Bolivia
Fuerte de Samaipata

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Travelers at this place
    • Day 190

      El Fuerte de Samaipata

      April 4 in Bolivia ⋅ ☁️ 24 °C

      Nach einer ruhigen Nacht auf dem Dorfplatz von Samaipata fahren wir nach dem Frühstück das kurze Stück zur Festung Samaipata. Die Ausgrabungsstätte liegt auf einem Bergrücken hoch über dem Tal. Schon vor den Inkas stand hier eine Kultstätte und Handelsstadt der lokalen Indiokulturen. Nach deren Niedergang wurde sie von den Inkas und später den Spaniern weiter ausgebaut.
      Die Anlage ist liebevoll erschlossen, sämtliche Erklärungen sind auch auf Englisch und an wichtigen Stellen sind Podeste oder Türme errichtet, um die Anlage von oben betrachten zu können. Auf einem riesigen Felsplateau sind Symbole, geometrische Muster und Tiere (Leopard und Puma) eingraviert, deren Bedeutung bis heute ungeklärt ist. Interpretationen gehen von Gräben zur Bewässerung bis zu Landebahnen für Außerirdische. Von Däniken lässt grüßen.
      Nachmittags fahren wir weiter nach Santa Cruz, mit 2 Millionen Einwohnern die größte Stadt Boliviens. Auf nur 400m östlich der Cordillere gelegen, ist es hier schwül-heiß. Wir stehen hier an einem Park in einem der besseren Stadtteile und bekommen Abends noch Besuch von einem deutsch-kolumbianischen Pärchen, welches hier lebt. Sie haben beim Spazieren gehen das deutsche Kennzeichen erkannt.
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    • Day 5

      Shai-maipata

      March 3, 2023 in Bolivia ⋅ ☁️ 19 °C

      Par Titouan le Toucan 🐦

      Aujourd'hui c'est grasse matinée avec le compère Shai, notre co-chambriste d'Israël rencontré la veille. On décide assez rapidement d'aller visiter les ruines Incas (Fuerte de Samaipata) juste au-dessus de la ville tous les 3. C'est assez pratique parce qu'il parle super bien anglais et espagnol donc il nous sert d'interprète. On prend donc un taxi (Benito le sang) au centre de la ville qui nous emmène jusqu'aux ruines aux airs de Macchu Picchu. Il s'agit de l'une des plus grandes sculptures sur pierre du monde mais on comprend pas trop le sens de tout. L'endroit est super beau et en hauteur donc on profite aussi de la vue sur les environs, on croise à nouveau les Grenoblois du truffi d'hier et on rigole bien.

      On rentre ensuite à samaipata et on se dirige assez rapidement avec Shai vers un refuge pour animaux situé aux abords de la ville. Ici, ils récupèrent les animaux issus de trafics illégaux et s'en occupent, ils ne peuvent pas les redonner à la nature car ils deviennent incapable d'y survivre (c'est ce qu'on nous dit). En tout cas l'endroit est très sympa parce qu'on peut rentrer dans les enclos : dans celui des lamas il y a une cabane super bien faite. Cependant on ne trouve pas les lamas donc on va les chercher, on les trouve, et ils commencent à nous courser donc on s'en va sans faire les malins en referment vite la barrière.

      Après ça on boit un maté en terrasse et on rentre en ville pour aller jeter un coup d'oeil au musée lié au Fuerte mais il est pas super intéressant donc on s'en va vite manger (on a faim, il est 16h, et on a pas encore vraiment manger). La fin de l'après-midi est assez calme et on profite pour faire une sieste à l'hostel.

      Pour finir la journée dans un bar super sympa en ville avec Shai où on discute super bien jusqu'à tard.

      Demain on va repartir avec Benito ça va être zinzin.

      La bise
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    • Day 251

      Erich's (T)Raumschiff

      August 4, 2023 in Bolivia ⋅ ☀️ 21 °C

      Beim gemeinsamen Frühstück mit dem schweizer und englischen Paar stellt sich heraus, dass alle das gleiche Ziel heute haben. Der Besuch von "El Fuerte".
      Weniger bekannt, aber historisch genauso bedeutungsvoll wie Machu Picchu, denn es ist das größte Felsarchitekturwerk der Welt und zudem vereinigt es drei Kulturen (Chané, Inka und Spanisch) in sich. Somit wurde es 1998 von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärt und ist ein spektakuläres und beeindruckendes Denkmal.
      Also lassen wir uns gemeinsam zum ca. 10 KM entfernten Ort chauffieren. Und weil das Wetter so schön ist wollen wir zu Fuß zurück in den Ort.
      Die Anlage besteht aus einem zeremoniellen Teil, dem 220 m langen und 60 m breiten Sandsteinfelsen und einem Wohn- und Verwaltungsteil. Alles erinnert mich an einem sehr gepflegten Golfpatz. Von Laufstegen sus kann man den Felsen bewundern.
      Auf seiner Oberfläche sind u. a. Bilder von Tieren – Schlangen, Pumas und Jaguare –, geometrische Formen, Nischen, und Wassertanks, von dem zwei parallele Kanäle ausgehen. Man vermutete zunächst, daß sie zum Goldwaschen dienten. Der Stein ist voller magischer und religiöser Bedeutungen über die immer noch spekuliert werden.
      Ist es ein natürliches astronomisches Observatorium? Eine Astronomische Karte? Oder hat der Schweizer Erich von Däniken Recht der vermutete, dass es sich um eine Rampe für außerirdische Raumschiffe handelte?
      Da es sich um ein Sandsteinfelsen handelt ist die Erhaltung sehr schwierig.
      Weitere Figuren, die Tiere darstellten, einen Vogel und eine zusammengerollte Schlange, sind bereits völlig erodiert.
      Noch ohne Erklärung ist Chincana, ein künstlicher, spiralförmig ausgegrabener Brunnen in der Nähe.
      Über 2 Stunden dauert die Erkundung der Anlage.
      Danach mache ich mich zu Fuß auf den Rückweg. Es ist warm heute. Nach halber Strecke nehme ich mir ein "Motorradtaxi" und lasse mich in den Ort fahren. Ein seltsames Gefühl als Sozius mitzufahren.
      Mit meiner Eintrittskarte besuche ich noch das Museum zur Anlage, bevor ich in einem Cafe entspanne. Die Atmosphäre hat etwas leicht Hippiemässiges. Hier treffe ich drei Schweizerinnen und dann gesellt sich auch noch Johanna dazu. Also verabreden wir uns für den Abend beim Mexikaner und lassen dort den Tag ausklingen. Während auf der Plaza die Jugendlichen der Ortes sich zu einem Umzug versammeln.
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    • Day 362

      Samaipata: Wandern & Kolibris 🐦

      September 2, 2023 in Bolivia ⋅ 🌬 24 °C

      Unruhig geschlafen und ein richtig nettes Frühstück im Hostel gehabt.😄 Es sei wohl so ruhig, weil gerade die Saison der internationalen Touris rum ist und langsam die lokalen kommen, vor allem am Wochenende. Soll mir Recht sein. 😇

      Die Mexikanerin und ich wollten zu der Sehenswürdigkeit in Samaipata laufen. 💪 Archäologische Ausgrabungen bzw ein sehr markanter, großer Felsen mit Einkerbungen. Es war ok vom Wetter, immer mal wieder bewölkt und dann sehr sonnig. 😃

      Erster Stopp auf der Route sollte ein Kolibri🐦 Refugio sein, aber sie rieten uns abends zu kommen, wo es hoffentlich weniger Wind und Sonne gibt und sie zum Essen aus den Verstecken kommen. 💪

      Es war weiter als geahnt zum Park, aber wir hatten zwischendrin immer wieder schöne Ausblicke. 😍Wobei es hätte besser sein können, denn es lag dann ein Dunst in der Luft.😆 Die Anlage war sehr gut gepflegt und es war glaube ich das erste Mal, dass ich mich mit solchen Ausgrabungen connecten konnte.🥲 Besser gesagt mit dem Fels, der wohl so der größte der Welt sein soll. Es gibt Einkerbungen von Kulturen weit vor den Incas. 😎

      Der Wind pustete uns bei den Ausgrabungen, weiter oben, fast weg und wir waren unsicher, ob wir die Kolobris sehen können. 🤔

      Der Ort ist so gut wie nicht touristisch, sie wollen ihre Ruhe für sich und die Kolibris.🐦 Aber wer so vorbei kommt ist willkommen und es kommen immer wieder Biologen oder Fotografen zu Besuch.💪 So einen speziellen und geschützten Ort für Kolobris, gibts so nicht nochmal in Bolivien.😄 Vor über 13 Jahren ist das Biologen-Paar auf das Land mit den Kindern, um einen gesunden Lifestyle führen zu können. 🥦So kamen sie als Hobby in Kontakt mit den Kolibris, studierten sie und sehen es mittlerweile als ihre Mission sie zu schützen. 🐦

      Hier die gelernten Hardfakts:
      🐦 800 Flügelschläge pro Sekunde, man hört sie regelrecht anfliegen
      🐦 1200 Herzschläge pro Minute
      🐦 normale Körpertemperatur bei 38/39 bei Vögeln, aber durch ihre viele Bewegung sind es bei ihnen über 40
      🐦deshalb müssen sie alle 15 Minuten essen, um genug Energie zu haben
      🐦 in der Sonne können sie nicht lange sein, wegen Überhitzungsgefahr
      🐦 um nachts sich auszuruhen senken sie Temp und haben nur noch 1 Herzschlag pro Minute, sehr niedrige Außentemperaturen können für sie lebensgefährlich sein
      🐦 sie jagen Insekten und trinken Nektar von Blüten
      🐦 beim Essen bestäuben sie automatisch mit Kopf die Blume, öffnen mit Schnabel die Blüte und lecken mit Zunge Nektar raus

      Nach den 13 km Wanderei und den ganzen Tag an der Luft waren wir abends gut durch und es ging nicht viel mehr als Essen zu gehen. 😄

      Den Tag haben wir zwei von Anfang bis Ende voll genutzt und es hat mich amüsiert, wie krass gut die Mexikanerin mit Essen ausgestattet war. Mehr und mehr kramte sie aus ihrem Rucksack. 😎
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    • Day 42

      Fuerte de Samaipata

      May 3, 2022 in Bolivia ⋅ ☁️ 9 °C

      Auf den Spuren der Inkas geht es heute in eine Ruinenstätte. In den Sandsteinfelsen sind alte Nischen, Tierdarstellungen (Puma) , Stufen und zwei lange parallele Linien eingemeiselt. Vermutlich war es eine alte Festungsanlage oder Zeremoniestätte der Inkas. Die Siedlungsrste sind von 1500 v.Chr und liegen dabei schön in der LandschaftRead more

    • Day 96

      Samaipata - Am Ellenbogen der Anden

      November 5, 2022 in Bolivia ⋅ ☀️ 27 °C

      Da unser letzter Stopp, Cochabamba nur ein Zwischenstopp war, fuhren wir am nächsten Morgen Richtung Samaipata. Ich war etwas betrübt, da meine Powerbank im Hostel gestohlen wurde, an in Ort wo man sich in vermeintlicher Sicherheit wähnt. Noch beim Frühstück erfuhren wir, dass im nahe gelegenen Santa Cruz seit Tagen Straßenblockaden errichtet waren und die Menschen streiken würden. Wir mussten also auf die „alte Straße“ ausweichen und buchten einen kleineren Bus. Dieser war tatsächlich geräumiger und bequemer als erwartet. Es ließ sich eindeutig besser zehn Stunden auf einem gepolsterten Sessel, als auf einer Plastikschale reisen, auch wenn es keine Toilette gab. Dennoch war es eine spannende Anreise. Wie so oft waren wir die einzigen Weißen, wurden hier und da kritisch beäugt und auch wir schauten uns verwundert so manche Szenarien an. So auch der Mittagsstop: die Businsassen strömten in ein kleines Haus, in dem wenige Speisen angeboten wurden. Für umgerechnet 2,20€ bekamen wir zwei Mittagessen. Bei mir, wie so oft, einfach nur Reis mit einem Ei und einer Kartoffel (yey 🙄). Von unseren Mitreisenden wurden die Gerichte innerhalb von wenigen Minuten rein gespachtelt, sodass das Lokal eigentlich sofort wieder leer war, wobei wir noch die Hälfte auf den Tellern hatten. Aus Angst, der Bus würde ohne uns los fahren, schaufelten nun auch wir den Rest hinein. Ich konnte gerade noch auf Toilette gehen, aber auch nur, weil ich den Fahrer gebeten hatte zu warten. Nach dessen dicker Mahlzeit war dieser wieder motivierter und sauste die Serpentinen entlang. Untypischer Weise lief in diesem Bus mal kein Fernseher mit ohrenbetäubender Lautstärke aber die Mitreisenden schafften den Lärmpegel dann auch selbst. Nach Beschallung durch YouTube Videos schauende Eltern, rumrennende Kindern, Beruhigung der Babys mit weiteren Videos, Windel- und Hähnchengeruch waren wir dann irre froh, in Samaipata angekommen zu sein.

      Einer Empfehlung folgend waren wir im Serena Hostel untergekommen. Aufgebaut von einem Niederländer, versprach sein schöner großer Garten, der Blick über das Städtchen von unserer Terrasse und das reichhaltige Frühstück einen wunderbaren Aufenthalt. Dieser Ort wurde tatsächlich zu etwas Besonderem, in vielerlei Hinsicht und zusätzlich durch die tollen Menschen bereichert, die wir in dieser kleinen Oase antrafen. Wir blieben sechs Nächte und genossen den Ort.
      Direkt am nächsten Morgen erzählte uns Gustavo, ein Volontär aus Uruguay, dass er vor hätte mit Theresa, einer weiteren deutschen Reisenden, einen Ausflug zu unternehmen. Kurzer Hand schlossen wir uns an und fuhren zu viert zum El Fuerte, einer Festung aus Prekolonialzeiten. Auf einem großen Felsen konnte man verschiedene Gravuren im Stein, Reste von Hütten und spirituelle Stätten der Inka und anderer Kulturen sehen. Man sah von hier aus auch die Weite der Gegend und wir bekamen richtig Lust, weitere Wanderungen an den folgenden Tagen zu unternehmen. Vor allem war der Nachmittag jedoch deshalb so schön, da wir merkten, dass wir auf einer Wellenlänge schwammen und eine feine Zeit miteinander hatten. Am nächsten Morgen gesellte sich noch Eric hinzu, ein weiterer sehr netter junger deutscher Volontär und komplettierte unsere dufte Runde.
      In den kommenden Tagen lernten wir nicht nur uns besser kennen, sondern auch den Besitzer Bert und das Städtchen Samaipata. Gerade mal ca. 4000 Leute leben dort, wobei eine beachtliche Menge aus verschiedenen Ländern zugezogen sind. Mir wurde Samaipata durch persönliche und Blog-Berichte, als künstlerisches, gelassenes und freundliches Städtchen wärmstens empfohlen. Es gibt in der Tat kleine süße Cafés im Hippie-Stil, farben- und pflanzenreiche Hinterhöfe, schöne Läden zum Schmökern und einen kleinen Markt. Alles recht überschaubar und jeder kennt wohl jeden. Das bekommen wir auch mit, als wir merken was so für Geschichten, vor allem über die Zugezogenen, erzählt werden. Bei mir machte sich immer mehr das Gefühl breit, dass dieses vermeintliche Paradies seine tückischen Seiten hat. Wir lernten immer mehr komische Vögel kennen, unseren Gastgeber eingeschlossen. Bert ist kein einfacher Mensch und unseren lieben Volontäre hatten ihre Schwierigkeiten mit ihm. Selbst uns fiel sofort seine pedantische und penible Art auf. Als weitere Gäste (eine Niederländerin und eine Irländerin) neunzehn Minuten zu spät zum Frühstück kamen, wir aber noch am Tisch saßen, bekamen sie dennoch kein Frühstück. Nach deren vierundzwanzigstündiger Anreise, hatte er kein Verständnis, dass sie erstmal Schlaf nachholen mussten.
      Glücklicherweise war Bert nicht die ganze Zeit präsent und wir alle hatten eine fantastische Zeit zusammen. Wir kochten abends zusammen, scherzten, sprachen in mind. drei Sprachen miteinander und genossen den wunderbaren Garten. Der Blick ins Tal erinnerte mich total an die Toskana in Italien.

      In der Nähe des Hostels gab es ein Refugium für Tiere, die verletzt waren oder gerettet werden mussten. Natürlich wollten wir uns die Tiere nicht entgehen lassen und liefen mit Theresa hin. Eine Schweizerin hat an diesem Ort ein Auffanglager für Affen, Vögel, Schildkröten, Wildkatzen, ein Tapir und viele mehr geschaffen. Sie schien leider nicht sehr gesprächig aber wir durften herum laufen und uns alles ansehen. Leider müssen viele in Käfigen gehalten werden aber ich hatte bei einigen das Gefühl, dass sie auch recht viel Platz haben. Vor allem bei einem Gehege, wo es gestattet war hinein zu gehen, da die Tiere alle zutraulich waren. Wieder einmal konnte ich mit so vielen Tieren kuscheln: ein zutrauliches Wildschwein, ein Reh, dass uns als Salzleckstein benutzte, neugierige Tucans und witzige Agutis (Nagetiere). Selbst ein freilaufendes Äffchen hatte sich kurz auf meine Hand gesetzt. Leider konnten wir nicht so richtig heraus finden, welche Tiere nun wieder ausgewildert werden können oder welche ihr Leben in Käfigen verbringen müssen.
      An einem anderen Tag unternahmen wir eine Wanderung zum Ellbogen der Anden. Es hatten sich in der Zwischenzeit eine Französin, Aurelie im Hostel eingefunden, die mit uns drei Deutschen mit laufen wollte. Unsere kleine Hostelfamilie war mittlerweile auf acht Leute herangewachsen und wir hatten eine gute Zeit zusammen.
      Die Tageswandertour begann bei bestem Sonnenschein. Gabi, eine Argentinierin fuhr uns zum Startpunkt und wir kletterten den Berg hinauf. Ab diesem Punkt wanderten wir den Bergkamm entlang und hatten einen fantastischen Blick über die Bergspitzen. Die Sonne schien mit voller Kraft auf uns herab und man konnte sich denken, warum es hier nur wenige Pflanzen schaffen zu existieren. Nur wenige Hügel weiter begann jedoch der Regenwald, alles war grün und von Wolken bedeckt. Faszinierende Landschaftsformationen so nah beieinander. Unser Ziel war der Fluss im Tal und eine wohltuende Abkühlung im frischen Wasser. Nach einem kleinen Badespaß folgten wir dem Flusslauf und endeten an drei sehr schönen Wasserfällen. Unser Guide war leider sehr wortkarg und auch wieder ein recht spezieller Typ, sodass wir nicht so viel über die Umgebung erfuhren, jedoch hatte ich den Tag und die Natur sehr genossen.
      Samaipata ist wirklich ein Besuch wert und man kann hier wunderbar Zeit verbringen. Bert‘s kleine Oase am Hang ermöglicht einem einen ganz besonderen Aufenthalt und die Einheimischen sind irre nett. Ein wenig hatte ich das Gefühl, dass irgendeiner mal angefangen hat, in diese Gegend auszuwandern und viele gefolgt sind. Dadurch hat sich ein kleines Konglomerat an unterschiedlichen, um nicht zu sagen sehr speziellen Charakteren angesammelt, die alle denken, sie wären zu erst da gewesen. Es gelingt allerdings leicht, denen aus dem Weg zu gehen und die Lage der Stadt und die herrliche Umgebung zu genießen.

      Wieder einmal fiel ein Abschied schwer. Besonders Gustavo und Eric hatten uns eine wunderbare Zeit und ein tolles Frühstück gezaubert. Aurelie blieb noch ein wenig bei ihnen aber die restlichen der Truppe machten sich gemeinsam auf den Weg zur nächsten Station: Sucre.
      Mit einem weiteren Bummelbus, viel Sonnenschein und guter Laune im Gepäck ging es weiter 10 Stunden Richtung Westen.

      Sucre ist neben La Paz eine weitere Hauptstadt und hat mich total begeistert. Bisher fällt es mir, außer man fährt durch das tiefste Hinterland, nicht sonderlich auf, dass Bolivien das ärmste Land Südamerikas ist. Sucre wirkt mit seinen vielen weißen Gebäuden fast schon edel. Die Stadt ist recht unaufgeregt, hat viele große grüne Plätze und einen sehr schönen belebten Markt. Leider fiel mir jedoch dann der Kontrast von arm und reich sehr auf: es gibt viele die betteln müssen, vor allem Indigene und noch schlimmer waren darunter viele Kinder. Wiederum fällt auch in Bolivien auf, dass Einheimische immer etwas spenden.
      Wir nutzen ein Angebot des Hostels und ließen uns von einer zauberhaften Studentin 4 Stunden durch die Stadt führen. Wir aßen bolivianische Schokolade, erfuhren mehr über die Stadt und die indigenen Völker und beendeten unsere Tour an einem Aussichtspunkt mit wunderbarem Sonnenuntergang und anschließendem Hagel. Die Regenzeit beginnt nun mit dem Sommer und es regnete das erste Mal in der Stadt in diesem Jahr.
      Wir nutzten die Zeit in Sucre auch, um einzigartige Fußabdrücke von Dinosauriern zu besuchen. Unweit der Stadt wird limestone abgebaut, wobei eines Tages von einem Deutschen ein Fußabdruck entdeckt wurde. Der Fund wurde zu einer Sensationen, denn biologische Prozesse hatten tausende Fußabdrücke konserviert und am Ende versteinert. Interessanter Weise sind diese auf einer flachen Ebene zu sehen, die fast senkrecht zum Boden steht. Auf Grund von tektonischer Verschiebungen wurde der einst horizontale Seeboden aufgerichtet und wirkt nun wie eine Mauer mit Millionen von Jahren alten Zeugnissen von den Dinos. Die detailgetreuen und lebensgroßen Nachbildungen der Dinosaurier im Außenmuseum waren auch sehr beeindruckend und interessant als Größenvergleich.

      Wir blieben etwas länger als geplant in Sucre, jedoch hatte sich die Zeit wirklich gelohnt. So konnten wir auch unsere nächste Tour etwas besser planen und freuen uns nun tierisch auf ein paar Tage in der größten Salzwüste der Welt. Man muss für diesen Ort Touren buchen, sodass wir ab Montag 3 Tage zu sechst und einem Guide unterwegs sein werden. Ich freue mich wie verrückt auf die kommende Zeit, mitten in der Natur, auf 5000 Meter Höhe in einer ganz speziellen Umgebung.
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    • Day 309

      El Fuerte de Samaipata

      September 20, 2023 in Bolivia ⋅ ⛅ 24 °C

      An unserem vorerst letzten Abend in Sucre gehen wir mit ein paar Leuten aus der Sprachschule zum Abschluss im Joy Ride richtig lecker Burger essen. Dann geht es für uns weiter nach Samaipata. 370km am Stück Kurve an Kurve.

      Wir sitzen im kleinen, verschlafenen Samaipata auf dem Plaza und überlegen was wir am Nachmittag tun sollen, da kommen Elisabeth und Friederike und nehmen uns die Entscheidung ab... ob wir uns ein Taxi zu den Ruinen teilen wollen. Taxi nicht, aber wir nehmen die beiden gerne mit.

      El Fuerte de Samaipata ist eine ca. 40ha umfassende Ruinenstätte. Diese Stätte soll die Überreste dreier Kulturen vereinen, nämlich die der Chané-Indianer, der Inkas und der Spanier. Das Zentrum bildet der über 200m lange Sandsteinfelsen, in den zahlreiche Bilder, Formen und Muster eingearbeitet wurden. Hier ist das zeremoniellen Zentrum gewesen. Die Bedeutung der Stätte ist noch nicht vollständig geklärt, aber sie gehört zu den bedeutendsten archäologischen Denkmälern aus der präkolumbianischen Zeit in Bolivien. Seit 1998 UNESCO Weltkulturerbe. Mit unseren Tickets besuchen wir später im Ort noch das kleine archäologische Museum.
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    • Day 74

      El Fuerte

      May 9, 2023 in Bolivia ⋅ ☁️ 20 °C

      Hüt wirdi früeh, sehr früeh, also am vieri, vom Wecker gstört aber halb so wild, es isch für en guete Zweck :) D'Hoteldame, d'Olga, hät gmeint, si chan mi an Flughafe fahre um die Ziit. Da segi natürli ned nei dezue, denn muesi keis Taxi sueche. Dummerwiis verpennt sie und i mues warte, bis sie parat isch... Zuesätzlich hät s'Flugzüg woni erwarte so viel Ruggwind gha, dases scho glanded isch. Wird wohl knapp für mich zum pünktlich si 🙈 Zum Glück hämer wenig Verchehr und siehe da, es isch na niemer in Sicht woni ide Akunftshalle bin. Öppe zwei Minute spöter ischs denn so wiit und de Simon chunnt um de Egge. Lasst die Päärlireise beginnen 🥳 Für di negste vier Wuche sötti hoffentli ned elei unterwegs si. So nach zwei Mönet Trennig gits durchus öpis z'verzelle, was di ganz Rückfahrt und au im Hotel wiitergoht :) Schliessli nickemer namel i, bevormer am nüni wider abgmacht hend für en Tagesusflug id Berge. Namel en Tag ide Stadt bruchi ned ^^ Mitem Minibus (also emene grosse Auto...) werdemer 2.5 Stunde in Richtig Samaipata gfahre und mir beidi freued eus über d'Sicht i di rötliche bewaldete Felshügel. Churz vorem Dorf stiigemer us und spaziered friedlich zum El Fuerte, de bedüdenste Sandsteistätt vo Südamerika. Dete acho gits zerst mal Zmittag und denn spazieremer e Rundi dur d'Städte. Vom Ussichtspunkt über en Tempel wo in Sandstei gmeissled isch und dur Wohnquartier zum Gmeinschaftsbereuch mitem Verwaltigsgebäude. De Baustiel isch immer glich: de unterst Meter isch us Stei, druf chömed Ziegelwänd und es Holz- und Strohdach. Hüt übrig isch nume na de unterst Meter. Lang vor de Inkas, öppe 200 v.Chr. hend sich do scho Lüt agsiedled. Ja und nach dem Rundgang mit fantastischem Blick i di umliegende Hügel simer scho so müed, dasmer ned na is Dorf mitem Museum wend. Wil die wenige Autos und Büs da obe immer zimli usbuecht z'si schiined, meldemer eus bim Fahrer vom Morge zum zrugg cho. Er isch grad na mit anderne Lüüt unterwegs, mir sölled ihm entgegelaufe, er chömi i so 20 min. Wie erwarted werded us dene 20 öppe so 70 Minute und mir sind scho fast wider ade Hauptstross une woner uftaucht ^^ Völlig kaputt stiigemer i und lönd eus zruggfahre. Bald mal fangts a iidunkle, was super usgseht :) Zrugg im Dorf gits mit de andere zwei usem Taxi Znacht (Riis, Pommes & Poulet ^^) und denn gömer schnuerstraks is Bett. Das isch ufgrund vode Nächt vorher en durchus astrengende Tag gsi 🙈Read more

    • Day 142

      Der heidnische Berg

      June 29, 2023 in Bolivia ⋅ ☀️ 17 °C

      In dieser Nacht hatte ich Besuch. Die Katze vom Hof hat sich gleich mehrfach zu mir ins Zelt geschlichen und es sich auf meinem Schlafsack oder nebenan auf der Matratze gemütlich gemacht. Natürlich bin ich davon jedes Mal wach geworden und habe sie wieder raus gesteckt. Es half nur nichts. So ein Schlafsack ist nun einmal kuschelig warm. Und die Hühner vom Nachbarn gaben ab um vier auch keine Ruhe mehr. Zum Frühstück gab es dann erstmal gekochte Eier!
      Danach räumte ich mein Zelt zusammen, verstaute alles in einer Ecke und lief zum Taxistand. Wer hier fortkommen will der muss Motorrad fahren. Nun gehörte ich leider nicht zu den Glücklichen die einen Helm abbekamen. Irgendwie musste es so gehen. Bergauf hatte ich da auch weniger meine Bedenken. Bergab sammelte sich jedoch vor allem in den Kurven immer fleißig RollSplit einmal mussten wir in einer Haarnadelkurve sogar noch durch eine Fort die schon von weitem grünes Moos angesetzt hatte. Was tut man nicht alles.

      Der eigentliche Zweck der Reise nach Samaipata ist die Festung El Fuerte, oder was die Archaeologen davon noch übrig gelassen haben. Zu deren Schutz muss ich jedoch erwähnen dass Archäologen nicht die ersten waren die diesen Berg plünderten. Insgesamt wurde dieser Ort mindestens 3mal überbaut, umgestaltet und mindestens einmal abgebrannt. In den letzten 2000Jahren war der Berg sowohl den Quechua, den Guarani, den Inka und zum Schluss auch den Spaniern so strategisch wichtig dass die vorhergehende Kultur jeweils völlig ausradiert wurde. Es muss wohl ganz zu Beginn ein Kultplatz gewesen sein. Davon zeugen große in Stein eingravierte Tierzeichen von Jaguar, Puma, Affe und Schlange. Dass es sich um eine Astronomische Anlage handelt mag ich von Anfang an nicht glauben. Die Hauptachse ist um 4Grad von der Ost-West-Ausrichtung versetzt. Nachvollziehen lässt sich das leider nicht mehr gänzlich denn als die Inka kamen haben sie die Vorgängerkulturen völlig überbaut. Und später die Spanier rissen wieder alles ein und bauten aus den Steinen und Kammern ihre Häuser.
      Interessant ist durchaus die Lage über zwei stark abfallenden Tälern gen Ost und West auf dem Kamm gelegen. In die Schluchten fällt der Fels so steil ab dass ich sogar mit dem Echo spielen kann. Mit den Inka wurden nachträglich viele kleine und große Nischen in Nord und Südausrichtung in den Fels gehauen in denen sich sicher gut Opfer darbieten und Kontakt zu den Ahnen aufnehmen lies. Durch eine gewisse Geometrie auf dem Fels, unabhängig von den umliegenden Häusern wirkt der Kultplatz und der Fels ein wenig wie ein gleichförmiges Raumschiff wenn man es im Modell betrachtet. Zufall oder nicht, wer mag das schon einwandfrei beurteilen. Allein in dem Punkt wem und was hier geopfert wurde stehen die Forschungen ganz am Anfang. Der bolivianischen Regierung ist es ziemlich egal oder gar ein Dorn im Auge wenn darunter Bodenschätze lagern. Wie ich beiläufig von einem Guide erfuhr sind jedoch auch die Bolivianer selbst weder sehr wanderbegeistert noch geschichtsträchtige interessiert. Von den Inka stammt die heutige Generation also definitiv nicht. Fest steht dass dieser Ort genauso viel Bedeutung verdient wie Tiwuanaco. Die Reisenden kommen jedoch meist wegen ganz anderer Sehenswürdigkeiten hier her. Man muss schon ein Gespür und Interesse mitbringen sonst kann man sich den Besuch schenken.

      Eigentlich viel zu früh holt mich das Mototaxi zur vereinbarten Zeit wieder ab. Wieder geht es durch den schlierigen Fluss und über Rollsplitt bergab. Ich gewöhne mich daran und habe ein gewisses Vertrauen in den Fahrer. Eine Abkühlung tut dennoch ganz gut. Es geht nach Cuevas. Natürliche Wasserfälle und aus dem Fels herausgebrochene Höhlen. Eine Abkühlung nach so vielen Entdeckungen tut gut. Und ein leichtes Auswandern ebenso. Vor mir stehen anstrengende 18 Stunden um über Nacht mit Zwischenstopp von A nach B zu kommen. Mit an Bord si d unter anderem 4 Zentner Knoblauch. Feon säuberlich auf die honteren Sitze gestapelt. Im Bauch des Busses war zu wenig Platz.
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    • Day 194

      El Fuerte de Samaipata

      May 30, 2019 in Bolivia ⋅ ⛅ 22 °C

      Unsere ersten Inka Ruinen. Der wahnsinn was die damals alles geschaffen und in den Stein gemeißelt haben. Unser Batman fand es auch sehr schön da, selbst wenn wir in rein schmuggeln mussten. Haustiere verboten 🤮
      Naja hat keiner gemerkt und alle waren Happy.
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    You might also know this place by the following names:

    Fuerte de Samaipata

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