• Päivä 72

    Wandern, baden, trinken, repeat!

    21. marraskuuta 2019, Costa Rica ⋅ ☀️ 28 °C

    Am Donnerstag machten wir uns recht früh auf den Weg zum La Fortuna Wasserfall - Google zeigte uns nämlich eine Strecke von 11 km hin und zurück an. Der Hinweg ging ab der Hälfte steil bergauf, wodurch wir mehrere Pausen einlegen mussten. Eine davon nutzten wir für super leckere Mango Milchshakes und einer wunderbaren weiten Aussicht aufs volle Grün Costa Ricas!
    Am Nationalpark angekommen, mussten wir erstmal 18 Euro Eintritt blechen. Aber uns wurde bereits 5 Minuten später klar, dass es das Geld wert war! Auf einer kleinen Aussichtsplattform hatte man einen einzigartigen Blick über den Regenwald mitsamt Wasserfall und Vulkan. Wir stiegen die 500 Stufen runter und holten uns erstmal ne schöne Abkühlung. War wirklich arschkalt und mit den anderen Touristen haben wir uns gegenseitig bisschen ausgelacht. 😅 Neben dem unglaublichen Urwald, haben wir die Schönheit der Natur noch in Form des ein oder anderen Tucans und Kolibris gesehen. 😍Nach 11km wandern haben wir uns auch nicht die Möglichkeit nehmen lassen unseren Durst mit selbstgemachtem Mojito und etwas Käse vor einer von Papageien und krähenden Hähnen gezierten Geräuschkulisse zu stillen.🍹

    Außerdem entschieden wir uns ausnahmsweise mal einem der Touranbieter, die am Straßenrand in Fortuna den Leuten auf den Keks gehen, zuzuhören. Wir fühlten uns von all den Möglichkeiten, die diese Gegend zu bieten hat total erschlagen und online standen irgendwie auf jeder Website andere Infos. Da das Angebot wirklich gut klang und am Ende um einiges günstiger war als hätten wir alles auf eigene Faust erkundet, nahmen wir es an.
    Früh um 9 wurden wir am Freitag mit etwa 10 anderen abgeholt und fuhren zum Eingang des Nationalparks am Fuße des Vulkans. Wir wussten nicht ganz was auf uns zukam, hielten alle eig nicht viel von solchen organisierten Touren, allerdings war unser Guide "Arol" wirklich sehr witzig, entspannt und konnte natürlich auch diverse Fakten zum besten geben. Die Truppe war ebenso sehr cool. Recht jung und wir haben alle herzlich viel gelacht. 😁 Das erste Ziel waren die Lavafelder vom Ausbruch 1968. Der Weg dahin führte durch tiefsten Dschungel, wodurch Arol uns zuvor darüber informierte wegen etwaiger Schlangen als Erster zu gehen. Wir sollten achtsam sein und auch nicht unbedacht an irgendwelche Äste greifen. Das war mein Stichwort. Denn es gibt wirklich nicht viel wovor ich Angst habe - Platzangst und.. Schlangen (danke Carmen! 😂). Puml konnte mein Grauen direkt an Mimik und Gestik ablesen und meinte nur "I think we lost Bella" 😂 Wie zu erwarten musste ich dann den ein oder anderen Scherz über mich ergehen lassen. Beispielsweise als wir dann tatsächlich eine sahen. Allerdings war sie tot. Schade.😅
    Die Lavafelder selbst waren ziemlich cool. Das Wetter war auch perfekt: kein Regen, Sonnenschein und freier Blick auf die Vulkanspitze, was laut Arol nur 20% der Tourteilnehmer sehen würden. Und in der Tat hatten wir den Vulkan seit Ankunft nicht einmal in voller Pracht gesehen. Also wieder echt Glück gehabt. ✨😌 Arol fragte nahezu jeden persönlich, ob denn nicht jmd gerne ein Foto vorm Vulkan hätte - er sei nämlich auch ein fantastischer Fotograf! ☝️ Eine Frage, die noch etwa hundert Mal an diesem Tag kam, ich denke er hat seine Berufung verfehlt. 😅

    Für den Abstieg gingen wir einen anderen Weg. Ziel war nun ein kleiner See, wo wir baden und an einem Seil oder vom Ast ins Wasser springen konnten. Bilderbuch-Szenerie. 😍 Anschließend gab es Mittagessen, was im Preis inkludiert war. Von dort fuhren wir auf die andere Seite des Arenals. Andere Perspektive, aber genauso schön. Wir wanderten noch ein-zwei Stündchen zu einem anderen Wasserfall. Der Weg führte über Wald und Felder mit Bäumen, deren Stämme bunt gestreift waren! Soo cool, vorher noch nie davon gehört.
    Es war etwa 17 uhr und der Sonnenaufgang war gerade vorbei, als es wie aus Eimern schüttete. Perfektes Timing, denn es sollte zu heißen Quellen gehen, wo darüber hinaus auch noch zwei Cocktails auf uns warten sollten. 😁 Wiztigerweise handelte es sich bei den heißen Quellen tatsächlich um den heißen Fluss, den wir zwei Tage zuvor bereits besucht hatten. Allerdings im hellen. Und wenn ich mich recht erinnere, sagte ich sogar sowas wie "muss bei Nacht auch ziemlich cool sein. Und mitm Drink in der Hand." Träume gehen manch mal halt in Erfüllung. 🤷‍♀️😄
    Dort ließ auch eine andere Tour-Gruppe ihren Abend ausklingen, daher war es wie ne kleine Party - echt ein toller Abschluss eines wahnsinnig schönen und einmaligen Tages. 🤩

    Aktuell sind wir auf dem Weg von Fortuna nach Puerto Vejo, sprich ganz in den Süden. Wir mussten in San José umsteigen und ließen uns am Busbahnhof direkt von einem Mitarbeiter zu dem entsprechenden Terminal leiten. Geradeaus und dann links. Nicht so schwer - an der nächsten Kreuzung haben wir uns jedoch direkt von 2 Männern zuquatschen lassen, die uns hilfsbereit erklärten, dass der nächste Bus erst 17 Uhr fahren würde. Um 14 Uhr würde noch einer von einem Terminal fahren, das 600m entfernt sei. Neben ihm ein Taxifahrer, der auf die Frage was uns das kosten würde mit einem knackigen "aldjrbeufotlwqh" antwortete. Grund genug für uns bei ihm einzusteigen, wobei in Pumls Kopf schon sämtliche Filmszenen aus Hostel abgespielt wurden. 😅 Und in der Tat war auch mir wohler dabei wenigstens im fordersten Auto einzusteigen, wo immerhin ein "Taxi"-Schild angebracht war. Als Paradebeispiel für Abzocke im Ausland, ließen wir uns nun für einen unverschämten Preis zu jenem Terminal kutschieren. Am Ticketschalter lag ein Info-Flyer für Touristen aus: Punkt 3: "Vertrauen Sie niemandem, der Ihnen Hilfe anbietet und Ihnen übermäßig freundlich erscheint." 😂 Er hat auch immer wieder angehalten, um sich bei uns zu vergewissern, ob wir denn wirklich da hinwollen würden, während der Taxameter weiterlief. Cleveres Bürschchen, wobei wir wohl keine schwere Beute waren. 😂 Naja seis drum, wenn 10 Euro für 600 m der Preis meines grenzenlosen Gutmuts sind, dann nehm ich den gern in Kauf. 😅 It's all about the stories. 🤷‍♀️

    In Puerto Vejo stößt Abend für 2 Tage noch Isabel dazu. ✨ Und dann geht es mit einem weinenden und lachenden Auge in die letzte Woche meiner Reise.. Die will genossen werden. 😌 Denn wie ich von allen Seiten höre warten in Dtl graues Grau und Regen auf mich. Vermeintlicher Regen. Sprühregen vermutlich. 😂
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  • Päivä 71

    Keine Termine & leicht einen sitzen!

    20. marraskuuta 2019, Costa Rica ⋅ ⛅ 20 °C

    Von Heredia sind wir am Montag mit Bus in den Norden Costa Ricas, sprich nach La Fortuna gefahren. Die Fahrt dauerte fast 5 Std, war aber wirklich günstig. Unglaublich wie grün dieses Land ist. Hatte mir letztens einen Ted Talk angesehen, einige interessante Fakten: Costa Rica besitzt keine Armee, ist zu 50% (!!!!) mit Regenwald bedeckt und bezieht fast 100% ihrer Elektrizität aus erneuerbaren Quellen. Im letzten Jahr haben sie 300 Tage lang keine fossilen Brennstoffe genutzt..

    La Fortuna liegt am Fuße des Vulkans "Arenal" und soll einer der aktivsten Vulkane der Welt sein. Das Städtchen selbst ist schon super an Touristen angepasst und ich glaube, sobald die Trockenzeit einsetzt wirds hier äußerst überlaufen sein. Aber aktuell ist es sehr belebt und angenehm. Dazu noch das wirklich hübsche und von Puml ausgesuchte Airbnb!
    Den ersten Tag haben wir lediglich etwas eingekauft, uns das Örtchen angesehen und den nächsten Tag geplant. Durch den Vulkan und die Lavafelder gibt es zahlreiche heiße Quellen in der Gegend, allerdings haben die viele Hotels für sich beansprucht und Spas mit entsprechenden Preisen draus gemacht. Meine Recherchekünste haben uns aber gestern zu was viel coolerem gebracht: keiner heißen Quelle als geschlossenes System, sondern einem heißen Fluss! Für lau! 😅 Dort wo auch die Einheimischen sich wohl stets rumtreiben würden. Es war einfach geniaaal! Mitten im Dschungel, wenngleich auch doch nicht so unbekannt wie ich zunächst annahm.
    Kurz bevor wir gehen wollten (ich kann es immernoch nicht glauben) sahen wir am Rand des Ufers einen super süßen Nasenbären! 😍 Er hatte sich an den Ananasresten dreier Jungs zu schaffen gemacht. 😄 Er war einfach so verdammt niedlich!! Faszinierend.
    Von dort machten wir uns auf den Rückweg nach Fortuna und aßen am Stadteingang noch super lecker Mittag. Das Restaurant war liebevoll weihnachtlich geschmückt, so verrückt!
    Als wir weiter liefen haben wir uns noch an Kühen und Blattschneiderameisen erfreut und sahen außerdem tatsächlich noch ein Faultier an einem der Bäume hängen!!!!! Recht weit oben, aber man konnte es sehen. Und der Name ist Programm, es bewegte sich keinen Zentimeter. 😄 Es soll wohl zwei Faultier-Arten geben: die eine kann nicht vom Baum koten und muss dafür runtergehen - wird dabei allerdings oftmals von Raubkatzen gefressen - und die andere Art kann zwar vom Baum koten, muss aber um Nahrung zu suchen runtergehen und wird dabei oftmals von Raubkatzen gefressen. 😂 Die Infos sind allerdings ohne Gewähr, konnte mich noch nicht darüber belesen. Sollte das aber stimmen wäre das wirklich sehr witzig, evolution at it's best. 😂
    Es wurde langsam dunkel und zog sich richtig zu. Der Vulkan war komplett in eine Wolkendecke eingehüllt, allerdings konnte man die Spitze noch erkennen, was komplett irre aussah!! Konnte mich nicht satt sehen..
    Und dem nicht genug, haben wir in unserem kleinen hauseigenen Gärtchen noch einen Tucan gesehen!!😍
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  • Päivä 68

    Das Picolo-Debakel

    17. marraskuuta 2019, Costa Rica ⋅ ⛅ 20 °C

    Die letzte Woche war vergleichsweise wenig spektakulär. Bedeutete für uns aber auch Zeit für uns und bisschen runterfahren. Wir haben die meiste Zeit damit verbracht Musik zu hören, Kaffee zu trinken, zu lesen, zu kochen oder gemeinschaftlich unsere Hirnzellen mit Folgen von "Are you the one" zu zerstören. War geil. 😄 Trotz aller Gammlerei (was zum anderen auch daran lag, dass es wirklich sehr viel in Strömen geregnet hatte, ich hoffe das lässt noch nach😅) gab es einige Wochen-Highlights:

    1. Isabels Möhrenkuchen!
    2. Costa-ricanischer Kaffee 🤤 (vorher nicht gewusst: qualitativ hochwertigste Kaffee der Welt!)
    3. Stadtbummel durch Heredia mit klassischem  costa-ricanischen Mittagessen (im Grunde besteht jede Mahlzeit aus Reis mit Bohnen, lediglich die Beilage ändert sich. Fun Fact: man kann in Costa Rica zwischen "meat" und "chicken" wählen. Weil Huhn kein Fleisch ist. Wenn man also "ohne Fleisch" bestellt, bekommt man Hähnchen. Logisch. 😂)
    3. Markttag am Mittwoch (inklusive Trinken aus einer Kokosnuss und Probieren diverser Obstsorten!)
    4. Party in San José am Freitag (unser Vorglühabend setzte sich zum einen aus einem großen Bestand an Weiß- und Rotwein-Tetrapacks sowie dem Trinkspiel "Picolo" zusammen, was auf die Frage "lieber unter Wasser atmen oder aus dem Nichts Burger herzaubern können" eine hitzige Diskussion zwischen Tilmann und mir auslöste, die in etwa so aussah:

    Ich: "Wer wählt denn die Burger, wenn er unter Wasser atmen könnte?!"
    Til: "Wenn ich Burger aus dem Nichts zaubern könnte?!"
    Ich: "Wir könnten das ganze Plastik aus dem Ozean sammeln!"
    Til: "Wir könnten den Hunger in der Welt bekämpfen!"
    Ich: "Du allein? Da bist Du aber rund um die Uhr beschäftigt bei 8 Milliarden Menschen!"
    Til: "Und du willst das Plastik allein aus dem Meer sammeln?"
    Puml & Isabel: "Wir sind ja zu dritt!" 😂😂😂

    Entschlossen uns danach den Diskurs nächsten Morgen fortzuführen. Wofür wir selbstverständlich mental nicht mehr in der Lage waren, der Tetrapack-Wein hatte seinem Ruf alle Ehre gemacht. 😅 Aber es war ein verdammt lustiger und langer Abend [um 6 im Bett], wenngleich das Tanzverhalten der Ticos sehr... expressiv zu sein scheint. 😂 Eigentlich sollte Daniel an dem Abend ankommen, allerdings hatte er seinen Anschlussflug in NY nicht erwischt und kam 24 Std später an. Er brachte für Tillmann außerdem eine Packung des super geilen Duschbads mit, auf das bereits letztes Jahr auf der WG-Party alle abgingen! Es stand den ganzen Abend aufm Tisch oder wurde die ganze Zeit rumgerecht, weil jeder immer wieder mal dran schnuppern wollte😂 - es riecht SOO wahnsinnig gut!!!!!!!!111111einseinseinselfelf11!!!1!!11! Es sind halt die kleinen Dinge im Leben, die glücklich machen🤷‍♀️😄)

    Alles in allem also eine wundervolle und gleichzeitig entspannte Woche - waren mehr Reisende als Touristen. Auch Tillmann und Isabell waren soo lieb und die besten Gastgeber überhaupt. In zwei Wochen stoßen Isabell und auch Fabi in Puerto Viejo nochmal für 2 Tage zu uns. ✨😌
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  • Päivä 62

    "Ein Stück Himmel auf der Haut️"️ ️

    11. marraskuuta 2019, Costa Rica ⋅ ⛅ 17 °C

    Unsere Anreise bei Tillmann gestaltete sich etwas kompliziert. Die Adresse, die er uns schickte enthielt eine Beschreibung wie "drittes Tor auf der rechten Seite, hinter dem grünen Haus."😅 Für den Uberfahrer schwierig aber nichts neues. Denn Straßen und Häuser ohne Namen und Hausnummern gibt es in Costa Rica en masse. Ich hab gelesen, dass die Post nach Stadtteilen sortiert wird und das Zustellen dem Lesen einer Schatzkarte gleiche. Die Postboten würden vor Ort schauen wo genau die Empfänger wohnen und sich notfalls durchfragen. Beschreibungen wie die von Tillmann sind also eher die Regel als die Ausnahme. Aber das System funktioniert. Einen sarkastischen Kommentar über die Deutsche Post unterlass ich an dieser Stelle. 😅
    Der Uberfahrer rief für uns bei Tillmann an und wir fanden einander. Er ist hier in Costa Rica für eine Hilfsorganisation tätig und wohnt im Team mit 3 anderen zusammen. Täglich stoßen abends auch noch Helfer aus einer anderen Unterkunft dazu. Darunter Isabell, auch aus Deutschland. Super Mädchen, muss am Namen liegen. 😁 Alonso und Matcha sind von hier, die Kommunikation ist allerdings aufs nötigste beschränkt, sie sprechen kein Englisch - wir kein spanisch. Isabell sagte, sie hätten mal in dtl gelebt und würden uns verstehen und sogar selbst etwas sprechen können. Sie scheinen aber nicht sehr interessiert daran zu sein deutsch zu reden.🤷‍♀️ Vllt können wir sie noch etwas auftauen die nächsten Tage.
    Wir schlafen im Gästezimmer, das in neuer Rekordzeit aussah wie Dresden 45.. Keine Ahnung was unser Problem ist. 🤦‍♀️Die Häuschen bzw Wohnungen sind hier sehr offen gestaltet. Auch die Haustüren schließt tagsüber niemand, super cool. Der Musik, die jemand hört, haben also auch alle anderen zuzuhören.😄

    Als wir ankamen stellte Tillmann uns erstmal die saftigste und süßeste Ananas auf den Tisch, die ich je gegessen hab! Er habe sie mit paar Jungs aus seinem Hilfsprojekt nachts aufm Feld geklaut. 😁 Anschließend haben wir uns erstmal einiges über Land und Leute und was wir wirklich sehen sollten erzählen lassen. Fazit: Alles sehenswert und im gesamten Land verteilt. Wenig hilfreich also.😅 Da am Sonntag Daniel dazustoßt, werden wir uns zu dritt für 2 Wochen ein Airbnb teilen. Die Frage ist nur wo und wie und warum und überhaupt. Denn wir müssten vorm Buchen erstmal wissen was wir alles sehen wollen. Viel zu anstrengend die Planerei, also ließen wir das erstmal sein und gingen noch bisschen einkaufen. Der Weg dahin war wegen Weihnachten bereits mit einigen Lichterketten geschmückt.. Auch im Supermarkt konnte ich nicht Weihnachts-Regal vorbeigehen. Und im Hintergrund lief tatsächlich auch noch Last Christmas. 💔 😭

    Nächsten Tag stand der Regenwald aufm Plan! So aufregend! Tillmann begleitete uns, was äußerst hilfreich war so ganz ohne Spanischkenntnissen oder Mobilem Internet. Wir fuhren mit dem Bus Richtung Monte de la Cruz. Anschließend liefen wir etwa 2km bergauf, vorbei an einem süßen Bauernhof und der ein oder anderen Kuh. 😌 Nach 2km gings dann jedoch erst richtig los. Dachten wir. Nochmal 2km durch Schlamm (dem wir bis dato noch versuchten über Steine und Holzbretter tanzend auszuweichen) waren immernoch nichts gegen das was danach auf uns wartete. Völlig k.o. kamen wir nach 4 anstrengenden Kilometern am eigentlichen Ziel an. Einem 'Rundgang' durch verschlammten Regenwald. Klettern inklusive. Hinzu kam krasser Regen und Gewitter und ich war nicht selten kurz davor meinen Schuh im Schlamm zurücklassen zu müssen, so tief war er. Aber wir haben jede Sekunde so genossen, es war der absolute Hammer! Auf unserer Fahrt von Seattle nach San Francisco fragte ich mich noch, ob ich es jemals so stark hab regnen sehen. Die Frage kann ich erneut stellen und sie definitiv mit nein beantworten. Heftig. 🌧️🌧️🌧️🌧️🌧️
    Früher oder später haben wir alle eingesehen, dass dem Schlamm nicht zu entkommen ist. Er war einfach überall und ich hab ohnehin nicht lang gebraucht, um mich hinzulegen. 💁‍♀️Aber es war sooo genial!!! Wahnsinnig tolle, einzigartige Erfahrung. Wenngleich wir die 6km wieder zurück mussten und es körperlich wohl mit das anstrengendste war, das ich je erlebt hab. 😅
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  • Päivä 60

    Kartik - das 'G' steht für gewöhnlich

    9. marraskuuta 2019, Costa Rica ⋅ ⛅ 23 °C

    Von Lunch beim Griechen mit Bram ging es dann mit nem Uber (natürlich von ihm bezahlt) zum neuen Gastgeber. Er musste nämlich leider auf eine Konferenz in Phoenix.
    Bevor wir jedoch an die Tür unserer neuen Unterkunft klopfen konnten, mussten wir uns noch etwas Zeit für uns nehmen und haben uns in die Nähe auf ein Stück Rasen gesetzt und die letzten Tage ausgewertet. Waren beide gar nicht bereit für ein neues Gesicht, wollten uns nur in ein Zimmer einschließen, allein und traurig sein, dass es vorbei war. 😅 Aber gut. Wir rafften uns auf, denn wie wir gelernt hatten: es wird immer besser!!

    Was uns erwartete war Kartik - ein grassüchtiger Rocker-Inder. 😂 Lange schwarze Haare, spielt Gitarre in einer Band, redet ohne Punkt und Komma (natürlich nur von Gras und Festivals) und steckt sich ungelogen alle 10 Minuten einen Joint an. 🤦‍♀️ Seine Lebenseinstellung: tu einfach nichts! Und ist damit quasi Brams Gegenpol. 😅 Er ist Softwareentwickler und hat ein Jahr für eine Firma "gearbeitet", für die er nur das Minimum an Leistung gebracht hat. Bis der Chef zu ihm kam und sagte er solle langsam mal was tun! Dann hat er gekündigt.😂 Er ist auch der erste Inder, den ich getroffen hab, der keine Ahnung von der indischen Küche hat. Als wir duschen wollten erklärte er uns außerdem, dass sie bei der Installation iwie zu high waren und daher heiß und kalt vertauscht hätten. Kann gar nicht verstehen wieso ihn seine Frau verlassen hat. 😂 Dieser Typ! Ohne Worte. 😅 Wir hatten immerhin unser eigenes Zimmer & Bad und ein schönes großes Bett.

    Nächsten Tag um 07:30 erwartete uns äußerst laute Rockmusik inklusive fettem Bass. 😅 Wir fuhren gegen 9 zusammen ins Fitnessstudio, Puml probierte sich etwas am Laufband, ich ging schwimmen. Danach erzählte er uns wie er letztens mit nem Polizisten von dort einen geraucht hätte... 🤦‍♀️😅 Puml und ich haben 2 Tage lang nur den Kopf geschüttelt. Aber er war dennoch sehr umsorgend und lieb. Total verrückt. Aber lieb.
    Wir gingen am Nachmittag bisschen im Viertel spazieren. Pferde und Kühe ansehen. Und vor der örtlichen Enten-Gang fliehen, die dort ihr Unwesen trieb und hinter uns her lief. Wenn wir schneller gingen, watschelten auch sie schneller 😂 Ganz heißes Pflaster war das!
    Ansonsten verbrachten wir den Tag damit herauszufinden wie unsere Einreise in Costa Rica für den nächsten Morgen nun genau aussehen sollte. Denn genau wie für die USA brauchten wir ein Weiterreise-Ticket. Irgendwie fanden wir nichts. Für Panama brauch man eine Visum inklusive Aufenthaltsbestätigung, Flüge irgendwoanderahin waren zu teuer. Ich las von einem Ticket, das man mieten konnte. Man kann einen Abflug- und Zielflughafen angeben und bekommt innerhalb von 6 Std ein Ticket zugeschickt, dessen Reservierung aber nach 36 Std wieder storniert würde. Und es kostete nur 10$. Als ich mein Ticket tatsächlich per Mail bekam, zog auch Puml nach.

    Nächsten Morgen am Check-In machte es der Mitarbeiter aber äußerst spannend und hat sich viel viel viel Zeit gelassen. Er lachte immer wieder über uns, keine Ahnung wieso. 😅 Aber er hatte seinen Spaß und ließ uns gehen.😁
    Der Flug war super entspannt. Puml hatte Platz 7A. Und laut Sebastian Fitzeks "Flugangst" ist das kein guter. 😄 Puml wollte nicht sterben und überließ mir ihren Fensterplatz. Das nenn ich wahre Freundschaft. 😁 Sie unterhielt sich wahrenddessen mit ihrem Sitznachbar am Gang und tauschte noch ihre Nummer mit ihm, da er ein Häuschen mit seiner Frau in Fortuna hätte und uns jederzeit willkommen hieße, wenn wir da sein würden. Als nach der Landung ein kleiner Koffer von oben fiel und ihn fast erschlagen hätte, erklärte er uns wie gefährlich dieses Land hier sei und dass wir auf uns aufpassen sollen. 😂 Coole Socke und etwa unser Alter, mussten mit anderen Passagieren in großem Kreis lachen. Vllt sehen wir ihn wirklich nochmal.
    Bei der Einreise wurde uns wieder sehr viel Skepsis entgegengebracht und es gab ein hin und her mit der Adresse von Tillmann, Pumls Freund bei dem wir die nächste Woche bleiben werden. Das "Rent a Ticket" schien aber gut funktioniert zu haben. 🤜🤛
    Im Terminal angekommen, tranken wir zu dritt erstmal an der Vodka-Verkostung einen Shot. 😁 Ich tauschte noch meine 30 Dollar gegen 15000 Colon und wir machten uns mit nem Uber (das war wieder ein Akt!) nach Heredia, den Nachbarort von San José.
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  • Päivä 57

    Bram. ✨

    6. marraskuuta 2019, Yhdysvallat ⋅ ⛅ 27 °C

    Veni, vidi, bibi - wie eine römische Schnapsleiche einst sagte, möchte ich die 4 Tage bei Bram nur grob zusammenfassen, denn um dieser Zeit gerecht zu werden, würde es in einen 400seitigen Roman ausarten müssen, zumal ich es eh für mich behalten will😌:

    Tagsüber lagen wir mit'm Drink am Pool, haben Musik gehört, Billiard gespielt und sind durchs Haus getanzt. Auf Frühstück, Mittag und Abendessen hat Bram uns jederzeit eingeladen. Am zweiten Abend gab er eine Dinnerparty für Freunde von ihm, die auch unglaublich zauberhaft waren. Wir können jetzt Austern öffnen und wissen wie man Hummer isst. 😅 War wirklich überraschend lecker! Ansonsten Bars, Club, Essen gehen, Whirlpool. Immer mit nem Drink in der Hand. 🤷‍♀️😅

    Allerdings ist das nicht mal annähernd einer der Gründe warum diese Tage so einzigartig und vllt auch lebensverändernd waren. Der Luxus war nur ein Bonus. Ein wundervoller. Aber woran wir uns wirklich erinnern werden, ist die Zeit, die wir mit ihm und seinen Freunden verbracht haben - die Gespräche und all die Lacher. Sein Mindset, seine Erlebnisse, seine Sicht aufs Leben und all die Theorien, die wir besprochen haben, haben uns nachhaltig so beschäftigt und beeindruckt, dass wir nicht aufhören können nachzudenken, es arbeitet und arbeitet und arbeitet in uns.. Aber das ist genau das worum es für mich bei diesem Trip geht - Begegnungen, Input und neue Perspektiven und Sichtweisen. Man hat so tiefgreifende Gespräche mit Menschen, die man kaum kennt - wie soll man jemals wieder Smalltalk führen oder sich übers Wetter unterhalten können. 😂

    24/7 am Telefonieren, Nachrichten schreiben und arbeiten, hat er trotzdem unheimlich viel Zeit mit uns verbracht. Wir waren 4 Tage lang wie ein kleines Dreierteam in unserer eigenen kleinen Blase. Wir hatten so viele gemeinsame Erlebnisse auf so komprimierte Zeit, da kommen einzigartige Gespräche zusammen, sodass der Abschied für uns soo schwer fiel. Er wirkt einfach als hätte er die Welt komplett verstanden und uns die Geheimzutaten für das Rezept eines glücklichen Lebens genannt, allerdings ohne uns die genaue Anleitung zu verraten. 😅 Jetzt liegt es an uns was wir aus diesen Zutaten machen und rauszufinden auf welche Weise, in welcher Reihenfolge und Menge ein schönes Gericht rauskommt. Da kann man nur ausprobieren und muss vllt öfter immer wieder von vorne anfangen (man möge mich bitte loben für diese schöne Analogie! 😁).
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  • Päivä 56

    WHDJFKRHAGCURK4LS!!!!

    5. marraskuuta 2019, Yhdysvallat ⋅ ⛅ 28 °C

    Wir haben unser schäbiges Hostel heut morgen verlassen und sind nach einer sehr anstrengenden Uber-Fahrt (der Fahrer wollte unbedingt mit uns Party auf dem Boot seines Freundes machen und uns klar machen, dass kubanische Männer die besseren Freunde wären und man außerhalb des eigenen Landes ja automatisch Single sei. Weiß doch jeder?!🤦‍♀️😅) in unserer neuen Unterkunft angekommen. Man ersetze Unterkunft hierbei durch Villa! Es ist soo krank! Über Couchsurfing sind wir auf Bram gestoßen, er scheint ein immobilienhandelnder Anwalt zu sein mit noch einigen anderen krassen Häusern. 😅 Ich bin so gespannt auf diesen Kerl. Er bot uns gestern Abend bereits an, ein Uber zu unserem Hostel schicken zu lassen, um uns hier her zu bringen und noch was trinken zu gehen. Aber dafür war es dann doch zu spät. Ohne nachfragen zu müssen bekamen wir den Code für seine Haustür und können uns eins der Zimmer aussuchen. Normalerweise vermietet er es wohl bei Airbnb, wenn keine Nachfrage da ist bietet er es allerdings Couchsurfern an. Sooo lieb! Wenngleich reiche Menschen einen eigenartigen Geschmack für Dekoelemente pflegen - im Garten steht ein monströser Drache aus Stahl, dessen Funktion ich noch herausfinden werde. 😅 Es ist unglaublich, dieses Haus ist so groß, dass es einen Lageplan brauch. Und das ist keine Übertreibung, im Flur hängt tatsächlich ein Lageplan. 😂 Es gibt hier einfach mal 5 Schlafzimmer mit jeweils eigenem Bad & Fernseher, einen riesen Garten (mit Schaukel!) sowie drei Pools: Swimmingpool, Whirlpool, Pooltisch!!! So halt ich es erstmal hier aus. 😁 Wir müssen unser Glück erstmal wieder verarbeiten. Am Pool. 😅Lue lisää

  • Päivä 55

    Welcome to Miami..

    4. marraskuuta 2019, Yhdysvallat ⋅ 🌙 27 °C

    .. der furchtbarsten Stadt, die ich seit langem gesehen habe. Sogar Vancouver war schöner. Sooo überbewertet dieses Miami Beach, ich verstehe den Hype gar nicht. Aber fangen wir mit unserer Ankunft an.

    Von Vegas flogen wir zunächst um 22:30 nach Tampa, weil die Flüge günstiger waren und nahmen dort früh um 06:30 einen Fernbus nach Miami. Wir hatten nun 2 nahezu schlaflose Nächte hinter uns und wollten nichts sehnlicher als irgendein Bett. Wir hatten allerdings noch immer keine feste Zusage einer unserer Gastgeber und saßen somit in einem Mecces und warteten.. Es lief darauf hinaus, dass keine Antwort mehr kam (man muss dazu sagen, dass Puml auch selbst tagelang nicht mehr auf deren Nachrichten reagiert hatte😅) und wir uns ein Hostel buchen mussten. Die Stimmung war im Keller und wir bestellten uns ein Lyft zur Unterkunft - ein anderer Fahrdienst und direkter Konkurrent von Uber, der um einiges günstiger ist, allerdings nur ein Zeitfenster von 1min zum Einsteigen bietet und direkt weiterfährt, wenn man nicht an Ort und Stelle steht. Nun denn, wir vermasselten es direkt und bestellten dann doch das überteuerte Uber zum Hostel. Darüber hinaus regnete es auch noch in Strömen. Als wir dort ankamen, wurde dem ganzen noch die Krone aufgesetzt: bei der Buchung ging irgendwas schief, denn das Hostel war komplett ausgebucht. Puml erlitt inzwischen einen Nervenzusammenbruch und ich war auch einfach nur fertig. Die Situation wurde so gelöst, dass wir ein "Upgrade" bekamen und in das Partnerhostel am Strand in Miami Beach verfrachtet wurden. Klingt erstmal ganz nett. Allerdings mussten wir die Kosten für ein weiteres Uber selbst tragen und das vermeintliche "Upgrade" bestand aus der schäbigsten Absteige, die ich je erlebt habe und wir mussten ganze 2 Nächte dort hausen. 😅 Aber für den Moment war mir alles egal, ich wollte nur schlafen. Und ab nächstem Tag konnte es im Grunde ja nur besser werden.
    Leider war dem überhaupt nicht so. Es war SO verdammt krank heiß und schwül, dass es uns nach 100m schon so nach Wasser dürstete - der nächste Supermarkt jedoch erst nach 2km auftauchte. Wir waren beide so überhaupt nicht angetan von der Stadt, weder von Downtown noch Miami Beach. Wenn man nicht reich ist, hat die Stadt nichts zu bieten, weder architektonisch noch kulturell. Heißt also wir sind hier komplett fehl am Platz. Denn auch auf Party haben wir überhaupt keine Lust, schließlich kommen wir direkt aus Vegas. 🤷‍♀️ Für mich ist Miami ein bisschen wie Dosenravioli - exakt das was drauf steht, aber wirklich gut ist es nicht. Überall Party, Villen, fette Autos und perfekte weiße Strände - wobei perfekt relativ ist.. keine nervigen Möwen, keine Muscheln, Leute, die Volleyball spielen oder sonstige Lebendigkeit.. keine Boote oder irgendwas zum Beobachten.. Ich vermiss Warnemünde. 😅 Mir würde hier nach schon einem Strandtag sehr langweilig werden. Nach na Std am Meer zogen wir demzufolge weiter. Die Stadt hat Glück, dass sie so viele Palmen hat. Ich liebe Palmen. Und auch der ein oder anderen Gecko kreuzte unseren Weg. Mit der Hoffnung, dass im berüchtigten South Beach sicher alles anders ist, fing ich langsam an auch einige schöne Seiten an der Stadt zu sehen. Schließlich bin ich auch immer sehr voreilig mit meinen Urteilen. Entweder liebe ich etwas oder ich hasse es, da gibt's selten Platz für Zwischenräume - und Miami hasste ich sehr schnell. 😂 So gingen wir erstmal Mittagessen (beim Thai, dessen Koch soo herzlich und bemüht darum war, dass den Gästen das Essen schmeckt - gibt 5 Sterne bei Google!) und machten uns danach mit dem Shuttle auf in Richtung Süden. Der Bus war kostenlos, das gab einen erneuten Glücksmoment. 😅 Wir wurden dann aber direkt wieder enttäuscht. Das berühmte South Beach ist grauenvoll. Gruselige Restaurants, alle 2 Meter wird man angequatscht, laut, überfüllt und überteuert. Ich hatte schon irgendwie mit mehr Stil gerechnet, aber geschmackloser und sexistischer hab ich es kaum irgendwo erlebt. Wir fragten uns die ganze Zeit, was wir dort eigentlich taten, überlegten aber dennoch wenigstens einen Drink zu nehmen, damit die Fahrt dahin nicht ganz so sinnlos war. Das war es uns letztlich aber doch nicht wert. Auf dem Weg zurück zur Bushaltestelle, um diesen Ort schnellstmöglich zu verlassen und lieber den Abend in unserem Ekelhostel zu verbringen, entdeckten wir doch noch eine wirklich hübsche, kleine Nebenstraße. Viele Pflanzen, Lichterketten und charmante italienische & spanische Restaurants mit italienischer und spanischer Musik. Ich vermisse Italien.. 😅 Anschließend fuhren wir zurück ins Ekelhostel und mich packte ein Moment der Verzweiflung, da ich nicht wusste wie ich es in dieser Stadt noch bis Sonntag aushalten sollte.
    Ich habe in 2 Tagen Miami ganze 3 Fotos geschossen. Ich denke das spricht für sich. 😅
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