Chile
Región de Valparaíso

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Travelers at this place
    • Day 6

      Pelikano y Vino

      December 2, 2022 in Chile ⋅ ☀️ 18 °C

      Heute lasse ich es ruhiger angehen. Gepäck umpacken, Anbauteile ans Motorrad schrauben. Die Koffer bleiben in der Unterkunft und ich reise mit leichtem Gepäck. Während ich noch überlege wie meine Tour heute aussehen soll, kommt Pablo vorbei und gibt mir Tipps. Planung beendet und rauf auf meine "Blue". Es geht entlang der Küste nordwärts.
      INSIDER TIPP 2
      Was macht man, wenn man sein Fahrzeug mal unbeaufsichtigt lassen muss?
      An vielen öffentlichen Stellen und Restaurants gibt es sogenanntes Wachpersonal. Die Leute verdienen sich ihr Geld indem Sie die Fahrzeuge bewachen. Oder beim ein und ausparken behilflich sind. Man drückt Ihnen 300 o. 400 Pesos, ca. 30 oder 40 ct in die Hand. Super Sache.
      Also entspannt Sightseeing auch wenn man sein Fahrzeug nicht in Sichtweite hat.
      Biker sind eine Gemeinschaft weltweit. Auch wenn der Bikergruß hier nicht verbreitet ist.
      Ich "unterhalte" mich mit einem Pärchen. Und "erzähl" von meinem Plänen nach Patagonien reisen zu wollen. Sie deuten schon an, dass es dort regnerisch und kälter ist. Er inspiziert meine Blue, erkennt das es eine 600er Honda Transalp ist. Ich schreibe mit dem Finger die Jahreszahl 1991 in den Sand und habe genau damit seine Frage nach dem Baujahr beantwortet. Seine Frau, die kaum mehr Englisch als ich spanisch spreche bestätigt meine Vermutung. Erinnerungsfoto gemacht und weiter geht es.
      AUTO UND VERKEHR
      Ich glaube meine Blue ist die älteste Verkehrsteinehmerin hier. Auch wenn man es Ihr nicht ansieht. Von Porsche bis Geely ist alles vertreten. Das Straßenbild ist identisch zu unserem. Und auch der zäh fließende Verkehr in der Stadt.
      Kaum wirklich alte Fahrzeuge auf der Straße. Selbst E-Autos sollen hier unterwegs sein, laut Pablo.
      INSIDER TIPP 3
      Hier herrscht Rechtsverkehr. Also easy. Aber, genau wie in den USA , darf rechts überholt werden. Es ist auch nicht immer erkennbar ob man auf einer Vorfahrtstraße ist. Was nacht man? Man schaut ob die kreuzende Straße der Form nach ein Stoppschild oder Vorfahrt achten Schild hat. Tatsächlich. Das würde den Stahlverbrauch an Verkehrsschildern in Deutschland um einige Tonnen reduzieren.
      So fahre ich lässig entlang der Küstenstraße und genieße an verschiedenen Stellen den Blick auf den Pazifik. Pelikane fliegen entlang der Küste. Und tatsächlich habe ich das Glück einen vor meiner Linse zu bekommen. Cool.
      Ich brauche dringend Sonnencreme und ein paar Kleinigkeiten mehr. Also rein in den Supermarkt der Superlative. Das Angebot ist riesengroß und bekannte Marken wie z. B. Maggi und Co. springen einen entgegen. Erinnert mich an Carrefour in Spanien. Schnäppchenjagd nach roten, preisreduzierten Artikeln ist auch hier verbreitet. Man spricht kaum Englisch hier aber mit Hilfe einer Verkäuferin finde ich was ich suche. Von einer Kundin lasse ich mich beraten wie das Brot schmeckt, welches Sie in größerer Stückzahl in Ihren Einkaufswagen legt. Ich versteh natürlich rein gar nix, nicke aber zustimmend mit den Kopf und bedanke mich für die vielen interessanten Vorschläge womit man das Brot belegen kann.
      An der Kasse zeigt man Verständnis, daß ich das lose unverpackte Brot nicht in einzelne Tüten verpackt und selber abgewogen habe. Eine Kollegin macht das für mich und die nachfolgende Kundin hat lächelnd Verständnis für die Verzögerung.
      Zurück zur Unterkunft. Vorher noch einmal ein Blick auf die Skyline.
      Mit Pablo fahre ich noch einmal zu einem Supermarkt. Ich hatte ihn und seine Mutter zu einer Flasche Wein eingeladen. Und so lassen wir den Abend gemütlich ausklingen. Wir können uns prima unterhalten und lachen zusammen. Auch die beiden genießen den Abend. Mit dem Hinweis, dass ich noch eine weitere Flasche habe ,kommt die Idee auf dann ein BBQ zu machen. Fortsetzung folgt,..
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    • Day 7

      Eine deutsche Begegnung

      December 3, 2022 in Chile ⋅ ☀️ 20 °C

      Ziel ist heute Las Docas an der Küste. Die Strecke soll etwas Off-Road mäßig sein. Irgendwie beginnen Tag und Tour aber zäh. Da mangels Zeit in der Vorbereitung keine Handyhalterung für die Navigation montiert ist muss jetzt improvisiert werden. Also Handy unter die Folie des Tankrucksackes geklemmt. Bei den Temperaturen überhitzt das Handy alsbald und geht auf Standby. Zur Orientierung muss man mehrmals anhalten und ist nicht da wo man sein wollte. Handy auf die Folie kleben hilft auch nicht weiter. Meiner Blue ist es egal und sie brubbelt vor sich hin. OK, ich werde es ihr gleich tun und den Schildern nach Laguna Verde folgen. Es wird staubiger und aus Asphalt wird Sand. Während die Frage aufkommt ob es der richtige Weg ist eröffnet sich plötzlich ein großes Markttreiben. Mitten im Nichts. Sogar kleine Busse halten hier. Mein Motorrad hier abzustellen um durch die Gassen zu schlendern ist keine Option, also mache ich aus einem Churros-Stand ein Drive-in. Was sind Churros? Keine Ahnung, von innen mit Choko-Karamel Füllung. Ziemlich süß aber verdammt gut. Bitte noch einen. Ein kleiner Junge bekommt glänzende Augen als er meine Blue sieht. Meine Aufforderung aufzusteigen lassen seine Augen noch größer werden. Und das Posen hat er auch drauf. Weiter geht's zum Strand von Las Docas. Eine Lose Sand, Asphalt-Schotter Rüttelpiste mit Berg und Talfahrt tut sich auf. Genau das Richtige für einen Hardcoreflachländer wie mich um erste Erfahrung mit "Off-Road" und Maschine zu machen. Der Blick in die Bucht von Las Docas ist ein Traum. Postkartenmotiv und Traumwetter. Und wie bestellt kommen noch 4 Naturereignisse dazu, die unbedingt mit aufs Bild wollen. Steil geht es runter bis ans Meer. Ich genieße den Augenblick in vollen Zügen. Es geht den selben Weg zurück. Vorbei am Churros-Stand wo man mir lächelnd zuwinkt. Ich lass mich einfach treiben und finde mich in Valparaiso wieder. Mitten in der Stadt geht es teilweise steil bergab durch verwinkelte Gassen. San Franzisko lässt grüssen.
      Vor dem Monumento a Los Heroes Iquique auf dem Sotomyor Plaza lockt die nächste Versuchung kulinarischer Art, der man nicht wiederstehen kann.
      "Kommst Du wirklich aus Deutschland?" Unglaublich aber wahr. Eine deutsche Stimme in Chile. Wie sich herausstellt gehört sie zu Marco aus Rheinland Pfalz. Seine Mutter ist Chilenin, sein Vater Deutscher und nach bestandenem Bachelor besucht er seinen Onkel mit Familie. Das Nummernschild hatte die Herkunft verraten. Eine fröhlich und immer noch ungläubig staunende Unterhaltung begann. Zum Abschied noch ein paar Fotos.
      Als Hafenstadt hat Valparaiso schon lange keine Bedeutung mehr. Aber jährlich treffen sich die Künstler hier um Wände zu bemalen oder wie ich finde, teilweise zu beschmieren.
      Berühmt ist Valparaiso auch für seine Ascensoren bzw. Schrägaufzügen. Von 30 gibt es noch 15 von denen nur noch 9 funktionieren.
      Entlang der Küstenstraße geht es zurück zur Unterkunft.
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    • Day 8

      Eine Kerze

      December 4, 2022 in Chile ⋅ ☀️ 23 °C

      Heute geht es zur Abwechslung nicht an die Küste sondern in eine Region mit Kurven und Off-Road. Ronny hatte mir einen Tipp gegeben. Das ungefähre Ziel auf Google Maps eingegeben und los. Wird sich sicherlich leicht finden lassen. Rauf auf die Autobahn und dann nochmal schnell Tanken. Tankstellensuche per Google Maps. Bis ich die finde liegt mein Smartphone wie ein glühendes Stück Brikett im Tankrucksackkartenfach und sagt Good bye.
      Mal wieder sehr ärgerlich aber was solls. Muss man sich halt durchfragen. An der Kreuzung zur ⛽️ sieht mich ein "Dienstleister",der das Autoscheibenreinigen für ein Trinkgeld anbietet. Er verkündet lauthals lachend im Scherz, daß er gerne meinen Windschutz reinigen würde. Sicherlich überlegt er sich schon wie er an mir paar Pesos verdienen kann.
      TANKEN IN CHILE:
      Hier gibt es moderne Tankwarte mit Kartenlesegeräte direkt an der Zapfsäule.. Man kann einen Betrag angeben oder Volltanken lassen. Und bezahlt anschließend.
      Es ist Sonntag und die Tankstelle ist stark besucht. Eine Schlange bis auf die Straße. Meine Blue ist wendig und schnell ist eine Lücke an einer kurzen Warteschlange gefunden. Hier in Chile fahren, entgegen den Aussagen im Netz viele moderne Motorräder. BMW, Tenere, etc. Aber meine Blue ist ne echte Poserin und zieht magisch so manche Blicke auf sich. Auch diesmal. Gerne verrate ich dann das Baujahr und ernte erstaunte Blicke. Ein Schulterklopfen und ein Lächeln beenden dann das "Gespräch".
      Nach dem Tanken nochmal schnell Reifendruck checken. OK, nicht leicht bei den Temperaturen kalte Reifen zu haben. Dafür meinen Scheibenwaschfreund der unbedingt behilflich sein will. 2 ältere Herren an der Luftdrucksäule verfolgen genüßlich die Szenerie. Reifen gecheckt. In Erwartung eines Trinkgeldes und den Hinweis, dass er und seine Familie kurz vorm Hungertod sind, ruft er seinen Kumpel um sich dies bestätigen zu lassen. Gewonnen, ich drücke jedem 100 Pesos (ca. 10 ct) in die Hand und hab Ruhe. Die beiden Herren zucken mit den Schultern, grinsen und rufen mir zu "Das ist Chile".
      Copec Tankstellen sollen gutes Kartenmaterial haben. Also gehe ich rein in den Shop. Der ist klein und keine Karten oder Bildzeitung zu sehen. Mein spanisch reicht für ein Kaffee Americano aus dem Automat (tatsächlich gut trinkbar) und nen Snack aber trotz Übersetzerhilfeapp nicht um an eine Straßenkarte zu kommen. Eine gerade hereinkommende Kundin fragt ob ich englisch spreche? Ich bejahe und Sie zückt ihr Handy und ruft ihren Mann an. Er ist Kanadier. Es beginnt eine irrwitzige Dreierkonferenz an derem Ende ich trotzdem keine Karte habe dafür aber das Angebot in Valparaiso ein Zimmer zu mieten.
      INSIDER WISSEN
      Chilenen sind sehr freundlich und hilfsbereit. Es gibt auch ein Lied darüber. Chilenen sind auch geschäftstüchtig.
      Während ich den Ölstand meiner Blue checke kommt ein Bediensteter der Tankstelle auf mich zu und empfiehlt mir Algarrobo an der Küste als Ziel. Er zeigt mir die schönen Bilder auf Google Maps. Um 1 Uhr hat er frei und kann mich mit seinem Motorrad begleiten. Mit Torsten waren ich schon dagewesen und lehne dankend ab.
      INSIDER WISSEN
      Der Verkehr in Chile verläuft fast geräuschlos und hupfrei. Nur bei vermeintlichen Fehler anderer Autofahrer oder Zweiradfahrer oder nicht rechtzeitigem starten nach einer Rotphase an der Ampel greift er zu Erziehungsmaßnahmen. Dabei wird ab und zu aufdringlich bis penetrant die Hupe instrumentalisiert. Das wiederum kann häufiger vorkommen.
      Zurück auf der Autobahn erscheint auf der anderen Seite eine große weiße Kirche und eine riesige Menschenschlange davor. Ist heute Feiertag oder einfach nur Sonntag?
      Mit eingeschränktem Navi kehre ich um und komme wieder an diese Kirche vorbei.
      Direkt am geöffneten Seiteneingang stelle ich meine Blue ab. Und besuche die Messe, die soeben ihr Ende findet.
      Beim verlassen der Kirche frage ich ein älteres Pärchen, mit Hilfe meiner Übersetzerapp, ob man hier eine Kerze anzünden kann. Die Dame nimmt mich ehrfurchtsvoll mit und begleitet mich bis zum Altarbereich. Sie spricht mit einer Nonne und bittet mich mein Anliegen per Übersetzerapp vorzutragen. Der Kerzenbereich liegt außerhalb der Kirche. Während mich die Dame zum Kerzenbereich begleitet hält sie plötzlich an und deutet mir ebenfalls zu warten. Ihr Mann spricht mit dem Aufsichtspersonal. Beide führen mich zum Kerzenbereich. Ihr Mann erinnert mich daran, meine Sachen bei mir zu tragen besonders mein Handy.

      In Gedanken an uns und an unseren Lieben und an den Lieben die nicht mehr bei uns sind, habe ich dann diese Kerze entzündet und für ein paar Minuten inne gehalten.
      Noch ein kurzer Besuch im Inneren der Kirche und ich verlasse diesen Ort.

      Alle Zugänge zum Nationalpark sind verschlossen. Mit dem Gefühl weder Kurvenstrecke noch Off-Road Möglichkeiten zu finden, biege ich nach Bauchgefühl ab. Und tatsächlich, eine Kurve reiht sich an die andere. Und im Augenwinkel sehe ich Motorräder und ein Essgelegenheit. Umdrehen und zurück. Volltreffer.
      MEIN TIPP
      Wie bestellt man Essen in Chile?
      Ich nehme das, was die da haben und deute mit dem Finger auf den Tisch!!!

      Einer der beiden Biker spricht Englisch und es entwickelt sich ein intensives Gespräch. Beide fahren BMW 1200. Meinen Plan nach Patagonien unterstützt er, weil dort die freundlichsten Menschen von Chile wohnen. Freunde hat er auch in Berlin und Stuttgart. Er gibt mir den Hinweis den Küstenbereich bei Temuco zu meiden. Terroristen. Ich werde seinen Ratschlag befolgen.

      Weiter geht's. Ab ins Gelände bis vor einem verschlossenen Tor Schluß ist. Ende im Gelände und wieder zurück.

      Genug für heute. Zwischenstopp für ein Eis und Wasser und dann zu meiner Unterkunft. Kurz vorm Ziel sehe ich am Straßenrand ein Pantomimenauftritt. Ich halte spontan an und geselle mich dazu. Freundliche Blicke trotz meiner Störung. David stellt sich vor und wir unterhalten uns auf Englisch. Er kommt von den Cayman Inseln. Diese "Versammlung" ist eine Glaubensgemeinschaft und man spricht über Jesus. Nein, man hält mir keine Spendenbüchse unter die Nase. Ein Foto von einem interessanten Ort und ich werde freundlich winkend verabschiedet. Heute ist Sonntag und im Kühlschrank wartet mein Schmutzbier. Gute Nacht Deutschland, ich denk an euch.
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    • Day 9

      Tatü Tata

      December 5, 2022 in Chile ⋅ ☀️ 19 °C

      Heute Ist Montag und es wird Zeit an die Weiterreise zu denken und einen Plan zu erstellen. Pablo und seine Mutter hatten mich zwar eingeladen das Weihnachtsfest und Neujahr hier zu verbringen. Doch ich möchte im Januar in Patagonien sein, denn dann ist noch Sommer. Bevor es an die Routenplanung geht, brauche ich als erstes unbedingt einen Handyhalter. Eigentlich keine große oder wirklich spannende Sache. Pablos Rat folgend fahre ich zur Marina Mall. Ein riesiges Einkaufszentrum , genau nach meinem Geschmack. Hier kann ich endlich in voller Motorradmontur mit Helm und Tankrucksack unterm Arm durch die heiligen Hallen flanieren. Einem Securitymitarbeiter lässt sich mit den Worten Electricidad und tecnika der Weg zu einem Elektronikladen entlocken. Einfach die Rolltreppe rauf. Perfekt. Mit Fotos, Übersetzerapp und Händen und Füßen bekomme ich den Halter. Bedenken wegen der Größe der Begestigungsaufnahme verfliegen. Es gibt 10 Tage Rückgaberecht, dafür muss ich die Verpackung jetzt mitschleppen.
      Und warm ist es in den Klamotten auch. Ich bestell mir sicherheitshalber ein Erfrischungsgetränk als Cappucchino nach Foto. Und schon geht die Fragerei nach der Variante los. Nachdem alle Fragen wahrheitsgemäß mit Si beantwortet werden, überreicht man mir einen wirklich toll schmeckenden Capucchino-Eisbecher mit Sahne.
      Meine Blue leidet ebenfalls unter der Hitze und dem ständigem Stopp and Go. Immer öfter springt der Kühlerventilator an. Meiner Diagnose einer leichten Dehydration folgend werde ich ihr etwas destilliertes Wasser gönnen. Ein Securitymitarbeiter zeigt mir den Weg zum Supermarkt. Glücklicherweise gibt es dort einen wirklich kompetenten Mitarbeiter der neben spanisch und Englisch sogar griechisch spricht. Er bringt mir die Worte "agua destilada" bei, lässt sie sicherheitshalber nochmal von mir wiederholen und schickt mich dann durch die Kasse auf die andere Seite. Wohin genau habe ich nicht wirklich verstanden. Ah ja, Farmacia. Bevor ich stolz meine neu gelernten Fremdwörter an die Frau bringen kann, frage ich zuerst ob Sie englisch spricht. Nein, aber ihr Kollege. Klappt ja prima. Etwas Smalltalk über meine Reise, Gelächter weil Sie auch mal auf Weltreise nach Deutschland möchte und eine fröhliche Verabschiedung.
      Nun aber raus hier. Kleine Stände säumen den Weg mit Weihnachtsgedöns wie überall auf der Welt. Meine Blue steht immer noch da und bekommt erstmal eine Infusion mit dest. Wasser. Aus Präventionsgründen möchte ich ihr noch eine Flasche Öl bereit halten. Ein freundlicher Pizzalieferantenmotorradfahrer empfiehlt mir überschwenglich einen Shop in der Nähe. Ich mache mich auf den Weg. Vor einer Ampel gesellt sich ein Tenerefahrer zu mir, bemustert interessiert meine Blue und fragt woher ich komme und was ich hier mache. Von Ampel zu Ampel unterhalten wir uns auf Englisch weiter. Er fährt mit Warnblinklicht voraus und ich folge ihm zu einem McDonalds. Er ist schon mal mit seinem Vater Richtung Patagonien gefahren und kann interessante Routenvorschläge machen. Wir tauschen die Telefonnummern und Email-Adressen und er will mir Infos zukommen lassen. Und tatsächlich, während ich diese Zeilen verfasse halten wir Kontakt per WhatsApp. Jetzt noch schnell zum Shop. Dort herrscht reger Verkehr. Dennoch hat der Verkäufer Zeit und erzählt mir wie windig es in Patagonien ist und das sich sein Freund dabei das Bein gebrochen hat. Beim bezahlen meiner Liqui Moly Ölflasche, klebt er die Nummer der Kreditkarte ab mit den Hinweis, dass man diese in Argentinien gerne mal mißbraucht.
      Nun aber los, die Handyhalterung wartet. Zufällig komme ich an dem Platz vorbei an dem ich Marco aus Deutschland getroffen habe. Er erzählte mir von einer Feuerwehrwache mit einem Feuerwehrauto auf dem in deutscher Schrift, Feuerwehr steht. Ich nutze die Gelegenheit und mache mich auf die Suche.
      Und tatsächlich, sehe ich sogar 2 deutsche Feuerwagen auf denen Feuerwehr steht. In der Euphorie der vergangenen Tage bilde ich mir schon fast ein, man würde mir einfach die Tür öffnen und mich reinlassen. Vorsichtig versuche ich die Tür zu öffnen.Natürlich geschlossen. Nur eine Überwachungskamera und mehrere Klingelknöpfe. Ich steh schon fast wieder auf der Straße als hinter mir ein älterer Mann die Treppe herabsteigt. Ich versuche ihm zu erklären, dass ich aus Deutschland bin und mich Frage warum dort deutsche Feuerwehrautos stehen. Leider spricht er kein Englisch. Deutet mir nur an um die Ecke zu gehen. Und tatsächlich ist dort eine Holztür mit Glasscheiben auf der steht in deutscher Schrift: Gegründet .... Und während ich mein Handy zücken will um ein Foto zu machen, öffnet sich wie von Geisterhand die Tür. Man bittet mich herein und ich bekomme eine exklusive Privatführung durch die komplette Feuerwehrwache. Vom Keller bis in den ersten Stock. Man ist gerade bei Renovierungsarbeiten und will zudem ein Museum einrichten. Ich kann mein Glück kaum fassen.
      GESCHICHTE
      Diese Feuerwehrwache in Valparaiso ist die erste in Südamerika und vor ca. 200 Jahren gegründet worden.
      Fast eine Stunde verbringe ich dort. Wir verabschieden uns äußerst herzlich und ich verlasse das Gebäude.
      Meine Blue parkt vor einem Justitiargebäude und ich lasse mich auf den Stufen davor nieder. Überwältigt von den Eindrücken der letzten Tage und mit Dankbarkeit und Demut, dass ich frei aller Verpflichtungen hier sein kann und darf, fällt mir nur ein Wort ein welches Sviatlana zu mir sagte, KARMA.
      Ich spüre wie einzelne Schweißtropfen der Erdanziehung folgend aus meinen Augenwinkeln die Wange herunterlaufen.

      Eine junge Frau die soeben die Treppe heraufkommt bitte ich darum diesen Moment für mich als Foto festzuhalten. Er ist es wert. Und so verbringe ich meine Zeit hier und beobachte das Handeln auf dem Vorplatz. Zwischenzeitlich kommt die junge Frau zurück, dreht sich nochmal um, lächelt und winkt kurz. Dann ist Sie in einer Nebenstraße verschwunden.
      Es wird Zeit, Blue und ich machen uns auf den Weg. Es macht immer mehr Spaß die steilen und manchmal engen Strassen herauf und hinab zu fahren. Hier und da die bunten Bilder an den Hausfassaden anzuschauen und dann wieder die nächsten steilen Straßen hochzufahren.

      Es wird Zeit zur Unterkunft zu fahren. Vor der Dunkelheit schaffe ich es noch den Handyhalter anzubauen. Dann ist Feierabend. Tatü Tata. Was für ein Tag.
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    • Day 10

      Ein ganz normaler Tag

      December 6, 2022 in Chile ⋅ ☀️ 25 °C

      Aus der Heimat erhalte ich am frühen Morgen die frohe Kunde, nein, ich bin nicht wieder Opa geworden sondern es ist Nikolaus. Wie jeden Tag hatte ich meine Stiefel vor die Tür gestellt und wie jeden Morgen war nichts drin. Nikolaus ist in Chile nun mal nicht bekannt. Und aus den Augen aus den Sinn, mehr ist halt nicht drin.
      Es ist der letzte Tag um meine Weiterreise vorzubereiten. Bisher ist alles ganz easy. Man hat einen zentralen Anlaufpunkt, braucht nicht das ganze Gepäck mitschleppen und ein bequemes Bett. Allzeit Internetzugang und kann mit Freude seine Stories ins Handy tippen. Für den Einstieg absolut die besten Voraussetzungen.
      Tomas hatte mir einige Tourenvorschläge geschickt. Aber so wirklich bin ich noch nicht bei der Tour. Dafür bei meiner Blue. Ihr schmuckes Halsband braucht Kettenfett und der automatische Kettenöler ein nachfüllen. In den Tiefen meiner Alutaschen finde ich die Lenkererhöhung die ich zu Hause nicht mehr einbauen konnte. Macht schon was her, fern der Heimat mit dem eigenen Werkzeug herumzuschrauben. Den Handyhalter nochmal neu platzieren und fertig.
      Wie gesagt, alles ganz easy, bei strahlenden Sonnenschein und bei Pablo auf dem Hof. Zwischendurch ist Waschtag für meine Klamotten. Pablo richtet mir die Waschmaschine ein, und nach 45 min wird aus der Waschmaschine ein Wäschetrockner. Ich bin irritiert. Sonnenschein und bestes Wetter, da freut sich die Hausfrau/-mann. Hier vermutlich der Energieversorger. Hauptsache die Sachen sind sauber, trocken und reisebereit verpackt. Zwischendurch meldet sich Torsten. Er ist in einem Hostel und ihm geht es gut. Also auch bei ihm alles ganz easy.
      Nach all der Zeit der Vorbereitung wird mir zum ersten Mal bewusst, welch umfangreiches Material hier gerade vor mir liegt und sinnvoll verteilt und verstaut werden muß. Außer Sommer gibt es auch die kalten Zonen in Patagonien und in den Anden. Und Moskitos in Amazonien, aber warum jetzt unnötigerweise 2 Rollen Isolierband vor mir liegen, bleibt mir ein Rätsel.
      Es wird endlich Zeit meine Route festzulegen. Vorher aber lieber doch noch eine Probefahrt zum Telefonnetzanbieter um meine Karte wieder aufzuladen. Handy in die Halterung und los. Klappt prima, wenn ich beim nächsten mal noch die Bildschirmsperre einschalte, dann brauche ich mir nicht jedesmal den Kopf verrenken wenn sich das Bild dreht.
      Ich parke Blue in der Nähe eines Ladens Namens Cruz Verde, neben all den anderen Zweirädern und gehe die 150 Meter zu Fuß zum Laden. Man ist hier freundlich und hilfsbereit und lädt mir erstmal die App mit den schlechten Bewertungen aufs Handy. Zeigt mir, dass die Karte fast abgelaufen ist und das ich dies mit Bargeld wieder aufladen kann. Dafür müsste ich in eine Farmacia. Das geht hier nicht. OK, Chile ist auch ein Land der deutschen Einwanderer.
      Ich frage mich durch zur nächsten Farmacia und man zeigt auf ein Geschäft mit grünem Banner auf dem Cruz Verde steht. Kurz ein Blick auf Blue und rein ins Geschäft. Nachdem ich 2 Verkäuferinnen mit Sprachapp und einen Verkäufer mit Handy gleichzeitig beschäftigt halte, ruft man eine ältere Verkäuferin die anscheinend fließend französisch spricht. Gott sei Dank auch Englisch. Mich interessieren keine Laufzeiten, GB und Sprechminuten mehr, ich lasse einfach nur aufladen.
      Noch ein Blick auf das bunte Treiben in dieser Straße, ein Milchshake, ein süßes Etwas und dann weg von hier. Es ist mal wieder Rush-Hour. Und für Zweiradfahrer gibt es eine Extraspur, die ist genau zwischen den wartenden Autoschlangen. Man lernt dazu. Die neue Lenkererhöhung fühlt sich noch etwas seltsam an. Aber 40 mm machen eine Menge aus, auch die Schultern fühlen sich jetzt breiter an.
      Zurück in der Unterkunft öffne ich meine Flasche Wein und rufe Pablo an. Er hat mir eine Liste mit Highlights zusammengestellt die er teilweise selber besucht hat. Somit steht dem Start in Teil 2 der Reise nichts mehr im Wege. Wir reden über Gott und die Welt. Ich kann meine Tasche die ich nicht mehr benötige bei ihm unterstellen. Er zeigt mir sein Instagram Account uns sein Tattoo. "Wanderlust" steht verziert auf seinen Fuß.
      Er richtet noch einen Wunsch an mich, ein deutsches Wort, dass er mit mir in Verbindung bringen kann wenn ein nächster Gast aus Deutschland kommt. Ich empfehle ihm, "Fischers Fritze ...". Er bedankt sich für den schönen Abend und wir bleiben in Kontakt. Es ist ein ganz normaler Tag und ich weiß nicht was ich schreiben soll. Gute Nacht Deutschland.
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    • Day 32

      Valparaíso - Tag 1

      December 8, 2022 in Chile ⋅ ☀️ 20 °C

      Au in Chile esch am 8. Dezämber en Fiirtig, drom reisemer förs verlängerete Weekend noch Valparaíso. 🌴 Das schöne Städtli am pazifische Ozean erreichemer om d Mittagsziit metem Bus. 🌊 Zor üsere Öberraschig gfendemer ufem Wäg zom Hostel sogar en Wiehnachtsmäärt - fast wie dehei eifach bi 30° Ossetemperatur. 🎅 Zerst semmer mol ziellos dör die velle Gässli gloffe ond hend üs denn entschede, üs anere Walking-Tour azschliesse. 👣 I dene 3h hemmer ganz huufe gschechtlechi Inputs zo Politik, Kultur ond Konst vo dem Köstestädtli erfahre. 🧐 Noch dere Fluet a Informatione hemmer zerst e Stärkig brucht ond üs mitemne traditionelle chilenische Ässe verwöhnt - Chupa de Mariscos ond Chorrillanas. 😋 Per Zuefall hemmer es schwedischs Gschwöstertepäärli (Frieda & Hampus) ide ältiste Brauerei Chiles weder troffe ond send chorzerhand mit ehne de Sonneontergang bimne Bierli go luege. 🌅🍻Read more

    • Day 33

      Valparaíso - Tag 2

      December 9, 2022 in Chile ⋅ ☀️ 21 °C

      Well s zMorge im Hostel erst ab de 9i esch hemmer mösse/döffe usschlofe.🤗 Aschliessend semmer uf Erkondigstour dör es paar wiiteri vo dene 42 Hügle in Valparaíso.👟 Ou osserhalb vode Touriste-Region semmer emmer weder uf wonderschöni Streetart troffe ond hend einigi Höhemeter ond onzähligi Stägetrett hender üs brocht.🎨 Weder am Hafe semmer döre Wiehnachtsmärt gschländeret, womer alli vorstellbare nötzleche ond onnötze Sache cha choufe.🎅🏽 Imene Beizli zMetzt im Märt semmer änegsässe zom öpis ässe ond debi chli Qwixx spele.🎲 Die wiiteri Erkondigstour hemmer abkörzt wäg de Hetz ond send zrog is Hostel zom de Schatte im Garte-Sitzplatz z gniesse.🌞 Onterhaltsam esch v.a. en igfleischti Argentinierin gse, wo im WM-Viertelfinal metgfieberet hed.⚽ S Penalty-Schiesse esch denn zomene rechtige Spektakel worde. D Holländer ond Argentinier im Hostel send voller Emotione debi gse.🤭 ZNacht heds weder traditionell Chilenisch gä: Pastel de Choclo, Bier us Patagonie ond Pisco Sour.🍸Read more

    • Day 34

      Strandtag - Viña del Mar

      December 10, 2022 in Chile ⋅ ☀️ 25 °C

      Ferie vom Reise - nochem Usschlofe ond Zmörgele hemmer üsi Badisache iipackt ond send metem Colectivo Bus Rechtig Viña del Mar gfahre. 🚍 D Fahrt esch wie do üblich sehr abentüürlich gsi. Bevors öberhaupt los got, muesmer de Bus dör Wenke zom Halte brenge.👋 D Fahrt esch de es Wächselspeli vo Vollgas gäh ond Brämse gsi - ond de erst no die rechtig "Haltestell" gfende brucht chli Üebig. 🤓 De Räst vom Tag hemmer am Strand verbrocht. 🏝 Noch de Dosis Sonne vom Vormittag ond ere chorze Abchüelig im (rechtig) chalte Pazifik hemmer am Nomittag de Schatte bevorzogt. ☀️ Före Sonneontergang semmer nochli wiiter ade Köste entlang noch Reñaca gloffe.🌅 En entspannte Tag met (Hör)buech, Speli spele ond feinem Ässe got z Änd. 🤗Read more

    • Day 54

      Valparaiso

      December 26, 2022 in Chile ⋅ ⛅ 17 °C

      mir hoffed ihr hend alli schüni wiehnachte ka und hend zit gnossä mit ücherer family und liäbste. bi üs sind d wiehnachte recht bescheide usgfalle. d chilener sind eher nöd so wiehnachtsfans. Deko hets nöd viel ka und au sust isch z lebe eifach witergange ohni grossi unterbrüch. Also mir hend nöd würgli öppis gspürt as wiehnachte gsi isch. Zit hemmer trotzdem sehr gnossä.

      Valparaiso isch leider schu üserä zweit letschtä stop in Chile. alles isch recht bunt und lebhaft. sonä art hippie künstlerstadt. tolli kaffis und restaurant.

      Das land het würgli unglaublich viel z bütä. Im süde undä diä schönstä Nationalpärks mit unglaublicher natur we mirs selber nu niä erlebt hend. Ganz undä kargi landschaftä mit unzähligä guanakos (warum au immer diä det lebed), sehr chalt und windig aber traumhaft. witerobä plötzli regewald ähnlich alles verwachse und vermossed. dichti wälder wemer selte gseh hend bis ganz ufä ah jede berggipfel. Lüt lebed da natürli nöd viel. unglaublich herzigi chlini dörfli. grossstadt fehlanzeige. das musch würgli wellä. aber traumhaft zum gseh.
      Ider mitti riesigi grossstadt mit emä emsigä triebe so we mir üs südamerika vorgstellt hend. Märt eifach überall. uf de trottoire, am strasserand und überall wos platz het. alles wird verkauft wome sich nur vorstelle chan, natürli au sache wo kei mensch brucht. es wird ghandelt, aprisä we ufnä riesigä basar und das überall. de verbi fahrendä autos wird getränks, sacks, unterhaltig und vieles me abotä und d lüt chaufeds. und zäck ufsmal alles fast we inerä wuästi mit kaktus und steppä. tolli Stränd und wiedr unglaublich herzigi dörfli. Chile isch riesig und so vielsitig das hetted mir so nöd erwarted im süde ischs irgendwiä europäisch sehr gsitted und ab dr mitte südamerikanisch😍

      Chile isch eher tür was mir so nöd erwarted hend. zum teil sinds schwizer prisä chunt ganz druf ah wod gad bisch. Je nach job da isches sicher eher schwierig i somnä lad über d rundä z chu. im südä undä hend mir kei obdachlosi gseh würgli alli hend es hus ka. diä einte selber but us spanblatte, blech und was au immer si gfunde oder sich leistä hend chänä. witer obä wos wärme gsi isch hesch viel obdachlosi gseh zum teil ganzi familiä. da lernte me eifach wieder dankbar z si, für das wo mir alles hend und das üs alles offä staht.

      Danke Chile viel hesch üs vu dir zeiged aber es isch doch nur en bruchteil. du hesch nuu viel me z bütä mir chend wiedr versprochä. adios du vielsitigs, wünderschüs chile.
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    • Day 4

      VALPARAISO

      January 4, 2023 in Chile ⋅ ⛅ 19 °C

      My first trip to Chile was in 2019, when I explored from Cochran in North Patagonia up to Santiago. Now I’m finally back, to explore another section of this oddly shaped country. (From north to south, Chile extends 4,270 km, 2,653 mi, yet is only 350 km, 217 mi at its widest point, and averages just 177 km, 110 mi east to west.) This time I’m planning to go north from Santiago (near the middle) and my first stop is in historic Valparaiso.

      I had a truly rough time getting to this, my first destination, due to the domino effect of a 4-hour delay of my first flight from Oaxaca to Mexico City. You will be spared the details, but I missed two flights and arrived a day late, and the culprit was the airlines, AEROMEXICO. Be warned!

      I chose to stay in Valparaiso’s Historic Center (a UNESCO World Heritage Site from 2003) to explore the two cities: the lower town full of official government buildings and banks, and the upper town of steep hills, reached by 140-year-old 10-person elevators. Up on the hills are historic houses and other lavish buildings from Valparaiso’s heyday as a major port—before the Panama Canal was built in 1914. The Museum of Fine Arts is in a former palace; the Museum of Engravings is in a stately home. The hills are truly interesting and beautiful, though some parts are very rundown, filthy, and dangerous.

      The first day I walked along the coast for the entire day. With my binoculars I spied flocks of terns, cormorants, and pelicans, as well as a little sea otter. There was edible tubular kelp called “cochayuyo,” which I ate in Castro, on the island of Chiloe on my first trip to Chile. There were two lighthouses, native cacti and succulents on the hillsides, and even a very long public beach. There was celebration in the air, as January 2nd is also a holiday in Chile. By the time I was ready for lunch, the restaurants were all out of the standard fish, so I had eel! It arrived fried, and quite delicious.

      The second day I visited the Museum of Fine Arts, which is in the art nouveau/deco Palacio Baburizza. They have a collection European art, as well as the Valparaiso art for which I was searching. (See photos) And then to the Natural History Museum for descriptions of flora and fauna of here, Central Chile.

      The third day I visited the Valparaiso Museum of Engraving, which displayed great artistry and variety of techniques. But because of a blooming cold, I rested most of the rest of the day, and felt better on my last morning.

      The prices here are much more than those of Mexico, so I’ve felt some shock. But how pleasant to see cats minding many businesses along the main streets, and a few nice places to drink coffee and study Spanish in the late afternoon. It’s not difficult to be a short-term resident.

      And here, as usual, is a link for further information about the city:
      https://en.wikipedia.org/wiki/Valparaíso

      Please enjoy the pictures.
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    You might also know this place by the following names:

    Región de Valparaíso, Region de Valparaiso, Valparaíso

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