Colombia
Villa Nueva

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Travelers at this place
    • Day 22

      La Candelaria

      December 19 in Colombia ⋅ ⛅ 24 °C

      Auch wenn ich Nele natürlich schmerzlich vermisse, geht das Leben weiter, und so schaute ich gestern Abend das Fußballspiel Tolima gegen Atlético Nacional mit Verena aus Wien. Die Fans waren am Ende leider mindestens genauso traurig, da es nur 1-1 ausging. Heute Morgen verbrachte ich mit Verena noch ein wenig Zeit, bis ich am Nachmittag eine Free Walking Tour in „La Candelaria“, dem Zentrum von Medellín machte. Diese handelte von der Transformation von Medellín von der gefährlichsten kolumbianischen zu einer sehr sicheren Stadt und war sowohl super spannend und informativ als auch total unterhaltsam. Bei der Tour lernte ich Gladys aus Belgien kennen, mit der ich noch den restlichen Nachmittag und Abend mit Essen, Spazieren und quatschen verbrachte, außerdem wohnte ich mit ihr zufällig einem Kinderweihnachtskonzert bei. Morgen steht dann leider der letzte Tag in dieser wundervollen Stadt an. 🏙️Read more

    • Day 39

      Medellin 1.0

      September 24, 2019 in Colombia ⋅ ⛅ 24 °C

      Medellin...hier bin ich also! In den 90. Jahren die gefährlichste Stadt der Welt!
      Die Stadt gilt als die modernste Kolumbiens, nicht zuletzt wegen der Metro die in Kolumbien einzigartig ist und durch ein System von Seilbahnen vervollständigt wird. Umliegende Stadtgebiete die oft etwas am Berg sind, wurden so durch alle viel besser erreichbar gemacht.

      Ich habe eine kleine Airbnb Wohnung im Stadtgebiet El Poblado, Quasi eine schöne Seifenblase um die eigentliche Seele Medellin's. Medellin, so erzählt mir Edi unser Tourguide bei der ersten Tour durch die Stadt. Medellin sei sehr schnell gewachsen,, so schnell, dass der Unterschied zwischen sehr reich und sehr arm oft direkt zu sehen ist und die ärmere Bevölkerung oft hinten runter fällt.
      Am späteren Abend sehe ich dann auch was er meint, die Gegend ist sehr schick...fast schon europäisch und trotzdem liegen Obdachlose in zerfetzten Klamotten quer auf den Gehwegen und schlafen. :-/.

      Den Stadtkern welchen wir zu sehen bekommen, ist sehr wuslig. Überall kleine Stände wo es von raubkopierten DVD's über Musik und Streetfood so ziemlich alles gibt.

      Das Thema Pablo Escobar spaltet hier stark die Gesellschaft, die welche die 90. Jahre miterlebt haben sind keine Anhänger des Hypes um den Namen Escobar. Wenn man sich vor Augen hält, dass Medellin und seine Bevölkerung zu Escobars Zeiten über 200 Bombenanschläge erdulden musste und 38.000 Todesopfer zu beklagen hatte...mehr als verständlich.
      Edi unser Tourguide sagt, wenn er über Escobar spricht, nie seinen Namen er möchte damit verhindern das neugierige einheimische die oft kein English verstehen denken er würde den Drogenbaron gut heißen.
      Die Fakten über Escobar bewegen mich dazu, KEINE der beliebten Touren welche sich nur um den Drogenboss drehen, zu buchen. Unterm Strich war Escobar nur ein Drogenboss der ohne Skrupel unschuldige zu töten, seine Geschäft voran trieb.

      Die Stadt lässt sich super mit der Metro und den Seilbahnen erkunden, eindrucksvoll wie sich die Seilbahn in die umliegenden Stadtgebiete schlängelt. Comuna 13 ist wohl eine der bekanntesten Stadtgebiete Medellins, direkt am Berg gelegen welcher gesäumt ist von keinen Häusern und Wellblechhütten. Viele schöne Graffitis prägen auch hier das Bild der Comuna.

      Wir treffen zufällig einen sehr bekannten Sprayer in einer Bars in der wir uns eine kleine Erfrischung gönnen, Interessiert hören wir zu wie viele Initiativen hier von im und anderen gestartet wurden um die Comuna aus ihren ärmlichem Image heraus zu holen.
      Hier scheint es nicht die Regierung zu sein die dafür sorgt das die ärmeren Viertel sich weiter entwickeln, viel mehr sind es kleine Berühmtheiten die selbst in den Comunas groß geworden sind, die hier so gut es geht versuchen das Stadtbild positiv zu prägen.
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    • Day 25

      Medellin

      December 29, 2019 in Colombia ⋅ ⛅ 24 °C

      4 Tage Medellin. Eingebettet in ein riesiges Tal findet die Stadt Platz für über 6 Millionen Menschen. Die einst gefährlichste Stadt der Welt ist mittlerweile nicht einmal mehr unter den Top 50. Natürlich muss man immer etwas aufpassen, dass sich kein Taschendieb in seiner Tasche verirrt, aber in welcher Metropole muss man das nicht?
      Außerdem verfügt die Stadt als einzige Stadt Kolumbiens über eine Metro. Diese besteht aus 2 Bahnlinien und 4 Seilbahnen. Was wir eigentlich nur vom Skifahren kennen nutzen die Medelliner um die höher gelegenen Viertel mit dem Zentrum zu verbinden.

      Aber nun zu unserem Aufenthalt. Am Tag der Anreise wurde ich leider krank. Fieber, Gliederschmerzen und Schüttelfrost ließen mich flach liegen. Elias hat mich mit Tee und Nudelsuppe versorgt, sodass ich am nächsten Tag schon wieder fit war. Leider nicht lange, am übernächsten Tag hatte mich alles wieder eingeholt.
      Zwischendurch besuchten wir einige Parks, Plazas, den botanischen Garten, zwei Museen und fuhren mit der Seilbahn.
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    • Day 10

      El Centro von Medellin

      December 26, 2022 in Colombia ⋅ 🌧 18 °C

      Heute drehte sich alles bei uns um das Stadtzentrum von Medellin - wir hatten einen richtig vollen Tag! Los ging es morgens mit einem Ausflug zu einem der größten Märkte: Minorista. Wir haben nicht schlecht gestaunt was dort alles verkauft wird: neben den "Klassikern" wie Obst, Gemüse, Fleisch und Fisch gab es auch riesige Kochtöpfe, eine Bank und sogar ein kleines Reisebüro. Objekt der Begierde waren für uns Fruchtsäfte: für Tobi gab es Maracuja auf Milchbasis (eine Empfehlung unserer Guide in Salento) uns für Kinga einen Lulosaft - lecker!
      Als nächstes hatten wir uns das Botero Museum vorgenommen - 10 Minuten zu Fuß am morgen das muss schon gehen. Wir waren leider wirklich geschockt von der vielen Armut die uns begegnete. Sehr viele Menschen die mitten auf der Straße schlafen, Menschen die schon morgens nicht nüchtern durch sie Straßen wanken, viele Menschen die uns uns anstarren und bettelten. Wir wussten schon, dass es viel soziale Brennpunkte in Medellin gibt wären ihnen aber bisher noch nicht so nahe begegnet. Auch der Botero Platz, der oft als tolle Attraktion beworben wurde, hat bei uns kein gutes Gefühl ausgelöst. Das Museum hingehen war super spannend und schön aufbereitet! Uns als wir gegen Mittag wieder herauskamen und mehr Leute auf den Straßen unterwegs waren, fühlten wir uns auch schon deutlich wohler!
      Zum Mittagessen folgten wir der Empfehlung von Tobis Arbeitskollegen und wurden nicht enttäuscht :) Kinga probierte eine vegetarische Arepa Pfanne und Tobi testet ihr Bandeja Paisa 👌
      Als letztes ging es für uns heute auf eine Free Walking Tour durch das Stadtzentrum. Wir lernten unheimlich viel über die Stadt, die sozialen Verhältnisse, was COVID in Medellin angerichtet hat und die Menschen und ihre Mentalität im Allgemeinen - wirklich eine Klasse Tour von der wir viel mitgenommen haben!
      Nach all der Aufregung sind wir jetzt heute Abend endlich wieder kaputt aber zufrieden im Hostel angekommen :)
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    • Day 103

      Bewegendes Medellín

      January 22, 2023 in Colombia ⋅ 🌧 22 °C

      Medellín ist die zweitgrösste Stadt Kolumbiens - und die ehemals wohl gefährlichste Stadt der Welt. Kein Wunder versprach unser Tourguide auf der Walking Tour: Heute werde ich Euch erklären, weshalb Eure Eltern Angst haben, dass ihr hier in Kolumbien seid...😉 Er hatte nicht zu viel versprochen, die Stadt und ihre Geschichte waren eindrücklich und haben uns bewegt, auch wenn es heute sicher ist, Medellin zu bereisen. Fangen wir aber vorne an...
      Nach unserer Ankunft spätabends in El Poblado - eines der beiden touristischen Viertel Medellíns - blieb uns nur eine kurze Nacht, denn vor der gebuchten Free Walking Tour machten wir uns auf die Suche nach einem Frühstück. Es wurde uns leicht gemacht - hier reihen sich Hotels, Restaurants und Cafés aneinander. Und so ergatterten wir tatsächlich das wohl beste Frühstück unserer bisherigen Reise!🤩
      Nach der erfolgreichen Mission Frühstück folgte die nächste Herausforderung: Metro. Auch diese war aber einfach zu lösen. Obwohl die Metro Medellíns schon fast 30-jährig ist, befindet sich alles in einwandfreiem Zustand und kommt erstaunlich modern daher. So konnte es dann punkt 10 Uhr losgehen mit der geführten Tour durch das Stadtzentrum.
      Unser Guide Dio begrüsste uns mit einem historischen Überblick über die Entwicklung Medellíns (kein Gewähr für die Richtigkeit aller folgender Erzählungen, wir geben nur weiter was wir auf spanglish gehört haben😉🙈).
      Einst war Medellín ein kleines, landwirtschaftliches Städtchen, das sogar für die ankommenden Spanier uninteressant war, da es hier nichts Wertvolles zu holen gab, sodass sie bald in andere Gebiete Kolumbiens weiterzogen. Erst als sie merkten, wie heiss es in den Küstenregionen sein kann, kamen einige zurück in das angenehmere Klima der hiesigen Berge. Tatsächlich wird Medellín auch die Stadt des ewigen Frühlings genannt aufgrund dem idealen ganzjährigen Klima - auch wir genossen, wie grün es hier ist!🌿

      Erst mit der Einführung und dem weltweit steigenden Bedarf an Kaffee Anfang des 20. Jahrhunderts explodierte Medellín förmlich, wuchs innert kürzester Zeit um mehr als das siebenfache und wurde zum wirtschaftlichen Motor Kolumbiens! Kein Wunder entwickelte sich neben der geplanten Stadt auch ein informelles Medellín an den Hängen der umliegenden Berge, wo heute u.a. die berühmte 'Comuna 13' liegt.

      Ab den 70er und 80er Jahren folgte dann die richtig dunkle Zeit. Nachdem im den USA ehemalige Soldaten mit dem in Deutschland als Medizin entwickelten Kokain gegen die posttraumatischen Belastungsstörungen aus dem zweiten Weltkrieg behandelt werden, startet das weisse Pulver seinen Siegeszug. Die Nachfrage war plötzlich (und ist immer noch) riesig - und Kolumbien kann liefern. Man schätzt, dass in Kolumbien heute rund 70% des weltweiten Kokains produziert wird! Heute überwiegend ohne offensichtliche Gewalt, da der Transport und Verkauf von mexikanischen Kartellen übernommen wurde - auch aus dem einfachen Grund, dass Kolumbien, im Gegensatz zu Mexiko, ein Auslieferungsabkommen mit den USA hat. Wer hier angeklagt wird, Drogen nach Amerika geschmuggelt oder verkauft zu haben, wird an die USA ausgeliefert, dort verurteilt und wird im schlimmsten Fall nie mehr gesehen. Davor haben sogar die Gangsterbosse zu viel Angst...

      Vor diesem Abkommen in den 80er und 90er war das alles ganz anders. Ganz Kolumbien und vor allem Medellín war durchsetzt von unzähligen kleinen Kartellen - bevor sich ein Mann nach oben arbeitete und all die kleinen Gruppierungen unter einer starken Hand vereinigte. Pablo Escobar - ein Name, den unser Guide Dio nicht laut aussprechen wollte in der Stadt und ihn nur Voldemort nannte... Dio ist nur ganz wenig älter als wir, aber als er erzählte wie er aufgewachsen ist, sich beim Spielen immer wieder unter dem Bett versteckend oder draussen hinter geparkten Autos wartend, bis die nächste Schiesserei vorbei war oder wie er auf dem Schulweg an auf der Strasse liegenden Opfern derselben vorbei laufen musste - das nahm uns alle mit. Während mehreren Jahrzehnten herrschte ein unerbittlicher Krieg zwischen den Drogenkartellen, dem Staat, den linksextremen Guerillas (z.B. die Farc) und den rechtsextremen Paramilitärs, der 2003 mit der Entwaffnen der Paramilitärs abebbte und schliesslich 2016 mit dem Friedensabkommen zwischen Staat und den Farc-Rebellen zumindest oberflächlich endete. Bis dahin sorgte er zur Höchstzeit um 1991 alleine in Medellin für über 6'600 Morde pro Jahr.
      Nicht erstaunlich also, dass Dio und viele Kolumbianer:innen den Ruhm Pablo Escobars, unter anderem durch Netflix-Serien wie 'Narcos', sehr kritisch sehen. Und um so erstaunlicher, dass die Kolumbianer:innen trotz all dem Elend, dass wir alleine auf dieser Tour gehört haben, so lebensbejahend und fröhlich bleiben konnten! Vor allem helfe da die Einstellung, sich auf positive Erlebnisse zu fokussieren und Negatives aus der Vergangenheit selektiv zu vergessen, um nicht in dem erlebten Leid unterzugehen.
      Gerade Medellín tankt heute auch viel Energie aus der Transformation, die diese Stadt hinter sich hat. Dank 'sozialer Architektur' wurden gezielt die dunkelsten Ecken der Stadt aufgewertet und entwickelten sich mit neuen Plätzen, Gebäuden sowie zahlreichen sozialen Angeboten zu einladenden Begegnungsorten und zu Zeichen der Hoffnung. Mit Gondeln wurden die Stadtteile an den Hängen mit dem Zentrum verbunden - und bereits mitten in der Blüte der Kriminalität wurde die Metro eröffnet, die die Mobilität in Medellín völlig veränderte und als Zeichen für eine bessere Zukunft von allen so heilig gehalten wird, dass kaum ein Kratzer oder Graffiti zu finden ist!
      Mit neuen Schulen und 10 grossen Bibliotheken in den problematischsten Vierteln wurde der Bildung neuer Aufschwung gegeben und Kinder in die Schule geholt statt in die Hände der Kartelle getrieben. So hat sich Medellín zu einem Vorzeigebeispiel und einer der innovativsten Städte weltweit entwickelt. Eine Entwicklung, die man sieht und vor allem spürt - und die uns sehr bewegt hat!😊
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    • Day 145

      Medellín c'est trop tip top !

      July 1, 2023 in Colombia ⋅ ☁️ 27 °C

      Par Arzhêl,

      Medellín le 1er juillet, objectif rempli ! On aura payé notre colonne vertébrale pour cet exploit. Je passe quelques coups de fils à ma famille car il faut bien le dire, c'est mon anniv ! Même la guichetière du western union me le souhaite, elle est plus rapide que ma grand mère !

      On prend le métro hyper propre jusqu'au centre où l'on se retrouve dans un gigantesque marché du faux, il y a tout. Plus que tout, on sent bien que bien des modèles n'existent sûrement que dans ce marché! On rejoint la Plaza Botero et le centre de la culture, un beau château quadrillé en bleu et blanc entouré par quelques dizaines de sculpture aux formes arrondies à l'excès de l'artiste dont la place a pris le nom. La ville est belle, il y a beaucoup de trésors d'architecture. Après investigation, on trouve une pelloche Fujifilm dans un magasin de photo (pas le premier) pour enfin débuter ma carrière de photographe. Moi aussi vais pouvoir me la péter avec mon argentique. En chemin vers le musée de la mémoire, on croise un marché d'artisants/brocante qui retient notre attention quelque temps, l'occasion pour Maël de craquer sur des lunettes de vitesses au style inimitable pour la soirée à venir.

      On visite ce musée qui porte sur la violence qui habite Medellín depuis 50 ans. Entre les différents groupes paramilitaires (MAS, ELN, FARC, ...), les gangs des favelas, les narcotrafiquants et l'armée, une guerre s'est menée pendant des années causant des milliers de morts, principalement les afrocolombiens et les indigènes, perdus dans un spirale infinie d'enlèvements, règlements de compte, de crimes de guerre et de dégâts collatéraux. La criminalité n'a diminué réellement que depuis 2016 environ. L'exposition est très complète, elle contient beaucoup d'émotions.

      On descansar un poco dans un parc mitoyen où les gens chuchotent puis on traverse la ville dans le sens opposé pour atteindre la Communa 13, l'ancien quartier le plus dangereux de la ville changé en gallerie d'art à ciel ouvert.
      Alpagués par des guides officiels du barrio à la sortie du métro, on sent bien qu'il y a des histoires à raconter sur le lieu et on accepte. L'attente tuera presque Maël mais on finit par partir. L'endroit baigne dans une piscine de touristes, c'est impressionnant, c'est un peu trop. C'est joli mais il y a un petit effet disneyland. Ingrid nous explique qu'à l'époque, il était trop dangereux de rentrer dans la communa 13 même pour une ambulance et nous parle surtout de l'opération Orion, une attaque de l'armée contre le barrio qui transforma l'endroit en zone de guerre pendant 3 jours et des falsos positivos, ces 2000 à 4000 civils tués par ces combats que l'état a accusé d'être des miliciens pour justifier leur meurtre. Depuis 6 ans, les street art a recouvert les murs, l'ouvrant au tourisme et aux artistes mais attention, les habitants n'ont pas changés pour autant. Cet essor touristique est le fruit de leur travail, la gentrification n'a pas encore commencé. La guide est sympathique mais à part nous expliquer quelques fresques, on en apprend pas bien plus.

      On rentre à l'hostel car sont arrivés les nouveaux protagonistes de cette histoire, vos nouveaux reporters Tits et Adrien. Quel plaisir de les rejoindre pour la fin de ce voyage ! Un petit coup de rasoir mal assuré et je débute ma 23ème année avec une moustache. On danse toute la nuit pour fêter l'anniversaire de mais on garde précieusement le conseil du jour de mon père: mollo sur le destroy!
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    • Day 12

      La ville de l'éternel printemps

      July 29, 2023 in Colombia ⋅ ⛅ 18 °C

      Depuis 2 jours, nous découvrons Medellin, tout à fait fascinante. La ville de couleur brique semble grignoter les montagnes environnantes, spectacle que nous avons pu admirer en empruntant quelques-uns des téléphériques qui permettent de relier les quartiers des pentes (les plus pauvres) au centre ville. Une visite guidée par une habitante de la comuna 13 nous permet de retracer l'histoire de ce quartier, qui fut l'un des plus dangereux du monde. Aujourd'hui, les touristes peuvent accéder à certaines zones que les habitant.e.s ont réinvesti : street art, hip hop et arepas locales donnent désormais un aspect festif à cette partie de la ville. Le soir, nous profitons de l'animation du Poblado, où Mahé peut donner libre cours à son célèbre déhanché. Le lendemain, petit tour au parc Arvi, que nous rejoignons également en téléphérique (+1000m par rapport à la ville !) : en lieu et place de la neige, on survole la canopée.
      De nouveau, nous avons la chance d'être très bien accueillis par des amis de Patricia qui vivent à Medellin : Masa et Santiago !
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    • Day 21

      Medellín - 1.750 Höhenmeter

      September 4, 2023 in Colombia ⋅ ⛅ 28 °C

      Kolumbianer lieben Medellín wegen des ewigen, frühlingshaften Klimas. Ich würde es herrlich frühsommerlich nennen. Und endlich sticht die Sonne nicht so brutal wie in den höheren Lagen.

      Wir wohnen im Barrio El Poblado. Am Rand Medellíns und damit auch am Rand eines riesigen Kessels. Erhöht mit bestem Blick auf die Stadt. Jedenfalls vom Rooftop-Pool. Aus unserem Zimmer müssen wir durch einen Antennenwald schauen. Aber das ist eine andere Geschichte.

      Medellín war einst die Brutstätte des Medellín Kartells, wo Escobar für Mord und Brutalität gesorgt hat und damit dem Land Kolumbien den Stempel „gefährlich“ aufgedrückt hat. Wer den Film Narcos gesehen hat, versteht woran ich denke. Doch das Kapitel nahm vor 30 Jahren ein Ende. Man will damit nichts mehr zu tun haben.
      Wirklich?
      Ein ganzer Stadtbezirk lebt vom Patron, wie man ihn nannte. Wieder lesen wir, dass es da gefährlich ist. Nun. Auf eine organisierte Tour haben keine Lust. Wir mieten uns einen kleinen Stadtflitzer und fahren dorthin. Auf der Suche nach einem geeigneten Parkplatz klopft ein Mann an die Tür. Ein Mann wie man sich einen Kolumbianer vorstellt: dunkle, lockige Haare, weißes Unterhemd und etwas untersetzt. Mit einem herzerwärmenden breiten Lächeln sagt er:
      „Bienvenidos a Comuna 13!“
      Ok. Was wird das denn - denke ich. Er spricht kein Englisch aber organisiert sofort jemanden, der uns einen Parkplatz besorgt. Auch einen Guide. Einen Guide will ich nicht. Ich will das Barrio allein erkunden. Das tun wir dann auch.

      Die angeblich längste Escalera der Welt ist eine touristisch aufbereitete Arcade. Hier kann man alles erdenkliche kaufen, das Escobar glorifiziert. Fast ganz oben angekommen, schnappen wir uns zwei Plätze mit bestem Blick auf die Comuna 13. Bei einem Club Colombia beobachten wir wortlos das Treiben. Unterhaltung fällt wegen der tierisch lauten Musik aus jeder Ecke, aus.

      Botero ist auch im Zentrum der Stadt ein großes Thema. Unser Flitzer parkt in einem Parqueadero. Die befinden sich hier immer in Innenhöfen. Die Insassen müssen vorher aussteigen und am Eingang warten. Wir sind die einzigen Ausländer. Die trauen sich hier nicht hin. Bis zur Plaza Botero sind es nur wenige Schritte. Der ist eingezäunt und es gibt nur wenige von Polizisten kontrollierte Eingänge. Die Kontrollen sind nur visuell. Man will vermeiden, dass da niemand campiert oder dealt.
      Botereos Werke sind ein Hingucker. Vermutlich haben wir jetzt alles von ihm gesehen. In Bogotá und nun hier in Medellín.
      Die Schnellbahn ist hier hochgelegt. Und drunter findet das volle Leben statt. Erst sitzen wir auf einer Treppe- wie das hier wohl Usus ist- und gucken zu. Unbeschreiblich beeindruckend. Und wieder wird mir klar: Der Kolumbianer ist ein hart arbeitender Mensch. Beinahe hätte ich geschrieben: „Wie Du und ich“
      Falsch! So hart arbeitet bei uns niemand. Mir tut es leid, dass die Welt sie als Menschen eines gefährlichen Landes Sehenswürdigkeiten sieht.
      In einem sehr alten Café bestellen wir „Tintó“. So nennt man hier durchgetröppelten Kaffee. Oder doch vielleicht einen Cappuccino? Aber nein. Hier gibt es nur Tintó. Und ich höre von hinten wie man dort schallend lacht, dass da jemand einen Cappuccino verlangt hat 🙈. Ok ok. Ich hab’s verstanden. Wie so oft, verirrt sich hier kein Weißer. Aber wir fühlen uns gut. Der Tintó schmeckt und wir zahlen für zwei Tassen unglaubliche 2.000 COP. Das sind 46 Cent !

      Östlich von Medellín befindet sich ein Überflutungsgebiet. Ein Stausee und Erholungsgebiet der reichen Kolumbianer. Am Rand steht El Peñon. Der zweitgrößte Monolith Südamerikas. Der zweitgrößte nach dem Zuckerhut in Rio. 220 Meter hoch. Die Besteigung meistert Rainer allein. Nach meinem Sturz vor zwei Wochen kann ich maximal fünf Treppen hochlaufen. Keinesfalls über 700! Ich bin echt traurig darüber. Nun muss ich mich mit den mitgebrachten Fotos begnügen 🙁

      Und dann haben wir einen Tag dem Faulenzen gewidmet. Auf zwei Etagen des Binn Hotels kann man die Seele baumeln lassen und „gucken ob keener guckt“ - wie der Berliner zu sagen pflegt.

      Ach ja. Was ich beinahe vergessen hätte zu erzählen, in Medellín kann man exzellent essen 😋
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    • Day 74

      Medellín:de stad van Botero en Comuna 13

      May 4 in Colombia ⋅ ☁️ 23 °C

      Aangezien we het Botero museum in Bogota gemist hebben, hebben we het museo de Antioquia in Medellín bezocht: een hele verdieping vol Botero en 2 verdiepingen over de stad en Colombia...prachtig museum!
      Vervolgens hebben we ook een tour in Comuna 13 gedaan. Het is niet te geloven dat deze buurt nog geen 10 jaar geleden één van de gevaarlijkste buurten ter wereld was (zo'n 2 moorden per dag). Volgens de gids is de vooruitgang te danken aan 4 zaken: verbetering van de infrastructuur en connectie met de stad (o.a. door er een een kabellift te plaatsen waardoor inwoners er maar 20 minuten over doen in plaats van 2 uur om in het centrum te geraken), de sociale projecten die mogelijk zijn dankzij de vernieuwende infrastructuur, opkomst van het toerisme en tenslotte de deals met de criminelen (die er helaas nog steeds zijn, maar de buurten niet meer teisteren dankzij deals met de regering).
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    • Day 575–581

      Die Stadt des ewigen Frühlings

      June 12 in Colombia ⋅ 🌧 28 °C

      Wir sind in Medellín. El Poblado und La Candelaria sind zwei Stadtteile, die unterschiedlicher kaum sein könnten und sich doch mit demselben Wort beschreiben lassen: Dschungel. El Poblado ist so grün und dicht bepflanzt, dass ich hin & wieder den Eindruck habe, im Dschungel zu stehen. Alte Bäume und tropische Pflanzen überall. Es ist schön, sauber und zivilisiert. Wir sind zwei von vielen, fallen überhaupt nicht auf. La Candelaria dagegen, das historische Zentrum Medellíns, ist ein Großstadtdschungel aus Beton. Die Straßen sind voll, chaotisch, unübersichtlich und schmutzig. Wir Weißen stechen definitiv aus der Masse heraus. Ein krasser Kontrast. Die Polizeipräsenz in beiden Stadtteilen ist hoch.

      Wohnen tun wir im schicken und touristischen Viertel El Poblado. Diese Comuna wiederum besteht aus 24 Barrios und gilt als sicherstes Viertel Medellíns. Es gibt tolle Shoppingmöglichkeiten, viele Parks und Grünflächen, großartige Restaurants und ein lebendiges Nachtleben . Was will man mehr. Hier kann man's definitiv ein Weilchen aushalten.

      Nicht so lang halten wir es dagegen in La Candelaria aus. Hier herrscht ein ganz anderer Rhythmus. Erinnerungen an São Paulo werden wach, dort hat unsere Südamerika-Reise vor 19 Monaten begonnen. Statistisch gesehen, ist La Candelaria das unsicherste/ gefährlichste Viertel Medellíns. Wir beginnen unsere kleine Runde am Plaza Botero, wo wir nun doch noch in den Genuss seiner Kunst kommen. Ganze 23 Botero-Skulpturen stehen auf dem Platz. Der Legende nach bringt das Reiben der Statuen Liebe und Glück. Allem Anschein nach, muss es da draußen also sehr viele glückliche und verliebte Menschen geben. Aber in La Candelaria gibt es vor allem auch viel Prostitution (auch am helllichten Tag nicht zu übersehen) und extrem viele zwielichtige Gestalten mit leerem Blick und seltsamem Verhalten. Manchmal fast schon unheimlich. Aber auch authentisch, traurig, hart und faszinierend zugleich. Das kolumbianische Sprichwort „no dar papaya“ (gib keine Papaya) nehmen wir uns hier besonders zu herzen. Es bedeutet so viel wie, dass man vorsichtig sein und niemandem die Chance geben soll, einen zu beklauen. Das Handy lasse ich daher meist einfach in der Tasche - die wenigen Bilder vom Plaza Botero spiegeln also alles andere als die Realität dieser Gegend wider. Immer wieder drehen wir um, weil uns die Nebengassen weiter entfernt dann doch nicht mehr ganz so geheuer sind. Es ist definitiv kein Viertel, in dem ich mich nachts aufhalten möchte. Und deshalb werde ich schon leicht nervös, weil uns einfach kein Uber mehr abholen will. Erst dauert es ewig, bis die Fahrt überhaupt angenommen wird. Dann 15-20 Minuten Wartezeit. Kurz vor Abholung lehnen die Fahrer aus irgendeinem Grund ab und das ganze Spiel beginnt von vorn, bis die Fahrt von Uber schließlich komplett storniert wird. Kurz vor Einbruch der Dunkelheit beschließen wir daher lieber die Metro zu nehmen.

      Generell sollte man natürlich überall Vorsicht walten lassen, auch in El Poblado. Die beiden Belgier, die wir auf dem Language Exchange im Purple Monkey Hostel kennenlernten, erzählen uns, wie sie noch in der gleichen Nacht (mit viel Glück nur) Zeugen eines Raubüberfalls wurden. Direkt hier, wenige Schritte von unserem Apartment entfernt.
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    You might also know this place by the following names:

    Villa Nueva

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