Kopenhagen - Palermo

lipca - września 2022
65-dniowa przygoda według Nils Jannik Czytaj więcej
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  • Dzień 10

    Tag 10 - Es wird heiß

    19 lipca 2022, Niemcy ⋅ ⛅ 32 °C

    Heute ging es so richtig mit der angekündigten Hitzewelle an. Wir haben das ganze aber etwas verplant und sind erst um kurz vor neun los gekommen. Da waren es schon fast 30 °C. Am Wannsee ging es uns noch sehr gut. Auch bei den frühen längeren Hügelpassagen durch den Wald, auf sehr gut asphaltiertem Untergrund, lief alles rund. Spätestens als wir. Aus Potzdam raus waren wurde es langsam ungemütlich. Wir hatten von Fa an nur recht selten Schatten und auch eine Umleitung, welche uns statt durch den Wald über eine sehr offene Hauptstraße geführt hat, hat die Sache nicht besser gemacht. Zwischendurch konnten wir auch bei netten Anwohnern unsere Wasserreserven auffrischen. Dies verschaffte und einen neuen Motivations- bzw. Kraftschub. Je länger die Fahrt dann ging, umso mehr hatten wir mit dem an die 40 °C heißem Wetter zu kämpfen. Am Campingplatz angekommen waren wir dann mehr als glücklich, auch wenn man es uns nicht auf dem Foto ansieht 😅. Eine kühle Bionade und ein Platz im Schatten tat dann sein Rest. Morgen geht es dann weiter in Richtung Lutherstadt Wittenberg und von da aus nach Dresden. Dort hoffen wir in zwei Tagen anzukommen. Jetzt heißt es früher schlafen gehen und morgen dann planmäßig um 7 loszufahren, um einer deutlich geringere Zeit der Hitze direkt ausgesetzt zu sein. Czytaj więcej

  • Dzień 11

    11 - Der Beginn des Elberadweges

    20 lipca 2022, Niemcy ⋅ ☁️ 36 °C

    Heute ging es wie geplant um 7 Uhr aufs Fahrrad. Wir bereits am Vortag ausgemacht erwarteten uns auf dem ersten Teilabschnitt in Richtung Lutherstadt Wittenberg die meisten der Höhenmeter an diesem Tag. Nach Wittenberg wussten wir, dass es nur noch sehr geringfügig Hügel geben wird und wir "nur" der Hitze trotzen werden müssen.

    Bereits zu Beginn war es geschätzt um die 25 °C. Immerhin war der erste Abschnitt noch recht viel mit Wald bedeckt. Nach Wittenberg sind wir dann praktisch nur noch an Feldern ohne viel Schatten vorbeigefahren. Nur sehr sporadisch waren einige Wäldchen gesägt, welche zumindest kurz Schatten gespendet haben. Kurz konnten wir auch Pause an einem See im Schatten machen, was is dato immer ein doppeltes Plus ist.

    Doch etwas fertig kamen wir dann bei etwa 38°C am heutigen Campingplatz an. Nach der direkten Leerung eines Liter kühlen Wassers und der längeren Abkühlung in einem dort aufgebauten Pool war die Welt soweit wieder in Ordnung.

    Am Abend wurden dann neben dem üblichen Abendessen und dergleichen auch einige jetzt mittlerweile als überflüssig empfunden Gegenstände gesammelt, welche dann planmäßig morgen aus Dresden in die Heimat geschickt werden. Dadurch sind wir geschätzt zwei bis drei Kilogramm leichter und das muss ich sagen ist ein echt gutes Gefühl.

    Morgen soll es dann erheblich früher losgehen als heute, auch wenn etwas kühlere Temperaturen angesagt worden sind. Morgen ist aber eben ein geplant vollerer Tag. Zunächst wird es um die 100 Kilometer nach Dresden gehen und dann wollen wir uns in Dresden am Nachmittag / Abend zumindest ein wenig umsehen, bevor wir dann am Abend einen in Dresden lebenden Kollegen treffen werden.

    Aufgrund des wohl wieder recht anstrengenden Tag planen wir darauf bei der Grenzüberquerung nach Tschechien eine kürzere Strecke zurück zu legen. Wir gut das funktioniert und wie wir es dann wirklich final machen werden werde ich dann natürlich in einem zukünftigen Blogeintrag berichten 😊
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  • Dzień 12

    Tag 12 - Ankunft in Dresden

    21 lipca 2022, Niemcy ⋅ ☀️ 26 °C

    Früh ging es heute um 5:30 kurz nach Sonnenaufgang auf die Räder. Das heutige Ziel war Dresden. Die Zeichen standen gut, denn es war bewölktes kühles Wetter bei wenigen Höhenmeter angesagt. Das Wetter hielt was es verspricht und nur vereinzelt brach die Sonne durch die Wolken durch und selbst dann waren es recht angenehme 30 °C.
    Heute fuhren wir gerade zu Beginn jede Menge Felder ab und je später es wurde, umso längeren Passagen direkt neben der Elbe konnten befahren werden. Gerade diese Abschnitte haben enorm Spaß gemacht. Kurz vor Dresden kamen wir noch an Meißen vorbei und konnten im Vorbeifahren einen kurzen Blick auf den Dom/Burg erhaschen. Dann waren wir aber auch bald vor Dresden und nicht viel länger danach am Campingplatz, welcher natürlich ganz am Ende auf dem höchsten Hügel der Etappe lag...

    Angekommen und aufgebaut ging es dann nach der notwendigen Stärkung am Mittag in den Pool vom Campingplatz. Das war einfach nur ein Traum, nach all den Strapazen.

    Später am Abend ging es noch mit einem in Dresden ansässigen Kollegen in das Tokyo Kaiten Sushi, mitten in der Altstadt von Dresden, zu einem All You can Eat Sushi Abendessen. Also hieß es in der einen Stunde essen was man nur kann... Und wir hatten gut Hunger zur genüge mitgebracht. Es war in faktisch allen belangen lecker.

    Zum Abschluss des Abends ging es gerade erneut in den Pool und jetzt wird am Abend noch bei entspannter abendlichen Atmosphäre gequatscht und dann auch gelesen.

    Für morgen ist es dann doch angedacht Dresden zu erkunden und erst ein Tag später als zunächst geplant abzufahren. Wir sind sehr gespannt darauf was wir alles sehen werden. Auch werden wir wohl das Street Food Festival was zufällig ab morgen für drei Tage in Dresden ist besuchen, welches hier überall beworben wird.
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  • Dzień 13

    Tag 13 - Touris in Dresden und Abschied

    22 lipca 2022, Niemcy ⋅ ⛅ 27 °C

    Heute war ein zum größten Teil echt gelungener Tag. Es war ein traumhaftes Wetter, um Dresden zu erkundigen. Das absolute Highlight war natürlich die Besichtigung der Frauenkirche, mitsamt einer dazugehörigen sehr interessanten Führung. Die Kirche hat mich in allen Bereichen begeistert. Gerade die Bemalungen und die Konstruktion der inneren Kuppel waren bemerkenswert. Abschließend hing es noch fast nach oben auf das 91 m hohe Gebäude, von wo aus eine rundumsicht auf Dresden möglich war.

    Abseits der Kirche sind wir noch durch große Teile der Altstadt und der inneren Altstadt spaziert. Dabei sind uns allelei wirklich schöne alter Gebäude im Barockbaustil aufgefallen. Dabei waren unteranderem die Semperoper, der Dresdener Zwinger und die staatliche Kunstakademie Dresden.

    Nach der Besichtigung ging es dann noch zu Europas größtem Street food Festival, welches. Zufällig gerade für drei Tage in Dresden war. Wir konnten uns unter all den leckeren Dingen gar nicht entscheiden. So haben wir uns beide für einen leckeren Burrito und ein Eis bzw einen Apfelstrudel entschieden.

    Gut gesättigt am Campingplatz angekommen ging es natürlich wieder in den Pool, um danach den Abend ausklingen zu lassen.

    Nach all den schönen Nachricht kommen wir nun zu einer sehr traurigen, wobei ich mich aber bewusst kurz fassen werden. Mein Kollege, Jacob, mit dem ich von Kopenhagen aus gestartet bin, kann aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr weiter fahren und muss die Tour an dieser Stelle leider abbrechen. Auf die näheren Umstände möchte ich hier nicht vertieft eingehen. So hieß es heute noch unter anderem Kleidung und Kleinkram ausmisten und die Kochutensilien, welche Jacob bis jetzt transportiert hat, unterzubringen. Morgen geht es dann also weiter nach Tschechien und das alleine. Das nächste größere Ziel heißt jetzt Prag und ich werde versuchen dort in drei bis vier Tagen anzukommen. Wie gut das unter den neuen Umständen, auf die ich mich auch selber einstellen muss, funktioniert muss ich selber sehen. Es fühlt sich fast wie ein Neubeginn wie zu Beginn der Tour an. Ich bin einerseits sehr traurig, dass Jacob nicht mehr dabei ist, andererseits auch wiederum gespannt auf das neue Abenteuer welches mich jetzt alleine erwarten wird.

    Natürlich halte ich euch hier weiter auf dem laufenden. Es wäre schön, wenn ihr weiter an mich denkt, da ich für mich die morgen komplettes Neuland betreten werde und nicht weiß was mich erwartet, in einem Land in dem ich auch noch nie gewesen bin.
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  • Dzień 14

    Tag 14 - Willkommen in Tschechien

    23 lipca 2022, Republika Czeska ⋅ 🌙 22 °C

    Heute ging es nach dem gestrigen Touritag von Dresden aus los. Ab heute bin ich aus gestern genannten Gründen alleine unterwegs. Das von Jacob ausgesuchte sehr passende Maskottchen wird mir dafür jetzt Gesellschaft leisten.

    Das heutige Ziel war es schon ein gutes Stück in Richtung Prag voran zu kommen. Die etwa 50 km durch die sächsische Schweiz, entlang des Elbsandsteingebirge vergingen quasi wie im Flug. Daher könnte ich kurz vor der Grenze auch noch kurz am Strand anhalten.

    In Tschechien angekommen änderte sich das Bild nicht so schnell. Nur ganz langsam wurde die Umgebung flacher. Ich blieb aber weiterhin, wie den ganzen Tag über, quasi direkt neben der Elbe.

    Ursprünglich hatte ich mir in Lovosice einen Campingplatz herausgesucht. Dann habe ich bei fast 80 km den ausgeschilderten Platz etwa 30 km weiter entdeckt. Da ich mich noch sehr gut fühlte und bis dahin auch quasi bis auf das Einkaufen keine wirkliche Pause gebraucht habe, stand dieser Platz als neues Ziel fest. Später sollte diese Entscheidung sich als goldrichtig herausstellen. Vorher allerdings hatte ich noch abseits von den zu fahrenden Kilometern die wunderbare Aufgabe mein knapp über 40 kg schweres Fahrrad ein paar Treppen hinauf und hinunter zu bewegen, welche ich nicht einfach umfahren konnte und auf dem ausgeschilderten Weg lagen. Das war aufjedenfall ausreichend Armmuskeltraining für ein paar Tage.

    Dann beim Campingplatz verhältnismäßig frisch angekommen fand ich mit, wenn nicht sogar den von meiner Seite Besten vor. Alles was das Camperherz war vorhanden. Das absolute Highlight war aber, neben der Wiese im top Zustand, die vollausgebaute Küche, welche jedem Camper zur Verfügung steht. Kurzerhand konnte also fast wie zu Hause das Essen für heute und morgen gekocht werden.

    Später habe ich dann noch jemanden kennengelernt, der auch morgen nach Prag und dann in Richtung Salzburg unterwegs ist. Kurzerhand kamen wir ins Gespräch und haben uns dann kurzerhand entschieden morgen einfach zusammen Prag zu erreichen. Da es aufgrund der heutigen langen Strecke "nur" noch etwa 80 km sind werden wir dies auch mit großer Sicherheit schaffen.
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  • Dzień 15

    Tag 15 - Ankunft in Prag

    24 lipca 2022, Republika Czeska ⋅ 🌙 24 °C

    Der heutige Tag bestand aus zwei klaren Abschnitten. Die Reise und dann die erste Erkundung von Prag

    Mit dem Kollegen, welchen ich gestern getroffen hatte, bin ich gemeinsam gestartet. Nach ein paar Umwegen zur Auffindung eines Supermarktes Lied es dann für ungefähr die Hälfte der Strecke ziemlich rund. Dabei konnten wir weiter den Blick auf die Elbe genießen.

    Dann irgendwann hatten wir wohl einen Wegweiser übersehen, falls dieser vorhanden war, klar falsch gefahren und hatten dann zu dem Zeitpunkt bei doch bereits höheren Temperaturen bei ein paar Höhenmeter mehr, etwas mehr zu kämpfen als geplant. Um auf die korrekte Route schnellstmöglich wieder zu erreichen, ohne Umwege zu fahren, mussten wir dann die Fahrräder über doch teils sehr unebenen, schmale und teils steile Waldwege schieben. Bevor wir dann den ersten Blick auf das Herz von Prag werfen konnten gab es noch eine Art Wildwasserstraße zu bestaunen.

    Kaum beim Campingplatz angekommen, welcher quasi mitten im Fluss auf einer Halbinsel liegt, ging es für mich dann direkt hoch zur Prager Burg, was Dank des wunderbaren Kopfsteinpflasters kein Zuckerschlecken war, ganz abgesehen davon, dass es noch immer echt heiß war. Oben in der Burg angekommen wurde mir schnell bewusst, dass heute wohl recht spontan zum Beispiel der Dom und die goldenen Gassen, zwei Dinge die ich unbedingt in Prag begutachten will, gerade eben früher als online angegeben zugemacht haben. Also habe ich mich entschieden den Dom zumindest von außen zu begutachten, sowie einen Teil des Burggeländes. Das Highlight für heute war dann aber der Blick von dort oben über die Stadt hinweg.

    Auf dem Weg zurück bin ich dann noch, um morgen die Wege schonmal etwas zu kennen, einen kleinen Schlenker durch die Altstadt vorbeigefahren. Dabei kam ich an vielen schönen Gebäuden vorbei. Dazu morgen aber in Gänze mehr. Zum Abschluss war ich noch sehr vom Tanzenden Haus fasziniert, bevor ich dann den Tag mit Blick von der Halbinsel ausklingen lassen konnte.

    Moegwn früh geht es dann wohl zunächst wieder auf die Prager Burg, bevor ich dann vor allem die Altstadt über den Tag hinweg begutachten werde.
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  • Dzień 16

    Tag 16 - Prag

    25 lipca 2022, Republika Czeska ⋅ ⛅ 28 °C

    Heute habe ich mir von morgens bis Abends Prag angeschaut. Kurz um, es war der absolute Wahnsinn.

    Zunächst ging es heute erneut zur Burg hoch. Alleine für den Anblick des Innenraum des St Veits Dom hat sich die erneute Anstrengung mehr als gelohnt. Beim Eintritt habe ich quasi "WOW" laut gedacht. Jedes einzelne Fenster ein Meisterwerk, gepaart mit einer unfassbar faszinierenden Deckenkonstruktion. Abseits vom Dom habe ich mir auch die goldenen Gassen angeschaut, welche mich aber nicht umgehauen haben.

    Nach dem Abstieg ging es quer durch die Altstadt und noch weiter. Unter anderem konnte ich die Karlsbrücke, den Pulverturm, das Nationalmuseum, das Rathaus anschauen. Die waren alle sehr beeindruckend, wobei mir der Pulverturm mit der daran befestigten astronomischen Uhr am besten gefallen hat. Abseits davon hat es sich aber einfach gelohnt durch die Gassen zu schländern. Ein altes schönes Haus wohin das Auge auch nur blickt. Das habe ich so in der Form und Dimension noch nicht gesehen.

    Bevor ich dann zum Campingplatz zurückgekehrt bin habe ich mich dann noch etwas abseits in einem kleinen Restaurant mit, wer hätte es gedacht, einem Burger, verköstigen lassen.

    So kann ich jetzt, trotz des doch recht anstrengenden Tages (um die 25.000 Schritte bei der Hitze...) gestärkt in den morgigen Tag starten. Morgen wird wohl sehr fordernd werden, da es nun für etwa 280 Kilometer in Wellenform auf über 800 Meter hoch geht und das mit wirklich einigen längeren Auffahrtnund etwas kürzeren Abfahrten. Da bin ich mal gespannt wo ich morgen landen werde.
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  • Dzień 17

    Tag 17 - Es geht nach oben

    26 lipca 2022, Republika Czeska ⋅ ⛅ 24 °C

    Heute ging es früh morgens hochmotiviert los, mit einer Ahnung wie hart das heute werden könnte.

    Nachdem ich beinahe auf eine Autobahn aufgefahren bin ging es. Dann, nachdem ich eine größere Treppe bewältigt hatte in das Warm Up. Die ersten Kilometer sollte für den restlichen Tag die einzige etwas längere fast grade Passage bleiben.

    Dann ging es auch schon in die beiden für diesen Tag beiden längsten und härtesten Aufstieg. Da ich dies eingeplant hatte war ich vorher trotz guter Strecke bereits auf Sparflamme gefahren, um bei den Bergen auch nicht einzubrechen. Beim ersten Anstieg ging es direkt gut los, als mich an der steilsten Stelle für ein längeres Stück mein heisgeliebtes Kopfsteinpflaster erwartete. Schon von oben bis unten nassgeschwitzt, trotz Kühler Temperaturen, freute ich mich sehnsüchtig auf die Abfahrt. Diese Freude hielt maximal eine Minute, als mich nach einer kurzen Abfahrt eine längere Waldwegpassage erwartete, in welcher die Abfahrt auf losem Untergrund und später auch über eine schmale Brücke fortgesetzt wurde.

    Beim zweiten Anstieg lief es dann etwas besser. Nur eine wirklich lange Passage an einer steilen Stelle mitosem Geröll zerrte ganz schön an meinen Nerven. Dort habe ich dann aus Sicherheitsgründen das erste von zwei Malen das Fahrrad ein kleines Stück geschoben.

    Danach ieb eigentlich bis zum Ende der Fahrt alles identisch. Es regnete für eine Zeit, Nebel zog auf und ich fuhr hoch und runter durch das Mittelgebirge. Die zu durchfahrenden Dörfer bestanden oft nur aus einer Straße. Teils sah man das Ortsausgangsschild direkt vom Ortseingang aus.

    Dem Tagesziel immer näher kommend und zum Großteil nur Pfirsiche und die magere Auswahl an weichem Gebäck, welches man hier nur so kaufen kann, ging mir nach und nach die Puste aus und die Beine brannten bei jedem Anstieg. Diese quasi Dauerbelastung mit nur kurzen Untersuchungen hat mit mir echt zu schaffen gemacht, auch wenn mein Berg mehr so lang wie die ersten beiden war.

    Nach der letzten Pause und dem Wissen, dass es nur noch etwa 30 Kilometer bis zum Ziel bin konnte ich mich vom Kopf er noch mal pushen und mich ins Ziel bringen.

    Dort konnte man gut länger bleiben. Grüne Wiesen, warme Duschen, Bar, Küche und viele Leute. Aber ich gönne mir das alles nur heute und morgen geht es dann auf eine nach aktuellem Plan um die 100 km Etappe mit merklich weniger Höhenmetern. Wir das morgen funktioniert und ob ich körperlich nicht zu viel von heute mitnehme wird sich dann zeigen.
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  • Dzień 18

    Tag 18 - Feind der Fahrradfahrer

    27 lipca 2022, Republika Czeska ⋅ ⛅ 19 °C

    Heute sollte es ein weiteres gutes Stück in Richtung Linz weitergehen. Das Ziel wurde auch erreicht, aber es war schwieriger als erwartet.

    Wer jetzt denkt, dass dies an dem größeren Berg zu Beginn lag liegt falsch. Der war wie erwarten anstrengend, aber damit habe ich kalkuliert. Das bei vielen der nächsten Abschnitte Berg auf und bergab über weite Strecken sehr loser tiefer Kies und Geröll lag hatte ich hingegen nicht im Blick gehabt (Der Kies auf dem Foto ging noch. Bei den richtig üblen Passagen hatte ich besseres zu tun, als Fotos zu machen).

    Für ich weiß nicht wie viel Strecke ich das Fahrrad insgesamt Berge rauf und runter geschoben habe, aber es war einfach zu viel. Es ging gähnend langsam und ich musste selbst dabei aufpassen nicht wegzurutschen. Ein oder zweimal war es echt haarscharf.

    Dann irgendwann habe ich zumindest für ein kurzes Stück die Moldau wiedergesehen und dann noch eine unglaublich krasse Flussüberquerung durchführen müssen (*hust*). Diese Passage war heute definitiv die schönste.

    Dann ging es immer weiter über Budweis durch unzählige Felder, Wälder, Hügel und kleine Dörfchen. Kurz vor Ende wurde es dann, trotz davor gelegte Pause, noch ziemlich anstrengend. Der ganze Tag hatte bis dato mehr an mir gezerrt als gedacht und so schob ich eine der letzten steiler en Abschnitte zum Teil hinauf, da es einfach nicht mehr ging.

    Dann bin ich am Kemp Korona angekommen und musste feststellen, dass dieser echt verdammt viele Camper mit dem Zelt anlockt. Über hundert Zelte sind hier locker aufgestellt. Direkt schlug mir Stimmengewirr und Musik entgegen. Das kannte ich aus den letzten Tagen in der Größe nicht. Nach den üblichen Abendritualen bin ich nicht sicher wie ich bei dieser Aktivität und Lautstärke schlafen werde. Immerhin erwartet mich morgen "nur" eine etwa 60 km lange mit einigen steileren Anstiegen. Aufgrund der letzten beiden Tage dürfte es also spannend werden. Entspannung ist aufjedenfall etwas anderes. Sollte ich die Anstiege morgen wie geplant schaffen sollte ich übermorgen dann, nach ein paar weiteren Anstiegen und der langen Abfahrt, Linz erreichen.
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  • Dzień 19

    Tag 19 - Kurz und fordernd zum Ziel

    28 lipca 2022, Republika Czeska ⋅ ⛅ 23 °C

    Mein heutiges Ziel war der Lipno Stausee und auf dem Papier nur etwa 54 km entfernt. Es sollte also die kürzeste, aber definitiv nicht die einfachste, von allen bisherigen Etappen werden.

    Fast durchgehend war es wie gestern, nur das mehr und längere steilere Anstiege dabei waren. So kam ich auch heute bei der kurzen Strecke auf über 1000 Höhenmeter. Immerhin waren die Abfahrten auch ganz cool. Bis auf einer etwas längeren Passage, welche am Ende über ein sehr schwer befahrbares Waldstück mit einer Menge auch größerer Steinen ging, war der Weg heute gut zu befahren.

    Herausstechend aus all den Hügeln, Wäldern und Feldern waren aber die beiden kleinen Städtchen Krumlov und Rosenberg, wobei vor allem ersteres wirklich schön war.

    Immer wenn ich wieder etwas am Fluss war sind mir die unzähligen Kanufahren aufgefallen. Es scheint hier wohl eine schöne Strecke dafür zu sein.

    Und dann am Ende war da noch der Lipno Stausee, wo ich auch direkt daran Campen werde. Das sind dann immer die Momente, welche ich am Abend besonders genieße.

    Abschließend habe ich mir heute noch eine Pizza gegönnt, da ich noch ein paar zu viele Tschechische Kronen in Bar übrig hatte und die ab morgen ja nicht mehr gebrauchen kann. Morgen wird es dann streckentechnisch wieder länger, aber bei weiten nicht mehr so anstrengend, da es nach etwa 30 km abwärts in Richtung Linz geht. Ich bin 3cht gespannt und freue mich auf die längere Abfahrt.

    Ps: Vermerke: Campen und früh s hlafen gehen und das mitten im einer Partyzone in Zukunft vermeiden...
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