• Nils Jannik Schüßler

Kopenhagen - Palermo

Petualangan 65-sehari oleh Nils Jannik Baca selengkapnya
  • Tag 25 - Über Umwege nach Zell am See

    3 Agustus 2022, Austria ⋅ 🌙 21 °C

    Nach zwei wunderbaren Nächten in Kuchl bei Salzburg ging es heute gut ausgeruht wieder auf das Fahrrad. Das heutige Ziel war ein Campingplatz bei Zell am See, in dessen quasi direkter Nähe auch die Großglockner Hochalpenstraße liegt.

    Zunächst ging es bei tiefer stehender Sonne durch einige Täler, in denen es zusätzlich teilweise sehr windig war. Eine willkommene erholsame Abkühlung zum Start also. Kaum stand die Sonne aber etwas höher, so musste ich bis zum Ziel quasi ohne Schatten auskommen.

    Weiterhin ging es aber, wie fast den gesamten Tag durch die Täler, mit einem fantastischen ick auf teilweise enorm eindrucksvolle Bergmassive. Ein paar Kilometer vor den geplanten etwas größeren Anstieg war ich dann allerdings gezwungen bei Schwarzach eine Umleitung über einen ungeplanten Anstieg zu fahren, da eine Brücke gesperrt war. Dies war einerseits, gerade wegen der starken Sonneneinstrahlung, kräftezährend, andererseits führte es aber auch zu einem Zufallstreffen. Auf eben diesem Anstieg traf ich einen weiteren Bikepacker, welcher von Salzburg nach Grado unterwegs war. So konnten wir uns einige Kilometer gemeinsam die Anstiege hochkämpfen.

    Auf denetzten Kilometern konnte ich dann ein erstes Mal einen Blick auf die Schneise zwischen den Bergen werfen, wo es mich dann in der übermorgigen Etappe hochführen wird.

    Beim Campingplatz erwartete mich dann direkt vom Zelt aus ein weiterer Panoramablick auf die den Platz umgebenen Bergmassive.

    Des weiteren zeigte sich wieder was Campen für wunderbare Vorzüge hat. Gerade für Begegnungen mit anderen Reisenden und den Austausch über die Reise oder über zurückliegende Reisen sind immer spannend. Heute habe ich zum Beispiel jemanden getroffen welche ebenfalls schon eine lange Fahrradtour über die Alpen, Kroatien und durch Italien gemacht hat und jetzt wieder hier unterwegs ist. Dieses Mal nur zu Fuß und mit Kletterausrüstung.

    Morgen wird dann der erste richtige komplette Ruhetag eingelegt, bevor es dann auf den endlich auf den mit Spannung erwarteten Großglockner geht.
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  • Tag 26 - Ruhe vor dem Sturm

    4 Agustus 2022, Austria ⋅ ⛅ 29 °C

    Heute war ein erwartungsgemäß ereignisarmer Tag, welchen ich zum entspannen und lesen verwendet habe. Heute geht es dann sehr früh ins Bett, da es morgen vor dem ersten Sonnenlicht losgehen wird. Was den Anstieg angeht erwarte ich das Schlimmste und hoffe aufs Beste. Das war es dann auch schon für heute. Morgen gibt es so oder so mehr zu berichten 😊.Baca selengkapnya

  • Tag 27 - Ich bin der König der Welt

    5 Agustus 2022, Austria ⋅ 🌧 20 °C

    Heute war es nun endlich soweit. Die Herausforderung der Großglockner Hochalpenstraße stand bevor. Um zwei Uhr in der Nacht ging es heute besonders früh los. Dies lag daran, dass ich mir dadurch erhofft habe der Hitze beim Anstieg, dem Mautverkehr und dem Gewitter ab elf Uhr zu entgehen.

    So ging es unter einem wunderbaren Sternenhimmel zum Aufstieg. Mit nichts außer dem Fahrradlicht konnte ich den Sternenhimmel bei doch recht kühlen Temperaturen bis zum Sonnenaufgang auf 1500 bis 2000 Metern erleben. Auf dem Weg dorthin begegneten mir ein paar Rennradfahrer, welche eben diesen auf der Edelweißspitze betrachten wollten. Diese war für mich in der Zeit utopisch zu erreichen, gerade weil es an den meisten Stellen so steil war, dass ich mein Fahrrad mit all dem Gepäck schieben musste. Dies war auch keine leichte Aufgabe und ging ganz schön in die Arme.

    Der Blick auf das hinter mir liegende Tal, welches sich jetzt mit der Zeit immer mehr aufhellte und dir sich damit auftuenden Details dienten bei der immer größer werdenden Anstrengung als gute Ablenkung. Der Plan mit der Hitze ging bis zur ersten Bergspitze hervorragend auf. Erst dort stand ich wieder im direkten Sonnenlicht. Dieses hatte ich zu diesem Zeitpunkt aber echt nötig, da mir schon recht kalt war. Auch konnte ich so einen entfernten Blick auf den Großglockner und seiner Umgebung werfen. Die großen im Sonnenlicht leuchtenden Gebirgesfronten waren schon cool. Da kann ich mich echt nicht satt sehen.

    Dann ging es nach einer längeren Abfahrt und einer etwas längeren und nicht weniger anstrengenden Auffahrt zum Hochtor. Im Vergleich zu der Fahrt zur ersten Bergspitze war das eine Kleinigkeit. Oben am Hochtor auf 2504 m angekommen war meine Freude unbeschreiblich. Das ich diese körperliche Herausforderung gemeistert habe werde ich wohl erst in den nächsten Tagen richtig begreifen. Die Freudenrufe bei der folgenden grandiosen langen Abfahrt waren aber sicherlich für ein paar andere Wanderer oder Fahrradreisenden zu vernehmen. Das war mir aber mit einem Dauergrinsen vollkommen egal.

    Nach der Abfahrt ging es dann noch ein gutes Stück weiter nach Lienz. Der etwa 300 m recht steile Anstieg, sowie die durchgehend brennende Hitze, in Kombination mit den bereits gefahrenden Aufstiege führten zu einem durchaus sehr anstrengenden und doch recht unangenehmen Ende der heutigen Strecke.

    Die Anstrengungen wurden hingegen mehr als belohnt. In Lienz fand ich einen wirklich guten Campingplatz vor. Zusätzlich haben wir uns als vier Reisende zusammengefunden. Diese Gruppe ist sehr bunt gemixt: Ein Niederländer welcher für längere Zeit unter anderem durch die Alpen wandert, ein Berliner, welcher mit dem Motorrad unterwegs ist, eine Französin, welche mit dem Fahrrad von Lyon in Richtung Slowenien unterwegs ist und natürlich. Eine buntgemixte Truppe in der wir uns den ganzen Abend über alles mögliche austauschen konnten und einfach Spaß hatten. Das sind gerade die Erlebnisse der Reise, welche ich mit am faszinierensten und coolsten finde.

    Morgen geht es dann planmäßig etwa 90 km in Richtung Cortina d'ampezzo. Ob ich den bis dahin stetigen Anstieg morgen schaffen werde oder ob ich vorher irgendwo unterkommen muss werde ich morgen recht spontan schauen müssen. Gerade das Wetter macht mir abseits von meinem Körper ein wenig Sorgen, da für die nächsten Tage in der gesamten Region Gewitter angesagt sind.
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  • Tag 28 - Durch den Regen nach Italien

    6 Agustus 2022, Italia ⋅ 🌧 17 °C

    Heute stand nach der gestrigen harten Aufgabe der letzte größere Anstieg innerhalb der Alpen bevor. Dieses Mal allerdings war es ein nicht steiler, sondern ein über fast 70 km dauerhafte Anstieg von etwa 740 auf 1600 Meter. Aufgrund der schlechten Wetterprognosen standen die Zeichen. Ich gut für einen angenehmen Tag.

    Wider erwarten startete der erste Abschnitt immerhin mit klarem Sonnenschein. So konnte ich die Flussumgebung, die Berge und dergleichen in vollen Zügen genießen.

    Kurz nach der italienischen Grenze, welche dieses Mal als Grenzmarkierung sehr unscheinbar war, zogen die Wolken aber nach und nach immer weiter zu. Ausgerechnet auf einem längeren Abschnitt ohne großen Regenschutz auf dem Weg durch die Dolomiten ging es dann richtig los. Zwischendurch waren dann bis zum Ziel nur kleinere Zeitabschnitte, in denen es immerhin nur leicht geregnet hat. In der schlimmsten recht langen Phase konnte ich immerhin eine Unterführung zum unterstellen finden. Da war ich aber schon gut nass geworden. Ohne meine Regenjacke hätte ich gerade wegen der Kälte nicht weiterfahren können.

    Immerhin gab es dann noch eine längere Abfahrt über autofreien gut asphaltierte Straßen, mit herrlicher Aussicht auf so manche Gebirgszüge.

    Am Campingplatz angekommen hieß es dann nur schnell Zelt aufbauen und dann ab unter die heiße Dusche und in trockene Kleidung schlüpfen. Gerade die Füße haben ziemlich was abbekommen. Ob ich meine Schuhe bis morgen ansatzweise trocken bekomme wird sich jetzt noch zeigen.

    Dann war es wieder sehr nett als ich bei Essen machen drei Briten getroffen habe, welche mit dem Auto unterwegs sind und hier und da Kletterstege absolvieren. Gerade die Momente sind auch immer schön, da ich den Rest des Tages eigentlich mit niemandem rede, abgesehen von ganz kurzen Dialogen mit anderen Fahrradfahrern oder dergleichen.

    Morgen soll es dann ohne große Anstiege quasi raus aus den Alpen in Richtung Conegliano gehen. Von dort aus ist Venedig nur noch etwa 60 km entfernt. Wenn also alles gut läuft kann ich am Dienstag Venedig besichtigen.
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  • Tag 29 - Abfahrt aus dem Gebirge

    7 Agustus 2022, Italia ⋅ ☁️ 24 °C

    Heute hieß es Abschied nehmen von den Bergen und abwärts in die Ebene in Richtung Venedig.

    Vorher musste ich aber noch eine recht stürmische, sowie regnerischen Nacht überstehen. Jetzt weiß ich immerhin, dass ich meinen Schlafplatz im Zelt auf- und abbauen kann, auch wenn es etwas eng ist. Auch war es ein erster erfolgreicher richtiger Härtetest für mein Zelt.

    Aufgrund der Verzögerungen am Morgen kam ich erst später los. Immerhin konnte der Einkauf für die tägliche Verpflegung direkt am Campingplatz gemacht werden. Helle trockene Brötchen mit etwas Käse und als Nachtisch ein paar der noch übrigen Riegel. Ein wahrer Gaumenschmauß kann ich euch sagen. Immerhin konnte ich mich wie immer auf ein warmes und äußerst leckeres Abendessen freuen.

    Nach dem ganzen Vorgeplänkel ging es dann aber auch auf die Straße. Zunächst konnte ich diebentspanntesten ersten 40 km bewältigen, wo ich auf bestem Untergrund und wenig Verkehr große Abschnitte einfach Rollen lassen konnte und die 40 km mal eben in etwa 1,5 Stunden hinter gebracht habe. Derweil konnte ich es genießen durch etliche größere Täler, mit einer herrlichen Sicht auf die Ferne, zu fahren. Die Täler waren fast bis zum Ende der heutigen Strecke durchgehend gegeben. Zwischendurch wurde ich dann auf eine Schnellstraße geführt, wo es mir dann aber schnell zu ungemütlich wurde. Gerade in einem längeren Tunnel war mir schon etwas bange. So schöne es nur irgendwie ging bin ich dann über Umwege auf eine parallel gelegene, vom Verkehr deutlich angenehmre Route gekommen. Da waren mir die dortigen kleineren Anstiege ziemlich egal. Immerhin fühlte ich mich wieder wirklich sicher.

    Eigentlich sollte es auch an etlichen Flüssen und Seen vorbeigehen. Ich konnte allerdings nur einen See und kleine Rinnsale finden. Die Hitzewelle die Italien heimsucht war so mehr als gut zu sehen.

    Dann schien es für längere Zeit immer kurz davor zu sein wieder in Strömen zu regnen. Es dauerte dann aber bis kurz vor Schluss, wo ich dann ein paar Kilometer im recht seichtem Regen fahren musste. Das war im Gegensatz zu gestern aber halb so wild.

    In Conegliano, dem heutigen Ziel, angekommen konnte ich bei einem kleinen Campingplatz mit guten Gegebenheiten unterkommen. Aufgrund der wärmenden Sonne und den nicht anhaltenden Regen konnte ich vor dem Aufbauen sogar alle meine Sachen trocknen. So kann der Regen über Nacht gerne wieder kommen, aber im Regen aufbauen macht einfach keinen Spaß.

    Nach ein paar Planungsüberlegungen bezüglich Venedig konnte dann das dringend benötigte Abendessen zubereitet werden. Was sich da mittlerweile bei der Zubereitung herausgestellt hat ist, dass es deutlich effizienter ist gleich für zwei Tage das Essen zuzubereiten, gerade wenn die Gegebenheiten gut sind. Da ich Zeit hatte und es ziemlich gemütlich war konnte ich der für mich immer etwas meditativen Aufgabe ganz in Ruhe nachgehen. Das dauert dann auch mal so zwei Stunden.

    Jetzt kann ich den Abend noch ganz in Ruhe ausklingen lassen, bevor es dann morgen entspannte 60 km, mit fast gar keinen Höhenmetern, bis nach Venedig geht.
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  • Tag 30 - Ankunft in Venedig

    8 Agustus 2022, Italia ⋅ ⛅ 27 °C

    Heute ging es endlich bis nach Venedig. Die Strecke war fahrtechnisch bis auf die Hitze sehr entspannt. Nur die Fahrradwegeführung war schwierig. Regelmäßig hörten Wege auf und fingen dann einige Meter weiter vorne wieder an und dann natürlich auf der anderen Straßenseite. So war gerade das letzte Stück für mein Nerven echt hart. Das hat aufjedenfall keinen Spaß gemacht.

    Dann aber endlich am Campingplatz angekommen, so wurde ich direkt mit dem bis dato härtesten Boden begrüßt. So wurde das Aufbauen nochmal sehr anstrengend.

    Dann hatte ich mich aber entschlossen bereits heute einen Blick nach Venedig hinein zu werfen, gerade weil Bus auch noch direkt vom Campingplatz bis nach Venedig durchfährt.

    In Venedig angekommen musste ich mich erst kurz zurecht, da auch entsprechend der Saison jede Menge los war. Die Idee war heute etwas am Canal Grande über Umwege zum Markusplatz und dem Bogen folgend wieder zurück zum Bahnhof zu laufen.

    Ich bin ja ein Fan von Brücken, wie man sicherlich schon festgestellt hat, und Venedig ist da natürlich ein Traum. Gerade die Rialtobrücke stach da aber heraus. Durch das große Labyrinth durch teilweise so enge Gassen, dass keine zwei Personen nebeneinander gehen konnten, kam ich nicht so schnell voran. Dies war aber kein Problem, da ich so mehr Details der Stadt entdecken konnte und natürlich noch viel mehr Brücken.

    Der Markusplatz hat mich dann im ganzen ziemlich erschlagen. Da hat mir einfach alles gut gefallen. Vor allem der über alles tragende Markusturm stach da natürlich heraus. Der steht direkt beim Markusdom und dem Dogenpalst. Diese werde ich dann morgen genauer besichtigen. Dann ging es ein kurzes Stück mit einer Fähre, bevor es dann wieder zurück zum Campingplatz ging.

    Dort angekommen musste ich dann meine bereits seit ein paar Tagen sehr von Insektenstichen geplagten Füße erneut behandeln und konnte mich dann endlich um das Abendessen kümmern. Währenddessen standen die üblichen Planungen an. Die ungefähre morgige Route, sowie ein paar Pläne für nach Venedig mussten vorbereitet werden.
    Ich kann schon mal soviel verraten, dass es nach der morgigen erneuten Stadterkundung "nur" ein kurzes Stück weiter in die nächste Stadt, Padua, gehen soll, wo ich dann eventuell den seit dem Tag vor dem Glockner nächsten richtigen Ruhetag einlegen werde. Das wird sich aber erst am dem Tag entscheiden und wie ich mich da fühle. Der Glockner und die Tage danach haben mich zusammen schon ganz schön fertig gemacht und das Kilometerweite Laufen fällt mir doch schwieriger als gedacht. Ich vermute, dass gerade das längere schieben des Fahrrads beim Glockner einen großen Teil dazu beigetragen hat. Die ledierten Füße machen das ganze natürlich nicht besser. Ich werde euch dann hier natürlich auf dem Laufenden halten und berichten wie es sich entwickelt. Jetzt heißt es aber Schlafen gehen und für morgen Kräfte sammeln.
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  • Tag 31 - Eine Runde durch Venedig

    9 Agustus 2022, Italia ⋅ 🌙 24 °C

    Heute ging es nach gestern eine etwas weitere und zum Großteil abseits der Tourirouten durch Venedig.

    Eigentlich hatte ich überlegt die Tour genau anders herum zu machen. Da ich mich aber wohl irgendetwas übersehen habe bin ich zunächst zwei Stationen mit dem Boot in die falsche Richtung gefahren. Damit hatte ich aber zu viel Zeit für die Inselbesichtigung verloren. Um 13 Uhr hatte ich nämlich eine Reservierung für den Markusdom gemacht. So habe ich also zunächst die nördlichen Bereiche der Stadt erkundet. Neben endlos vielen Brücken und tollen Gassen bin ich auch auf ein paar Kirchen und sonstige größere Baukonstruktionen gestoßen. Diese kann ich aber jetzt nicht mehr beim Namen benennen. Die sind aber aufjedenfall alle einen ick wert, vor allem wenn man keine Lust auf die Massen an Touristen hat und es etwas gemütlicher haben will.

    Dann ging es zu dem mit Abstand größten Hotspot der Stadt. Gegen Mittag war es um den Markusplatz extrem voll. Glücklich darüber vorher für den Markusdom und den Dogenpalst Karten im Vorverkauf erworben zu haben musste ich aber nicht wie viele andere stundenlang anstehen.

    Der Markusdom war schon sehr eindrucksvoll anzusehen. Insbesondere das Innere war mit seinen fast komplett mit Goldenen Mosaiksteinen besetzten Wänden echt eindrucksvoll.

    Der Dogenpalst hat mich dann von den Eindrücken dann aber überrascht. Klar hatte ich bei einem Palast schon einiges erwartet aber die Dimension haben mich dann doch überwältigt. Unzählige Säle, einer größer und prunkvoller als der andere, kombiniert mit teils wahnwitzig großen Wand- und Deckengemälden haben mich da echt umgehauen. Das war schon mehr als sehenswert und wohl mein Highlight des Tages.

    Nach der Begutachtung ging es dann noch mit dem Boot nach Giudecca hinüber, wo ich quasi ohne großartig viele weitere Touristen vorwiegend entlang der Promenade, mit Blick auf den Stadtkern entlang spazieren konnte. Da konnte ich mich dann auch mal zu einem dort sehr gut bezahlbaren Eiskaffee bei einem Lokal, mit wunderbarem Blick auf den Rest von Venedig, hinsetzen. Im Kern von Venedig hätte ich dafür quasi mein letztes Hemd geben müssen.

    Dann ging es aber auch wieder zurück zum Campingplatz, wo ich mir dann auch bei einem dortigen Restaurant meine erste Pizza auf dieser Tour gekauft habe. Die hat sich aufjedenfall gelohnt und war sehr lecker. Meine letzte Pizza wird das in Italien definitiv icht gewesen sein.

    Morgen geht es dann bis kurz hinter Padua weiter, mein letzter Stop vor Bologna. Sollte sich der Campingplatz wie erwarten als gut herausstellen werde ich dort aber vermutlich meinen zweiten Ruhetag dieser Tour machen, bevor ich dann die doch längere Strecke über Bologna und über das Gebirge nach Florenz fahre. Gerade nach den letzten Tagen nach dem Großglockner bietet sich das schon an.
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  • Tag 32 - Abschied von Venedig

    10 Agustus 2022, Italia ⋅ ☀️ 29 °C

    Heute hieß es Abschied nehmen von Venedig. Die fast zwei Tage in Venedig haben mir zusammenfassend wirklich sehr gut gefallen. Es gab viele wunderbare Dinge zu bestaunen.

    Heute ging es dann aber auf die erste von zwei Etappen in Richtung Bologna. Auf dem Weg durch Padua kam ich dann noch an der Basilica di Sant'Antonio vorbei. Da musste ich natürlich zumindest einen kurzen ick reinwerfen, wo doch der Rest der Strecke sehr angenehm zu fahren, aber recht eintönig ist. Der kurze Blick hat sich da aufjedenfall mehr als gelohnt.

    Nach dem täglichen Einkaufen und dem wichtigen Kauf von Gaffa Tape (Daran hatte ich leider nicht gedacht etwas zur Vorsicht mitzunehmen) war ich dann auch schnell beim Campingplatz. Dort habe ich dann beim Warten auf die Öffnung der Rezeption hoch professionell mit dem Tape eine meiner hinteren Fahrradtaschen geflickt, wo unglücklicherweise eine essentielle Naht aufgegangen war.

    Währenddessen kam noch ein Bikepacker aus Frankreich an, welcher mir berichtete, dass er gerade eine große Rundtour von etwa 8000 km quer durch Europa macht. Die Konversation war entsprechend interessant.

    Dann konnte ich aber auch das Zelt aufbauen. Anschließend bin ich dann gut gestylt mit einer Badekappe, welche hier getragen werden muss, sofort in den Pool gegangen. Das war, bei der ganzen Hitze, eine echte Wohltat. Daraufhin habe ich mich dann noch vor dem Abendessen wunderbar auf eine Liege legen können wo ich dann in Ruhe mein Buch weiterlesen konnte.

    Morgen wird es an meinem Pausetag vermutlich ähnlich weiter gehen. Das wird sich aber morgen erst wie immer genauer zeigen.
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  • Tag 33 - Entspannung am Pool

    11 Agustus 2022, Italia ⋅ ☀️ 30 °C

    Heute gibt es nicht viel zu berichten. Ich konnte mal ganz in Ruhe ausschlafen und nach dem Einkauf auch ganz in Ruhe Frühstücken. Dann war ich eigentlich den ganzen Tag beim Pool auf einer Liege und habe gelesen und. Die Atmosphäre genossen. Natürlich bin ich auch mal in den Pool gegangen, da es da ja doch recht heiß war und es unter einem Schirm nicht unbedingt viel kühler ist. Der Pinguin musste sich nach der schweren Zeit natürlich ebenfalls zurück lehnen und entspannen.

    Jetzt heißt es noch etwas den Abend genießen, bevor es morgen eine recht lange, aber vermutlich gut machbare Strecke, bis nach Bologna zu bewältigen gilt. Ich muss aber schon sagen, dass sich ein Tag quasi ohne Fahrrad fahren mehr ungewohnt anfühlt und ich mich schon auf die Fahrt morgen freue.
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  • Tag 34 - Bologna

    12 Agustus 2022, Italia ⋅ ☁️ 22 °C

    Nach dem gestrigen sehr entspannten Tag ging es heute nach Bologna. Die Strecke war gut zu machen, war aber, bis auf ein paar nette Gebäude und dem letzten Grünabschnitt recht eintönig. Zusätzlich erwischte mich während der Fahrt ein längerer Regenschauer. Da würde natürlich direkt die Pause etwas vorverlegt.

    In Bologna angekommen habe ich alles aufgebaut und schon ging es in die Innenstadt. Ein paar, aber für mich persönlich nicht allzu viele, Highlights waren dort zu finden. Zunächst sind die unzähligen Bkgengänge entlang der Straßen zu nennen. Die waren quasi überall und zumeist sehr ästhetisch. Einfach nur daher zu laufen war schön top. Ich hatte jederzeit Schatten und konnte etwas bewundern. Der Schatten war bis dato nicht unbedingt notwendig gewesen, da es bis dahin größtenteils bewölkt war.

    Von den Gebäuden sind vorwiegend die Basilica of San Domenico und die Basilica San Petronio zu nennen. Dabei hat mir erstere, etwas unbekanntere in allem sogar besser gefallen. Die beiden Türme waren auch recht eindrucksvoll, nur hatte ich leider keine Möglichkeit heute auf den höchsten der beiden hinauf zu steigen. Da war ich sowieso nicht ganz so scharf drauf, aber es wäre zumindest nett gewesen.

    Dann ging es noch durch ein paar Gassen, bevor ich dann zu einem mir empfohlenen Markt gefahren bin, welcher dann aber sehr enttäuscht hat. Anschließend habe ich dann noch ein Lokal gesucht, welches keine Siesta oder dergleichen macht, was gar nicht so einfach war. Ich musste mir natürlich das Original der Bolognese zur Gemüte führen um dich muss sagen, dass es mich nicht enttäuscht hat. Als Bonus dazu gab es noch ein nettes Gespräch mit meiner Tischnachbarin, welche zufällig aus Stuttgart kam und heute noch mit dem Zug nach Florenz fährt. Nach einem längeren Gespräch, welches bis zum Bahnhof geführt hat ging es dann über einen Supermarkt zum Campingplatz zurück.

    Ausgerechnet während ich aber beim Einkaufen war fing es echt übel an zu regnen. Da nicht abzusehen war, dass es bald aufhört, bin ich mit nichts als einem T-Shirt durch den Strömenden Regen gefahren. Immerhin war es noch angenehm warm. Auf dem Weg viel mir ein, ich Genie, dass ich das Vordeck meines Zeltes beim Verlassen natürlich offen gelassen habe (Wer konnte schon mit Regen rechnen). Da hat es sich ausgezahlt, dass ich die Isomatte noch nicht aufgebaut und meinen Schlafsack in eine zufällig sichere Ecke gelegt habe. So wurde nur der Boden und das Kopfkissen nass. Beides konnte ich dann recht fix trocknen und werde so eine vernünftige Nacht haben.

    Diese werde ich auch brauchen, denn morgen geht es, nicht nur ebenerdig, auf erste Etappe nach Florenz.
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  • Tag 35 - Erste Anstiege in Italien

    13 Agustus 2022, Italia ⋅ ☀️ 22 °C

    Nach dem Tag in Bologna und den zuvor gefahrenwn sehr flachen Etappen musste ich heute in ein Mittelgebirge hineinfahren. Dieses ist immerhin recht angenehm zu überqueren und wird morgen bereits überwunden sein.

    Da ich gestern erst recht spät ins Bett gekommen bin musste ich heute, trotz der verhältnismäßig kurzen Strecke, den Großteil in praller Hitze ohne jeglichen Schatten fahren. Auch die Kulisse war neben der größeren Straßen, welchen ich lange folgen musste, war nicht sehr schön. Nur an ein paar vereinzelten Stellen ergab sich ein schöner Blick auf die Umgebung. Ich konnte an jeweiligen Stellen leider oft kein Foto machen, da es auus offensichtlichen Gründen nicht gerade ungefährlich ist auf offener Straße einfach stehen zu bleiben. Gerade in Italien habe ich das Gefühl, dass auf mich als Fahrradfahrer oft nicht so viel Rücksicht genommen wird. Des Weiteren sind rote Ampeln hier eher eine Empfehlung als eine Anweisung. Dies ist mir vor allem bei nichtmotorisierten Verkehrsteilnehmern aufgefallen.

    Morgen geht es dann von Beginn an auf den steileren und etwas anstrengenderen Abschnitt von dem Mittelgebirge. Florenz werde ich aber morgen ganz sicher planmäßig erreichen und dann wahrscheinlich schon Zeit haben, um sich die Stadt etwas anzuschauen.
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  • Tag 36 - Ankunft in Florenz

    14 Agustus 2022, Italia ⋅ ⛅ 28 °C

    Heute konnte ich Florenz erreichen. Dafür musste ich einige geplante ungeplante Hürden überwinden.

    Die erste war die überraschend kalte Nacht, welche mich doch dazu Zwang mal wieder meine warme Jacke anzuziehen. Die Kälte setzte sich dann beim Aufstehen fort. So konnte ich dann den ersten Anstieg, welcher quasi nach dem Campingplatz begann, in voller Montur in Angriff nehmen. Am Ende des Anstieges konnte ich mich dann wieder größerer Teile der wärmenden Montur entledigen. Dies habe ich dann zwar kurzzeitig bei der nächsten Abfahrt bereut, wobei es im folgenden für die ersten knapp über 20 km fast nur bergauf ging. Dabei fuhr ich quasi durchgehend am Gebirge und unter Bäumen entlang. So hatte ich bis zum höchsten Punkt durchgehend recht angenehme Temperaturen.

    Mit einem ick auf Pistoia und Prato ging es dann auf schmalen Straßen zunächst durch den Wald und dann durch eine am Hügel gelegenen Siedlung hinab. Teilweise war es ein bis zu 22 ° steiles Gefälle. Da war ich sehr froh über meine hinteren schweren Taschen. Eine falsche Beladung hatte hier für mich böse enden können.

    Im Tal angekommen war ich dann quasi durchgehend der heutigen Hitze ausgesetzt. Nur in den üblichen Besuchen der Läden konnte ich mich etwas abkühlen. Heute wurden auch ein paar länger haltende Dinge, wie zum Beispiel Gaskatuschen wieder aufgestockt. Das wollte ich nicht unbedingt vor einem Berg machen.

    Beim eigentlichen für heute angesetzten Ziel wurde ich dann böse überrascht, als der Campingplatz nicht vorhanden war. So musste ich einen etwa 15 km weiten Bogen zum Ausweichcampingplatz machen. Daher hieß es etwa eine weitere Stunde brennende Hitze, da ich schon etwas ausgelaugt war und ich zum Camp ein paar ungeplante Anstiege bewältigen musste. Da das Camp etwas außerhalb liegt und ich deutlich später als geplant einen Platz gefunden hatte stand die Entscheidung schnell fest, dass ich morgen früher aufbrechen werde und so den ganzen Tag durch Florenz spazieren werde.

    So konnte ich mir in Ruhe einen vernünftigen Platz für mein Zelt suchen, wofür ich natürlich erstmal bis nach ganz oben auf dem am Hügel liegenden Campingplatz laufen musste. Dort gab es dann aber eine positive Überraschung, als mich mein Zeltnachbar von vor drei Tagen, welcher mit dem Fahrrad eine Rundtour durch Europa macht, freudig begrüßte. Nach einem kurzen Austausch stellten wir fest, dass wir beide in zwei Tagen in Richtung Pisa fahren wollen. Ich kann mich also mal auf eine längere gemeinsame Fahrt freuen.

    Jetzt freue ich mich aber erstmal auf morgen. Die ersten erhaschten Blicke auf die Stadt sahen schon sehr vielversprechend aus.
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  • Tag 37 - Florenz

    15 Agustus 2022, Italia ⋅ 🌧 26 °C

    Heute ging es über den ganzen Tag hinweg auf eine Tour durch Florenz. Gestartet bin ich mit dem besten Blick, welchen man wohl auf Florenz haben kann. Vom Piazzale Michelangelo kann war der Anblick auf das, was mich den Tag erwarten würde, einfach phänomenal.

    Dann ging es nach einem kurzen Blick auf den Palazzo Pitti über die Ponte Vecchio in die Innenstadt. Dort konnte ich einen ersten Blick auf die Cattedrale di Santa Maria del Fiore Campanile, eine der wohl weltweit bekanntesten Kirchen, werfen. Eindruck hat die riesige Kirche mit seinen unglaublichen Fassaden aufjedenfall bereits beim Ersteindruck gemacht. Aufgrund des heutigen religiösen Feiertages war den Innenraum für Touristen heute leider gesperrt und ein paar andere Kirchen haben erst später ihre Tore geöffnet. So konnte ich vorher noch ausgiebig mein Frühstück in einer kleinen Parkanlage nachholen. Dann ging es aber in die Basilica di Santa Maria Novella und in die Capelle Medice.

    Bevor ich meiner Reservierung für die Kuppel der Kathedrale nachgehen konnte hatte ich dann noch Zeit einfach etwas durch die Stadt zu schlendern und unteranderem die Basilica di Santa Croce zu bewundern. Dann ging es aber zum Fahrrad und damit zurück zur Kathedrale, da ich noch Zeit hatte und wusste, dass ich von dort zum Campingplatz fahren werden würde.

    Die Besteigung der Kuppel war mit seinen 463 Stufen schon ziemlich anstrengend. Allerdings waren der Blick auf die Innenseite gigantische Kuppel und der Blick auf ganz Florenz alle Anstrengengungen wert. Der Weg war dabei alles andere als für meine große gemacht und generell ziemlich eng. Immerhin war so auch der Weg ein Abenteuer.

    Der nach dem Abstieg folgende Aufstieg auf den direkt angeschlossenen Glockenturm war dann aber noch einmal eine Hausnummer. Weitere ganze 414 Stufen ging es über Wendeltreppen quasi bis ganz nach oben. Alleine für den erhöhten ick auf die Kuppel der Kathedrale hat sich das ganze aber gelohnt. Abschließend konnte ich dann noch einen Blick in die Battistero werfen, bevor ich mich dann schleunigst auf den Weg zum Campingplatz gemacht habe. Ein Unwetter war mehr als abzusehen. Kurz vor der Ankunft kam es dann wie erwartet. Dieses Mal war ich aber vorbereitet und hatte natürlich an die Regenjacke, sowie das regensichere verlassen des Zeltes, gedacht.

    Eine böse Überraschung gab es dann aber sich noch als der Gaskocher den Geist seinen Geist aufgab. Ich hoffe, dass nur die Leitungen verstopft sind und werde mir morgen einen dünnen Draht oder eine Sicherheitsnadel besorgen, um dies zu überprüfen. Vielleicht finde ich aber auch noch jemanden auf dem Platz, welcher mir da helfen kann. Das wird sich noch zeigen. Jetzt gibt es dann aber den Plänen zum Trotz Pizza aus dem auf dem Campingplatz liegenden Lokal.

    So oder so gilt es morgen Pisa zu erreichen. Der Weg dorthin ist zwar nicht kurz, sollte aber gut machbar sein, solange das Wetter auch mitspielt.
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  • Tag 38 - Mit Komplikationen nach Pisa

    16 Agustus 2022, Italia ⋅ 🌙 24 °C

    Eigentlich sollte es heute relativ entspannt bis nach Pisa gehen. Warum das nicht so ganz funktioniert hat ergibt sich vorwiegend auf gestern Abend und die folgende Nacht.

    Das aufgezogene Gewitter war doch deutlich heftiger als erwartet. Nach und nach haben sich aufgrund dessen immer mehr Camper in das sichere Lokal geflüchtet. Die Hanglage ermöglichte es dem Wasser Sturzbäche über den gesamten Platz hinweg zu bilden. Dabei wurden einige Zelte für die Nacht unbrauchbar gemacht. Ich bin dann irgendwann möglichst zügig im strömenden Regen zu meinem Zelt gegangen, um dort die Standfestigkeit des Zeltes zu prüfen. Komplett durchnässt am Zelt angekommen stellte sich schnell raus, dass sich 3 Heringe aufgrund des aufgeweichten Erdbodens gelöst hatten. Der Innenraum war bis auf den vorderen Bereich aber noch halbwegs trocken. Nur die Isomatte und paar Kleinigkeiten sind nass geworden. So sicherte ich alles weitere im Zelt auf der Isomatte und kehrte mit warmer noch ziemlich trockener Kleidung zum Lokal zurück.

    Mit dem Wissen, dass die Heringe nun noch tiefer als zuvor in er Erde waren harrte ich dann bis etwa Mitternacht beim Lokal aus. Als das Gewitter dann zumindest kurzzeitig an Intensität verloren hatte konnte ich zu meinem Zelt zurück kehren. Eine dort sehr kurze Bestandsaufnahme meiner Sachen ergab keine großartig negativen Ergebnisse.

    Die Nacht verlief dann noch recht gut, aber viel war entsprechend viel zu kurz. Am sonnigen Morgen musste ich dann ein paar Sachen säubern, wie zum Beispiel das Zeltinnere. Desweiteren habe ich, während meine Kleidungsstücke vom Vorabend am trocknen waren, eine ausführliche Bestandsaufnahme machen können. Das Fazit war sehr positiv. Nur ein paar leicht ersetzbare Gegenstände, wie die Gewürze, haben die Nacht nicht heile überstanden.

    Sehr erleichtert musste ich dann aber entscheiden ob ich, trotz des schon gut fortgeschrittenen Tages, den Weg nach Pisa heute wirklich fahren will. Es war immerhin schon elf Uhr und die Sonne stand schon sehr hoch am wolkenlosen Himmel. Ich entschied mich den Versuch zu wagen und fuhr gut gestärkt und mit jede Menge Wasser los. Nach dem direkt am Campingplatz gelegenen Anstieg ging es nur leicht hügelig weiter. Während ich quasi ein fahrendes Schwimmbecken war hatte ich leider keine große Freude an den gerade zu Beginn eher unschönen Passagen. Später wurde es dann zwar besser, aber zumeist auch nicht sehr sehenswert.

    Heute wurden sich auch anders als sonst eher mehr Pausen im Schatten und während Einkäufen gegönnt. Es war einfach durchgehend verdammt heiß.

    Gegen sieben Uhr kam ich dann beim Schiefen Turm von Pisa an. Dort wurde zwischen der Menschenmasse nur kurz ein Foto geschossen, da ich dringend zum Campingplatz musste. Der Turm wird sich dann morgen früh in aller Ruhe angeschaut. Die Entscheidung erwies sich als sehr gut, da ich quasi den letzten Platz am heutigen Campingplatz ergattern konnte. Nach dem Aufbau und einem netten Gespräch mit zwei Hamburgern habe ich dann aufgrund der fortgeschrittenen Zeit sehr lecker im dort ansässigen Lokal gegessen.

    Jetzt heißt es nur noch Duschen und ab ins Bett. Morgen geht es dann endlich an das Mittelmeer und ab jetzt in den Süden. Das nächste größere Zwischenziel heißt Rom. Bis ich das erreiche wird es aber zumindest ein paar Tage dauern.
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  • Tag 39 - Es geht zum Mittelmeer

    17 Agustus 2022, Italia ⋅ ⛅ 28 °C

    Heute ging es für mich zunächst zum Schiefen Turm von Pisa. Dieser und die dazugehörigen Gebäude waren durchaus ansprechend. Gerade weil am Morgen noch nicht so viel los war konnte ich mir die Umgebung in Ruhe anschauen.

    Dann bin ich über Livorno an das Mittelmeer gefahren. Der Weg dorthin war der nicht angenehm zu befahren und so war ich froh, als das Mittelmeer in Sicht kam. Von dort an konnte ich zwar auf einem längeren Abschnitt eine wunderbare Sicht genießen, musste aber aufpassen, dass mich bei dem vielen Verkehr niemand über den Haufen fährt. Fahrradwege gab es nicht und alle wollte an die Küste ins Meer.

    Je weiter ich fuhr, umso mehr Fahrradwege konnte ich befahren. Parallel knallte die Sonne wie gewöhnlich in voller Stärke und so habe ich wie immer die letzten Tage ein Liter Wasser nach dem anderen getrunken und ausgeschwitzt.

    Bei der. Zweiten Pause rief ich dann mal beim Campingplatz an, da abzusehen war welchen ich erreichen würde. Es stellte sich aber heraus, dass der Platz komplett voll ist. Innerhalb einer halben Ewigkeit rief ich jede Menge weitere Plätze der Nähe an. Alle waren voll. Somit stellte ich mich auf das erste Wildcampen auf der Tour ein und kaufte nochmal Wasser und ein paar Nahrungsmittel.

    Bei der Suche nach einer geeigneten Stelle kam ich dann an einem Schild vorbei welches vielversprechend aussah. Es war. Ein Olivenhaine mit einem Unterkunftssymbol. Nach ein paar Kommunikationsproblemen habe ich die Möglichkeit bekommen in mitten von Olivenbäumen, ohne weiteren Komfort, zu übernachten. Dankend nahm ich an und richtete mich ein.

    Morgen wird sich dann zeigen, ob ich etwas weiter im Süden eher einen Platz auf einem Campingplatz finden werde. Ich bin höchst gespannt muss ich sagen. Jetzt geht es aber auch ins Bett. Die letzten Abende waren einfach so lang und ich musste daher viel zu viel in der prallen Sonne fahren.
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  • Tag 40 - Ein Trupp Chaoten

    18 Agustus 2022, Italia ⋅ 🌧 26 °C

    Heute war ein guter Tag. Früh am Morgen ging es wie geplant los. Die ersten Kilometer waren schnell gemacht, bevor ich mit tollem Meerblick frühstücken konnte.

    Bei angenehmen Temperaturen ging es dann weiter auf. Zum größten Teil sehr guten Wegen. Bei etwa der Hälfte der heute geplanten Strecke zogen jede Menge Gewitterwolken aus. Eben dieses ließ nicht lange auf sich warten. So fuhr ich eine längere Strecke bei mal sehr starkem und mal sehe leichtem Regen. Wirklich aufklaren sollte es sich den Tag über nicht mehr.

    Nach etwa 80 bis 90 Kilometer traf ich dann vier Schweizer Studenten, welche nach Rom unterwegs waren. Zusammen konnten wir fast 60 Kilometer zusammen fahren. Es war für mich eine willkommene Abwechslung, welche aber etwas ungewohnt war. Bei netten Gesprächen und dem ein oder anderen schlechten Witz fuhr es sich sehr gut. Ein paar mal wurden wir gemeinsam Opfer des Navis, welches uns über teils sehr merkwürdig me Wege schicken wollte. Dies war aber kein allzu großes Problem. Mir viel schnell auf, dass es bei der Gruppe zum Teil sehr chaotisch ist, was ich aber gut mit Humor nehmen konnte. Auf meinen letzten etwa 15 Kilometern und ein paar kleineren ungeplanten Anstiege hattw ich dann natürlich quasi durchgehend stärkeren Gegenwind. Dies hat die Ankunft ganz offensichtlich nicht vereinfacht und etwas hinausgezögert.

    Auf dem Campingplatz angekommen wurde mir dann ein mehr als ausreichend großer Bereich zugewiesen. Schnell musste ich aufbauen und das Abendessen vorbereiten, da der Himmel nichts Gutes verhieß. Nach dem erfolglosen Suchen einer überdachten Sitzgelegenheit ging es dann früher als gewöhnlich direkt ins Zelt.

    Für morgen ist das Ziel Ostia recht ambitioniert angesetzt. Wenn das Wetter mitspielt und ich wie geplant loskomme, sollte die Strecke aber zu bewältigen sein, auch wenn ich dann erst etwas später ankommen werde.
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  • Tag 41 - Leid und dann Vergnügen

    19 Agustus 2022, Italia ⋅ ⛅ 23 °C

    Heute war quasi ein Tag des Zwiespalts. Es fing direkt gestern Abend an sich anzudeuten. Kurz nach dem Essen begann der angesagte Gewitterschauer. Parallel hagelte es auch noch und zwar gewaltig. Selten, wenn überhaupt schon einmal, habe ich solch große Hagelkörner gesehen. Immerhin war ich bereits sicher im Zelt und konnte mich Schlafen legen. Das Zelt hielt dicht und kein einziger Hering hat sich gelöst.

    So hatte ich eine wirklich gute und erholsame Nacht. Mein Freude war nur kurz, als ich bemerkte, dass meine Powerbank, welche ich zum Laden wie eigentlich immer in das Gebäude Sanitärsanlagen gelegt hatte, nicht mehr da war. Ich hatte schon aufgrund des Gewitters länger als gut gewesen wäre ausharren müssen. Nun habe ich noch bis zur Öffnung der Rezeption mit dem Abfahren gewartet, mit der Hoffnung, dass die da zufällig abgegeben wurde. Dies war dann leider nicht der Fall und ich fuhr mit keiner wirklich positiven Stimmung los.

    Etwa die ersten 60 bis 70 Kilometer hoben meine Laune nicht gerade. Dort erwarteten mich zumeist entweder aufgeweichte Erdböden oder mit Schlaglöchern nur so strotzende Wege. Oft war es auch eine ungesunde Mischung von beidem. Dazu kamen etliche Anstiege auf dem teilweise nicht befahrbarem Untergrund.

    Meine Stimmung hob sich dann merklich, nachdem ich nach fast der Hälfte der heute geplanten Strecke wieder Asphalt und kurz darauf das geplante Einkaufszentrum erblickte. Dort habe ich dann auch, neben den üblichen Vorratsaufstockungen, meine Powerbank und das Ladegerät ersetzen können. Dies und die damit einhergehende längere Pause markierte quasi einen Wendepunkt.

    Kurz nach der Pause erreichte ich die Küste und konnte an dieser etliche Kilometer in Sichtweite vom Meer auf gutem Untergrund fahren. Dabei bin ich auch noch kurz mit derselben Truppe von gestern gefahren, welche ich zufällig wieder angetroffen hatte. Nachdem sich die Wege nach ein paar Kilometern trennten fühlte ich mich noch richtig fit und konnte es einfach genießen so dahin zu gleiten.

    Dann musste ich mich leider für einige Kilometer vom Meer verabschieden. Diese Zeit verging aber wie im Flug und nach einer weiteren längeren Meerpassage erreichte ich mitten im Regen den Campingplatz für diese Nacht. In einer kurzen Regenpause konnte ich alles sicher aufbauen und dem ruhigen Schlaf steht nichts mehr im Wege.

    Morgen geht es dann wohl, nach einem Halt an einer Ausgrabungsstätte in Ostia, direkt das letzte Stück bis nach Rom, wo ich dann zwei oder drei Nächte verbringen werde.
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  • Tag 42 - Alle Wege führen nach Rom

    20 Agustus 2022, Italia ⋅ 🌙 25 °C

    Nach einer mehr oder weniger erholsamen Nacht ging es für mich heute über gute, aber leider viel befahrene, Straßen bis nach Rom.

    Vorher habe ich mir aber noch Ostia Antica, eine der bedeutendsten römischen Ausgrabungsstätten angeschaut. Das riesige Gelände war an einigen Stellen schon beeindruckend. Alleine für diese Momente hat es sich schon gelohnt.

    Da Komoot wohl unteranderem eine Gleisüberquerung nicht als lange Treppe abgespeichert hatte musste ich noch einen kleinen Umweg nehmen. Dazu musste ich zweimal sämtliche Taschen abnehmen, da mein Fahrrad sonst zu breit gewesen wäre. Dies alles und die von gestern noch nicht ganz erholten Muskeln verzögerten dje Ankunft am Campingplatz schon merklich. Dies war aber mien allzu großes Problem, da ich erst morgen in die Innenstadt fahren will und heute nur ein paar andere Sachen erledigen wollte.

    Am Campingplatz angekommen traf mich der dortige Preis für eine festgesetzte Campingfläche schon ziemlich. Hier zahle ich einfach etwa das doppelte wie beim bisher teuersten Platz. Mangels Alternative entschied ich mich aber hier trotzdem unterzukommen, mit der Hoffnung auf einen top Campingplatz. Diesen hätte ich nach den letzten Tagen gut gebrauchen können. Bis auf ein entscheidendes Problem sollte ich diesen auch bekommen. Alles was das Camperherz begehrt war da. Der Waschsaloon wurde auch direkt für eine Wäsche von sämtlichen Kleidungsstücken verwendet. Die Handwäsche ist zwar in Ordnung, aber eine Waschmaschine hilft da nochmal für eine bessere Reinigung.

    Dann kam aber der bereits angesprochene höchst negative Aspekt. Beim Versuch mein Zelt auf einer der ausgewiesenen Plätze aufzustellen scheiterte ich kläglich. Mit meinen Mitteln und einem ausgeliehenen Hammer kam ich hier nicht weiter. Nach einem längeren Hin und her kam mir dann einer der Angestellten zur Hilfe. Auch dieser kam zunächst nicht weiter. Die Stahlheringe, welche er dann geholt hatte waren dann die Lösung. Diese ließen sich mit etwas Kraft im sehr steinigen Boden versenken. Als das Zelt dann etwa zwei Stunden später als geplant stand war ich mehr als erleichtert.

    Nun konnte ich mich im wunderbar kühlen Pool erfrischen und daraufhin eine längere heiße Dusche nehmen. Alleine das hob meine Stimmung enorm. Dann ging ich zur üblichen Abendgestaltung über, sprich Abendessen und den morgigen Tag planen. Vermutlich werde ich morgen nicht all das Ansehen können, was ich in Rom sehen möchte. Daher werde ich wohl das erste Mal drei Nächte an einem Ort bleiben. Dennoch ist der Plan morgen so viel wie möglich zu sehen und übermorgen dann vorwiegend einfach quer durch die Stadt zu schlendern. Ich bin sehr gespannt und freue mich auf morgen. Auch wenn ich bereits in Rom gewesen bin ist meine Vorfreude immens. Eigentlich ist sie daher wohl noch größer, da ich weiß wie cool Rom sein kann.
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  • Tag 43 - Rom

    21 Agustus 2022, Italia ⋅ ⛅ 25 °C

    Der Tag in Rom war ein eindrucksvoller Tag und werde ich fest in meinen Erinnerungen behalten.

    Morgens ging es nach einigen unplanmäßigen Anbindungsschwierigkeiten direkt zum Vatikan. Dort habe ich die Domkuppel bestiegen. Der weitreichende Ausblick von dort oben auf Rom war durchaus imposant. Da haben sich die über 500 Stufen und durchaus engen und niedrigen Gänge gelohnt zu durchlaufen. Dann ging es natürlich auch noch in den Petersdom hinein. Wie fast schon erwartet war dies das eindrucksvollste Innenleben der bisherigen Tour und kann denke ich nur schwer getoppt werden. Einfach alles dort ist ein Kunstwerk. Der Woweffekt war mir also mal wieder allgegenwärtig.

    Von dort ging es über die Engelsburg weiter in die Innenstadt. Gesehen habe ich dort natürlich sehr viel. Primär zu nennen sind natürlich das Pantheon, die Fontana di Trevi, die Spanische Treppe und das Kolosseum. Jedes dieser Objekte hatte seinen eigenen Charme, aber vor allem das Kolosseum hat mich mit seiner imposanten Ausstrahlung am meisten überwältigt.

    Abseits von allem anderen gab es aber eine Sache, welche ich überall und an jeder zweiten Ecke angetroffen habe. Rom hat neben dem Petersdom über 900 weitere Kirchen. Einige davon habe ich zu Gesicht bekommen. Dabei hat mir die Chiesa di Sant'Ignazio di Loyola wohl am besten gefallen. Aber auch jede der anderen Kirchen war eigentlich ein kleines Kunstwerk für sich. Jede hatte ihren eigenen Stil und hob sich von den jeweils anderen ab. Da konnte ich mich gar nicht satt sehen und habe dort insgesamt recht viel Zeit verbracht. Dadurch habe ich auch die aufgrund der heutigen Wetterlage notwendige Abkühlung bekommen können.

    Bevor es nochmal zum Kolosseum gehen sollte habe ich mich noch in einem netten kleinen Restaurant und habe mir die dortige Pizza in Ruhe schmecken lassen. Bevor es dann mit der Metro und zu Fuß zum Campingplatz nach Hause ging musste ich noch etwas länger warten. Ich wollte unbedingt ein Foto von dem beleuchteten Kolosseum schießen. Ich konnte zwar leider nicht bis zur absoluten Dunkelheit warten. Das Warten hat sich für mich trotzdem gelohnt.

    Da ich es bereits heute nach einer verdammt langen Laufstrecke geschafft habe alles zu besichtigen was ich auch sehen wollte wird es nun morgen weiter mit dem Fahrrad zurück an die Küste gehen. Einen genauen Plan wie weit ich morgen fahren möchte habe ich noch nicht. Das werde ich wohl relativ spontan entscheiden.
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  • Tag 44 - Es geht wieder an die Küste

    22 Agustus 2022, Italia ⋅ 🌙 23 °C

    Heute hieß es Abschied nehmen von Rom und zurück an die Küste.

    Fast direkt zu Beginn hatte ich mich fast gröber verfahren. Mir ist mein Fehler aber noch rechtzeitig aufgefallen. Dann ging es einige Kilometer in Richtung Küste. Imnerwieder bin ich überrascht was für Routen mir das Navi vorschlägt. Heute stand ich plötzlich vor einem für mich nicht zu überquerenden Tor. Dieses zu umfahren hatte mich nach kurzer Planung etliche Kilometer gekostet. Gerade als ich eben dies in Angriff nehmen wollte kam aber glücklicherweise ein Auto, worauf sich das Tor öffnete.

    Heute hatte der Weg neben den üblichen tristeren Gegenden auch ein paar schöne begrünten Bereiche in Angebot. Gerade über Alleen habe ich mich aufgrund des Wetters natürlich besonders gefreut.

    Am Meer konnte ich heute gleich zu zwei günstigen Zeitpunkten Pause machen. Das fühlt sich dann immer etwas erholsamer an als sonst. Dies liegt aber auch vielleicht einfach daran, dass ich an diesen Stellen einfach lieber etwas länger Zeit verbringe.

    Dann müsste ich aberwiser für etliche Kilometer umgeplant auf eine Schnellstraße ausweichen, anstelle des geplanten Weges durch Grünanlagen direkt am Meer. Dort hat es etliche Bäume komplett aus den Boden gerissen einige blockierten sie Wege und machte diese so für mich unpassierbar.

    Dann konnte ich noch für das. Letzte Stück das Meer genießen, bevor ich am Campingplatz ankam.

    Mit der heutigen Tour habe ich es geschafft so nahe an Neapel heran zu fahren, dass ich die Stadt wohl morgen erreichen werde.
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  • Tag 45 - Ankunft in Neapel

    23 Agustus 2022, Jerman ⋅ ⛅ 22 °C

    Heute ging es bis nach Neapel. Der wegg führte mich heute viel an der Küste entlang. Gerade diese Strecken konnte ich sehr genießen. Da konnte ich auch die inländischen Routen verschmerzen. Diese führten mich gerade im letzten Drittel über weite Felder, während es bewölkt und recht angenehm warm war. Abschließend hatte ich wohl das Gewitter über Neapel gerade verpasst. So wurden am Ende der heutigen Tour immerhin nur die Füße nass. Den Pfützen nach links auszuweichen wäre bei dem Verkehr nicht unbedingt die beste Idee gewesen. In Neapel habe ich mich dann auf einem rutschigen Kopfsteinpflaster das erste Mal langgelegt. Da ich aber sehr langsam gefahren bin ist mir nichts passiert. Kurz darauf erreichte ich das erste B & B der Tour, da es weit und breit keinen sinnvollen Campingplatz in Neapel gibt. Die Wahl viel auf ein sehr einfaches, aber sehr solides und vernünftig gelegenes B & B. Von dort aus geht es morgen auf die Besichtigungstour durch Neapel.Baca selengkapnya

  • Tag 46 - Neapel

    24 Agustus 2022, Italia ⋅ ⛅ 26 °C

    Heute ging es zu Fuß durch die Innenstadt von Neapel. Dabei gab es so einiges zu sehen. Zunächst ist mir ein Gefühl der Enge in den Sinn gekommen, als ich durch die Häuserschluchten gelaufen bin. Zum Großteil sah es annähernd so aus wie auf dem ersten Foto.
    Da ich noch etwas auf meine Einlasszeit in die Capella Sansevero warten musste bin ich doch zunächst in den sehr schönen und alten Klosterkomplex von Santa Chuara gegangen. Vorwiegend die Gartenanlagen im Innenhof haben es mir sehr angetan.

    Dann ging es aber in die sehr gut besuchte Capella Sansevero. Dort war es leider verboten zu fotografieren. Da es für mich aber visuell eines der Highlights des Tages war habe ich mal ein offizielles Foto angehängt.
    Dann bin ich noch an der Burg Castel Nuovo zur Piazza Plebiscito gelaufen einem der größten Plätze Italiens. An einer Seite befand sich ein schönes dem Pantheon nachgebildete Gebäude.

    Mit einer Bahn ging es daraufhin aufwärts zur Festung Castel Sant' Elmo. Diese Besuch war vor allem aufgrund des Blickes über die gesamte Stadt bis hin zum Vesuv und Capri lohnenswert, auch wenn man ganz oben auf der Festungsmauer ganz schön durchgebraten wurde.

    Abschließend ging es dann über die Krippengasse zurück zum B & B. In dieser Gasse wurde, wie der Spitzname vermuten lässt, Krippenzubehör in unfassbarer Vielfalt verkauft. Dazu gehörten auch Figuren von Maradona, welcher in ganz Neapel verehrt wird und überall thematisiert wird.

    Abseits der genannten Dinge sind mir über den Tag hinweg einige Sachen aufgefallen, welche mir seit Tagen vermehrt und gerade hier sehr extrem aufgefallen sind. Ein erster Punkt sind Motorroller im Kamikazemodus, welche sich nach belieben, abseits so einiger Verkehrsregeln, teilweise mit einer unfassbaren Geschwindigkeit durch die Gassen fahren. Aufmerksam machen sich sich dann immer durch ein kurzes, aber sehr lautes, hupen. Gerade das Hupen ist hier und auch auf den restlichen Straßen ein sehr gängiges Kommunikationsmittel. Zusätzlich ist mir aufgefallen, dass Neapel verdammt dreckig ist und an vielen Orten extrem unangenehm richt. Je weiter ich in den Süden komme umso mehr fällt mir der viele Müll an und auf den Straßen auf.

    Abschließend muss ich sagen, daß ich die Innenstadt von Neapel zwar teilweise sehr nett fand, aber bis jetzt meine am wenigstens schöne Städtetour war. Aufgrund der paar Highlights hat es sich aber dennoch für mich gelohnt. Morgen geht es dann nach Sorrent, mit einem längeren Zwischenhalt in Pompeji. Aufgrund der aktuellen Wetterlage konnte gerade Pompeji sehr spannend werden, da dort wohl quasi mein Schatten vorzufinden ist. Dahwe versuche ich möglichst zur Öffnung am Morgen vor Ort zu sein.
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  • Tag 47 - Über Pompeji nach Sorrent

    25 Agustus 2022, Italia ⋅ ⛅ 27 °C

    Heute ging es wieder auf das Fahrrad. Die eeteten etwa 10 bis 15 Kilometer aus Neapel heraus waren für mich die anstrengendsten. Die lag nicht an den vielen Höhenmetern, denn die waren dort Mangelware. Das Problem an Neapel sind die Kopfsteinpflaster, welche fast überall verlegt wurden. Froh diese Strecke überwunden zu haben fuhren sich die letzten Kilometer quasi wie von selbst.

    Kurt nach der Öffnung in Pompeji angekommen zeigte sich bereits, dass die Idee nicht schlecht war. Bereits jetzt waren einige Besucher anwesend. Die Ausgrabungsstätte war dann nochmal einige Hausnummern größer, im Vergleich zu der in Ostia. Einige Zeit bin ich dann durch dir teilweise echt gut erhaltenen Ruinen gelaufen. Überall gab es tolle Dinge etwas zu entdecken. Am meisten haben mich aber die versteinerten Körper fasziniert, welche an vielen Stellen zu finden waren. Für Fans der Antike ist Pompeji aufjedenfall etwas, was man gesehen haben muss. So bin ich nach dem längeren Besuch mit einem sehr positiven Gefühl auf das Fahrrad gestiegen.

    Dieses wurde durch die restliche wunderbare Strecke entlang der Küste, mit einem guten Blick auf die Bucht von Neapel, nur noch gesteigert. Einen kleinen Knicks gab es nur, als mien Navi eine etwa 70 stufige und recht steile Treppe nicht als solches erkannt hatte. Kurzerhand bin ich umgedreht und konnte diese sehr schnell umfahren. Beim heutigen Campingplatz kam ich heute wie erwartet recht früh an. So konnte ich entspannt mein Zelt aufbauen und in den dortigen Pool springen. Abschließend hieß es für mich nur Beine hochlegen und bei angenehmen Temperaturen im Schatten entspannen.

    Morgen geht es dann auf einen Tagesausflug auf die Insel Capri. Dort habe ich vor eine etwas größere Runde über die Insel zu wandern, da diese nicht allzu groß ist. Das könnte gerade mit meinen mittlerweile etwas kaputten und geflickten Sandalen spannend werden, aber wird ist das halt ein noch größeres Abenteuer für mich.
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  • Tag 48 - Wandern auf Capri

    26 Agustus 2022, Italia ⋅ ⛅ 26 °C

    Heute ging es auf einen Tagesausflug zur nahegelegenen Insel Capri. Da ich die früheste Fähre genommen hatte war es vor Ort zunächst noch nicht sehr voll und vor allem noch nicht brennend heiß.

    So konnte ich den ersten Abschnitt mit meinem heute fast dauerhaften Begleiter, der Treppe, gut in Angriff nehmen. Eine zum Teil verdammt steile und mit hohen Stufen versehene Treppe führte mich so bis hinauf nach Anacapri, meinem ersten Zwischenziel. Von oben bis unten im Schweiß badend habe ich direkt eine Pause auf einer wunderschönen Bank gemacht, welche ich in der Art im Klosterkomplex in Napoli bereits gesehen hatte.

    Nach einer kleinen Besichtigung der Stadt, welche für mich einfach ganz nett war, ging es dann auf zum nächsten Ziel, Monte Solaro, dem höchsten Punkt auf der Insel (589 m). Hier tauschten sich jetzt zunächst steile Treppen mit steilen Straßen ab, welche noch viel gemeiner zum hochlaufen waren. Gerade die ständigen Überholmanöver von Rollern und Kleinwagen erschwerten es auf den engen Passagen umso mehr. Dann ging es aber in den unbewohnten Bereich. Dort erwarteten mich teils kaum als Wege erkennbare Passagen, sehr unebenes Gelände und ab und zu auch schmale Trampelpfade. Teilweise dachte ich kurz nach umzukehren, entschied mich aber recht schnell dagegen. Langsam aber stetig ging es so dem Gipfel entgegen, während über mir die Gondeln zum Gipfel fuhren. Oben angekommen habe ich bei einem Eis und im Schatten eine längere Pause genossen, nachdem ich mich von der Aussicht beeindrucken lassen habe. Diese war wirklich bemerkenswert. Ein Rundumblick machte. Ein ick über die ganze Insel, die Bucht von Neapel und dem offenen Meer möglich. Nach einem kurzen aber netten Gespräch mit einem britischen Paar ging es dann aber wieder abwärts.

    Nach einem kurzen Stück begann dann das größte Abenteuer des Tages. Auf steinigen steilen und schmalen Wegen ging es auf unvorhersehbaren Passagen einige Zeit hinunter. Teilweise musste ich den richtigen Weg suchen, da dieser nicht offensichtlich zu sehen war. Nach einem wunderbaren Aussichtspunkt ging es über eine kleine Kletterpassage in den Waldabschnitt. Bergab musste ich da echt überall vorsichtig sein, damit ich nicht wegrutsche. Daher ging es für mich sehr langsam, aber möglichst sicher voran. Nach einer gefühlten Ewigkeit kam ich dann in Capri, der Hauptstadt von Capri an. Direkt war ich in der Menschenmenge. Es war brechend voll mit Touristen aus aller Welt. Busse und Taxen bahnten sich irgendwie einen Weg durch die Menge und ich musste höllisch auf meine Sachen aufpassen. Beim Schlendern durch die Siedlung sah ich überall Läden von jeglichen Luxusmarken oder eben sehr teuren Restaurants. Nach einer weiteren längeren Pause an einer etwas abseits gelegenen Stelle ging es für mich hinunter zum Hafen. Unten angekommen hatte ich dann noch etwa drei Stunden totzuschlagen, bis meine gebuchte Fähre losfahren sollte. So ging es für mich noch etwas abseits zu einem etwas abseits gelegenen Strand. Da man dort aber 15 € Eintritt zahlen musste habe ich mich in der Nähe einige Zeit hingesetzt. Pünktlich ging es für mich dann zum Hafen und mit der Fähre zurück.

    Bei einem auf dem Weg liegenden Supermarkt konnte ich dann bereits für den morgigen Tag meine Verpflegung kaufen. So kann ich mich morgen ganz auf die Strecke konzentrieren. Gerade von einem ganz speziellen Abschnitt erwarte ich mir morgen sehr viel. Es geht morgen entlang der Amalfiküste weiter in Richtung Süden. Der weg verspricht mit einigen Höhenmetern anspruchsvoll zu werden. Da die Küste aber unter Fahrradfahrern einen sehr guten Ruf hat erhoffe ich mir gute Straßen mit tollen Aussichten.

    PS: Gut das ich für den Tag meine Wanderschuhe mit perfektem Profil mitgenommen habe. Diese haben mir heute, gerade mit dem ultimativen Grip, welcher mir durch das Gaffatape geliefert wurde, extrem geholfen.
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  • Tag 49 - Die Amalfiküste

    27 Agustus 2022, Italia ⋅ 🌙 25 °C

    WOW. Damit ist. Der Tag eigentlich schnell beschrieben.

    Aus Sorrent ging es heute nach einem guten Frühstück los. Fast direkt zu Beginn erwartete mich der unangenehmste Anstieg des Tages. Durch die Stadt und teils enge Gassen ging es stetig nach oben. Zwischendurch musste ich das Fahrrad dann noch über ein Hindernis heben. Dann war ich aber auch schon oben und hatte eine prima Sicht auf das Mittelmeer. Nach jener längeren Abfahrt ging es nach und nach hinein in das absulte Highlight des Tages. Ich würde sogar sagen, dass das das beste Fahrerlebnis der Tour war. Für etliche Kilometer ging es entlang der Amalfiküste bis nach Salerno. Sehr murvig ging es vorbei an tollen Felsvorsprüngen und schönen Siedlungen. Oft ging es links von mir steil nach oben und rechts von mir steil nach unten. Für Fahrer mit Höhenangst wäre das echt problematisch gewesen. Ständig tauchten nach einer erneuten Biegung neue Hangsiedlungen, tolle Ausblicke oder sonst was auf. Leider war das Fotografieren oft sehr schwierig und dann häufig nur unter schlechten Lichtverhältnissen. Gegenlicht ist mit dem Handy echt suboptimal. Aufgrund der tollen Eindrücken und den super asphaltierten Straßen konnte ich die vielen Anstiege ausblenden und einfach nur das Fahren genießen.

    In Salerno angekommen ging es dann ein letztes Mal hinab und dann konnte ich etwa 30 km geradeaus und ohne nennenswerte Steigung den Rest der heutigen Strecke bewältigen.

    Die Krönung des ganzen Tages war aber der Campingplatz. Das ist wohl der beste Campingplatz Iden ich in Italien bis hierher hatte und einer der besten der ganzen Tour. Quasi alles was mein Herz begehrt war in Zeitnähe. Dazu gab es endlich mal wieder grüne Wiese unterm Zelt und nicht nur trockenen Garten Erdboden. Ganz in Ruhe konnte ich dann noch ein paar aachen waschen, bevor ich dann nach einer kurzen Abkühlung in Pool das dringend notwendige Essen zubereitet habe.

    Jetzt heißt es gut in der Nacht generieren, denn morgen erwartet mich eine weitere durchaus anspruchsvolle Etappe.
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