Cabai
Región de Valparaíso

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Pelancong di tempat ini
    • Hari 10

      Ein ganz normaler Tag

      6 Desember 2022, Cabai ⋅ ☀️ 25 °C

      Aus der Heimat erhalte ich am frühen Morgen die frohe Kunde, nein, ich bin nicht wieder Opa geworden sondern es ist Nikolaus. Wie jeden Tag hatte ich meine Stiefel vor die Tür gestellt und wie jeden Morgen war nichts drin. Nikolaus ist in Chile nun mal nicht bekannt. Und aus den Augen aus den Sinn, mehr ist halt nicht drin.
      Es ist der letzte Tag um meine Weiterreise vorzubereiten. Bisher ist alles ganz easy. Man hat einen zentralen Anlaufpunkt, braucht nicht das ganze Gepäck mitschleppen und ein bequemes Bett. Allzeit Internetzugang und kann mit Freude seine Stories ins Handy tippen. Für den Einstieg absolut die besten Voraussetzungen.
      Tomas hatte mir einige Tourenvorschläge geschickt. Aber so wirklich bin ich noch nicht bei der Tour. Dafür bei meiner Blue. Ihr schmuckes Halsband braucht Kettenfett und der automatische Kettenöler ein nachfüllen. In den Tiefen meiner Alutaschen finde ich die Lenkererhöhung die ich zu Hause nicht mehr einbauen konnte. Macht schon was her, fern der Heimat mit dem eigenen Werkzeug herumzuschrauben. Den Handyhalter nochmal neu platzieren und fertig.
      Wie gesagt, alles ganz easy, bei strahlenden Sonnenschein und bei Pablo auf dem Hof. Zwischendurch ist Waschtag für meine Klamotten. Pablo richtet mir die Waschmaschine ein, und nach 45 min wird aus der Waschmaschine ein Wäschetrockner. Ich bin irritiert. Sonnenschein und bestes Wetter, da freut sich die Hausfrau/-mann. Hier vermutlich der Energieversorger. Hauptsache die Sachen sind sauber, trocken und reisebereit verpackt. Zwischendurch meldet sich Torsten. Er ist in einem Hostel und ihm geht es gut. Also auch bei ihm alles ganz easy.
      Nach all der Zeit der Vorbereitung wird mir zum ersten Mal bewusst, welch umfangreiches Material hier gerade vor mir liegt und sinnvoll verteilt und verstaut werden muß. Außer Sommer gibt es auch die kalten Zonen in Patagonien und in den Anden. Und Moskitos in Amazonien, aber warum jetzt unnötigerweise 2 Rollen Isolierband vor mir liegen, bleibt mir ein Rätsel.
      Es wird endlich Zeit meine Route festzulegen. Vorher aber lieber doch noch eine Probefahrt zum Telefonnetzanbieter um meine Karte wieder aufzuladen. Handy in die Halterung und los. Klappt prima, wenn ich beim nächsten mal noch die Bildschirmsperre einschalte, dann brauche ich mir nicht jedesmal den Kopf verrenken wenn sich das Bild dreht.
      Ich parke Blue in der Nähe eines Ladens Namens Cruz Verde, neben all den anderen Zweirädern und gehe die 150 Meter zu Fuß zum Laden. Man ist hier freundlich und hilfsbereit und lädt mir erstmal die App mit den schlechten Bewertungen aufs Handy. Zeigt mir, dass die Karte fast abgelaufen ist und das ich dies mit Bargeld wieder aufladen kann. Dafür müsste ich in eine Farmacia. Das geht hier nicht. OK, Chile ist auch ein Land der deutschen Einwanderer.
      Ich frage mich durch zur nächsten Farmacia und man zeigt auf ein Geschäft mit grünem Banner auf dem Cruz Verde steht. Kurz ein Blick auf Blue und rein ins Geschäft. Nachdem ich 2 Verkäuferinnen mit Sprachapp und einen Verkäufer mit Handy gleichzeitig beschäftigt halte, ruft man eine ältere Verkäuferin die anscheinend fließend französisch spricht. Gott sei Dank auch Englisch. Mich interessieren keine Laufzeiten, GB und Sprechminuten mehr, ich lasse einfach nur aufladen.
      Noch ein Blick auf das bunte Treiben in dieser Straße, ein Milchshake, ein süßes Etwas und dann weg von hier. Es ist mal wieder Rush-Hour. Und für Zweiradfahrer gibt es eine Extraspur, die ist genau zwischen den wartenden Autoschlangen. Man lernt dazu. Die neue Lenkererhöhung fühlt sich noch etwas seltsam an. Aber 40 mm machen eine Menge aus, auch die Schultern fühlen sich jetzt breiter an.
      Zurück in der Unterkunft öffne ich meine Flasche Wein und rufe Pablo an. Er hat mir eine Liste mit Highlights zusammengestellt die er teilweise selber besucht hat. Somit steht dem Start in Teil 2 der Reise nichts mehr im Wege. Wir reden über Gott und die Welt. Ich kann meine Tasche die ich nicht mehr benötige bei ihm unterstellen. Er zeigt mir sein Instagram Account uns sein Tattoo. "Wanderlust" steht verziert auf seinen Fuß.
      Er richtet noch einen Wunsch an mich, ein deutsches Wort, dass er mit mir in Verbindung bringen kann wenn ein nächster Gast aus Deutschland kommt. Ich empfehle ihm, "Fischers Fritze ...". Er bedankt sich für den schönen Abend und wir bleiben in Kontakt. Es ist ein ganz normaler Tag und ich weiß nicht was ich schreiben soll. Gute Nacht Deutschland.
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    • Hari 32

      Valparaíso - Tag 1

      8 Desember 2022, Cabai ⋅ ☀️ 20 °C

      Au in Chile esch am 8. Dezämber en Fiirtig, drom reisemer förs verlängerete Weekend noch Valparaíso. 🌴 Das schöne Städtli am pazifische Ozean erreichemer om d Mittagsziit metem Bus. 🌊 Zor üsere Öberraschig gfendemer ufem Wäg zom Hostel sogar en Wiehnachtsmäärt - fast wie dehei eifach bi 30° Ossetemperatur. 🎅 Zerst semmer mol ziellos dör die velle Gässli gloffe ond hend üs denn entschede, üs anere Walking-Tour azschliesse. 👣 I dene 3h hemmer ganz huufe gschechtlechi Inputs zo Politik, Kultur ond Konst vo dem Köstestädtli erfahre. 🧐 Noch dere Fluet a Informatione hemmer zerst e Stärkig brucht ond üs mitemne traditionelle chilenische Ässe verwöhnt - Chupa de Mariscos ond Chorrillanas. 😋 Per Zuefall hemmer es schwedischs Gschwöstertepäärli (Frieda & Hampus) ide ältiste Brauerei Chiles weder troffe ond send chorzerhand mit ehne de Sonneontergang bimne Bierli go luege. 🌅🍻Baca selengkapnya

    • Hari 33

      Valparaíso - Tag 2

      9 Desember 2022, Cabai ⋅ ☀️ 21 °C

      Well s zMorge im Hostel erst ab de 9i esch hemmer mösse/döffe usschlofe.🤗 Aschliessend semmer uf Erkondigstour dör es paar wiiteri vo dene 42 Hügle in Valparaíso.👟 Ou osserhalb vode Touriste-Region semmer emmer weder uf wonderschöni Streetart troffe ond hend einigi Höhemeter ond onzähligi Stägetrett hender üs brocht.🎨 Weder am Hafe semmer döre Wiehnachtsmärt gschländeret, womer alli vorstellbare nötzleche ond onnötze Sache cha choufe.🎅🏽 Imene Beizli zMetzt im Märt semmer änegsässe zom öpis ässe ond debi chli Qwixx spele.🎲 Die wiiteri Erkondigstour hemmer abkörzt wäg de Hetz ond send zrog is Hostel zom de Schatte im Garte-Sitzplatz z gniesse.🌞 Onterhaltsam esch v.a. en igfleischti Argentinierin gse, wo im WM-Viertelfinal metgfieberet hed.⚽ S Penalty-Schiesse esch denn zomene rechtige Spektakel worde. D Holländer ond Argentinier im Hostel send voller Emotione debi gse.🤭 ZNacht heds weder traditionell Chilenisch gä: Pastel de Choclo, Bier us Patagonie ond Pisco Sour.🍸Baca selengkapnya

    • Hari 34

      Strandtag - Viña del Mar

      10 Desember 2022, Cabai ⋅ ☀️ 25 °C

      Ferie vom Reise - nochem Usschlofe ond Zmörgele hemmer üsi Badisache iipackt ond send metem Colectivo Bus Rechtig Viña del Mar gfahre. 🚍 D Fahrt esch wie do üblich sehr abentüürlich gsi. Bevors öberhaupt los got, muesmer de Bus dör Wenke zom Halte brenge.👋 D Fahrt esch de es Wächselspeli vo Vollgas gäh ond Brämse gsi - ond de erst no die rechtig "Haltestell" gfende brucht chli Üebig. 🤓 De Räst vom Tag hemmer am Strand verbrocht. 🏝 Noch de Dosis Sonne vom Vormittag ond ere chorze Abchüelig im (rechtig) chalte Pazifik hemmer am Nomittag de Schatte bevorzogt. ☀️ Före Sonneontergang semmer nochli wiiter ade Köste entlang noch Reñaca gloffe.🌅 En entspannte Tag met (Hör)buech, Speli spele ond feinem Ässe got z Änd. 🤗Baca selengkapnya

    • Hari 54

      Valparaiso

      26 Desember 2022, Cabai ⋅ ⛅ 17 °C

      mir hoffed ihr hend alli schüni wiehnachte ka und hend zit gnossä mit ücherer family und liäbste. bi üs sind d wiehnachte recht bescheide usgfalle. d chilener sind eher nöd so wiehnachtsfans. Deko hets nöd viel ka und au sust isch z lebe eifach witergange ohni grossi unterbrüch. Also mir hend nöd würgli öppis gspürt as wiehnachte gsi isch. Zit hemmer trotzdem sehr gnossä.

      Valparaiso isch leider schu üserä zweit letschtä stop in Chile. alles isch recht bunt und lebhaft. sonä art hippie künstlerstadt. tolli kaffis und restaurant.

      Das land het würgli unglaublich viel z bütä. Im süde undä diä schönstä Nationalpärks mit unglaublicher natur we mirs selber nu niä erlebt hend. Ganz undä kargi landschaftä mit unzähligä guanakos (warum au immer diä det lebed), sehr chalt und windig aber traumhaft. witerobä plötzli regewald ähnlich alles verwachse und vermossed. dichti wälder wemer selte gseh hend bis ganz ufä ah jede berggipfel. Lüt lebed da natürli nöd viel. unglaublich herzigi chlini dörfli. grossstadt fehlanzeige. das musch würgli wellä. aber traumhaft zum gseh.
      Ider mitti riesigi grossstadt mit emä emsigä triebe so we mir üs südamerika vorgstellt hend. Märt eifach überall. uf de trottoire, am strasserand und überall wos platz het. alles wird verkauft wome sich nur vorstelle chan, natürli au sache wo kei mensch brucht. es wird ghandelt, aprisä we ufnä riesigä basar und das überall. de verbi fahrendä autos wird getränks, sacks, unterhaltig und vieles me abotä und d lüt chaufeds. und zäck ufsmal alles fast we inerä wuästi mit kaktus und steppä. tolli Stränd und wiedr unglaublich herzigi dörfli. Chile isch riesig und so vielsitig das hetted mir so nöd erwarted im süde ischs irgendwiä europäisch sehr gsitted und ab dr mitte südamerikanisch😍

      Chile isch eher tür was mir so nöd erwarted hend. zum teil sinds schwizer prisä chunt ganz druf ah wod gad bisch. Je nach job da isches sicher eher schwierig i somnä lad über d rundä z chu. im südä undä hend mir kei obdachlosi gseh würgli alli hend es hus ka. diä einte selber but us spanblatte, blech und was au immer si gfunde oder sich leistä hend chänä. witer obä wos wärme gsi isch hesch viel obdachlosi gseh zum teil ganzi familiä. da lernte me eifach wieder dankbar z si, für das wo mir alles hend und das üs alles offä staht.

      Danke Chile viel hesch üs vu dir zeiged aber es isch doch nur en bruchteil. du hesch nuu viel me z bütä mir chend wiedr versprochä. adios du vielsitigs, wünderschüs chile.
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    • Hari 4

      VALPARAISO

      4 Januari 2023, Cabai ⋅ ⛅ 19 °C

      My first trip to Chile was in 2019, when I explored from Cochran in North Patagonia up to Santiago. Now I’m finally back, to explore another section of this oddly shaped country. (From north to south, Chile extends 4,270 km, 2,653 mi, yet is only 350 km, 217 mi at its widest point, and averages just 177 km, 110 mi east to west.) This time I’m planning to go north from Santiago (near the middle) and my first stop is in historic Valparaiso.

      I had a truly rough time getting to this, my first destination, due to the domino effect of a 4-hour delay of my first flight from Oaxaca to Mexico City. You will be spared the details, but I missed two flights and arrived a day late, and the culprit was the airlines, AEROMEXICO. Be warned!

      I chose to stay in Valparaiso’s Historic Center (a UNESCO World Heritage Site from 2003) to explore the two cities: the lower town full of official government buildings and banks, and the upper town of steep hills, reached by 140-year-old 10-person elevators. Up on the hills are historic houses and other lavish buildings from Valparaiso’s heyday as a major port—before the Panama Canal was built in 1914. The Museum of Fine Arts is in a former palace; the Museum of Engravings is in a stately home. The hills are truly interesting and beautiful, though some parts are very rundown, filthy, and dangerous.

      The first day I walked along the coast for the entire day. With my binoculars I spied flocks of terns, cormorants, and pelicans, as well as a little sea otter. There was edible tubular kelp called “cochayuyo,” which I ate in Castro, on the island of Chiloe on my first trip to Chile. There were two lighthouses, native cacti and succulents on the hillsides, and even a very long public beach. There was celebration in the air, as January 2nd is also a holiday in Chile. By the time I was ready for lunch, the restaurants were all out of the standard fish, so I had eel! It arrived fried, and quite delicious.

      The second day I visited the Museum of Fine Arts, which is in the art nouveau/deco Palacio Baburizza. They have a collection European art, as well as the Valparaiso art for which I was searching. (See photos) And then to the Natural History Museum for descriptions of flora and fauna of here, Central Chile.

      The third day I visited the Valparaiso Museum of Engraving, which displayed great artistry and variety of techniques. But because of a blooming cold, I rested most of the rest of the day, and felt better on my last morning.

      The prices here are much more than those of Mexico, so I’ve felt some shock. But how pleasant to see cats minding many businesses along the main streets, and a few nice places to drink coffee and study Spanish in the late afternoon. It’s not difficult to be a short-term resident.

      And here, as usual, is a link for further information about the city:
      https://en.wikipedia.org/wiki/Valparaíso

      Please enjoy the pictures.
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    • Hari 51

      Valparaiso

      7 Januari 2023, Cabai ⋅ ☀️ 20 °C

      Willkommen in Chiles größter Hafenstadt, die 2003 sogar zum UNESCO Welterbe erklärt wurde.
      Die Stadt drängt sich auf einem schmalen Küstenstreifen, umgeben von steilen Hügeln, an dem sich die engen Gassen und kunterbunten Häuser schmiegen. Ja, das ist tatsächlich mal eine sehr sehenswerte Stadt!

      Auf den über 40 Hügeln, den sogenannten Cerros, ballen sich die Häuschen an deren Wänden Graffitis und Wandmalereien sind. Man kann sich hier wunderbar durch das Gassengeflecht treiben lassen und die Streetart an jeder Ecke bewundern. Wohin man in Valparaiso auch blickt, sind die Hauswände mit kunstvollen Wandbilden verziert, die zur schönsten Straßenkunst Amerikas zählen.
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    • Hari 51

      Teamabend!

      7 Januari 2023, Cabai ⋅ 🌙 17 °C

      Ein Teammitglied verlässt uns morgen. Da kommt unsere Übernachtung in Valparaiso doch gerade recht um ein letztes Mal in dieser Konstellation rauszugehen und die chilenische Küche zu probieren. 😀

    • Hari 5

      Urlaub im Urlaub

      20 Januari 2023, Cabai ⋅ ☀️ 19 °C

      Huincahue, Freitag, 20. Januar 2023

      Es gibt einen Witz, der besagt, dass Rentner nie Urlaub haben, weil sie ja nie arbeiten :-)
      Aber nachdem sich unsere Art des Reisens doch immer wieder als sehr anstrengend erweist, müssen wir auch einmal ausspannen.
      Da trifft es sich natürlich wunderbar, dass Marion und Fernando, die Freunde von Regine, uns für mehrere Tage in ihr Ferienhaus in Algarrobo in der Nähe der Küste einladen. Es liegt ungefähr 10 km entfernt vom Pazifischen Ozean und circa 100 km von Santiago de Chile.
      Schon die Hinfahrt durch eine Hügellandschaft mit viel Landwirtschaft und später Weinbau ist sehr angenehm und dauert auf der gebührenpflichtigen Autobahn von Santiago nur gut eineinhalb Stunden.

      Auf der Strecke halten wir bei einer Gärtnerei namens „Jardin Suizo“ (Schweizer Garten) an, deren Besitzer Thierry Dardel Pümpin tatsächlich schweizerischer Abstammung ist und auch noch einigermassen gut Deutsch spricht.
      Die Gärtnerei wurde 1890 von seinem Urgrossvater gegründet, dem Gartenarchitekten Benjamin Jacob Pümpin Ruesch, geboren 1858 in Gelterkindern, Baselland, Schweiz und sie ist seither in Familienbesitz geblieben. Marion kennt den Eigentümer gut und kauft heute ein Zitronenbäumchen als Geburtstagsgeschenk für den Vater ihres Schwiegersohns Patricio, dazu fünf schnittlauchartige Pflanzen, die allerdings nicht zum Verzehr gedacht sind.
      Ganz stolz zeigt uns Thierry das mit viel Liebe gestaltete Museum, in dem sich ausser der umfangreichen Familienchronik (auf Deutsch) auch originale Zeitungsausschnitte zu diversen Jubiläumsjahren befinden. In einem Vorraum sind antike Gegenstände wie eine Kasse, mehrere Waagen und Gartenutensilien ausgestellt.

      Das Ferienhaus, das Platz für viele Personen der Familie bietet (Marion und Fernando haben vier Kinder und bereits drei Enkel und eine Enkelin) und dazu noch für Gäste wie uns, steht etwas ausserhalb des Ortes in einem ruhigen Tälchen mit viel Wald.
      Sie haben das Land in einer für uns in Europa unvorstellbaren Grösse vor fast 40 Jahren gekauft (Bei uns würden darauf gut und gerne 50 Einfamilienhäuser Platz finden.), die Wildnis gerodet und das Haus nach und nach auf- und ausgebaut.
      Es gibt neben dem Haupthaus, zu welchem von der Toreinfahrt ein Weg durch den Eukalyptuswald führt, direkt beim Eingang ein Haus für die Bedienstete, daneben ein grosses Häuschen zum Spielen für die Enkel und verschiedene andere Gebäude, die teils als Werkstatt, teils als Schuppen für Gartengeräte und Holz dienen.

      Zum Gelände gehören neben der grossen Terrasse und dem Grillplatz (mit grossem Grill und einem Pizza-Ofen) etwas weiter entfernt eine kleine Frühstücksecke (Morgensonne) und daneben ein Swimming Pool (der wegen eines Lecks aktuell leider unbenutzbar ist) sowie ein Hot Tub. Dies ist ein kleines Wasserbecken, das auf 36-38 Grad (oder auch mehr) erwärmt werden kann und in dem man einfach nur sitzt, plaudert, etwas trinkt, nachts den Sternenhimmel anschauen und im Winter durch den Dampf die Blumen bewundern kann.
      Marion bearbeitet mit viel Liebe und unermüdlicher Energie ihren grossen Garten mit den prächtigen Blumen. Nur Rasen wächst hier keiner; das Wasser ist rar, muss gekauft werden und jenes, das zur Verfügung steht, wird im Haus und für die Bewässerung der Blumen genutzt.

      Als wir gegen Mittag ankommen, sind bereits Daniela (die älteste Tochter) mit ihrem Mann Patricio (genannt Pato) und den drei Buben Rafael, Federico und Gonzalo sowie ihrem Hund Quica da. Ein weiterer vor Jahren zugelaufener Hund namens Leita gehört auch zum Anwesen.
      Bald gibt es ein üppiges Mittagessen und wir müssen unsere kulinarischen Gewohnheiten (nur Abendessen) schnell über den Haufen werfen!
      Am späteren Nachmittag treffen auch Fernando (der arbeiten musste) und Sebastian ein.
      Regine geniesst unterdessen ein Bad im Swimming Pool von Julio, einem Schwager von Marion, dem das angrenzende Grundstück (nicht minder klein) gehört und Martin hilft Marion beim Flicken eines Sonnenschirms.
      Später fahren wir zu einem weiteren Bruder (Gabriel) von Fernando (Er hat 6 Geschwister.), der zusammen mit seiner Frau Alexandra unweit entfernt auf einem zwei Quadratkilometer grossen Grundstück Parzellen mit Infrastruktur (Wasser, Elektrizität) ausstattet und diese dann einzeln verkauft. Er selber wohnt mittendrin in einem alten Haus aus Adobe, das er von Grund auf renoviert und ausgebaut hat und das - ebenso wie bei Marion und Fernando - der Grossfamilie mit mehreren Kindern und Enkelkindern Platz bietet.
      Das Leben mit und in der (Gross-) Familie hat in Chile Tradition und es ist selbstverständlich, dass man sich häufig mit den Familienmitgliedern trifft, diese zum Essen oder auch übers Wochenende einlädt und auf diese Weise ein vollkommen anderes (weit engeres) Miteinander lebt, als dies bei uns daheim der Fall ist.
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    • Hari 6

      Im Haus von Pablo Neruda in Isla Negra

      21 Januari 2023, Cabai ⋅ ☀️ 16 °C

      Huincahue, Samstag, 21. Januar 2023

      Marions Tochter Daniela (43) und Schwiegersohn Pato (Patricio, 45) nehmen uns zusammen mit den beiden Söhnen Rafael (15) und Federico (12) mit nach Isla Negra (was ein Ortsname ist und keine Insel) zum Ferienhaus von Pablo Neruda. Ein wenig Bildung kann den beiden Jungs nicht schaden - so die Ansicht der Eltern.
      Neruda - obwohl im Land politisch durchaus umstritten - gilt als Nationaldichter und viele Chilenen können Gedichte von ihm frei rezitieren (Davon kann Goethe nur träumen! :-). Daniela fragt, ob wir eines hören wollen. Natürlich wollen wir dies und sind von ihrer Rezitation begeistert. Leider erinnern wir uns nicht mehr an den Titel, aber es war lang! Doch Regine kann im Gegenzug mit dem „Zauberlehrling“ aufwarten, allerdings nicht in voller Länge!!
      Das Ferienhaus - in Wirklichkeit sind es mehrere Häuser, die miteinander verbunden sind - ist heute ein Museum, das unzählige Schätze aus der überreichen Sammlung von Neruda zeigt. Er war über Jahrzehnte Botschafter Chiles in verschiedenen Ländern und sammelte leidenschaftlich vor allem Gegenstände, die einen Bezug zum Meer haben: Schiffsmodelle in Flaschen, Messinstrumente der Schiffahrt, Muscheln und Meerschnecken usw.). Das Museum steht etwas erhöht direkt am Strand von Isla Negra, wo die grossen Wellen des Pazifiks pausenlos an die Felsen schlagen und das Brausen von Wind und Wasser nie aufhört. Die Sicht darauf - sogar vom Schlafzimmer aus - ist sensationell und wir können uns gut vorstellen, dass die Umgebung Pablo Neruda zu Gedichten angeregt haben, die ihn international berühmt machten.
      Zurück im Landhaus erwartet uns „Familienzuwachs“: Marions Sohn Fernando (30) mit seiner Frau Ignacia sind aus Santiago angereist und bleiben zwei Tage übers Wochenende.
      Regine erkennt ihn sofort wieder, obwohl gut 13 Jahre vergangen sind, seit er mehrere Monate zu Gast bei ihrer Freundin Constanze in Tettnang war.
      Mit deren Sohn Fabian ging Fernando täglich in dessen Klasse ins nahe gelegene Montfort-Gymnasium und verbesserte - natürlich nicht nur dort - seine Deutschkenntnisse.
      Marion (da mit deutschen Wurzeln und einer Grossmutter, die in Bern geboren ist) legte Wert darauf, dass ihre Kinder die Deutsche Schule in Santiago (DS) besuchten und ihre Kenntnisse anschliessend in Deutschland vertieften.
      Die DS hat einen guten Ruf und wenn wir hören, wie flüssig Marions Kinder sprechen, dann zweifeln wir nicht daran.
      Es gibt in Chile fünf Deutsche Auslandsschulen: Dies sind die Deutsche Schule Santiago (die einzige, die das Abitur anbietet), Concepción, Valparaiso, Valdivia und die Sankt Thomas Morus Schule in Provindencia.
      Aufgenommen werden Kinder deutscher und deutschsprachiger Familien sowie Schüler mit deutschen Sprachkenntnissen. Neben einer einmaligen Aufnahmegebühr muss ein monatliches Schulgeld bezahlt werden, Das Tragen einer Schuluniform ist Pflicht.
      Zur Deutschen Schule Santiago (Colegio Alemán de Santiago) gehört auch Marions Kindergarten, welchen die Kinder bis zum Erreichen der 1. Klasse besuchen (zuerst im Prä-, dann im normalen Kindergarten).

      Wie in chilenischen Familien üblich, wird, wenn die gesamte Familie versammelt ist, auch gut und lange zu Mittag gegessen. Gegen 14.30 Uhr beginnen wir draussen am Grillplatz neben der Terrasse mit der Vorspeise: Fernando hat Meeresfrüchte in einer leckeren Brühe zubereitet. Anschliessend begeben wir uns ins Haus an den grossen Esstisch, an dem heute 13 Personen Platz finden.

      Nach dem Mittagessen (welches wie immer am Nachmittag stattfindet), bereitet Martin das (dann sehr späte) Abendessen für die gesamte Familie vor. Es gibt — wie könnte es anders sein! - eine Schweizer Spezialität: Züri (ohne ch) Geschnetzeltes mit Rösti.
      Noch in Santiago haben wir vor der Abreise die Zutaten gekauft, unter anderem 5 kg Kartoffeln und 2 kg Rindfleisch, Zwiebeln, Sahne und Weisswein.
      Martin steht wie ein Meisterkoch in der Küche und seine Mühe ist von Erfolg gekrönt. Es bleibt überhaupt nichts vom Essen übrig und alle Familienmitglieder sind voll des Lobes ob seiner Kochkünste!
      Wer nun annimmt, dass damit die Nahrungsaufnahme beendet ist, der irrt. Postres (Nachtisch) und Kaffee dürfen - auch wie immer - nicht fehlen.

      Es ist müssig zu erwähnen, dass wir nach unserem Aufenthalt bei Marion und ihrer Familie die Gürtel um mindestens ein Loch weiter schnallen müssen. Problematisch wird dies vor allem für Regine werden …. waren ihre Hosen doch schon vorher vom argentinischen Eis und der mit vielen Geldscheinen gefüllten Bauchtasche (unter der Hose versteckt) wesentlich enger als Martins (der aber nicht weniger Eis konsumierte und nicht weniger Geldscheine bei sich trägt, sondern nur eine etwas weiter geschnittene Hose trägt).
      Zum Abschluss des Tages spielen wir noch eine Runde Poker, allerdings nur mit Spielzeugfigürchen als Einsatz. Spass macht es trotzdem! Es ist fast 1 Uhr, als uns die Augen zufallen. Wie gut, dass wir nur eine Treppe höher müssen!
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    Anda mungkin juga mengenal tempat ini dengan nama berikut:

    Región de Valparaíso, Region de Valparaiso, Valparaíso

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