🫠

    Zum Abschluss noch ein kurzer Abstecher zum Strand, einmal den Blick über die See schweifen lassen und durchatmen 🌊 Der Strand hier ist ein schwarzer Sandstrand mit versteckten heißen Quellen. Wenn man hier bei Ebbe buddelt, kommt man auch an heißes Wasser. Leider war weder Ebbe, noch hatte ich eine Schaufel dabei 😅 Trotzdem war der Ausblick von den Dünen echt schick!

    Danach dann zur Tankstelle, wo ich heute übernachte. Das ist hier irgendwie ein Truck-Stop an einer Hauptstraße. Aber es ist absolut ruhig und die Tanke schließt auch gleich um 19:00 Uhr. Also sollte ich eine gute und ruhige Nacht haben 😊

    Morgen geht’s weiter nach Hamilton – dort habe ich ein Hostel gebucht. Es ist Zeit, den Camper aufzuräumen, Wäsche zu waschen, alles aufzuladen und mich seelisch auf meinen Weiterflug übermorgen vorzubereiten ✈️ Ich bin schon ganz gespannt!
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  • Der nächste Tag im Spa

    30 de junho, Nova Zelândia ⋅ 🌙 11 °C

    Wenig gibt es heute zu erzählen. Das Wetter hat mir zu Beginn des Tages nämlich doch einen Strich durch die Rechnung gemacht 🌧️ Ich bin zunächst in Richtung des Tongariro Nationalpark aufgebrochen und wollte dort eine etwa 2-3 Stündige Wanderung machen.

    Leider war der gesamte Nationalpark in dicke Wolken und Nebel gehüllt als ich ankam. Also entschied ich mich dagegen, nass zu werden und bin wieder gefahren 😅 Ich habe dann nur Gollums Pool aufgesucht. Kleiner Wasserfall an der eine Szene aus Herr der Ringe gedreht wurde. Mit viel Fantasie kann man den Wasserfall wiedererkennen, wenn man sich die Filmszene anschaut ;)

    Von hier bin ich dann schnurstracks zur nächsten Tankstelle gefahren! Mein Tank hat nämlich schon gemeckert, ich habe mich gestern aber dagegen gewehrt für 2,90$ zu tanken, obwohl das auch für 2,35$ geht 🫣 Somit bin ich dann mit den letzten Litern zur Tanke gerollt und habe günstig den Tank vollgepumpt :)
    Nun bin ich da auch wieder gut aufgestellt und habe mich mal schnell an den Straßenrand gestellt um die nächsten Schritte zu planen...
    Erstmal: Essen!
    Also Pizzarestaurant ausgesucht und aufgesucht ;) Pizza war lecker und hat den Regen auch etwas in den Hintergrund rücken lassen 😅

    Ich habe dann bei "bookme" für Taupo nach Unternehmungen gesucht. Da haben Frieder und ich damals schon vergünstigte Tickets für allerhand Sachen gekauft, und so habe ich das heute auch wieder gemacht. Viel gab es nicht anzubieten. Für Rafting war es mir zu kalt, der Hubschrauberflug war mir zu teuer und auf Fallschirmspringen im Regen hatte ich auch nicht so Lust 👀 Blieben also wieder Mal nur Hot Spa Pools bei Taupo 😅

    Und das Ticket habe ich dann 50% günstiger geschossen und bin losgefahren. Ab 14:00 Uhr durfte ich ins Bad, ich hatte noch eine Stunde Fahrt vor mir und würde laut Navi um 13:45 Uhr ankommen! Perfekt 😁
    Und ich konnte meinen Augen nicht trauen, kaum hatte ich den Nationalpark hinter mir gelassen schien die Sonne... Super schön und kaum eine Wolke am Himmel. Frechheit!
    Somit war die Fahrt am Lake Taupo aber immerhin schön anzusehen 😊

    Ich bin dann wie gesagt pünktlich beim nächsten Spa Besuch angekommen. Bald habe ich hier alle heißen Pools der Nordinsel gesehen 🤯 Und hier war es wirklich ganz schön. Über drei Terrassen floss das heiße Wasser direkt aus der Quelle hinab. Auf jeder Terrasse gab es dann einen Pool, die alle unterschiedlich warm waren. Direkt an der Quelle war es mit 41°C am wärmsten und unten im Pool waren es aber auch noch angenehme 34°C ☺️
    Ich habe wieder mein Buch ausgepackt und etwas gelesen oder zwischendurch mit anderen Badegästen gequatscht.

    Nach zweieinhalb entspannten Stunden bin ich dann gegangen und jetzt zu meinem Parkplatz für die Nacht gefahren :) Meine Pizza lag mir noch gut im Magen, weswegen es nur ein bisschen Toast zum Abendessen gab 😊

    Für morgen habe ich noch keinen Plan. Auch hier gibt's wieder die Option direkt nach Norden zu fahren oder alternativ Richtung Westen und dann die Küste hoch. Ich schaue mal, wo man mehr unternehmen kann und danach geht's in die Koje 😴
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  • Die vergessene Welt

    29 de junho, Nova Zelândia ⋅ ☁️ 10 °C

    Den Beitrag heute kann ich aufgrund mangelnden Datenvolumens und einer schlechten Internetverbindung nicht hochladen. Ich kümmere mich da morgen drum, dass der in die Weiten des Internets geladen wird 🛜 Also wenn man den Beitrag jetzt liest, dann entschuldigt bitte den verspäteten Upload.

    Als ich heute morgen aufgestanden bin, habe ich erstmal aus dem Fenster geschaut. Leider waren vereinzelt Wolken am Himmel zu erkennen und insbesondere der Mt. Taranaki war heute ebenfalls komplett in Wolken gehüllt ☁️⛰️☁️
    Somit gab es keine Option den Berg zu besteigen, stattdessen habe ich mich für den forgotten world highway entschieden :)

    Ich bin also direkt aufgebrochen und habe wirklich eine schöne Tour entlang dieser ca. 150km gehabt!
    Zwei alte Tunnel entlang der Strecke und einer der höchsten Wasserfälle der Nordinsel erwarteten mich ☺️ Über viele kurvenreiche Straßen ging es auf und ab!
    Wirklich eine schöne Strecke durch Schluchten und Wälder entlang an reißenden Flüssen. Bei Sonne wäre die Tour bestimmt noch schöner gewesen, aber der Regen hatte auch ein bisschen was mystisches.

    Und natürlich kam ich wie versprochen auch in der Republik Whangamomona vorbei! Die Grenze habe ich ohne Probleme passiert, da stand nämlich auch niemand ;)
    Und dann war ich schon im Ort, der vielleicht 15 Häuser zählt 👀
    Ich bin also eine Runde an den 15 Häusern vorbei gegangen und habe ein paar Hinweistafeln gelesen, um danach hungrig in das Hotel im Ort einzukehren 😋
    Das Hotel hat ganz viele alte Bilder aus dem letzten Jahrhundert aus dem Ort an den Wänden hängen.
    Darunter habe ich auch ein Bild des Präsidenten "Pudel" gefunden ;)

    Ich habe einen sehr, sehr leckeren Burger und ein paar Pommes gegessen und danach einmal auf dem Klavier geklimpert 🎹

    Mehr gab es dann aber auch schon nicht zu tun und so bin ich weitergefahren. Für die 150km und einige abgehende Nebenstraßen habe ich dann doch den ganzen Tag gebraucht. Erst gegen 17:00 Uhr bin ich hier in Owhango angekommen. Und hier stehe ich zum ersten Mal auf einem Platz, der nicht fürs Übernachten ausgeschildert ist. Allerdings bin ich hier ein bisschen gestrandet und weit und breit gibt's keine richtig gute Alternative 😅 Also bleibe ich jetzt hier, ich stehe aber so Abseits, dass ich hoffentlich niemanden stören sollte!

    Als ich dann hier angekommen bin war ich erstmal etwas aufgeschmissen. Ich hatte nämlich keine Ahnung wo ich ab morgen hin möchte 👀 Es gibt theoretisch zwei Routen, über Taupo oder in Richtung Waitomo. Beides sehr beliebte Touristenregionen und in beiden Ecken gäbe es auch noch was zu unternehmen. Ich habe die Entscheidung jetzt erstmal auf morgen vertagt, da will ich zumindest einmal einen Ski-Ort sehen und in den Tongariro Nationalpark fahren. Wenn das Wetter passt mache ich da eine kleine Wanderung, ansonsten schaue ich mir nur Gollums Pool an, wo die bekannte Szene mit dem Fisch gedreht wurde 🐟
    Ich hatte erst auch überlegt und gehofft, dass ich einen Tag Ski fahren kann. Aber anscheinend sind erst zwei Pisten geöffnet und noch nicht so richtig viel Schnee vorhanden. Und da lohnt es sich für 60€ + Equipment Ausleihe nicht so richtig.

    Ich schaue also Morgen Nachmittag Mal wohin es geht und jetzt versinke ich wieder in meinem nächsten spannenden Buch 📖
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  • Das Wetter bleibt durchwachsen

    28 de junho, Nova Zelândia ⋅ 🌧 13 °C

    Bevor ich in den Bericht zu heute einsteige, muss ich noch erzählen, dass ich gestern meinen Campingplatz noch überraschend räumen musste 😅 Nachdem ich gegen 21:00 Uhr aus der Bar gekommen bin, in der irgendwie nur noch wenig los war, bin ich zurück zum Auto gegangen!
    Da habe ich dann doch nochmal das Schild zum kostenlosen Übernachten auf dem Parkplatz gelesen. Und dort stand geschrieben: Kein Übernachten am Freitag, um den Aufbau des Marktes am Samstag nicht zu behindern... Na super, ich hatte keine Lust auf eine Strafe oder darauf, gegen 05:00 Uhr geweckt zu werden. Also habe ich meinen Alkoholpegel kurz geschätzt und mich nach den drei kleinen Bierchen für fahrtauglich gehalten, sodass ich dann zu einem anderen Platz gefahren bin 😁
    Das war's dann auch zu gestern!

    Der Wetterbericht am heutigen Morgen sah gar nicht rosig aus. Regen, den ganzen lieben langen Tag 🌧️ So schlimm ist es dann tatsächlich nicht geworden, trotzdem habe ich mir Schlechtwetter-Unternehmungen rausgesucht :)

    Erstmal bin ich heute nach dem Aufstehen aber erstmal zur Toilette gestapft und wurde auf dem Weg von einer Horde fetter Enten überrascht, die hungrig auf mich zugerannt kamen 🦆
    Weil ich dann durch meinen kurzen Marsch durch den Regen sowieso schon nass war bin ich auch bei Regen noch in die Vogelvoliere gegangen, die direkt neben dem Parkplatz war :) Hier wurde ich durch einen Kakadu mit den Worten "Hey there" und einem freundlichen "How are you?" begrüßt 😮 Das war super! Viel mehr konnte er aber nicht sagen, und ich hörte immer wieder "Hey there" ;)
    Ich habe ein paar Fotos gemacht, dann war es mir aber zu nass und ich bin ins Auto und losgedüst.
    Es hat die meiste Zeit geregnet, bis ich kurz vor Hawera war. Dort schien dann doch Mal die Sonne durch ☺️ Trotzdem stand mein Plan fest: Schwimmbad und Kino.

    Zuerst bin ich ins Schwimmbad in Hawera und habe hier etwa zwei Stunden ein paar Bahnen gezogen und mich danach im Thermalbad entspannt und gelesen 🏊🏽‍♂️
    Die Zeit ging hier schonmal gut vorbei, während draußen der nächste Regenschauer vorbeizog.
    Um 15:15 Uhr bin ich danach ins Kino. Das war sogar relativ groß mit zwei Sälen :) Außerdem waren einige Requisiten oder Nachbildungen von Requisiten aus den Hobbit und Herr der Ringe Filmen ausgestellt, das fand ich super!

    Ich habe mir die Live-Action-Verfilmung von Drachenzähmen leicht gemacht angeschaut! Die Musik in dem Film ist so schön 😋
    Und die anderen filme die so liefen sprachen mich zwar an, aber ich hatte irgendwie mehr Lust auf so einen leichten und lockeren Film als einen Horrorstreifen 😅
    Nach gut zwei Stunden habe ich das Kino zufrieden verlassen. Das salziges Popcorn hat meinen Hunger auch gestillt, sodass ich auf ein Abendessen verzichtet habe.

    Stattdessen bin ich noch 30 Minuten in einen kleinen Ort am Fuße des Mt. Taranaki gefahren ⛰️ Ich hoffe, dass die Wolken morgen Vormittag genauso licht sind wie jetzt gerade und ich den Berg sehen und vielleicht sogar etwas wandern kann. Der Wetterbericht sieht aber eher nach Regen aus 👀 Aber ich habe mich mal taktisch nah am Berg positioniert für den Fall, dass es doch überraschend gut aussieht 😊
    Gerade habe ich den Berg nur erahnen können, es sind zwar keine Wolken am Himmel, aber die gesamten Flanken des Vulkans sind in Wolken gehüllt ☁️

    Mein erster Parkplatz in diesem kleinen Kaff war ziemlich laut. Im Rugby-Club nebenan war eine dicke Party am Start, sodass ich jetzt an einem Fluss am Dorfrand stehe :)
    Hier bleibe ich die Nacht und morgen geht's dann entweder auf den Mt. Taranaki oder entlang des Forgotten World Highways!

    Das ist eine alte Hauptstraße durch eine hügelige und bewaldete Region hier. Ganz beliebt weil die Strecke durch alte Tunnel und über alte Brücken führt und sehr schön zu fahren sein soll 😊 Außerdem führt sie durch die Republik Whangamōmona, die 1989 ihre Unabhängigkeit ausgerufen hat, nachdem der gleichnamige Ort in zwei unterschiedliche Verwaltungszonen aufgeteilt werden sollte.
    Seitdem gab es unter anderem einen Pudel, eine Ziege und eine Schildkröte als Präsidenten der Republik. Aktuell ist es ein Mann namens John Herlihy, dessen Wahl aber umstritten ist, weil der heiße Kandidat - das Schaf Eunice - plötzlich verschwunden war. Zudem gab es am Wahltag plötzlich Schafsfleisch Sandwiches zu kaufen! Skandalös 👀
    Man merkt also, so ganz ernst nimmt man sich da nicht. Es gibt aber eine eigene Grenze und auch theoretisch einen Passstempel, den man sich aber nicht in den Pass kloppen sollte, weil das den Reisepass ungültig macht 😅
    Im Ort leben auch nur 124 Menschen, es gibt aber ein Hotel/Cafe, wo ich wohl eine Mittagspause einlegen werde, sollte ich dort morgen langfahren :)

    Ich bin gespannt! Jetzt aber erstmal in die Koje und von Sonne träumen 😴
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  • 243 Kilometer weiter

    27 de junho, Nova Zelândia ⋅ 🌧 14 °C

    Es war ein regnerischer und trüber Tag. Als Belohnung dafür, dass ich den ganzen Regen ausgehalten habe sitze ich jetzt in einer Bar in Whanganui 🍺
    Und ich habe noch nie so eine umfangreiche Auswahl an Bier gesehen, das ist richtig irre!

    Ich war so überfordert bei der Auswahl, dass ich nur auf einen Zapfhahn gezeigt habe und jetzt ein relativ mildes Lager vor mir stehen habe 😅 Da kommt aber bestimmt gleich noch ein weiteres hinterher :)
    Ein bisschen unter Menschen mischen ist genau die richtige Sache an so einem regnerischen Tag ☔

    Ich habe demnach auch nicht viel erlebt heute, sondern bin nur Auto gefahren. Vorher wurde ich noch herzlich aus Napier verabschiedet. Von Sally und Gavin bin ich dann erstmal zu einem Honig-Handel gefahren. Der größte Produzent und Exporteur von Honig hat in der Napier Region nämlich seinen Sitz 😊 Da konnte man ein bisschen über Honig und Bienen lernen und auch Bienen angucken. Es war ganz lustig das Plexiglas anzufassen, hinter dem sich die Bienen gesammelt haben. Dort wo die nämlich saßen war das Glas erstaunlich warm 🤯
    Außerdem konnte ich im direkten Vergleich 11 verschiedene Honigsorten probieren. Die alle von unterschiedlichen Pflanzen gewonnen werden. Und es war außerordentlich interessant, wie unterschiedlich der Honig geschmeckt hat 😮 Leider gab es nur große Töpfe an Honig zu kaufen, sodass ich mich dagegen entschieden habe, sonst hätte ich ja die Hälfte wegwerfen müssen 🫢

    Nach dem Honig ging es dann fast in einem durch nach Whanganui. Ich habe nur gegen Mittag in einem kleinen Cafe angehalten und ein Panini gegessen, sowie einen Cappuccino getrunken ☕

    Jetzt bin ich in Whanganui angekommen und wie gesagt auch in einer Bar 🍺
    Hier im Ort gibt's noch ein kleines Museum, sollte es morgen immernoch regnen. Ansonsten geht's morgen weiter zum Mt. Taranaki. Diesem beeindruckenden Vulkan an der Westseite Neuseelands. Das Wetter soll wieder besser werden, also kann ich da eine Wanderung einplanen 🥾

    Jetzt gebe ich mich mal den vielen Leuten hier hin und versuche ein bisschen ins Gespräch zu kommen 💬
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  • Erkundung rund um Napier

    26 de junho, Nova Zelândia

    Heute schreibe ich wirklich nicht viel, ich habe keine Energie 🪫
    Ich habe gefrühstückt und beim Frühstück wurde mir direkt angeboten, dass ich noch eine Nacht bleiben kann!
    Das habe ich dankend angenommen und danach bin ich mit dem Auto los, um ein paar Kleinigkeiten anzuschauen :)

    Ich bin auf den Te Mata Gipfel gewandert und hatte von dort oben einen brillanten Ausblick über Hastings und die gesamte Bucht, sowie die umliegenden Weinberge ☺️
    Allerdings wurde ich da auch ganz schön vom Wind angepustet... 💨

    Daher habe ich mich vom Gipfel verabschiedet und bin stattdessen zu einem Wasserfall gefahren. Das Wasser war glasklar, also wirklich suuuuuuper klar! Sehr einladend und ich habe ganz kurz überlegt, ob ich reinhüpfen sollte. Aber es war dann doch ein bisschen zu frisch, sodass ich stattdessen zum Strand gefahren bin ⛱️
    Ich habe mein Auto geparkt und bin zwei Kilometer den Strand runter marschiert und danach wieder zurück. Das hat eine Weile gedauert, weil ich ab und an kleine Flüsse überwinden musste 🫢

    Zurück am Auto bin ich wieder Richtung Napier gefahren. 2023 hat hier ein massiver Zyklon gewütet, weswegen noch immer diverse Straßen oder Brücken gesperrt sind. Daher dauert es teilweise sehr lange sein Ziel zu erreichen.
    Mein nächstes Ziel war ein Winzer, bei dem ich vier Weine probiert und zwei Flaschen als Dankeschön für Sally und Gavin gekauft habe. Danach bin ich dann zurück zu den beiden und habe sie bei der Gartenarbeit getroffen und wir haben uns ein bisschen unterhalten 🗨️

    Irgendwann bin ich dann in den Whirlpool und habe mich von diesem anstrengenden Tag erholt ;)
    Gegen Abend gab es dann den Wein, Käse, Cracker und schlussendlich auch Steak 🥩 Das war super und ich habe anscheinend auch genau den richtigen Wein gekauft, Sally und Gavin waren sehr zufrieden mit meiner Auswahl. Und mir hat der Merlot auch ausgesprochen gut geschmeckt 😁

    Jetzt liege ich im Bett und morgen soll es ganz dolle regnen. Da werde ich also nur im Auto sitzen und etwas Strecke zwischen mich und das Unwetter bringen ☔
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  • Art Deco in NapierPanzerkäferEidechseNemoDrache (Seepferd)Blaue Mini-Pinguine

    Neuseeländische Gastfreundschaft

    25 de junho, Nova Zelândia ⋅ ☁️ 16 °C

    Die neuseeländische Gastfreundschaft ist unschlagbar. Und sie hat mich leicht angeschwippst 🥴 Ich habe bestimmt eine Flasche Wein eingeschenkt bekommen, bevor Sally und Gavin, die Eltern von Kirsten (Lottes Gastmutter) zum Essen aufgebrochen sind 😅 Aber was soll man auch anderes machen hier in der Weinhauptstadt Neuseelands 🍇
    Jetzt habe ich mich aber mal ein bisschen zusammengerissen und schreibe hier fix auf, was ich heute gesehen habe :)

    Die Zusammenfassung sollte mir aber schnell von der Hand gehen, weil es überschaubar war! Ich bin am späten Vormittag, nachdem ich ausgeschlafen hatte aus Wairoa gestartet. Auf der Strecke nach Napier gab es tatsächlich nicht viel zu sehen, sodass ich nicht einmal angehalten bin. Somit war ich ungefähr um 12:00 Uhr in der Innenstadt dieser kleinen aber feinen Art-Deco Stadt. Napier wurde in der 30ern von einem Erdbeben zerstört und ist dann neu aufgebaut worden, was zu dem heutigen Ruf der Stadt als Art-Deco Zentrum führte 🎭
    Ich bin eine Runde durch die Innenstadt gelaufen und war dabei unter anderem in einem Buchladen, habe den aber mit leeren Händen verlassen, weil ich meinen Rucksack nicht schwerer machen wollte als er sowieso schon ist 😅

    Ungefähr um 13:00 Uhr bin ich dann hier zu Sally und Gavin gefahren. Ich wurde sehr herzlich begrüßt, Sally spricht sehr gerne und sehr viel und Gavin ist ein paar Mal im Sitzen eingeschlafen 😄 Scheinen liebe Menschen zu sein :)
    Mir wurde ein Bett bezogen und ich darf hier zumindest eine Nacht bleiben, fantastisch!
    Endlich wieder in einem vernünftigen Bett :)
    Ich wollte als Dankeschön eigentlich eine Flasche Wein mitbringen, bin aber ganz froh, dass ich das nicht gemacht habe. Sally kennt sich da anscheinend ganz gut aus. Kein Wunder, sie wohnt ja hier auch in einer Weinregion und scheint viele Kontakte zu den Winzern hier zu haben. Da hätte so eine Mittelklasse-Weinflasche aus dem Supermarkt keinen Eindruck gemacht 😂

    Ich habe circa eine Stunde mit den beiden gequatscht, wenn Gavin nicht gerade geschlafen hat. Danach musste ich dann erstmal wieder los, ich hatte nämlich ein Ticket fürs Aquarium in Napier gekauft. Ab 14:00 Uhr durfte ich ins Aquarium und so habe ich mich mit leichter Verspätung dahin auf den Weg gemacht 🐠

    Für gute anderthalb Stunden bin ich dann durchs Aquarium gelaufen und habe dabei auch jedes einzelne Schild gelesen. Mehr Zeit konnte man dort also definitiv nicht verbringen :) Ich habe Pinguine, Eidechsen, viele Fische und sogar waschechte Kiwi gesehen 😮😮 Ja, ich war auch überrascht über Vögel und Echsen in einem Aquarium, aber sei es drum 😅
    So habe ich zumindest wirklich mal einen lebenden Kiwi gesehen :)

    Nach meinem Besuch im Fisch-Zoo bin ich zurück zu Gavin und Sally und habe hier, wie oben beschrieben, viel Wein eingeschenkt bekommen 😁 Die beiden haben noch zwei Freunde zu Besuch und sind mit denen jetzt zum Abendessen. Mir wurde aber noch eine Flasche Wein zum Abschied auf den Tisch gestellt, an der ich mich bedienen sollte. Ein Gläschen habe ich noch getrunken, aber das ist ein Cuvée mit Gewürztraminer, und Gewürztraminer ist nicht so mein Lieblingswein 👀

    Zum Abendessen habe ich mir dann Pasta con Pesto zubereitet, und jetzt sitze ich gesättigt auf dem Sofa :)
    Morgen gibt's noch ne Menge zu erleben rund um Napier. Unter anderem eine Tonne an Weingütern, wo man kostenlos probieren kann. Dann kann ich aber auch nochmal eine Flasche kaufen für meine vorerst letzte Woche hier in Neuseeland 🇳🇿
    Eine kleine Wanderung will ich morgen auch noch unternehmen und dann muss ich Mal schauen wo ich bleibe.
    Vielleicht erstreckt sich die Gastfreundschaft noch auf eine weitere Nacht. Falls nicht gibt's hier genug Campingplätze in der Umgebung ☺️

    Ich lasse jetzt den Abend ausklingen und probiere vielleicht doch nochmal den Cuvée, der mir hierhin gestellt wurde 😋
    Und damit, gute Nacht!
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  • Lake Waikaremoana

    24 de junho, Nova Zelândia ⋅ ☀️ 12 °C

    Viel habe ich heute leider nicht gemacht, was an zwei unglücklichen Umständen lag zu denen ich gleich noch kommen werde 😅 Aber keine Sorge, es ist nichts dramatisches!

    Nach dem Aufstehen bin ich entlang der kleinen Bucht gefahren, an der ich letzte Nacht geschlafen hatte. Ziel war der Mokotahi Aussichtspunkt am anderen Ende des langen Strandes, der die gesamte Bucht entlang verläuft ⛱️ Auch spannend: Von der Mahia-Halbinsel werden Raketen ins All geschossen. Ich wusste nicht, dass Neuseeland überhaupt ein Space-Program hat. Scheint aber auch eher eine private Firma zu sein, aber die schießen auf jeden Fall nicht unweit von meinem Campingplatz der letzten Nacht Raketen in den Sternenhimmel 🚀 Leider war heute kein Start geplant ;)

    Zurück zum Thema: Ich bin also zu dem oben genannten Aussichtspunkt gefahren und hochgeklettert und hatte bei dem brillanten Wetter, das inzwischen wieder herrschte einen mega Ausblick über die Hawke Bay 😁 Das war definitiv ein guter Start in den Tag und hat auch geklappt wie geplant :)

    Als nächstes wollte ich erstmal in den Ort Wairoa und meine Wasserflaschen auffüllen und tanken, bevor ich den Waikaremoana See ansteuern wollte. Dort hatte ich mir eine zweistündige Wanderung zum Waikaeriti See rausgesucht. Der zweite genannte See liegt wirklich mitten im Wald, mitten im nirgendwo. Keine Zivilisation, keine Straßen oder sonst was 🌳 Beide Seen sollen umwerfend schön sein und sehr natürlich :)
    Also habe ich den 65km Umweg über kurvige Schotterstraßen auf mich genommen. Die besagten Schotterstraßen stellen übrigens einen State Highway dar, das finde ich schon verrückt 😅 Das ist so als würde man den Feldweg in Deutschland als Landstraße betiteln... Man man man!

    Am See angekommen bin ich trotzdem und einen super schönen Blick auf eben jenen See hatte ich dann auch :) Ziel war jetzt diese zwei Stunden zu wandern und danach am See auf dem Campingplatz zu bleiben.
    Allerdings war das erste Problem, dass der Campingplatz geschlossen war. Der nächste kostenlose Platz war für mein Auto ohne Allrad-Antrieb nach dem gestrigen Regen nicht erreichbar, und der nächste Platz war dann tatsächlich wieder in Wairoa, also 65km entfernt 🫢 Trotzdem wollte ich dann Wandern und beschloss, dass ich danach dann halt einfach zurück nach Wairoa fahren würde. Da müsste ich am nächsten Tag sowieso wieder hin, dann hätte ich heute halt mal im Dunkeln fahren müssen 😮‍💨

    Leider war aber auch der Wanderweg geschlossen... Was für eine Schande... Aufgrund der Regenfälle und des Winters, der hier in der Höhe auch schon zu Frost geführt hat, war der Weg ebenfalls nicht nutzbar. Die Seen liegen nämlich ein gutes Stück über Meereshöhe und es war auch merklich frischer 🌬️

    Nun ja, ich bin also nur ein kurzes Stück zu einem Wasserfall spaziert und habe mich danach noch etwas in der Sonne am Seeufer entspannt, bevor ich zurück nach Wairoa gefahren bin.
    Hier stehe ich jetzt wieder am Meer und habe wieder ein wirklich nettes Plätzchen, bisher für mich alleine 😇

    Ich habe mir Quesadillas gemacht und bin somit auch satt und zufrieden und liege jetzt im Auto ☺️ Morgen geht's nach Napier, auf der Strecke gibt's nicht viel zu sehen, zumindest laut ChatGPT. Allerdings kann man in und um Napier einige Sachen erleben. Und sollte das Wetter schlecht sein, gibt's ein schönes Spa!

    In Napier komme ich dann bei den Eltern von Lottes Gastmutter unter :) Die haben dort ein Bed and Breakfast und laden mich kostenlos zu sich ein 🤯🥰 Wahnsinnig lieb! Dann kann ich nochmal wieder in einem richtigen Bett schlafen 🥳

    Das war's dann auch schon mit dem heutigen Tag. Mir geht's gut und vielen Dank für die Aufmerksamkeit 👋🏽
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  • Der erste Regen

    23 de junho, Nova Zelândia ⋅ ☁️ 11 °C

    Irgendwann musste es ja so weit sein, ich kann schließlich nicht jeden Tag hier in Neuseeland strahlend blauen Himmel haben 😅 Aber dafür hat sich der klare Himmel letzte Nacht nochmal gewaltig verabschiedet. So einen Himmel habe ich noch nicht gesehen, selbst in Kenia sah es nicht so aus wie hier gestern Nacht.
    Ich habe es wieder geschafft das einzufangen, und ich glaube das Titelbild hier ist eines der schönsten Fotos die ich mit diesem Handy jemals gemacht habe oder machen werde 🤯

    So habe ich mich gestern wirklich zufrieden in die Nacht verabschiedet, um heute morgen ausgeruht aufzuwachen. Allerdings hatte ich gestern das 13. Buch - und damit das letzte - meiner aktuellen Reihe auch bis auf 85% durchgelesen. Danach wird mich die Leere einholen und ich muss erstmal was neues finden 🫢

    Als ich heute Morgen aufgewacht bin hatte ich noch blauen Himmel, auch in Anaura Bay, wo ich gefrühstückt habe, sah alles noch sehr vielversprechend aus ☺️ Aber bereits im nächsten Ort, Tolaga, war der Himmel zugezogen und es begann etwas zu regnen. Nicht super doll, aber mit dem aufziehenden Wind war es dann doch genug, um mich von der Wanderung abzubringen, die ich machen wollte 😅
    Also habe ich mich wieder ins Auto gesetzt und bin nach Gisborne gefahren :)

    Hier habe ich mich in ein Cafe gesetzt und eine Mittagspause eingelegt und Pläne geschmiedet. In Gisborne wurden die Wolken dann auch immer wieder Mal von der Sonne durchbrochen, aber zwischendurch hat es trotzdem immer wieder Mal angefangen zu regnen 🌧️
    Also entschied ich mich nach dem Besuch bei einem Aussichtspunkt über Gisborne dafür, am Nachmittag einige heiße Quellen aufzusuchen und einen Spa-Tag zu machen ;)

    Dafür ging es dann zu den Morere Hot Pools. Da gibt's drei heiße Pools mit verschiedenen Temperaturen von 36°C bis 42°C mitten im Wald. Die Pools selbst sind künstlich angelegt, werden aber mit heißem vulkanischen Grundwasser geflutet, weswegen sie auch leicht bräunlich sind. In den Pools habe ich dann gute zweieinhalb Stunden verbracht und das Finale meines Epos gelesen 😁 Spannend und entspannend ☺️
    Ich war dort zwischenzeitlich komplett alleine und konnte mich perfekt ausbreiten.
    Irgendwann kam ich ins Gespräch mit einem Neuseeländer, der mir seine Verschwörungstheorien gegen die Regierung in Bezug auf Corona unterbreitete und ich habe mich köstlich amüsiert 😋

    Gegen 17:00 Uhr haben die Pools geschlossen und ich habe die heiße Dusche dort noch ausgiebig genutzt, bevor ich mit dem Auto zu meinem Campingplatz bin, wo ich jetzt im Dunkeln angekommen bin. Ich habe mir eben ein paar Würstchen gebraten und es mir jetzt im Auto bequem gemacht ☺️ Mein Körper hat definitiv noch eine Menge Restwärme von den Pools, zumindest ist es gerade weniger frisch als gestern Abend :)

    Ich suche mir jetzt schweren Herzens ein neues Buch raus, andere Beschäftigung habe ich ja schließlich nicht. So sind die Abendstunden immer Recht eintönig, mein Datenvolumen ist auch bald aufgebraucht. Ich denke da muss ich morgen nochmal einen Nachschlag kaufen 😅

    Ich sage aber jetzt schonmal gute Nacht und guten Morgen nach Deutschland 👋🏽
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  • Die Küste entlang

    22 de junho, Nova Zelândia ⋅ ☀️ 12 °C

    Heute saß ich bis auf wenige Ausnahmen eigentlich nur im Auto und habe die Fahrt über den State Highway 35 genossen 😇

    Ich bin relativ früh aufgebrochen, gegen 08:30 Uhr ging es los Richtung Nordosten :)

    Und entlang der Route gab es nicht viel zu sehen oder zu machen, außer die Fahrt an sich zu genießen ☺️

    Ein paar Stopps habe ich dann aber doch gemacht. Der erste war gegen 10:00 Uhr beim Te Jaha Beach Hotel für einen Cappuccino ☕ Dabei ein Kapitel gelesen und danach ging es weiter :)

    Als nächstes habe ich bei der hübschen und niedlichen Kirche von Raukokore angehalten. Ein Mini-Dorf, deren Kirche direkt am Meer steht und bei diesem phänomenalen Wetter einfach traumhaft aussah. Wie aus einer Filmkulisse ⛪ Neben der Kirche stand ein Pferd, das ich gestreichelt habe. Es hat sich dann aber auf dem Boden gelegt, hat etwas Gras gefressen und ist dann tatsächlich eingeschlafen. Ich habe noch nie ein Pferd im Liegen schlafen sehen 😅
    Als ich dann aber eine Viertelstunde später gefahren bin, ist es auch schon wieder aufgestanden.

    Danach ging es erstmal eine ganze Weile entlang der Küste weiter. Nächstes Ziel war eigentlich das östliche Kap Neuseelands, im Internet gab es aber unterschiedliche Infos zum Wanderweg, der dorthin führen soll. Also entschied ich in den nächstgelegenen Ort an der Hauptstraße zu fahren und dort zu fragen 😇 Die gesamte Landzunge hier ist übrigens zu großen Teilen von Maori bewohnt. Daher sieht man hier deutlich mehr Personen mit entsprechender Abstammung oder Tattoos und auch viel mehr Maori-Gebäude 🏵️
    In dem Ort Te Araroa habe ich dann zwei Leute gefragt, wie es um die Straße zum East Cape und den Wanderweg bestellt ist. Die Straße sei gut, aber der Weg sei aufgrund von Sturmschäden noch geschlossen und unpassierbar 😮‍💨
    Also kein Besuch des östlichsten Punktes Neuseelands. Kein Blick auf den östlichsten Leuchtturm der Welt. Muss ich wohl nochmal wiederkommen 😋

    Ich bin also weitergefahren, habe aber vorher noch beim ältesten Pohutukawa Baum Neuseelands angehalten. Diese Bäume sehen super schön aus, wenn sie im Sommer blühen. Wer will kann ja mal googlen ☺️
    Dieser Baum soll um die 600 Jahre alt sein und ist riesig, 40 Meter wächst er in die Breite :o

    Nachdem ich den Baum einmal bestaunt habe bin ich dann aber weiter zu meinem Ziel des heutigen Tages. Das Örtchen Tokomaru. Damit bin ich weiter gefahren als gedacht oder geplant, aber habe so morgen wieder mehr Zeit langsamer unterwegs zu sein, wenn es wieder mehr zu tun gibt 🥾
    Hier in Tokomaru habe ich mir Fish&Chips gegönnt, die gegessen und mit der dadurch gewonnenen Energie einen Strandspaziergang gemacht. Keine Menschenseele weit und breit ☺️ Ich stehe hier heute auch wieder direkt an dem Strand, den ihr auf den vorletzten drei Bildern sehen könnt :)
    Auf dem Platz stehen noch zwei weitere Camper, die drei Leute aus diesen Campern haben mich dann noch auf einen Wein eingeladen 🍷
    Ich habe mich gute anderthalb Stunden mit den drei Kiwis unterhalten, bis es dann nach dem Sonnenuntergang zu kalt wurde und wir uns in die Fahrzeuge geflüchtet haben 🫢

    Morgen geht's nach Gisborne, Mal schauen was man da so treiben kann. Danach dann weiter die Ostküste hinab bis Napier. Aber bis dahin ist noch etwas Zeit ☺️

    Jetzt ist gleich erstmal Schlafenszeit, muss mich vom vielen Autofahren erholen 😴
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