Australia
Greater Taree

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Travelers at this place
    • Day 678

      Farmlife II

      September 4, 2023 in Australia ⋅ ☀️ 21 °C

      Marjolein. Mittlerweile sind wir seit 6 Monaten auf der Farm und die Aufgaben haben sich geändert. Aktuell ist die Picking Season - die Avocados müssen geerntet werden 🥑 Es gibt zwei Gruppen: Die Ground Picker und die Cherry Picker. Zunächst fangen aber alle an, die Avocados vom Boden aus, also ground picking, zu pflücken. So bekommen wir ein Gefühl dafür, wie man richtig erntet. Nach circa einer Woche gemeinsamen ground pickings suchen wir uns je eine Maschine, die cherry pickers, aus. Es gibt verschiedene Maschinen, die unterschiedlich bedient werden, mal mit Joystick, mal mit den Füßen und mal via Knöpfen. Rainer und ich suchen uns beide jeweils einen ATP aus. Nummer 12 (meine) und Nummer 15 (Rainers).

      Unsere Maschine ist die, die überall gefahren werden darf, also auch bei den sehr unebenen Reihen. Sie ist auch die, die am höchsten reicht, nämlich 9 Meter 🏗️

      Nach einer Einarbeitung und der Eingewöhnungszeit funktioniert alles wie von selbst. Wir werden schneller und können teilweise bis zu drei volle Eimer (480 Kilo/Eimer) abgeben.

      Zwischendurch hat Rainer sämtliche Maschinen durch, da seine Nummer 15 von Tag 1 an Probleme macht. Bald ist es ein Running Gag, dass Rainer alle Maschinen kaputt macht und der Mechaniker hat jedes Mal Befürchtungen, wenn Rainer ihn über das Walkie-Talkie ruft 😬

      Das wird irgendwann nur dadurch gestoppt, dass die Bäume dieses Jahr nicht so viele Früchte tragen. In den letzten Monaten gab es einen Kälteeinbruch, der sämtliche neue Avocados zunichte gemacht hat, weswegen die neuen daher sehr klein sind. Dieses Problem trifft so viele Farms in Australien, dass nun “size picking” gemacht werden soll. Das bedeutet, dass wir nur ab einer bestimmten Größe pflücken sollen. Und so müssen wir teilweise ganze Bäume auslassen da die Avocados dort einfach zu klein sind.
      Irgendwann können wir wieder alle Früchte pflücken.

      Und so pflücken wir Tag für Tag, Woche für Woche, Monat für Monat 🥑Andere Leute kommen und gehen, wir sind immer noch hier. Und was wir sonst noch so auf der Farm erleben, lest ihr ein anderes Mal👩‍🌾👨‍🌾
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    • Day 63

      Pistoche gratuite😋😋

      March 11 in Australia ⋅ ☀️ 28 °C

      Après avoir quitter le camp gratuit dans le sable ou on a fais du 4x4 dans le sable encore une fois et c’était beaucoup trop cool

      On a pris la route et on a fais un bout de chemin pour rejoindre la plage de diamond beach situé à 2h de la plage de samurai beach ! Entre temps on fais une petite pause manger, plus acheter des nouveaux rangements pour la voiture car on voulait tout bien réorganiser et c’est beaucoup mieux comme c’est maintenant 🤗🤗

      Arrivée à diamond beach la plage est super jolie mais les photos parlaient d’une plage incroyable avec des criques etc.. au final c’était pas trop ça mais plutôt une plage basique d’Australie

      La route était trop longue pour aller jusqu’à Port Macquarie comme on l’avait prévue alors on a cherché un nouveau campement gratuit pour la nuit et j’ai trouvé un free camp avec une PISCINE😍😍😍 première piscine d’Australie et je peux vous dire que ça fais trop du bien de se baigner dans une piscine avec de l’eau douce c’était bcp trop agréable 🤩🤩🤩🤩

      L’emplacement était sur un parking mais on s’en fou on avait une piscine alors on s’en foutait de où on dormais ahahaa ! Après avoir passer 2h à la pistoche il était temps pour de prendre la douche et de faire à manger.

      Drôle de coïncidence sur le parking il y avait également un français tout seul qui était en road trip, un couple de français aussi en road trip et deux filles allemande en road trip aussi (on les avait vu 2j plutôt au même campement que nous, donc trop drôle de les revoir au même endroit ahah)
      Au moment de manger le couple de français viennent nous voir et c’est partie pour 2h de conversation a parler, rigoler et en apprendre sur eux et sur leurs voyages ! Ils étaient beaucoup trop sympa et eux après 9mois d’Australie, ils rentraient dans 2 semaines en France😢 ils faisaient la côte en descendant plutôt qu’en montant comme nous. Trop cool d’avoir pu rencontrer des personnes super sympa avec qui on a trop kiffer discuter !

      Petite pattes carbo et un dodo pour nous après cette belle journée, pleine de nouveauté 😋😋
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    • Day 55

      Am Pazifik entlang Richtung Norden

      October 28, 2022 in Australia ⋅ ⛅ 22 °C

      Nach drei Tagen Kulturprogramm stand heute nicht viel auf unserem Plan. Vormittags schauten wir uns Newcastle an und starten dann Richtung Norden. Ohne größere Zwischenstopps ging es auf unseren heutigen Campingplatz. Die Lage am Strand nutzen wir zum Sonnenbaden und für einen schönen Strandspaziergang, bei dem wir die „Malerei“ der Krebse bestaunten. 😊Read more

    • Day 28

      Wingham und Farm Life

      February 28, 2023 in Australia ⋅ ⛅ 30 °C

      Heute morgen bin ich richtig ausgeruht. Ich werde vordem Wecker wach. Es gibt Frühstück um 7.30h, danach kümmeren wir uns, um Tiere und Garten. Im Garten muss Unkraut gemacht werden und müssen kleine "Tippi - Zelte" bauen, damit die Pflanzen richtig wachsen Können. Leider waren die Stäbe schon zu alt, weshalb wir neue Bamboosstäbe suchen mussten und kürzen. Danach habe ich versucht die Enten in den Käfig zu locken. Leider erfolglos:( Wir mussten dann dringend los. Stan musste nach Wingham für seine Corona Impfung. Wir haben dann dort noch ein Café ausgesucht, einen Second Hand Laden, einen Holzladen und einen Supermarkt. Danach sind wir zurück zur Farm. Wieder zurück auf der Farm habe ich Glück mit den Enten und sogar auch mit den Scharfen. Die Folgen mich. Ich konnte keinen Schritt alleine gehen. Das war super lustig. Ich konnte sogar einige streicheln. Die Tiere sind so goldig.
      Anschließend gab es wie gewöhnlich eine ordentliche Portion zu Essen.
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    • Day 12

      Buschfeuer in der Regenzeit...

      October 29, 2019 in Australia ⋅ ⛅ 22 °C

      Das Buschfeuer erstreckte sich über eine wirklich große Fläche. Wir führen zwei volle Tage (ca. 300-400km Fahrt ) in dem Gebiet, in dem es brannte (es war ein einziges Feuer, dass sich immer weiter verbreitete...)
      Eigentlich wäre jetzt Regenzeit, doch das ganze Land ist ausgetrocknet (im Frühling) und es soll auch in den nächsten Wochen/Monaten nicht regnen... Leider wird es immer häufiger, dass schon so früh Buschfeuer entstehen, da es immer trockener wird, oder die Feuer oftmals auch absichtlich gelegt werden...
      Es brannte nicht wirklich, es glühte vor sich hin... und viele Bäume in Australien können Wochen lang brennen, da die struktur des Holzes ein ewiger Brennstoff darstellt... Und dann kommt noch der Wind, der die Funken meilenweit in den nächsten Wald trägt...
      In dem Feuergebiet wirkte es immer, als wäre es bewölkt auch über dem Meer, jedoch war das nur der Rusch der in der Luft lag. Und auch viele Straßen wurden gesperrt... Es war zwar spannend das alles einmal mit zu erleben, aber letztendlich wirklich traurig, wie viel Natur dadurch zerstört wurde und vor allem auch wie viel Tiere daruch betroffen oder getötet wurden (das Koala Hospital war voll mit Koalas....)
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    • Day 13

      Crowdy Bay National Park

      October 30, 2019 in Australia ⋅ ☁️ 23 °C

      Heute mal in Stichworten:
      * Crowdy Bay Lighthouse
      * Durch Crowdy bay national park nach
      * Cattai Wetlands (ausgetrocknet😄 und extrem viele Moskitos- aber trotzdem total genial und wir waren ganz alleine)
      * Zurück auf der Schotterpiste durch den Nationalpark - Ameisenigel (Echidna) auf der Straße (mega selten in freier Natur zu sehen😍😍)
      * Kylies Beach - Mermaid Beach Access, zugewucheter Pfad zu einem verlassenen, traumhaft schönen Strandabschnitt (wieder ganz alleine)
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    • Day 26

      Sunday on a Farm

      February 26, 2023 in Australia ⋅ ☀️ 26 °C

      Verrückt. Ich habe heute einfach Mal 12 Stunden geschlafen. Wir wollten eigentlich heute wandern gehen, aber das haben wir nicht gemacht. Es war noch einiges zu tun. Außerdem hatte die kleine Evie keine Lust dazu. Heute Vormittag habe ich dann die ganze Zeit mit ihr gespielt, damit Stan seine Sachen machen konnte. Danach sind wir zu einem verlassen See gefahren. Unglaublich schön. Sind etwas auf den Felsen rum geklettert und hatten einen kurzen Snack. Danach sind wir wieder zurück gefahren. Es gab eine sehr leckere Suppe. Stan hat dann einen Reset gemacht und ich habe wieder mit Evie gespielt. Die kleine hat unglaublich viel Energie mit ihren neun Jahren. Vor allem redet sie am laufenden Band 🎀 Während Stan seine Enkelin zu ihrer Mutter bringt, habe ich etwas Zeit für mich.
      Als er wieder kommt essen wir gemeinsam und es sagt sehr häufig wie dankbar er mir ist für meine Hilfe. Und das es ihn sehr beschäftigt das seine Tochter (Mutter von Evie) keine Zeit für Evie hat. Sie gibt der kleinen jetzt Medikamente, damit sie nicht mehr so viel Energie hat. Das finde sehr heftig. Die kleine ist eine unglaublich intelligentes Mädchen, die schnell lernt. Sie braucht einfach Menschen um sich, die sie fördern und ihr liebe geben.
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    • Day 30

      Farming + Cooking + Hiking

      March 2, 2023 in Australia ⋅ ⛅ 25 °C

      Heute morgen wach ich wieder um 6 Uhr auf. Ich mache mich fertig und freue mich dann auf ein Anruf nach Deutschland :)) Danach gibt es ein ausgiebiges Frühstück. Wir machen heute mit einem anderen Teil des Gartens weiter. Diese Teil ist ein Duschungel an Unkraut. Um 10 Uhr gibt es dann einen Good Morning Tee. Stan macht dann weiter mit dem Garten und ich mache Süßkartoffeln Curry selbst. Es ein richtiges Abenteuer hier in der Küche zu kochen. Es ist einfach überall alles verteilt. Ordnung gehört nicht unbedingt zu seinen stärkeren. Zumal fallen die Sachen auch alle halb auseinander. Es ist wirklich wild hier. Den Gasherd muss ich mit einem Schraubenzieher bedienen. So was gibt es auch nur hier. Das beste ist, er nimmt es mit Humor. Selbst als die Elektrik durchgebrannt ist, hat ihn das nicht aus der Ruhe gebracht.
      Trotz aller Umstände schmeckt das Essen gut und wir machen danach eine Pause um, um 16 Uhr wollen wir mit der Wanderung starten. Dennoch kommt alles anderes als gedacht. Stan bekommt einen Anruf, das sich seine Scharfe auf seiner Farm verirrt haben. Wir nehmen Hund und Auto um die Scharfe einzufangen. Sein Vorschlag ich soll das Auto zurück bringen und er die Scharfe. Unglaublich aber war. Nicht nur die Schaltung ist nicht mehr die neuste auch den Sitz kann man nicht verstellen. Das heißt ich komme gerade Mal minimal an Gas und Bremse. Ich versuche das Auto zu fahren. Komme aber keine 10 Meter weit. Meine Beine sind einfach viel zu kurz und das Auto zu kaputt. Stan sein Freund hilft mir das Auto zurück zu bringen. Wir unterhalten uns viel. Er erzählt mir das er 152 Kühe auf seiner Farm hat und noch eine zweite Besitz mit 400 Kühn. Kein Wunder das die alle unglaublich beschäftigt sind. Sein Gelände hat 45 Hektar. Das Gelände von Stan 52 Hektar. Nachdem großen Schock gibt es erstmal eine Heiße Schokolade 🍫. Wir quatschen noch etwas bis die anderen Scharfe ausbrechen. Wir haben noch 2.5 Stunden Zeit um die Scharfe auf dem riesigen Gelände zu finden. Der Hund ist ein Jagdhund und er soll und behilflich sein. Mal schauen ob wir Glück haben. Tatsächlich kurz vor Ende, Finden wir die Scharfe nur 1 fehlt noch und nun fehlt auch der Hund 🐕 wir finden das Scharf. Wir müssen das Scharf leider eine Ecke tragen, da der Hund das Tier blutig gebissen hat. In Windeseile füttern wir die Tiere und nehmen anschließend unser Dinner zu uns. Ein Glück hab ich genug gekocht, so müssen wir nichts mehr zu bereiten. Ein Abenteuerlicher Tag nun leider auch mein letzter Abend hier. Morgen geht es nach Port Marquarie.
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    • Day 512

      Farmlife I

      March 22, 2023 in Australia ⋅ ☁️ 24 °C

      Marjolein. Wir haben sofort einen positiven Eindruck von der Farm, unseren Chefs und den Aufgaben und fühlen uns schnell wohl. Das Haus in dem wir wohnen ist einfach unglaublich! Es ist riiiiesig, hat zwei Badezimmer, zwei Kamine und sogar einen eigenen (Obst-)Garten!🍋🍊🍌
      Die Farm ist 380 ha groß - es gibt sogar einen eigenen Wasserfall !!! - und generell benutzt man, um von A nach B zu kommen einen Kubota.

      Die Arbeitszeiten sind montags-freitags von 7.30 Uhr-15.30 Uhr. Also alles ganz entspannt. Wenn das Wetter zu schlecht ist haben wir frei, ebenso an gesetzlichen Feiertagen. Unsere Aufgaben sind: Injection (mit einem Bohrer Löcher in den Stamm bohren und Spritzen mit einem Anti-Pilzmittel in die Bäume drehen), Unkraut zupfen, Rat Baits auffüllen (=Rattenköder) und Irrigation (die Bewässerungsanlagen überprüfen und ggfs. reparieren). Und auch mit unseren australischen Arbeitskollegen, Jeremy (Mechaniker) und Joe (Farmhand) verstehen wir uns gut und mit Joe unternehmen wir sogar in unserer Freizeit regelmäßig etwas🙂

      Weil uns alles so gut hier gefällt, sagen wir unserer Chefin Georgie recht früh bescheid, dass wir gerne länger bleiben wollen. Darauf fragt sie uns, ob wir an einem Chemie-Kurs teilnehmen wollen, damit wir später Aufgaben, wie zum Beispiel das Weed-Spraying, übernehmen wollen. Wir sagen zu und so erledigen wir wenige Tage später den Kurs und bestehen den dazugehörigen Test. Das bedeutet für Rainer und mich nicht nur eine neue Aufgabe (Weed-Spraying), sondern auch mehr Geld!

      Die Arbeit und der Alltag gefallen uns gut, auch wenn es wirklich eine körperlich harte Arbeit ist. Unsere zarten Sozialarbeiter-Hände sind diese Art Arbeit überhaupt nicht gewohnt und so massieren wir und abends regelmäßig die Hände und Finger mit einer extra Creme für arbeitende Hände ein. Ob das was bringt?!🤔

      Es ist unglaublich, wie schnell wir wieder in diesem Arbeitsmodus drin sind. So richtig gefällt uns das nicht. Wir haben wieder weniger Zeit für unsere Hobbys und für das eigene Umsorgen. Der Fokus liegt ganz klar auf der Arbeit und nimmt einen Großteil unseres Lebens ein. Es fühlt sich komisch an, denn genau aus diesem Grund haben wir Deutschland unter anderem verlassen: Wir erhoffen uns eben mehr als Arbeit von unserem Leben und jetzt erfüllt das Arbeiten wieder unser ganzes Leben.
      Aber wir haben eben Ziele, für die wir Geld haben müssen und um dieses zu bekommen müssen wir eben arbeiten.
      Und es ist tatsächlich anders, als die Arbeit in Deutschland: Hier sehen wir die Erfolge unmittelbar und bekommen so direktes Feedback zur Arbeit. Und draußen an der frischen Luft zu arbeiten hat auch was!😁
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    • Day 11

      Traumstrand, Delfine & "Redbank-Road"

      March 28, 2023 in Australia

      So undercover wie wir gestern eingeschlafen sind, so sind wir heute wieder aufgewacht. Unsere Komplizin ist pünktlich sieben Uhr vom Platz gefahren. Benny, im Dachzelt über uns, rumpelt direkt auch mit rum - offensichtlich steht er direkt auf und will wohl mit den Platz verlassen. Wir stellen fest, wie super gut wir alle diese ruhige Nacht geschlafen haben, die Sonne scheint, wir packen zusammen, und fahren die paar Meter entlang der Straße zu einem Parkplatz direkt mit Strandzugang, Blick aufs Meer, Picknickarena und öffentlichen WC - was will man mehr als Camper in Australien! 😍

      Übrigens sind sogut wie alle sanitären Anlagen stets sauber, in keinem runtergekommen, eher ordentlichen, teils saniertem Zustand, IMMER mit Toilettenpapier befüllt und sowieso stets kostenfrei! Wir findens bombastisch und Deutschland könnte sich da echt was abgucken! Generell ist das Land seeehr sauber, Müll liegt fast nirgends, bis zur nächsten Toilette ists nie weit, überall stehen Sicherheits- und Warnschilder vor Tieren und Naturbegebenheiten, seiens Schlagen im Gebüsch, Steinfallgefahr oder gefährliche Strömungen. Hier fühlt man sich einfach wohl und sicher. 🤗👌

      Für unsere tierliebende Evi gibt's heute zum Frühstück einen tierischen Begleiter dazu: ein süßer schwarzer halbwüchsiger Hund lungert hier scheinbar herrenlos rum. Er ist ganz streichelzahm, zutraulich und nicht bellend - wie eigentlich jeder dieser etlichen vielen Hunde, die wir hier in Australien bisher sehen und erleben durften, vor allem an den Stränden und Parks. Evelins Wunsch, auch genau so einen tollen Hund selbst haben zu wollen, steigt ins unermessliche.

      Da wir in der "Boomerang Bay" sind, taufen wir den Hund "Boomer". Evis Wunsch für Australien war ja sogar, einem Tier zu helfen. Da Boomer humpelte, hatte Benny schon direkt einen Tierarzt in der Nähe ausfindig gemacht. Im Nachhinein ärgere ich mich, dass wir diese Idee nicht in die Tat umgesetzt haben. Irgendwie war ich mir doch zu unsicher: was ist wenn der Hund hier doch wem gehört? Zu unwahrscheinlich klingt es einfach, dass hier ein Hund allein und verloren lebt. Das gibt's doch nicht hier in Australien! 😅.. Und wer bezahlt dann die Tierarztkosten? Was ist, wenn sie uns den Hund nicht abnehmen und nicht dabehalten wollen? Evi hätte sich gefreut für den Rest der Reise oder gar für zuhause einen neuen Vierbeiner in der Familie zu haben! 😅

      Mit Boomer verbrachten wir dann mit Sonnenschein und Blick aufs Meer unser Frühstück. Die Wellen vor uns toben wild. Dies zieht die Surfer an, einige sind bereits im Wasser und versuchen ihr Glück. Für uns ist das ein tolles echtes Kinospektakel bei Sonnenschein, Meer, mit Hund und Müsli - uns geht's prima! 😍👌

      Mit etwas schweren Herzen fahren wir erstmal etwa 5min weiter, hier gibt's einen kleinen Spaziergang zu einem abgelegenen Strand. Die Sonne ist so verlockend - wir packen direkt unsere Strandtasche und laufen die 15min durch den Wald runter zum Shally Beach. Es ist wirklich ein traumhafter Strand. Ich mein, eigentlich sind alle Strände hier traumhaft, einer länger wie der andere, jeder hat den selben tollen weichen Sand, und Strände gibt's hier überall, ständig, alle paar Kilometer oder gar Meter. Aber dieser eine hier, gefällt uns grad besonders. Überschaubar - etwa 1km lang? Umgeben von Wald und Grün, im Fernblick sieht man Berge, Wälder, Strände, die Sonne brutzelt am hellblauen Himmel mit ein paar weißen Deko-Wölkchen, wir sind wie so oft nahezu alleine hier, der Strand ist sogut wie makellos: Müll sowieso nicht, nicht mal Muscheln, keine Quallen, kaum eine angespülte Alge, Sandstrand pur selbst im Wasser, dies ist glasklar und blau. Boar.. Diesen Moment nehmen wir so richtig auf, genießen was wir hier sehen und leben dürfen und chillen was das Leben grad hergibt! #göttlich!

      Mit Evi zusammen ballspielend laufen wir den Strand mal auf und ab, jagen den Wellen hinter, wir alle haben Spaß. Es dauert nicht lange, da trauen Benny und ich uns ins Wasser - ich, natürlich niemals ohne meine Taucherbrille, ich muss ja sehen ob und wenn ja was da unter Wasser abgeht. Man sieht wirklich nichts als das Wasser, den Sand und uns. Nicht mal Fische sind zu sehen 😅 Es ist eher amüsant den kräftigen Wellen standzuhalten, wenn das Wasser sich mit voller Wucht an den Strand spült oder sich mit ordentlich Zug ins Meer zurück zieht. Ich hab auch ordentlich Respekt vor den ständig gewarnten unsichtbaren Strömungen und zitiere Benny immer mal ordentlich nen Meter zurück in meine Nähe. Wie so oft sind die Wellen natürlich nichts für Evi, sie buddelt ihre Burgen im Sand und brutzelt vor sich hin. Sie stöhnt zwar immer wieder wegen der Hitze, aber der Respekt vor dem Wasser ist einfach zu groß. Immer wieder reden wir auf sie ein, gehen mit ihr wenigstens spielerisch mit den Füßen ins Wasser rein. Erst ziemlich zum Schluss traut sie sich, eher hitzegezwungen, fest an meiner Hand endlich rein ins Wasser, jubelt, jauchzt und ängstelt direkt im Wasser und kaum war sie einmal bis zur Brust bedeckt, zack gings wieder raus. Aber immerhin! Eigentlich hätten wir noch viel mehr Zeit hier verbringen können - aber für Evi ist dieses in der Hitze brutzeln einfach nichts.

      Wir gehen zurück zum Auto und fahren eine Minute die Straße weiter, denn am nächsten großen Strand gibt's Duschen und eine Grillstation - Benny möchte hier gerne richtig seine Steaks braten, die in unserem Kühlschrank liegen! Naja, und Evi hat sowieso mittagshunger. Ich bin eher ungläubig, dass wir jetzt zur Mittagszeit bei Sonne pur erstmal der Körperpflege nachgehen und tatsächlich grillen! Aber gut, die Mehrheit unserer dreiköpfigen Gruppe will das so, also füge ich mich.

      Wir gehen duschen, Evi kühlt sich damit auch gleich ordentlich ab, und wir bereiten das Essen vor. Es soll geben: Bratkartoffeln, gebratene Möhren und Paprika, Bennys Steaks und Evi's Fisch. Wir probieren diese - überall und zu jeder Zeit, frei zur Verfügung stehenden und kostenlosen - Elektrogrills nun auch erstmalig mal aus. Den Knopf 6 Sekunden drücken- zack da laufen beide Grills auf unserer Station durchweg für 20min. #bombastisch! Zack Zack Zack wird alles gegrillt, hungrige australisch große Vögel starren uns gierig dabei an, und wir dinnieren danach mit großem Hunger. Erst in der Sonne - schnell war es uns zu viel Sonne, und wir wechseln zur nächsten Picknichgruppe im Schatten. Wir sind glücklich und satt! Abgewaschen wird hier auch direkt im Anschluss. Beim zusammenpacken werden wir von einem älterem Pärchen angesprochen. Beide sind ursprünglich in Deutschland geboren und können sogar recht gut deutsch sprechen. Fast eine ganze Stunde unterhalten wir uns halb deutsch, halb englisch über das Leben hier in Australien: Wetter, Renten, Arbeitslöhne, Krankenversicherung, Sozialabgaben, zusätzliche Mietabgaben und co. Das war sehr interessant und aufschlussreich. Oben drauf holen wir uns noch ein paar Ideen ein für die anstehende Routenführung.

      Mittlerweile sind wir dank der Brutzelsonne erneut durchgeschwitzt, könnten wieder duschen gehen - kühlen uns jedoch nur grob mit Wasser ab - und weiter geht unsere Fahrt. Wir halten laut Empfehlung an einer "Green Cathedral" - eine grüne Kathedrale, für Trauungen im freiem, im Wald mit Blick auf den dahinterliegenden See. Jaaa richtig, links von uns ist ein Meerwassersee, rechts von uns das Meer. Wir fahren grad auf einem schmalen Landstreifen gen Norden weiter. Dieses idyllische Trau-Örtchen wäre noch idyllischer gewesen, wäre uns nicht ganz überrascht in 1,5m Entfernung im Gras unsere zweite, diesmal grüne Schlange begegnet, die Evi entdeckte.

      Erst vorhin hatten wir uns mit dem älterem Herr auch über die gefährlichen Tiere hier in Australien unterhalten: er warnt vor den Spinnen, den Zecken und den Schlangen im Busch, sagt wie man reagiert und damit umgeht, er warnt vor den Haien und Stachelrochen im Meer, weiter oben gibt's dann noch die Krokodile. Auch er sagt: "wellcome to Australia" 😅🤭🇦🇺 Man soll halt aufpassen, und trotzdem alles genießen. Meistens passiert ja eh nichts!

      Weiter geht die Fahrt 10min nach "Forte" - hier solls toll sein an der Promenade. Evi hängt noch immer wegen der Sonne etwas durch und mag lieber chillen. Wir parken direkt an einem Spielplatz mit Meerblick. Kaum sieht sie das Gerüst, klettert sie auch schon darauf! Zack-da war die Kraft wieder zurück! 😅 Benny und ich tischen derweil aus unserem mobilem Kühlschrank etwas zum Krafttanken auf: kalte Milch für kalten Kakao, kalte, knackige Weintrauben, kalter Beerenjoghurt und Schokokekse.
      #Michele merke dir: kaufst du deinem Kind leckere Sachen, nimm sie in acht vor Benny, der kommt jedem zuvor und isst alles auf, wenn du nicht aufpasst und ihn zügelst! 😅 Jaaaa... Das ist zwar wie daheeme, aber zuhause kann ich solche Delikatessen horten, hier auf den paar Quadratmetern im Van nicht! 🤣😆😄

      Wir genießen den Snack mit Aussicht. Gerne benenne ich auch nochmal all die wirklich kunterbunten Vögel um uns herum, die schon langsam normal für uns werden. "Lorikeet" heißen die. Ich schlendere kurz ums Eck und schaue in die Bucht. Da sehe ich mit bloßem Auge doch tatsächlich Delfine schwimmen! Ich bläke Evi und Benny direkt ran, mit Wind und Wellen muss das immer gleich ein Stück lauter sein! 😄 Die beiden kamen an und es zeigte sich, dass das eine echt große Delfinenschaar ist, die da gerade direkt in die Bucht reinschwimmt. #Verrückt! Genau diese Delfinenschar beobachten wir vom Reinschwimmen in die Bucht bis zum Rausschwimmen aus der Bucht. Das beschäftigt uns bestimmt eine grobe Stunde lang. Wir gehen ein Stück mit und genießen das spontane Spektakel auch mit Fernglas. 🐬🌊 #toll! Also sooo viele Delfine habe ich "delfinitiv" bei noch keiner gebuchten Delfintour auf Booten in Kroatien und co. gesehen! Etwas herzschmerzerisch ist die Tatsache, dass Benny hier auch gerne Wale gesehen hätte, erstmalig in seinem Leben. Allerdings sind die zu unserer Reisezeit grad an der Südküste in Australien unterwegs. Im Oktober kann man die an der Ostküste, hier wo wir gerade sind, genauso beobachten, wie die Delfine vorhin: vom Strand aus, aus weniger als 100m Entfernung. Das ist doch allemal noch einen weiteren Besuch von Australien wert! 😁

      Der Abend bahnt sich allmählich an. Ich möchte eigentlich gar nicht mehr weiter reisen, aber Benny traut seinem recherchierten Stellplatz und möchte gerne noch weiter fahren. Bei der Fahrt wirds draußen dunkel, nicht nur weil die Sonne schwindet, sondern auch weil ein Gewitter aufzieht. Zack-da prasselt es nur so mal wieder vom Himmel herab, wie man es aus Deutschland nur eher selten so kennt. Hier scheint das bei Gewitter Standard zu sein! Mal wieder ermahne ich Benny bitte langsamer zu fahren, schließlich kennen wir ja selbst das Auto nicht oder diese Bereifung bei all diesem Wasser was von oben kommt und bereits unter uns ist! Wir kommen schließlich im besagten Ort "Old bar" an. In die Straße, in die Benny wollte, fahren wir allerdings nicht ein: Schotterpiste für die nächsten Kilometer wären angesagt. Angesichts des Wetters verzichten wir. Wir suchen uns hier in der Nähe, auf dem eigentlich "Campen-Verboten-Gelände" im Hinterstübchen einen Stellplatz aus. Hier sind Toiletten. Wir wappnen uns mit Regenschirm und gehen hin, toillettieren. Als wir fertig waren, kam durch den Regen ein Securitymann auf uns zu, leuchtete in die Ferne genau zu unserem JUCY und fragte uns, ob das unser sei. Man dürfe hier auf keinen Fall die Nacht verbringen. Er leuchtete auf all die Verboten-Schilder, die wir natürlich auch gesehen haben. Auch mahnte er uns zu Strafgeldern, wenn wir bleiben und ein Ranger kommt, der kontrolliert. Noch dazu erzählte er von den Ausländern, die sich oft und gerne hier am Ort aufhalten und sinnfrei demolieren. Er leuchtete auf die aufgebrochen Klotüren und erzählte auch, daß die Ausländer oft auch mit Steinschleudern im Gebüsch sitzen und Autoscheiben zerschießen. In diesem Sinne waren wir mehr als dankbar über dieses Glück im Unglück, um zurecht und glücklicher Weise von diesem Platz verwiesen zu werden. Er sprach sich über Funk mit einem Kollegen ab und schickte uns nochmal ca. 8km ortsauswärts zur "Redbank - Road", welche wir bis zum Wasser hinunter fahren sollten. Eigentlich darf man da auch nicht campen, aber für uns sei das diese Nacht erlaubt. Wir dankten dem Mann höflich und fuhren weiter. Schließlich kamen wir zur Einfahrt von der "Redbank - Road" - Schotterpiste, 3km lang, einspurig, Feldweg, runterherum hohe Wiese, es regnet und gewittert nach wie vor. Unfreiwillig kehren wir ein in diese Straße und fahren durch die unbestimmt tiefen Pfützen durch, bis wir schließlich unten am Fluss standen, irgendwo im nirgendwo in der Dunkelheit. Was solls, wir wollten halt ankommen. Wir parkten ab. Evi hatte noch Hunger. Mit Regenschirm und Flipflops gehe ich eher unfreiwillig nochmal raus ins stockdunkle, schmiere ihr im Kofferraum fix nen Brot während Benny das Bettzeug aus der Dachbox kramt. Wir kuscheln uns aneinander - was auf dieser kleinen überschaubaren Liegefläche nunmal überhaupt nicht schwer ist - und schlafen bei prasselndem Regen über uns ein.
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    You might also know this place by the following names:

    Greater Taree

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