Colombia
Salento

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Travelers at this place
    • Day 248

      Riesige Palmen

      July 5 in Colombia ⋅ ⛅ 17 °C

      Um die (als gefährlich geltenden) Grenzregionen schnell hinter uns zu lassen, verbringen wir einige Tage in Bussen. Von einer Stadt zur anderen, fahren wir durch Kolumbien, in Richtung Norden. Popayan, "die weiße Stadt", sticht heraus, mit seinem hübschen Kolonialstil. Pasto und Cali sind für uns nicht mehr als Zwischenstopps, wobei letzere immerhin mit toller Streetart glänzt.
      Der kleine, bunte Ort Salento zeigt sich vollkommen anders. Seit einigen Wochen zum ersten Mal, befinden wir uns wieder unter anderen Reisenden. Hier genießen wir das internationale Essen, tolle Bäckereien und eine Wanderung durch Palmen-Nebelwälder und Touristenströme.
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    • Day 29–34

      Salento - zwischen Palmen & Kaffee

      July 2 in Colombia ⋅ ☀️ 22 °C

      Hola chicos 🫶🏽

      Nachdem wir fünf Stunden lang am Busterminal in Medellin Zeit totschlagen mussten, kam endlich unser Nachtbus nach Armenia.
      Freunde es war mal wieder eine Abenteuerfahrt.
      Man hätte meinen können, dass des Busfahrers Hauptberuf Rennfahrer ist und er Personenbeförderung nur aus Spaß nebenher macht.
      Es ging über enge Bergstraßen und kleine Dörfer, in denen Tempo 50 erlaubt war - naja wir hatten zwischenzeitlich mal 85 km/h Innerorts drauf 😨
      Dank dieser rasanten Fahrweise kamen wir auch noch überpünktlich - um 4:20 anstatt 5:00Uhr in Armenia an. Von dort aus fuhr das erste Collectivo aber erst ab 5:15… übermüdet, leicht fertig aber trotzdem happy dass wir es (fast) geschafft hatten schleppten wir uns zum Minibus.

      Um kurz nach 6:00Uhr kamen wir bei leichtem Nieselregen in Salento an - finally!
      Unsere Unterkünfte hatten wir gesplittet: 2 Nächte in einem kleineren Hostel mit Privatzimmer und 3 Nächte in einem 8 Bett Schlafsaal in einem der beliebtesten Hostels um etwas socializing zu betreiben.

      Die erste Unterkunft hatte laut Buchung eine 24/7 Rezeption - denkste 😆 wir standen vor einer großen Türe die abgeschlossen war…
      Wir standen wie bestellt und nicht abgeholt, bepackt mit unserem Hab&Gut vor dem Hostel und klopften an der Türe. Es war totenstill und das einzige was schon munter war, waren unsere 5 Hunde die uns vom Dorfplatz aus folgten.
      Diese Rabauken bellten alles und Jeden an der vorbeilief oder fuhr. Beinahe hätte eine Frau einen der Hunde überfahren, als dieser urplötzlich aufsprang und in ihr Motorrad sprang.

      Als es allmählich in Richtung 7:00Uhr ging, liefen wir in Richtung eines Cafés, wo wir dann auch leckere süße Stückchen und frischen Kaffee bekamen. Zudem konnten wir uns etwas darin aufwärmen. Anschließend wagten wir den nächsten Anlauf um Einzuchecken. Wir kamen ins Hostel! Allerdings nur, da glücklicherweise eine Familie gerade auf dem Weg nach draußen war. Also gingen wir die Treppen hinauf zur Rezeption, wo keine Menschenseele war 😂
      Irgendwann gehen halb 9 trudelte dann der Besitzer ein und machte erstmal große Augen und fragte, wie wir denn reingekommen seien… sprachlos dachten wir uns unseren Teil als er uns erklärte, dass das Zimmer so gegen 11:00Uhr fertig sei.

      Wir gingen also etwas die Stadt erkunden und bummelten durch gefühlt alle Läden. Ansonsten rissen wir an diesem Tag keine Bäume mehr aus.

      Am nächste Tag klingelte der Wecker wieder früh, da wir den erste Willy (Jeep) ins Cocora-Valley nehmen wollten. Das Wetter war bedeckt und wirklich frisch 😅 aber egal, die anderen Tage sollten noch regnerischer werden.
      Nach einer halben Stunde Fahrt waren wir am Parkplatz des berühmten Tales angekommen und es ging auch direkt los. Der Weg führte an einem Fluss entlang und danach in den Dschungel. Immer weiter auf matschigen Wanderwegen ging es am Fluss entlang und tiefer und tiefer ins Gebüsch. Wir querten noch fünf Hängebrücken und bis wir schlussendlich an einer Gabelung standen. Wir wussten dass wir links herum gehen müssten um den Rundweg zu gehen. Rechts herum sollte noch ein Aussichtspunkt sein, doch leider hatten wir keine Karte und keinen Empfang um zu schauen wie weit das wirklich entfernt ist. Wir gingen also erstmals in Richtung Aussichtspunkt. Nach 15 Minuten kamen wir an ein Schild, welches eine 4 Tageswanderung zu einem Gletscher mit 5000m Höhe auswies. Als wir das lasen, beschlossen wir doch wieder umzudrehen und den normalen Rundgang fortzusetzen. Der Weg war steil und matschig und nach 35 min kamen wir an einer kleinen Berghütte vorbei - dem höchsten Punkt der Wanderung auf 2860m. Von dort aus ging dann ein richtig breiter Feldweg weiter in Richtung der sagenumwobenen Riesenpalmen.
      Diese erreichten wir dann auch nach gut einer Stunde. Der Anblick war faszinierend! Wie diese dünnen Palmen dort stehen und bis zu 60m hoch werden können 😍
      Insgesamt verbrachten wir dort gute fünf Stunden und machten etliche Bilder.
      Absolutes Highlight für Lisa waren die Pferde am Ende, welche extra Streicheleinheiten bekamen 😌

      Spaß beiseite, das Highlight war die Heimfahrt. Wieso? Seht selbst in unserem Video 🙌🏽

      Am Donnerstag gingen wir es ganz entspannt an, da es den ganzen Tag über regnete - Gott sei Dank ist bald Ende der Regenzeit!
      Wir lernten unsere Roommates kennen und saßen noch bis tief in die Nacht zusammen 🍻🍷

      Am Freitag war das Wetter nicht sonderlich besser, das war uns aber auch egal da wir erst noch Deutschland anfeuern wollten. Nach Abpfiff waren wir gefühlt 10 Jahre gealtert, was ein Spiel 🥹 im direkten Anschluss gingen wir mit einigen aus dem Hostel los in Richtung des Dorfplatzes um uns ein Transportticket zur Kaffeefarm zu kaufen. Die Tickets für die Kaffeefarm hatten wir im Hostel bereits bekommen.
      Also stieg unsere Gruppe vom Vorabend gemeinsam in den Willy und los ging die Fahrt. Etwas verwirrend war, dass der Mann am Schalter meinte dass die Straße gesperrt sei, und man dann halt 1km laufen müsste. War uns egal, die Regenjacken müssen ja auch mal getestet werden.
      Nach ungelogen 5 Minuten Fahrt hielt unser Fahrer an und sagte, wir müssten von hier aus laufen.. ein Witz! Wir kamen uns etwas verarscht vor 😂🤔
      Gut, das half alles nicht also gingen wir los, waren ja scheinbar nur 1km. Nach 20 Minuten laufen waren wir uns nicht mehr sicher, ob dass hier Sinn machte - es war bereits nach 14:30 und die Farm hatte nur bis 16:00Uhr offen.
      Super war dann auch, dass wir mit unseren weißen Schuhen und beiger Hose über einen Ölteppich auf der Straße laufen mussten… tja, die Schuhe waren einmal weiß 😨
      Nach weiteren 10 Minuten kam auf einmal ein Ruf von hinten, ein weiterer Fahrer wartet dort auf uns an dem wir aber schon vorbeigegangen waren. Dieser brachte uns dann erfolgreich zur Farm. Mit dem Fußmarsch wären wir in 100 kalten Wintern nicht angekommen.

      Auf der Farm angekommen ging es auch direkt los. Wir bekamen Poncho, Farmhüte und einen kleinen Korb um unsere selbstgepflückten Kaffeebohnen zu sammeln angelegt und dann liefen wir durch die Plantage.
      Während der Tour bekamen wir Infos über den Anbau der Kaffeebäume (Lisa durfte sogar einen pflanzen 🥰), die Instandhaltung der Farm, den Prozess von der rohen Bohne bis zur gerösteten Bohne, welche verschiedenen Arten es gibt und noch vieles mehr. Die Tour war wirklich ihr Geld wert. Nachdem wir einmal durch die Plantage gelaufen waren, gabs noch einen kleinen Snack und eine erfrischende Limo.
      Anschließend wurde uns erklärt, wie man richtig Kaffee macht. Sagen wir mal so, das hat nichts mit dem Kaffeeprozess normaler Maschinen zu tun 😅

      Eine kurze Zusammenfassung auf was man so achten sollte:

      Erst einmal ist es wichtig welchen Kaffee man kauft: an guten Arabica Kaffee gibt es 3 verschiedene Arten die Bohnen vorzubereiten:
      1. Traditionelle/ Waschmethode: dabei wird die Bohne geschält und in Wasser für 10-15 Stunden eingelegt -> das ist der bitterste Kaffee
      2. Honigmethode: die Bohnen werden geschält aber der schleimige Part wird an der Bohne gelassen -> hinterlässt einen Honig/Karamelligen Geschmack
      3. Natürliche Methode: besteht auf 80-120h Fermentation -> hinterlässt einen roten Beeren/ Rotwein Geschmack

      Es gibt dazu drei verschiedene Röstgrade auf die man beim Kauf auch achten sollte:
      1 Bohne: leichte Röstung
      2 Bohnen: mittlere Röstung
      3 Bohnen: starke Röstung, sehr dunkle Bohnen, wird für keine der oben genannten Premium Bohnen verwendet, weil es den schlechten Eigengeschmack von schlechteren (z.B. grünen) Bohnen überdeckt.

      Bei der Auswahl der Bohnen kommt es sehr auf den eigenen Geschmack an. Wir durften leider nur den traditionellen bei der Tour probieren, aber an allen drei riechen und würden gerne vor allem den natürlichen probieren.

      Beim Kaffee aufbrühen (nicht mit 100Grad warmen Wasser, sondern 88-94Grad) ist es wichtig, den richtigen Mahlgrad für die entsprechende Aufbereitung zu wählen. Beim Filtern sollte der Kaffee nicht länger als 3-5min durchlaufen und sowohl die Kanne als auch die Tassen mit warmen Wasser vorgewärmt werden, da der große Temperaturunterschied sonst auch zu einer ungewollten Geschmacksveränderung führt.

      Ein Kaffeetasting lässt sich im Prinzip mit einem Weintasting vergleichen, die Farbe und Konsistenz wird begutachtet und dann mit kleinen Schlücken und Zungebewegungen erschmeckt.

      Ihr seht, es ist eine Kunst für sich, die wir dann nächstes Jahr ausführlich Zuhause testen werden und euch dann zum Kaffeetasting einladen.

      Gegen 18:30 Uhr waren wir wieder in Salento und gingen noch gemütlich etwas schlemmen.

      Am Samstag war das erste Mal seit wir in Salento sind gutes Wetter, also beschlossen wir uns auf den Weg zu machen um ein paar Wasserfälle zu suchen. Diese fanden wir auch nach einem gemütlichen Spaziergang etwas außerhalb des Dorfes. Auf dem Rückweg bummelten wir noch ein wenig durch die Läden und kaufen ein paar Souvenirs 😉 abends kochten wir nach Knoblauchspaghetti mit Shrimps, was seeeeeehr lecker war 🤤

      Sonntag hieß es dann für uns Sachen packen und ab zum Bus. Wir ziehen weiter in Richtung Süden, genauer gesagt in die Tatacoa Wüste 🌵☀️
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    • Day 14

      Alto de la linea

      May 23 in Colombia ⋅ ☁️ 22 °C

      47km
      1624hm

      Um 6:15Uhr ging es los, denn wir wollen auf die andere Seite der Cordillera Central. Vor ein paar Tagen haben wir herausgefunden, dass die Hauptstraße hier für Radfahrer verboten ist, daher weichen wir auf eine Bergroute aus. Von Salento ging es zunächst 20km von knapp 2000 auf 3300 Meter hoch. Zum Glück war der Schotterweg von ganz guter Qualität. Ab 9Uhr überholten uns ein paar Jeeps mit Mountainbikes auf dem Dach - der Standardtouri wird hochgefahren und rollt dann nur runter.
      Auf der anderen Seite der „Linea“ wie die Hauptandenkette hier genannt wird, erwarteten uns Sonne, traumhafte Ausblicke und zunächst eine schöne 10km lange Abfahrt auf relativ gleichmäßigem Schotter. In dieser Ecke stehen viel mehr von den Wachspalmen - sie sind halt nur nicht so einfach zu erreichen wie im Valle de Cocora. Nach den ersten schönen Kilometern wurde die Straße richtig schlecht. Viele Steine, alles sehr trocken und staubig. So mussten wir die letzten Kilometer berghoch kämpfen und bei der Abfahrt sehr vorsichtig fahren. In Toche haben wir uns dann eine einfache Herberge gesucht, weshalb wir ein Spektakel miterleben durften. Ca. 30 Reiter kamen in den Ort, tranken Bier bei lauter Musik und sind dann weitergezogen. Echt spannend, was wir hier immer wieder erleben.
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    • Day 5

      Mountainbiken in La Cabonera

      December 21, 2022 in Colombia ⋅ ☁️ 16 °C

      Wir hatten heute wieder einen frühen Start: pünktlich um 7.30 saßen wir auf der Terrasse unseres Hotels und genossen ein leckeres Frühstück aus Früchten und Omelette. Das Aufstehen ist uns dank des fantastischen Ausblicks heute morgen auch gar nicht wirklich schwer gefallen :) Um 8 Uhr trafen wir uns mit der Gruppe für unseren Mountainbike Ausflug. Obwohl wir nur ca. 25km zurücklegen mussten brauchten wir eine gute Stunde zur unserem Startpunkt und wurden ordentlich durchgeschüttelt. Die Mühen waren es aber mehr als wert! Zunächst düsten wir 5km über Schotterpisten bis wir an unserem ersten Halt ankamen. Ein traumhafter Blick über Wachspalmen begrüßte uns! Wir machten einen kleinen Spaziergang bei dem wir einige Papageien und sogar einen kleinen Kolibri entdeckten! Unsere Guides hatten ein kleines Picknick für uns vorbereitet, dass wir mit traumhaften Ausblicken genossen :)
      Im Anschluss ging es dann 20km und ca. 1000hm mit dem Rad Downhill wieder zurück nach Salento 🚴‍♂️🚴‍♀️ Unsere Daumen schmerzten vom vielen Bremsen irgendwann ziemlich aber es hat super viel Spaß gemacht! Wir hatten im Vorfeld etwas Angst komplett voller Schlamm zurückzukommen aber zum Glück war es weniger schlammig wie erwartet. Damit wir uns nicht umsonst Sorgen gemacht haben nahm Tobi kurz vor Schluss noch ein kleines Schlammbad (ist ja schließlich auch gut für die Haut!). Es war ein wirklich mal wieder ein toller Tag mit wunderschönen Eindrücken :)
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    • Day 78

      Salento und Valle de Cocora

      December 17, 2022 in Colombia ⋅ 🌧 16 °C

      Wunderschön ist Salento und das Valle de Cocora 🌴😍 bekannt ist das Tal aufgrund seiner hohen Palmen (es sind die grössten Palmen der Welt).. man muss jedoch ein früher Vogel sein um dieses Tal bei gutem Wetter zu bestaunen. Es ist normal, dass am Nachmittag der Nebel und Regen aufzieht.. und Regen in Salento heisst das die Strassen zu Bächen werden und das fast jeden Tag einmal (aktuell ist keine Regenzeit..) 😅Read more

    • Day 6

      Kaffee-Tour "Finca Buenos Aires"

      February 2, 2023 in Colombia ⋅ ☀️ 14 °C

      Am Hauptplatz kann man von diverses Kaffee-Farmen Tickets kaufen und dann gehts auch schon gleich los.
      Mit kleinen Jeeps, in die locker 10 Personen gequetscht werden, fahrt man über Stock und Stein zur Farm.

      Dort angekommen wurden wir freundlich begrüsst und so richtig touristisch in ein Kaffee-Pflücker-Outfit gesteckt. Nun gut, macht man halt mit.

      Die Tour auf der Farm war mega spannend und lehrreich. Wir pflückten ein paar Kaffeebohnen und sahen den ganzen Prozess vom pflücken bis zur fertigen Bohne.
      Am Schluss gab es natürlich noch eine Verkostung, selbstverständlich ohne Milch und Zucker, schwarz ist das einzig richtige bei diesem Kaffee höchster Qualität. 😉 Obwohl ich sonst so ein Cappuccino-Trinker bin, hat mir der Kaffee echt gut geschmeckt (ist halt null bitter hier).

      Danach gings die rumplige Fahrt wieder zurück und ich konnte endlich im Hostel einchecken und eine erfrischende Dusche nehmen.

      Ein paar Minuten die Füsse hochlegen und danach ging ich noch spontan in eine Cooking- Class im Hostel. Wir machten selbst Platanos mit Guacamole, hmmmm lecker!

      Später genossen wir noch einen Welcome-Drink und die Happy-Hour.
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    • Day 572

      El Café de Colombia

      June 9 in Colombia ⋅ ☁️ 22 °C

      Nach einer weiteren Fahrt mit dem Nachtbus kommen wir morgens früh um 7 Uhr ziemlich unausgeschlafen in Salteno, mitten im sogenannten Kaffedreieck, an. Dieses Mal können wir unser Zimmer leider noch nicht beziehen. Kurz frisch machen, dann erst mal Kaffee trinken gehen. Auf der Suche nach noch mehr Koffein und um der Müdigkeit entgegen zu wirken, entscheiden wir uns spontan zu einer Kaffee-Tour auf der Finca Luger. Es ist eine nette kleine Finca mit nur 1,5ha. Der Kaffee wird ausschließlich direkt vor Ort produziert und verkauft.

      Mit dem Willys Jeep werden wir hingebracht. Schon der erste Eindruck ist großartig. Zu Beginn bekommen wir, bei einer Tasse Kaffee, eine kurze Einführung in die Theorie. Anschließend geht's im traditionellen Kaffeepflücker-Outfit direkt auf's Feld, ein paar Kaffeekirschen ernten. 100% Handarbeit, denn weil hier das ganze Jahr über Kaffee wächst, sind an einem Baum immer reife und unreife Früchte, was maschinelles Ernten unmöglich macht. Danach wird (je nach Aufbereitungsart) maschinell entpulpt, fermentiert, gewaschen und getrocknet. Dieser Prozess ähnelt der Verarbeitung von Kakaobohnen. Die schon trockenen Bohnen rösten wir daraufhin selbst über dem Gasherd und snacken währenddessen Patacones & Arepas mit Hogao (lecker!), bevor wir die Bohnen schließlich mahlen und unseren eigenen Kaffee zubereiten/ verkosten. Natürlich süß, leicht nussig, mild und dennoch intensiv. Ein tolles Erlebnis, welches natürlich auf Touristen ausgelegt, aber trotzdem nett und authentisch ist. Wir haben Glück und bekommen die zweistündige Führung ganz privat.

      Kolumbien belegt den vierten Platz der weltweit größten Kaffeeproduzenten. Der Großteil ist für den Export bestimmt, denn qualitativ soll der kolumbianische Kaffee zu den besten der Welt gehören. Etwa 120 verschiedene Kaffeearten gibt es, jedoch ist nur rund die Hälfte für den menschlichen Verzehr geeignet. Die beiden bekanntesten Arten sind Robusta und Arábica, wobei in Kolumbien nur letztere angebaut wird. Je nach Anbaugebiet (Höhenlage) variiert das Aroma von zitrus, über fruchtig süß bis hin zu schokoladig. Generell werden die Bohnen in Kolumbien weniger stark geröstet, als es bei uns der Fall ist.
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    • Day 24

      Salento

      April 21, 2023 in Colombia ⋅ 🌧 19 °C

      Die Busfahrt von Jardin nach Salento war mehr als abenteuerlich. Mit einem einfachen Bus ohne Beinfreiheit und offenen türen ging es die Schotterstraße die Berge hoch. Viele Säcke, Kochtöpfe Pakete und Kisten wurden ebenfalls mit uns auf den sitzen transportiert. Es ging am Abgrund lang, durchs Nirgendwo und durch die größten Schlaglöcher von Jardin nach Salento ( 50 km hier = 4 Stunden.) Nach weiteren 4 h sind wir dann endlich in Salento angekommen. Salento ist eine kleine, bunte Stadt. Heute ging es nach dem Stress dann auf eine kleine Bio- Kaffeefarm (Natürlich mit entsprechender Touri-Kleidung), wo uns die Pflanzen und die Herstellung von einem witzigem Guide erklärt worden. Eine Verkostung durfte natürlich nicht fehlen😍😋 Zwischen dem Kaffee sind ganz unterschiedliche Früchte, wie Mangos Limetten, Avocados, Grapefruit, Mandarinen und Bananen angebaut, was angeblich auch einen Einfluss auf den Geschmack haben soll. Aber das schmecken wohl nur richtige Profis:)Read more

    • Day 101

      Schlammschlacht im Valle del Cocora

      January 20, 2023 in Colombia ⋅ 🌧 13 °C

      Nach dem nicht ganz überzeugenden Reitausflug wollten wir das Cocora-Tal unbedingt auch noch zu Fuss erkunden. Und so brachen wir früh morgens auf, um den Menschenmassen und dem nachmittäglichen Regen zu vorzugreifen. Und wir wurden für das Aufstehen belohnt - die Morgenstimmung im Tal war einfach nur zauberhaft! Wir wanderten praktisch alleine durch die wunderschöne Landschaft, genossen unser z'Morge am Aussichtspunkt unter den beeindruckenden Palmen und kamen schliesslich am höchsten Punkt der Wanderung, der Finca La Montaña, mit fantastischem Blick über die Nebelwälder des Tals an. Und dann nahm das Unheil seinen Lauf...
      Die Wanderung wurde zur wahrhaftigen Schlammschlacht. Die 'Wege' (der geneigte Leser beachte die Anführungs- und Schlusszeichen) waren abwechslungsweise tiefe Gräben, matschige Schlammbecken, überflutete Bachläufe - oder eine Mischung aus alledem.
      Und als wenn der geplante Weg nicht schon genug anstrengend gewesen wäre, stürmte ein gewisser T.K.aus B., dass wir doch unbedingt noch das tolle Kolibrihaus besuchen sollten - einen zusätzlichen Kilometer den Wald hinauf. Er zog alle Register seiner Überzeugungskünste, nur um dann bei der Ankunft oben festzustellen, dass es den mühsamen Abstecher auf keinen Fall wert war...😂 Immerhin hat sich uns ein uns unbekannter, herrlich schillernder Kolibri gezeigt. 😍
      Die Stimmung war entsprechend schon weit unten, wir allerdings hatten den Abstieg noch vor uns. Die Wege wurden eher schlimmer als besser, einzelne Holzresten im Schlamm zeugten noch von dem längst aufgegebenen Versuch, einen vernünftigen Weg zu errichten. Die Landbesitzer, die für jeden Wegabschnitt über ihr Land noch eine kleine Weggebühr einzogen, bekamen einiges zu hören - allerdings lediglich auf Schweizerdeutsch, so hielt sich das Konfliktpotential im Rahmen.😉 Nach langen 14km, die uns mindestens doppelt so lang vorkamen, war das Leid zu Ende und wir hielten uns mit letzter Kraft noch einmal hinten am Jeep fest. Zurück im Hotel war die grosse Siesta angesagt, die sich bis in den verregneten Abend zog, an dem wir uns nochmals den Roomservice gönnten und bei einem feinen z'Nacht und einer noch feineren Flasche Wein die Geburtstagsauszeit ausklingen liessen. Schnell waren die Strapazen vergessen und wir blickten auf drei wunderbare Tage an einem wunderschönen Ort zurück.🥰
      Die vom Vortag schmerzenden Knie verhinderten dann den für den letzten Morgen geplanten Spaziergang zum Wasserfall. (Dass wir diesen vom warmen Bett aus schon sahen war der Motivation sicherlich auch nicht zuträglich...😉). Wir verabschiedeten uns vom geliebten Geburtstagshüttli und erkundeten noch einmal das Städtchen Salento, bevor wir uns aufmachten zur achtstündigen Fahrt nach Medellin.
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    • Day 105

      Salento

      January 31, 2020 in Colombia ⋅ 🌧 19 °C

      So ich bin jetzt wieder alleine unterwegs. Nach einer Woche haben wir beschlossen dass es nicht funktioniert dass wir zusammen reisen und gehen jetzt wieder getrennte Wege. Ich bin seit ein paar Tagen in Salento und es ist mal wieder eine atemberaubende Landschaft. Es gibt hier viele Wasserfälle und die größten Palmen der Welt. Ich bin in den letzten drei Tagen mehr gewandert als die letzten drei Jahre zusammen. Am Sonntag fahre ich nach Bogota und am Dienstag fliege ich weiter nach Monterrey in Mexiko.Read more

    You might also know this place by the following names:

    Salento

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