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  • Dag 3

    Das Flugzeugwrack von Sólheimasandur

    15 januari 2020, IJsland ⋅ ☀️ 1 °C

    Der nächste Stopp ist nur eine kurze Fahrt entfernt. Wir haben eine kleine „Wanderung“ geplant, die uns zum Flugzeugwrack einer Douglas C117-D der US Navy führt. Dafür laufen wir ca. 40 Minuten immer Richtung Meer. Auf dem Parkplatz stehen noch eine Handvoll andere Autos und irgendwann unterwegs kommt auch der Shuttlebus für die fußkranken Brotfliegen an uns vorbei, aber wir freuen uns auf die Bewegung, vor allem bei dem herrlichen Sonnenschein. Schließlich kommen wir am Wrack an, wo sich auf schon diverse (vor allem asiatische) Schaulustige tummeln.
    Die Douglas musste am 21.11.1973 wegen eines vereisten Vergasers hier notlanden. Glücklicherweise überstanden alle Passagiere die Notlandung. Da die komplette Bergung des Flugzeugs den Amerikanern zu aufwendig war, wurden nur die Triebwerke und die Inneneinrichtung entfernt. Der Rumpf des Flugzeuges aus Aluminium (daher rostet es nicht) wurde als „Strandgut“ zurückgelassen.
    Während wir das Flugzeug einmal von allen Seiten begutachten, sind die anderen Besucher fleißig am Fotografieren. So treten sie dann auch bald den Rückweg an (der Shuttlebus wartet auch gerade auf Fahrgäste) und wir haben diesen besonderen Ort für uns allein.
    Auf dem Rückweg genießen wir den Ausblick auf die Gletscherlandschaft, die vor uns liegt und die Sonne in unserem Rücken.
    Das Wrack ist übrigens auf der Satellitenkarte oben sogar zu erkennen, wenn man ganz nah heran zoomt.
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  • Dag 3

    Skógafoss

    15 januari 2020, IJsland ⋅ ☀️ 0 °C

    Heute haben wir einiges auf unserem Besichtigungsplan, daher klingelt um 8.30h unser Wecker, um 10h ist die Abfahrt geplant. Geschlafen haben wir super, das Aufstehen fällt uns aber ziemlich schwer, da wir die Heizung offenbar so heruntergedreht haben, dass sie heute Nacht gar nicht mehr geheizt hat und es außerhalb unserer Bettdecken ziemlich frisch ist. Aber ich opfere mich und beginne mit den Frühstücksvorbereitungen. Es verspricht ein herrlicher Tag zu werden, denn langsam wird es hell und es ist kein Wölkchen am Himmel. So werden wir auch um kurz nach 10h mit einem atemberaubenden Sonnenaufgang belohnt.
    Unser erstes Ziel heut ist der Skógafoss, ein weiterer Wasserfall. Unterwegs sind wir immer wieder beeindruckt von den neuen Aussichten, die sich nach jeder Kurve bieten. Der Wind scheint im Übrigen komplett eingeschlafen zu sein. So sehen wir auch zum ersten Mal einen der Gletscher Islands, die Katla. Wir befinden uns übrigens außerdem in unmittelbarer Nähe (Luftlinie ca. 20km von unsere Unterkunft) des Eyjafjallajökull, jenem Vulkan, der bei seinem Ausbruch 2010 eine riesige Aschewolke produzierte und wochenlang den gesamten europäischen Flugverkehr lahmlegte.
    Nach ca. 40 Minuten Fahrt erreichen wir den Skógafoss. Er ist mit 60 m Höhe und 25 m Breite der größte Wasserfall Islands. Er fällt über die ehemalige Steilküste, das ganze Land davor ist durch Vulkanausbrüche und die danach erkaltete Lava erst später entstanden. Es ist erstaunlich voll, wahrscheinlich haben sich nach dem weniger gemütlichen Wetter der letzten Tage nun wieder alle rausgetraut. Wie schon die Wasserfälle gestern ist auch der Skógafoss sehr beeindruckend. Die Gewaltigkeit der herabstürzenden Wassermassen flößt einem wirklich Ehrfurcht vor dieser Naturgewalt ein.
    Neben dem Wasserfall kann man über zahlreiche Stufen bis oberhalb der Kante steigen und so sowohl das Spektakel von oben bestaunen als auch eine wunderbare Aussicht über die gesamte Ebene genießen.
    Nach gut einer Stunde machen wir uns wieder auf den Weg, denn wie gesagt haben wir ja noch einiges vor.
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  • Dag 2

    Seljalandsfoss und Gljúfurárfoss

    14 januari 2020, IJsland ⋅ 🌬 2 °C

    Nur eine kurze Fahrt von unserer Unterkunft sind nämlich zwei der schönsten (laut unserem Reiseführer) Wasserfälle Islands zu finden: Seljalandsfoss und Gljúfurárfoss. Wir packen uns warm ein und machen uns auf den Weg.
    Den Seljalandsfoss kann man schon aus der Ferne von der Straße sehen. Aus 40 m Höhe stürzen sich die Wassermassen in die Tiefe. Im Sommer kann man wohl auch hinter dem Wasserfall langlaufen, bei der heutigen Witterung schwer vorstellbar. Die Gischt gefriert zu feinem Eisnebel, der nach und nach die Wege und Geländer vereist. Aber das macht das Naturschauspiel nicht minder beeindruckend, vielleicht sogar eher noch faszinierender. Vorteil des Besuchs im Winter ist außerdem, dass wir fast allein sind. Mit uns sind nur noch zwei (vermutlich) Spanierinnen mit ihrer (vermutlich) Mutter sowie die obligatorische Kleingruppe Asiaten (vermutlich Japaner). Die Wahl der zarten Segel-Halbschühchen mit kurzen Söckchen des einen Japaners lässt mich kurz unter meinen fünf Schichten erschaudern...
    Nachdem wir den Seljalandsfoss aus allen Blickwinkeln betrachtet und fotografiert haben, laufen wir noch ein Stück weiter zum Gljúfurárfoss. Der Weg ist teilweise überfroren und wir müssen einen kleinen Bach überqueren (hier frage ich mich ehrfurchtsvoll wie das der Japaner mit den Segelschühchen gemacht hat...), aber schließlich kommen wir an. Erst sieht man nicht viel, denn der Wasserfall liegt in einem schmalen Schlot. Da wir ja aber unsere wasserfesten Wanderschuhe gewählt haben, können wir durch den Bach in das Innere des Schlots klettern - was sich wirklich lohnt! Aus ebenfalls 40 m donnert das Wasser fast unmittelbar vor uns hinunter. Wirklich gewaltig. Wir können uns gar nicht satt sehen und verbringen eine ganze Weile an diesem besonderen Ort.
    Schließlich machen wir uns auf den Weg zurück zum Auto. Auf dem Parkplatz hält grad ein Reisebus. Erst denken wir, dass gar keiner darin sitzt, dann sehen wir, dass er - natürlich - mit Asiaten besetzt ist, die sich jedoch erstmal in ihre diversen Schichten werfen müssen, bevor sie sich rauswagen. Wir sind auf jeden Fall froh, dass wir noch vor dem Reisebus diesen wunderbaren Ort erleben konnten.
    Da wir immer noch ein bisschen Zeit haben, beschließen wir noch vor ans Meer zu fahren, denn ganz in der Nähe führt eine Straße zum Anleger der Fähre auf die schroffen Westmänner-Inseln, die der Küste vorgelagert sind. Sie zählen zu den stürmischsten Orte Islands, an durchschnittlich 71 Tagen im Jahr weht der Wind mit Stärke 9 und mehr. Das können wir uns heute bestens vorstellen. Ein bisschen fühlt es sich an wie das Ende der Welt, auch wenn das Fährhaus tatsächlich besetzt ist, auch wenn heute sicherlich keine Fähre mehr ablegt. Aber die schwarzen Lavasteine und der dahinter gelegene, pechschwarze, aber samtig wirkende Strand bewirken zusammen mit der tosenden Brandung und der rötlichen Färbung am Horizont eine ganz besondere Stimmung. Auch hier können wir uns kaum satt sehen. Irgendwann sind wir aber doch ganz schön durchgefroren und machen uns auf den Rückweg.
    Um kurz nach 17h ist es dunkel, also eigentlich gar nicht so viel später als in Deutschland. Den Rest des Abends verbringen wir in unserer Hütte mit lesen, Tagebuch schreiben, ein bisschen Yoga und Abendessen. Zum Abschluss dieses ersten Tages in Island klettern wir noch in den Whirlpool und entspannen. Leider haben wir heute kein Glück, Polarlichter sind nicht zu sehen.
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  • Dag 2

    Neue Pläne

    14 januari 2020, IJsland ⋅ 🌬 0 °C

    Wir haben uns den Wecker auf 8 Uhr gestellt. Geschlafen haben wir super, auch wenn wir beide immer mal wieder durch den heulenden Wind aufgewacht sind. Natürlich ist es noch stockfinster. Wir checken als erstes die Lage der Straßen: die Situation hat sich etwas gebessert, der Abschnitt, auf dem wir gestern umgedreht haben, ist mittlerweile wieder geöffnet, aber Teile der Strecke, die wir bis zu unserem eigentlichen Ziel Jökulsárlón fahren müssten, sind weiterhin gesperrt.
    Na gut, wir gehen erstmal frühstücken. Die Auswahl ist nicht riesig, aber es gibt alles, was man braucht. Wir lassen uns Zeit, denn auch um 9.30 Uhr ist es noch finstere Nacht.
    Aber auch nach dem Frühstück ist die Lage auf den Straßen unverändert. Ein neuer Plan muss also her. Wir überlegen etwas hin und her und rufen erstmal bei der Straßeninfo an, wie sie die Entwicklung einschätzen. Die Dame berichtet, dass sie davon ausgehen, dass die Straßen am Nachmittag wieder befahrbar sein sollten, auf jeden Fall aber ab morgen. Wir schmieden also folgenden Plan: statt bis zur Gletscherlagune in Jökulsárlón zu fahren, tauschen wir diese Station mit der danach geplanten, fahren also erstmal nur ca. die Hälfte der Strecke bis in die Nähe von Hvolsvöllur, wo wir ein Airbnb gebucht haben. Ein Anruf bei den Vermietern ergibt, dass ab heute zwar nicht unsere ursprünglich geplante Hütte verfügbar ist, aber eine andere, und sie uns gerne entgegenkommen. Nun noch ein Anruf im Hotel bei der Gletscherlagune und unsere Anreise auf Donnerstag verschoben. Zum Glück gilt in Island auch das EU Roaming (auch wenn es nicht zur EU gehört) und wir telefonieren zum Inlandstarif. Nachdem wir nun einen Plan haben, machen wir uns auf den Weg. Die Hotelinhaberin bittet uns noch einmal inständig, vorsichtig und auf keinen Fall auf gesperrten Straßen zu fahren. Wir werden uns daran halten.
    Es ist immer noch windig, aber bei weitem nicht mehr so schlimm wie gestern. Die meiste Zeit ist die Sicht ganz gut. Wir erkennen sogar die Stelle wieder, wo wir gestern umgedreht sind und sind noch einmal überzeugt, dass es die richtige Entscheidung war.
    Die Landschaft ist karg, aber deswegen nicht minder beeindruckend. Nach einer Weile sehen wir eine weite Ebene vor uns liegen, die Straße führt recht steil hinab, auf einer Seite können wir das Meer sehen. Nach ca. 45 Minuten kommen wir das erste Mal wieder in einen Ort. Nach weiteren 45 Minuten sind wir in Hvolsvöllur, wo wir uns mit Lebensmitteln versorgen, da wir uns in unserem Airbnb ja selbst versorgen müssen. Mit 35€ ist der Einkauf sicher nicht günstig (für das, was wir gekauft haben), aber auch nicht so teuer wie wir erwartet haben.
    Nach weiteren 20 min kommen wir an unserer Unterkunft an. Sie liegt mitten im Nirgendwo, war aufgrund der Beschreibung der Vermieter aber nicht schwer zu finden. Unsere Hütte liegt auf der Raudaskridur Farm und wir werden bereits von unseren Vermietern erwartet. Sie zeigen uns die niedliche Hütte, die einen kleinen Vorraum mit Küche sowie ein Schlaf-/Wohnzimmer und ein kleines Bad hat. Also alles was man braucht.
    Da es erst kurz vor 13h ist und es damit noch ein paar Stunden hell ist, beschließen wir noch einen Ausflug zu machen.
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  • Dag 1

    Willkommen auf Island

    13 januari 2020, IJsland ⋅ 🌬 0 °C

    Der Flieger war wirklich halb leer, so hatten wir unsere Reihe für uns und konnten uns etwas ausbreiten. Aber nach einem Film und ein paar kurzen Serien setzen wir auch schon zur Landung an. Etwas unruhig aber letztlich souverän setzt der Pilot den Fliege sanft auf.
    Bis wir zum Gepäckband gelaufen sind, sind unsere Koffer auch schon dort. Im Ankunftsbereich müssen wir dann etwas warten auf unseren Shuttle zur Autovermietung und stellen dabei fest, dass erstaunlich viele Asiaten hier sind .... Pärchen oder in kleinen Sechsergruppen, aber auf keinen Fall in großen Reisegruppen wie sonst.
    Während der Wartezeit wage ich es nach draußen zu gehen und stelle fest, dass es wie erwartet gar nicht so kalt ist, so um die 0 Grad. Aber ein heftiger Wind peitscht mir um die Ohren. Nach 40 Minuten kommt unserer Fahrer und bringt uns in 10 Minuten zur Vermietstation. Obwohl in unserem Paket schon eine Vollkasko für unseren Mietwagen enthalten ist, buchen wir noch eine “Sandsturmoption” dazu, nachdem uns der Vermieter Bilder von einem Auto gezeigt hat, wie so ein Auto nach einem Sandsturm aussieht. Sicherlich hat auch etwas der gerade tobende Wind unsere Entscheidung beeinflusst.
    Wir bekommen auch noch die wichtigste Homepage von Island genannt: auf www.safe.is findet der Reisende alles wichtige zum Thema Autofahren auf Island.
    Wir packen unseren Krämpel in den mit Spikes ausgerüstete 4x4 SUV und fahren los, denn schließlich haben wir noch 4 Stunden Fahrt vor uns.
    Bis Reykjavík kommen wir auch gut voran, die Straßen sind größtenteils schneefrei, nur hier und da ein paar Eisplatten, aber dank der Spikes alles unkritisch. In Reykjavik biegen wir auf den Highway 1, auf dem man die komplette Insel einmal umrunden kann. Highway ist etwas hoch gegriffen, denn eigentlich ist es eine gut ausgebaute Landstraße, teilweise zweispurig, dann mit Mittelleitplanke, aber eigentlich einspurig.
    Der Wind kommt konstant von links, so dass man doch etwas gegenlenken muss. Irgendwann fliegt auch noch Schnee waagerecht von inks nach rechts. Die Sicht wird immer schlechter, dunkel ist es ja sowieso schon seid der Landung. Dann kommen Straßenschilder und ich weiß gar nicht recht, ob ich jetzt eigentlich links oder rechts an dem Schild vorbei muss, um auf unserer Route zu bleiben.
    Hier ist der Punkt gekommen, wo wir beide entscheiden umzudrehen und zurück nach Reykjavík zu fahren. Unter dieses Bedingung noch so weit zu fahren macht keinen Sinn.
    Katja ergoogelt uns ein kleines Hotel etwa 20 Minuten Fahrt zurück in Richtung Reykavik. Auf der Rückfahrt sehen wir auch die drei Schneepflüge wieder, die uns vorhin entgegen gekommen sind. Diesmal stehen sie auf der anderen Seite und sperren die Straße. Das macht definitiv Sinn wie wir jetzt wissen.
    Das Hotel ist klein aber fein, das Zimmer skandinavisch modern eingerichtet. Wir essen noch unser letztes belegtes Brötchen aus Deutschland und schauen uns mal die Homepage www.safe.is an. Und jetzt sehen wir auch die gesperrten Streckenabschnitte und nützlichen Informationen zum Wetter, vor allem zum Wind. Das eigentlich gebuchte Hotel rufen wir auch noch an und sagen Bescheid, dass wir nicht mehr kommen. Erstaunlicherweise müssen wir keine Stornogebühr bezahlen, denn wenn “The road is closed, the road is closed”.
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  • Dag 1

    Abflug

    13 januari 2020, Duitsland ⋅ ⛅ 6 °C

    Das neue Jahrzehnt ist schon 13 Tage alt, es wird höchste Zeit für eine Reise! Da Addi aufgrund vieler Überstunden und Resturlaub noch bis Mitte Februar frei hat, haben wir uns recht spontan für 8 Tage Island entschieden.

    Um 9.25h geht unser Zug von Stuttgart zum Frankfurter Flughafen. Alles ist pünktlich, so könnte es immer sein. Im Vorhinein hatte ich etwas Sorge, ob wir doch einen früheren Zug hätten planen sollen, um eventuelle Verspätungen der Bahn zu puffern, aber so sind wir total rechtzeitig um viertel vor elf am Flughafen. Leider müssen wir erst noch mit dem Skytrain zum anderen Terminal, am Checkin Schalter sind wir dann die einzigen, auch mal schön. Zwischenzeitlich haben wir die Info erhalten, dass der Abflug um ca. eine Stunde verspätet ist, wir haben also noch jede Menge Zeit. An der Sicherheitskontrolle ist auch nicht viel los und schwups sind wir schon am Gate. Da wir ja nur innereuropäisch fliegen, sind wir in einem recht überschaubaren Abflugbereich. Wir laufen alles einmal ab und lassen uns dann zu einem frühen Mittagessen nieder. Schließlich landen wir später erst am späten Nachmittag und müssen dann noch unser Auto holen und ein gutes Stück fahren, da werden wir nicht viel Zeit zum Essen haben.

    Geboardet wird pünktlich und da der Flieger nur halb voll ist, haben wir eine Reihe für uns. Es verspricht eine entspannte Reise zu werden.
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  • Dag 11

    Ganz viel Abschied

    14 november 2019, Duitsland ⋅ ⛅ 1 °C

    Da wir erst gegen Mittag zum Flughafen müssen, können wir den Morgen noch ganz entspannt angehen lassen. Noch einmal im Meer schwimmen gehen, in Ruhe frühstücken und noch einmal eine letzte Sonne tanken.
    Das Taxi bringt uns zum Flughafen, zum Glück hatten wir ein bisschen Puffer eingerechnet, denn die Hälfte der Strecke stehen wir im Stau.
    Einchecken und Gepäck abgeben ist recht schnell erledigt, wir tauschen noch unsere restliche Rial zurück und passieren dann Passkontrolle und Security. Am Gate angekommen, hat auch schon das Boarding begonnen. Allerdings gehts nicht direkt in den Flieger, sondern erst noch einmal in einen Wartebereich, von wo wir dann eine halbe Stunde später den Flieger bestiegen.
    Schweren Herzens werfen wir einen letzten Blick auf die Sonne und brüsten uns für die 4 Grad zu Hause.
    Der Flug verläuft ruhig und etwas mehr als 6 Stunden später landen wir in München. Ja, es ging nicht zurück nach Frankfurt, da dieser Flieger um 2.45h nachts gegangen wäre und darauf hatten wir keine Lust.
    Nun heißt es auch für Addi und mich Abschied nehmen, denn ich fliege direkt weiter nach Berlin, da ich dort Freitag und Samstag Fortbildung habe, während er unser Gepäck einsammelt und sich dann auf den Weg zum Münchner Hauptbahnhof macht. Leider ist der Flughafen nämlich anders als Frankfurt nicht direkt an den Fernbahnhof angeschlossen, sondern er muss erst noch 40 Minuten mit der Sbahn zum Hbf fahren. Aber soweit klappt alles problemlos und gegen 23h ist er wieder in unserer Wohnung angekommen.
    Ich muss am Münchner Flughafen überraschend erstmal noch mal durch die Sicherheitskontrolle und dann gefühlt einmal über den ganzen Flughafen inkl. Shuttle-Zug zum andern Terminal. Aber da ich noch mehr als zwei Stunden Zeit habe, bis mein Flieger geht, ist das kein Problem.
    Um 22.28h landet mein Flieger in Berlin und da ich Lufthansa geflogen bin, komme ich zum ersten Mal seit einer Ewigkeit in A an. Da ich ohne Gepäck reise und in Reihe 5 gesessen habe, sitze ich keine 10 Minuten später bei Mama und Papa im Auto.
    So geht eine wahnsinnig abwechslungsreiche und beeindruckende Reise zu Ende. Zeit die nächste zu planen!
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  • Dag 10

    Shangri-La Tag 3

    13 november 2019, Oman ⋅ ☀️ 27 °C

    Heute gehen wir vor dem Frühstück erstmal eine Runde schwimmen. Morgens ist das Meer noch ganz ruhig, sodass man tatsächlich richtig schwimmen kann und nicht nur über Wellen springen.
    Beim Frühstück versuchen wir die Köstlichkeiten zu probieren, die wir gestern noch nicht hatten.
    Das Hotel ist heute viel leerer und daher (und weil wir ja gleich als erstes schon im Meer waren) konnten wir zwei Liegen in der ersten Reihe ergattern. Der Tag unterscheidet sich nicht sehr von gestern: schwimmen, lesen, dösen, Seele baumeln lassen.
    Abendessen gibt es heute noch mal im Buffet-Restaurant, heute ohne extra Meeresfrüchte-Buffet aber nicht minder lecker. Vor allem die indischen Gerichte sind der Hammer! Sashimi gibt es heute leider nicht noch mal, hungrig zu Bett gehen müssen wir deswegen aber bei weitem nicht.
    Als Verdauungsspaziergang erkunden wir heute den 5 Sterne Adults Only Tempel, zumindest den Bereich, zu dem wir auch als Gäste der niederen Buchungsklasse Zutritt haben. Dazu gehört leider nicht Pool und Strand, den ich mir auch gern angeschaut hätte. Aber naja.
    Leider heißt es nun schon wieder Koffer packen, denn morgen gehts schon wieder zurück ins kalte Deutschland.
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  • Dag 9

    Shangri-La Tag 2

    12 november 2019, Oman ⋅ 🌙 22 °C

    Wir haben hervorragend geschlafen, auch wenn uns unser Bumper ganz schön gefehlt hat! Addi ist nachts aufgewacht, weil ihm eingefallen ist, dass wir vergessen haben den finalen Kilometerstand anzuschauen, um zu wissen wie viel wir gefahren sind... aber ein kurzer Blick auf den Parkplatz vor dem Frühstück bringt Erleichterung: Bumper steht noch da! Der Schlüssel wurde zwar schon abgeholt, aber im Auto sehen wir einmal Umschlag liegen, auf dem der Kilometerstand notiert ist - so ein Glück! Gute 1.300 km sind wir in der Woche gefahren, so viel kam es uns gar nicht vor!
    Nun können wir beruhigt Frühstücken gehen. Und das lässt auch keine Wünsche übrig! Frisches Obst, Eierspezialitäten auf Wunsch zubereitet, Waffeln, Pancakes, aber wer möchte auch arabische, indische oder chinesische Frühstücksspezialitäten stehen zur Auswahl. Wir wünschen uns ein bis zwei zusätzliche Mägen und sind leider viel zu schnell satt.
    Nach dem Frühstück beziehen wir unsere Liegen am Strand und bewegen uns bis zum Sonnenuntergang nur noch zwischen Liege, Meer und Pool.
    Zum Abendessen sind wir heut im Buffet-Restaurant, wo es zusätzlich heute noch Meeresfrüchte und Fisch vom Grill gibt. Wir lassen uns Thunfischsteak, Riesengarnelen und Hummer schmecken, dazu leckere arabische Salate und Pasten. Die Auswahl ist so riesig, dass wir beschließen morgen auch wieder hier essen zu gehen, da wir bei Weitem nicht alles probieren können. Es gibt sogar ein kleines Sushi-Buffet mit Lachs- und Thunfisch-Sashimi, was uns direkt nach Japan zurückversetzt. Zum Abschluss futtern wir uns noch einmal durch das Nachtischbuffet inklusive Schokobrunnen.
    Um unser Abendessen noch ein bisschen zu verdauen schlendern wir einmal Richtung Familienhotel und erkundigen, was es dort alles gibt.
    Die Verbindung zwischen den zwei Teilen ist allerdings gerade im Wiederaufbau, auch hier hat der Zyklon vor ca. zwei Wochen ordentlich gewütet und den Weg oberhalb des Strandes komplett weggespült. Was für ein Glück, dass wir nicht zwei Wochen früher schon Urlaub hatten!
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  • Dag 8

    Shangri-La Tag 1

    11 november 2019, Oman ⋅ 🌙 25 °C

    Nach einer Woche Campen sind wir vom Luxus, der uns plötzlich umgibt, schon etwas überfordert. Das Shangri-La ist ein großer, aber sehr geschmackvoll angelegter Komplex bestehend aus drei Hotels, dem Al Waha, ausgerichtet auf Familien mit Kindern, dem Al Banda, dessen Zielgruppe eher Paare sind (hier wohnen auch wir) sowie der 5 Sterne Luxustempel Al Husn, Adults only, also nur für Gäste ab 18 buchbar.
    Nachdem wir unser sehr großzügiges Zimmer bezogen und einen kleinen Snack sowie unsere tägliche Cola zu uns genommen haben, machen wir uns auf den Weg zum Strand. Zum ersten Mal in diesem Urlaub gehen wir im Meer schwimmen. Obwohl es eine Bucht ist, ist es ziemlich wellig und schwimmen nicht wirklich möglich. Herrlich ist es aber trotzdem. Nach dem Meer erkunden wir noch die großzügige Poollandschaft. Der Knaller ist der Lazy River, ein künstlicher Fluss mit Düsen, der das Al Bandar mit dem Al Waha verbindet und auf dem man sich mit Reifen treiben lassen kann. Wir treiben also einmal hin und auch wieder zurück. Dafür muss man schon ein bisschen Zeit mitbringen, so 30 min dauert es sicherlich, bis wir wieder in unserem Hotel angekommen sind. Aber wir haben ja nichts mehr vor außer eine richtige Dusche, so richtig mit Shampoo in den Haaren! Großartig!
    Unser Essen heute müssen wir uns auch gar nicht selbst machen, sondern können aus 6 Restaurants wählen. Wir entscheiden uns für einen Spanier.
    Die Tapas und die Paella sind sehr lecker, auch wenn es uns schon komisch vorkommt hier spanische Spezialitäten zu essen. Aber es gibt leider kein spezielles Restaurant mit lokaler oder zumindest arabischer Küche, am ehesten gibt es das wohl noch im Buffet-Restaurant, in das wir aber morgen Abend gehen wollen. Und nach einer Woche Gemüse mit Tomatensoße und wahlweise Couscous, Linsen oder Nudeln, ist die Paella eine willkommene Abwechslung.
    Nachdem wir auf der gesamten Reise noch keinen Tropfen Alkohol getrunken haben, da dieser im musischen Oman nicht im Supermarkt (oder auch irgendwo anders) gekauft werden kann, hatte ich schon mit einem Wein oder einer Sangria zum Abendessen geliebäugelt. Ein kurzer Blick in die Karte ist dann aber im wahrsten Sinne des Wortes eher ernüchternd: 20€ für ein GLAS (0,125) Wein oder schlappe 60€ für (immerhin!) 1,3 l Sangria verkneifen wir uns dann doch und bleiben bei Wasser.
    Nach dem Essen verlagern wir uns ein paar Schritte weiter Richtung Wasser und lassen uns noch auf eine Shisha nieder, da Addi noch nie Wasserpfeife geraucht hat. Er entscheidet sich für Blaubeer-Geschmack und wir lauschen der Musik von zwei Künstlern. Das fühlt sich schon wieder sehr viel mehr omanisch an, auch wenn uns der Blaubeergeschmack beide nicht so richtig vom Hocker haut.
    Dann machen wir uns auf den Weg ins Bett, schließlich haben wir sonst um die Uhrzeit meistens schon geschlafen :)
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