Canada
Haliburton County

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Travelers at this place
    • Day 14

      Algonquin Park - Day 3

      May 21, 2019 in Canada ⋅ 🌧 8 °C

      Last day in Algonquin!

      We were very excited for our longest trail so far, especially since the sun came out and made the park look even more beautiful 😍
      Also, Mizzy Lake Trail is known to have the best possibilities to see wildlife which made it even more interesting! Even though it was a veery long hike it was one of my favourite, as it took us through so many different sceneries.

      After a short break at Canoe Lake, we ended our Algonquin experience with Hardwood Lookout (1.0 km). (A path for those who want a nice view but no hiking)

      Throughout the trip we were lucky to see birds, beaver, deer, a large snapping turtle aaaand (finally on the last day!!) a moose - woohooo!

      Our stay at Algonquin was absolutely magical and prefect for relaxing your mind!
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    • Day 15

      Kanada - Liebe auf den ersten Blick

      May 13, 2018 in Canada ⋅ ☀️ 18 °C

      Nach 5 Tagen ohne Handyempfang und Internet sind wir nun wieder in der Zivilisation (auch bekannt als Toronto) angekommen. Wir können kaum in Worte fassen, wie begeistert wir von Kanada waren und es noch immer sind! Wir wollen hier nie wieder weg :D

      Die Fahrt hierhin am Donnerstag von Boston aus war ziemlich aufregend! Wir hatten ein kurzes unfreiwilliges Kennenlernen mit einem amerikanischen Police Officer auf dem Highway. Zum Glück kennt man das Ganze aus dem Fernsehen und weiß was zu tun ist. Rechts ranfahren, die Hände gut sichtbar auf das Lenkrad, Fenster runter kurbeln und warten dass sich der Officer respekteinflößend neben dem Auto aufbaut. Hintergrund: wir waren zu nah an einem Unfall vorbei gefahren. Der Abschleppwagen war gerade dabei das Unfallauto auf dem Seitenstreifen aufzuladen und in den USA ist es Gesetz dass man bei einem Unfall auf die ganz linke Spur wechseln muss. Wir haben das Ganze jedoch zu spät gesehen und kannten auch das Gesetz nicht. Ist aber glimpflich ausgegangen, der Officer hat den Schreck auf unseren Gesichtern gesehen, kurz die Papiere gecheckt und wir konnten weiter. Nächstes highlight: die kanadische Grenze. Man ist so einen Grenzübergang mit Fragen beantworten und ernstem Gesicht vom Grenzbeamten gar nicht mehr gewöhnt. Aber ging auch alles gut. Und dann wurde es herrlich! Nix los auf den kanadischen Straßen. Wir sind stundenlang durch typische kanadische Wälder und auf zum Teil unbefestigten Straßen gefahren und waren dann da: an unserem Zuhause am Fletcher Lake nahe dem Algonquin Park. Vera & Gary, unsere Gastgeber, hatten für uns schon ein Feuer im Kamin gemacht und unsere kleine Cabin (so nennen die Kanadier ihre kleinen bis großen Ferienbungalows am See) gemütlich hergerichtet. Mit Blick direkt auf den See wo gerade die Sonne unterging und Kolibris und Chipmunks (Streifen-Eichhörnchen) auf der Veranda saßen. Wow! Wir hatten eine Feuerstelle vor der Cabin und unseren eigenen Steg am See mit 2 Kajaks und 1 Kanu sowie eine Open Air Dusche. So lies es sich die letzten 5 Tage auch wunderbar aushalten: Ausschlafen, den ersten Kaffee direkt auf dem Steg, stundenlang auf den See glotzen, versuchen die Kolibris zu fotografieren, rein ins Kajak, eine halbe Stunde zum nächsten Supermarkt fahren, Maiskolben über dem Feuer grillen, weiter auf den See glotzen, Feuer im Kamin machen und schlafen wie ein Stein. Hier und da ein netter Plausch mit Vera & Gary die hier ihre Rente verbringen. Herrlich. Genauso haben wir es uns vorgestellt! Am Sonntag waren wir dann noch auf einer 6h Wanderung, laut Parkführer mit einer GROSSEN WAHRSCHEINLICHKEIT Elche zu sehen ... wie haben viele Spuren gesehen aber nix da. Langsam glauben wir diese Tiere existieren gar nicht wirklich. Wie Einhörner. Die Wanderung war dennoch wahnsinnig schön und wir haben zumindest Schildkröten gesehen. Und wir hatten die gesamte Zeit am Lake Fletcher Wahnsinnswetter! Als wir ankamen schwammen noch die letzten Eisschollen am Ufer (der Winter geht hier 6 Monate lang bis Mai). Wir hatten jedoch konstant über 18 Grad!
      Gestern sind wir dann die kurze Fahrt nach Toronto angetreten und sind bisher begeistert von der Stadt. Mehr dazu im nächsten Eintrag.
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    • Day 11

      Algonquin Park - Arrival and Day 1

      May 18, 2019 in Canada ⋅ ⛅ 11 °C

      Adventure mode on!
      After seeing some of Canada’s biggest cities, we’re in Algonquin Park for three full days.
      (Nature, nature, nature and no WiFi!)

      We arrived at Bongo’s Lodge (our AirBnb) on Saturday evening and decided to get pizza in one of the three restaurants in Whitney (yes, the village is tiny). The owner decided he wanted us to learn how to make pizza ourselves and taught us how “Whitney Pizza” is made. (The secret is tons of cheese)
      Saturday night is also music night at Bongo’s, a slightly crazy guy who is also some kind of maire here?!😄

      After the first night in our lovely, cosy room we went for our first hikes in the park.
      Booth’s Rock (5.1 km), Lookout (2.1 km) and Beaver Pond (2.0 km)
      All of them have scenic lookouts but the Beaver Pond was my personal favourite! Even though we had a bit of rain that day, we had wonderful first day.
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    • Day 13

      Algonquin Park - Day 2

      May 20, 2019 in Canada ⋅ 🌧 14 °C

      In order to prepare us for an approximately 6 hour walk on day 3, we chose Track & Tower (7.5 km) on day 2. Although it was a fun walk with scenic lookout it was a real challenge too, as some parts of the path were flooded and super muddy.

      We ended the day with Spruce Bog Boardwalk (1.5km) (nice and relaxing 😌).

      Update at the end of day 2: no moose spotted :(
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    • Day 7

      Centannial Ridge Walk (Algonquin)

      August 4, 2018 in Canada ⋅ ☀️ 25 °C

      Unser nächstes Ziel ist der Algonquin Nationalpark, den wir nach ca 3 Stunden Fahrt erreichen.

      Auf Grund der knappen Zeit können wir leider nicht all zu viele der Wandertouren machen. Wir entscheiden uns für den Centannial Ridge Walk. Die Route ist recht bergig; eigentlich geht es immer bergauf oder bergab, Ebene Strecken sind eher selten und wenn dann kurz. Man wird für die Aufstiege aber immer wieder mit spektakulären Aussichten über den Nationalpark belohnt.

      Als wir mit dem Auto auf dem Weg zu unserer Unterkunft sind sehen wir sogar noch einen Schwarzbären, der vor uns die Straße überquert. ♥️
      Bloß für die Kamera war er leider zu schnell. (Oder wir vor lauter Bewunderung zu langsam 😂)
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    • Day 136

      Workaway Nr. 4 - Pferdefarm

      June 21, 2019 in Canada ⋅ ⛅ 20 °C

      Hier bin ich nun, am Fuße des Algonquin Nationalparks und genieße das Leben. Hust. Hust deswegen, weil hier geraucht wird, dass die Lungen explodieren! Ich weiß noch nicht, wie lange ich es aushalte, bis ich draußen bei den Black Flies schlafe (die sind schon echt auch fies). Das nächste Mal sollte ich "Smokers Welcome!" im Profil nicht überlesen.

      Warum ich dieses Projekt ausgewählt habe? Ich habe nach Projekten um den Park gesucht und dieses hat sich sehr dringend angehört, da sich die Besitzerin der Farm den Arm verletzt hat und deswegen die Arbeiten nicht richtig erledigen kann. Viel zu tun ist nicht, aber ich mache einfach alles, was so geht, mähe den Rasen, baue neue Zäune und bespaße Tiere und Menschen.

      Zu meinem Job: Morgens raus, die Ziegen aus dem Stall holen und Wasser auffüllen; Nachmittags Pferde & Ziegen in den Stall lassen und füttern, Pferde wieder rausscheuchen. Die Pferde sind blind und haben kaputte Beine. Daher ist das gar nicht so einfach sie aus dem Stall wieder hinauszubefördern. Aber mit viel Geduld und Zusprache klappt das schon irgendwie (meistens).

      Ansonsten gibt es neben den vielen Black Flies und Stechmücken 4 Hunde (einen Wolfshund, 2 Mischlinge und einen kleinen Yorkshire Terrier) 3 Katzen, viele Schwalben und zahlreiche Kolibris.

      Die Ziegen hab ich besonders lieb gewonnen. Aber ich hab alle 4-Beiner bereits in mein Herz geschlossen.

      Hier ist alles ziemlich amerikanisch. Am besten nicht viel bewegen und alles nur per Auto machen. Dass ich auch gern mal 30km laufe, das fanden sogar die Leute im Nationalpark seltsam. Am Wochenende werde ich hier mal etwas rennen gehen. Es gibt viele kurze 1-4 km Wanderwege im Algonquin NP, die ich einfach der Reihe nach abklappere. Vielleicht wage ich mich dann nächste Woche auch mal an einen der längeren 19 km Wege.

      Gestern gab es einen wunderschönen Sonnenuntergang. Hoffentlich hab ich nochmal so ein Glück die nächsten Tage, denn gestern war ich zu faul, das Haus zu verlassen und vom Zimmerfenster war der Blick natürlich nur halb so schön.
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    • Day 19

      Auf der Flucht vor den Black Flies

      June 16, 2019 in Canada ⋅ ⛅ 13 °C

      Gestern Abend hörte der Regen noch auf und Bernd ist todesmutig mit den zwei Mäusen auf den Spielplatz. Voll vermummt und eingesprüht. Es war eine Katastrophe. Thildi sieht schrecklich aus, komplett zerstochen von diesen verfluchten Black Flies. Sobald man rausgeht, umgeben einen hunderte Mücken. Wir haben den Platz verlassen und es wirklich noch einmal eine kleine Wanderung im Algonquin Park zum Biebersee gemacht. Es war nur schrecklich. Wir können die Kinder nicht schützen. Ich würde mich ja opfern und beispielsweise 10 Fotos von einer Schlange machen (ein größeres Opfer fällt mir grad nicht ein 😂) wenn die scheiß Mücken dafür die Kinder in Ruhe ließen, aber hier macht niemand einen Deal mit mir. Wir müssen hier also weg🤷‍♂️. Der Park ist traumhaft schön, wundervolle Seen und eine enorme Tierwelt, aber wir können sie nicht erleben ohne furchtbar zerstochen zu werden😢 und ja, wir hatten das beste Bite-off Spray gekauft. Wir haben uns entschieden, den gebuchten Campground nicht zu nehmen und weiter Richtungen Georgian Bay zu fahren. Dort werden wir hoffentlich Wasserflugzeug fliegen😍😍 wir steuern einen KOA Campground an um die Kinder zu entschädigen. Zwei Spielplätze, Minigolf, Eisbude, Trampolin. Sie haben es
      verdient... Aber das Beste kommt noch! Wir haben ihn kurz vor Verlassen des Nationalparks noch gesehen!!! DEN ELCH🎉🎉🎉 yeeeah!
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    • Day 13

      Kanufahren auf dem Oxtongue River

      July 12, 2019 in Canada ⋅ 🌙 15 °C

      Nach dem Gewaltmarsch durch Regen und Moskitos gestern wollten wir heute einen eher ruhigen Tag machen. Deswegen haben wir uns heute Morgen die Zeit genommen, schon mal ein bisschen Bilder zu sortieren (44GB hatten sich bisher angesammelt, da musste dringend aufgeräumt werden) und sind mittags Kanu fahren gegangen.
      Unsere Unterkunft liegt fußläufig vom Oxtongue River entfernt, der aus dem Algonquin Park kommt und in den Oxtongue Lake mündet. Geht man an einer der Blockhütten auf der anderen Seite des Highways vorbei, gelangt man zu einem kleinen Anleger, wo ein paar Kanus, Kajaks und Ausrüstung bereitstehen, die man sich einfach nehmen kann. Bezahlt wird später. Theoretisch könnte jedermann dorthin gehen und etwas mitnehmen, aber hey, wir sind in Kanada. Hier vertraut man darauf, dass das nicht passiert und in den über zehn Jahren, die es diese Unterkunft schon gibt, ist es wohl gut gegangen.
      Mit nahezu keiner Kanuerfahrung ging's aufs Wasser. Glücklicherweise hat der Fluss fast keine Strömung, sodass wir uns langsam eingewöhnen konnten, während wir den Fluss hinab auf den See zu paddelten.
      Da der Oxtongue River dort nicht durch den Park führt, kann das Land an seinen Ufern erworben und bebaut werden. Das passiert auch, aber spärlich genug, dass es nicht stört und den schönen Eindruck kaputt machen würde.
      Nach einer halben Stunde öffnete sich der Fluss und wir waren auf dem See. Wir fuhren ein bisschen darauf herum und legten für eine halbe Stunde auf einer kleinen Insel an, suchten Muscheln und gaben unserer Haut eine Pause von der konstanten Sonneneinstrahlung.
      Danach machten wir die Runde um die Insel fertig und begaben uns auf den Weg zurück.

      Am Anleger wieder angekommen entschlossen wir uns, die Badesachen zu holen und noch auf dem Steg zu lesen und eine Runde zu schwimmen. Der Rest des Tages war dann recht ereignislos und entspannend. Wie Urlaub halt manchmal sein soll :)

      Heute ist Freitag und zum Wochenende wird die Unterkunft wohl immer etwas voller. Hoffentlich wird diese Nacht trotzdem ruhiger als die letzte - eine Gruppe von Leuten meinte sich nicht an die Nachtruhe nach elf halten zu müssen und machte dann auch direkt um 6:30 Uhr wieder Krach - denn morgen wollen wir früh aufbrechen und eine rund sechsstündige Wanderung machen.

      Bild 1-5: Bilder vom Kanufahren auf dem Oxtongue River und Oxtongue Lake
      Bild 6: Beim Schwimmen kamen uns noch ein paar Enten besuchen.
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    • Day 17

      Wolf Den Nature Retreat

      July 16, 2019 in Canada ⋅ ⛅ 21 °C

      Heute haben wir uns von der Wolf Den verabschiedet und beide beschlossen, dass, sollten wir noch einmal in den Algonquin Park fahren, wir wieder her kommen werden. Die Atmosphäre hier war - außer am Wochenende, weil da die Leute auf Wochenendtrips kamen und es echt voll war - einfach super. Man kam immer wieder mit netten Leuten ins Gespräch: Am Freitag haben wir uns lange mit einer Familie aus der Schweiz unterhalten, gestern Abend und heute morgen mit einer Familie aus Landau und und und. Man tauschte Reisegeschichten und -tipps aus und hatte viel Spaß. Das war auch so ein bisschen der Plan, als wir uns diese Unterkunft ausgesucht haben: Wenn man in die Wildnis geht, möchte man ja nicht in einem Himmelbett schlafen und morgens ein luxuriöses Frühstück aufgetischt bekommen. Wir wollten Leute kennenlernen, selbst kochen und uns auf die Natur um uns herum einlassen und genau das haben wir hier bekommen. Nicht zuletzt wegen der tollen Leute, die hier arbeiten und mit guten Tipps weitergeholfen haben. Wenn man dann nachmittags oder abends platt war vom Wandern oder kochen, konnte man sich auf die obere Etage zurückziehen, in den gemütlichen Sesseln und Couches lesen oder sich vorstellen, wie gemütlich dieses massive Holzhaus wohl beim Kaminfeuer im Winter sein muss.

      Wer also auch mal in die Nähe kommt, sollte auf jeden Fall darüber nachdenken, in der Wolf Den seine Ausgangsbasis zu haben :)

      PS: Ich habe alle Bilder zum Algonquin Park hochgeladen!

      Bilder 1-4: Eindrücke von der Wolf Den, leider haben wir verschlafen, auch drinnen Fotos zu machen...
      Bild 5: Hero (Service Dog einer Besucherin) und ich
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    • Day 12

      Algonquin, erster und zweiter Tag

      July 11, 2019 in Canada ⋅ ⛅ 16 °C

      Gestern haben wir uns von Manitoulin Island verabschiedet. Hätten wir vorher gewusst, wie schön die Insel ist, wären wir wohl noch etwas länger geblieben.
      Am Ten Mile Point bekamen wir noch einmal eine wunderbare Aussicht und nahmen dann die Brücke bei Little Current - die einzige Verbindung zur Insel, wenn die Fähre zwischen Oktober und Mai nicht fährt - im Norden der Insel zurück aufs Festland. Durch abwechslungsreiche, felsige Landschaften ging's an Espanola und Sudbury vorbei etwas mehr als 400km Richtung Algonquin Provincial Park.
      Auf dem Weg deckten wir uns noch mit Essen ein, denn in unserer Unterkunft gilt das Prinzip der Selbstversorgung.
      Am frühen Nachmittag kamen wir hier in der Wolf Den an. Das ist weder ein Hotel noch eine Jugendherberge, eher eine Art WG. Es gibt ein Haupthaus mit drei Stockwerken und mehrere kleinere Hütten. Wir haben ein recht kleines Zimmer im Untergeschoss des Haupthauses, wo noch mehr Schlafräume sind. Im Erdgeschoss sind Küche, Essbereich und Bäder und oben drauf gibt es eine Lounge, wo ich jetzt auch gerade sitze und schreibe. Man begegnet anderen Reisenden und findet schnell Anschluss. Ich würde schätzen, dass hier gerade irgendwas zwischen 15 und 20 Leute eingecheckt sind.
      Ein Mitarbeiter hier gab uns gestern Abend dann noch einen Tipp, mit welchem Trail man vielleicht anfangen könnte. Dazu muss man sagen, dass man den Algonquin Park auf verschiedene Weisen erkunden kann. Die volle Dröhnung bekommt man, wenn man mit Rucksack, Zelt und Kanu tief in den Park vordringt und mehrere Tage am Stück in der Wildnis schläft. Das war für den Trip hier aber nicht so möglich, weswegen wir uns für eine etwas zweckmäßigere Variante entschieden haben: Durch den Park, der halb so groß ist wie Schleswig-Holstein, führt im südlicheren Teil ein Highway von West nach Ost und außer kurzen Abzweigungen davon gibt es keine Straßen. Entlang dieses Highways gibt es jedoch zahlreiche Wanderstrecken verschiedener Schwierigkeitsstufen und Themen, die wir nun nach und nach erkunden wollen.
      Wir gingen also heute nach der Empfehlung den "Track and Tower" Trail, nicht wissend, dass weder Track (hier: Schienenstrecke) noch Tower noch existieren. Die Nacht hier war etwas stürmisch, um fünf hatte es ein heftiges Gewitter gegeben und auch für heute war die Vorhersage nicht besonders erbaulich. Das Risiko, etwas nass zu werden, gingen wir jedoch ein und kamen nach 25km Fahrt durch den Park am Parkplatz am Anfang des Trails an und waren mal wieder die einzigen. Schnell noch mit Mückenspray eingesprüht und los ging's. Nach etwas 50m wurden wir jedoch jäh von Donnergrollen gestoppt und wir wollten nicht tief im Wald sein, wenn es mit einem richtigen Gewitter los ging. Also setzten wir uns erst einmal ins Auto. Nach zehn Minuten war das Wetter wieder annehmbar, der Regen hatte aufgehört und wir wagten einen zweiten Versuch. Dieses Mal dauerte es rund zehn Minuten, bis der Regen einsetzte. Ich checkte kurz das Regenradar und wir entschlossen, dass wir das, was angezeigt wurde, aushalten würden.
      Wir setzten also unseren Weg fort und waren froh über jeden Milliliter Mückenspray, den wir aufgetragen hatten. Das Wetter war natürlich optimal für Moskitos und die Luft war voll davon. Das Spray tat aber seinen Dienst und ich wurde nur durchs Hemd erwischt. Ob man stehen bleibt um mal den Wald auf sich wirken zu lassen oder ein Foto zu machen, musste man jedoch gut abwägen.
      Der Wald hier ist ungeachtet der Stechviecher absolut wunderbar. Der Park existiert seit Ende des 19. Jahrhunderts und hier hat es nie so etwas wie Hauberg gegeben. Wenn man in den Wald hinein schaut, sieht man also nur einen Schnappschuss eines sich ständig ändernden Lebensraums: Es gibt viel mehr verschiedene Pflanzenarten als in den Wäldern, die ich kenne und überall liegen umgestürzte Bäume oder verwitterte Überreste davon, die selbst wieder Platz und Futter für andere Tiere und Pflanzen werden. Dazu kommt noch, dass die Landschaft sehr felsig ist, was für noch mehr Abwechslung sorgt.
      Nach etwas mehr als eineinhalb Stunden erklommen wir eine Treppe mit etwas mehr als 130 Stufen hoch zum Aussichtspunkt, der auf halber Strecke der Wanderung liegt. Der Blick über die Wald- und Seenlandschaft war wieder mal atemberaubend. Die Wolkendecke riss hin und wieder auf und so wurden immer andere Teile des Waldes von der Sonne bestrahlt, was für ein tolles Farbenspiel sorgte. Wir blieben fast eineinhalb Stunden sitzen, machten Fotos, redeten mit den wenigen anderen Wanderern und schauten einem Streifenhörnchen auf Futtersuche zu. Zum Glück gab es da oben nur recht wenige Moskitos, denn sonst hätten wir wohl nicht so lange bleiben können.
      Auf dem Weg zurück kamen wir noch an ein paar schönen Seen und der ehemaligen Bahnstrecke vorbei und waren nach insgesamt fünf Stunden wieder am Auto.

      Nach der wohlverdienten Dusche lade ich jetzt gleich diesen Post hoch, leider jedoch ohne Bilder: In der Unterkunft gibt es kein WLAN und mein mobiles Internet funktioniert nur, wenn das Handy im obersten Stockwerk an einem Fenster lehnt (und auf dem Klo, aber das ist zum Bilderhochladen eher unzweckmäßig) und dann auch nur sehr langsam. Wenn wir am Dienstag wieder in der Zivilisation sind, werde ich die Einträge vom Park editieren und nach und nach die Bilder hochladen.

      Bild 1: Aussicht von oben auf den Cache Lake
      Bild 2: Diese Treppe führte hoch zum Aussichtspunkt. Links vorher im Nebel und rechts, nachdem es aufgeklart hatte
      Bild 3: Gut, dass du da nicht durch kommst...
      Bild 4: Ein authentisches Bild. Wenn ich schreibe, dass wir klitschnass geschwitzt waren, meine ich das auch :D
      Bild 5: Guten Hunger :)
      Bild 6: Ein kleiner See auf dem Rückweg zum Auto
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    You might also know this place by the following names:

    Haliburton County

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