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- 27. apr. 2024
- ☀️ 26 °C
- Høyde: 957 m
- Costa RicaAlajuelaMuseo Histórico Cultural Juan Santamaría10°0’59” N 84°12’50” W
Vamos a San Jose/ Alajuela
27. april, Costa Rica ⋅ ☀️ 26 °C
Heute bin ich recht früh aufgestanden, um noch zu frühstücken und den Bus um 9.00 Uhr nach San Jose zu nehmen.
Der Bus war recht voll, aber zum Glück konnte ich einen Platz ergattern. Neben und vor mir saßen auch Touris, das ist mir recht schnell aufgefallen. Ich habe auch gemerkt, dass die Mädels neben mir direkt zum Flughafen wollten - sehr gut, denn in die Richtung muss ich ja auch, dachte ich mir.
Irgendwann habe ich dann mit meiner Sitznachbarin, Mariam aus Prag, ein Gespräch angefangen und gefragt wie sie zum Flughafen fahren wollen und vorgeschlagen, dass wir uns ja ein Uber teilen können. Den Vorschlag fand sie schon mal ganz gut und meinte, dass wir dann, wenn wir ankommen zusammen mit ihrer Freundin quatschen können. Sie meinte auch, dass Uber in Costa Rica illegal sei - ja, das wusste ich, aber es wird trotzdem von jedem genutzt und fühlt sich für mich einfach etwas sicherer als ein normales Taxi an.
Dann haben wir uns noch eine ganze Weile über unsere Reisen unterhalten. Mariam und ihre Freundin waren insgesamt nur 8 Tage in Costa Rica und sie meinte das war perfekt, sie haben wirklich alles gesehen und sind kreuz und quer durch das Land gereist. Sie meinte sie kann nicht lang an einem Ort bleiben und langweilt sich recht schnell - von Costa Rica im Allgemeinen war sie eher enttäuscht - alles war ziemlich teuer, die Strände nicht schön genug, gutes Marketing, aber viel Müll. Obwohl ich es interessant fand ihre Sichtweise zu hören, war meine Perspektive auf Costa Rica im Vergleich doch etwas eingeschränkter: Ich war ja volle 5 Nächte nur an einem Ort und dieser Ort und das Ganze drum herum hat mir wirklich sehr gut gefallen.
Auf jeden Fall interessant, welch unterschiedliche Erfahrungen Menschen im selben Land, auf dem gleichen Stück Erde so machen.
Als wir am Busbahnhof in San Jose angekommen sind, war ich positiv überrascht - ich habe viele Horrorgeschichten über das Stadtviertel und den Busbahnhof gehört - aber zumindest tagsüber schien es hier recht friedlich und ohne viele Taxifahrer, die einen anwerben wollen.
Mariam und ihre Freundin Dijana haben noch eine Weile diskutiert und waren sich nicht ganz einig, ob sie jetzt direkt zum Flughafen oder noch zum nahegelegenen Einkaufszentrum fahren. Ich hatte ja keinen Stress und habe einfach gewartet. Dijana war gegenüber mir glaub anfangs noch etwas skeptisch - Und wie machen wir das dann mit dem Geld? Wer bestellt das Uber? Wie geht das, etc. etc.?
Naja irgendwann hatten sie sich dann auf einen Zielort geeinigt, das Uber wurde bestellt und kurz darauf hat uns auch schon Carlos abgeholt.
Die Fahrt war gut und nachdem die beiden Tschechinnen abgeliefert wurden, hab ich mich noch etwas mit Carlos unterhalten. Er fährt ein Elektro-Auto, anscheinend relativ verbreitet hier und er meinte perfekt für Uber in Costa Rica. Ich mochte seine Playlist bzw den Radiosender: 90er, 80er, sehr mitreißend.
Bevor wir die beiden Mädels rausgelassen haben, hat Dijana mir noch eine Tüte mit Obst geschenkt. Sie meinte Mariam isst nicht so gerne Obst und sie schaffen das jetzt auch nicht mehr vor dem Flug. Auf der Fahrt haben wir uns noch etwas unterhalten und ihre anfängliche Skepsis gegenüber mir war dann, glaube ich, schnell verflogen - sie arbeitet in Prag für die Lufthansa, spricht sogar richtig gut deutsch und meinte sie kann mir gerne bei der Buchung meines Rückflugs helfen.
Im Hostel angekommen, wurde mir nach dem Check-In mein Zimmer gezeigt. Anscheinend kommt heute noch eine weitere Person an mit der ich mir das Zimmer teilen werde, aber die kam nie an und letzten Endes hatte ich dann ein Privatzimmer yay 😍.
Das Hostel war sehr süß und ich fühlte mich mehr wie in einer Gastfamilie: Wohnzimmer, Esszimmer, Küche, Innenhof durften wir alles mitnutzen und zwei kleine süße Hunde sind um uns herumgewuselt, die von uns gestreichelt werden sollten.
Zum Abendessen habe ich dann mein geschenkt bekommenes Obst geschnitten und gegessen: eine halbe Ananas, eine halbe Papaya und ein manzana de agua (ich musste vorher auch erst googlen, um herauszufinden was das genau ist, Geschmack: mild, süßlich, rosig - es ist eine typische Frucht aus Costa Rica)
Abends habe ich mich noch mit Eruwan unterhalten, ein Franzose, der gerade am Start seiner Reise durch Costa Rica ist. Er war vor einigen Jahren jedoch schon mal dort und hatte nun erneut das starke Bedürfnis noch einmal in das Land zurückzukommen. Auch eine Kanadierin gesellte sich für ein paar wenige Minuten zu uns, sie zeigte aber eher Desinteresse und gab sich wirklich wenig Mühe, um Eruwans französischen Akzent zu verstehen - Er hatte dahingegen Schwierigkeiten sie zu verstehen - najaaa.
Im Bücherregal des Hostels habe ich zufällig das Buch "Alte Sorten" gefunden - das wollte ich schon länger mal lesen. Nach ein paar Seiten bin ich dann aber auch schon ziemlich müde ins Bett gefallen. Mitnehmen wollte ich das Buch aber auch nicht, denn ich habe sowieso schon recht viel Gepäck. Naja, dann bestimmt mal wann anders.Les mer