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- День 221
- четверг, 29 мая 2025 г.
- ⛅ 29 °C
- Высота: Уровень моря
МексикаIsla de la Piedra (Stone Island)23°11’10” N 106°25’4” W
Mazatlán all-inclusive & Baja Fähre

Wir lassen das schmucke Tequila samt seinen Agavenfelder hinter uns und fahren nach Westen in Richtung Pazifik. Schon nach der Hälfte der Strecke merken wir mal wieder, dass eine 500 km Tagesetappe in dieser Hitze hart an der Physis nagt. Wenigstens kommen wir schnell voran, da wir den gut ausgebauten Highway mit nur wenigen Brummis teilen. Ob dies wohl an den horrenden Mautgebühren von über 80 CHF liegt?
Am frühen Nachmittag kommen wir in Mazatlán an. Es ist eine aufblühende Touristenstadt mit breitem Traumstrand und dicht aneinander gereihten Resorts. Obwohl wir normalerweise grosse Hotelbunker meiden, haben wir uns aus praktischen Gründen dafür entschlossen ein Zimmer in einem solchen zu buchen. Inklusive Valet Parking (unsere Bikes haben wir dann doch selbst geparkt), überdimensionierter Poolanlage und all-inklusive Armbändchen (yes, der Traum eines jeden Pauschaltouris geht in Erfüllung;). Obwohl die Stadt mitten im Bundestaat Sinaloa liegt, welcher wegen seiner Kartellpräsenz als No-go Area gilt, sind wir überrascht von der modernen Infrastruktur und der vorherrschenden Unbeschwertheit. Ganz besonders gefällt uns das grosse Aquarium, welches sich in einer futuristischen Architektur kleidet. Nach einem Bad im Pazifik geht’s dann früh in die Federn, um eine Mütze Schlaf auf Vorrat zu bunkern, denn die kommende Nacht verbringen wir sitzend auf hoher See.
Die Einschiffung für die Fähre geht relativ zügig und nachdem wir die Bikes im riesigen Bauch des Stahlmonstrums verzurrt haben, gibt’s gemeinsam mit ungefähr 150 Truckern Abendessen in der Bordkombüse (by the way; das beste Carne al Pastor bis anhin).
Zum Sonnenaufgang sollten wir dann in La Paz auf Baja California anlegen. Wir freuen uns schon seit dem Beginn unserer Reise auf diesen Teil Mexikos. Mal schauen, was diese Halbinsel zu bieten hat….doch zuvor versuchen wir noch ein Auge zuzukriegen, was angesichts des dolby-surround Schnarchkonzerts an Bord gar nicht so einfach werden wird:)Читать далее
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- День 224
- воскресенье, 1 июня 2025 г.
- ⛅ 29 °C
- Высота: 12 м
МексикаLa Paz24°9’44” N 110°18’47” W
¡Vive La Paz!

Baja ist anders, das merken wir sogleich, als wir in La Paz anlanden. Urlaubsstimmung liegt in der Luft. Alles ist auf Gringo-Tourismus getrimmt und entsprechend ist die Infrastruktur. Uns gefällt die kilometerlange, mit Palmen gesäumte Promenade und die tollen Meeresfrüchte-Restaurants. Alleine die überall angebotenen Fisch-Tacos sind schon fast eine Reise wert.
Sobald man die Stadt verlässt und der Küsten entlang fährt, stösst man auf wunderschöne flache Buchten und menschenleere Strände. Baja in drei Worten; Kakteen, Strände, Essen meint ein online Reiseführer. Wir können dem nur beipflichten.
Nach einem Tag Akklimatisierung in La Paz setzten wir dann unser Road-Abenteuer fort. Wir entscheiden uns für den langen Weg durch die Berge nach Cabo San Luca. Ab der Hälfte der Strecke fängt es dann plötzlich an wie aus Eimern zu regnen. Wir sind doch in der Wüste? Naja, insgeheim freuen wir uns über ein wenig Abwechslung im Wetter-Repertoire, denn wir können uns effektiv nicht mehr daran erinnern, wann wir zum letzten Mal bei Regen gefahren sind! Nach einem kleinen Zwischenstopp in der Oasenstadt Santiago, kommen wir triefend nass in Cabo an.
Noch kurz drei Anekdoten aus der Rubrik „Fails & Fettnäpfchen“:
1. Wir wollten eine Päckchen per DHL Nachhause senden. Dabei hat Philip die blöd-möglichste Verpackung gewählt (siehe Foto). Es sah aus, als ob Pablo Escobar der Absender ist. Nicht überraschend kreuzte dann auch rasch der Sicherheitsmann auf. Nach kurzer Erklärung und Offenlegung war aber alles in Butter.
2. Nach dem wir ganz alleine den wunderschönen Sonnenuntergang über der Bucht von Balandra genossen haben, sind wir im Dunkeln vom Berg gestiegen. Auf dem Weg zurück ist Carmen nur ein Zentimeter neben eine kleine Klapperschlange getreten. Was sie zuerst nicht bemerkt hatte. Erst das Rasseln entlarvte den vermeidlichen Stock. Puh, gerade noch gut gegangen.
3. „Umfall“! Auf der Suche nach einem versteckten Wasserfall hatten wir die glorreiche Idee, mit den Bikes einem sandigen Flussbett entlang zu fahren. Gerade als wir voller Stolz und mit leichter Selbstüberschätzung resümiert haben, wie toll wir nun schon auf Sand fahren können, passierte es. Carmen wählte die Linie in den tiefen Sand. Die Maschine kam mit dem Vorderrad ins Trudeln und wumms fiel sie um. Zum Glück war sie nur mit etwa 25 Sachen unterwegs und der Sand dämpfte den Sturz. Carmen als auch das Bike sind zum Glück wohlauf.
…es bleibt spannend, versprochen;)Читать далее

Carmen StaudeJa, ganz ehrlich – man hat sie wirklich nicht gesehen. Wir hatten zwar ein Licht, aber durch den Schatten konnte man so ein kleines Ding leicht übersehen.
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- День 226
- вторник, 3 июня 2025 г.
- ☀️ 25 °C
- Высота: 8 м
МексикаCabo San Lucas22°52’53” N 109°54’32” W
Cabo de los locos - Kap der Verrückten

Wir nehmen vorweg, dass der Titel dieses Post aus dramaturgisch Gründen ein wenig aufgebläht ist. Die Mexikaner sind ein ungemein freundliches Volk. Aus unserer Sicht oft ein wenig schrullig und verrückt, zugleich aber warmherzig und ultra-sympathisch. Zwei in diesem Zusammenhang besonders auffällige Exemplare, haben wir in Cabo San Lucas kennengelernt. Doch beginnen wir von vorne:
Schon bevor wir in Richtung Süden aufbrechen, teilt uns der Tourguide Karen mit, dass aufgrund eines nahenden Tropensturms unsere Mobula-Tour ins Wasser fällt. Wir nehmen es sportlich und machen uns trotzdem auf den Weg an die Südspitze von Baja. Hier befindet sich die Stadt Cabo San Luca. Die Marina ist riesig und es dümpeln hunderte grosse Sportfischer Boote im Hafen. Die Preise für eine Angeltour beginnen bei 10‘000US$ pro Tag, sprich weit weg von unserem Budget. Ansonsten versprüht der Ort elitären Luxus, quasi das kleine mexikanische Pendant zu Monaco.
Am ersten Tag stehen wir früh auf, um auf den den Cerro del Vigía zu wandern. Da sich der Weg auf einem Privatgrundstück befindet, ist lediglich eine geführte Tour möglich und diese beginnt jeweils täglich um 8 Uhr. Nichtsahnend begeben wir uns also zum Treffpunkt. Vor dem eingezäunten Grundstück hat sich bereits eine lange Schlange von Teilnehmer gebildet. Und dann betritt Ricky der Landbesitzer die Bühne. Typ: Drill Sergeant mit der Körpersprache eines tasmanischen Teufels auf Koks. Nachdem er uns und die anderen circa 40 Teilnehmer zuerst einmal 10 min angeschrien hat (einige potenzielle Teilnehmer ändern kurzerhand ihre Wanderpläne), gehts mit ihm und seinen Hunden auf den Weg Richtung Gipfel. Auf halber Höhe wird ein Stopp eingelegt, bei welchem Ricky seine Lebensweisheiten und Trainingstipps mit uns teilt bzw. diese in unsere Gehörgänge bellt (siehe Video). Wir finden die Show skurril aber urkomisch (aus Selbstschutz lachen wir natürlich nicht zu überschwänglich;). Die Aussicht vom Gipfel auf das Kap und die Strände ist das unfreiwillige Bootcamp dann auch allemal wert.
Durch die aufgewühlte See ist es leider zu gefährlich im Pazifik baden zu gehen, zudem ist es wegen dem Sturm nicht erlaubt zu den Stränden am Fuss des Kaps zu wandern. So schlendern wir an der Promenade entlang, als wir von weitem einen Fischer mit seinem imposanten Fang erspähen. Natürlich müssen wir ihn ansprechen und fragen, wo er den tollen Flossenträger überlistet hat. Er erzählt uns, dass er den stattlichen Trevally draussen am Kap von den Klippen aus gefangen hat. Gerne würde er uns den Weg zeigen. Wir stimmen unwissend zu und so startet das Abenteuer mit Braulio (wie der Kräuterbitter). Was als Wanderung über ein paar harmlose Felsstufen beginnt, entpuppt sich im Handumdrehen zur schwindelerregenden Kraxelei über grosse Felsblöcke und entlang ausgesetzter Passagen. Dabei müssen wir uns immer wieder durch enge Höhlen und Spalten zwängen. Gleichzeitig branden monströse Wellen gegen die Klippen und die salzige Gischt spritzt uns in die Augen. Einige kurze Strandabschnitte überwinden wir im Sprint, um nicht von den anlandenden Brechern erwischt zu werden. Was für uns eine Adrenalin geladene Grenzerfahrung ist, quittierte Braulio lediglich mit seinem exzentrischen Lachen. Mit aufgerissenen Klamotten und lädierten Knien, Ellbogen und Füssen (zum Glück hatten wir am Vortag noch eine Pediküre;) kommen wir dann am ersehnten Playa del Divorcio an. Der Strand ist menschenleer, was angesichts der behördlichen Sperrung und der Plackerei auch nicht verwundert. Vor uns eröffnet sich einer der schönsten Strände, die wir je gesehen haben. Überglücklich rennen wir über den Strand und weichen den brandenden Wellen aus. Als dann Braulio voller Enthusiasmus mit uns noch eine fast senkrechte 30 m hohe Felswand erklimmen möchte, winken wir aus Sicherheitsbedenken ab. Wegen der steigenden Flut ist der Rückweg dann sogar noch nervenaufreibender. Am Schluss kommen wir erleichtert und gleichzeitig überwältigt am Ausgangspunkt der ungeplanten Tour an. Nach einer kurzen Fotosession mit Braulio und seinem mittlerweile nicht mehr ganz so frischen Tagesfang, verabschieden wir uns von unserem unlizenzierten Guide.
Den Abend lassen wir dann bei kühlem Bier & Fish Tacos ausklingen und geniessen den wunderschönen Blick auf das Kap mit seinem bezwungenen Felsen und Stränden. Was für ein Tag!Читать далее
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- День 228
- четверг, 5 июня 2025 г.
- ☀️ 30 °C
- Высота: 303 м
МексикаMunicipio de Loreto25°58’45” N 111°28’34” W
Magisches Baja Sur I

Von Cabo San Lucas geht es auf dem Highway 1 in Richtung Norden. Dies ist die einzige Strasse, welche durchgehend durch Baja verläuft. Sie ist einspurig, wenig befahren und herrlich abwechslungsreich. Unsere Highlights von Süden nach Norden:
Todos Santos - Eine chice Kommune mit historischem Charme. Herrlich, um einen Nachmittag unter Palmen in einem Café zu verbringen oder in einer der vielen Galerien zu schnökern.
Sierra de la Giganta - Eine kurvenreiche Panoramastrasse schlängelt sich tief in dieses beeindruckende Gebirge, das sich im Hinterland von Loreto befindet.
Die Höhlenmalereien vom Canipolé - Kaum erforschte über 10‘000 Jahre alte Höhlenmalereien. Herausfordernde Anfahrt über Schotterstrassen und eine nicht weniger spannende Wanderung durch die Wüste. Ohne GPS nicht zu finden (wir hatten selbst mit GPS unsere Mühe). Dafür hat man den Ort für sich alleine.
Bahia de Conception - Hier windet sich der Highway 1 entlang der Küste. Es folgt eine Bucht nach der anderen. Jede davon azurblau mit dazugehörigem weissen Sandstrand. Man kann sich kaum sattsehen und es fällt einem schwer, den Blick auf die Fahrspur zu behalten.
Misión San Javier, Mulegé & San Ignacio -
Spanische Mönche haben im 18. Jahrhundert an den abgelegensten Orten von Baja Missionen gegründet. Im Laufe der Zeit sind daraus kleine idyllische Dörfer entstanden. Ein Setting wie geschaffen für einen Sergio Leone-Western.
Oasen - Ja, Baja besteht vor allem aus Wüste. Doch dazwischen finden sich immer wieder sattgrüne Oasen mit Dattelpalmen und Wasserläufen.
Wüste - Omnipräsent, vielfältig, lebendig und nicht weniger als magisch!Читать далее

ПутешественникTatsächlich ist es an manchen Orten wie in einem Western. Wenigstens ohne Begegnungen mit Klapperschlangen.

Путешественник…nur dass anstelle der glorreichen Sieben zwei hungrige Biker mit St. Galler Kennzeichen in die Dörfer einfallen😅

Путешественник...und dann kommt es ganz auf den Empfang an. Ob es ein feines, lokakes Menu ist, oder ob es blaue Bohnen gibt!
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- День 230
- суббота, 7 июня 2025 г.
- ☀️ 32 °C
- Высота: 124 м
МексикаSan Lino27°17’43” N 112°53’55” W
Magisches Baja Sur II

…und weil Baja Sur so viele tolle Eindrücke bei uns hinterlassen hat, folgt hier die visuelle Fortsetzung…

Carmen StaudeDas war das zweite Mal. Der Campingplatz war wirklich wunderschön und es hatte wenig Leute. Das erste Mal war in Chile. 😁
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- День 234
- вторник, 10 июня 2025 г., 20:16
- ⛅ 17 °C
- Высота: 45 м
МексикаEjido 27 de Enero31°4’23” N 116°12’30” W
Wein, Essen & Offroad Action

Von einem Bekannten erhalten wir den Hinweis, dass im Norden von Baja das prestigeträchtige Offroad Rennen Baja 500 stattfindet. Natürlich können wir uns dies nicht entgehen lassen und so stehen wir mit tausende Schaulustige und Support-Teams an der Rennpiste. Das ganze hat Volksfest-Charakter inklusive Livemusik und Fressbuden. Wir erinnern uns an die Worte eines hier lebenden Gringos ‚Gib Mexikanern ein paar Bier und einen Lautsprecher und sie machen ein Fest daraus’. Wir schmunzeln über diese Aussage und können sie nach über einem Monat in México nur bestätigen. Mexico ohne Musik und Geselligkeit? Unvorstellbar!
Das Rennen selbst ist spektakulär. Die Boliden fetzten mit über 100 Sachen und einem ohrenbetäubenden Sound an uns vorbei und nebeln alles komplett in eine Wolke aus Sand und Staub ein. Um dem Ganzen noch ein wenig mehr Würze zu verleihen, buddeln ein paar sensationslüsterne Zaungäste tiefe Kuhlen in die sandige Piste, so dass die passierenden Fahrzeuge so richtig ins taumeln kommen. Leider verpassen wir es, die richtig coolen Szenen auf Video zu bannen, da alles sehr schnell geht und wir meist zu langsam sind (Essen & Smalltalk lenkt ab). Zudem wirbeln die tiefliegenden Helikopter so viel Staub auf, dass man schlicht nichts mehr sieht.
Den darauffolgenden Tag sind wir in der Küstenstadt Ensenada und widmen uns der Planung für die weitere Reise durch die USA und Kanada. Zudem stehen noch einige Erledigungen und Einkäufe an, welche hier kostengünstiger sind.
Den letzten Tag in México verbringen wir dann ultra-gemütlich in der Weinbauregion Valle de Guadalupe. Tolle kleine Boutiqueweingüter und Restaurants mit Tischen unter Olivenbäumen laden zum verweilen ein. Savoir-vivre pur. Übernachtet wird in einem von Lavendelsträuchern und Reben umgebenen Cottage mir Aussicht auf die umliegenden Weinberge inkl. Kinoleinwand.
Wer jetzt denkt ,was Mexiko macht trinkbaren Wein‘? Und wie! Ein optimales Mikroklima schafft die Grundlage für überwiegend französische Gewächse. Das Resultat sind tolle, easy-drinking Weine.
Mit dem morgigen Grenzübertritt geht unsere ereignisreiche Reise durch Lateinamerika zu Ende. Gerade México hat uns immer wieder überrascht und verzaubert. Für uns ist es das anhin kontrastreichste Land, mit den freundlichsten Bevölkerung auf dieser Reise.
Jetzt freuen wir uns aber erstmal auf kühlere Gefilde, Camping, viel grüne Natur, atemberaubende National Parks, kurvenreiche Panoramastrassen (mit weniger Schlaglöcher als in Mittelamerika), pittoreske Küstenorte & Wanderungen…und blenden mögliche Scharmützel beim morgigen Grenzübertritt an dieser Stelle mal aus;)Читать далее
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- День 236
- четверг, 12 июня 2025 г.
- ☀️ 24 °C
- Высота: 119 м
Соединенные ШтатыLos Angeles34°6’2” N 118°20’36” W
LA

Yes, wir sind in den USA!!!
Und um das Gefühl noch zu intensivieren, gehts auf direktem Weg nach Hollywood. Mehr Popkultur geht kaum. Alles ist bunt, kitschig und laut. Wir lieben es für einmal!

ПутешественникI’m Simon’s mother, we’d be pleased if you came by to see us in Tiburon, have looked at your incredible journey.

ПутешественникHi Julia, we are so sorry. Unfortunately, we missed each other. We were camping in the Redwood NP for three days and had no internet. That's why I've only just read the message from Simon. We are now in Oregon and will be visiting Simon and Nancy in the next few days. It would have been a pleasure to meet you. Maybe it will work out another time. Best regards and nice that you are following our journey :)
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- День 240
- понедельник, 16 июня 2025 г.
- ☀️ 16 °C
- Высота: 68 м
Соединенные ШтатыSan Francisco37°47’46” N 122°24’42” W
San Francisco & Russian River Valley

Angesprochen auf den Verkehr in LA meint unser Fahrer: „Dies ist kein Verkehr, dies ist Krieg!“. Wir sehen das anders. Nach sieben Monaten lateinamerikanischen Strassen sind die Verkehrsverhältnisse hier in den Staaten eine Wohltat. Bis zu achtspurige Highways, Express Lanes, zutreffende Beschilderung, gute Asphaltqualität und Regeln, die meist eingehalten werden. So schlafen wir nochmals gemütlich in Los Angeles aus, bevor wir die gut 700 km nach San Francisco unter die Räder nehmen. Da der schönste Abschnitt der Küstenstrasse bei Big Sur sowieso wegen eines Erdrutsches bis auf weiteres gesperrt ist, machen wir nur jeweils einen kurzen Zwischenstopp in den Küstenorten Santa Barbara & Monterey.
Wir freuen uns schon seit Wochen auf San Francisco, denn die Stadt hat uns schon vor Jahren verzaubert. Und falls wir je einmal eine Bleibe auf Zeit aussuchen müssten, würde Frisco ganz weit oben auf unserer Liste landen. Es ist diese Kombination aus der einzigartigen Lage, die Topografie mit den Hügeln und steilen Strassen, die vielen grünen Parks, das geschichtsträchtige Hafenviertel, das geschäftige Chinatown, die alten Strassenbahnen, die vielseitige Gastronomie…und und und, wir könnten so weitermachen. Jeder Stadtteil hat sein eigenen Flair; mal kosmopolitische Weltmetropole, mal gemächlicher Kleinstadt Groove. Ab Minute Eins ist unser Entdeckerdrang erwacht und wir schlendern bei schönstem Sonnenschein die bekannten und weniger bekannten Orte ab (Apropos Wetter; dies ist vielleicht der einzige Punkt, der noch verbesserungsfähig wäre an dieser Stadt).
Sobald man die imposante Golden Gate Bridge passiert hat und dem Highway 101 weiter folgt, verzieht sich in der Regel der hartnäckige Küstennebel und es wird deutlich wärmer. Hier liegen die prestigeträchtigen Weinanbaugebiete Napa, Sonoma & Russian River Valley. Da wir Ersteres auch schon auf unserer vorherigen Reise gründlich verkostet haben, konzentrieren wir uns diesmal auf Sonoma & Russian River Valley. Beide Anbaugebiete warten mit vielen kleinen Familien-Weingütern und renommierten Weinen auf. Wir degustieren uns durch fette Chardonnays, elegante Pinots, wuchtige Cabernets und fruchtige Sauvignon Blancs. Erstaunlich, wieviel Terroir diese relativ kleinen Gebiete hervorbringen. Unser nächster vinophiler Stopp ist dann in Oregon, wo sich vor allem Carmen schon auf spritzige Rieslinge freut;). Nun stehen aber zuerst einmal ein paar Camping-Tage in den imposanten Redwood Wäldern und der wilden Küste von Nordkalifornien auf dem Programm. Also falls uns die Schwarzbären oder Bigfoot nicht erwischen, sollte der entsprechende Post bald folgen;)Читать далее

Carmen StaudeDer legendäre In & Out Burgerladen. Nur zwei zur Auswahl. Die Bestellung ist schnell aufgegeben und anschliessend sucht man einen der heiss begehrten Plätze und wartet bis seine Nummer aufgerufen wird. Voll Crazy
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- День 242
- среда, 18 июня 2025 г.
- ☁️ 19 °C
- Высота: 107 м
Соединенные ШтатыHumboldt County40°19’25” N 123°55’57” W
Mendocino Coast & Redwoods

„Bitte verwahrt Lebensmittel in einem gut verschlossenen Container auf. In letzter Zeit kam es immer wieder vor, dass hungrige Schwarzbären das Camp aufgesucht haben. Falls ihr auf so einen Burschen trefft, hebt die Hände hoch, macht euch gross und redet mit ruhiger Stimme auf ihn ein“. Doch zuerst einmal die guten Neuigkeiten, wir sind weder Bären noch Bigfoot begegnet. Und die Erklärung bezüglich Verhaltensregeln bei Bärenbegegnungen haben wir von der freundlichen Park Rangerin erhalten, nachdem sie wohl gemerkt hat, dass sie hier zwei Greenhorns vor sich hat, die auch noch im Bärengebiet campen möchten. Der Campground selbst liegt inmitten des Humboldt Redwoods State Parks. Namensgebend für den Park sind die Küstenmammutbäume, hier Redwoods genannt. Diese imposanten Nadelbäume sind die höchsten Bäume der Welt. Sie können über 110 m hoch werden und ein Alter jenseits der 2000 Jahre (60+ menschliche Generationen!) erreichen. Es sind wahre Giganten, welchen selbst regelmässige Waldbrände und Überschwemmungen nur schwer etwas anhaben können. Die Strasse ‚The Avenue of the Giants’ verläuft meilenweit durch die Wälder. Dabei orientiert sich ihr Verlauf um die Bäume herum, die hier Vorzug vor dem Asphalt haben. Es ist ein Erlebnis durch diese Alleen zu cruisen.
Am Abend sitzen wir dann am Lagerfeuer und beobachten die Riesen, deren Kronen fast das Firmament zu berühren scheinen. Durch den Wind schwanken die tonnenschweren Stämme und reiben aneinander. Der Ton der dabei entsteht, geht durch Mark und Bein. Die vielen Eindrücke vom Tag und die Wärme des kuschligen Schlafsacks lassen uns dann trotz eindringlicher Geräuschkulisse und der Angst vor unerwünschten pelzigen Besuchern rasch einschlafen. Am folgenden Tag packt uns die Wanderlust und wir laufen an die 33 km durch die Wälder. Dabei begegnen wir nicht einmal einer Handvoll anderen Parkbesuchern. Das Waldbaden ist herrlich und wir fühlen uns so winzig inmitten der Urzeit-Riesen. Manche liegen wie Mikado Stäbchen übereinander auf dem Waldboden. Wir stellen uns vor, mit welcher Wucht solch ein 100 m hoher Gigant zu Boden donnert. Schon die Äste haben die Grösse einer stattlichen europäischen Eiche und werden wegen ihrer Gefährlichkeit Widowmaker (Witwenmacher) genannt. Grund dafür ist, dass der Redwood bei Wasserknappheit seine grössten Äste abwirft und dies oft genug das Letzte ist, was Holzfäller und anderen Waldgänger in ihrem Leben gesehen bzw. gehört haben.
An manchen Stellen dienen die grossen Stämme als natürliche Brücke über Flüsse und Schluchten oder als Tunnel, welche man aufrecht durchreiten kann. Nach der langen Wanderung spüren wir nicht nur unsere Beine (yep, wir sind ausser Übung) sondern auch unsere Nacken, wegen dem ständigen Baumkronen-Sightseeing.
Als Kontrast zu den Redwoods steht die zauberhafte Küste Nordkaliforniens. Der Highway 101 führt direkt am
Meer entlang und gibt immer wieder den Blick auf einsame Buchten, Strände, Steilklippen und vorgelagerte Felseninseln frei. Während uns auf der anderen Strassenseite über hunderte Kilometer dichter grüner Küstenwald begleitet. Ab und an tauchen kleine pittoreske Fischerdörfer auf. Hier scheint die Zeit im positivsten Sinn stehen geblieben zu sein. Es ist wunderschön und wir lassen uns mal wieder zu vielen ungeplanten Zwischenstopps verleiten. Nicht wenige davon für eine Portion Fish & Chips oder einer Chowder aus fangfrischem Fisch & Muscheln.
Nordkalifornien ist mit seinen Weinanbaugebieten, imposanten Redwoods, wilden Küsten und lieblichen Ortschaften definitiv ein lohnenswertes Reiseziel und ein grosser Kontrast zum populären südlichen Teil.Читать далее
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- День 243
- четверг, 19 июня 2025 г.
- 🌬 16 °C
- Высота: 105 м
Соединенные ШтатыSonoma County38°33’43” N 123°18’51” W
On Californian Roads


ПутешественникLove the CA vid! Submit this content to the Golden State tourism board… 🏍️🌅 👍

Carmen Staude😅 Oh, great, thank you! You have a good eye for that. We are open for a contract with golden state tourism board😉
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- День 245
- суббота, 21 июня 2025 г.
- ⛅ 12 °C
- Высота: 31 м
Соединенные ШтатыPort Orford42°44’43” N 124°29’37” W
Oregons Bilderbuchküste

Auf dem kurvenreichen, einspurigen Highway 101 geht es weiter entlang der Küste. In der Nase die salzige Luft und der Duft von Kräutern und Baumharz. Längst haben wir die Grenze nach Oregon überquert. Fischerdörfer wechseln sich mit atemberaubenden und von der wilden See geformten Küstenlandschaften ab. Die Natur wird üppiger und grüner. Grund dafür ist das regenreiche Klima, von welche auch wir nicht gefeit sind. Trotzdem möchten wir keinen Meter dieser Traumstrasse missen.Читать далее

ПутешественникEs ist echt ein schönes Fleckchen. Ihr werdet hier viel Spass haben mit euerem Hubi, denn man kann überall direkt am Meer übernachten! 🌅
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- День 248
- вторник, 24 июня 2025 г.
- ☁️ 29 °C
- Высота: 31 м
Соединенные ШтатыPortland45°31’26” N 122°41’16” W
In und um Portland

Nach ein paar Tagen an der Küste freuen wir uns wieder auf trockeneres und wärmeres Wetter. Wir besuchen die Weinregion südlich von Portland. Am nächsten Tag gehts dann weiter zu Nancy & Simon nach Ridgefield. Wir haben die zwei reiselustigen Amerikaner vor rund fast drei Monaten in Nicaragua bei der Besichtigung einer Rum-Destillerie kennengelernt. Sie waren uns auf Anhieb sympathisch und nach ein paar Bechern Rum stand fest, dass wir sie Zuhause besuchen werden.
10’000 km weiter stehen wir dann also nun vor ihrem Haus. Wir verbringen insgesamt 2 Tage in ihrem schönen Zuhause. Sie sind superfreundliche Gastgeber und Nancy bekocht uns grossartig. Wir tauschen viele tolle Reiseerlebnisse aus und geniessen dabei ein paar tolle lokale Tropfen. Simon nimmt sich sogar den Folgetag frei, um uns Portland und die Umgebung zu zeigen. Es ist wirklich eine spannende Stadt mit einem historischen Kern und vielen Parks und Gärten. Ganz nach unserem Geschmack gibt es zudem eine lebendige Foodtruck Szene (und den Original Voodoo Doughnut Store - ein must-do in Portland!). An dieser Stelle nochmals herzlichen Dank für eure Gastfreundschaft und wir freuen uns auf ein Wiedersehen in Sturgis oder Zürich;)!
Als wir diesen Post schreiben, kauern wir wieder in unserem kleinen Zelt irgendwo im Olympic National Park und lauschen den Regentropfen zu, welche auf das Zelthülle fallen. Wir haben die komfortablen Tage in Portland schon sehr genossen. Jetzt heisst es wieder Natur, Wandern und Campen. Doch davon mehr in uns rum nächsten Footprint.Читать далее

ПутешественникIt was an absolute pleasure having you both visit. We truly enjoyed your company, and swapping stories of globe-trotting adventures. We look forward to the next time our paths cross! Simon, Nancy, & Gypsy🐶

ПутешественникThank you for everything 🙏 We are already looking forward to showing you Zurich in December 🤙
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- День 250
- четверг, 26 июня 2025 г.
- 🌧 12 °C
- Высота: 11 м
Соединенные ШтатыWa'atch48°20’58” N 124°39’35” W
Olympic Peninsula

„Das Ende der Welt mit 300 Tagen Regen im Jahr“, so beschrieb uns Glen, der Nachbar von Simon & Nancy, seine Heimat im äussersten Nord-Osten des Olympic Archipels. Er selbst gehört dem indigenen Stamm der Makah an, die seit Jahrtausenden tief verwurzelt sind mit dem Land und dem Meer.
Die nicht ganz so verheissungsvolle Wetterschilderung trifft tatsächlich zu. Es regnet an jeden unserer fünf Tage hier im Olympic National Park. Aber auch die Sonne zeigt sich gefühlt 100-mal am Tag. Das Wetter ist unvorhersehbar und launisch. Kaum hat man die Sonnenbrille auf der Nase, schlagen schon die ersten Regentropfen gegen die Gläser. Das Geheimnis liegt wahrscheinlich darin, die persönliche Laune nicht vom Wetter abhängig zu machen. Wir üben uns also in der Kunst der Beharrlichkeit und ziehen unsere geplanten Wanderungen und unser Camping Vorhaben stoisch durch (Outfit unsere Wahl: Unten Badehose, oben Regenjacke:). Dies zahlt sich definitiv aus, da wir immer wieder grosses Glück haben und die schönsten Orte bei strahlendem Sonnenschein erleben dürfen.
Der tolle Nebeneffekt an so viel Wasser ist, dass ein immergrüner Märchenwald aus Bäumen, Moose und Farne die gesamte Halbinsel wie ein Teppich überzieht.
Hier ein Auszug aus unseren Highlights der letzten Tage:
🌳 „The Tree of Life“ - dem steinalten Kollegen hat es vor Jahrzehnten sprichwörtlich den Boden unter den Wurzeln weggeschwemmt. Und nun steht er angeknackst da, mit seinem frei schwebenden Wurzelwerk. Doch erstaunlicherweise fliessen noch immer die Lebenssäfte in ihm, denn seine Krone liegt in dichter Blätterpracht. Ebenfalls ein Beispiel für Beharrlichkeit. Am besten mal das Foto anschauen.
🌊Cape Flattery - Ein Trail führt durch das Indianer-Reservat bis zum äussersten Punkt der Halbinsel. Hier trifft der Pazifik mit einer Urgewalt auf das Land. Über die Zeit entstand so eine zerklüftete Küstenlandschaft mit Höhlen, Felsbögen und turmhohen Inseln. Man kann die Energie des Meeres regelrecht spüren. Zudem sieht man auf Schritt und Tritt imposante Weisskopf Seeadler.
🏝️Ruby Beach & Third Beach - Tausende grosse Baumstämme liegen angeschwemmt an den Stränden und bilden einen tollen Farbkontrast zur sonst grünen Vegetation. Die Wanderwege verlaufen von Bucht zu Bucht und durch Wälder. Überall erschliessen sich wundervolle Ausblicke. Die Konstante ist dabei das Meer.
🥾Lake Cushman - Liegt im wolkenverhangene Gebirge der Olympic Halbinsel. Ein paar schöne Wanderungen führen von hier aus auf die umliegenden Gipfel und tief in die Täler.
🎣Viel Regen = viel Wasser = viele Bäche & Flüsse = viele Fische. Kurzum eine Gleichung die Philips Anglerherz höher schlagen lässt.
🏡Die Küstenorte la Push, Neah Bay & Hoodsport - Kleine verschlafene Fischerorte. Wer nun aber denkt, dass es hier trist ist, irrt sich. In jedem noch so kleinem Nest gibt es mindestens ein herziges Kaffee und eine urige Bar (oft mit eigener Brauerei). Quasi fast alles, was man braucht zum Leben;).
🦪Schlemmen wie Poseidon - Seafood, Seafood und nochmals Seafood, was auch sonst bei so viel Meer. Austern werden direkt vor der Küste gefarmt und landen mit allerhand anderem Meeresgetier auf den Karten der lokalen Buden. Wir lieben es direkt am Meer ein paar gratinierte Austern, begleitet von einem anständige Tropfen aus Washington State, zu schlürfen. Als vitaminreichen Ausgleich finden wir zudem auf unseren Wanderungen überall knallbunte Lachsbeeren. Nicht wahnsinnig süss, dafür aber einzigartig im Geschmack.
🏕️Zelten - Ein Highlight bei Regen? Zugegeben, es gibt schönere Möglichkeiten für eine Übernachtung als in einem 4 Quadratmeter Zelt, während die Regentropfen auf die Aussenhülle prasseln. Dafür lernt man am Laufmeter freundliche Schicksalsgenossen kennen, mit denen man neben Geschichten auch trockenes Feuerholz austauscht. Wenn dieses dann brennt und man bei einer Bratwurst und einem heissen Tee unter dem Blätterdach sitzt, kommt trotz Widrigkeiten die Lagerfeuer Romantik auf.
Für die nächsten Tage bleibt das Zelt vorerst im Seitenkoffer und wir freuen uns auf Seattle und Vancouver…Читать далее
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- День 252
- суббота, 28 июня 2025 г.
- ☀️ 21 °C
- Высота: 24 м
Соединенные ШтатыSeattle47°36’33” N 122°20’25” W
Ein buntes Wochenende in Seattle

Wir wussten, dass unser Hostel im Zentrum von Seattle liegt, was wir nicht wussten ist, dass es quasi das Zentrum ist! Direkt am berühmten Pike Place Market gelegen, der an diesem sonnigen Samstagnachmittag natürlich brechend voll mit Schaulustigen ist. So suchen wir unseren Weg durch die bunte Menschenmenge. Bunt, da an diesem Wochenende die Seattle Pride Parade stattfindet und die Innenstadt sich in ein riesiges LGBTQ-Fest verwandelt hat. Mit unserer schwarzen Ton-sur-Ton Biker Uniform sind WIR hier die Ausserirdischen. Als wir dann die Bikes mitten auf der Fussgängerzone kurz abstellen und Philip in das Hostel huscht um nach dem gebuchten Parkhaus zu fragen, versammelt sich prompt eine Trauben von neugierigen Menschen um die zurückgebliebene Carmen und unsere Bikes. Irgendwie sind wir ungewollt zur Attraktion geworden. Eine ältere Dame fragt, was wir genau aufführen und wann die Show beginnt. Wir denken sie scherzt und müssen lachen. Die Dame verlässt darauf irritiert die Szene. Erst als wir am Nachmittag durch den belebten Markt und entlang der Promenade schlendern, realisieren wir, dass es hier von Schausteller und ähnliche Kunstfiguren wimmelt. Mit ‚Ähnliche’ meinen wir beispielsweise zweit Alt-68er die ihre Harley Davidson mitten im Park abstellen, den Subwoofer auf Anschlag drehen und einen psychedelischen Tanz aufzuführen (vielleicht hat die ältere Dame ja sowas von uns erwartet?). Auch Batman und Captain America sind tanzend auf ihren Transport-Fahrrädern unterwegs. Individuelle Freiheit und persönlicher Ausdruck wird hier zelebriert. Uns soll’s recht sein. Seattles grösste Attraktion der Pike Place Market, ist nicht minder aufregend. Am Fischstand gibt es die berühmten fliegenden Fische. Nein, nicht die Fisch welche über das Wasser fliegen sondern feiste Chinook Lachse, welche sich die Fischhändler unter der Kameralinsen von Dutzenden Schaulustige gegenseitig zuwerfen. Das Ganze nennt sich dann passenderweise ‚fish throwing‘. Ein schleimiges Spektakel, vorallem für die Zuschauer in der ersten Reihe.
Der historische Markt selbst besteht aus unzählige kleinen Geschäften & Foodständen. Toll ist auch die breite Promenade, welche eine wunderbaren Blick auf den Hafen und den Meeresarm bietet. Der an diesem Tag ungewöhnlich klaren Weitsicht verdanken wir es, dass es sogar der über 4000 m hohe Vulkan Mt. Rainier auf das Panoramafoto schafft. Eine weitere Attraktion aus der Rubrik skurril & eklig hat es auch noch in unser Album geschafft; The Gum Wall, zu deutsch die Kaugummi-Wand.
Den Sonntag starten wir wiederum beim Fischmarkt mit einem Kaffee und sensationellen Grilled Cheese Sandwiches aus einer kleinen Käserei. Natürlich lassen wir uns die Pride Parade auch nicht entgehen.
Seattle haben wir bis anhin nur mit Grunge Musik und den Boeing Werken in Verbindung gebracht. Umso mehr sind wir von dem schönen Stadtbild und der Lebendigkeit überrascht. Für uns macht diese Stadt sogar San Francisco ein wenig Konkurrenz. Aber nur ein wenig;)Читать далее

ПутешественникSeattle scheint wirklich eine lebhafte Stadt zu sein. Ihr zwei seht auch schon aus wie zwei Amis
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- День 254
- понедельник, 30 июня 2025 г.
- ⛅ 26 °C
- Высота: 28 м
КанадаVancouver49°16’54” N 123°7’12” W
Vancouver

Nach einem guten Frühstück in Seattle geht es entspannt in Richtung kanadische Grenze. Unsere Recherche ergab, dass keine besonderen Vorbereitungen für die Einreise nach Kanada nötig sind. Nach unseren Erfahrungen aus den letzten Grenzübertritten fühlt sich dies fast zu einfach an. Aber wir sind so laissez-faire, dass wir sogar vergessen die Reisepässe parat zu machen (wieder mal irgendwo im grössten Gepäckstück ganz unten, wo auch sonst). Natürlich müssen wir dieses Versäumnis gleich direkt vor dem Zollbeamten nachholen. Als dieser dann unsere Pässe eingelesen hat, fragt er noch trocken, ob wir Handfeuerwaffen mit uns führen (schliesslich kommen wir ja gerade aus den USA). Wir verneinen schmunzelnd. Der Grenzbeamte erwidert lachend „Welcome to Canada!“. Musik in unseren Ohren und so sind wir in unserem 17 und letztes Land auf unserer Reise!
Was uns als erstes auffällt in Kanada: endlich wieder Kilometer Angaben. Bis zuletzt konnten wir uns nicht richtig an Verkehrsschilder mit 3/4 Miles-Angaben gewöhnen.
Wir folgen der Navi-Route und kommen immer näher Richtung Unterkunft. Da Vancouvers Vororte so grün sind, fühlen wir uns mehr wie in einem Park als wie in einer Stadt. Die nächsten drei Tage
nennen wir eine kleines herziges Häuschen im englischen Stil unser Zuhause. Die Nachbarschaft ist idyllisch und ruhig. Vor dem Haus steht ein grosser Kirschbaum voller reifer Früchte, welche wir vom Balkon aus stibitzen können.
Am nächsten Tag widmen wir uns der Erkundigung der Innenstadt. Angefangen mit dem Granville Island Market. Neben allerlei Köstlichkeiten lachen uns vorallem die Schweizer Landjäger, der Appenzeller Käse und ein Sauerteigbrot an. Wir können natürlich nicht widerstehen und picknicken vor dem Markt direkt am Wasser inkl. Blick auf die Stadt und die Marina. Dies bei sommerlichen 25 Grad, herrlich! Gestärkt durchstreifen wir das moderne Hafenviertel, in welchem riesige Kreuzfahrtschiffe vor Anker liegen. Der Blick auf das gegenüberliegende Ufer mit seinen grünen Bergen und den schneebedeckten Gipfel ist grossartig. Im Minutentakt landen Wasserflugzeuge (Lufttaxis). Am Nachmittag gibts dann noch eine Free Walking Tour, bei welchen wir die Sehenswürdigkeiten abklappern.
Die Stadt ist multikulturell, sauber und es herrscht eine sehr entspannte Atmosphäre. Zudem gibt es ein enges Netz an Velowegen und viel öffentlichen Raum. Vancouver wurde schon oft als die lebenswerteste Stadt der Welt bewertet. Wir würden dies sofort unterschreiben (sorry Züri!). Sicherlich nicht so aufregend wie andere Städte auf unserer Reise, dafür einfach nur schön!Читать далее
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- День 255
- вторник, 1 июля 2025 г.
- ☁️ 24 °C
- Высота: 9 м
КанадаVictoria48°25’16” N 123°22’25” W
Canada Day in Victoria

Wir lernen Gorden und seine prächtige Triumph Bonneville auf der Fähre nach Victoria kennen. Es ist Canada Day, der kanadische Nationalfeiertag und überall prangt die ikonische Flagge mit dem roten Ahornblatt. Gordon meint, dass einer aus seiner Motorrad Clique wie jedes Jahr zu diesem Anlass eine Grillparty schmeisst. Wir sollen doch dazukommen. Natürlich lassen wir uns diese Gelegenheit nicht entgehen. Als wir dann am Abend an der angegebene Adesse vorfahren, fällt uns fast die Kinnlade auf den Tank. In der Einfahrt stehen aussergewöhnlich Boliden auf 2 und 4 Räder. Die dazugehörigen Petrolheads (Motor-Enthusiasten), lernen wir dann auch gleich noch kennen. Allen voran Trevor & Janis, die überaus freundliche Gastgeber sind. Ihre Garage haben sie zum gemütlichen Clubhaus umgebaut und heute findet sich darin liebevoll gepflegte Motorradgeschichte. Es ist ein cooler Haufen von spannenden und herzlichen Menschen, die allesamt eine brennende Leidenschaft für Motorräder teilen. Wir tauschen uns bis spät in den Abend aus und verlassen die Runde mit vielen neuen Inspirationen für unsere weitere Reise. An dieser Stelle nochmals einen herzlichen Dank an Trevor, Janis & Gorden für eure Gastfreundschaft und dass ihr uns zwei so herzlich aufgenommen habt.
Am nächsten Tag geben wir uns very British. Vormittags besuchen wir den berühmten Butchart Gardens. Ein 22 Hektar grosses Anwesend bestehend aus verschiedene Gärten im japanischen, englischen und italienischen Stil. Alles blüht um uns in voller Farbenpracht und es riecht nach Nektar und Blumen…toll um den Kater ein wenig zu vertreiben. Am Nachmittag steht dann die Innenstadt von Victoria auf dem Programm. Der historische Kern versprüht mit seinen herrschaftlichen Bauten aus Stein den britischen Charme der viktorianischem Zeit. Stilecht gönnen wir uns einen Afternoon Tea auf der sommerlichen Terrasse eines alten Herrenhauses und beobachten dabei die vorbeiziehenden Kutschen.
Danach schippern wir mit dem schnuckeligen Wassertaxi und noch leichten Hunger zur Fishermanns Warft. Die Warft selbst besteht aus Dutzenden schwimmender Wohnhäuser die durch Stege miteinander verbunden sind, auf welche man flanieren kann. Dazwischen immer wieder kleine Shops und Restaurant. Bei einem Fischhändler geniessen wir dann noch den bis anhin besten Seafood Stew mit fangfrischen Heilbutt.
Am nächsten Tag treffen wir nochmals Gorden auf einen Kaffee und einen kurzen Ride entlang der schönen Küste bevor sich unsere Wege trennen und wir unsere Reise über die Insel Richtung Tofino fortsetzten. Goodbye Victoria, you hosted us well!Читать далее
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- День 259
- суббота, 5 июля 2025 г.
- ☁️ 16 °C
- Высота: 16 м
КанадаUcluelet48°56’48” N 125°34’24” W
Ukee & Tofino

Die Strasse ist ein einziger Traum. Weite Kurven, 1a Belag und kaum Verkehr. Das Einzige was einem aus der Tagträumerei rausreisst, ist das Panorama mit schneebedeckten Bergen und azurblauen Flüssen und Seen. Links und rechts ein unendlicher Wald aus grünen Nadelbäumen. Hin und wieder zeigt sich ein gelbes Schild neben der Fahrbahn, dass vor Wildwechsel durch Elche & Bären warnt.
Wir befinden uns in der zentralen Gebirgskette von Vancouver Island und hier präsentiert sich Kanada wie im Bilderbuch. Ziel unserer Tagesetappe ist das Küstenörtchen Ucluelet, kurz Ukee. Es ist ein wunderschönes kleines Dörfchen mit vielen Coffee Shops und Läden in dem man sich schlagartig wohlfühlt. Der Ort ist auf einer Landzunge zwischen bewaldeten Inselchen und dem wilden offenen Pazifik gelegen. Wir schlagen unser Zelt für die kommenden 3 Tage auf und gehen zeitig in die Federn, da der Folgetag Sonnenschein verspricht und wir früh aufbrechen möchten.
Am nächsten Tag machen wir uns dann auf den Weg zum Peak 5040. Der steile Aufstieg hat es in sich. Ein Ansporn sind zudem die vielen Moskitos, die einem umschwärmen. Denn jede kurze Verschnaufpause wird sofort mit vielen Stichen durch die lästigen Blutsauger bestraft. Die Lösung; in Bewegung bleiben. Im oberen Drittel der Wanderung liegt dann noch ordentlich Schnee, was es nicht einfacher macht. Als Belohnung winkt ein einsamer Gipfel mit einem 360 Grad Panorama über die Berge bis hin zum Meer. Top! Da wir uns nach der Plackerei fast unbezwingbar fühlen, legen wir noch einen nach und hängen eine Küstenwanderung dran. Unsere Beine erinnern uns am nächsten Tag schmerzlich an unseren Übermut.
Tag 2 wird also ruhiger angegangen. Entlang des Pacific Rim National Park fahren wir nach Tofino. Das Dorf ist um ein vielfaches grösser wie Ukee, versprüht ansonsten aber den gleichen unwiderstehlichen Charme. Die bunten Holzhäuser mit den vielen Blumenbeeten erinnern uns an Skandinavien. Bei einem Kaffee-Stopp beobachten wir, wie Wasserflugzeuge landen und direkt unter uns am Steg anlegen. Uns reizt der Gedanke diese wunderschöne und unberührte Küstenlandschaft auch einmal von oben zu erleben. So fragen wir kurzerhand im kleinen Büro der Tofino Air nach, ob es noch verfügbare Flüge für heute gibt. Tatsächlich hat der Pilot gerade Zeit für einen Panoramaflug. Super, das lassen wir uns nicht zweimal sagen und so stehen wir 5 Minuten später am Steg und warten auf den Pilot. Dieser kommt in Form eines sympathischen Mannes namens Sebastian. Typ: Cooler Dude mit Birkenstock, zerrissener Jeans, Sonnenbrille und Cap. Nachdem er uns jeweils eine Schwimmweste ausgeteilt und deren Funktionsweise erklärt hat (einfach am Clip ziehen), geht’s auch gleich ins Wasserflugzeug. Die Cessna aus den 60er Jahren bietet ungefähr soviel Platz wie ein Fiat 500 (erstaunliche Ähnlichkeit hat auch das Interieur, mal abgesehen von den Armaturen). Carmen sitzt neben Seabstian und Philip mit eingezogenen Knien auf dem Rücksitz. Unser Pilot stösst das Flugzeug mit einem beherzten Tritt vom Dock weg, startet den Motor, umschippert ein paar Fischerboote und gibt Stoff. Es rüttelt und quietscht und nach ein paar hundert Metern hebt die alte Lady ab und wir schweben über den Hafen. Der Flug selbst ist traumhaft. Wir sehen sogar eine Gruppe Orcas. Bilder und Videos zum Flug werden wir dann noch in einem separaten Post verarbeiten.
Nach der Landung halten wir noch ein wenig Smalltalk mit Sebastian. Er erzählt uns, dass er 2-mal wöchentlich für die kanadische Post, die sogenannten Mail Runs fliegt. Dies sind Versorgungs- und Postflüge zu abgeschiedenen Siedlungen entlang der Küste, die nur via Flugzeug zu erreichen sind. Hierbei sind immer Passagiere willkommen, die ihn für einen (sehr) kleinen Obolus begleiten können. Dies als Tipp am Rande, falls es jemanden mal hierher verschlägt;).
Nach dem Flug gönnen wir uns eine Waldsauna inkl. Kältebäder. Es soll anscheinend gut gegen den Muskelkater sein. Zwar können wir dies im Nachhinein nicht bestätigen, dafür schlafen wir wie zwei Babys.
Next Stopp; Seyward & Telegraph CoveЧитать далее

Carmen StaudeDer war nur für euch😉. Wann plant ihr ungefähr auf Vancouver Island zu sein?
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- День 260
- воскресенье, 6 июля 2025 г.
- ☁️ 18 °C
- Высота: 2 м
КанадаTofino49°9’19” N 125°54’34” W
Flug über Tofinos Küstenlandschaft

Wie im vorhergegangenen Post geteasert, gibts nun noch ein paar Fotos & Videos zum Rundflug mit Sebastian und seiner Cessna.
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- День 262
- вторник, 8 июля 2025 г.
- 🌧 13 °C
- Высота: 170 м
КанадаArea D (Nimpkish Valley/Cormorant Island)50°31’56” N 126°51’3” W
Sayward & Telegraph Cove

Kann man jemals der Schönheit dieser Natur überdrüssig werden?. Unsere Antwort: Ja! Kilometerweit Wald, Wald und ihr ahnt es...nochmals Wald. Irgendwann hat man auch diesen mal gesehen. Glücklicherweise liegt unser erstes Nachtlager in einem kleinen Nest am Meer. Die einzige Mole (nicht zu verwechseln mit der mexikanische Sauce;) beherbergt ein Dorfmuseeum mit Kaffee und Touristeninfo. Dies scheint generell eine beliebte Kombi in Kanada zu sein. Was uns beeindruckt ist, dass das Dorf Sayward trotz seiner überschaubaren Population von 200 Nasen über eine Tankstelle, einen Supermarkt, eine Post, eine Bank, ein Gesundheitszentrum, eine Polizeistation, eine Schule und einer freiwilligen Feuerwehr verfügt. In Zeiten von Rentabilität, Effizienzsteigerung und Zentralisierung kaum noch vorstellbar in der Schweiz. Bei schönstem Wetter lassen wir den Abend bei einer kurzen Wanderung ausklingen.
Bis anhin waren uns die kanadischen Wettergötter wohlgesinnt. Genau am Tag unserer Whale Watching Tour ändert sich ihre Laune. So stehen wir am Tag darauf zusammen mit den anderen unerschrockenen Teilnehmer im strömenden Regen am Pier in Telegraph Cove. Man hat uns in dicke Floating-Anzüge gesteckt, in welchen wir aussehen wie die Crew der Apollo 11. Wir werden froh sein um die zusätzliche Schicht, meinte die freundliche Dame noch bei der Ausgabe. Wir sind uns indessen nicht sicher, ob wir diese knallige Kleidung nur zu ihrer Belustigung tragen. Scott, unser britischer Guide, nimmt uns herzlich in Empfang. Ziel unseres morgendlichen Ausflugs im Zodiac-Schlauchboot ist die Sichtung von Buckelwalen und Orcas.
Tatsächlich zeigt sich rasch die erste Finne im Küstennebel. Gleich darauf noch eine. „Buckelwale“, schreit Scottie freudig. Er versucht das kleine Boot so zu positionieren, dass wir den Kolossen bei der nächsten Auftauchphase (kann gut und gerne 10 min dauern) möglichst nahe sind. So warten wir also durchnässt und mit Argusaugen in der Nebelsuppe. Plötzlich hören wir ganz nahe hinter uns das laute Geräusch eines ausblasenden Wales, kurz darauf das gleiche Geräusch auf der linken Seite. Sehen tun wir hingegen nichts. Dafür hören und riechen wir den Wal wiederholt. Der Geruch der ausgeblasenen Luft ist übel. Irgendwas zwischen Fischabfällen und Verwesung. Wie aus dem Nichts kommend, schwimmt dann noch eine Gruppe neugieriger Orcas an uns vorbei und verschwinden sogleich wieder. Ein Katz-und-Maus Spiel mit tonnenschweren Meeressäugern.
Etwas besser lassen sich eine Gruppe von Fischotter ablichten, welche sich weit draussen im Meeresarm unbeschwert treiben lassen und uns ähnlich erstaunt beobachten, wie wir sie. Gemütlichkeit in Pelzform. Hier sollte man wohl Fischotter sein, bei soviel Regentagen. Zum Abschluss zeigen sich noch einige Seehunde und Weisskopfseeadler. Obwohl durchnässt, lassen wir uns von der mystische Stimmung auf See verzaubern.
Zurück im kleinen Hafen von Telegraph Cove, retten wir uns direkt in das einzige Kaffee. Drei Tassen Tee und eine Portion Fisch & Chips später, fühlen wir uns dann wieder emotional gewappnet, um die wohlige Wärme zu verlassen. Also spazieren wir noch durch das historische Dörfchen, welches aus einer handvoll alter Holzhäuser entlang eines Piers besteht. Vor jedem Haus ist ein Schild angebracht, welches die Geschichte des Gebäudes und ihrer früheren und gegenwärtigen Bewohner erzählt. Spannend, da man danach quasi die ganze Dorfgemeindschaft zu kennen scheint. Die paar Fahrkilometer nach Port Hardy schaffen wir dann trotz Starkregen auch noch.
Morgen gehts wiederum früh los, denn wir müssen die Fähre nach Prince Rupert erwischen. Doch heute bringen uns keine 10 Bären mehr aus dem wohlig warmen Zimmer!Читать далее

Carmen StaudeGute Frage, die gleiche habe ich Philip auch gestellt . 🤣 Das ist ein wunderschöner Seestern.
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- День 263
- среда, 9 июля 2025 г.
- ☁️ 15 °C
- Высота: Уровень моря
КанадаArea C (Butedale/Kitlope/Kitsumkalum)52°38’56” N 128°32’5” W
Inside Passage nach Prince Rupert

16 Stunden und 274 nautische Meilen (ca. 500 km) durch enge Meeresarme und entlang von Bergen und Inseln. Das ist die Fährverbindung von Port Hardy nach Prince Rupert.
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- День 265
- пятница, 11 июля 2025 г.
- 🌧 13 °C
- Высота: Уровень моря
КанадаArea A (North Skeena)54°36’6” N 129°57’1” W
„Grizzlybären mögen’s nass“,

meint unser Guide und fährt fort: „Warum sollen sie sonst auch hier im Küstenwald leben, bei über 250 Regentagen“. Macht Sinn. Hoffen wir mal, dass er recht behält. Wir sitzen derweilen im trockenen Boot und geniessen unsere heisse Schokolade. „Marshmallow“, sagt der Guide. Wir lehnen dankend ab. „Nein, so heisst der Jungbär“, er zeigt dabei auf den gerade gesichteten braunen Knäuel am Ufer. Gemütlich sitzt Marshmallow da und labt sich am feuchten Gras satt. Der Kapitän manövriert das Schiff langsam näher an den putzigen Kerl heran. Wir müssen mucksmäuschenstill sein, da der wilde Meister Petz ansonsten die Flucht ergreift. Danach sehen wir noch 5 weitere Bären entlang der Küste, darunter auch eine Mutti mit ihrem 6 Monate alten Jungen, welche seelenruhig damit beschäftigt ist Muscheln aufzubrechen, um an ihr proteinreiches Inneres zu kommen. Der drollige Nachwuchs versucht er ihr noch etwas ungeschickt gleichzutun (siehe Video). Sobald die Lachswanderung in den kommenden Wochen beginnt, werden die jetzt noch schlanken Pelzträger bis zu 50 % ihres Körpergewichtes anfressen, um sich für den langen Winterschlaf zu rüsten. Dieser Jo-Jo-Effekt wiederholt sich jährlich. Wir denken ebenfalls kurz darüber nach, ob wir dieses Jahr ein Winterschlaf halten sollen. An der nötigen Gewichtszunahme soll’s ja nicht liegen:).
Das Khutzeymateen Grizzly Bear Sanctuary ist einer der grössten und wichtigsten Schutzgebiete für die majestätischen Braunbären in Nordamerika. Beinahe wäre dieses riesige und abgeschiedene Gebiet, welches nur via Seeweg zugänglich ist, der Holzindustrie zum Opfer gefallen. Die ansässigen First Nation Gemeinden und lokalen Umweltverbände ist es zu verdanken, dass dieses Land seit 1994 unter strengem Schutz steht. Gut so!
PS: Auf der Rückfahrt gibts dann noch Buckelwale als Zugabe obendrauf.Читать далее

ПутешественникIst sicher wahnsinnig schön die Bären in freier Wildbahn zu beobachten
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- День 267
- воскресенье, 13 июля 2025 г.
- ☁️ 13 °C
- Высота: 98 м
КанадаStewart55°54’53” N 130°1’1” W
Stewart & Hyder, Alaska

Wir sind in Alaska, check! Die kleine US-Enklave Hyder ist wie ein Stück Käse in einem Sandwich zwischen 2 dicken Scheiben Kanada eingeklemmt. Dies machen die stolzen 48 Einwohner mit eifrigem Patriotismus wett. In Cowboy-Manier sehen sie sich als „The last Frontier“ zu deutsch „die letzte Grenze“. Das Dorfbild ähnelt passenderweise einer Geisterstadt aus Goldrauschzeiten und tatsächlich tragen einige verwegene Einwohner noch heute offen ein Schiesseisen an der Hüfte. „Die nächste Polizeistation ist 200 km entfernt, darum regeln wir hier die Probleme noch selbst“, wird ein Einwohner in einem Zeitungsinterview zitiert. Über der Tür des einzigen Cafés prangt ein Schild, frei übersetzt steht darauf „Das beste Café im Dorf, weil es das einzige ist“. Leider bietet sich keine Gelegenheit, uns von der Qualität zu überzeugen, da es wie die meisten Geschäfte in Hyder geschlossen hat. Das Dorf ist wie eine Zeitkapsel. Authentisch und spannend.
Das bekannteste Highlight von Hyder ist der Fish Creek. Dieser milchig-blaue Flussarm ist das letzte Reiseziel tausender Chum Lachse, welche sich jeden Sommer zum Laichen hier einfinden. Leider hat bei unserem Besuch die Lachswanderung noch nicht eingesetzt. Entsprechend sehen wir auch keine Bären am Creek. Die Zottel finden wir dafür sonst überall am Strassenrand. Es wird schon fast zur Gewohnheit, dass ein Bär über die Fahrbahn huscht oder am Strassenrand damit beschäftigt ist Beeren zu fressen. Dank der reichen jährlichen Lachszüge, gibt es hier eine grosse Population an stattlichen Braun- und Schwarzbären.
Da die Lachse uns sitzen lassen, entscheiden wir uns den gleichnamigen Salmon Gletscher anzusteuern. Hierzu folgen wir einer kilometerlangen Schotterpiste, die uns immer tiefer in die Berge führt. Die wolkenverhangene Landschaft ist wunderschön und wild. Über dem Gletscher angekommen, geniessen wir die atemberaubende Aussicht auf die Eismassen. Ohne Wehmut halten wir noch kurz fest, dass wir hiermit den nördlichsten Punkt unserer Reise erreicht haben. Den grossen Rest von Alaska sparen wir uns für ein zukünftiges Abenteuer auf.
Apropos Abenteuer; Auf dem Weg zurück stehen wir plötzlich vor einer blockierten Strasse. Wo wir vor einer Stunde noch mit dem Motorrad durchgefahren sind, hat ein Felssturz die gesamte Strasse verschüttet. Da es sich um eine Sackgasse handelt und es keinen anderen Weg aus dem Tal gibt, heisst es abwarten. Zum Glück kommen rasch ein paar weitere Fahrzeuge hinzu. So räumen wir zusammen mit zwei Waliser (nicht zu verwechseln mit den Fondant trinkende Alpenbewohnern), einer Belgierin, einem Koreaner und einem Kanadier die Strasse per Hand frei. Dank dicken Ästen und der guten alten Hebelwirkung, schaffen wir es sogar die schweren Felsblocken wegzuhieven. Mit Muskelkraft und Schweiss ist die Strasse in einer Stunde wieder passierbar. Erstaunlich was alles möglich ist, wenn man zusammenspannt. Als wir fertig sind, rückt sogleich der kanadische Strassendienst mit 3 Fahrzeugen und Räumungsgeräten an. Die Jungs sind nicht minder über unsere Tatkraft verblüfft. Trotzdem rügen sie uns noch kurz für unsere Blauäugigkeit, da unsere Aktion angesichts eines erneuten Erdrutsches viel zu gefährlich gewesen sei. Naja, wenigstens schaffen wir es nun wieder zurück nach Stewart. Dieses kleine Städtchen ist wie Hyder, nur in moderner. Man findet hier die Spuren vieler Schweizer Auswanderer. So gibt es eine Bäckerei, welche von einer Frau Appenzeller geführt wird. Ihre Vorfahren sind tatsächlich aus dem Appenzellerland hierher ausgewandert. Um dieses Erbe hochzuhalten, bietet sie noch heute neben diversen Backwaren Appenzeller Käse an. Umgerechnet kostete das Stück zu 200g stolze 19 CHF! Sicherlich gerechtfertigt bedenkt man den langen Transportweg, aber leider nicht in unserem Budget (meint Finanzchefin Carmen). Philip verdrückt sich derweilen eine Heimweh-Träne vor der gläsernen Kühlschranktüre:).
Noch ein spannender Fakt: Eventuell habt ihr Stewart & Hyder schon mal unbewusst erlebt, denn die Orte dienen immer wieder als Kulisse für Hollywood Produktionen. So wurden beispielsweise in Stewart Teile von ‚Insomnia’ mit Al Pacino und Robin Williams gedreht. Definitiv hat die Natur hier die Rolle des einsamen, wilden Nordens mit Bravour verkörpert.
Für uns geht’s nun weiter richtig Osten zum Jasper Nationalpark.Читать далее

ПутешественникThank you Marc. Great that you are following our adventures!
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- День 272
- пятница, 18 июля 2025 г.
- ☁️ 16 °C
- Высота: 1 175 м
КанадаImprovement District No. 1252°40’12” N 117°52’56” W
Jasper NP - Icefield Parkway

Ein Schaulaufen an majestätischen Bergriesen in allen Formen und Grössen. Monumente aus Fels. Leuchtend blaue Ströme aus Eis & Wasser bahnen sich ihre Wege in die Täler. Soweit das Auge reicht stehen Nadelbäume dicht an dicht und sommerliche Blumenteppiche breiten sich auf den wenigen Waldlücken aus. Wir könnten in den Alpen sein, doch Schwarzbären & Elche erinnern uns daran, wo wir uns tatsächlich befinden: Auf dem Icefield Parkway. Diese 240 km lange Traumstrasse führt uns tief in das Herz der kanadischen Rocky Mountains. Unsere Worte können die Faszination dieses Ortes nicht annähernd beschreiben, darum versuchen wir es gar nicht weiter.Читать далее

ПутешественникStunning scenery and photos! I can almost taste that fresh air, pine, and icy waters + charcuterie board looks really AMAZING 😀

ПутешественникHey Simon, nice to hear from you. It's really beautiful here and the roads are great. Unfortunately, the traces of last year's forest fires can still be seen in many places. If you and Nancy haven't been here, you should definitely check it out😉
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- День 273
- суббота, 19 июля 2025 г.
- ☁️ 14 °C
- Высота: 1 653 м
КанадаImprovement District No. 951°50’13” N 116°36’51” W
Icefield Parway - on the road

Hier noch ein kurzes Video zur Fahrt durch die Rockies.

Carmen StaudeDer Verkehrssituation hier ist echt gelassen. Am gefährlichsten sind wahrscheinlich die Bären und Elche die immer wieder die Strasse überqueren.
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- День 276
- вторник, 22 июля 2025 г.
- ☁️ 9 °C
- Высота: 1 648 м
КанадаImprovement District No. 951°24’45” N 116°11’24” W
Sonnentage in Lake Louise

Lake Louise, manchen vielleicht als FIS Ski Austragungsort ein Begriff, ist sehr touristisch. Dies ist kaum zu verübeln, wenn man sich die nahe gelegenen Bergseen, allen voran den Lake Louise und den azurblauen Moraine Lake, anschaut. In Konvois von Reisebussen treffen täglich Scharren von Menschen aus aller Welt ein und nehmen die Seeufer auf der Jagd
nach dem einen erinnerungswürdigen Schnappschuss in Beschlag. Wenn man sich aber nur ein wenig abseits der ausgetretenen Pfade begibt, wird man zum einen mit spektakuläreren Wanderwegen belohnt und zum anderen ist es plötzlich viel ruhiger (paradox!). So kosten wir die Sonnentage in dieser atemberaubenden Bergwelt in Wanderschuhen und mit Paddel in der Hand aus.Читать далее