Juju - WorldWideWeg

September 2019 - February 2020
Von September 2019 bis Februar 2020 reise ich einmal um die Welt - mit immer wieder neuen lieben Leuten im Gepäck :)) Read more
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  • Day 23

    Gruseldorf und Schwarzwald

    September 25, 2019 in the United States ⋅ ⛅ 10 °C

    Heute erkundeten wir die "10 Places Every Stephen King-Fan Must Stop While in Bangor" ^^ Susan ist großer Steven King- und "Es"-Fan, da passt das ziemlich gut. Und ich als großer Horror- und Gruselfan (haha Scherz) kam auch einfach mal mit. Wir besuchten Stephen Kings Winter-Wohnhaus (wir waren nicht die einzigen - alle paar Minuten kamen neue Fans zum Fotografieren 😅 und wir kamen mit einigen länger ins Gespräch), die Gulli-Deckel & Wohnhäuser & den gruseligen Wasserspeicher aus dem ersten "Es"-Movie uvm. - und ich muss sagen, die Tour lohnt sich auch für Ahnungslose, denn diese Stadt hat wirklich etwas Besonderes an sich - und einfach wunderschöne, sehr außergewöhnliche Häuser 🤯😍

    Nach unserer Tour machten wir uns auf die letzte Strecke zu unserem nächsten Ziel: Dem fantastischen Acadia National Park 🤩🙌 Nun war es zum Glück nicht mehr weit und wir fuhren auf die Halbinsel. Dort fragten wir in der Stadt-Info nach dem nächsten Zeltplatz und die Tourist-Info-Frau rief lieberweise direkt dort an und erkundigte sich nach Plätzen. Für diese und nächste Nacht war noch was frei!! 🤩👏 Also auf zum
    "Blackwoods Campground, lieber Blue Rogue! 🚙💨💨💨
    Angekommen in diesem wunderschönen Wald, bauten wir direkt Mal unser phänomenales Schloss auf, was mir meine Verwandten irrtümlicherweise als Zelt verkauft hatten xD (wir hatten es vorher nicht aufgebaut und wussten nicht, was uns erwartet ^^'). Dort werden wir heute und morgen auf jeden Fall fürstlich, nein forstlich nächtigen 😌👌

    Später erkundeten wir dann noch mit Blue Rogue die Gegend, es wird hier nur leider so superschnell dunkel, deshalb fuhren wir dann erstmal ins nächste Dorf Bar Harber fürs Abendbrot und eine kleine Shoppingtour durch die Touristenläden 🤪

    Brr...aber langsam wird's ganz schön frisch! Mehr als 16 Grad waren es heute nicht mehr. Wir sind jetzt auch schon ziemlich nördlich - und nicht mehr weit von Kanada entfernt, unserem nächstbaldigen Ziel 😍
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  • Day 24

    Purple rain, purple rain

    September 26, 2019 in the United States ⋅ 🌧 13 °C

    Schon seit ein paar Tagen wurde für heute Regen angesagt, deshalb hatten sich Susan und ich schon den perfekten Schlechtwetterplan zurechtgelegt. Dann wachten wir morgens (nach einer doch eher fröstlichen als fürstlichen Nacht 😅) auf und es war schönstes Wetter mit Sonnenschein. Na toll 🤣

    Also Planänderung: Eine erste Entdeckungstour durch den Acadia National Park 😍 Irgendwie kamen wir allerdings nicht weit und blieben am "Sand Beach" hängen (somit der 2. Einzigste Sandstrand Maines 😅 Danke, Jeff! #SuchALiar 🤣) und entspannten da für einige Stunden auf den großen angespülten Felssteinen 😌😌 Dann zog es sich binnen einer halben Stunde plötzlich doch komplett zu - das geht hier wirklich unglaublich schnell 😱

    Also wieder zu Plan A 😅👍 Wir fuhren nochmal nach Bangor (diesmal saß ich Mal wieder am Steuer - langsam macht es echt Spaß - zumindest bei Tag und ohne Tegen :D) und ich brachte Susan erstmal zum Kino. Ihr Plan: Einmal den Stephen King-Film "Es" in dessen Heimatstadt und in Originalsprache gucken 😉 Da ich Clowns gruselig finde und generell keine Horrorfilme mag, fuhr ich allein weiter - meine allerallererste Autofahrt ganz alleine!! 🥺 (Oder naja, was heißt alleine...Blue Rogue war ja bei mir 😌💞 Was sollte da schon passieren 😜) - und zwar zum nächsten Walmart (=großer US-Supermarkt) und dort rein zum Friseur. Ich hatte schon ewig vor, meine Haare Mal bunt zu färben, also zog ich das mal eben durch 😁🙌 Sie sind jetzt so halb lila, halb pink 🤫🤭

    Die Rückfahrt war dann mal wieder so eine Höllenfahrt bei Nacht, Nebel und immer noch Starkregen - diesmal saß Susan am Steuer. Dieses Wetter hier ist echt extrem 😬 Kein Wunder, dass hier ab November meterhoch Schnee liegt, wenn es so sehr regnet 😅
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  • Day 25

    How it is as a Foreigner

    September 27, 2019 in the United States ⋅ ☀️ 17 °C

    Es kann sehr spannend sein, Ausländer/in zu sein. An einige Dinge, die in der Heimat komplett selbstverständlich sind, muss ich mich hier ersteinmal vorsichtig herantasten. Heute Morgen unterhielt ich mich zb. Auf dem Zeltplatz mit einem älteren Herrn (er berichtete mir - wie fast jeder hier 😅 - von seinem letzten Kurztrip nach Deutschland) und er hatte so einen Flatschen Zahnpasta über der Lippe. Mach ich ihn jetzt drauf aufmerksam oder nicht? In manchen Ländern geht ja Stolz vor Ehrlichkeit. Ich war mir unsicher. Zum Glück kam gerade ein Ranger vorbei und sagte "Hey Gal, there is something under your nose" oder so ähnlich. Aha, neue Erkenntnis gewonnen 😉👌 So geht es mir hier mit vielen Sachen. Wie zb. der Bezahlung im Restaurant (eine komplette Wissenschaft für sich 🤣) oder den hohen Trinkgeldern (20%) oder den Full Service-Tankstellen oder den anderen Verkehrsregeln. Muss man alles erstmal wissen ^^ Manchmal muss ich schnell Mal nachgooglen ^^

    Auch wenn die USA - wie Brasilien - natürlich westlich geprägt ist wie Deutschland und ich hier keinen richtigen Kulturschock erwarten brauchte: Einige sehr auffällige Unterschiede gibt es 😅 Für mich bisher der Herausragenste: In den USA ist einfach alles übertrieben größer 😅 Die Autos, die Straßen, die Häuser, die Parkplätze, die Essensportionen - alles irgendwie einen Ticken drüber 😂

    Im direkten Vergleich mit Brasilien fällt mir vor allem an den Menschen hier auf: Sie sind nicht so offen und unschuldig herzlich wie die Brasilianer - aber meist unglaublich freundlich und haben einen sehr sarkastischen Humor, der gut zum Blödes Zeug labern einlädt 😉

    Es ist schon merkwürdig: Als ich nach Brasilien kam, dachte ich, ich würde mich anders fühlen. War nicht so. Als ich in die USA kam, dachte ich ich würde mich anders fühlen. War nicht so. Und als ich mir gestern die Haare lila färbte, dachte ich auch wieder, mann mal schauen ob ich mich selbst wieder erkenne. Aber wieder freundete ich mich direkt damit an und fand es alles andere als gewöhnungsbedürftig. Was stimmt nicht mit mir ?? Haha 🤣
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  • Day 25

    Lost in the Blackwoods

    September 27, 2019 in the United States ⋅ 🌙 13 °C

    "Hey Guys. What are you doing?" - Wenn der Park Ranger des Nationalparks extra anhält, aussteigt und dich genau das fragt, während du im weichen silbrig-schimmerndem Moos etwas ab vom Straßenrand liegst, weißt du: Du hast irgendetwas falsch gemacht 😅 Okay , also besser nicht mehr von den Wegen abkommen! Gesagt, getan - verlaufen wir uns natürlich im Wald... 😅😅

    Wir waren auf dem Weg zum "Jordan Pond", einem wunderschönen See inmitten des Nationalparks, und hatten vorher extra die Frau aus dem Campingplatz- Häuschen gefragt, wie wir am besten dort hin laufen "Walking?? You don't have a vehicle?" fragte sie erstmal ganz verblüfft. Es ist wirklich unglaublich: Die Amerikaner machen einfach ALLES mit ihrem Auto. Zum Supermarkt fahren. Zum Briefkasten fahren, Durch den Wald fahren. Das ist wirklich kein Klischee. In Scampscott war ich die einzige gewesen mit Rad. Radwege, Fahrradständer, Fußwege - alles (meist) Fehlanzeige 🤨 Und auch dieser National Park ist tatsächlich so angelegt, dass du jede schöne Stelle mit dem Auto erreichen kannst. Und für Fußgänger gibt es so gut wie keine Pfade 😯 Da lernt man die bestens ausgeschilderten Thüringer Waldwege erstmal richtig zu schätzen! 🙏

    Nach etwas Bedenkzeit suchte uns die nette Häuschen- Frau dann doch einen Weg heraus - die ersten Kilometer direkt am Highway entlang und dann hinein in die Blackwoods. Doch scheinbar erwischten wir den falschen und fanden uns plötzlich auf einem sehr gruseligen Schießübungsplatz wieder...wir dachten uns erstmal nichts dabei und liefen weiter...an einer Müllhalde vorbei...noch mehr silbrigem Moos...und immer tiefer in den Wald hinein. Der Weg wurde immer schmaler, entpuppte sich als ehemaliges Flussbett und kreuzte ein kleines anderes Flüsschen. Susans Kompass sagte aber: Nord-West - wir liefen in die richtigen Richtung! Nach 2 Stunden kapitulierten wir: Wir hätten schon viel zu lange am See sein sollen. Also drehten wir um...alles wieder zurück...erstmal ein Mittagsschläfchen...und beendeten dann die Geschichte im Traditional American Way: Mit Blue Rogue als Begleiter. In 10 min am Jordan Pond... Naja, war trotzdem schön 😘

    Abends wollten wir dann eigentlich Mal wieder richtig schön essen gehen, es wurde uns dann aber doch etwas spät und wir wurden mit unseren existierenden Zelt-Speisen kreativ. Völlig uerwartet wurde es ein superleckeres 3-Gänge-Menü: Salat mit Nacho-Stückchen, Toast mit Sandwich-Käse und Barbecue-Dip und zum Abschluss ein paar schokoladige "Milk Duds" 🤩 Wir wollten gar nicht mehr aufhören xD
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  • Day 26

    Whalewatching Without Whales

    September 28, 2019 in the United States ⋅ 🌧 16 °C

    Heute waren wir beim WhaleWatching und konnten leider keine Whales watchen ☹️ Schade. #shithappens

    Ansonsten haben wir heute Morgen nach 3 Nächten im Arcadia National Park unser Zelt abgebaut (was mich ziemlich traurig gemacht hat...unsere schöne kleine Burg ♥️ irgendwie häng ich mein Herz ganz schön schnell an unsere Unterkünfte...ob nun Auto oder Zelt...also ich bin kein guter Nomade, da könnt ihr schonmal beruhigt sein 😅) ) und heute Abend sind wir dann zurück nach Bangor für eine 2. Nacht (und Badewanne ❣️) im "Palm Tree Inn". Morgen geht's dann weiter nach Kanada!! 🤩👏👏Read more

  • Day 27

    Acadia National Park - Jetzt aber!

    September 29, 2019 in the United States ⋅ 🌙 9 °C

    Okay Kommando zurück - wir sind heute doch noch nicht nach Kanada gefahren 😅😅 Gestern Nacht haben Susan und ich nochmal die letzten Tage in Acadia Revue passieren lassen und etwas enttäuschend feststellen müssen: Irgendwie haben wir durch die ganzen Umstände (Schlechtwettertag, Verirrtag, WhaleWatching-Fail) noch kaum etwas von diesem beeindruckendem National Park gesehen 😞 Und wann bitte werden wir jemals wieder in diesen Zipfel der USA kommen?? Vermutlich nicht mehr.

    Also schmissen wir unsere Pläne nochmal um (am Ende zum Glück sogar ohne Einbußen) und schoben noch einen spontanen Allround-Acadia National Park-Tag ein - auch wenn das unsere Pläne für die nächsten Tage dann etwas straffer macht 😅 Aber es war definitiv die richtige Entscheidung, das wissen wir jetzt schon. Wir hatten einen wunderschönen Tag voller extrem beeindruckender Momente. Dieser Park hat wirklich atemberaubend schöne Stellen 🥺🤯😍 #awesome #breathtaking #stunning #outofthisworld #amazing #outstanding #lovely
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  • Day 28

    Bonsoir Canada !

    September 30, 2019 in Canada ⋅ 🌧 9 °C

    Wow dieser Tag hatte Mal wieder die volle Bandbreite an Emotionen zu bieten 😅😅 Aber mit Happy End, das kann ich schonmal verraten 😁🙌 #spoileralarm

    Der Plan stand (jetzt aber wirklich): Heute geht es nach Quebec - unser erster Stopp in Kanada! 😍✨

    Also standen wir schön früh auf...und trödelten schön lang rum...😅...und kamen so gegen 10 Uhr dann Mal los 😅 Naja, aber Navi hatte ja etwas von 4 Stunden Fahrt gesagt, also alles easy... (Hust).

    Da wir ja nun Mal das letzte Mal in Bangor waren und eh nochmal durch die Stadt mussten, nahmen wir noch eben 2 berühmte Stephen King-Schauplätze mit (irgendwie will uns diese Stadt einfach nicht loslassen 😜): Die riesige gruselige Holzfäller-Statue aus "Es" und der alte Friedhof, wo "Friedhof der Kuscheltiere" gedreht wurde. Letzterer war echt superspannend (sehr interessante alte Grabsteine, Namen, Jahreszahlen...), dort versackten wir etwas 🙈

    12 Uhr fuhren wir dann endlich raus aus Bangor 😆 und immer weiter und weiter in die Wälder hinein. Die Natur ist einfach der Hammer, die Bäume wurden bunter und bunter, wunderschöne Seen und Flüsse mit Inseln tauchten an den Seiten auf und die Berge würden höher und höher. Am liebsten wollten wir alle paar Minuten anhalten 😍 (gefühlt taten wir das auch 😂). Das Fahren machte auch super viel Spaß auf diesen verlassenen Highways durch die Wälder, wir wechselten uns jede Stunde ab, drehten das Radio auf (was wir uns vorher aus Konzentrationsgründen noch nicht getraut hatten) und waren voll in unserem Element :D Über die kanadische Grenze kamen wir dann auch total easy, sie wollten einfach nur unsere Reisepässe sehen (woohoo ein neuer Stempel 🤩) und weiter ging's ✌️

    Die Fahrt hätte an sich nicht besser laufen können...BIS wir dann leider (natürlich 😬) doch in die Dunkelheit fuhren...und wir im absoluten Feierabendverkehr in Quebec ankamen...einer Stadt mit superengen Straßen, die überhaupt nicht für unseren breiten Blue Rogue gemacht sind...und wir sahen, dass unser Navi uns mit der Fähre über den Fluss senden wollte...die jetzt abends nicht mehr fuhr 😬🤐🙈 Die nächste Brücke ist ewig weit weg, es ist 20.30 Uhr und somit eine halbe Stunde bevor unser Mann vom gebuchten Hostel Feierabend macht, wir haben weder Anrufmöglichkeit noch WLAN und nach einer 8-stündigen Tour einfach keinen Bock mehr auf nix 😝

    Wir irrten also erstmal etwas ziellos durch die Gegend (überall Baustellen 🤐), dann taucht rechts eine Tankstelle auf und Susan hat die rettende Idee: Lasst uns Mal dort nach einem Telefon fragen! Gesagt getan, ich stiefel hinein, frag den Kassierer, ob er Englisch kann (keine Selbstverständlichkeit im französischen Quebec!) und er lässt uns freundlicherweise unseren Hostelmann anrufen - welcher netterweise auf uns warten will 😊♥️ Schnell noch kanadische Dollar abheben (im Hostel geht nur Barzahlung), 2 Sandwiches für den Weg und weiter geht's. Leider verfahren wir uns einmal richtig übel...wodurch wir statt 45min fast 1,5h brauchen 😩

    Hungrig.Müde.Dunkel.Kalt. - Es waren nicht wirklich viele Grundbedürfnisse gedeckt und dementsprechend aufgeladen war die Stimmung im Auto 😅 Doch am Ende waren wir doch einfach ein supergutes Team im Fahren & Koordinieren. Und kamen unversehrt am richtigen Hostel an. Alleine hätte das keine von uns durch diesen Großstadtdschungel geschafft, da sind wir uns ziemlich sicher 😅😅♥️

    Kaputt und ziemlich fertig kamen wir im Hostel an - zu einem wenig begeisterten Hostelmann Roberto, der uns erstmal etwas zur Sau macht, was wir für die kurze Strecke ("30 Minutes maximal!!") so ewig brauchen können und warum wir so schlecht einparken 🥴 Naja, im Grunde verständlich, er konnte durch uns 2 Stunden später erst Feierabend machen 🙈 Am Ende gab er uns aber dennoch Bettzeug und Zimmerschlüssel und nun liegen wir groggi aber erfolgreich mit 7 anderen Travellern in unseren Hostel-Etagenbetten und wollen einfach nur schlafen...😴🌜✨ Bonne Nuit a tous!
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  • Day 28

    Der zweitälteste Friedhof der USA

    September 30, 2019 in the United States ⋅ ☁️ 9 °C

    Noch ein paar Impressionen vom Mount Hope Cemetery in Bangor (Schausplatz für "Der Friedhof der Kuscheltiere" von Stephen King).

  • Day 29

    Québec - Pluvieux, folle, magique

    October 1, 2019 in Canada ⋅ 🌧 9 °C

    Neuer Tag, neues Glück ^^ Heut morgen war der grummelige Roberto schon viel weniger grummelig und machte uns sogar leckere Pancakes zum Frühstück 😋👌 Dabei kamen wir auch mit dem Japaner Simi ins Gespräch, der gerade ein paar Monate durch Kanada tingelt 😊

    Wir sammelten uns von allen ein paar Tipps für unsere heutige Entdeckungstour durch Quebec zusammen und machten uns dann mit Blue Rogue auf den Weg zu den 83 (!!) Meter hohen Montmorency Wasserfällen (30m höher als die Niagara Fälle) 😯

    Leider fing es schon wieder an zu regnen - und hörte dann auch leider nicht mehr auf bis abends 😅 10 Grad, Nieselregen und Nebel - beste Bedingungen für einen Städtetrip 😅 Beim Frühstück erzählte uns ein Gast, dass eine Kältefront erwartet wird und es die nächsten Tage schneien konnte. Omg ich wollte doch dem Winter entfliehen und nicht noch eher haben... 😬🤐

    Wir standen also auf der Brücke über diesem beeindruckenden Wasserfall, unten Wasser, seitlich Wasser, von oben Wasser 😅 Ziemlich schnell zog die Nässe und Kälte durch alle Ritzen. So richtig 100%ig genießen konnten wir die Aussicht nicht so wirklich 🤪 Da kam das Restaurant am Ende des Parks gerade recht und wir tranken erstmal einen heißen Cappuccino zum Aufwärmen 😌☕ und kamen mit dem älteren Ehepaar Joanne & Michael ins Gespräch, unsere ersten 2 richtigen Kanadier 🤩 Sie waren supernett und erzählten uns ganz viel über die Geschichte von Quebec und wie sie durchs Land reisen (auch sehr spannende Reiseart, die ich noch nicht kannte: "Timesharing!"). Nach dem Essen verabschiedete uns Joanne mit den Worten "The best thing that happend us today was meeting you!" Aww 🥺♥️

    Auf dem Rückweg zum Auto hatten wir eine sehr sehr merkwürdige Situation, in der wir plötzlich von mindestens 15 Deutschen umgeben waren und komplett vergaßen, dass wir ja gerade ewig weit weg von Deutschland waren. Sehr seltsam. Ist Quebec so eine beliebte Stadt für Deutsche? Das wusste ich gar nicht 😅😅 Aber ja, eigentlich egal wohin ich komme: 80% der Touristen, denen wir begegnen, sind entweder Deutsche oder Asiaten (meist Japaner/innen) - sehr reisebegeisterte Völkchen 😅👌

    Nachmittags/Abends stellten wir Blue Rogue dann ab (nach einer weiteren verrückten Autofahrt, da hier wirklich jede 3. Straße gesperrt ist, ohne Witz) und erkundeten die Innenstadt Quebecs zu Fuß. Das stellte sich als die allerbeste Idee heraus, denn aus dieser Sicht waren die vielen kleinen Gässchen mit Häuschen im englischen und französischen Stil nicht mehr nervig, sondern nur noch wunderschön 😍 Vor allem im Dunkeln und mit den Spiegelungen in den Regenpfützen bot sich uns eine richtig magische Atmosphäre. Wir fühlten uns wie in Hogsmeade 🤩 Der Effekt verstärkte sich noch um ein Vielfaches, als wir hoch zum berühmten Hotel "Chateau Frontenac" liefen, dem meistfotografiertesten Hotel der Welt, was einfach mal wie die Vorlage von Hogwarts aussieht 🤩✨

    Leider konnten wir allerdings auch sehr viel Armut beobachten, was wir vorher nicht erwartet hatten. Viele Obdachlose auf der Straße, einige sehr verrückte und ziemlich offensichtlich Chrystal Meth-Abhängige und sehr heruntergekommene Gegenden...
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  • Day 30

    De Quebec to Ottawa

    October 2, 2019 in Canada ⋅ ⛅ 6 °C

    Nach einem Tag in Quebec geht unser Roadtrip schon weiter, immer tiefer in die Weiten Kanadas hinein. Diesmal trauten wir uns Mal auf die Autobahn - alles andere wäre unnormal lang gewesen. Es ging über Kanadas Hauptstadt Montreal, wo wir einen längeren Zwischenstop machten (1. Eindrücke: krass stürmischer Fluss mit durchgeknallten Surfern xP, riesige verrückte Designer-Häuser, generell ziemlich industriell und eher ungemütlich 😅), bis in die 1 Million-Stadt Ottawa ... vor und nach den riesigen Großstädten wurde der Verkehr total crazy und undurchsichtig, eine ganz schöne Herausforderung, da aufmerksam zu bleiben 🤯 Je länger wir fuhren, desto öfter wechselten wir durch 🤪🚙

    von Stunde zu Stunde wurde es jetzt auch wieder englischer. Während in Quebec alle Straßenschilder französisch waren, waren sie in Montreal schon 50:50 engl/franz. und in Ottawa wieder fast komplett Englisch.

    Ansonsten wird es an den Straßenseiten immernoch bunter und bunter - der Indian Summer ist jetzt in seiner vollsten Pracht zu sehen und das ist einfach nur wundervoll, ich werde mich niemals satt sehen können an den Farben 😍😍

    Insgesamt brauchten wir statt der vorausgesagten 4,5 Stunden dank zahlreicher Baustellen, Staus und Pausen ganze 9 Stunden (scheinbar können wir immer mit dem doppelten der angezeigten Zeit rechnen 🙄) und kamen gegen 18.00 in Ottawa an. Ein wenig Zeit hatten wir noch, um uns umzusehen am Weltkulturerbe Canal Rideau - Der schönsten Gegend der Stadt - und einen Happen zu essen.

    Dann ging es auf zu unseren ersten Couchsurfing-Hosts 😊🙏 Die ebenfalls reisebegeisterte Kanadierin Annie begrüßte uns superfreundlich - genau wie ihr Cockerspaniel "Storm", ihr Nymphensittich "Drifty", ihr Mann und ihre beiden Katzen 😁 Mit ersteren spielten wir direkt auch erstmal eine Weile (Storm ist sehr wild und neugierig und hat das weicheste Fell was ich jemals gestreichelt habe 🐶🖤 & Drifty ist der sozialste Vogel den ich je gesehen habe - er kommuniziert richtig mit einem und nimmt Kontakt auf und hat sogar ein paar Codes für Besucher parat, echt cool 😯🐦). Dann zeigte sie uns unser Gästezimmer *Luxus* und wir 3 quatschten noch eine Weile über die Geschichte Kanadas und die Unterschiede zwischen Quebec, Montreal und Ottawa.

    Damit der Tag auch nicht zu langweilig endete, hörte ich währenddessen plötzlich ein seltsames Reißen aus unserem Zimmer und erwischte Storm auf frischer Tat, wie er gerade ein dickes Loch in meine einzige derzeitig verfügbare Jacke fraß, da er die Cracker in dessen Tasche roch... 😬😬 Annie und ich waren danach allerdings sehr kreativ mit Nadel und Faden am Werk, sodass man es jetzt tatsächlich kaum noch sieht 😂 Und naja, es ist ein Reisesouvenir, was ich nicht so schnell vergessen werde :'D
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