lets travel the world

July 2016 - September 2017
A 438-day adventure by dariotravelsaround Read more
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  • Day 56

    Vladivostok

    September 7, 2016 in Russia ⋅ ⛅ 23 °C

    Als ich langsam mit dem Zug nach Vladivostok einfuhr wusste ich dass diese lange Zugreise ein Ende nimmt. Keine tagelangen Zugfahrten mehr, kein leben im Zug und auch bald kein Russland mehr. Erstmals musste ich jedoch den Weg zu meinem Couchsurfing-Host finden welcher mir für die restlichen Tage seine Couch zum schlafen angeboten hat. In einem typischen UDSSR Reihen-Block befand sich seine Wohnung welche noch immer im UDSSR Stil eingerichtet ist. Interessant und auch ein Grund wieso ich Couchsurfing liebe, normalerweise würde ich diese Blöcke nur von aussen sehen aber so konnte ich diesen nicht nur ansehn sondern auch darin leben. Ich wurde freundlich von Gabriel empfangen und freute mich erst auf eine Dusche, nach drei Tagen im Zug hatte ich diese dringend nötig. Am nächsten Tag erkundete ich Vladivostok zu Fuss, die Stadt welche auch oft als San Francisco des Osten bezeichnet wird. Diese Bezeichnung ist meiner Meinung nach nicht zu weit hergeholt, die terrassenartige Form direkt am Meer und die anders denkende Mentalität erinnern doch stark an San Francisco. Gabriel unterrichtet Englisch und einer seiner Schüler hatte zu viele Krabben gefangen weshalb er ihm ein halbes Dutzend gab. Diese verspiessen wir am Nachmittag zusammen mit einem guten Glas Scotch bevor es Abends in ein Nordkoreanisches Restaurant ging. Dieses Restaurant ist eines von wenigen welche vom Nordkoreanischen Staat geführt werden und alle Arbeiter eine Spezialbewilligung bekommen um das Land zu verlassen. Für mich war das wohl die einzige Möglichkeit in der nahen Zukunft eine "reale" Begegnung mit Nordkorea zu haben, Weltpolitisch wird sich das in den nächsten Jahren sicher nicht klären. Das Essen war köstlich, die Stimmung im Lokal ausgelassen und unsere Kellnerin liess sich sogar zu einem kleinen Schwatz hinreissen. Ich erreichte das Ende meines Visas und musste deshalb um 00:20 einen Flug nach Peking nehmen. Damit ich kein teures Taxi nehmen muss nahm ich den letzten Zug zum Flughafen welcher bereits um 18 Uhr abfuhr. Der Flughafen in Vladivostok ist alles andere als gross und die meisten Geschäfte sind um diese Uhrzeit bereits geschlossen, ich trank deshalb einige Kaffees und schaute einen Film auf meinem Laptop. Ich freute mich schon sehr über das Essen in China, werde Russland aber sicher auch vermissen und hoffentlich eines Tages wieder zurückkehren. Die Leute hier strahlen eine solche wärme aus, sind hilfsbereit, viele Gebäude sind Rollstuhlgängig und man bekommt einfach alles was man nicht erwartet.Read more

  • Day 58

    Beijing

    September 9, 2016 in China ⋅ ⛅ 29 °C

    Mit der Transmongolischen Eisenbahn wollte ich von Moskau via Mongolei bis nach Peking fahren und buchte mir deshalb bereits im voraus ein Flugticket nach Vancouver. Wegen dem bereits gebuchten Flug sowie meinem auslaufendem Russischen Visa entschied ich mich die verbleibende Woche in Peking zu verbringen. Auch wenn Peking nicht stellvertretend für China angesehen werden kann wollte ich mir doch einen ersten Einblick in die chinesische Kultur verschaffen. Mit anderen aus dem Hostel entdeckte ich einige schöne Gebäude, Pärke, Gärten, Sehenswürdigkeiten. Oft lief ich auch alleine durch die Stadt und versuchte mir einen Eindruck zu verschaffen, fernab von Touristen. Eines Tages lief ich geschätzte sieben Stunden einfach in Richtung Osten. Dies führte mich durch die verschiedensten Quartiere, von Luxus Apartments bis zu den Häuser der einfachen Leuten. Auch nach dieser langen Wanderung, ja so konnte man es schon fast nennen, hatte ich noch nicht die Aussenbezirke erreicht und konnte einfach mit der Metro zurückfahren. Als Aglo-Zürcher war ich natürlich total begeistert vom gut ausgebauten Metro-System welches einen schnell von einem zum anderen Punkt transportiert. Ganze eineinhalb Stunden braucht die Metro für eine Fahrt von Ost nach West wenn man dabei aber die Grösse bedenkt ist das weiterhin schnell. Zusammen mit Elliot probierten wir uns durch geschätzt das gesamte Arsenal an chinesischen kulinarischen Köstlichkeiten, von chinesischem BBQ über die typischen Dumplings bis zu der Peking Ente. Erlebnisreich und Lecker, diese zwei Wörter beschreiben meine Erfahrung mit Essen in China am besten. In der Hostel-Bar lernte ich Rafael und seinen Freund kennen welche seit einigen Jahren in Peking leben. Sein Freund besucht die chinesische Zirkusschule, welche eine der Besten weltweit ist, und Rafael arbeitet für die Kommunistische Partei. Rafael nahm mich zu einem Abend mit seinen Brasilianischen Freunden mit ins teuerste Ausgehviertel. Rafael sagte mir bereits zuvor dass wir nichts bezahlen müssen, seine Freunde übernehmen jeweils die Rechnung da sie CFO, Doktoren und Piloten sind. Wir hatten einen guten Abend, ich versuchte etwas portugisisch zu lernen und wir machten bekanntschaft mit dem Besitzer des erfolgreichsten Fussballklubs von Peking. Dieser schlicht aussehende Herr hat ein Vermögen von mehreren hundert Millionen auf der Seite. Den mid-autumn Nationalfeiertag feiern Chinesen traditionell mit dem verspeisen von Moon-Kuchen und genau diese bekamen wir von dem guten Herr freundlicherweise da er uns seine Kultur näher bringen wollte. Für meinen letzten Abend in Peking musste ich das Hostel wechseln und wollte auch etwas näher am Flughafen übernachten. Dies führte mich ins Beijing Party Hostel in welchem nur Chinesen übernachteten und auch die Rezeption kein Englisch konnte. Glücklicherweise waren viele der Gäste Läufer welche am nächsten Tag beim Beijijng Marathon mitmachten und deshalb nicht so auf Party aus waren. Am Flughafen, eines der grössten Gebäude an der Grundfläche gemessen, wurde mir erst der Check-In verweigert da ich kein gültiges Visa für Kanada vorlegen konnte. Nachdem ich einen Vorgesetzten über die visumfreie Einreise und das ETA informierte durfte ich dann doch einchecken und meinen Flug antreten.
    China ist ein sehr Interessantes Land mit einer Kultur welche total anders ist als die Unsere. Sehr gerne möchte ich mehr davon kennen lernen, weitere Teile des Landes erkunden und mich stärker mit den Unterschieden der Kulturen auseinandersetzten.
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  • Day 64

    The Great Wall China

    September 15, 2016 in China ⋅ ⛅ 26 °C

    In einer frühen Morgenstunde begann meine Reise zur Grossen Mauer, genauer gesagt dem Abschnitt Jinshanling-Simatai, wo wir einige Kilometer auf der Restaurierten Mauer wandern konnten. Für die mehrstündige Busfahrt holte ich mir das beste chinesische Frühstück, Baozi. Dies sind gedämpfte Teigtaschen welche jeweils mit Fleisch oder Gemüse gefüllt sind. Dies ist im ersten Moment gewöhnungsbedürftig schmeckt aber super lecker. An der Mauer angekommen konnten wir bereits einige Teile dieses riesigen Bauwerkes entdecken. Sie ist mit 20'000 km das längste Bauwerk und der erste Teil wurde bereits im 7 Jahrhundert vor Christus erbaut. Am Parkplatz angekommen wurden wir gedrängt ein Ticket für die Gondelbahn zur Mauer zu kaufen. Mit einer kleinen Gruppe entschied ich mich die zusätzliche Stunde zu wandern, wir waren ja zum erkunden der Mauer da. Wir wanderten das knapp 5 km lange Stück der Mauer entlang, stiegen die steilen Treppen hoch und betrachteten weitere Stücke der Mauern in der Ferne wo sie jegliche Hügel schmückten. Die Grösse dieses Bauwerkes ist wahrhaftig beeindruckend, bis zum Horizont sieht man die Mauer in beide Himmelsrichtungen sich den Bergen entlang schlängeln. Vorstellen konnte ich mir das zuvor nicht. Nach dem restaurierten Teil konnten wir auch noch ein kurzes Stück auf der nicht restaurierten Mauer laufen. Diese ist wie viele Teile der Mauer nur noch als Steinhaufen zu erkennen oder teilweise sogar ganz von der Flora verschlungen. Da wir die einzigen auf der Mauer waren, von einigen Verkäufern abgesehen, konnten wir uns schön Zeit lassen und auch diese extreme Weite und die Stille geniessen. Eine längere Wanderung entlang der Mauer wäre sehr interessant!Read more

  • Day 66

    Hong Kong International Airport

    September 17, 2016 in Hong Kong ⋅ ☀️ 32 °C

    Von Peking ging es mit dem Flugzeug nach Vancouver Kanada mit einem Zwischenstopp in Hong Kong. Am Flughafen in Peking angekommen merkte ich auch bereits wieso dem 1.3 Millionen Quadratmeter grossen Gebäude nachgesagt wird das grösste in der Welt zu sein. Der gesamte Check-In Bereich erstreckte sich über eine immens grosse Fläche ist zugleich aber auch logisch aufgebaut weshalb es einfach war mein Schalter zu finden. Nach dem Check-In und einer zügigen Sicherheitskontrolle konnte ich dann bereits auch mit einem kleinen Zug zu meinem Terminal fahren. Da ich noch einige Yuan übrig hatte verbrachte ich die Wartezeit bis zum Abflug damit noch ein letztes traditionelles Chinesisches Frühstück zu verspeisen. Im eher kurzen Flug nach Hong Kong schlief ich bis kurz vor der Landung so dass ich gerade noch die Stadt von oben sehen konnte. In Hong Kong kaufte ich mir mit meinen noch übrig gebliebenen russischen Rubeln einen Vodka, irgendwie schon fast klischeehaft bevor wir dann bereits unser neues Flugzeug boarden konnten. Der Flug mit Cathay Pacific war seh angenehm, das Personal war überdurchschnittlich freundlich, die Sitze angenehm und auch das Essen hat geschmeckt. Als ich beim Landeanflug einen kurzen Blick über die Stadt Vancouver erhaschen konnte dachte ich mir erst wie klein das ist, ich merkte aber dass ich Städte nicht mit Peking oder Hong Kong vergleichen darf. In Vancouver angekommen durfte ich mich dann auch gleich mit einem Grenzbeamten unterhalten der sich besonders dafür interessierte wieso ich als junger die angegeben sechs Monate alleine reise und wie ich denn diese bezahlen werde. Von einem Problem stürzte ich mich direkt ins nächste, mein Gepäck wurde auf dem ersten Flieger nicht mitgenommen und so werde ich dies erst mit einem Tag Verspätung erhalten. Zum Glück habe ich immer (ok, meisstens) Kleider für mindestes einen weiteren Tag im Handgepäck. Wie ich später erfuhr hatte ich eine Powerbank im Gepäck vergessen welche verboten ist und so mussten die Zollbeamten in Peking meinen Koffer öffnen was dazu führte dass dieser es nicht rechtzeitig ins Flugzeug schaffte. Mit einem Flugzeug aus der Schweiz landeten Leandro, Nabil und Marco keine drei Stunden später. Ich wollte diese Zeit im Ankunftsbereich des Flughafens verbringen damit wir uns gleich treffen was leider so nicht ganz klappte. Ich hatte etwas Pech mit den Grenzbeamten und wurde von diesen aus dem Flughafen begleitet. Ich freute mich jedoch als ich etwas später die anderen empfing und wir zusammen ins Hostel fuhren.Read more