Rincón del Mar
6 April, Kolombia ⋅ ☁️ 31 °C
Mehrere Generationen von Fischern und Fischerjungen flicken Netze und ihre abgenutzten Boote, machen Siesta in Hängematten, Kinder spielen tagein tagaus Fussball am Strand, dickbäuchige Frauen, mit denen man sich nicht anlegen sollte, mixen Limonadas de Coco. Abends überschlägt sich der Reggaeton aus kaputten Lautsprechern am Strassenrand und die jungen Männer treffen sich für eine Runde Billard auf dem Dorfplatz. Die Türen der farbenfrohen Häuschen stehen offen, man sieht direkt in die spartanisch eingerichteten Stuben, wo sich die Familien auf Plastikstühlen um den kleinen Fernseher versammeln.
Das Leben hier ist einfach, friedlich und gemächlich. Wir sind in Kolumbiens bestgehütetem Geheimnis - Rincon del Mar. Eine authentische, fast unberührte afro-kolumbianische Schönheit, die es auf irgendeine Art und Weise schafft, unter dem Radar des (Massen)tourismus zu bleiben. Schuhe brauchen wir hier keine. Die einzige Strasse im Dorf ist aus Sand. Unser Hostel liegt direkt am Strand. Den 6er-Schlafsaal haben wir zu unserem Privatzimmer umfunktioniert, denn wir sind die Einzigen hier.
Und als wäre das nicht perfekt genug. Eine einstündige Bootsfahrt von Rincon entfernt liegen die Inseln des San Bernardo Archipels. Auf einer Bootstour entdecken wir die kristallklaren, azurblauen Strände der Isla Múcura und Tintipan. Zum Archipel gehört auch die dichtbesiedeltste Insel der Welt - Santa Cruz del Islote. Hier leben über 1200 Menschen auf einem Hektar, in einfachsten Verhältnissen. Mit Solarstrom, einer Schule, einem Restaurant und einem kleinen Fussballfeld.
Abgesehen davon tun wir nicht viel, wir tauchen voll und ganz in die Gemächlichkeit Rincóns ab und nutzen die Zeit, um unseren baldigen Aufenthalt in Medellin zu planen. Denn es wird höchste Zeit unser Smalltalk-Spanish auf ein nächstes Level zu bringen…Baca selengkapnya
Ich beneide euch ein bisschen! [Peter]
Simone Mätzler Wir sind definitiv zwei Glückspilzlis 🍄