Hallo, mein Name ist Hansi.
Ich bin 60 Jahre alt und komme aus Leverkusen. 2021 bin ich von München nach Venedig und 2022 mit Ute von Salzburg nach Triest gewandert. Dieses Jahr gehen wir ab dem 4. Juli den Adlerweg durch Tirol.
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Leverkusen, Deutschland
  • Day 24

    Pogacnikov dom na Kriskih podih

    August 20, 2022 in Slovenia ⋅ ☁️ 15 °C

    20. Etappe: Poštarski dom na Vršič - Pogacnikov dom na Kriskih podih
    9 km
    1.000 Hm bergauf, 640 Hm bergab
    Gesamt 289 km

    Die Königsetappe
    Im Reiseführer ist diese Etappe als alpinistisch anspruchsvollste der gesamten Alpenüberquerung beschrieben. Nachdem wir gestern extra einen Ruhetag eingelegt haben, um das schlechte Wetter abzuwarten - die Etappe soll man bei Regen oder Nässe nicht gehen - strahlt am Morgen die Sonne vom Himmel. Nach einem guten Frühstück machten wir uns gemeinsam mit Verena auf den Weg.
    Zunächst geht es recht lieblich, aber mit toller Sicht auf die Julischen Alpen 200 Meter bergauf. Dann geht's 200 Meter bergab  - und die haben es schon in sich. Dummerweise hat die Sonne sich auch schon wieder verzogen, und es regnet leicht. So hatten wir das zwar nicht geplant, aber wir beschließen, trotzdem weiter zu gehen. Dann beginnt der Aufstieg (800 Höhenmeter) über die Westwand des Razor, und auch hier geht es recht harmlos los, aber es endet in richtiger alpiner Kletterei. Aber wir schaffen es - was haben wir auch für eine Wahl... Dann folgt noch der Abstieg zu unserer Hütte - wir sehen sie im Talkessel schon von weitem  - aber auch hier will noch jeder der 300 Abstiegsmeter gegangen sein. Seile und Tritte helfen uns, und auch die Stellen ohne Hilfsmittel kriegen wir irgendwie hin. Unten vor der Hütte grast - völlig unbeeindruckt von unseren alpinen Leistungen - eine große Gemsenherde.
    Auf der Hütte dann der Schock: Sie ist komplett in der Hand einer großen slowenischen Wandergruppe, die den gesamten Gastraum mit Beschlag belegt. So fällt die Feier unserer gelungenen Königsetappe ein wenig bescheidener aus, trotzdem sind wir froh, dass wir sie gemacht und geschafft haben. 
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  • Day 23

    Unfreiwilliger Ruhetag

    August 19, 2022 in Slovenia ⋅ ⛅ 11 °C

    Wir sind immer noch in der Postarski-Hütte 😔.
    Es hat heute den ganzen Tag lang geregnet und gewittert. Deshalb haben wir uns entschlossen, die nächsten 5 Etappen um jeweils einen Tag zu schieben und dafür den letzten Ruhetag in Tolmin ausfallen zu lassen. Das hat buchungstechnisch auch gut geklappt. Ab morgen soll es wieder schön werden, sodass wir die Königsetappe gehen können 🏔🌞👨‍🦯.Read more

  • Day 22

    Poštarski dom na Vršič

    August 18, 2022 in Slovenia ⋅ ☁️ 19 °C

    19. Etappe: Dom v Tamarju - Poštarski dom na Vršič
    8 km
    940 Hm bergauf, 360 Hm bergab
    Gesamt 280 km

    Das war die bisher kürzeste Etappe.Trotz Pausen und einem Gipfel-Abstecher waren wir nur knapp 5 Stunden unterwegs und schon um 14 Uhr in der "Posthütte am Vršič-Pass". Und zwar keine Minute zu spät...
    Die Etappe begann mit einem steilen 300 m-Anstieg vorbei an einem kleinen Wasserfall. Dann führte der Weg durch sehr abwechslungsreiches Gelände nochmal 500 m höher auf den Sieme-Sattel.
    Kaum zu glauben, aber damit hatten wir die "Wand" am Talende hinter der Hütte schon nach 2 Stunden bezwungen. Von hier aus konnten wir noch einen Abstecher auf den Slemenova špica machen.
    Hier trafen wir schon auf die ersten Tagestouristen. Je näher wir dann dem Vršič-Pass kamen, desto wuseliger und lauter wurde es. Die Pass-Straße wurde zu einem einzigen Parkplatz von ein paar 100 m Länge. Menschenmassen und ein Höllenlärm aus Gehupe und Geschrei. Aber nachdem wir die Straße gequert und nach 200 m um eine Kehre gegangen waren, war der Spuk mit einem Mal schon wieder vorbei. Dafür steigerte sich der Wind immer mehr und es wurde dunkel. Gott sei Dank hatten wir nur noch 10 Minuten zu gehen und kamen in letzter Minute vor dem heftigen Schauer hier an.
    Morgen früh steht eine wichtige Entscheidung an: gehen wir die reguläre Königsetappe über den Planja-Sattel ("die alpinistisch anspruchvollste, aber landschaftlich beeindrucktendste Etappe"), oder gehen wir die Umbehungs-Etappe über Trenta. Nach tagelang Überlegungen haben wir uns eigentlich für die Originalroute entschieden, aber das geht nur bei gutem Wetter. Es wird eng...
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  • Day 21

    Dom v Tamarju

    August 17, 2022 in Slovenia ⋅ ⛅ 21 °C

    18. Etappe: Tarvisio - Dom v Tamarju
    22 km
    710 Hm bergauf, 350 Hm bergab
    Gesamt 272 km

    Dobrodošli v Sloveniji!
    Heute morgen sind wir mal wieder zu zweit aufgebrochen, weil wir die einzigen waren, die einen Ruhetag gemacht haben. Es geht jetzt in den letzten Gebirgszug, die Julischen Alpen, die wir in 7 Tagen durchqueren werden. Die heutige Etappe war eine leichtere Variante zur Originalroute, weil bei der ein schwieriger Abstieg durch ein riesiges wegloses Geröllfeld drohte.
    Noch in Tarvisio gab es ein erstes echtes Highlight, die Slizza-Schlucht. Eine sehr schöne Klamm ohne Eintritt, die einen kurzen Umweg echt lohnt. Dann ging es (meist auf dem zum Alpe-Adria-Trail umgebauten alten Bahntrasse) zum wunderschön gelegenen Weißenfelser See. Hier machten wir ausgiebig Mittagspause. Es war abzusehen, dass der Nachmittag sehr heiß und schattenlos werden würde😰 Eine Stunde später überquerten wir die Grenze nach Slowenien und bogen kurz danach in das Planica-Tal ab. Sportinteressierte kennen wahrscheinlich die riesige Skiflugschanze, die zweitgrößte der Welt.
    Am Ende des Tal liegt die Tamar-Hütte spektakulär gelegen inmitten einer großen Wiese und an drei Seite von fast senkrechten Felswänden umschlossen.
    Über eine dieser Wände müssen wir morgen rüber 😮‍💨. Die Hütte ist ganz nett, aber das Essen in Slowenien scheint gewöhnungsbedürftig...
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  • Day 20

    Ruhetag No. 3 -Tarvisio

    August 16, 2022 in Italy ⋅ 🌙 22 °C

    Ausschlafen
    Lecker Frühstücken
    Snickers-Vorrat auffüllen
    Geld abheben
    nochmal schlafen
    super lecker Abendessen
    Abendspaziergang

    Mehr nicht, schließlich ist Ruhetag!

  • Day 19

    Tarvisio

    August 15, 2022 in Italy ⋅ ⛅ 17 °C

    17. Rifugio Nordio-Deffar - Tarvisio
    14 km
    460 Hm bergauf, 1.120 Hm bergab
    Gesamt 250 km

    Das war wieder eine sehr schöne Etappe: abwechslungsreich, nicht zu lang und bestes Wetter!
    Gestartet sind wir zu sechst, dann holte uns noch Hardy ein, den Willi und Werner schon kannten und der in einer anderen Hütte geschlafen hatte. So stiegen wir siebent den kurzen Weg auf die Feistritzer Alm, wo wir eine erstes kurzes Pause machten. Heute hatten wir alle Zeit der Welt....
    Nach einem längeren Marsch über die grünen Almen ging es durch einen sehr schönen Wald hinunter ins Tal. Natürlich die letzten Kilometer wieder über Asphalt, aber heute hat das kaum gestört.
    Hier in Tarvisio endet heute ein 4-tägiges Volksfest. Irgendwie ging hier Hardy verloren, der nicht mehr auftauchte, obwohl er versuchen wollte, bei Willi und Werner zu übernachten... sehr seltsam!
    Wir waren abends lecker Pizza essen und mußten uns danach von Willi, Werner und Nicki verabschieden, da wir morgen einen weiteren Ruhetag machen und die anderen weiterziehen. Lediglich Verena werden wir übermorgen auf der Tamar-Hütte wiedersehen. Dafür werden vielleicht andere Salzburg/Triest-Wanderer auftauchen, die bisher einen Tag hinter uns waren.
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  • Day 18

    Dolinca Alm

    August 14, 2022 in Italy ⋅ 🌙 14 °C

    16. Etappe: Hermagor - Rifugio Nordio-Deffar
    24 km
    1.550 Hm bergauf, 750 Hm bergab
    Gesamt 236 km

    Benvenuto in Italial!
    Aber der Reihe nach: morgens führte uns der Weg bei herrlichem Wetter mehrere Kilometer an der Gail entlang. Dann kam ein schier endloser 800 m hoher Aufstieg über geschotterte Forststraßen zur Dellacher Alm. In dieser Idylle haben wir Pause gemacht, ein Käsebrot gegessen und sogar ein halbes Stündchen geschlafen😀
    Ab da ging es weiter auf dem Karnischer Höhenweg,
    über schlecht markierte, teilweise zugewachsene Wege bis zur Starhand Hochfläche. Hier eröffnete sich mit einem Mal der erste Blick auf die Julischen Alpen, die wir in den nächsten 8 Tagen durchwandern werden. Der Abstieg zum Rifugio war eigentlich ganz leicht durch einen schönen Wald, aber nachdem man 10 Stunden unterwegs ist, kann man den ersten Blick auf das Haus kaum erwarten. Kurz vorher gab es noch den Grenzübergang von Österreich nach Italien!
    Das Refugio Nordio-Deffar ist ganz neu, mit modernen, gemütlichen Lagern.
    Wir haben zu zweit ein 4er Lager mit 2 Stockbetten für uns alleine 😀
    Beim Abendessen (natürliche Pasta) haben wir Willi und Werner kennengelernt, zwei weitere Salzburg-Triest-Wanderer.
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  • Day 17

    Hermagor

    August 13, 2022 in Austria ⋅ ☁️ 17 °C

    15. Etappe: Greifenburg - Hermagor
    23 km
    650 Hm bergauf, 690 Hm bergab
    Gesamt 212 km

    Es war heute eine vergleichsweise recht leichte Etappe: Morgens stiegen wir kurz mal 500 m im Wald hoch und ab 9:45 ging es praktisch nur noch leicht im Gitschtal bergab, meist auf Forststraßen aber die letzten Kilometer bis Hermagor leider wieder auf Asphalt. In Hermagor läuft gerade das "Honigfest". Da wir 2,5 km außerhalb der Stadt wohnen, hatten wir dann nochmal schlappe 5 km extra zu laufen.
    Es war aber ein netter Abend mit Verena und Nicki. Die beiden werden wir auch morgen in ITALIEN wieder treffen. Für heute bleibt festzuhalten:
    - die 200 km-Marke ist geknackt
    - mit den Gailtaler Alpen ist schon der 5. Gebirgszug durchquert
    - heute ist in Bezug auf die Anzahl der Etappen Halbzeit!
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  • Day 16

    Ruhetag No 2 - Greifenburg

    August 12, 2022 in Austria ⋅ 🌧 17 °C

    Wir wohnen hier in einem Gasthaus, das von einer holländischen Familie betrieben wird. Auf der Karte stehen vor allem Pizza und "Holländische Spezialitäten", aber ausgerechnt Kaassouffle ist ausverkauft...😬. Den Beherbergungsbetrieb machen sie scheinbar nebenbei und ohne viel Herzblut. Schade, die Internet-Seite sah ganz nett aus.
    Unsere Wäsche wollten sie auch nicht waschen, obwohl es unsere Ausrüstung nach einer Woche dringend nötig hätte 🤑. Die beste Ehefrau von allen hat aber auf einem nahegelegenen Campingplatz schon eine Waschmaschine klar gemacht 👍.
    Neben dem Campingplatz befindet sich ein Flugcamp, also eine Wiese, auf der im Minutentakt Paraglider und Drachenflieger landen. Dort haben wir die Zeit verbracht während die Maschine lief. Wir haben gestern Abend beim Campingplatz bei einem Griechen auch lecker gegessen.
    Heute haben wir auch Nicki wieder getroffen (=> Etappen 3 und 12). Außerdem haben wir Verena kennengelernt, die heute mit ihrer Freundin Melli in Greifenburg angekommen ist. Melli ist inzwischen wieder gefahren, aber wir vier werden morgen zusammen in die Gailtaler Alpen starten.
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  • Day 15

    Greifenburg

    August 11, 2022 in Austria ⋅ ⛅ 19 °C

    14. Etappe: Hugo-Gerbers-Hütte- Greifenburg
    17 km
    150 Hm bergauf, 1.900 Hm bergab
    Gesamt 189 km

    Weil Eva nach dem Frühstück noch mit den Jungs von der Hütte Pancakes backen wollte, bin ich alleine ins Drautal abgestiegen. Der Weg war einfach, aber landschaftlich toĺl, weil ich immer einen schönen Blick in die kommenden Berge hatte. Kurz vor Irschen (dem letzten Ort vor dem Tal) war der im Reiseführer beschriebene Weg allerdings komplett zugewachsen und nicht begehbar! Ich musste mir auf Verdacht einen anderen Weg suchen, der aber auch in steilem Gelände teilweise mannshoch zugewachsen war 😝.
    Irgendwann hatte ich es aber bis ins Tal geschafft und damit war auch die Kreutzeck-Gruppe abgehakt. Jetzt hätte ich "nur" noch die 14 km auf Asphalt auf dem Drau-Radweg bis Greifenburg gehen sollen. Das wollte ich aber meinen Füßen nicht antun und Ute wartete ja auch auf mich. Also bin ich an der Straße bis zur nächsten Bushaltestelle gegangen, um festzustellen, dass in den Ferien gar kein Bus fährt.
    Nach 3 km in der Mittagshitze an der Straße entlang entschloss ich mich, den Rest zu trampen und nach kurzer Zeit nahm mich eine nette Frau die halbe Strecke mit und ließ mich am Bahnhof raus, wo gerade die Bahn nach Greifenburg losfuhr.
    5 Minuten später war ich schon da. Ich hatte nicht einmal mehr Zeit, ein Ticket zu kaufen... 🙃
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